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> MPU nach 14 Jahren wegen 2,6‰
Gowest
Beitrag 10.12.2014, 16:32
Beitrag #1


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Hallo "Blutwurst", ich wohne in deiner Nähe und wollte nach 14 Jahren Führerschein wegen Alk weg, die Wiedererteilung beim Kreis Schleswig-Flensburg beantragen. Ich muss Abstinenztest und evtl. auch MPU machen. Ja, das dürfen die verlangen, ich war beim Anwalt. Abstnenztest hab ich fast weg ob ich zur MPU muss erfahr ich übernächste Woche.
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Blutwurst
Beitrag 12.12.2014, 10:08
Beitrag #2


Neuling
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Hi Gowest

hm... wieso hast Du den nach 14 Jahren wieder beantragt, anstatt die vollen 15 Jahre zu warten und um MPU etc. herumzukommen (5 Jahre Hemmfrist + die 10 Jahre)
schwer zu sagen bei den paar Infos. Erzähl doch mal etwas die Umstände wenn Du Lust hast.

Ansonsten habe ich mich bezüglich Sofortmaßnahmen am Unfallort in mein Schicksal gefügt, und hätte die eigentlich heute absolvieren wollen. Leider hindert mich eine
schöne Mandelentzündung daran.
Ich hoffe ich finde noch einen Ersatztermin im Dezember, da ich eigentlich sofort am 30.12. den Lappen wieder beantragen wollte.

Ich hab vor ca. 3 Wochen dem Amt auch mal eine lange Mail mit Fragen geschrieben (womit habe ich zu rechnen, warum nochmal Sofortmaßnahmen am Unfallort etc.) - aber natürlich
keine Antwort bekommen.
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Scitch
Beitrag 13.12.2014, 22:08
Beitrag #3


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Zitat (Gowest @ 10.12.2014, 16:32) *
Ich muss Abstinenztest und evtl. auch MPU machen.
Kann es sein, dass du da etwas missverstanden hast?
Die Abstinenznachweise sind normalerweise nicht für die FSST sondern für die MPU von Belang.


--------------------
Gruß Scitch

Es ist nicht genug zu wissen - man muss auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen - man muss auch tun.
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Gowest
Beitrag 15.12.2014, 07:17
Beitrag #4


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Zitat (Blutwurst @ 12.12.2014, 10:08) *
Hi Gowest

hm... wieso hast Du den nach 14 Jahren wieder beantragt, anstatt die vollen 15 Jahre zu warten und um MPU etc. herumzukommen (5 Jahre Hemmfrist + die 10 Jahre)


Bis zum Frühjahr ist meine Frau gefahren, da war mir das egal, ob ich einen Führerschein habe oder nicht. Im Frühjahr wurde meine Frau krank und so dachte ich mir, dass der Führerschein nach 14 Jahren kein Problem sein dürfte. Denkste.

Zitat (Scitch @ 13.12.2014, 22:08) *
Kann es sein, dass du da etwas missverstanden hast?
Die Abstinenznachweise sind normalerweise nicht für die FSST sondern für die MPU von Belang.


Eine der ersten Fragen war, ob ich denn wenigstens schon mal einen Abstinenznachweis gemacht habe. Nein, hab ich nicht. Na dann gibts so ohne Weiteres auch keinen Führerschein zurück. Dann bin ich bissl pampig geworden (leider) und die gute Frau sagte mir: Und wenn ich das will, dann machen Sie auch nach 15 Jahren noch die MPU, um Ihren Führerschein wieder zu bekommen. Und die dürfte das - sagte mein Anwalt - , denn die Führerscheinstelle entscheidet - lt. Gesetz - ob sie mich für geeignet hält ein Kraftfahrzeug im öffentl. Straßenverkehr zu führen oder nicht. Also hab ich mich dazu entschlossen, mich freiwillig vom Amt zum Abstinenznachweis anmelden zu lassen. Ich hoffe das reicht nun auch.
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Blutwurst
Beitrag 15.12.2014, 07:39
Beitrag #5


Neuling
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Interessant wäre dann wie die Führerscheinstelle das begründen wollen würde das sie Dich nicht für geeignet hält ein KFZ zu führen (also - nach 15 Jahren, nicht nach 14)... Denn der alte Eintrag dürfte dann ja nicht zur Begründung herangezogen werden.
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Gowest
Beitrag 15.12.2014, 09:51
Beitrag #6


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Zitat (Blutwurst @ 15.12.2014, 07:39) *
Interessant wäre dann wie die Führerscheinstelle das begründen wollen würde das sie Dich nicht für geeignet hält ein KFZ zu führen (also - nach 15 Jahren, nicht nach 14)... Denn der alte Eintrag dürfte dann ja nicht zur Begründung herangezogen werden.


Das war auch die Aussage des Anwalts, dass die Begründung schwierig wäre aber Grundsätzlich wäre es eben möglich, dass ... s.o.
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Kai R.
Beitrag 15.12.2014, 10:42
Beitrag #7


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Quark. Nach 15 Jahren kann keine MPU mehr gefordert werden. Auch die FSSt ist an Gesetze gebunden.


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Grüße

Kai

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Scitch
Beitrag 15.12.2014, 11:32
Beitrag #8


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Zitat (Gowest @ 15.12.2014, 07:17) *
Und wenn ich das will, dann machen Sie auch nach 15 Jahren noch die MPU, um Ihren Führerschein wieder zu bekommen. Und die dürfte das - sagte mein Anwalt - , denn die Führerscheinstelle entscheidet - lt. Gesetz - ob sie mich für geeignet hält ein Kraftfahrzeug im öffentl. Straßenverkehr zu führen oder nicht. Also hab ich mich dazu entschlossen, mich freiwillig vom Amt zum Abstinenznachweis anmelden zu lassen. Ich hoffe das reicht nun auch.
Also da haben sich ja weder die Dame der FSST noch dein Anwalt mit Ruhm bekleckert.
Die FSST muss sich an die geltenden Gesetze halten.

Die Sachbearbeiterin kann hier nicht nach Gutsherrenart entscheiden und nach Beibringung von ein paar Abstinenznachweisen dir die Eignung zusprechen.
Genau so kann sie aber nach Ablauf der 15 Jahre keine MPU mehr verlangen, da die Grundlage für die Eignungszweifel nach diesem Zeitraum wegfällt. (Sofern du dir nichts anderes zu Schulden hast kommen lassen was diese Tilgung hemmt)

Wie waren damals deine Promillewerte und bist du seitdem noch einmal auffällig geworden oder hast in diesen 14 Jahren einen Neuantrag gestellt?


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Gruß Scitch

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Gowest
Beitrag 15.12.2014, 12:50
Beitrag #9


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Das hab ich auch nicht geschrieben, dass irgendjemand nach Gutsherrenart entscheidet. Die halten sich schon an geltende Gesetze, denn im Gesetz kann jeder nachlesen, dass die Füh-rerscheinstelle (Fahrerlaubnisbehörde) entscheidet ob … u. s. w. und natürlich haben die einen Ermessensspielraum und natürlich müssen auch die sich deshalb auch an den Grund-satz der Verhältnismäßigkeit halten. Dass das mit der Begründung sehr schwierig werden würde, das habe ich geschrieben aber prinzipiell ist es möglich.
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Scitch
Beitrag 15.12.2014, 12:53
Beitrag #10


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Zitat (Gowest @ 15.12.2014, 12:50) *
Dass das mit der Begründung sehr schwierig werden würde, das habe ich geschrieben aber prinzipiell ist es möglich.
Nach Ablauf von 15 Jahren: Nein.

Wie viel Promille hattest du denn nun damals? Bzw. was genau ist vorgefallen?


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Gruß Scitch

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Gowest
Beitrag 15.12.2014, 14:06
Beitrag #11


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Doch aber egal.

2,6 und dann bis jetzt nichts mehr.
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Snoupy
Beitrag 15.12.2014, 14:39
Beitrag #12


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Nein, absolut sicher nicht. Bei was für einem Anwalt bist du?

Nach 15 Jahren ist die Tat nicht mehr in den Akten und ohne Tat in den Akten kann auch keine MPU angeordnet werden.
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Kai R.
Beitrag 15.12.2014, 15:41
Beitrag #13


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selbst wenn es noch in der Akte stünde darf diese Information nicht mehr verwertet werden. Ggf. ist die Akte zu bereinigen.


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Grüße

Kai

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Scitch
Beitrag 15.12.2014, 15:49
Beitrag #14


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Zitat (Gowest @ 15.12.2014, 14:06) *
Doch aber egal.
Egal wie oft du es verneinst: Die Rechtslage ist eine andere.

Daran kann weder der Anwalt noch die Dame der FSST rütteln. Das meinte ich mit Gutsherrenart.

Bei 2,6 Promille ist eine MPU gesetzlich vorgeschrieben. Einfache Abstinenznachweise reichen da für eine Wiederherstellung der Eignung nicht aus.
Nach 15 Jahren kann aber keine MPU mehr gefordert werden sofern nicht die Tilgung anderweitig gehemmt wurde. (Bspw. durch die Versagung eines erneuten FE-Antrages innerhalb der 15 jährigen Tilgungsfrist)


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Gruß Scitch

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Gowest
Beitrag 15.12.2014, 15:54
Beitrag #15


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Die MPU kann nach 15 Jahren und der Löschung im Zentralregister nicht mehr wegen meinen 2,6 angeordnet werden, das ist schon richtig. Aber ... wenn die Führerscheinstelle zu der Auffassung kommt, dass ich nach den 15 jahren - aus was für Gründen auch immer - nicht geeignet bin um am öffentlichen Straßenverkehr teilzunehmen, dann kann sie auch nach 15 Jahren noch die MPU anordnen.
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Mr.T
Beitrag 15.12.2014, 18:59
Beitrag #16


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Habe einen eigenen Thread eröffnet und in den MPU-Bereich verschoben.


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Gruß Mr.T

Gegen den Strom zu schwimmen ist deshalb so schwierig, weil einem so viele entgegenkommen.
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Proteus
Beitrag 17.12.2014, 06:32
Beitrag #17


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Kann es möglich sei, dass du da was falsch verstanden hast?
Nun nach 15 Jahren wird die Führerscheinstelle zumindest die theoretische und praktische Prüfung anordnen(Achtung: eine komplette Ausbildung braucht nicht nochmals durchlaufen werden du benötigst aber eine Fahrschule die dich zur Prüfung vorstellt.).
Sie kann und darf dich aber nicht zur MPU schicken da ein Verwertungsverbot besteht.
Wie schon beschrieben wurde: Auch die Führerscheinstelle ist an geltendes Recht gebunden und sie kann dich nicht einfach zur MPU schicken wenn der Grund
der MPU Auflage weg gefallen ist.

Mfg,

Proteus
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ilam
Beitrag 17.12.2014, 07:43
Beitrag #18


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Zitat (Gowest @ 15.12.2014, 15:54) *
Aber ... wenn die Führerscheinstelle zu der Auffassung kommt, dass ich nach den 15 jahren - aus was für Gründen auch immer - nicht geeignet bin um am öffentlichen Straßenverkehr teilzunehmen, dann kann sie auch nach 15 Jahren noch die MPU anordnen.


"Was für Gründe auch immer" geht nicht.

Schau Dir mal § 13 FeV an:

http://www.verkehrsportal.de/fev/fev_13.php

Das ist für Alkohol eine abschließende Liste.

Und die 2,6‰ von damals sind nach 15 Jahren nicht mehr verwertbar - als hätten sie nie existiert. Wie soll da auch nur im Ansatz eine MPU begründet werden?
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gmr0294
Beitrag 17.12.2014, 10:38
Beitrag #19


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Du wirst doch so wieso 12 Monate Nachweise sammeln müssen. Zieh den Antrag zurück!
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OlafSt
Beitrag 17.12.2014, 11:18
Beitrag #20


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Würde ich auch empfehlen. So oder so dauert es wenigstens ein Jahr, bis du wieder einer FE bekommst. Dann doch den leichteren Weg wink.gif

- Antrag zurückziehen
- Warten, bis die 15 Jahre rum sind
- FE beantragen
- FSST wird anordnen, das Prüfungen abgelegt werden müssen
- Ein paar Fahrstunden nehmen (dringend zu empfehlen)
- Theorie-Prüfung bestehen
- Prakt. Prüfung bestehen
- Auto fahren


--------------------
ZITAT(blue0711)
Ich muss als VT nicht mit jedem erdenklichen Unsinn als Reaktion von Anderen auf meine blosse Existenz in einem in der Praxis doch recht subjektiv eingeschätzten imaginären Raum rechnen.
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durban
Beitrag 17.12.2014, 11:21
Beitrag #21


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Wie gesagt, dann ist es aber wichtig, den Antrag zurückzuziehen, weil sich sonst die Frist verlängert! (Nicht einfach den Antrag versanden und ablehnen lassen.)


--------------------
Proxima Estación: Esperanza.
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Gowest
Beitrag 18.12.2014, 14:09
Beitrag #22


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Ich mach ja nun schon seit März '14 freiwillig (Also ich hab gefragt ob das geht und das Amt hat mich dann im Gesundheitsamt angemeldet.)den Abstinenznachweis. Zwei mal muss ich noch hin und den Antrag auf Wiedererteilung will ich nächste Woche stellen, mal sehen was dabei raus kommt.
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ilam
Beitrag 18.12.2014, 14:11
Beitrag #23


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Also März '15 MPU.

Wann wären die 15 Jahre genau rum?
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gmr0294
Beitrag 19.12.2014, 11:49
Beitrag #24


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Dir werden die Nachweise alleine aber nicht reichen. Du musst dann noch die MPU bestehen, was man nicht so nebenbei machen kann. Wenn du den Antrag noch rechtzeitig zurück ziehst, bekommst du deine FE ohne MPU zurück und das ist der entscheidende Unterschied.

Aber wenn du schon seit März die Nachweise sammelst, sollte sich das Thema ja eh schon erledigt hsben.
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Gowest
Beitrag 19.01.2015, 09:28
Beitrag #25


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So, vorhin war ich zum 6. Mal zum Abstinenztest, das 1. Mal war ich am 04.04.2014. Heute haben die mir beim Gesundheitsamt gesagt, dass ich noch zweimal hin muss, im März und im April. Das wären dann achtmal, stimmt das? Ich dachte, wenn ich im April letzten Jahres das 1. Mal war dann sind im März diesen Jahres die zwölf Monate abgedeckt, oder?Wer bestimmt das, wie oft und wie lange ich den Abstinenznachweis erbringen muss, kann ich zu der Regelung irgendwo nachlesen? danke.
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Scitch
Beitrag 19.01.2015, 10:08
Beitrag #26


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8 wäre auf jeden Fall die Mindestanzahl um einen Abstinenzzeitraum von 12 Monaten abzudecken. (Das schwankt je nach Abstinenzprogramm zwischen 8-12 in der Anzahl)

Hast du deinen damaligen Antrag denn zurückgezogen?
Wenn nein hast du dich bereits auf die MPU in irgendeiner Weise vorbereitet?


P.S.: Ich verstehe allerdings immer noch nicht warum du nicht warten wolltest bis die 15 Jahre abgelaufen sind...dann hätte es auch der Nachweise nicht bedurft und du hättest einiges an Geld gespart...


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Gruß Scitch

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Lotte 2
Beitrag 19.01.2015, 10:29
Beitrag #27


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Zitat (Scitch @ 19.01.2015, 10:08) *
8 wäre auf jeden Fall die Mindestanzahl um einen Abstinenzzeitraum von 12 Monaten abzudecken. (Das schwankt je nach Abstinenzprogramm zwischen 8-12 in der Anzahl)

no.gif Vom GA verlangt werden i.d.R bei einem 6 Monatsvertrag 4 Kontrollen, bei einem 12 Monatsvertrag 6 Kontrollen. (so steht es auch in den Berurteilungskriterien. Wenn der Klient selbst mehr an nachweisen wünscht, so kann er die Anzahl der Kontrollen natürlich erhöhen. Ein muss ist es i.d.R für die FE nicht.


Daher meine Frage an Dich @Gowest, gibt es irgendwelche Auflagen, zu denen Du angehalten wirst diese Urinkontrollen zu machen, oder machst Du diese freiwillig für die MPU?

Zitat (Gowest @ 19.01.2015, 09:28) *
das 1. Mal war ich am 04.04.2014. ....
Ich dachte, wenn ich im April letzten Jahres das 1. Mal war dann sind im März diesen Jahres die zwölf Monate abgedeckt, oder?

Wann hast Du den Vertrag abgeschlossen? Ich denke wohl vor dem 04.04.14, da es sehr unwahrscheinlich ist zum Vertragsbeginn bereits eine Probe abgeben zu müssen.

Der Vertrag endet, bei einem 12 Monatsvertrag, exakt 12 Monate später.
Bsp wenn tatsächlich der 04.04.14 der Vertragsbeginn war so endet der Vertrag am 03.04.15 - es sei denn, es wurde etwas anderes vereinbart

Liebe Grüße
Lotte


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Scitch
Beitrag 19.01.2015, 10:34
Beitrag #28


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Zitat (Lotte 2 @ 19.01.2015, 10:29) *
no.gif Vom GA verlangt werden i.d.R bei einem 6 Monatsvertrag 4 Kontrollen, bei einem 12 Monatsvertrag 6 Kontrollen. (so steht es auch in den Berurteilungskriterien. Wenn der Klient selbst mehr an nachweisen wünscht, so kann er die Anzahl der Kontrollen natürlich erhöhen. Ein muss ist es i.d.R für die FE nicht.
Ich sprach aber von den Abstinenzprogrammen der jeweiligen Stellen. Diese schwanken zwischen 8-12 in der Anzahl. Eines mit 6 habe ich noch nicht gesehen. (Kann sein dass es diese inzwischen gibt)

Die Beurteilungskriterien sind in dem Fall gut zu wissen, es nützt aber nichts wenn kein entsprechendes Programm als Angebot zur Verfügung steht.


Zitat (Lotte 2 @ 19.01.2015, 10:29) *
Daher meine Frage an Dich @Gowest, gibt es irgendwelche Auflagen, zu denen Du angehalten wirst diese Urinkontrollen zu machen, oder machst Du diese freiwillig für die MPU?

Ich bin zwar nicht Gowest aber:
Zitat (Gowest @ 18.12.2014, 14:09) *
Ich mach ja nun schon seit März '14 freiwillig (Also ich hab gefragt ob das geht und das Amt hat mich dann im Gesundheitsamt angemeldet.)den Abstinenznachweis.
wavey.gif


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Gruß Scitch

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Lotte 2
Beitrag 19.01.2015, 10:55
Beitrag #29


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Lieber Scitch,

Zitat (Scitch @ 19.01.2015, 10:34) *
Zitat (Lotte 2 @ 19.01.2015, 10:29) *
no.gif Vom GA verlangt werden i.d.R bei einem 6 Monatsvertrag 4 Kontrollen, bei einem 12 Monatsvertrag 6 Kontrollen. (so steht es auch in den Berurteilungskriterien. Wenn der Klient selbst mehr an nachweisen wünscht, so kann er die Anzahl der Kontrollen natürlich erhöhen. Ein muss ist es i.d.R für die FE nicht.
Ich sprach aber von den Abstinenzprogrammen der jeweiligen Stellen. Diese schwanken zwischen 8-12 in der Anzahl. Eines mit 6 habe ich noch nicht gesehen. (Kann sein dass es diese inzwischen gibt)

Die Beurteilungskriterien sind in dem Fall gut zu wissen, es nützt aber nichts wenn kein entsprechendes Programm als Angebot zur Verfügung steht.

Ich weiß nicht, von welchen ABprogrammen von welchen jeweiligen Stellen Du gerade sprichst.

Seit ich hier im VP bin, lese ich so gut wie ausschließlich in den Threads, so wie es auch von den GA´s laut Beurteilungskriterien (schon in der 2. Auflage, auch in der 3.) verlangt wird, die ABVerträge so wie ich sie oben genannt habe, egal bei welcher Stelle - Institut / Labor die Probanden ihren Vertrag abgeschlossen haben.

Liebe Grüße
Lotte



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Falo999
Beitrag 19.01.2015, 11:02
Beitrag #30


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Zitat (Gowest @ 19.01.2015, 09:28) *
So, vorhin war ich zum 6. Mal zum Abstinenztest, das 1. Mal war ich am 04.04.2014. Heute haben die mir beim Gesundheitsamt gesagt, dass ich noch zweimal hin muss, im März und im April. Das wären dann achtmal, stimmt das?


Keine ahnung was für ein komisches Abstinenzprogramm du das hast aber alleine wegen der Aussage oben DARF das nicht den CTU Kriterien entsprechen und ist eigentlich nicht für eine MPU tauglich.

Wenn man dir jetzt schon sagt das die nächsten Proben im März und April sind könntest du jetzt bis ende Febuar saufen ohne ende Evtl. kommst du ja aus einer Karnevallshochburg und da gibt es für die 5. Jahreszeit eine sonderegelung wink.gif

Die Urinproben müssen immer zufällig und unvorhersehbar verlangt werden.
Außerdem gibt es normal bei einen 12 Monats Vertrag nur 6 Proben (bei 6 Monate 4 Proben) aber keine 8 Stück.

Du kannst ja mal nachfragen ob das Abstinenzprogramm gemäßt den CTU Kriterien und damit der DIN EN ISO/IEC 17025 erfolgt.

Hier ist die ganze Prozedur recht gut erklärt: http://www.labor-enders.de/mpu.html
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Scitch
Beitrag 19.01.2015, 11:08
Beitrag #31


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Zitat (Lotte 2 @ 19.01.2015, 10:55) *
Ich weiß nicht, von welchen ABprogrammen von welchen jeweiligen Stellen Du gerade sprichst.
Von denen des TÜV Hessen. Diese hatten zumindest am Anfang des letzten Jahres noch 8 Urinkontrollen bei 12 Monaten AB. Habe jetzt gerade nochmal nachgeschaut inzwischen wurde das wohl auch auf 6 geändert. think.gif


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Lotte 2
Beitrag 19.01.2015, 12:10
Beitrag #32


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Zitat (Scitch @ 19.01.2015, 10:34) *
Zitat (Gowest @ 18.12.2014, 14:09) *
Ich mach ja nun schon seit März '14 freiwillig (Also ich hab gefragt ob das geht und das Amt hat mich dann im Gesundheitsamt angemeldet.)den Abstinenznachweis.
wavey.gif

Welches Amt hat Dich zu diesen AN abgemeldet? Die FSST??? Das ist mir neu, dass dieses Behörde solche Tätigkeiten übernimmt.



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Gowest
Beitrag 19.01.2015, 12:25
Beitrag #33


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Also ich hab hier ein Schreiben von der Straßenverkehrsbehörde:
Einverständniserklärung

Hiermit erkläre ich, Gowest, geb. am Geburtstag in Sachsen, die geforderte Alkoholabstinenz über das Gesundheitsamt des Kreises SL-FL in SL forensisch belegen zu lassen. Ich möchte in den nächsten 12 Monaten 6 Urinkontrollen abgeben.

Datum/Unterschrift
31.03.2014

Mehr habe ich nicht, außer den jeweiligen Rechnungen vom Labor natürlich. Die Verwaltungsgebühr beim Gesundheitsamt wurde von mir am 04.04.2014 bezahlt (45,00 €) und 1. Kontrolle war am 04.04.2014, heute - wie geschrieben - die 6.


Noch mal dazu, warum ich nicht bis Oktober warten will: Letztes Jahr ist - wie geschrieben - meine Frau erkrankt und seit dem fällt ihr das Fahren nicht mehr so leicht und da wollte ich eben so schnell wie möglich. Desweiteren bin ich trockener Alkoholiker und bin letztes Jahr der meinung gewesen, dass ich nach all den abstinenten Jahren nun im Kopf auch soweit bin- jedenfalls was den Umgang mit Alkohol betrifft -, dass ich den Führerschein wieder bekommen kann ohne eine Gefahr für andere zu sein. Und das will ich nun auch durchziehen, mir eben - wenn ihr so wollt - auch bei der MPU bestätigen lassen (Alkoholiker sind manchmal bissl komisch, auch trockene. rolleyes.gif ). Und ja, ich habe mich reichlich mit der MPU beschäftigt und mich darauf vorbereitet - gewissermaßen zwangsläufig seit Jahren durch meine Abstinenz und eben das Leben als trockener Alkoholiker.
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Scitch
Beitrag 19.01.2015, 13:32
Beitrag #34


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Zitat (Gowest @ 19.01.2015, 12:25) *
Also ich hab hier ein Schreiben von der Straßenverkehrsbehörde:
Einverständniserklärung

Hiermit erkläre ich, Gowest, geb. am Geburtstag in Sachsen, die geforderte Alkoholabstinenz über das Gesundheitsamt des Kreises SL-FL in SL forensisch belegen zu lassen. Ich möchte in den nächsten 12 Monaten 6 Urinkontrollen abgeben.
Na ja das merkwürdige ist eben dass die Alkoholabstinenz eigentlich nicht von der Führerscheinstelle zu fordern ist. Die Abstinenznachweise sind Angelegenheit des MPU Instituts. Magst du uns vlt sagen in welchem Bundesland sich dein Fall abspielt? (Irgendwie erinnert mich das ein wenig an einen ähnlichen Fall aus Hamburg, bin mir aber gerade nicht sicher welcher das war) think.gif

Zitat (Gowest @ 19.01.2015, 12:25) *
Noch mal dazu, warum ich nicht bis Oktober warten will: Letztes Jahr ist - wie geschrieben - meine Frau erkrankt und seit dem fällt ihr das Fahren nicht mehr so leicht und da wollte ich eben so schnell wie möglich.
Das tut mir leid zu hören und ich hoffe deiner Frau wird es auch wieder einmal etwas besser gehen...

Allerdings kostet so eine MPU eben auch einiges...deswegen mein Einwand. Wenn es euch allerdings die 9 Monate Wert ist warum nicht. wavey.gif

Zitat (Gowest @ 19.01.2015, 12:25) *
(Alkoholiker sind manchmal bissl komisch, auch trockene. rolleyes.gif ).
Da kann ich dich beruhigen: Das gilt nicht nur für (ehemalige) Alkoholiker. rolleyes.gif

Zitat (Gowest @ 19.01.2015, 12:25) *
Und ja, ich habe mich reichlich mit der MPU beschäftigt und mich darauf vorbereitet - gewissermaßen zwangsläufig seit Jahren durch meine Abstinenz und eben das Leben als trockener Alkoholiker.
Dann viel Erfolg aber lies dir doch eventuell trotzdem einmal ein paar Threads oder den möglichen Ablauf einer solchen MPU durch. Bei Fragen stell diese gern einfach hier im deinem Thread. wavey.gif


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Gruß Scitch

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Lotte 2
Beitrag 19.01.2015, 14:04
Beitrag #35


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Hallo Gowest,

wichtig finde ich @Falo´s Hinweis:
Zitat (Falo999 @ 19.01.2015, 11:02) *
Du kannst ja mal nachfragen ob das Abstinenzprogramm gemäßt den CTU Kriterien und damit der DIN EN ISO/IEC 17025 erfolgt.

das Labor muss nach diesen Kriterien und der ISO Nr. für forensische Zwecke akkreditiert sein.
Ist es das nicht, dann werden die Screenings nicht anerkannt.

Wann war nun der Beginn Deines Vertrages, wann ist das Ende?


Wenn wir Dir bei Deinem Feinschliff der Vorbereitung auf die MPU helfen können, dann kannst Du gerne unseren FB ausfüllen.
http://www.verkehrsportal.de/board/index.php?showtopic=53015


Liebe Grüße
Lotte


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Gowest
Beitrag 19.01.2015, 15:06
Beitrag #36


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Fragebogen mach ich dann.

Also zum Urin abgeben muss ich unverhofft und plötzlich nach Telefonanruf zum Gesundheitsamt bei der Kreisverwaltung. Die Probe schicken die an ein Institut in Rendsburg und von dort bekomme ich dann auch jeweils eine Rechnung über ca. 60,00 €. Am Schluss geht vom Labor ein Abschlussbericht an die Führerscheinstelle beim Kreis hier in Schleswig-Holstein.

Warum Führerscheinstelle?
Als ich letztes Jahr den Antrag auf Wiederteilung stellen wollte, da wurde ich gefragt, ob ich denn wenigstens schon mal einen Abstinenznachweis gemacht hätte. Hatte ich natürlich nicht also wars auch nichts mit der Wiedererteilung ohne MPU vor der Löschung im Zentralregister, sagte mir jedenfalls die Beamte in der Führerscheinstelle. Da hab ichs mit dem Antrag gelassen. Dann dachte ich mir: Wenn du nächstes Jahr (also jetzt) wieder dorthin rennst und den Führerschein wieder haben willst, dann fragen die wieder nach dem Abstinenznachweis und ich hab wieder keinen. Also mal sehen, ob das auch auf freiwilliger Basis geht. Da hab ich beider Führerscheinstelle gefragt, wer sowas macht. Die haben gesagt, dass das zum Beispiel das Gesundheitsamt macht. Die im Gesundheitsamt haben gesagt, dass die das nur machen, wenn ein Auftrag der Führerscheinstelle vorliegt. Die Führerscheinstelle erteilt den Auftrag nur, wenn die von mir eine Einverständnisserklärung haben. Die hat mir die Führerscheinstelle zugeschickt, ich hab die unterschrieben und zurück geschickt, die Führerscheinstelle hat den Auftrag ausgelöst, das Gesundheitsamt hat mich angerufen und ich bin hin zur Urinabgabe ...
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Scitch
Beitrag 19.01.2015, 15:11
Beitrag #37


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Zitat (Gowest @ 19.01.2015, 15:06) *
Als ich letztes Jahr den Antrag auf Wiederteilung stellen wollte, da wurde ich gefragt, ob ich denn wenigstens schon mal einen Abstinenznachweis gemacht hätte. Hatte ich natürlich nicht also wars auch nichts mit der Wiedererteilung ohne MPU vor der Löschung im Zentralregister, sagte mir jedenfalls die Beamte in der Führerscheinstelle.
Nein da hast du etwas falsch verstanden oder der Beamte/die Beamtin hat sich da falsch ausgedrückt. Die Abstinenznachweise sind die Grundlage um eine MPU zu bestehen.
Nur über Vorlage der Abstinenznachweise kannst du eine MPU nicht "umgehen" und sie kann dadurch auch nicht erlassen werden.

Zitat (Gowest @ 19.01.2015, 15:06) *
Die im Gesundheitsamt haben gesagt, dass die das nur machen, wenn ein Auftrag der Führerscheinstelle vorliegt. Die Führerscheinstelle erteilt den Auftrag nur, wenn die von mir eine Einverständnisserklärung haben.
Die hat mir die Führerscheinstelle zugeschickt, ich hab die unterschrieben und zurück geschickt, die Führerscheinstelle hat den Auftrag ausgelöst, das Gesundheitsamt hat mich angerufen und ich bin hin zur Urinabgabe ...
Sehr kuriose Vorgehensweise...bei jemandem, dem bspw. seine Fahrerlaubnis wegen Alkohol entzogen und eine Sperrfrist auferlegt wird kann maximal 3 Monate vor Ende der Sperrfrist einen Antrag auf Neuerteilung stellen. Wenn nun derjenige mit den Abstinenznachweisen erst anfangen kann wenn dieser Antrag gestellt wurde könnte er ja erst 9 Monate nach Ende der Sperrfrist zur MPU. Da liegt etwas sehr im Argen... think.gif


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Gruß Scitch

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Lotte 2
Beitrag 19.01.2015, 15:13
Beitrag #38


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Hallo Gowest,

blushing.gif sorry, ich hatte Deinen Beitrag 33 überhüpft, dh versehentlich nicht gelesen. Daher meine erneuter Hinweis.

Aber, mit Deiner Erklärung ist wohl für alle alles deutlich klar. biggrin.gif


Mit dem FB lasse Dir ruhig Zeit, antworte ausführlich. (schön gegliedert, wenn es geht)

Liebe Grüße
Lotte


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Gowest
Beitrag 19.01.2015, 16:01
Beitrag #39


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Zitat (Scitch @ 19.01.2015, 15:11) *
Sehr kuriose Vorgehensweise...bei jemandem, dem bspw. seine Fahrerlaubnis wegen Alkohol entzogen und eine Sperrfrist auferlegt wird kann maximal 3 Monate vor Ende der Sperrfrist einen Antrag auf Neuerteilung stellen. Wenn nun derjenige mit den Abstinenznachweisen erst anfangen kann wenn dieser Antrag gestellt wurde könnte er ja erst 9 Monate nach Ende der Sperrfrist zur MPU. Da liegt etwas sehr im Argen... think.gif


Wieso kurios, die Sperrfrist und so ist ja lange vorbei. Es war ja meine Entscheidung den Abstinenznachweis zu bringen und das ging eben beim Gesundheitsamt (für mich das Einfachste weil nur 5 min. Fußweg) nur über den Auftrag von der Führerscheinstelle.

Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

07.05.2000 aufgegriffen 19:00 Uhr mit 2,56 Promille (PKW) und am 27.05.2000 23:10 mit 2,52 Promille (Fahrrad)

Am 07.05.2000 hab ich seit Tagen regelmäßig durchgesoffen und meine EX-Frau hat – zum Glück – den BGS angerufen. Am 27.05.2000 war ich zum Straßenfest und hab mit einem Kumpel gesoffen. Auf dem Nachhauseweg hat uns die Polizei angehalten weil wir auf dem Fußweg gefahren sind.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

Weiß ich nicht mehr genau am 07.05. 2000 vielleicht zwei Flaschen Weinbrand am Tag vorher bis in die Nacht vielleicht auch so viel und paar Schwarzbier. Am 27.05.2000 vielleicht auch zwei Flaschen Weinbrand und paar Bier vielleicht

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

Am 07.05.2000 vom Parkplatz aus 50 Meter - als ich munter geworden bin – bis zum BGS-Auto. Ich wollte nach Hause ca.3 Km. Mit dem Fahrrad vielleicht 200 Meter ge-fahren und ca. 1 Km lag noch vor mir bis nach Hause.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)

Beide Male nein. Ich wusste ja, dass ich besoffen bin.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Wollte ich nicht.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Ja, ich bin schon vorher schon oft unter Alkoholeinfluss gefahren aber nie aufgefallen.

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Zig mal (Bei der Langzeittherapie wurde uns gesagt, dass im Durchschnitt jeder schon ca. 600 Mal unter Alkoholeinfluss gefahren ist, bevor er das erste Mal erwischt wird. Wie geschrieben, im Durchschnitt. Ich denke, das kommt hin.)

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)

als Kind

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Von 15 bis 41regelmäßig von 41 bis 46 mehrere Trinkpausen (mal kürzer mal länger). In den letzten 8 Jahren habe ich den Konsum von Alkohol eingestellt (letztes Mal war der 09.11.2006)

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

In der relevanten Zeit, also so 1998 bis 2001, ca 2-3 Flaschen Weinbrand oder Wod-ka am Tag/Nacht

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

Allein zu Hause

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Problemtrinker (erst Alpha später auch Gamma-Trinker)

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)

Ruhe, Entspannung, Probleme weg, körperliche und seelische Abhängigkeit (wenig Alkohol gab‘s nicht)

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Selten, ja ja

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Scheidung, Arbeitslosigkeit

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?

Heute trink ich keinen Alkohol mehr

Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Um-stände dafür.

Probleme damit Probleme anzusprechen. Hat sich inzwischen gegeben.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Voll-trunkenheit Alkohol konsumiert?

ja

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Von 2001 bis 2008 immer wieder mal

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)

Siehe oben

Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Nein

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

09.11.2006

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

nein

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Weil ich trockener Alkoholiker bin. Seit ich trocken bin hatt sich meine Lebensqualität enorm verbessert – gesundheitlich, familiär, beruflich überhaupt.
24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

2 X 16 Wochen Langzeittherapie (2001und 2003 nachgewiesen) , bei Bedarf Ge-spräche (privat) mit Psychologen (keine Gruppe-Einzelgespräche)

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

positiv

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

das Gewesene nicht vergessen, die Suchtarbeit nie einstellen

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzu-fallen?
(Ja/Nein + Begründung)

Nein, weil ich auf mich aufpasse und dran bleibe.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Ich trinke keinen Alkohol mehr

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

nein
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Scitch
Beitrag 19.01.2015, 16:12
Beitrag #40


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Zitat (Gowest @ 19.01.2015, 16:01) *
Wieso kurios, die Sperrfrist und so ist ja lange vorbei. Es war ja meine Entscheidung den Abstinenznachweis zu bringen und das ging eben beim Gesundheitsamt (für mich das Einfachste weil nur 5 min. Fußweg) nur über den Auftrag von der Führerscheinstelle.
Ich meinte nicht in deinem Fall sondern generell.

Normalerweise kann man diese Abstinenznachweise eben auch ohne die Führerscheinstelle sammeln da diese nur für das MPU Institut von Nutzen sind. Deswegen verstehe ich nicht warum das Gesundheitsamt hier auf einen Auftrag der Führerscheinstelle besteht. Dieser kann ja für jemanden, der noch in der Sperrfrist ist gar nicht erteilt werden.


Zu deinem Fragebogen:

Die MPU ist kein Schultest. Ein Zeitlimit hast du ebenfalls nicht. Du musst den Gutachter überzeugen dass du deine Trunkenheitsfahrt aufgearbeitet hast und Fürsorge getroffen hast dass dieses nicht wieder vorkommt.
Das bisher geschriebene ist schlicht zu wenig. (Als Beispiel hierzu einmal das, zu der Zeit bereits bestandene, Gutachten von black sheep)

Ich werde daher jetzt nicht bei allen Fragen rückfragen sondern schlicht zu den, mAn, Wichtigeren:
Zitat (Gowest @ 19.01.2015, 16:01) *
26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

positiv
Und wie genau? Was hat sich denn zum positiven geändert bzw. ausgewirkt?

Zitat (Gowest @ 19.01.2015, 16:01) *
27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

das Gewesene nicht vergessen, die Suchtarbeit nie einstellen
Das Alleine reicht als Erklärung nicht. Was genau ist deine Suchtarbeit? Wie sieht diese aus?

Zitat (Gowest @ 19.01.2015, 16:01) *
28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzu-fallen?
(Ja/Nein + Begründung)

Nein, weil ich auf mich aufpasse und dran bleibe.
Wo ist die Begründung? Wie passt du auf dich auf und wo genau bleibst du dran? wavey.gif

P.S.: Der Fragebogen ist auch kein Wettbewerb nach dem Motto "Wers am schnellsten schafft." Lass dir ruhig Zeit und formuliere deine Antworten aus. wavey.gif


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Gowest
Beitrag 19.01.2015, 16:52
Beitrag #41


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Ich will jetzt hier niemandem zu Nahe treten und werde das zur MPU so und auch so ähnlich nicht wiederholen: Ich bin jetzt 54 Jahre alt, davon hab ich ca. 32 Jahre teilweise Mengen von Alk in mich reingeschüttet, dass das für paar Leben gereicht hätte. Genauso intensiv wie ich gesoffen habe, arbeite ich seit 12 Jahren diese Zeit auf, in Therapien, in Selbsthilfegruppen (eher weniger), mit Psychologen u. s. w. Du erwartest doch nicht wirklich, dass ich hier meine gesammelten Erkenntnisse und Erfahrungen die meine Sucht, meine Langzeitherapien und den Alkoholismus überhaupt betreffen, aufschreibe. Willst du das Forum sprengen?

In einem Gespräch mit einem Verkehrspsychologen werde ich schon sehr ausführlich und genau - wie übrigens immer in solchen Gesprächen - Auskunft geben.

Noch was: Ich bin nicht erst seit einem Monat oder einem Jahr trocken, wie wahrscheinlich die meisten hier, da kannst du mir ruhig glauben, dass sich das, was hier von mir knapp mit "positiv" beschrieben ist, auch ausführlich begründen kann.

Und jetzt hab ich Feierabend, nen schönen Abend noch und bis Morgen.
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Scitch
Beitrag 19.01.2015, 17:06
Beitrag #42


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Zitat (Gowest @ 19.01.2015, 16:52) *
Du erwartest doch nicht wirklich, dass ich hier meine gesammelten Erkenntnisse und Erfahrungen die meine Sucht, meine Langzeitherapien und den Alkoholismus überhaupt betreffen, aufschreibe.
Doch denn sonst nützt auch der Fragebogen nichts.

Zitat (Gowest @ 19.01.2015, 16:52) *
Noch was: Ich bin nicht erst seit einem Monat oder einem Jahr trocken, wie wahrscheinlich die meisten hier, da kannst du mir ruhig glauben, dass sich das, was hier von mir knapp mit "positiv" beschrieben ist, auch ausführlich begründen kann.
Dann ists ja gut. Viel Erfolg zur MPU. wavey.gif


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ilam
Beitrag 19.01.2015, 17:18
Beitrag #43


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Warum hast du den Bogen überhaupt ausgefüllt? So bringt das nichts.

Und so eine Antwort:

Zitat
vielleicht ... vielleicht ... vielleicht ... vielleicht


hat überhaupt nichts mit

Zitat
Du erwartest doch nicht wirklich, dass ich hier meine gesammelten Erkenntnisse und Erfahrungen die meine Sucht, meine Langzeitherapien und den Alkoholismus überhaupt betreffen, aufschreibe.


zu tun sondern nur mit schlechter nicht ausreichender Aufarbeitung oder das Ergebnis der Aufarbeitung nicht rüberbringen können.

Fazit: Vielleicht auch nicht.
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Gowest
Beitrag 20.01.2015, 09:49
Beitrag #44


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Dass sich nun hier offensichtlich - zur Zeit 2 - User auf die Füße getreten fühlen, das war mir klar. Ich weiß nicht wie alt Ihr seid und wie eure Erfahrungen mit Alkoholikern und der Alkoholkrankheit sind. So wies aussieht, gehts nicht über angelesenes Halbwissen drüber raus, was ich daran fest mache, dass hier irgendjemand unter anderem von ehemaligen Alkoholikern geschrieben hat. Der Fragebogen mag gut sein für vielleicht Anfang Zwanzigjährige bis Mitte Dreißigjährige, die gerade mal ihre "ersten Erfahrungen" mit den Konsequenzen aus Alkohol plus Straßenverkehr machen. Für Alkoholiker, die schon Jahre wissen und erkannt haben, dass sie krank sind, sind einige Fragen einfach da um eben dazusein. Von Menschen erdacht, die denken, dass sie sich mit Alkoholkranken auskennen. Nichts gegen Eure Arbeit, die ich sehr schätze und klasse finde aber mit Alkoholikern kennen sich Alkoholiker am besten aus, deshalb auch der Erfolg von Selbsthilfegruppen. Alles andere ist gut gemeint und muss zweifelsohne auch sein aber mehr auch nicht. Und glaubt mir, auch ein Verkehrspsychologe weiß nichts über Alkoholiker. Da kannste nicht so nach dem Motto "Alle für Einen, Einer für Alle" mit einem 0815 Fragebogen kommen, das muss schon alles bissl individuell betrachtet werden. Bitte seht die paar Sätze nicht irgendwie abwertend gegenüber eurer Arbeit und eurem Anliegen anderen zu helfen, vielen Dank dafür.

Als Letztes noch: Mein Suchtbericht mit allen Rück-, Klar-, Einsichten- und Aussichten war vor 10 Jahren schon 23 Seiten lang hinten und vorn mit Hand beschrieben (Gut, Quantität sagt nichts über Qualität aus.) - ja ich kann auch noch Schreibschrift schreiben - und den soll ich hier rein setzen? Und zum letzten Kommentator (der Name fällt mir grad nicht ein): Du bist also der Meinung, dass ich nach all den Jahren Therapie und Abstinenz mein Alkoholproblem ungenügend aufgearbeitet habe. Danke.

Ach so "Ilam" (genau) bzu den "Vielleichts": Wenn du gelesen hättest, dann hättest du gelesen, dass ich sowohl am 07.05.2000 als auch am 27.05.2000 - also vor fast 15 Jahren - schon tagelang vorher durchfgesoffen habe. Deshalb das "Vielleicht", weil ichs einfach nicht genau nachvollziehen kann, welche Flasche nun genau zu den 2,6 Promille geführt hat. Was hast du am 07.05.2000 genau getrunken?
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durban
Beitrag 20.01.2015, 09:57
Beitrag #45


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Hier fühlt sich keiner auf die Füße getreten. Und klar, der Fragebogen kann nicht jedem gerecht werden.

Wie viel und was Du hier darlegen möchtest, ist Deine Sache.

Der Fragebogen liest sich ein wenig so, als möchtest Du ganz drastisch darlegen: "Ich habe wie ein Loch gesoffen und hab das erkannt". Diese Feststellung - und das Bekenntnis - ist ja auch ein erheblicher Schritt. Aber in der MPU ist das noch nicht alles. Und wenn Du auf die Frage "Warum haben Sie getrunken" schreibst "Probleme weg", dann musst Du Dir doch die Kritik gefallen lassen, dass das ziemlich kurz gegriffen ist - gerade, wenn Du Dein Problem aufgearbeitet hast.
Gleiches gilt für "Wie wirkt sich Ihr geändertes Leben auf Ihr Umfeld aus?" - "positiv". Das ist keine Frage mit den zwei Antwortmöglichkeiten "positiv" oder "negativ". Hier will der Gutachter einen Eindruck von Deinem Leben bekommen.

In der MPU musst Du da viel mehr darlegen. Du musst nicht "richtige Antworten" geben, Du musst den Gutachter überzeugen. Ob Du das hier alles mal runterschreiben möchtest, bleibt Dir überlassen.

Es kann ja sein, dass Dir das alles klar ist und dass Du eine beachtenswerte Aufarbeitung geleistet hast. Aber wir kennen Dich ja nicht, sondern lesen nur Deine Antworten auf den Fragebogen. Etwas anderes können wir nicht beurteilen. Wenn Du selbst noch mal diese Antworten liest, welchen Eindruck bekommst Du dann? Versetze Dich mal in die Lage eines Betrachters, der Dich nicht kennt.

MfG
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Gowest
Beitrag 20.01.2015, 10:31
Beitrag #46


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Zitat (durban @ 20.01.2015, 09:57) *
"Warum haben Sie getrunken" "Wie wirkt sich Ihr geändertes Leben auf Ihr Umfeld aus?"


Gesoffen habe ich, weil ich nie gelernt hatte mit Schwierigkeiten in der Familie und mit meinem Selbstbewusstsein umzugehen. Über familiäre Probleme wurde bei uns (Ich bin bei meinem Großvater aufgewachsen.) nicht geredet, über die wurde bestimmt. So nach dem Motto: Das ist eben so, da wird nicht diskutiert. Also Fresse halten. So zog sich das auch durch mein Familienleben. Wenn meine Frau fremd ging, da wurde nicht drüber geredet, da hab ich mir ne Flasche aufgemacht und nicht mehr dran gedacht. Oder als damals in der DDR lange Haare aufkamen, musste ich mit Hitlerjugendschnit rumrennen, da hat natürlich jeder gelacht. Statt mein Maul aufzumachen und meine Meinung zu sagen, habe ich 10 Bier gesoffen und mit der Zeit auch vertragen, da war ich trotz der kurzen Haare "ein Held": Mensch der kann saufen, Hut ab. Oder über Scheidung - später - wurde nichtmal nachgedacht, weil: Das gehört sich nicht, dass man sich scheiden lässt. Also Flasche auf. Ich habs damals einfach nie verstanden meine Meinung zu verteten geschweige denn durchzusetzen. Unter Stoff war ich weit weg von allen Problemen. Mit jemandem darüber zu reden, das hab ich mich ni getraut - eben mangelndes Selbstbewusstsein. Und einfacher wars ja ohne Konfrontation auch noch. Später hat sich meine Frau scheiden lassen, da gabs ja allen Grund zum Saufen - Frau weg, Sohn weg, Haus weg, Arbeit weg, Geld weg. Da konnte ich michz den ganzen Tag besoffen bemitleiden. Irgendwann (so 2000 ungefähr) gings auch körperlich nicht mehr ohne Alk. Im Mai 2001 wars soweit, dass ich ni mehr konnte - seelisch ni und körperlich ni. Warum ich der Meinung war, dass es jetzt reicht und so nicht mehr weiter geht, das weiß ich nicht. Jedenfalls hab ich in der Nacht von Sonntag zu Montag früh um Vier Uhr alle Flaschen ausgesoffen die noch da waren, habe geduscht, Sachen gepackt und bin in die Psychatrie gegangen. Von da an gings bergauf.


Wie wirkt ... usw.?
Als Erstes ist es genial jederzeit wieder klar denken zu können, nicht ferngesteuert zu sein. Das trägt dazu bei, dass ich seit acht Jahren wieder arbeite - Festanstellung, unkündbar. Wie ein Sechser im Lotto war das damals. Seit fünf Jahren bin ich wieder verheiratet, Haus usw. - ich habe ein gesichertes soziales Umfeld. Und das wichtigste: Ich habe meinen Sohn wieder. Alle um mich rum sind irgendwie glücklich, mich eingeschlossen. Einer der schönsten Momente ist zum Beispiel wenn ich früh Vier Uhr aufstehe, ins Bad gehe, in den Spiegel sehe und mich sauwohl fühle - nüchtern, aufgeräumt, zufrieden. Dass ich körperlich so fit bin um regelmäßig Blut zu spenden und viermal die Woche ins Fitnessstudio zu rennen ist auch genial. Ich werd nie vergessen, wie anders es in nassen Zeiten war. Und diese innere - meine innere - Zufriedenheit spürt meine Umgebung und das ist auch für alle um mich rum gut. Auch, dass ich sage was mir nicht passt, was mich stört, was ich anders machen würde - natürlich nicht bedingungslos, es gibt schließlich außer mir noch andere Menschen -das hilft mir und anderen.

So, das war ein Kurzdurchlauf. Bitte.
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Lotte 2
Beitrag 20.01.2015, 10:36
Beitrag #47


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Hallo Gowest,

Du musst hier nichts Preis geben, was Du nicht möchtest, aber dann hättest Du auf meinen Vorschlag, zum Feinschliff den FB ausfüllen zu können, auch nicht eingehen brauchen. Denn dieser Feinschliff kann nur dann passieren, wenn Du Dich öffnest und Deine Geschichte erzählst!

Zitat (Gowest @ 20.01.2015, 09:49) *
Der Fragebogen mag gut sein für vielleicht Anfang Zwanzigjährige bis Mitte Dreißigjährige, die gerade mal ihre "ersten Erfahrungen" mit den Konsequenzen aus Alkohol plus Straßenverkehr machen. Für Alkoholiker, die schon Jahre wissen und erkannt haben, dass sie krank sind, sind einige Fragen einfach da um eben dazusein.

Da geht Deine Denke, wie mir scheint, in die falsche Richtung. Denn der FB ist ein Leitfaden, wie die MPU ablaufen kann und wird. Es sind die Hauptfragen, so wie sie der GA auch stellen wird. Natürlich werden manche Fragen in ihrer Stellung von dem des FB´s abweichen, da ja individuell auf jede einzelne Person eingegangen werden muss. So ähnlich gehen wir hier dann auch vor, wenn wir den Leuten am Feinschliff (oder vorab in der Aufarbeitung) helfen.


Zitat
Nichts gegen Eure Arbeit, die ich sehr schätze und klasse finde aber mit Alkoholikern kennen sich Alkoholiker am besten aus, deshalb auch der Erfolg von Selbsthilfegruppen.

Schade, dass Deine Erfahrungen nicht über die SHG hinausgehen. Klar ist es so, dass Mitbetroffene ein tieferes, ein weiterführendes Verständnis besitzen, aber das heißt noch lange nicht, dass Menschen, die sich mit der Thematik auseinandersetzten, da sie hier schreiben, oder befreundete Betroffene haben, dies nicht können.

Ich für meinen Teil, war oft sehr gerührt, berührt, wie viel Anteilnahme, Verständnis vor allem zu Beginn meiner ABZeit hier im Forum, (auch heute noch), nachdem ich mich durch das Forum öffnen lernte, auch im Leben, erfahren habe.

Ich hatte Angst vor der Welt, vor Menschen, was sie über mich denken, mich wenn ich über mich erzähle wohl behandeln werden. Ich war so geprägt und verängstigt von dem Vorurteil, welches noch in vielen Menschen steckt. Diese Angst haben diese Menschen, die hier im Forum schreiben mir genommen! Manch einer ist mir heute noch eine wertvolle stützte.


Zitat (Gowest @ 20.01.2015, 09:49) *
So wies aussieht, gehts nicht über angelesenes Halbwissen drüber raus, was ich daran fest mache, dass hier irgendjemand unter anderem von ehemaligen Alkoholikern geschrieben hat.

Klar ist es was anderes, wenn ich mich mit einem Mitbetroffene austausche, dennoch finde ich es fast anmaßend von Dir zu schreiben, Nichtbetroffene würden sich mit Alkoholkranken, da sie nur dieses angelesene Halbwissen hätten, nicht auskennen. Ich bin u.a. im Forum geblieben, da ich das Mitgefühl / Einfühlungsvermögen dieser Menschen, die hier im VP in ihrer Freizeit schreiben, sehr schätze, achte.

Viel Glück

Liebe Grüße
Lotte

Der Beitrag wurde von Lotte 2 bearbeitet: 20.01.2015, 10:53


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Jedes Ding hat drei Seiten: Eine, die Du siehst, eine, die ich sehe und eine, die wir beide nicht sehen. (aus China)
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Scitch
Beitrag 20.01.2015, 11:00
Beitrag #48


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Zitat (Gowest @ 20.01.2015, 09:49) *
Dass sich nun hier offensichtlich - zur Zeit 2 - User auf die Füße getreten fühlen, das war mir klar.
Ich fühle mich nicht auf die Füße getreten. Wenn du allerdings dahingehend nicht an einer kommenden MPU arbeiten möchtest wäre es für mich schlicht nicht notwendig weiter nachzuhaken.

Zitat (Gowest @ 20.01.2015, 09:49) *
So wies aussieht, gehts nicht über angelesenes Halbwissen drüber raus, was ich daran fest mache, dass hier irgendjemand unter anderem von ehemaligen Alkoholikern geschrieben hat.
Verzeihung: Trockene Alkoholiker.
Aber wie du meinst. Ich bin dann mal raus. Du hast dir deine Meinung nun gebildet und ich werde bestimmt nicht versuchen diese mit Argumenten irgendeiner Art zu ändern.

Dir wie gesagt viel Erfolg. wavey.gif


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durban
Beitrag 20.01.2015, 11:08
Beitrag #49


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Zitat (Gowest @ 20.01.2015, 11:31) *
Gesoffen habe ich, weil ich nie gelernt hatte mit Schwierigkeiten in der Familie und mit meinem Selbstbewusstsein umzugehen. ...


Erst einmal danke für diesen Einblick. Mal unabhängig von der MPU: Das, was Du da geschrieben hast, finde ich sehr interessant. Mal um das zeitlich einzuordnen: In welchem Alter ging es so los, dass der Konsum problematisch wurde? Und war Dir das da schon bewusst?


Zitat (Gowest @ 20.01.2015, 11:31) *
Jedenfalls hab ich in der Nacht von Sonntag zu Montag früh um Vier Uhr alle Flaschen ausgesoffen die noch da waren, habe geduscht, Sachen gepackt und bin in die Psychatrie gegangen. Von da an gings bergauf.


Glückwunsch zu diesem Schritt!

Zitat (Gowest @ 20.01.2015, 11:31) *
Wie wirkt ... usw.?
Als Erstes ist es genial jederzeit wieder klar denken zu können, nicht ferngesteuert zu sein. ...
So, das war ein Kurzdurchlauf. Bitte.


Ja, so etwas ist bei der MPU sehr wichtig. Alltagsdinge wie Fitnessstudio; Schilderungen der geänderten Familiensituation. Immer im Hinterkopf behalten: Die Fragestellung für die MPU ist in die Zukunft gerichtet ("ist zu erwarten, dass..."). Deshalb musst Du dem Gutachter genügend Materiel liefern, dass er davon überzeugt wird, dass Dein Verhalten stabil bleibt.


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ilam
Beitrag 20.01.2015, 14:09
Beitrag #50


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Zitat (Gowest @ 20.01.2015, 09:49) *
Dass sich nun hier offensichtlich - zur Zeit 2 - User auf die Füße getreten fühlen

Nein. Ich finde es nur schade, wenn jemand den Fragebogen so einsilbig ausfüllt, dass dieser nicht zu gebrauchen ist. Dann kann man sich den Aufwand ganz sparen.


Zitat
Ich weiß nicht wie alt Ihr seid und wie eure Erfahrungen mit Alkoholikern und der Alkoholkrankheit sind. So wies aussieht, gehts nicht über angelesenes Halbwissen drüber raus


Bei mir (leider) falsch.

Zitat
Ach so "Ilam" (genau) bzu den "Vielleichts": Wenn du gelesen hättest, dann hättest du gelesen, dass ich sowohl am 07.05.2000 als auch am 27.05.2000 - also vor fast 15 Jahren - schon tagelang vorher durchfgesoffen habe. Deshalb das "Vielleicht", weil ichs einfach nicht genau nachvollziehen kann, welche Flasche nun genau zu den 2,6 Promille geführt hat.


Bei den "vielleichts" ging es mir um Folgendes:

"Vielleicht habe ich so und so viel getrunken" ist eine Aussage, die zeigt, dass Du -entgegen Deinem Gefühl- nicht gut auf die MPU vorbereitet bist. Die Aussage lag nicht daran, dass Du allgemein knapp mit Informationen warst sondern daran, dass Du dich zwar mit Deinem Alkoholkonsum auseinandergesetzt hast (Dank Selbsthilfegruppe) aber nicht mit der MPU selbst.

Ich beantworte mal Deine Frage, vielleicht verstehst Du es dann besser:

Zitat
Was hast du am 07.05.2000 genau getrunken?


Keinen Alkohol.

Getrunken habe ich an dem Tag mindestens 0,4l Kaffee (es können auch 0,6 geworden sein), zum Mittag waren es dann 0,3l Cola, ob wir an dem Abend noch Essen waren, weiß ich jetzt nicht, falls ja, sind da dann etwa noch 0,5l Cola hinzugekommen, zudem über den Tag verteilt noch zwischen 1 und 3 Liter Mineralwasser.

Merkst Du es? Deine Aussage "Vielleicht" ist gleichzeitig ein "Vielleicht auch nicht". Und damit überhaupt keine Aussage mehr. Mit sowas kann man eine MPU zwar noch bestehen, es macht sie aber unnötig schwer, weil der Gutachter solche relativierenden bzw. verharmlosenden Begriffe immer zu Deinen Ungunsten auslegt.
Mit meiner Aussage kann man mich hingegen festnageln: Kein Alkohol, mindestens 0,4l Kaffee, 0,3l Cola und 1l Mineralwasser...

Und daran, dass Du diesen Begriff nicht nur einmal genutzt hast, machte ich fest, dass Deine Alkoholaufarbeitung zwar ok sein mag (ob oder ob nicht, dazu gab es zuwenige Informationen), deine MPU-Vorbereitung noch sehr deutliche Mängel hat, was man auch daran erkennt, dass Du meinst, Dich im Fragebogen nicht wiederzufinden...
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