... Forum Straßenverkehr - der Verkehrstalk im Web


Willkommen, Gast ( Anmelden | Registrierung )

2 Seiten V   1 2 >  
Reply to this topicStart new topic
> Liebe Fahrlehrer, ist das normal?, unfähiger Fahrschüler?
Julesweißnichtweiter
Beitrag 17.05.2014, 00:08
Beitrag #1


Mitglied
***

Gruppe: Members
Beiträge: 56
Beigetreten: 11.11.2013
Mitglieds-Nr.: 70618



    
 
Hallo,
ich mache gerade den Führerschein. Ich habe jetzt etwa 20 Praxisstunden (a 45min., die meisten als Doppelstunden) absolviert. Das Problem: Ich fahre (nach meiner Auffassung) immernoch grottig. Ich würge teilweise 5mal in 90min. den Wagen ab, reagiere zu langsam, bin zu ruppig beim Kuppeln, gucke in falsche Richtungen und bin insgesamt total angespannt und unsicher. Ist das noch normal? Mein Fahrlehrer ist super, versucht auch immer mich zu beruhigen, aber ich bin insgesamt furchtbar hektisch. Ich muss dazu sagen, dass das alles für mich sehr ungewohnt ist, da ich der klassische "Öko" bin, der bisher nur zu Fuss im Wald unterwegs war ;-). Die Theorie lief dagegen ganz zügig und problemlos und normalerweise habe ich nie Probleme mit dem Lernen von Neuem (hab z.B. einen Uniabschluss), ich bin also eigentlich nicht irgebdwie lerneingeschränkt, aber beim Fahren komme ich mir vor wie ein Vollhorst ;-).
Inwieweit ist das noch "in der Norm"? Habt ihr vielleicht Tipps für mich?
Vielen Dank und Grüße
Go to the top of the page
 
+Quote Post
ulm
Beitrag 17.05.2014, 06:36
Beitrag #2


Mitglied
********

Gruppe: Globaler Moderator
Beiträge: 13427
Beigetreten: 13.04.2007
Wohnort: Ulm
Mitglieds-Nr.: 30591



Hast Du denn einen Verkehrsübungsplatz bei Dir in der Nähe?
Gehe dort mit Deinen Eltern oder einem guten Freund hin und dann los!
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Julesweißnichtweiter
Beitrag 17.05.2014, 07:45
Beitrag #3


Mitglied
***

Gruppe: Members
Beiträge: 56
Beigetreten: 11.11.2013
Mitglieds-Nr.: 70618



Hallo, das geht leider nicht, da niemand den ich kenne einen Schaltwagen hat. Meine Familie besitzt gar kein Auto und meine Freunde haben alle entweder auch keins oder einen Automatikwagen.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
ulm
Beitrag 17.05.2014, 08:04
Beitrag #4


Mitglied
********

Gruppe: Globaler Moderator
Beiträge: 13427
Beigetreten: 13.04.2007
Wohnort: Ulm
Mitglieds-Nr.: 30591



Perfekt!
Dann kannst Du doch erst einmal mit dem Automatikwagen alle anderen Sachen üben und Dir selber Sicherheit geben, so das dann für den Fahrschulunterricht "nur noch" das Spiel mit der Kupplung übrig bleibt.
Das "insgesamt total angespannt und unsicher" ist doch wie ein Regenfass. Schöpfe "reagiere zu langsam" und "gucke in falsche Richtungen" ab.
Du kannst auch und gerade auf einem Automatikfahrzeug viele Koordinationsübungen machen: Spiegelblick, Schulterblick, blinken, einordnen, abbiegen ohne Dich mit so Kram wie Kupplung und Gangschaltung zu belasten. Und wenn das sitzt, kommt Stufe zwei, indem Du um Kupplung und Gangschaltung erweiterst.
Wenn der Kuchen im Moment für Dich etwas zu groß ist, dann kümmere Dich um ein Stück nach dem anderen!
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Uwe Mettmann
Beitrag 17.05.2014, 09:43
Beitrag #5


Mitglied
*******

Gruppe: Members 1000+
Beiträge: 2456
Beigetreten: 03.10.2011
Mitglieds-Nr.: 61605



@Julesweißnichtweiter
Ich sage es mal so, dass dein Problem darin besteht, Schalten und zu Kuppeln und gleichzeitig die anderen vielen Dinge des Autofahrens zu lernen. Da dir nun gerade das Schalten und Kuppeln ungewöhnlich schwer fällt, bist du dadurch sehr nervös und auch abgelenkt, so dass es auch zu Problemen kommt, den Rest des Autofahrens zu lernen.

Daher sehe ich für dich zwei Optionen:
  1. Das Schalten und Kuppeln auf einen Verkehrsübungsplatz oder einem nicht öffentlich zugänglichen Gelände zu üben.
    Die Lösung von ulm auf dem Verkehrsübungsplatz die anderen Dinge des Autofahrens zu lernen und in der Fahrschule das Schalten und Kuppeln, halte ich für ungünstiger. Denn es gibt eben vieles was man lernen muss und gerade das sollte über die Fahrschule erfolgen und nicht durch einen Beifahrer, bei dem sich schon Eigenarten eingeschlichen haben. Insofern macht es mehr Sinn, gerade den einen kritischen Punkt, das Schalten und Kuppeln exzessiv, extra zu lernen, damit eben dieses während der normalen Fahrstunden kein Problem mehr ist.

  2. Den Führerschein mit einem Automatikfahrzeug zu machen.
    In diesem Fall darfst du dann aber auch nur Automatikfahrzeuge fahren. So schlimm finde ich das allerdings nicht, denn die Zukunft liegt beim Automatikgetriebe. Zumal bietet sich diese Möglichkeit an, weil du momentan sowieso keine Möglichkeit hast, für das Üben an einen Schaltwagen zu kommen. Ein weiterer Grund für diese Lösung ist, dass du wohl nie mit einem Schaltwagen glücklich werden wirst, denn, um einen Schaltwagen richtig fahren zu können, reicht es nicht, Anfahren zu können und im Normalbetrieb richtig zu schalten. Man muss auch unter Extrembedingungen richtig schalten können, so z.B. beim Auffahren auf der Autobahn, das gleichzeitige Schauen, starke Beschleunigen und dann bei hoher Drehzahl in den nächsten Gang schalten erfordert. Beim Automatikfahrzeug ist das hingegen denkbar einfach, einfach aufs Gas drücken.

Mache dir auch keine Sorgen, dass du Probleme mit dem Schalten hast, denn das geht sehr vielen Autofahrern so. Sie beherrschen nur das rudimentäre Schalten. Entsprechend fahren sie auch und es kommt durch solche Autofahrer oft zu kritischen Situationen im Straßenverkehr, weil sie nicht vernünftig auf die Autobahn auffahren können oder einen zügiges Überholen auf der Landstraße nicht beherrschen. Daher würde ich eine Entscheidung von dir, den Führerschein nur für Automatikfahrzeuge zu machen, für sinnvoll und verantwortungsbewusst halten.


Gruß

Uwe
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Gast_Georg_g_*
Beitrag 17.05.2014, 09:54
Beitrag #6





Guests






Zitat (Julesweißnichtweiter @ 17.05.2014, 01:08) *
Ich würge teilweise 5mal in 90min. den Wagen ab, ... bin zu ruppig beim Kuppeln ...

Bitte den Fahrlehrer um eine kleine Extralektion "Schleifpunkt". Das wird bei fortgeschrittener Ausbildung oft nicht mehr gemacht, weil es eher zu den Inhalten der ersten Stunden gehört, sodass es später einfach vorausgesetzt wird. Aber manchmal muss man eben noch mal kurz zurück an den Anfang.

Am Schleifpunkt solltest du die Hacke/Ferse auf dem Boden aufstellen, eine Sekunde warten, und dann nicht anfahren, indem du das ganze Bein heranziehst, sondern nur indem du den Fuß anwinkelst.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Julesweißnichtweiter
Beitrag 17.05.2014, 10:03
Beitrag #7


Mitglied
***

Gruppe: Members
Beiträge: 56
Beigetreten: 11.11.2013
Mitglieds-Nr.: 70618



Hallo, danke für die Antworten.
Das Üben auf einem Übungsplatz mit Automatik, wenn ich dann in der Fahrschule weiter mit Schaltung fahre halte ich nicht für so sinnvoll, da ich ja eigentlich genau das Schalten lernen müsste und die (mich teilweise überfordernde) Verkehrssituation kann ich auf einem Übungsplatz ja auch nicht so richtig üben.
Das private üben mit Schaltwagen geht ja leider mangels Auto nicht.
Ich habe auch schon drüber nachgedacht ganz auf Automatik zu wechseln, aber hardere noch damit. Es schränk halt doch recht stark ein was "mal eben ein Auto leihen" angeht, und auch Gebrauchtwagen sind viel schwerer (günstig) zu finden.
Mir kommt es halt nicht wie ein "ganzer" Führerschein vor. Warscheinlich wäre ich enttäuscht von mir selbst, wenn ich die Schaltung aufgeben würde. Irgendwie kämpft da gerade mein Ehrgeiz mit meinem Willem mich weiter zu Quälen und einer Vernuft, die nicht weiß, was vernünftig wäre (entweder auf Grund des bisher Erreichten weitermachen, um keine Einschränkungen zu haben, oder ist es vernünftiger (zB aus Sicheheitsgründen) einzusehen, dass es nichts (bzw zu viel) für mich ist?).
Wie seht ihr das?
Mein Fahrlehrer meint übrigens, er sieht keinen Grund, warum ich das mit dem Schalten (und der Koordination mit allem anderen) nicht noch lernen sollte und machst sich diesbezüglich keine Sorgen - er ist alledings ohnehin seeehr tiefenentspannt ;-)

Nachtrag @Georg: Das haben wir schon gemacht, ganz in Ruhe im Stand den Schleifpunkt suchen etc. Dabei klappt das auch einwandfrei, nur wenn zu viel anderes hinzukommt, machen meine Füsse nicht das, was ich will...
Wenn ich mich darauf konzentriere funktioniert das Anfahren auch im vollen Verkehr einwandfrei. Mein Fahrlehrer meint auch, dass ich eigentlich alle Bausteine gut beherrsche, nur es aus irgendeinem Grund nicht immer abrufen kann.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Antarctica
Beitrag 17.05.2014, 10:10
Beitrag #8


Mitglied
******

Gruppe: Members
Beiträge: 965
Beigetreten: 02.08.2006
Wohnort: Bad Iburg
Mitglieds-Nr.: 21746



Ich hab ein Diplom in Informatik, die Theorie mit links gemacht und exakt 50 Stunden (23 Doppelstunden, eine Dreifachstunde, eine Einzelstunde) bis zur praktischen Prüfung gebraucht.


--------------------
Ban Pre-Shredded Cheese - Make America Grate Again
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Julesweißnichtweiter
Beitrag 17.05.2014, 10:17
Beitrag #9


Mitglied
***

Gruppe: Members
Beiträge: 56
Beigetreten: 11.11.2013
Mitglieds-Nr.: 70618



Hmm vielleich haben Theoretiker es schwerer beim praktischen Autofahren?! ;-)
Wie läuft es denn heute bei dir? Fährst du sicher und entspannt?
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Antarctica
Beitrag 17.05.2014, 10:23
Beitrag #10


Mitglied
******

Gruppe: Members
Beiträge: 965
Beigetreten: 02.08.2006
Wohnort: Bad Iburg
Mitglieds-Nr.: 21746



Ich fuhr in der Fahrstunde vor der Prüfung schon sicher und entspannt, ich brauchte das aber auch, sonst hätte ich nicht bestanden. Die Versagensangst hätte mich blockiert.
Das "sicher und entspannt" kam bei mir irgendwann zwischen Fahrstunde 40 und 50.

Jetzt bin ich 7500 Kilometer in den letzten sechs Monaten gefahren, da bekommt man Routine.


--------------------
Ban Pre-Shredded Cheese - Make America Grate Again
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Uwe Mettmann
Beitrag 17.05.2014, 10:32
Beitrag #11


Mitglied
*******

Gruppe: Members 1000+
Beiträge: 2456
Beigetreten: 03.10.2011
Mitglieds-Nr.: 61605




Zitat (Julesweißnichtweiter @ 17.05.2014, 11:03) *
Nachtrag @Georg: Das haben wir schon gemacht, ganz in Ruhe im Stand den Schleifpunkt suchen etc. Dabei klappt das auch einwandfrei, nur wenn zu viel anderes hinzukommt, machen meine Füsse nicht das, was ich will...
Wenn ich mich darauf konzentriere funktioniert das Anfahren auch im vollen Verkehr einwandfrei. Mein Fahrlehrer meint auch, dass ich eigentlich alle Bausteine gut beherrsche, nur es aus irgendeinem Grund nicht immer abrufen kann.

Wichtig ist auch noch, dass wenn man die Kupplung kommen lässt, gleichzeitig mehr Gas zu geben.

Meist wird das nämlich nicht gemacht, so dass wenn die Kupplung kommt, die Drehzahl abfällt, was zum Ruckeln oder zum Abwürgen führt. Wenn man nun aber während des Kupplungkommenlassens mehr Gas gibt, so dass die Drehzahl gehalten wird oder gar ansteigt, passiert das nicht.

Also zum Üben ist der erste Schritt die Kupplung voll durchzutreten und dann langsam kommen lassen, um zu lernen, wo sich genau der Schleifpunkt befindet. Den Schleifpunkt erkennt man daran, dass die Drehzahl abnimmt.

Der nächste Schritt ist, immer ganz kurz vor dem Erreichen des Schleifpunktes auch Gas zu geben und die Kupplung weiter kommen lassen. Mit ein bisschen Übung bekommst du es hin, dass die Drehzahl dann während des Anfahrens gleichmäßig ansteigt.

Zitat (Julesweißnichtweiter @ 17.05.2014, 11:03) *
Ich habe auch schon drüber nachgedacht ganz auf Automatik zu wechseln, aber hardere noch damit. Es schränk halt doch recht stark ein was "mal eben ein Auto leihen" angeht, und auch Gebrauchtwagen sind viel schwerer (günstig) zu finden.

Ich denke, dass wird sich noch etwas zugunsten von Automatikfahrzeugen ändern. Wir sind gerade in einer Umschwungphase, die in Richtung Automatikgetriebe geht. Die letzte Generation dieser Getriebe funktioniert nahezu perfekt (was früher nicht der Fall war) und mit diesen Getrieben ist auch ein geringer Verbrauch möglich als mit Schaltgetrieben.

Wichtig finde ich auch noch, dass du zumindest in der Anfangszeit ein eigenes Auto hast und auch häufig fährst, um Fahrpraxis zu erlangen. Die erste Zeit, wenn man den Führerschein hat, ist die Zeit, in der man am Meisten lernt, so dass dann das Autofahren von ganz alleine geht, ohne dass man noch nachdenken muss. So ist dann auch entspanntes Autofahren möglich.

Wenn du das nicht machst, wird das Autofahren vermutlich für dich nie automatisch gehen und immer eine Stresssituation für dich bedeuten.


Gruß

Uwe
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Julesweißnichtweiter
Beitrag 17.05.2014, 11:12
Beitrag #12


Mitglied
***

Gruppe: Members
Beiträge: 56
Beigetreten: 11.11.2013
Mitglieds-Nr.: 70618



Leider kann ich (wenn ich den Schein denn mal kriegen sollte) dann erstmal nur den Wagen meines Freundes fahren, da das Geld für einen eigenen nicht reicht. Der Wagen hat auch ein Automatikgetriebe.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Uwe Mettmann
Beitrag 17.05.2014, 11:29
Beitrag #13


Mitglied
*******

Gruppe: Members 1000+
Beiträge: 2456
Beigetreten: 03.10.2011
Mitglieds-Nr.: 61605



Zitat (Julesweißnichtweiter @ 17.05.2014, 12:12) *
Leider kann ich (wenn ich den Schein denn mal kriegen sollte) dann erstmal nur den Wagen meines Freundes fahren, da das Geld für einen eigenen nicht reicht. Der Wagen hat auch ein Automatikgetriebe.

Dann solltest du mit deinem Freund vereinbaren, dass er dich in der Anfangszeit häufig fahren lässt.

Da sein Auto kein Schaltgetriebe hat und du also das Schalten nach dem du den Führerschein erhalten hast, nicht üben kannst, würde ich in deiner Stelle überlegen wirklich nur den Führerschein für Automatikfahrzeuge zu machen.

Gerade damit einem das Schalten und Anfahren in Fleisch und Blut übergeht, heißt es üben, üben und nochmals üben. Da du das aber in der Anfangszeit mit dem Fahrzeug deines Freundes nicht geht, besteht die Gefahr, dass du dich mit Schaltwagen sowieso nie richtig anfreunden wirst.

Zudem sparst du jetzt auch einiges an Geld, weil du mit einem Automatikfahrzeug deutlich weniger Fahrstunden benötigen wirst.

Wenn du doch den Führerschein für Schaltwagen machst, so besorgst du dir als erstes Schaltfahrzeug ein Auto, das nur ein paar hundert Euro kostet und wenig PS hat (günstiger in der Versicherung). Zum Üben ist so was ideal und wenn es nach einem Jahr kaputt ist, hast du dir aber bereits genügend Fahrpraxis angeeignet.

Gibt es eine Möglichkeit den Führerschein zu einem späteren Zeitpunkt noch auf Schaltwagen zu erweitern? Wenn ja, wie viel Fahrstunden sind dann nötig oder reicht eine Fahrprüfung mit einem Schaltwagen aus? Fragen die du vielleicht auch noch klären solltest, denn das wäre ja auch noch eine Option.


Gruß

Uwe
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Petra
Beitrag 17.05.2014, 11:39
Beitrag #14


Mitglied
*******

Gruppe: Members 1000+
Beiträge: 4764
Beigetreten: 16.04.2005
Wohnort: am schönen Niederrhein
Mitglieds-Nr.: 9322



Zitat
... da ich ja eigentlich genau das Schalten lernen müsste und die (mich teilweise überfordernde) Verkehrssituation

Du solltest sortieren lernen. Zwischen "zusätzlich" und "lebenswichtig".
Für das Überleben und auch die Fahrprüfung ist es vorrangig, genau die Situationen zu beherrschen, die dir jetzt noch die Probleme machen. Die meisten Fahrprüfungen werden nämlich wegen der Situationen und Beobachtungen nicht bestanden.
Warum also, sich nicht erst einmal um die kümmern? wink.gif

Dieses "Erst einmal" kann man ggf. bis nach der praktischen Prüfung dehnen und recht problemlos eine Ergänzung zum Schaltwagen erreichen.
Denn was willst du dich jetzt mit ner Schaltung quälen, wenn du in der kommenden Zeit eh keine Möglichkeit hast das zu nutzen, was dir nun das Leben schwer macht?
Normalerweise favorisiere ich die Prüfung auf Schaltfahrzeugen im ersten Ausbildungszug.
Aber was meinst du, was du davon noch in Erinnerung hast, wenn du nach vll. 5 Jahren Automatikerfahrung zum ersten mal nach der Prüfung wieder Schaltwagen fährst?
"Dürfen" ist ein gaaaanz anderes Thema als "Können".
Auch für mich, wenn ich an meine Rückwärts-um-die-Ecke-Fahrten mit nem Anhänger denke ....
blushing.gif

Wenn dich nicht was anderes drängt (zB, dass du nen Firmenwagen mit Schaltung fahren musst), würde ich die Sache weit lockerer angehen.
Dann (wenn sich was abzeichnet) ne Schulung und Prüfung für Schaltung zu machen ist für dich mE viel bringender. wavey.gif


--------------------
*Ich bin frei, denn ich bin einer Wirklichkeit nicht ausgeliefert, ich kann sie gestalten.*--> Paul Watzlawick
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Kühltaxi
Beitrag 17.05.2014, 11:49
Beitrag #15


Mitglied
********

Gruppe: Members 1000+
Beiträge: 15798
Beigetreten: 05.02.2008
Wohnort: Vussem bei Mechernich bei Euskirchen zwischen Köln, Bonn und Aachen
Mitglieds-Nr.: 39938



Zitat (Uwe Mettmann @ 17.05.2014, 12:29) *
Da sein Auto kein Schaltgetriebe hat und du also das Schalten nach dem du den Führerschein erhalten hast, nicht üben kannst, würde ich in deiner Stelle überlegen wirklich nur den Führerschein für Automatikfahrzeuge zu machen.

Da würde ich wiederum dringendst von abraten, selbst wenn man vor hat nur Automatik zu fahren, es gibt einfach in Europa zu viele Autos nur als Schalter und irgendwann kommt man in die Situation einen fahren zu wollen oder müssen.

Zitat (Uwe Mettmann @ 17.05.2014, 12:29) *
Gibt es eine Möglichkeit den Führerschein zu einem späteren Zeitpunkt noch auf Schaltwagen zu erweitern? Wenn ja, wie viel Fahrstunden sind dann nötig oder reicht eine Fahrprüfung mit einem Schaltwagen aus? Fragen die du vielleicht auch noch klären solltest, denn das wäre ja auch noch eine Option.

Soviel ich weiß braucht man "nur" eine neue praktische Prüfung. Würde ich aber als "finanziell suboptimal" bezeichnen.


--------------------
"Es stimmt, die Erde ist die Wiege der Menschheit, aber der Mensch kann nicht ewig in der Wiege bleiben. Das Sonnensystem wird unser Kindergarten."
Konstantin Ziolkowski, russischer Raumfahrttheoretiker
"Bildung ist das, was übrigbleibt, wenn man alles vergessen hat, was man gelernt hat."
Werner Heisenberg, deutscher Physiker und Nobelpreisträger
Reverse Engineering Modification: Imitation of "Imitation Of Life"....
Für alle die Holländisch können: .... de negen oplichters .... dronken mensen en kinderen spreken altijd de waarheid.
Sightseeing Brüssel: Kongreßplatz, Botanischer Garten, Kunstberg.
Sightseeing Casablanca
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Uwe Mettmann
Beitrag 17.05.2014, 12:04
Beitrag #16


Mitglied
*******

Gruppe: Members 1000+
Beiträge: 2456
Beigetreten: 03.10.2011
Mitglieds-Nr.: 61605



Zitat (Kühltaxi @ 17.05.2014, 12:49) *
Soviel ich weiß braucht man "nur" eine neue praktische Prüfung. Würde ich aber als "finanziell suboptimal" bezeichnen.

Ich nicht, denn jetzt mit dem Schaltwagen den Führerschein zu machen kostet auch mehr Geld, dass deutlich mehr Fahrstunden notwendig sind.

Holt Jule später die praktische Prüfung für Schaltwagen nach, fallen nur wenige Fahrstunden an, weil sie nur das Schalten, Kuppeln und Anfahren lernen muss, denn die Fahrpraxis ist dann ja vorhanden. Außerdem kann sie ja auch kostengünstiger auf einem Verkehrsübungsplatz üben. Also so hoch werden die Mehrkosten nicht sein.

Zitat (Kühltaxi @ 17.05.2014, 12:49) *
Da würde ich wiederum dringendst von abraten, selbst wenn man vor hat nur Automatik zu fahren, es gibt einfach in Europa zu viele Autos nur als Schalter und irgendwann kommt man in die Situation einen fahren zu wollen oder müssen.

Nur was nützt das, wenn man den entsprechender Führerschein hat aber aufgrund mangelnder Praxis einen Schaltwagen nicht fahren kann? Gerade im Ausland muss man stärker auf den Verkehr konzentrieren und dann kommt noch das Neuerlernen des Schaltens dazu. Was für eine unangenehme Situation gibt es erst, wenn es dann zu einem Unfall kommt.


Gruß

Uwe
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Petra
Beitrag 17.05.2014, 12:30
Beitrag #17


Mitglied
*******

Gruppe: Members 1000+
Beiträge: 4764
Beigetreten: 16.04.2005
Wohnort: am schönen Niederrhein
Mitglieds-Nr.: 9322



Zitat (Uwe Mettmann @ 17.05.2014, 13:04) *
Zitat (Kühltaxi @ 17.05.2014, 12:49) *
Soviel ich weiß braucht man "nur" eine neue praktische Prüfung. Würde ich aber als "finanziell suboptimal" bezeichnen.

Ich nicht, denn jetzt mit dem Schaltwagen den Führerschein zu machen kostet auch mehr Geld, dass deutlich mehr Fahrstunden notwendig sind.

Stimmt. Finanziell sollte so eine nachträgliche "Schaltwagenlizenz" zu stemmen sein. Der TÜV sagt zu den Prüfungskosten:
Zitat
Aufhebung einer Automatikbeschränkung in den Klassen A1 und B 56,64
Quelle

Klar, dass noch die Kosten für Schulung und Antrag dazu kommen.
Aber auch die halten sich in Grenzen und ein großer Teil kann vom sonst zu erwartenden Rechnungsbetrag abgezogen werden - wenigstens gedanklich. wink.gif


--------------------
*Ich bin frei, denn ich bin einer Wirklichkeit nicht ausgeliefert, ich kann sie gestalten.*--> Paul Watzlawick
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Julesweißnichtweiter
Beitrag 17.05.2014, 12:50
Beitrag #18


Mitglied
***

Gruppe: Members
Beiträge: 56
Beigetreten: 11.11.2013
Mitglieds-Nr.: 70618



Hallo,
das ist schon eine schwere Entscheidung. Finanziell ist noch zu bedenken, dass die Automatikstunden mehr kosten und man ja auch nicht sicher sagen kann, ob ich mit dem Automatikwagen schneller fertig wäre.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
ohnec
Beitrag 17.05.2014, 13:39
Beitrag #19


Mitglied
******

Gruppe: Members
Beiträge: 830
Beigetreten: 20.01.2004
Wohnort: Brandenburg
Mitglieds-Nr.: 1413



Autos mit Einspritzung kann man in der Regel nur mit Kupplung anfahren. Gas geben bei schleifender Kupplung ist so gut wie möglich zu vermeiden. So einen Blödsinn machen nur PKW Fahrer... Das ist die gleiche Klientel die denkt ein Fzg ohne Servo ist unfahrbar... dry.gif
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Uwe Mettmann
Beitrag 17.05.2014, 13:58
Beitrag #20


Mitglied
*******

Gruppe: Members 1000+
Beiträge: 2456
Beigetreten: 03.10.2011
Mitglieds-Nr.: 61605



Zitat (ohnec @ 17.05.2014, 14:39) *
Autos mit Einspritzung kann man in der Regel nur mit Kupplung anfahren. Gas geben bei schleifender Kupplung ist so gut wie möglich zu vermeiden.

Natürlich geht das mit dem Gas geben beim Einkuppeln. Es hat keiner geschrieben, dass so viel Gas geben wird, dass der Motor hochdreht, nein vielmehr nur so sachte, dass der Drehzahlabfall kompensiert, bzw. etwas überkompensiert wird. Somit kann man mit sehr geringer Drehzahl sehr zügig anfahren, was, wenn man schnell einkuppelt für die Kupplung auch sehr schont ist.

Mein jetziges Fahrzeug hat zwar Automatikgetriebe aber die davor hatten alle Schaltung die zwei letzten waren Einspritzer (Benziner und Diesel). Also es funktioniert auch bei Fahrzeugen mit Einspritzung. Eine Kupplung brauchte bei meinen Fahrzeugen nie gewechselt werden, selbst bei einer Laufleistung von 250 tkm.

Das Abwürgen beim Anfahren, wie hier beschrieben, kommt eben dann zustande, wenn man beim Anfahren den Drehzahlabfall eben nicht durch leichtes Gas geben kompensiert wird. Das Ganze hängt natürlich auch damit zusammen, wie viel Drehmoment der Motor in der Leerlaufdrehzahl zur Verfügung stellt. Ist es wenig, ist das Kompensieren durch leichtes Gas geben fast immer notwendig. Steht hingegen Drehmoment satt zur Verfügung, wie bei meinem letzten Schalter, ist das Anfahren ohne Gas geben problemlos möglich. Spätestens beim sehr zügigen Anfahren ist das gleichzeitige etwas Gas geben aber notwendig.

Gruß

Uwe
Go to the top of the page
 
+Quote Post
fritz440kombi
Beitrag 17.05.2014, 15:16
Beitrag #21


Mitglied
*******

Gruppe: Members 1000+
Beiträge: 4714
Beigetreten: 15.04.2006
Mitglieds-Nr.: 18463



Abwürgen kommt in erster Linie davon, wenn man die Kupplung in einem Zug "langsam" bewegt, statt flott zum Haltepunkt und dann den Fuß stillhält.

Das gaht aber nur, wenn man das Pedal nicht auf der Sohle rutschen lösst, sondern "abrollen".

Dazu muß man aber die Ferse am Boden entlang zurückbewegen und nicht das ganze Bein in der Luft haben.

Geht erst unter Schuhröße 38 schlecht, die Ferse den boden entlang rutschen zu lassen und am Schleifpunkt=Haltepunkt abzustützen.

Wie der TE schildert, hat es da ein Grundproblem in der eingelernten Bewegung ...


BTW: Wenn dieser Fehler auftritt lasse ich meine Fahrschüler (FZ: Ford Fiesta Diesel) auf ebener Strecke mit Standgas wegfahren und weiter mit Standgas bis in den höchsten Gang, das geht durchaus ohne hoppeln und ohne Abwürgen und macht einen "schlanken Fuß" auf der Kupplung Im 5. Gang fährt man dan bei ca. 1000 1/min etwa 50 km/h.

Und um gleich einmal auf Einwände einzugehen: Nein, die Kupplung leidet darunter nicht .... wink.gif



--------------------
Meine Webseite

Ihre Bank zahlt unter 3% Zinsen ? 5-20% Zinsen auf "Tankeinlagen" sofort durch mein Spritspartraining, amortisiert nach etwa 10 Tankfüllungen! Mehr gerne per PN!
Go to the top of the page
 
+Quote Post
sonhol
Beitrag 17.05.2014, 16:05
Beitrag #22


Mitglied
******

Gruppe: Members
Beiträge: 741
Beigetreten: 09.09.2005
Mitglieds-Nr.: 12814



Schön das ihr euch alle Gedanken um die Kupplung macht.
Nur die Kupplung ist gar nicht das Problem. Wenn es das wäre, würde TE in 90 Min nicht nur 5x abwürgen.
Ohne jetzt genau zu wissen in welchen Situationen er abwürgt, behaupte ich mal das es ist immer dann passiert, wenn er meint schnell "weg zu müssen" oder "jetzt auf keinen Fall abwürgen" oder in komplexen Situationen.
Das Problem ist also nicht die Kupplung als solches, sondern die Unsicherheit (im Verkehr) und das er sich selber zu stark unter Druck setzt. Das gibt sich aber mit der Zeit.
Gerade bei "kopfgesteuerten" (soll nicht negativ gemeint sein) tritt das häufig auf weil sie zuviel Nachdenken.


--------------------

Go to the top of the page
 
+Quote Post
Julesweißnichtweiter
Beitrag 17.05.2014, 16:35
Beitrag #23


Mitglied
***

Gruppe: Members
Beiträge: 56
Beigetreten: 11.11.2013
Mitglieds-Nr.: 70618



Hallo,
ja, das trifft es ziemlich genau. Eigentlich kann ich gut anfahren, aber wenn es dann mal schneller gehen muss (oder ich mir das zumindest einbilde) oder ich gedanklich mit einem anderen "Problem" beschäftigt bin (zB die weitere Straßenführung etc.), dann klappt es nicht. Das mit dem "kopfgesteuert" kann gut sein, dass mir das im Weg steht. Aber du meinst, das kann ich noch in den Griff kriegen? Meine finanzielle Schmerzgrenze ist so bei ca. 40 Fahrstunden (also ab jetzt noch 20) erreicht - wird das zeitlich ausreichen?
Go to the top of the page
 
+Quote Post
ohnec
Beitrag 17.05.2014, 19:41
Beitrag #24


Mitglied
******

Gruppe: Members
Beiträge: 830
Beigetreten: 20.01.2004
Wohnort: Brandenburg
Mitglieds-Nr.: 1413



Üb einfach das einkuppeln ohne Gas bis Du es in 2 Sek. schaffst. Das sollte zum anfahren in jeder Situation reichen (ausser du fährst viertel Meile) Üben üben üben. Das gibt Sicherheit, und damit bist Du wieder ruhiger. Wenn Du die Technik im Schlaf beherrscht hast Du wieder Gehirnkapazität frei für den Verkehr. wavey.gif

Go to the top of the page
 
+Quote Post
netghost78
Beitrag 17.05.2014, 22:24
Beitrag #25


Mitglied
*****

Gruppe: Members
Beiträge: 302
Beigetreten: 21.09.2004
Wohnort: Schmalkalden
Mitglieds-Nr.: 5683



Zitat (ohnec @ 17.05.2014, 20:41) *
Üb einfach das einkuppeln ohne Gas bis Du es in 2 Sek. schaffst. Das sollte zum anfahren in jeder Situation reichen

Mit solchen Aussagen wäre ich vorsichtig. Es kommt sehr auf das Fahrzeug und, wie schon beschrieben, auf das Drehmoment im Leerlauf an, ob und wie schnell man ohne Gas anfahren kann. Gehen tut das, die Frage ist, ob man das so erlernen sollte, um es dann zu gebrauchen.

Bei Fahrzeugen mit Dieselmotor kann man so anfangen ja, bei Benzinern eher nicht.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
sonhol
Beitrag 18.05.2014, 07:41
Beitrag #26


Mitglied
******

Gruppe: Members
Beiträge: 741
Beigetreten: 09.09.2005
Mitglieds-Nr.: 12814



Zitat (Julesweißnichtweiter @ 17.05.2014, 16:35) *
Aber du meinst, das kann ich noch in den Griff kriegen? Meine finanzielle Schmerzgrenze ist so bei ca. 40 Fahrstunden (also ab jetzt noch 20) erreicht - wird das zeitlich ausreichen?


Kann ich dir nicht sagen. Das solltest du deinen FL fragen, der kann dich besser einschätzen.


--------------------

Go to the top of the page
 
+Quote Post
ohnec
Beitrag 18.05.2014, 10:01
Beitrag #27


Mitglied
******

Gruppe: Members
Beiträge: 830
Beigetreten: 20.01.2004
Wohnort: Brandenburg
Mitglieds-Nr.: 1413



Zitat (netghost78 @ 17.05.2014, 23:24) *
Bei Fahrzeugen mit Dieselmotor kann man so anfangen ja, bei Benzinern eher nicht.


Selbst meinen Golf 3 Bj. 94 mit Monoeinspritzung kann ich mit Standgas anfahren. Moderne Einspritzer sollten das in der Regel alle können. Da regelt die Elektronik die Spritmenge. Fahrschul PKW sind doch meistens eh Diesel Motoren oder ?!
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Snoupy
Beitrag 18.05.2014, 10:02
Beitrag #28


Mitglied
******

Gruppe: Members
Beiträge: 645
Beigetreten: 25.04.2013
Wohnort: Heidelberg
Mitglieds-Nr.: 68312



Meistens sinds Diesel, gibt aber auch Fahrschulen die extra Benziner haben damit man nach der Fahrschule keine Probleme beim Anfahren kriegt.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
fritz440kombi
Beitrag 18.05.2014, 15:46
Beitrag #29


Mitglied
*******

Gruppe: Members 1000+
Beiträge: 4714
Beigetreten: 15.04.2006
Mitglieds-Nr.: 18463



Problem liegt sicher in einem ungünstig angelernten Bewegungsabblauf für die Kupplungsbedienung, wenn man dauernd bewußt sein Bein, seinen Fuß etc. beim Anfahren kontrollierren muß, dann ist der Kopf nicht frei. Automatisieren ist das eine, dabei den richtigen Ablauf automatisieren die andere Frage.

Häufige Fehler:

1) Ferse bleibt stur am Boden, Bewegung aus dem Sprunggelenk, Pedal wird auf der Schuhsole rutschen lassen ...

2) Ganzes Bein wird hochgehoben und damit fehlt die mögliche Abstützung der Ferse am Haltepunkt, damit

3) .... oft verbunden ist die Position des Pedals unter der Fußmitte.

Beste Methode : kupplungspedal im vorderen Drittel des Schuhs, Ferse am Boden bei voll gedrückter Kupplung ..

Bewegung erklärt sich so: Ferse am Boden zurückrutschen lassen, Pedal "Rollt" am Vorfuß ab.

Wenn Schleifpunkt/Druckpunkt/Haltepunkt (wie immer man es nennen mag) erreicht ist: Leichter druck nach unten, Ferse am Boden fixieren.

Effekt: Feste, unverrückbare Dreipunktlage und das Pedal rührt sich nimmer. Feinabstimmung jederzeit möglich.

Am Fahrzeu innerhalb von wenigen Minuten erlernbar ...

Dumm auch der Spruch: Laß die Kupplung langsam kommen, führt meist einem Wegfahren mit heulender Maschine .....




--------------------
Meine Webseite

Ihre Bank zahlt unter 3% Zinsen ? 5-20% Zinsen auf "Tankeinlagen" sofort durch mein Spritspartraining, amortisiert nach etwa 10 Tankfüllungen! Mehr gerne per PN!
Go to the top of the page
 
+Quote Post
ohnec
Beitrag 18.05.2014, 16:22
Beitrag #30


Mitglied
******

Gruppe: Members
Beiträge: 830
Beigetreten: 20.01.2004
Wohnort: Brandenburg
Mitglieds-Nr.: 1413



Darum schrob ich ja ohne Gas, dann erlernt man den Schleifpunkt am besten. Mit Gas kann ich auch mit Schleifender Kupplung losdonnern wavey.gif
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Julesweißnichtweiter
Beitrag 18.05.2014, 17:53
Beitrag #31


Mitglied
***

Gruppe: Members
Beiträge: 56
Beigetreten: 11.11.2013
Mitglieds-Nr.: 70618



So, dann hab ich noch eine Frage zu Thema Anfahren/Kupplung/Gas!
Also ich kenne zwei Arten anzufahren:
1. Die Kupplung bis zum Schleifpunkt kommen lassen, dann fährt der Wagen von alleine an (ist ein Diesel), wenn er dann so bei 15kmh ist, die Kupplung langsam loslassen und wenn dann eingekuppelt ist kann man Gas geben.
2. Im Stand etwas Gas geben, dann die Kupplung bis zum Schleifpunkt kommen lassen, die Kupplung dort halten und gleichzeitig mehr Gas geben (dann schon wieder Kupplung durchtreten und in den zweiten Gang schalten).

Meine Fragen hierzu:
1. Wann benutze ich welche Methode? Wenn ich fix los muss (an der Ampel zB), dann immer mit Gas?
2. Kann ich die Methoden auch kombinieren? Wenn ich zB nur mit der Kupplung von einem Parkplatz anfahre, kann ich dann, wenn die Situation ein schnelleres Fahren erfordert, einfach zusätzlich Gas geben (während ich die Kupplung am Schleifpunkt halte) und dann so weiter machen wie bei Methode zwei (also wenn ich schnell genug bin, die Kupplung vom Schleifpunkt aus gleich wieder durchtreten und in den zweiten Gang schalten)?

Danke schonmal für leichtverständliche Antworten ;-)
Go to the top of the page
 
+Quote Post
ohnec
Beitrag 18.05.2014, 18:48
Beitrag #32


Mitglied
******

Gruppe: Members
Beiträge: 830
Beigetreten: 20.01.2004
Wohnort: Brandenburg
Mitglieds-Nr.: 1413



Wenn Du rollst nimmst du sachte den Fuß von der Kupplung ohne Gas, wenn es ruckelt Kupplung wieder durchtreten und nochmal. Wenn der Fuß von der Kupplung ist soviel Gas geben wie es die Situation erfordert. Es gibt keine Situationen wo Du so zügig weg musst (ausser Du stehst auf den Gleisen und ein Zug kommt!). LKW können auch nicht so zügig los und fahren auch normal im Verkehr mit wavey.gif
Go to the top of the page
 
+Quote Post
fritz440kombi
Beitrag 18.05.2014, 19:38
Beitrag #33


Mitglied
*******

Gruppe: Members 1000+
Beiträge: 4714
Beigetreten: 15.04.2006
Mitglieds-Nr.: 18463



Zitat (Julesweißnichtweiter @ 18.05.2014, 18:53) *
So, dann hab ich noch eine Frage zu Thema Anfahren/Kupplung/Gas!
Also ich kenne zwei Arten anzufahren:
1. Die Kupplung bis zum Schleifpunkt kommen lassen, dann fährt der Wagen von alleine an (ist ein Diesel), wenn er dann so bei 15kmh ist, die Kupplung langsam loslassen und wenn dann eingekuppelt ist kann man Gas geben.
2. Im Stand etwas Gas geben, dann die Kupplung bis zum Schleifpunkt kommen lassen, die Kupplung dort halten und gleichzeitig mehr Gas geben (dann schon wieder Kupplung durchtreten und in den zweiten Gang schalten).


Wozu mehrere Methode lernen?

Der linke Fuß geht immer schnell bis zum Haltepunkt und stoppt dort die Bewegung. Der Rechte Fuß geht Zeitgleich bis zur Stellung "Anfahrgas" und bleibt dort "stehen" . Wenn der Wagen losfährt gibt es irgendwann den Punkt, wo er nicht mehr schneller wird (kein Schub mehr im "Kreuz" feststellbar). Dann kann man dan linken Fuß zügig von der Kupplung wegstellen oder man bereite den nächsten Schaltvorgang vor ...

Erst Gas und dann mit Kupplung dazuwerkeln mordet die Kupplung, und wird hoffentlich von Deinem Fahrlehrer nicht so unterrichtet.

Mach mal folgende Übung auf einem Parkplatz/Übungsplatz/verkehrsruhiger Straße ...

Stillstehendes Auto, Leerlauf, Handbremse anziehen, Kupplung durchdrücken, ersten Gang einlegen (ohne den Schalthebel anzuschauen!), Kupplung hintereinander mehrmals bis zum "Haltepukt" bringen , Anfangs die Bewegung langsam, damit Du weißt, wo der Druckpunkt liegt.

Dann flott (so etwa auf Tempo "eins"), am Haltepunkt geht der Wagen hinten "in die Knie", nun Kupplung am Haltepukt fixieren, die Motordrehzahl geht nun etlich unter die Standdrehzahl.

Nun gleichts Du n mit dem Gas diesen Drehzahlabfall aus. Motor knapp über Standdrehzahl bringen (wird so ca. 1100 Touren)(Kupplungsfuß immer noch fixiert und rührt sich keine mm ... sein. Nun hat man den Eindruck es "will" die Karre schon wegfahren.

Ab da rührst Du Deine beiden Füße überhaupt nicht mehr und machst nur die Handbremse zügig auf .... achte nun auf deinen Kopf (der ist der beste Beschleunigungsmesser) , wenn der nicht mehr "hinten bleibt", dann stell´ den linken Fuß einfach liks neben das Pedal - zügig, nicht langsam ... voila, das Ding läuft von selbst.

Anmerkung: Sollte sich durch mehrmaliges Betätigen der Kupplung hintereinander, die Position des Kupplungspedals auf der Sohle verändert haben und Du bei der Übung zwischendurch den Leerlauf einlegen mußt, um das zu korrigieren, dann bedienst Du die Kupplung falsch.


--------------------
Meine Webseite

Ihre Bank zahlt unter 3% Zinsen ? 5-20% Zinsen auf "Tankeinlagen" sofort durch mein Spritspartraining, amortisiert nach etwa 10 Tankfüllungen! Mehr gerne per PN!
Go to the top of the page
 
+Quote Post
ohnec
Beitrag 18.05.2014, 20:18
Beitrag #34


Mitglied
******

Gruppe: Members
Beiträge: 830
Beigetreten: 20.01.2004
Wohnort: Brandenburg
Mitglieds-Nr.: 1413



Schlechteste Anleitung ever wavey.gif bestell Dir schonmal ne neue Kupplung wenn Du es so machst whistling.gif wenn kein vollständiger Kraftschluss gegeben ist, ist Gas geben soweit es geht zu vermeiden.

Bei mir sind nur sehr selten Kupplung und Gas gleichzeitig in Benutzung. Nur wenn es sich nicht vermeiden lässt (am Berg, Drag Race etc.) wavey.gif
Go to the top of the page
 
+Quote Post
fritz440kombi
Beitrag 18.05.2014, 20:50
Beitrag #35


Mitglied
*******

Gruppe: Members 1000+
Beiträge: 4714
Beigetreten: 15.04.2006
Mitglieds-Nr.: 18463



Sorry, aber "voller Kraftschluß" geht halt am Stand nicht .... dazu gibt es eben den "Schleifpunkt" ...

... und die Übung mit der Handbremse: Dabei geht es einmal nur darum die Fußbewegungen zu koordinieren und Schleifpunkt und das Gefühl für das Anfahrgas zu finden. Vor allem für das Abstoppen der Fußbewegungen...

Natürlich fährt keiner meiner Fahrschüler mit der Taktik "Handbremse" in der Ebene weg, bei der Übung geht es alleine einmal die Fußbewegung kennezulernen, ohne daß man sich gleich auf die Fahrspur konzentrieren muß .. rolleyes.gif
Erzähl mir als altem Hasen bitte nicht, wie ich einem Frischling die Beinkoodination in möglichst kurzer Zeit beibringen kann.

Was der TE hier schildert kenne ich aus der Praxis, sehr oft bei fahrschülern, die schon einmal vorher "geübt" haben ...

Die "Rumhoppelei" kommt nämlich vor allem aus der falschen Anweisung: "Kupplung laaaaangsam" auslassen ... und dazu "laaaangsam" Gas geben ...

Deswegen: Flott bis zum Schleifpunkt, Anfahrgas dazu (natürlich ohne Handbremse!), Wagen geht konstant beschleunigt in Bewegung, wenn Beschleunigung aufhört: Vollen Kraftschluß herstellen und dann von mir aus noch mehr Gas.

Was das Anfahrgas betrifft: Viele neue Fahrzeuge (fahren in unserer FS Ford Fiesta) geben automatisch beim Anfahren dem Motor etwas mehr "Futter". Grundsatz immer: Erst Kupplungdruckpunkt, dann Gas.

Was da Worst Ever sein soll, weiß ich nicht und BTW: Die Kupplung meines Privaten PKW hält übrigends nun schon 133.000 km, ohne zu schwächeln, die meines zweiten Wagens knapp 200.000, a biggrin.gif Denke wir hanen etwas aneinader Vorbeiargumentiert ... rolleyes.gif


--------------------
Meine Webseite

Ihre Bank zahlt unter 3% Zinsen ? 5-20% Zinsen auf "Tankeinlagen" sofort durch mein Spritspartraining, amortisiert nach etwa 10 Tankfüllungen! Mehr gerne per PN!
Go to the top of the page
 
+Quote Post
ohnec
Beitrag 18.05.2014, 20:56
Beitrag #36


Mitglied
******

Gruppe: Members
Beiträge: 830
Beigetreten: 20.01.2004
Wohnort: Brandenburg
Mitglieds-Nr.: 1413



Hab das mit der Übung wohl überlesen wavey.gif
Go to the top of the page
 
+Quote Post
fritz440kombi
Beitrag 18.05.2014, 21:01
Beitrag #37


Mitglied
*******

Gruppe: Members 1000+
Beiträge: 4714
Beigetreten: 15.04.2006
Mitglieds-Nr.: 18463



Übrigends, bei ganz harten Fällen, lasse ich Fahrschüler mit geschlossenen bzw. verbundenen Augen anfahren ... (am Übungsplatz) hypocrite.gif biggrin.gif biggrin.gif

Die schwierigstse und herausfordenste Sache in dem Zusammenhang, war übrigends die Ausbildung von Gehörlosen.


--------------------
Meine Webseite

Ihre Bank zahlt unter 3% Zinsen ? 5-20% Zinsen auf "Tankeinlagen" sofort durch mein Spritspartraining, amortisiert nach etwa 10 Tankfüllungen! Mehr gerne per PN!
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Julesweißnichtweiter
Beitrag 18.05.2014, 21:26
Beitrag #38


Mitglied
***

Gruppe: Members
Beiträge: 56
Beigetreten: 11.11.2013
Mitglieds-Nr.: 70618



Danke für die Anleitung.
Ich glaube, mich überfordert das wirklich! Es hat wohl viel mit dem "richtigen Gefühl" zutun, was mir wohl komplett fehlt :-(.
Vielleicht wäre es wirklich besser, wenn ich auf Automatik umsteige.
Wie liefe das überhaupt ab? Müsste ich das dem Amt vorher melden, oder mach ich dann einfach die Prüfung auf dem Automatikwagen und dann wird ein neuer Führerschein gedruckt?
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Gast_Georg_g_*
Beitrag 18.05.2014, 21:56
Beitrag #39





Guests






Wenn du den Führerschein gleich nach bestandener Prüfung in Empfang nehmen möchtest, musst du es vorher melden. Es wurde ja schon ein Führerschein ohne Schlüsselzahl 78 angefertigt, der dir aber dann nicht ausgehändigt werden kann, wenn du die Prüfung auf einem Automatik-Fahrzeug abgelegt hast.

Ich sehe aber derzeit nicht unbedingt einen Grund für einen solchen Wechsel.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Julesweißnichtweiter
Beitrag 18.05.2014, 22:07
Beitrag #40


Mitglied
***

Gruppe: Members
Beiträge: 56
Beigetreten: 11.11.2013
Mitglieds-Nr.: 70618



@georg:
alles klar, danke. Das heißt, man muss es nicht vorher melden, aber dann muss man länger auf die Aushändigung des Kärtchens warten? Und du meinst, meine extreme Unsicherheit ist kein Grund zu wechseln?
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Gast_Georg_g_*
Beitrag 18.05.2014, 22:13
Beitrag #41





Guests






Ich kann auch nur begrenzt Ferndiagnosen stellen. Nach deiner Schilderung ist ja der Umgang mit der Kupplung nicht das einzige Problem ("reagiere zu langsam, gucke in falsche Richtungen und bin insgesamt total angespannt und unsicher"). Nun sind aber 20 Fahrstunden auch noch keine Zahl, bei der man alle Hoffnungen fahren lassen muss, wenn einzelne Dinge noch nicht so gut klappen. Sprich doch mal deinen FL darauf an, der kennt deine Fahrkünste am Besten.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
orlet
Beitrag 19.05.2014, 10:12
Beitrag #42


Mitglied
******

Gruppe: Members
Beiträge: 606
Beigetreten: 26.03.2008
Mitglieds-Nr.: 40988



Ich meine, Ihr habt alle überlesen, dass der TE sehr wohl anfahren kann. Wenn es das Einzige ist, was er tuen soll. Problematisch ist für ihn ja das gleichzeitige bewältigen mehrerer Probleme.

Mein Rat. Einparken üben. Das geht notfalls auch auf einem Privatgrundstück. Mit Flatterband zwei Parkbuchten abstecken. Und dann immer im Wechsel. am besten Rückwärts (Länger übersetzt als der erste) und vorwärts kann man auch den zweiten nehmen. So wird das simultane Beobachten / Lenken / Füsse benutzen gut geübt. Du kannst auch mal versuchen, nur mit der Kupplung zu fahren. Gar kein Gas geben, rechter Fuss ist und bleibt bei der Bremse.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
fritz440kombi
Beitrag 19.05.2014, 10:37
Beitrag #43


Mitglied
*******

Gruppe: Members 1000+
Beiträge: 4714
Beigetreten: 15.04.2006
Mitglieds-Nr.: 18463



Zitat (orlet @ 19.05.2014, 11:12) *
Mein Rat. Einparken üben
.

NEIN BITTE NICHT und nochmals NEIN ... und schon garnicht mit Fuß über/auf der Bremse ... beim Einparken ändert sich doch je nach Einschlag die erforderliche Kraft am Kupplungspedal ... da kann sich keine Routine einstellen.

Bekomme genau aus diesem Punkt immer wieder panische Fahrschüler aus begleiteten Fahrten zurück, wo der Herr Papa der Meinung ist: Einparken sei das beste für eine rundum Fahrzeugbeherrschung.. bloß es haut nach x Versuchen immer noch nicht hin ... warum wohl?

Feinfühlige Kupplung kriegt man damit nicht, sonder macht auch noch Angst vor dem Einparken ...

In der Grundschulung des österr. Fahrschullehrplans ist das "Stangenpendeln drinnen": Der Wagen wird dabei zwischen 2 Kippstangen nur mit Kupplung am Druckpunkt kontrolliert bewegt und Ziel ist es dem Wagen gerade soviel Schwung zu geben, daß er ohne Bremsung wieder ausrollt aber dabei die Kippstangen nur berührt( vorwärts, wie rückwärts). Übung auf 7m und dann mit etwas Gas auf 30m ...

Solche Dinge sind doch im Deutschen Lehrplan auch drinnen ... whistling.gif


--------------------
Meine Webseite

Ihre Bank zahlt unter 3% Zinsen ? 5-20% Zinsen auf "Tankeinlagen" sofort durch mein Spritspartraining, amortisiert nach etwa 10 Tankfüllungen! Mehr gerne per PN!
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Julesweißnichtweiter
Beitrag 19.05.2014, 11:02
Beitrag #44


Mitglied
***

Gruppe: Members
Beiträge: 56
Beigetreten: 11.11.2013
Mitglieds-Nr.: 70618



Eine Frage noch:
Ich habe gelernt, dass ich, bevor ich die Kupplung kommen lasse, etwas Gas geben soll. Mir wurde hier schon erklärt, dass das sehr schlecht für die Kupplung ist. Was ich mich aber frage: Wieso wurde mich das dann so gezeigt? Hat das auch irgendwelche Vorteile? Fährt man so schneller an? Oder würgt weniger ab, weil die Drehzahl schon höher ist?
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Möppi
Beitrag 19.05.2014, 12:20
Beitrag #45


Mitglied
****

Gruppe: Members
Beiträge: 162
Beigetreten: 02.06.2008
Mitglieds-Nr.: 42401



Die Gefahr des Abwürgens ist so geringer.
Leider nehmen aber die meisten Fahrschüler das Gas geben als Aufforderung "schneller" loszufahren und damit auch die Kupplung schneller loszulassen, was äußerst kontraproduktiv ist.
Ich schule es daher völlig ohne Gas, bis der Schleifpunkt immer wieder sicher gefunden wird und empfehle dann Kupplung und Gas wie eine "Wippe" zu benutzen: Das was die Kupplung zurück kommt beim Gas dazu zu geben. Wichtig dabei: Die Kupplung muss immer noch gleich lange gehalten werden: ca. 1 Autolänge.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Gast_Georg_g_*
Beitrag 19.05.2014, 13:19
Beitrag #46





Guests






Zitat (Julesweißnichtweiter @ 19.05.2014, 12:02) *
Ich habe gelernt, dass ich, bevor ich die Kupplung kommen lasse, etwas Gas geben soll. Mir wurde hier schon erklärt, dass das sehr schlecht für die Kupplung ist.

Frag drei Leute und du bekommst vier Meinungen. Bei entsprechend wenig Gas (leicht erhöhte Leerlaufdrehzahl) ist das nicht schlimm für die Kupplung. Der Motor hat dann etwas mehr Kraft, die Gefahr des Abwürgens ist also geringer, außerdem kann man den Schleifpunkt dann auch akustisch am Absinken der Drehzahl erkennen. Es gibt nicht "die eine" richtige Methode, sondern es gibt auch unter Fahrlehrern verschiedene Lehrmeinungen.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
fritz440kombi
Beitrag 19.05.2014, 14:04
Beitrag #47


Mitglied
*******

Gruppe: Members 1000+
Beiträge: 4714
Beigetreten: 15.04.2006
Mitglieds-Nr.: 18463



Na ja, da gibt es die Lehrmeinungen, die den Fahrschüler vielleicht schnell einmal "Alle meine Entchen" erlauben, und andere üben halt Tonleitern, bevor es an Etüden geht ... Problem. Ersteres reicht oft für die Prüfung ..


--------------------
Meine Webseite

Ihre Bank zahlt unter 3% Zinsen ? 5-20% Zinsen auf "Tankeinlagen" sofort durch mein Spritspartraining, amortisiert nach etwa 10 Tankfüllungen! Mehr gerne per PN!
Go to the top of the page
 
+Quote Post
fritz440kombi
Beitrag 19.05.2014, 14:27
Beitrag #48


Mitglied
*******

Gruppe: Members 1000+
Beiträge: 4714
Beigetreten: 15.04.2006
Mitglieds-Nr.: 18463



Zitat (Möppi @ 19.05.2014, 13:20) *
Gas wie eine "Wippe" zu benutzen: Das was die Kupplung zurück kommt beim Gas dazu zu geben. Wichtig dabei: Die Kupplung muss immer noch gleich lange gehalten werden: ca. 1 Autolänge.
cheers.gif

... und damit das klappt, wird gut auf die Haltung und Bewegung des Kuppelfußes geschaut ... gebe meen Zauberlehrlingen auch immer den Tipp mit den gleichem Schuhwerk in die Fahrstunden zu kommen ...

War vor 20-30 Jahren ein Prüfungsthema bei den Mädels: Kamen da meist etwas besser angezogen zur Prüfung und fuhren dann das erste mal mit höheren Absätzen ... ging oft schief ,,,


--------------------
Meine Webseite

Ihre Bank zahlt unter 3% Zinsen ? 5-20% Zinsen auf "Tankeinlagen" sofort durch mein Spritspartraining, amortisiert nach etwa 10 Tankfüllungen! Mehr gerne per PN!
Go to the top of the page
 
+Quote Post
ohnec
Beitrag 19.05.2014, 14:34
Beitrag #49


Mitglied
******

Gruppe: Members
Beiträge: 830
Beigetreten: 20.01.2004
Wohnort: Brandenburg
Mitglieds-Nr.: 1413



High Heels whistling.gif
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Schlepper
Beitrag 20.05.2014, 09:37
Beitrag #50


Mitglied
*******

Gruppe: Members 1000+
Beiträge: 1438
Beigetreten: 20.05.2014
Wohnort: Hamburg
Mitglieds-Nr.: 72608



Das Thema ist mMn kompliziert. So sehr, dass ich mich nach fast einem Jahr als stiller Mitleser dann doch mal zu Wort melde. rolleyes.gif

@Julesweißnichtweiter:
Mach dir nicht zu viele Sorgen. Ich war damals in einer ähnlichen Situation, dass ich für bestimmte Dinge beim Autofahren ewig gebraucht habe, um sie richtig zu erlernen. Aber mach dir klar, dass genau dies der Sinn einer Fahrschule ist. ICh denke, du hast einen sehr guten Fahrlehrer, wenn du ihn als sehr gelassen beschreibst. (Ich hatte zuerst einen, der jähzornigg wurde beim Abwürgen, garnicht gut). Es hat keinen Sinn, alles schnell zu können. Nimm dir einfach die Zeit, die du brauchst, denn alles, was du richtig lernst, hilft dir später in Extremsituationen weiter. Und wenn man dann 50, 100 oder 200 Fahrstunden braucht, dann ist das halt so,. Entscheidend ist das Ergebnis.
Ich selber hatte verdammt viele Fahrstunden, da ich extreme Prüfungsangst habe und deshalb mit dem ANemelden zur praktischen Prüfung lange gezögert habe. ICh erinner mich an die schlimmste Situation meines Lebens. Fahrstunde vor Weihnachten in der Hamburger Innenstadt. 15er Zone, Busverkehr, gestresste Menschen, betrunkene Weihnachtsmarktbesucher...Ich kann nicht mehr sagen, wie oft ich abgewürgt habe, aber es lehrt. Heute bewege ich riesige Gespanne vorwärts wie rückwärts. Diese Stresssituationen begegnen dir im Alltag auch. Und je mehr du diesen Stress in der Fahrschule erfährst, desto weniger stresst es dich alleine später.

Deshalb mein Rat, mache Fahrstunden, solabnge du sie brauchst. Auf keinen Fall mit anderen vergleichen, was Dauer oder Wissen/Können angeht. Und diese theoretische Wissen über richtiges Anfahren und Kupplungspunkte...vergiss es. Das Kuppeln ist sowieso bei JEDEM Fahrzeug anders und letztlich Erfahrungssache. Da blockieren Rgelen bzw. Faustformeln nur das Gefühl.

Um auf deine Frage zurückzukommen. Ja, es ist normal, dass eineige länger brauchen, als andere zum Fahren.

In dem Sinne, weiterhin viel Erfolg und vor allem Spaß beim Auto fahren. wavey.gif


--------------------
Etwaige Werbelinks in diesem Beitrag wurden durch die Forensoftware automatisch hinzugefügt. Ich distanziere mich davon ausdrücklich.

Internet ≠ Realität
Go to the top of the page
 
+Quote Post

2 Seiten V   1 2 >
Reply to this topicStart new topic
1 Besucher lesen dieses Thema (Gäste: 1 | Anonyme Besucher: 0)
0 Mitglieder:

 



RSS Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 25.04.2024 - 10:06