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> 1,9 Promille Blutwert, wie geht das alles jetzt weiter
Kaninchenfan
Beitrag 22.12.2015, 13:51
Beitrag #1


Neuling
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Hallo allerseits,

eines vorweg: ich schreibe hier für meinen Mann, da er das nicht so recht hinbekommt. Er diktiert mir aber, was ich schreiben soll und liest auch mit.

Wir warem am 10.12. 2015 bei jemandem zu Besuch und haben u.a. Absinth zugesprochen. Mein Mann fühlte sich nicht zu betrunken und alles nahm seinen Lauf. Wir waren fremd in der Gegend, sind einige Male um einen Kreisel gefahren, haben auf die Schilder gesehen und mein Mann ist dabei einmal über einen Bordstein geraten. Leider war die Polizei direkt hinter uns. Also wurden wir angehalten.

Dann das ganze Programm, pusten, wir wurden auf die Wache verfrachtet und ihm wurde Blut abgenommen. Das Ergebnis liegt mittlerweile bei der Polizei vor und er hatte 1,9 Promille.

Jetzt stellt sich natürlich die Frage, welche Strafe er zu erwarten hat, wie lange die FE weg sein wird und was jetzt zu tun ist. Auffällig geworden ist er schon einmal vor über 16 Jahren und hatte seitdem eine weiße Weste.

Ist es sinnvoll, einen Anwalt zu nehmen? Oder sollten wir damit warten, bis ein Schreiben hier ankommt?

Ich hoffe, das reicht fürs erste, ansonsten einfach fragen.

LG
Kaninchenfan
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ilam
Beitrag 22.12.2015, 14:33
Beitrag #2


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Zitat
Ist es sinnvoll, einen Anwalt zu nehmen?


Ob ein guter Anwalt es schafft, das komische Fahren (mehrmals um den Kreisel, Bordstein mitgenommen) als "normalen" Fahrfehler zu definieren und aus der Ausfallerscheinung rauszubekommen, bezweifel ich ganz stark. Im Normalfall braucht man in solchen Fällen keinen Anwalt, solange man nicht weitere Aussagen macht (es gibt nichts, was man sagen kann, was in so einem Fall die Lage verbessert).

Ganz grob als Hausnummer für die Strafe: 30-45 Tagessätze (also 1-1,5 Monats-Nettogehälter), 12 Monate (+/-3) Sperrfrist für einen neuen Führerschein.

Für den neuen Führerschein sind keine erneuten Prüfungen usw. notwendig aber oberhalb von 1,6 ‰ gibt es immer eine MPU-Auflage - diese steht nicht im Urteil oder Strafbefehl sondern kommt als Antwort auf den Antrag auf Wiedererteilung.

Also gilt es jetzt, sich mit dem Alkohol auseinanderzusetzen (mit 1,9‰ kann jemand mit normalem Alkoholkonsum nicht mal mehr ein Auto betreten, geschweige denn fahren), den Konsum einzustellen, sich für eine Trinkstrategie entscheiden (Abstinenz oder kontrolliertes Trinken), ggfs. Nachweise sammeln usw. usw. usw.
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Mr.T
Beitrag 22.12.2015, 14:50
Beitrag #3


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Zitat (ilam @ 22.12.2015, 14:33) *
Ob ein guter Anwalt es schafft, das komische Fahren (mehrmals um den Kreisel, Bordstein mitgenommen) als "normalen" Fahrfehler zu definieren und aus der Ausfallerscheinung rauszubekommen, bezweifel ich ganz stark.
Wozu sollte das gut sein? unsure.gif


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Gruß Mr.T

Gegen den Strom zu schwimmen ist deshalb so schwierig, weil einem so viele entgegenkommen.
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Fallobst
Beitrag 22.12.2015, 16:05
Beitrag #4


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Hallo Kanninchenfan,
erstmal wilkommen hier im Board.

Zitat (Kaninchenfan @ 22.12.2015, 13:51) *
Auffällig geworden ist er schon einmal vor über 16 Jahren und hatte seitdem eine weiße Weste.


Dann wird Dein Mann von der Staatsanwaltschaft als Ersttäter eingestuft. rolleyes.gif
Zumindest war es bei meiner Gerichtsverhandlung so, nachdem ich 19 Jahre nach Wiedererteilung der FE auffällig wurde.
Die zurückliegende Straftat wurde aus meiner Führerscheinakte gelöscht.
Dem entsprechend erging für mich folgendes Urteil : 30 Tagessätze u. 11 Monate Sperre (in Anrechnung auf die dreimonatige vorherige Entziehung am Tag der Auffälligkeit, also noch 8 Montate. Allerdings wurden beim Strafmaß meine bisherigen eingeleiteten Maßnahmen, mildernd von der Richterin berücksichtigt.
Besuch der SHG; Alkoholabstinenz; Psychologische Unterstützung zur Aufarbeitung meines Alkoholproblem.

Von einem Anwalt würde ich abraten, da entstehen nur unnötige Kosten ( ca. 250,00€ für Beratung u. Akteneinsicht). Der Sachverhalt sollte klar sein.
Natürlich nur meine persönliche Meinung.

Wie Ilam schon erwähnt hat,spätestens jetzt sollte man sich ernsthaft mit seinem Alkoholkonsum auseinandersetzen!


LG
Fallobst
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angeditscht
Beitrag 22.12.2015, 21:16
Beitrag #5


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Zitat (Kaninchenfan @ 22.12.2015, 13:51) *
Auffällig geworden ist er schon einmal vor über 16 Jahren und hatte seitdem eine weiße Weste.



So weiß kann die Weste trinktechnisch aber nicht sein, wenn er bei 1,9 Promille noch in ein Auto steigen und fahren kann. Da muss doch schon ein Recht hoher Gewöhnungsfaktor vorliegen.
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Kaninchenfan
Beitrag 23.12.2015, 11:51
Beitrag #6


Neuling
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Danke erstmal, ich habe alles weitergegeben.

Das Trinken hat er komplett eingestellt und er denkt schonmal über sein Trinkverhalten nach. Das wird er ja für die MPU brauchen. Nun noch ein paar Fragen:

1. Wie läuft das ab, kommt irgendwann ein Strafbefehl, oder geht das doch vor Gericht?
2. Wie genau soll er jetzt vorgehen, also Schritt für Schritt?
3. Muss er eine Therapie beginnen und zu den Anonymen Alkoholikern gehen, um eine Chance zu haben, die MPU überhaupt zu schaffen?
4. Sollte er schon jetzt Abstinenznachweise sammeln oder die Strafe abwarten? Die Leberwerte sind momentan ohnehin schlecht, was aber auch mit seiner Ernährung zu tun hat.

@angeditscht: Das war in jungen Jahren, da wurde noch sehr viel gefeiert. Seitdem hat er sich aber nie mehr betrunken ins Auto gesetzt und nur abends mal zwei oder drei Bier getrunken. Dann kamen aber einige fiese Schicksalsschläge, ich habe viel zu viel getrunken und ihn wohl dazu verleitet, mitzutrinken. denke, ich bin alles andere als unschuldig an allem.

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Fallobst
Beitrag 23.12.2015, 15:13
Beitrag #7


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Zitat (Kaninchenfan @ 23.12.2015, 11:51) *
1. Wie läuft das ab, kommt irgendwann ein Strafbefehl, oder geht das doch vor Gericht?

Aus welchem Bundesland kommt ihr, bzw. wo hat die TF stattgefunden?
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Kaninchenfan
Beitrag 23.12.2015, 16:11
Beitrag #8


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Das war in Rheinland-Pfalz. Hat das denn etwas zu sagen bzw. ist das schlimm?
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Mr.T
Beitrag 23.12.2015, 16:15
Beitrag #9


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Zitat (Kaninchenfan @ 23.12.2015, 16:11) *
Hat das denn etwas zu sagen
Nö.


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Fallobst
Beitrag 23.12.2015, 17:46
Beitrag #10


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Zitat (Kaninchenfan @ 23.12.2015, 16:11) *
Das war in Rheinland-Pfalz. Hat das denn etwas zu sagen bzw. ist das schlimm?

Nein. Nur interesse halber.
In NRW, zumindest in meinem Regierungsbezirk ( Kreis), wird das generell mit einer Gerichtsverhandlung gehändelt.
Soll aber nicht heißen, dass das bei euch auch so ist!

LG
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Kai R.
Beitrag 23.12.2015, 18:46
Beitrag #11


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Zitat (Kaninchenfan @ 23.12.2015, 11:51) *
Seitdem hat er sich aber nie mehr betrunken ins Auto gesetzt und nur abends mal zwei oder drei Bier getrunken. Dann kamen aber einige fiese Schicksalsschläge, ich habe viel zu viel getrunken und ihn wohl dazu verleitet, mitzutrinken. denke, ich bin alles andere als unschuldig an allem.

Das ist grandios unwahrscheinlich. Nur jede 1.000. Trunkenheitsfahrt fällt auf, aber bei ihm die Erste? Er trinkt wenig, fühlt sich aber bei 1,9 ‰ noch voll fahrtauglich? Macht keinen Sinn.

Mal eine nüchterne Bestandsaufnahme und völlige Ehrlichkeit wären ein guter Start.

Wenn Du schreibst, Du hast ihn verleitet: das ist Unsinn, er ist selbst für sich verantwortlich. Weißt Du, was Co-Alkoholismus ist?


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Kai

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Bayjoe
Beitrag 23.12.2015, 20:19
Beitrag #12


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jede 1000e ? Ich dachte, die 600 von mir wären schon unrealistisch, wie mir eine Teilnehmerin hier erklärte... Ich halte diese Dunkelziffer ja für rein aus der Luft gegriffen, auch wenn sie von anerkannten Gutachtern kommt, aber woher will man das wissen ?

Diese Zahl ist sicher noch anfechtbar, aber kaum trinken und dann mit 1,9 noch fahren können, wenn auch leidlich, sollte einem eher zu denken geben... Immerhin waren noch 71 Kandidaten von 2012 bei der ersten TF gleich erwischt worden... Kann ja sein...
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Mr.T
Beitrag 23.12.2015, 21:28
Beitrag #13


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Zitat (Bayjoe @ 23.12.2015, 20:19) *
Immerhin waren noch 71 Kandidaten von 2012 bei der ersten TF gleich erwischt worden...
Also haben die 71 gleich am Tag der Ersterteilung ihre Fahrerlaubnis wieder "versoffen"? unsure.gif


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Kaninchenfan
Beitrag 25.12.2015, 15:47
Beitrag #14


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Was soll ich dazu noch sagen? Tatsächlich hat er nur getrunken, wenn er nicht mehr fahren musste. Oder er hatte viel weniger "getankt". Wäre er angehalten worden, hätte es sicher schon Ärger gegeben, aber nicht in dieser Dimension. Das Dumme ist ja, er hat 1,6 gepustet. Bis zur Blutentnahme hat sich da noch mehr angesammelt.

Co-Alkoholismus ist mir ein Begriff.

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Officer
Beitrag 26.12.2015, 17:43
Beitrag #15


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Zitat (Kaninchenfan @ 25.12.2015, 15:47) *
Das Dumme ist ja, er hat 1,6 gepustet. Bis zur Blutentnahme hat sich da noch mehr angesammelt.

Weshalb ist das dumm? Ob 1,6 oder 1,9 macht im Hinblick auf die Folgen praktisch keinen Unterschied.


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Gruß, Officer
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Kaninchenfan
Beitrag 27.12.2015, 13:10
Beitrag #16


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Dumm ist, dass der Wert ja hätte nach unten gehen können. Die Fahrt zum Revier hat ja auch eine Weile gedauert. Aber jetzt ist es so, und man kann vor Glück sagen, dass wenigstens niemand verletzt wurde.
Was Alkohol angeht, brauche ich selbst auch Hilfe, das werden wir also gemeinsam angehen. Danach kann alles nur besser werden.

Trotz allem will er seinen FS so schnell es eben geht wieder bekommen. Was kann er denn alles schon tun, bis er seine Strafe erhalten hat?
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Kai R.
Beitrag 27.12.2015, 17:05
Beitrag #17


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Er kann zur Suchtberatung gehen. Sich bei einer Selbsthilfegruppe anmelden. Ein Abstinenzkontrollprogramm beginnen. Viele Möglichkeiten. Die ernsthafte Auseinandersetzung mit seinem Konsum steht im Vordergrund.


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Lotte 2
Beitrag 27.12.2015, 18:06
Beitrag #18


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Hallo Kaninchenfan

Zitat (Kaninchenfan @ 27.12.2015, 13:10) *
Was Alkohol angeht, brauche ich selbst auch Hilfe, das werden wir also gemeinsam angehen.

Gut so
Vielleicht solltet ihr zusammen zur Drogen- Suchtberatungsstelle gehen, evtl gemeinsam eine SHG aufsuchen. Hört in Euch hinein, vielleicht sind getrennte Wege, jeder macht seinen Termin, sucht sich seine SHG evtl besser. Doch, es macht sicherlich Sinn diese Hilfe mds parallel anzugehen. Ich finde es toll, dass auch Du die Einsicht zeigst, dass sich etwas in Deinem Leben ändern muss, da der Alkohol mittlerweile ein Problem darstellt und nicht mehr die Funktion hat ein Problem zu lindern / zu beseitigen.

Zitat
Danach kann alles nur besser werden.

Jo



Liebe Grüße
Lotte


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Gowest
Beitrag 28.12.2015, 08:00
Beitrag #19


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Zitat (Lotte 2 @ 27.12.2015, 18:06) *
..., da der Alkohol ... nicht mehr die Funktion hat ein Problem zu lindern / zu beseitigen.


Das kann der? think.gif
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Lotte 2
Beitrag 28.12.2015, 09:17
Beitrag #20


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natürlich nicht, auch wenn er in der Anfangsphase es oft erfolgreich vorgaukelt, er könnte es


Liebe Grüße
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Kaninchenfan
Beitrag 28.12.2015, 12:03
Beitrag #21


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Ja, der blöde Alkohol zerstört so viel. Für kurze Zeit kann man seine Probleme vergessen bzw. verschlafen, dann sind sie wieder da, nur mit körperlichen Beschwerden dazu. Ich will das nicht mehr. Mein Mann setzt sich auch schon mit sich selbst auseinander, und er hat kein Problem damit, zu verzichten.
Nachher rufen wir bei der Suchtberatung an, damit ein Anfang gemacht werden kann.

Was genau aber muss man tun, um ein Abstinenzkontrollprogramm zu beginnen? Hilft die Suchtberatung da weiter oder wäre der Hausarzt zuständig?
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Fallobst
Beitrag 29.12.2015, 10:40
Beitrag #22


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Zitat (Kaninchenfan @ 28.12.2015, 12:03) *
Was genau aber muss man tun, um ein Abstinenzkontrollprogramm zu beginnen? Hilft die Suchtberatung da weiter oder wäre der Hausarzt zuständig?


Zum AB Programm:
Wichtig ist hier, das das zu untersuchende Labor nach bestimmten Beurteilungskriterien, den sogenannten CTU Kriterien
untersucht.
Das Labor muss nach DIN ISO EN 17025 akkreditiert sein!

Welches Labor das in eurer Gegend ist, erfährst Du z.B. bei den MPU-Stellen.
Die arbeiten in der Regel mit solch einem Labor zusammen.
Den AB-Vertrag könnt ihr dort, wenn ihr wollt, auch gleich abschließen.
Vorher sollte aber geklärt werden, wie lange Abstinenz gefordert wird.

Reicht ein halbes Jahr, oder sollte ein Jahr nachgewiesen werden?
Das kann ich nicht beantworten. Vielleicht wissen die Experten hier im VP mehr.

Mit Vorsicht sind solche Untersuchungen beim Hausarzt zu betrachten.
Nicht jeder Arzt kennt sich mit den seit 01.05.2014 geänderten Bestimmungen aus.
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Lotte 2
Beitrag 29.12.2015, 11:38
Beitrag #23


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Hi

Zitat (Fallobst @ 29.12.2015, 10:40) *
Das Labor muss nach DIN ISO EN 17025 für forensische Zwecke akkreditiert sein!


Zitat
Welches Labor das in eurer Gegend ist, erfährst Du z.B. bei den MPU-Stellen.

oder Du kniest Dich rein und schnüffelst zb in den gelben Seiten, wenn Dir Dein Geldbeutel lieb und teuer ist.
Unabhängige Labore sind meist wesentlich günstiger, als diese über die MPI Stellen.
Achte aber bitte auf die Fähigkeit des Labors der forensischen Untersuchung.

Ich verstehe bis heute noch nicht, warum, da sich doch unser Deutschland durch Nummern und Ziffern auszeichnet, es keine unterschiedliche Ziffer/Nummer gibt. So müssen wir es einfach akzeptieren, es ist so, wie es ist. Und ich mag anhaltend an helfende User appellieren, bitte schreibt, wenn ihr diese DIN Nr erwähnt, die Maßregelung, es muss die Bezeichnung für "Forensische Zwecke" beinhalten, dazu. Vielen Dank!


Liebe Grüße
Lotte


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Kaninchenfan
Beitrag 22.01.2016, 14:54
Beitrag #24


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Danke, sind fündig geworden und alles ist in die Wege geleitet. Wird einen Bußgeldbescheid geben, sagte der Polizist. Jetzt wird es wohl noch ein paar Wochen dauern, bis der ankommt. Die Staatsanwaltschaft hat auch geschrieben und informiert über einen Kurs zur Verkürzung der Sperrfrist. Ob sich das lohnt und ob mein Mann den machen kann, muss sich allerdings erst noch herausstellen.
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Kai R.
Beitrag 22.01.2016, 14:59
Beitrag #25


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Zitat (Kaninchenfan @ 22.01.2016, 14:54) *
Wird einen Bußgeldbescheid geben, sagte der Polizist.

no.gif

Strafbefehl - ändert aber an der Sache nichts.


--------------------
Grüße

Kai

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Mr.T
Beitrag 22.01.2016, 15:00
Beitrag #26


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Wie hoch war die BAK?


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Kai R.
Beitrag 22.01.2016, 15:00
Beitrag #27


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Zitat (Kaninchenfan @ 22.12.2015, 13:51) *
ihm wurde Blut abgenommen. Das Ergebnis liegt mittlerweile bei der Polizei vor und er hatte 1,9 Promille.



--------------------
Grüße

Kai

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Mr.T
Beitrag 22.01.2016, 15:07
Beitrag #28


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Danke. wavey.gif


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Kaninchenfan
Beitrag 04.02.2016, 12:13
Beitrag #29


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Gekommen ist noch nichts, wird aber sicher nicht mehr allzu lange dauern. Es läuft wohl darauf hinaus, dass er seine Abstinenz mit Haaranalysen nachweisen wird. Noch ein paar Fragen hätte ich: Mit Selbsthilfegruppen sieht es hier nicht sehr gut aus. Ist der Besuch dort zwingend notwendig? Und wie sieht es mit alkoholhaltigen Lebensmitteln aus, wächst da etwas in die Haare ein? Wie sieht es mit kontrolliertem Trinken aus, ist das bei diesem Wert überhaupt machbar?
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Fallobst
Beitrag 04.02.2016, 14:11
Beitrag #30


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SHG ist nicht zwingend notwendig.Kann aber nach eigener Einschätzung der Problematik nur von Vorteil sein.Auch alkoholhaltige Lebensmittel können/werden über eine Haaranalyse
nachgewiesen.Da solltet ihr sehr sensibel mit umgehen.Im Regelfall bekommt dein Mann zum AN-Vertrag ein Beiblatt mit Richtlinien an die er sich halten sollte!
KT oder AB wird meiner Einschätzung nach beides möglich sein.
Aber da werden dir unsere erfahrenen Helfer hier, sicher ihre Meinung hierzu darlegen.
LG

Der Beitrag wurde von Mr.T bearbeitet: 04.02.2016, 14:13
Bearbeitungsgrund: unnötiges Zitat des Vorposting gelöscht
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Lotte 2
Beitrag 06.02.2016, 16:54
Beitrag #31


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Hallo Kaninchenfan

Zitat (Kaninchenfan @ 04.02.2016, 12:13) *
Mit Selbsthilfegruppen sieht es hier nicht sehr gut aus.

Was genau meinst Du damit?

Zitat
Ist der Besuch dort zwingend notwendig?

Nö - ist es nicht, je nach erreichter Konsumtiefe kann sie allerdings sehr hilfreich sein

Zitat
Und wie sieht es mit alkoholhaltigen Lebensmitteln aus, wächst da etwas in die Haare ein?

warum sollte das Abbauprodukt ETG, der aus dem Verzehr von alkoholhaltigen Lebensmitteln entstanden ist , nicht in die Haare einwachsen können, wenn es der Alkohol, den man trinkt kann?

Sollte die Frage nicht eher dahin klingen, warum ihr alkoholreichhaltiges Essen immer noch möchtet?



Zitat
Wie sieht es mit kontrolliertem Trinken aus, ist das bei diesem Wert überhaupt machbar?

Da bin ich nun platt, warum diese Frage auftaucht! Was ist mit Euch los? Es ist noch nicht viel Zeit vergangen, und schon stellt ihr diese Frage?! Was ist der Hintergrund dieser Gedanken......
Der Promillewert ist lediglich ein Wert, dem das Gesetz erlaubt Maßnahmen zu ergreifen, da derjenige der mit solchen Promillen Auto fährt wohl nicht mehr in der Lage ist, dieses Gefährt sicher steuern zu können.

Doch was genau sagt eine Promillezahl wahrhaft aus? In meinen Augen sagt es nur aus, der Mensch hat Alkohol konsumiert. Nicht mehr und nicht weniger steht dahinter. Das heißt aufgrund des Promillewert kann (bis auf Ausnahmefällen, die in der absoluten Hochliga spielen) nichts über den Hintergrund der erreichten Problematik, beinhaltend der Konsumtiefe aufgrund des Wertes ausgesagt werden.



Sieh Dir doch mal Deine Aussagen zu seinem / Euren Konsum erneut an:

Zitat (Kaninchenfan @ 25.12.2015, 15:47) *
Oder er hatte viel weniger "getankt".


Zitat (Kaninchenfan @ 27.12.2015, 13:10) *
Was Alkohol angeht, brauche ich selbst auch Hilfe, das werden wir also gemeinsam angehen. Danach kann alles nur besser werden.


Zitat (Kaninchenfan @ 28.12.2015, 12:03) *
Ja, der blöde Alkohol zerstört so viel. Für kurze Zeit
kann man seine Probleme vergessen bzw. verschlafen, dann sind sie wieder da, nur mit körperlichen Beschwerden dazu. Ich will das nicht mehr. Mein Mann setzt sich auch schon mit sich selbst auseinander, und er hat kein Problem damit, zu verzichten.
Nachher rufen wir bei der Suchtberatung an, damit ein Anfang gemacht werden kann.




Meine Nachfragen sind:
Habt Ihr wie vorgehabt, Euch an eine Suchtberatungsstelle gewandt?
Was ist das Problem mit einer SHG?
Was ist der Antrieb jetzt so schnell auf ein kontrolliertes Trinken umschwenken zu wollen?
Habt Ihr seid dem Vorfall Alkohol konsumiert?
Oder wie erlebt Ihr die Alkoholfreie Zeit?


Liebe Grüße
Lotte


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Kaninchenfan
Beitrag 11.02.2016, 13:59
Beitrag #32


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Hallo Lotte2,

wir wohnen hier am Hintern der Welt, die Verbindungen sind nicht gut, zumal man weiter weg muss, um zu einer SHG zu kommen.

Alkoholreiches Essen wollen wir nicht unbedingt, aber er ist eben in vielem enthalten, was man nie gedacht hätte. Daher auch die Frage nach kontrolliertem Trinken, dann wäre es nicht schlimm, wenn wir mal etwas alkoholhaltiges erwischen sollten. Den Wunsch etwas zu trinken verspüren wir beide nicht.

Alkohol konsumieren wir nicht mehr, der Termin beim Psychologen (für meinem Mann) lässt allerdings auf sich warten. Ich selbst habe allerdings schon mit einem Arzt gesprochen und mir Unterstützung geholt, aber ich habe ja auch keinen FS zu verlieren und komme schon immer ohne Auto zurecht.
Die alkoholfreie Zeit erleben wir beide positiv. Gesundheitlich ist es viel besser, auch die Stimmung zwischen uns konnte sich durch Alk leicht mal etwas aufheizen. Diesen Effekt haben wir jetzt auch nicht mehr. Da wir auch andere Probleme zu lösen haben, kommt uns die Abstinenz natürlich zugute. Man hegt eben weniger emotional mit den Themen um und kann sich sachlicher damit auseinandersetzen.
Ich selbst habe mir ein neues Hobby zugelegt und habe viel Freude daran, mit Alkohol ginge das gar nicht.

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Lotte 2
Beitrag 12.02.2016, 09:13
Beitrag #33


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Hallo Kaninchenfan

Eure Veränderung liest sich positiv

Zitat (Kaninchenfan @ 11.02.2016, 13:59) *
wir wohnen hier am Hintern der Welt, die Verbindungen sind nicht gut, zumal man weiter weg muss, um zu einer SHG zu kommen.

Ich weiß jetzt nicht, wo der Hintern der Welt liegt und weiß auch nicht was genau "weiter weg" bedeutet, ich kann nur soviel sagen, auch ich, wie wohl viele andere Menschen auch, lebe sehr ländlich, dh so dass wir hier kaum wissen, was ein öffentliches Verkehrsnetz ist.

Dennoch ist eine SHG zu erreichen, wenn man das möchte. Das Sozialnetzwerk von Selbsthilfegruppen ist mWn flächendeckend ausgebaut, so dass auch in Kleinstädten Angebote vorhanden sind, so dass das "weiter weg" wohl nicht unbedingt weit weg sein muss. Nachdem ich einmal dort war, fragte ich direkt den Tankstellenbesitzer aus dem Nachbarort, ob er mich mit nehmen können und wie zu erwarten war, war es nie ein Problem für ihn. Du solltest wissen, dass die SHGler einen sehr hilfsbereiten Umgang mit sich pflegen. Ich war nicht die einzige, die von einem anderen abgeholt und mitgenommen wurde.





Zitat
Alkoholreiches Essen wollen wir nicht unbedingt, aber er ist eben in vielem enthalten, was man nie gedacht hätte. Daher auch die Frage nach kontrolliertem Trinken, dann wäre es nicht schlimm, wenn wir mal etwas alkoholhaltiges erwischen sollten.

Manchmal ist es im Leben nur eine Umstellungssache. Mit der Zeit werdet ihr die Lebensmittel kennen und, wenn es Euch ernst genug ist, dementsprechend zu verzichten wissen. Ich vergleiche so etwas gerne mit der Umstellungsphase meiner Kocherei, als meine Tochter zur Vegetarierin wurde. Zu Beginn war ich manchmal etwas ratlos, tja für Sohn und mich ich das, aber was für Tochter dazu? Es dauerte ein paar Wochen und dann stellte sich die Frage nicht mehr, da ich es gelernt hatte. Verstehst Du, wie ich es meine?


Wenn Dein Mann ABpflichtig ist (das weiß ich nicht, dazu wissen wir zu wenig) dann wäre es wohl nicht gut, wenn er auf KT umschwenken würde. Auch in den BuK 3 A (Beurteilungskriterien 3. Auflage) ist über diesen Punkt zu lesen. Bei Vorliegen einer Abhängigkeit sollte der Klient konsequent auf alkoholhaltige Speisen verzichten und der mit einer fortgeschrittenen Problematik sollte den gesetzten Vorsatz diese Speisen zu meiden auch umsetzen. Warum das erwartet wird, ist Dir / Euch selbst erklärbar?

Noch ergänzend, sollte er nur versehentlich alkoholhaltige Speisen konsumieren, wird aus dieser geringen Menge das entstandene EtG mit aller Wahrscheinlichkeit nicht in die Haarwurzeln einwachsen, da der wasserlösliche Alkohol rascher ausgeschieden wird, als dass es einwachsen kann.



Liebe Grüße
Lotte


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Kaninchenfan
Beitrag 12.02.2016, 11:10
Beitrag #34


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Hallo Lotte,

wir werden uns sicher weiter umsehen. Da er berufstätig ist, hat er auch ein Zeitproblem. Weiter weg bedeutet, man ist schon einige Stunden unterwegs, um ans Ziel zu kommen. Abends gibt es gar keine Verbindung mehr. Das hinzubekommen ist schwierig, aber es gibt ja auch andere Möglichkeiten, sich behandeln zu lassen. Es wird sich etwas finden.

Ob Abstinenz verlangt wird und ob er seine Nachweise ein halbes oder ganzes Jahr erbringen muss, ist noch offen. So schnell gibt es eben keinen Termin, aber um nicht so viel Zeit zu verlieren, würde er gerne damit anfangen. Auch das Urteil steht noch aus, aber der Staatsanwalt hat geschrieben. Es gibt da einen Kurs um die Sperre um zwei Monate zu verkürzen, aber ob er den mitmachen kann, wird sich eben auch erst zeigen, wenn er seinen Termin endlich bekommt. Ob eine Abhängigkeit vorliegt, muss erst noch beurteilt werden.

Was die Umstellung angeht, das verstehe ich. Dein Beispiel mit dem Kochen ist hier passend, aber Wein ist leichter durch andere Zutaten zu ersetzen als Fleisch.

Wir können jetzt leider nicht mehr tun als warten. Zum einen auf den Termin, zum anderen auf das Urteil.
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Kaninchenfan
Beitrag 20.09.2017, 22:25
Beitrag #35


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Nach langer Zeit melde ich mich mal zurück. Hier war einiges los, wir hatten auch übel mit Schicksalsschlägen und anderem zu kämpfen.
Ohne Alkohol, versteht sich. Der aktuelle Stand der Dinge also:

Mein Mann hat erst einmal zehn Monate Sperre und 45 TS bekommen.

Er hatte heute seine MPU. Vorher hat er einen langen und teuren Kurs besucht, bei dem er aber nach eigener Aussage sehr viel gelernt hat. War wohl auch besser für ihn, gerade der Austausch mit anderen Betrpffenen hat ihm gut getan.

Der Psychologe hat wohl auch etwas von "Positiv" gesagt, mein Mann weiß aber den Wortlaut nicht mehr.

Jetzt ist also erstmal wieder Warten und Bangen angesagt. Es soll einige Wochen dauern, bis das Gutachten kommt.
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pd108
Beitrag 21.09.2017, 07:48
Beitrag #36


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Danke für die Rückmeldung, Kaninchenfan.
Ich drücke die Daumen.

Wie geht es Dir dabei?

Gruß
Bernhard
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Kaninchenfan
Beitrag 21.09.2017, 11:49
Beitrag #37


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Hallo Bernhard,

Danke fürs Daumendrücken, das können wir wohl brauchen.

Mir geht es dabei gut, immerhin besteht eine gewisse Hoffnung. Trotzdem ist es erst ausgestanden, wenn es Gewissheit gibt. Ob man dem Psychologen jetzt so einfach glauben kann, weiß ich nicht.

Ansonsten ist aber alles bestens. Ich hatte keine Ahnung, wozu ich eigentlich in der Lage bin. Das Erreichte kann sich wirklich sehen lassen, immerhin gab es einige heftige Geschichten. Ein Führerschein wäre jetzt mehr als hilfreich und sozusagen die absolute Krönung, aber es geht eben auch ohne. Gesundheit und Lebensqualität sind so viel wichtiger, beides haben wir nicht nur wieder, sondern auch noch stark verbessert.

Gruß,
Kaninchenfan
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