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> Was tun, wenn man als Radfahrer oft zu dicht überholt wird?
sigggi
Beitrag 25.01.2012, 21:33
Beitrag #101


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Zitat (Schattenfell @ 25.01.2012, 19:54) *
Das dachte ich bis vor ein paar Tagen auch, aber da hatte ich ein recht lockeres Gespräch mit einem Polizeibeamten über diese Thematik und er meinte, dass ziemlich viele Anzeigen, die zwei Kraftfahrzeuge betreffen, mit einem vergleichbar geringem Aufwand verfolgt und ein Großteil eingestellt würden; darunter eben auch ziemlich viele Mittelfinger und ähnlich „uninteressante“ Delikte.

Um Mittelfinger oder "Scheibenwischer" geht es ja nicht. Es geht um die reale Gefährdung.
Wenn man dort Situationen Auto gegen Auto und Auto gegen Radfahrer mal 1:1 gegenüberstellt dann wird man sehen, dass es im ersten Fall für beide oft nur um Beule im Blech oder keine Beule geht und im zweiten Fall um Beule im Blech für den Einen und um Leben oder Tod für den Anderen geht.

Das wird selten berücksichtigt. Eher noch wird eine eventuelle Beule im Blech höher bewertet als ein Anschlag auf das Leben oder die Gesundheit eines Radfahrers.

Das sind meine ganz perönlichen Erfahrungen und auch Erfahrungen aus ganz aktuellen Anzeigen anderer Radfahrer die gerade laufen.


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Eine Fahrbahn die Platz für einen regelkonformen Radstreifen hat muss mindestens so breit sein, dass sie letztendlich auch wieder ohne auskommt. Daher gibt es bei diesen Dingern nur zwei Kategorien - entweder überflüssig oder illegal.
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helmet lampshade
Beitrag 25.01.2012, 21:41
Beitrag #102


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Zitat (Schattenfell @ 25.01.2012, 19:11) *
Wenn ich beispielsweise in einer engen Einbahnstraße in Fahrtrichtung fahre, möchten mich die Autos natürlich auch gerne überholen, egal ob sich das ganze womöglich schon in einer Tempo-30-Zone abspielt und ich schon zu schnell radle: überholt werden muss immer.

Ich würde sagen, nur wenn die Einbahnstraße im Gegenverkehr für Radfahrer freigegeben ist, kann ein Autofahrer überholen (Faustregel)
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Ichtyos
Beitrag 25.01.2012, 22:44
Beitrag #103


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Das halte ich für eine gewagte Aussage. Ich kenne Einbahnstraßen mit erlaubtem Radverkehr in Gegenrichtung, in die ich mich mit einem 2,55 Meter breiten Fahrzeug kaum reintrauen würde.

Beispiel! wavey.gif


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sigggi
Beitrag 25.01.2012, 22:48
Beitrag #104


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Zitat (helmet lampshade @ 25.01.2012, 21:41) *
Ich würde sagen, nur wenn die Einbahnstraße im Gegenverkehr für Radfahrer freigegeben ist, kann ein Autofahrer überholen (Faustregel)


So könnte es funktionieren.


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Heinz Wäscher
Beitrag 25.01.2012, 22:53
Beitrag #105


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Zitat (Ichtyos @ 25.01.2012, 22:44) *
Das halte ich für eine gewagte Aussage. Ich kenne Einbahnstraßen mit erlaubtem Radverkehr in Gegenrichtung, in die ich mich mit einem 2,55 Meter breiten Fahrzeug kaum reintrauen würde.

Beispiel! wavey.gif

Ah ja: maps blink.gif


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Schattenfell
Beitrag 25.01.2012, 23:20
Beitrag #106


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Zitat (sigggi @ 25.01.2012, 21:33) *
Das sind meine ganz perönlichen Erfahrungen und auch Erfahrungen aus ganz aktuellen Anzeigen anderer Radfahrer die gerade laufen.


Ja, wie gesagt, meine sind ähnlich — aber ich kenne andersherum im Gegensatz dazu auch kaum Anzeigen von Autofahrern und weiß auch nicht, wie es dort aussieht wavey.gif


Zitat (Ichtyos @ 25.01.2012, 22:44) *
Das halte ich für eine gewagte Aussage. Ich kenne Einbahnstraßen mit erlaubtem Radverkehr in Gegenrichtung, in die ich mich mit einem 2,55 Meter breiten Fahrzeug kaum reintrauen würde.


Ich werde mal morgen wieder ein paar Fotos mitbringen whistling.gif
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helmet lampshade
Beitrag 25.01.2012, 23:25
Beitrag #107


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Zitat (sigggi @ 25.01.2012, 22:48) *
Zitat (helmet lampshade @ 25.01.2012, 21:41) *
(Faustregel)


So könnte es funktionieren.

Danke wavey.gif
Oder anders: Wenn die Einbahnstraße nicht freigegeben ist, dann ist sie offenbar zu schmal für Radfahrer und PkW nebeneinander..
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Gast_münsterland-radler_*
Beitrag 25.01.2012, 23:43
Beitrag #108





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Ähm ... das hier ist eine nicht für Radfahrer in Gegenrichtung freigegebene Einbahnstraße - wirklich durchgänbgig zu eng zum Überholen? (auf den ersten Metern würde ich sagen ja, im Bereich der Pfeile nicht mehr)
(wenn man am Ende nach links abbiegt [nur für Radfahrer erlaubt], kommt man übrigens hier hin)

Der Beitrag wurde von Jens bearbeitet: 26.01.2012, 06:47
Bearbeitungsgrund: Vollzitat des Vorpostings gelöscht
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Pistenteufel
Beitrag 26.01.2012, 09:15
Beitrag #109


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Zitat (Heinz Wäscher @ 24.01.2012, 18:36) *
Die durchschnittliche Geschwindigkeit der in den verlinkten Videos gezeigten Radfahrer dürfte deutlich über der eines Mofas liegen, und die müssen ja bekanntlicherweise auf der Fahrbahn fahren whistling.gif


Apropos Mofa. Ich hatte heute morgen auf einer Durchgangsstraße innerorts (50 erlaubt und schneller geht auch auf der Straße mit vielen Kreuzungen, Einmündungen und Grundstücksausfahrten nicht) einen vorbildlichen Mofarollerfahrer, dessen Gefährt eine Vmax von 25 hatte, vor mir.

Erstens war er gut sichtbar mit funktionierender Beleuchtung + orangefarbene Warnjacke + Warnweste drüber und

zweitens hielt er an einer Bushaltestelle an und hat die drei Autos, die sich hinter ihm "stauten" vorbeiziehen lassen, bevor er sich wieder in Bewegung setzte. thumbup.gif
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mir
Beitrag 26.01.2012, 09:18
Beitrag #110


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Soll ich das jetzt in die Müllhalde verschieben, oder in den Kuriositätenthread? think.gif
Oder erklärst Du mir den inhaltlichen Bezug? Letzteres wäre mir eigentlich am liebsten.


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Pistenteufel
Beitrag 26.01.2012, 09:34
Beitrag #111


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Ich denk einfach die Mofafahrer haben ähnliche Probleme wie die Fahrradfahrer, weil sie langsamer als die PKW sind und häufig knapp überholt werden.

Hier hat der Mofafahrer Platz gemacht und damit das Problem vermieden möglicherweise knapp überholt zu werden. (Wobei ich immer ausreichend Seitenabstand einhalte und die Gegenfahrbahn benutze)

Schnellere vorbeizulassen ist noch eine Option, wenn sich die Gelegenheit bietet und man selbst dadurch keine größeren Nachteile hat. Man will ja schließlich auch irgendwann ankommen.
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mir
Beitrag 26.01.2012, 09:43
Beitrag #112


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Danke für die Erklärung.

Ich wär da ohne diese Erläuterung nicht darauf gekommen, daß das das Überholproblem lösen könnte; normalerweise ist das von hinten eher ein steter Strom, und irgendwann will man ja doch wieder aus der Bushaltestelle raus. Aber warten wir vielleicht, was Shania dazu meint.


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helmet lampshade
Beitrag 26.01.2012, 10:21
Beitrag #113


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Zitat (mir @ 26.01.2012, 09:43) *
Ich wär da ohne diese Erläuterung nicht darauf gekommen, daß das das Überholproblem lösen könnte; normalerweise ist das von hinten eher ein steter Strom, und irgendwann will man ja doch wieder aus der Bushaltestelle raus. Aber warten wir vielleicht, was Shania dazu meint.

Naja man fährt bei einer Lücke wieder auf die Fahrbahn und hofft, dass die anderen ihrerseits auch kooperativ handeln, das kann funktionieren. Irgendwann kommt natürlich immer der unvermeidliche A... der hupt, weil man nicht nach ihm raus ist, also die verspoilerte Kasperbude lieber auch noch vorbei lassen...
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alder
Beitrag 26.01.2012, 12:09
Beitrag #114


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Zitat (redsonja @ 21.01.2012, 12:50) *
solange ich mit dem rad unterwegs war, war der fahrstreifen immer mir alleine, d.h. ich bin immer so gefahren, dass ich im prinzip zwischen den rädern der autos fuhr. das hatte den vorteil, dass die autos zum einen sehr weit ausholen müssen, wenn sie vorbei wollen, und zweitens hatte ich dann immer noch genug "überlebensaum" falls mich einer doch mal wieder zu eng überholt hat.

Ich zähle mich persönlich auch zur Radfahrer-Fraktion, sehe aber ein solches Verhalten als die Ursache vieler Aggressionen seitens der motorisierten VT. Ich möchte als Radfahrer ohne unnötige Behinderung von A nach B kommen und gestehe das aus den anderen VT zu. Das oben geschilderte Verhalten sehe ich als vermeidbare Behinderung. Ich will mein eigenes Verhalten auch nicht als nachzuahmend darstellen, aber ich fahre auf Landstraßen oder ähnlichen Strassen mit dem Fahrrad immer absolut am rechten Fahrbahnrand und habe damit nur gute Erfahrungen gemacht. In der Stadt mit parkenden Autos etc. sieht das ganze natürlich anders aus.
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Kölnfahrer
Beitrag 26.01.2012, 12:46
Beitrag #115


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Zitat (Schattenfell @ 25.01.2012, 19:11) *
Nur: was hast du denn davon?
... habe ich noch nie irgendeine Form der Einsicht bei solchen Leuten erlebt; die sind nunmal der felsenfesten Meinung, im Recht gewesen zu sein. Die werden auch beim nächsten Mal nicht besser aufpassen, geschweigedenn mehr als nur ein paar Sekunden über den Vorfall nachdenken und überlegen, ob sie da wirklich alles richtig gemacht haben.
Das schätze ich ganz genau so ein wie Du. Aber es ist ja auch gar nicht meine Absicht, eine Einsicht bei jemandem zu bewirken, der zu dieser nicht willens oder zu doof dafür ist. Der einzige Zweck, den ich verfolge, ist meiner Wut ein Ventil zu verschaffen, und zwar genau an der Stelle, die diese Wut verursacht hat. Es ist nicht mein Naturell, mir Unverschämtheiten einfach gefallen zu lassen. Wenn sich jemand als Körperöffnung aufführt, dann gebe ich ihm darüber gern eine Rückmeldung. Damit fühle ich mich besser, als mir eine Rücksichtslosigkeit einfach gefallen zu lassen. Das ist der einzige Grund und der ist mir gut genug.


Zitat
Zitat (Kölnfahrer @ 25.01.2012, 10:01) *
Beim Thema eng überholen heißt das also: Zu enges Überholen sollte man von vornherein verhindern, dann muss man sich nachher auch nicht drüber ärgern.


Auch das ist ja leider kein Garant für unbeschwerte Radelei.
Unbeschwerte nicht, aber ungefährdete.

Wohlgemerkt sollte man das ja nur da tun, wo ein legales Überholen (also mit angemessenem Abstand) gar nicht möglich wäre. Somit kann das oft geforderte "Platz machen" durch den Radfahrer entfallen. Wenn ein RF immer so weit rechts fährt, wie es ihm ohne Gefährdung möglich ist (das tue ich), dann ist da entweder Platz für ein legales Überholmanöver oder er ist nicht da. Wenn er nicht da ist, kann keiner von dem RF verlangen, ein enges Überholmanöver zu ermöglichen. Ist ein legales Manöver hingegen erst durch Platz machen des RF möglich, dann ist der RF von vornherein zu weit links gefahren.


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"... und es gibt Werbung für alles, das man nicht braucht,
damit man Auto fährt, anders riecht und dabei raucht."

F. Urlaub
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sigggi
Beitrag 26.01.2012, 22:36
Beitrag #116


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Zitat (RapsundRübe @ 24.01.2012, 23:23) *
Ich hab mir mal alle Videos von BerlinCyclist angeschaut.

Man sieht genug Szenen wo sich der Radfahrer so richtig sch... verhält.

"Bestes Beipiel "Vom Auto angefahren", ein halbes dutzend Regelverstöße vor dem Sturz.


Nenn mal Einen.


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Mitleser
Beitrag 26.01.2012, 22:39
Beitrag #117


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Ich bin es zwar nicht, fange aber mal mit dem Einfachsten -und schon von anderen Usern hier genannten- an: Vz 267 wavey.gif
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helmet lampshade
Beitrag 27.01.2012, 10:23
Beitrag #118


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Das ist der einzige den ich sehe, gut wenn man penibel ist könnte man noch rechts überholen trotz fehlendem Platz bei 18s und mangelnden Abstand zum Gehweg bei 10s monieren. Verhalten gegenüber Fußgänger ist finde ich OK, besoders für Radfahrerverhältnisse. Der lustige Unfall hätte auch passieren können wenn er durch das kurze Einbahnsstück geschoben hätte - warum das nicht freigegeben ist, ist mir nicht klar

PS: Ich frage mich wirklich, was manche Leute, die den Fahrstil in diesem Video "Sch.." finden von Radfahrern erwarten? Und über Kommentare bei YT ala "gerechte Strafe fürs Einbahnstraße nicht beachten" kann ich nur den Kopf schütteln.

Aber ich freue mich über jeden Hinweis auf problematisches Verhalten, vielleicht gehen uns Rambos ja die Augen auf.
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Kühltaxi
Beitrag 27.01.2012, 14:23
Beitrag #119


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Zitat (alder @ 26.01.2012, 12:09) *
aber ich fahre auf Landstraßen oder ähnlichen Strassen mit dem Fahrrad immer absolut am rechten Fahrbahnrand und habe damit nur gute Erfahrungen gemacht.

Dito. Anderes scheint auch nur Stil "ambitionierter" Radfahrer zu sein.


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"Es stimmt, die Erde ist die Wiege der Menschheit, aber der Mensch kann nicht ewig in der Wiege bleiben. Das Sonnensystem wird unser Kindergarten."
Konstantin Ziolkowski, russischer Raumfahrttheoretiker
"Bildung ist das, was übrigbleibt, wenn man alles vergessen hat, was man gelernt hat."
Werner Heisenberg, deutscher Physiker und Nobelpreisträger
Reverse Engineering Modification: Imitation of "Imitation Of Life"....
Für alle die Holländisch können: .... de negen oplichters .... dronken mensen en kinderen spreken altijd de waarheid.
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Kölnfahrer
Beitrag 27.01.2012, 15:09
Beitrag #120


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Zitat (Kühltaxi @ 27.01.2012, 14:23) *
Zitat (alder @ 26.01.2012, 12:09) *
aber ich fahre auf Landstraßen oder ähnlichen Strassen mit dem Fahrrad immer absolut am rechten Fahrbahnrand und habe damit nur gute Erfahrungen gemacht.

Dito. Anderes scheint auch nur Stil "ambitionierter" Radfahrer zu sein.

Oder solcher, die eben nicht "nur gute Erfahrungen gemacht" haben. rolleyes.gif

Übrigens: Wäre ich seit Erwerb meines Führerscheins immer unangeschnallt Auto gefahren, dann hätte ich damit bisher auch "nur gute Erfahrungen gemacht". wavey.gif


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Kühltaxi
Beitrag 27.01.2012, 15:30
Beitrag #121


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Ist halt eine Frage von Fahrleistung und statistischer Wahrscheinlichkeit.
Ich habe zumindest noch keine Mutti mit Damenrad und Körbchen oder Kind hinten drauf weit links fahren gesehen, das ist Sache genau der Leute die dem entsprechendem Klischee entsprechen, mit Radlerkleidung und ziggängiger Rennmaschine, halt wie der in den Videos. Da die i. d. R. genau wie ich zügig fahren und vorankommen wollen habe ich sogar Verständnis dafür wenn sie es nicht übertreiben.


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zathras
Beitrag 27.01.2012, 16:15
Beitrag #122


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Die Leute mit Damenrad und Körbchen fahren aber oft auch dann am äußersten rechten Rand, wenn dort z.B. parkende Autos oder andere Hindernisse stehen. Oder sie fahren gleich auf dem Bürgersteig... Bei vielen dieser Radfahrer dürfte sich auch das Risiko dieser Fahrweise aufgrund der vergleichsweise niedrigen Geschwindigkeiten halbwegs in Grenzen halten, aber für etwas sportlichere Radfahrer kann das kein Maßstab sein.

Ansonsten... Kann es sein, daß hier einfach von verschiedenen Situationen die Rede ist? Eine Landstraße ist einfach nicht zu vergleichen mit einer innerstädtischen Straße voller parkender Autos und Fußgänger.
Ich gehöre zwar auch zu der Sorte Radfahrer, die Radwege meidet, einen großzügigen Abstand zu Hindernissen am Straßenrand hält, und ggf. auch mal streckenweise den Fahrstreifen "dichtmacht". Trotzdem fahre ich auf Landstraßen im allgemeinen so weit rechts wie sinnvollerweise möglich. Wenn dann Hindernisse auftauchen, die Straße zum Überholen zu eng wird, oder die Kurven zu unübersichtlich, dann gucke ich halt, daß ich rechtzeitig den Abstand zum Straßenrand vergrößere.

Die Videos von BerlinCyclist finde ich im übrigen völlig daneben. Über die beteiligten Autofahrer darf man sich zu Recht aufregen, aber solches Verhalten ist genau der Grund, warum "ambitionierte" Radfahrer so einen bescheidenen Ruf haben.
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Shania
Beitrag 27.01.2012, 20:39
Beitrag #123


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Auch ich bin (wie anfangs beschrieben) immer gut zu sehen. Ich trage eine gelbe Leuchtweste und habe immer Ordnungsgemäß die Beleuchtung am Fahrrad an. Auch schon, wenn es nur schumrig ist. wavey.gif Die Warnweste trage ich sogar in der Mittagspause, obwohl es hell ist, weil ich da oft noch mehr Probleme mit den Dichtvorbeifahrern habe, als morgens.

Leider wird die Durchgangsstraße sehr trotz der Umgehungsstraße viel konfrontiert. Es gibt nur eine Bushaltestelle, an der ich vorbei komme. Und da bräuchte ich mich nicht reinstellen, um die Hinter mir vorbei zulassen WEIL, dann vergeht eine Ewigkeit, bis ich mich wieder in den Verkehrsfluss einfädeln kann. Mittags steht zudem da oft der Bos drinnen, und wenn er seine Fahrgäste geladen hat ist er auch mit in der Spitzengruppe, der Dichtüberholer und die unschlagbare Nr. 1 der Vor mir mich halb erwischenden Nachrechtsrüberzieher.
Ich sehe aber schon immer zu, daß ich an abbiegenden Straßen, an denen ich vorbei komme, aber geradeaus weiter will, leicht hinter die Seitenlinie nach rechts in diese Straßen reinziehe (vorausgesetzt, da steht niemand, der abbiegen will) um die Hintermänner vorbei zu lassen. Es ist für mich kein Aufwand, und ich habe dann meine Ruhe, weil ich sie los werde. Aber so viele solche Gelegenheiten sind da nicht!

Aber neulich habe ich noch eine Variante gesehen: Da hatte jemand eine Art Einkaufskorbkiste hinten auf den Gepäckträgermontiert. Sie war aber stabiler und geschlossener als ein Einkaufsklappkorb. Und vor allem war sie breiter als der normale Fahrradkorb. Hinten dran hatte er "Katzenaugen" geschraubt. Das wäre auch noch eine Möglichkeit für mich. Dann ist das Fahrrad breiter, hat Reflektoren und sogar meine Arbeitstasche hätte gut und sicher Platz darinnen. Ich vermute mal, das war ein Zeitungsausträger der sich sowas gebastelt hat.
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RapsundRübe
Beitrag 27.01.2012, 23:23
Beitrag #124


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Zitat (Shania @ 27.01.2012, 20:39) *
Ich sehe aber schon immer zu, daß ich an abbiegenden Straßen, an denen ich vorbei komme, aber geradeaus weiter will, leicht hinter die Seitenlinie nach rechts in diese Straßen reinziehe (vorausgesetzt, da steht niemand, der abbiegen will) um die Hintermänner vorbei zu lassen. Es ist für mich kein Aufwand, und ich habe dann meine Ruhe, weil ich sie los werde. Aber so viele solche Gelegenheiten sind da nicht!



Zwar regelt §5 (6) STVO, dass du als langsam fahrendes Fahrzeug auch mal warten musst, um nachfolgenden Verkehr durch zu lassen. In welchem Abstand und wie oft und bei welcher Geschwindigkeitsdifferenz, dass ist ja gerade das große Streitthema zwischen Autos und Radfahrern.

Dies aber genau an Kreuzungen und Einmündungen zu tun, das klingt für mich nicht so gut.

Denn einem Autofahrer muss streng eingebleut werden, niemals bei unklarer Verkehrslage zu überholen (§5 STVO).
Kreuzungen und Einmündungen gehören da meiner Meinung nach IMMER dazu.
Sie sind Gefahrenpunkte, wo man so etwas GRUNDSÄTZLICH unterlässt.
Solch ein Verhalten sollte auf keinen Fall noch gefördert werden.

Beim nächsten Radfahrer an der nächsten Kreuzung geht es dann vielleicht schief, weil doch jemand aus der Seitenstraße geschossen kommt, oder ein Fußgänger quert, und der Radler nicht mehr ausweichen kann, weil er grad überholt wird.

Zu den Reflektoren und der Sicherheitsweste:
Auch ich trage immer eine Weste, und mein Rad ist mit Reflektoren und Beleuchtung überdurchschnittlich gut ausgestattet.
Meine Erfahrung ist aber auch die, das dies nur vor bestimmten Gefahren schützt, das dies ab einem gewissen Grad auch nichts mehr nützt, sogar gegenteiliges bewirkt.
Wenn du hier im Forum schaust, findest du auch Beiträge, wo Reflexwesten-Fahrer pauschal als unsichere übervorsichtige Radfahrer abgetan werden, die man nich ernst nehmen kann. Vielleicht verleitet die gute Sichtbarkeit einige Autofahrer auch besonders zu gefährlichen Manövern.
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Ichtyos
Beitrag 27.01.2012, 23:59
Beitrag #125


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Ich habe mal zum Thema "Warnwesten" ein separates Thema aufgemacht, um hier nicht zu sehr in einen Nebenschauplatz abzubiegen. wink.gif


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Ostfriese69
Beitrag 28.01.2012, 00:05
Beitrag #126


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Ich fahre heute Mittag hier, wo der LKW auf dem Bild zu sehen ist. Die Fahrbahn ist dort ca. 3,5 Meter breit, links und rechts parken Autos, es ist eine Tempo 20 Zone.
Mein Tempo mit dem Hollandrad laut GPS ca. 24 Km/h. Abstand zu den parkenden Autos am rechten Fahrbahnrand ca. eine halbe bis eine Lenkerbreite.
Plötzlich werde ich überholt von einem Transporter, er streift mich beim Überholvorgang am linken Arm. Ich brülle ihm hinterher, ob er mich beim nächsten Mal nicht gleich über den Haufen fahren möchte. Daraufhin legt er vor mir eine Bremsung bis fast auf Stillstand hin und beschleunigt dann wieder.
Ich fahre ruhig weiter hinter ihm her. Nach ca. 300 Metern müssen wir vor der roten Ampel halten. Ich stehe hinter ihm.
Ein Mann steigt aus und kommt direkt auf mich zu und brüllt mich an: "Was hast Du Pausenclon für ein Problem. Du hast dort nicht auf der Straße zu fahren." Ich antworte, dass ich auf dem Gehweg nicht fahren darf und auf der Fahrbahn fahren muss. Antwort: "Dann fahr weiter rechts, sonst muss ich Dir das wohl mal beibringen." Er steigt wieder ein und ich frage ihn noch warum er denn so dringend überholen muss, wo ich eh schon zu schnell fuhr...
Tja und nochmal dreihundert Meter weiter muss er links abbiegen und findet im Gegenverkehr keine Lücke, so dass ich nun hinter ihm warten muss.
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mir
Beitrag 28.01.2012, 00:18
Beitrag #127


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Da kann man dann eigentlich auch schon davon ausgehen, daß sie zur Belehrung absichtlich so knapp überholen, und das wahrscheinlich auch noch gegenüber der Polizei so äußern.

Im Prinzip sind das genau die Leute, die aus dem Verkehr gezogen gehören. Die haben wahrscheinlich nicht nur gegenüber Radfahrern ein derart aggressives Verhalten drauf.


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Schattenfell
Beitrag 28.01.2012, 01:20
Beitrag #128


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Zitat (mir @ 28.01.2012, 00:18) *
Im Prinzip sind das genau die Leute, die aus dem Verkehr gezogen gehören. Die haben wahrscheinlich nicht nur gegenüber Radfahrern ein derart aggressives Verhalten drauf.


Nur: wenn eine Meldung an die Polizei dann keine Folgen hat, wird ja niemand so schnell aus dem Verkehr gezogen whistling.gif Und erfahrungsgemäß sind die meisten gegenüber Fahrrädern auffälligen Autofahrer ja relativ normal unterwegs und bloß mit der Gegenwart eines Fahrrades auf der Fahrbahn überfordert — den typischen Rowdy trifft man da ja doch eher selten think.gif
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webmantz
Beitrag 28.01.2012, 14:08
Beitrag #129


Neuling


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Moin zusammen,

und hallo an alle (mein erster Beitrag in diesem Forum).

ich möchte nochmal auf den Ursprungsbetrag von Shania eingehen und erzählen, wie ich solche Situationen zu verhindern versuche.
Wie die meisten, bin ich nicht nur Rad- oder Autofahrer. Ich fahre viel Rad, immer wieder auch Auto, häufig Motorrad und gelegentlich LKW. Auch als Fussgänger hat man mich schon gesehen, und somit geht es mir wohl wie den meisten anderen auch: je nach aktuellem Verkehrsmittel nehme ich den Verkehr völlig unterschiedlich war. Nur scheinen viele dies komplett zu vergessen (oder zu verdrängen). Sie verhalten sich, als ob ihr jeweils genutztes Verkehrsmittel das einzig wichtige wäre, für das die Straßen gebaut wurden, und dass alle anderen sich gefälligst zuvorkommend ihnen gegenüber zu verhalten haben.
Also hupen Autofahrer Radfahrer an, überholen Motorradfahrer an den unmöglichsten Stellen, schleichen LKW-Fahrer auf der Überholspur daher, mißachten Fußgänger rote Ampeln, quetschen sich Radfahrer durch stehende Autoschlangen hindurch etc. pp. ... die Liste lies sich noch ewig fortsetzen.

Leider wird von vielen oft vergessen, dass der Verkehrsraum ALLEN Verkehrsteilnehmern gleichermaßen zur Verfügung steht. Systemimmanent ist dabei, dass in vielen Situationen der langsamste den Takt angibt. Ist aber der langsamere auch der schwächere, scheint das für einige Zeitgenossen offenbar eine Aufforderung zu sein, sich mit Gewalt einen Vorteil zu verschaffen. Oder warum werden so oft Radfahrer von Autofahrern abgedrängt oder "weggehupt"? Ich habe noch nie erlebt, dass ein mit 25km/h dahinschleichender Mähdrescher in ähnlicher Weise bedrängt wurde.

Nun, ich will hier nicht alle möglichen Kombinationen verschiedener Verkehrsmittel betrachten, schließlich geht es um die Situation Radfahrer <-> Autofahrer. Obwohl ich mir nicht verkneifen kann darauf hinzuweisen, dass es die wenigsten Probleme zwischen Rad- und Motorradfahrern gibt. Obwohl man sich nicht derselben Gruppe zugehörig fühlt, nimmt man als Zweiradfahrer offenbar deutlich mehr Rücksicht aufeinander. Wie dem auch sei, zurück zum Thema:

Das besondere an der Situation Radfahrer <-> Autofahrer (wobei ich hier auch Lieferwagen und LKWs mit einschließe) ist die ganz erhebliche Differenz sowohl was die gefahrenen Geschwindigkeiten als auch was die Fahrzeugmasse und den Schutz der Insassen angeht. Leider zieht der Radfahrer in allen Kategorieen deutlich den kürzeren. Er ist deutlich langsamer, viel leichter und vor allem: viel ungeschützer als seine "Kontrahenten". Aus Sicht des Radfahrers ist es also ungemein wichtig, dass die anderen (motorisierten) Verkehrsteilnehmer ihm ausreichend Überlebensraum lassen - im wahrsten Sinn des Wortes. Leider tun sie das häufig nicht, wie uns die tägliche Erfahrung lehrt. Und auch, wenn es durchaus mehr rücksichtsvolle als rücksichtslose Autofahrer gibt, reicht schon ein rücksichtsloser aus, um dem Radfahrerleben ein jähes Ende zu bereiten.

Was bleibt ist, als Radfahrer selbst dafür zu sorgen, dass Autofahrer genügend Abstand einhalten. Leider müssen viele Autofahrer regelrecht dazu gezwungen werden. Da man aber einem sich von hinten nahenden Auto nicht den Geisteszustand seines Fahrers ansieht, bleibt nur, alle gleichermaßen zu zwingen.

Ich persönlich habe für mich herausgefunden (wie viele andere auch, was die Beiträge hier im Faden zeigen), dass vor allen folgendes Verhalten hilft:

  1. Zeige den anderen, dass Du da bist
    Mit anderen Worten, graue Klamotten auf grauem Fahrrad wirken in grauem Nebel geradezu wie ein Tarnanzug. Hier (wie auch sonst) helfen nur helle Kleidung und möglichst gute (viele) Reflektoren, egal ob an Kleidung, Taschen oder am Rad selber. Außerdem sollte es in der Zeit von (fast) widerstandslosen Nabendynamos und sehr hellen LED-Leuchten eigentlich selbstverständlich sein, als Radfahrer ständig mit Licht zu fahren. Ich zumindest habe mein Fahrradlicht seit Jahren nicht mehr ausgeschaltet.
  2. Zeige den anderen, dass Du Platz brauchst
    Also blos nicht sich selbst an den rechten Rand quetschen. Eine gute Faustformel ist, mit dem Zweirad dort zu fahren, wo die rechten Räder der Autos fahren (wenn sie nicht gerade überholen). Somit hat man einen ausreichenden Sicherheitsabstand zum rechten Rand (~ 1m) und "zwingt" Autofahrer, zum Überholen auf die Gegenspur auszuweichen. Auch der Hinweis auf gelegentliche Schlenker ist gar nicht schlecht. Das zeigt nachfolgenden Fahrzeugen, dass man als Radfahrer nicht wie auf Schienen fährt, sie also mit einer Beule rechnen müssen, wenn sie zu knapp überholen. Und jeder weiß, wie groß die Angst der Autofahrer vor einer Beule im Blech ist.
  3. Zeige den anderen, wo sie nicht überholen können
    An engen Stellen, also z.B. auf Höhe von Verkehrsinseln, vor der Einfahrt in Kreisverkehre, in engen Baustellen oder bei Gegenverkehr auf engen Landstraßen ruhig auch mal in die Mitte der Fahrspur fahren und somit klar deutlich zu machen, dass hier nicht überholt werden kann.
  4. Bedanke dich akustisch
    Für die unbelehrbaren, die mich gelegentlich doch anhupen, habe ich mir einen Bedankomat ans Radl gebaut: eine Airzound. Klar, sie ist in D nicht zulässig am Fahrrad, aber das ist das Anhupen von Radfahrern auch nicht (außer in Gefahrensituationen). Also erlaube ich mir diesen kleinen Verstoß, um mich bei solchen Autofahrern angemessen bedanken zu können.


Natürlich ist der letzte Punkt diskutierbar. Alles in allem habe ich aber die Erfahrung gemacht, dass die Einhaltung o.g. Punkte zu einem deutlich entspannteren Radfahrerleben führt.

Was übrigens auch hilft: möglichst auffällig/unüblich sein. Ziehe ich z.B. einen großen Anhänger mit dem Rad (siehe http://www.w44.de), werde ich deutlich seltener bedrängt. Auch mit dem Liegerad (Trike) habe ich kaum Probleme. Scheinbar fällt es dem gemeinen Autofahrer schwer, solch ungewohnetes Gefährt richtig einzuschätzen, so dass eher großzügig Abstand gehalten wird. Könnte ja sein, dass das Auto sonst von der "Raubkatze" angesprungen wird.

Eines noch: von sog. Abstandhaltern, also diesen kleinen roten Kellen, die früher so oft an Kinderrädern zu finden wahren, würde ich unbedingt abraten. Sie werden von Autofahrern oft als "Peilstab" mißbraucht, verleiten also geradezu, Radfahrer viel zu dicht zu passieren.

Und noch ein letztes: Denkt als Radfahrer bitte immer daran, dass es noch schwächere Verkehrsteilnehmer gibt: die Fußgänger; und nehmt soviel Rücksicht auf die noch schwächeren, wie ihr es im Gegenzug von den stärkeren erwartet.

Gruß, André

P.S.: Kann mir bitte jemand erklären, warum ich mein persönliches Profil oder z.B. die Signatur nicht bearbeiten kann? Ich bekmme immer die Fehlermeldung: "Du darfst diesen Teil des Forums nicht nutzen!"
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Ichtyos
Beitrag 28.01.2012, 18:47
Beitrag #130


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Hallo André,

erst mal "Willkommen im Verkehrsportal!" wavey.gif

Die Verhaltensregeln, die Du beschrieben hast, sind hier im Forum (von der fraglichen Nr. 4 mal abgesehen whistling.gif ) so Stand der Erfahrung.

Zitat (webmantz @ 28.01.2012, 14:08) *
P.S.: Kann mir bitte jemand erklären, warum ich mein persönliches Profil oder z.B. die Signatur nicht bearbeiten kann? Ich bekmme immer die Fehlermeldung: "Du darfst diesen Teil des Forums nicht nutzen!"

Gute Frage. Ich gehe mal davon aus, dass die Profil, Editierfunktion und Profil softwareseitig eine Einheit bilden. Dann würdest Du hier eine Erklärung dazu finden.


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webmantz
Beitrag 28.01.2012, 18:59
Beitrag #131


Neuling


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Zitat (Ichtyos @ 28.01.2012, 18:47) *
Zitat (webmantz @ 28.01.2012, 14:08) *
P.S.: Kann mir bitte jemand erklären, warum ich mein persönliches Profil oder z.B. die Signatur nicht bearbeiten kann? Ich bekmme immer die Fehlermeldung: "Du darfst diesen Teil des Forums nicht nutzen!"

Gute Frage. Ich gehe mal davon aus, dass die Profil, Editierfunktion und Profil softwareseitig eine Einheit bilden. Dann würdest Du hier eine Erklärung dazu finden.

Ja, dass wäre eine passende Erklärung. Danke für den Hinweis.

Gruß, André
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Shania
Beitrag 28.01.2012, 20:34
Beitrag #132


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Dann bin ich eine Ausnahme (wie sicherlich einige andere auch):
Ich nehme immer als Autofahrer sehr große Rücksicht auf Fahrrad- und Mofafahrer, und würde sie niemals in engen Stellen überholen. Schon weil ich ja selber weiß, wie unangenehm und gefährlich das für den anderen sein kann.

Was mir aber hier bei uns sehr auffällt, wenn ich mit dem Fahrrad unterwegs bin, und z. B. weiter weg vor mir eine ältere Person mit dem Fahrrad unterwegs ist, daß oft meine Dichtüberholer bei denen sich genau anders verhalten: Sie halten übermäßigen Abstand, und warten auch ab, wenn Gegenverkehr dieses verhindert. Also erwarten sie von älteren Leuten, mit einer langsameren unsicheren Fahrweise deutlich mehr, daß diese unüberlegte Bewegungen machen, und man sie mit ausreichend Abstand vorsichtiger behandeln sollte. Es wird auf diese Leute eindeutig mehr Rücksicht genommen, als auf mich, die ich (ohne Rennrad) recht flott unterwegs bin, oder aber auf die tatsächlichen Rennradfahrer. Denn wenn diese vor mir sind, halten meine Dichtüberholer zu denen genauso wenig Abstand wie zu mir, wie ich beobachten konnte.
Und ich habe auch noch nie erlebt, daß ältere Leute auf dem Rad, die meistens wesentlich mehr in der Mitte der Fahrspur fahren als ich, weggehupt werden. Also wird hier auch eindeutig unterschieden, und das ist für mich unbegreiflich und schade!
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mir
Beitrag 29.01.2012, 09:58
Beitrag #133


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Die Diskussion darüber, ob Radfahrer auf dem Gehweg angehupt werden dürfen, und ob Autos andere Autos anhupen dürfen, die hinter Radfahrern fahren, betrachte ich als Off-Topic, und sie befindet sich im Parallelthread (Endlager). Leider ist das Entfernen von Teilbeiträgen mit unverhältnismäßigem Aufwand verbunden, deswegen habe ich jeweils die kompletten Beiträge verschoben.

Mal ein genereller Vorschlag: Wenn ihr ein Nebenthema eröffnen wollt, insbesondere in einem Thread wie diesem, der eine ziemlich konkrete Frage zum Gegenstand hat, dann macht doch einfach ein separates Thema auf. Das kostet keine Zusatzgebühren beim Internetprovider, erspart der Moderation Arbeit und Euch die Enttäuschung, wenn die Beiträge auf dem Abstellgleis landen. Außerdem vermeidet es eine Vermischung unterschiedlicher Sachverhalte, was meist Mißverständnisse provoziert.


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Shania
Beitrag 23.02.2012, 22:54
Beitrag #134


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Hallo,
da bin ich noch mal. Ich weiß nicht, ob ich heute durch Zufall eine Lösung für mein Dichtüberholproblem gefunden habe. Und ich weiß auch nicht ob's erlaubt ist.

Heute morgen bin ich, da Regen und doller Wind, mit dem Auto zur Arbeit gefahren. Mittags in der Pause war das Wetter viel besser, und ich tauschte Auto gegen Fahrrad. Dummerweise hatte ich nun den langen Regenschirm im Büro vergessen. Also nah ich ihn abends mit dem Fahrrad mit. Und zwar habe ich ihn einfach hinten in den Fahrradkorb gesteckt. Netterweise so, daß die Seite ohne Griff zur Fahrbahnmitte zeigte. Und plötzlich hielten alle wesentlich mehr Abstand. Und das erste Mal bin ich nicht in den Engen wo die Fußgängerinsel die Straße verengen überholt worden! Die hatten alle Angst, sich einen Kratzer am Auto vom Regenschirm zu holen, wenn sie sich noch vorbei zwängen! Ob das nun ein Zufall war, weiß ich nicht. Angehupt wurde ich auch nicht. Ich glaube, der Schirm lenkte davon ab, mich wegzuscheuchen, und für den Fußweg, wo man mich immer hinjagen will wäre ich mit Schirm ja auch zu breit gewesen.

Nun frage ich mich natürlich, ob das erlaubt ist. Ich hatte den geschlossenen Schirm wie gesagt mittig quer hinten in den Fahrradkorb gesteckt, und noch mal durch meinen Spanngurt für die Tasche mit fixiert.

Da könnte ich doch nun öfter mal einen Schirm mitnehmen. Es könnte ja schließlich mal regnen... whistling.gif


LG Shania
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Ichtyos
Beitrag 23.02.2012, 23:48
Beitrag #135


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Ich sehe da kein Problem auf Dich zukommen. wavey.gif


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blue0711
Beitrag 24.02.2012, 00:26
Beitrag #136


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Ist zwar ein langer Thread, aber ich häng doch noch an: Ich würd mit ne andre Lösung für die Tasche suchen.

Ein Korb auf dem Radl is nach meiner Erfahrung fast ein Garant dafür, nicht als vollwertiger VT angesehen zu werden, egal, wie man sonst fährt.


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Gruß Kai
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"Feminismus im Jahr 2014 ist nicht mehr als "ein Haufen gemeiner Mädchen auf Twitter"." Camille Paglia, Professorin für Geistes- und Medienwissenschaft, USA - Mehr dazu?
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Gast_münsterland-radler_*
Beitrag 24.02.2012, 00:33
Beitrag #137





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Warum eigentlich? Es ist eben Stauraum, ähnlich einem Kofferraum bei Kfz. Wer mehr als einen Gepäckträger benötigt, schafft sich eben sowas wie einen Fahrradkorb an.
Ich bin auch schonmal mit 'ner mit Spanngurt festgezurrten Plastikkiste auf dem Rad gefahren, u. A. einfach nur um (im Sommer, ohne Jacke und dementsprechend ohne Jackentaschen) eine Schachtel Zigaretten mitzutransportieren. Ich hatte dabei jedesmal das Gefühl, als vollwertigerer VT wahrgenommen zu werden.

Ansonsten wären vielleicht Satteltaschen eine Alternative.
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blue0711
Beitrag 24.02.2012, 09:01
Beitrag #138


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Keine Ahnung, was in den Köpfen vorgeht.
Hab ich in meiner aktiven Fahrradzeit nur so wahrgenommen.
Sporttasche, Korb, ältere Fahrradtaschen uä. disqualifizieren dich.
Regenschirme quer u.ä. halten Angstabstand
Ortlieb-Taschen, futuristische Rucksäcke u.ä. signalisieren: Wilder Radfahrer - Achtung.

Meine Theorie:
Wenn das Rad+Fahrer für den durchschnittlichen Wohnzimmer auf 4 Rädern-Fahrer irgendwie normal erscheint, nimmt er es nicht ernst, weil er sich sagt: Is ja nur ein Radfahrer.
Erscheint es ihm cool, ausgefallen oä., hält er Abstand, weil er es nicht einschätzen kann.


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Gruß Kai
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Nerari
Beitrag 24.02.2012, 09:13
Beitrag #139


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Zitat (Shania @ 23.02.2012, 22:54) *
Nun frage ich mich natürlich, ob das erlaubt ist. Ich hatte den geschlossenen Schirm wie gesagt mittig quer hinten in den Fahrradkorb gesteckt, und noch mal durch meinen Spanngurt für die Tasche mit fixiert.


Kommt drauf an, wie breit der Schirm ist:

Zitat ( §22 StVO)
(5) .... Einzelne Stangen oder Pfähle, .... und andere schlecht erkennbare Gegenstände dürfen seitlich nicht hinausragen.


wenn der Schirm also nicht weiter rausragt als der Lenker, spricht nix dagegen.
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Wollf_0708
Beitrag 24.02.2012, 12:33
Beitrag #140


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Zitat (blue0711 @ 24.02.2012, 09:01) *
Keine Ahnung, was in den Köpfen vorgeht.
Hab ich in meiner aktiven Fahrradzeit nur so wahrgenommen.
Sporttasche, Korb, ältere Fahrradtaschen uä. disqualifizieren dich.
Regenschirme quer u.ä. halten Angstabstand
Ortlieb-Taschen, futuristische Rucksäcke u.ä. signalisieren: Wilder Radfahrer - Achtung.

Habe ofters dieses auf dem Gepäckträger.
Wie würdest Du mich als überholungswilliger Auto*)fahrer einschätzen ?



*) Wesentliche Korrektur erfolgt, Danke Modmir
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mir
Beitrag 24.02.2012, 12:38
Beitrag #141


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blue ist, glaube ich, sehr viel öfter auf 2 als auf 4 Rädern unterwegs.


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KJK
Beitrag 24.02.2012, 12:45
Beitrag #142


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Zitat (Wollf_0708 @ 24.02.2012, 12:33) *
Habe ofters dieses auf dem Gepäckträger.
Wie würdest Du mich als überholungswilliger Auto*)fahrer einschätzen ?

Als unter Diarrhöe leidend unsure.gif ?

thread.gif


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Bis zum 24.02.2022 dachte ich, Trump sei der größte lebende Idiot. Dann hat Putin (wo ist der Kotz-Smiley, wenn man ihn braucht?) ihn schlagartig von diesem Platz verdrängt.

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blue0711
Beitrag 24.02.2012, 13:13
Beitrag #143


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Zitat (Wollf_0708 @ 24.02.2012, 12:33) *
Wie würdest Du mich als überholungswilliger Auto*)fahrer einschätzen ?
Also meinereiner sieht das Fahrzeug nicht als Wohnzimmererweiterung, insofern halte ich auch immer Abstand. Ich fahr in der 30er auch gern mal hinter einem Fahrrad her, wenn das eh schon über 25 fährt und ich ihm demnach an der nächsten Kreuzung in den Füßen rumstehe.

Die von mir genannte Klientel würde das allerdings IMHO unter "irgendsonradfahrer" abhaken und vorbeibrezeln.
Da muss schon was potentiell fürs Heiligs Blechle gefährliche her oder ein Fahrer, der aussieht, als würde er einem uU. an der nächsten Ampel ausm Auto holen.


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Kühltaxi
Beitrag 25.02.2012, 11:40
Beitrag #144


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Zitat (blue0711 @ 24.02.2012, 13:13) *
wenn das eh schon über 25 fährt und ich ihm demnach an der nächsten Kreuzung in den Füßen rumstehe.

Wie schaffst du das den mit'm Mopped? unsure.gif

Zum Schirm: Ist wohl 'ne Möglichkeit aber wehe wenn den doch mal einer übersieht, am Ende gibt's vielleicht noch Teilschuld am Kratzer oder man fliegt schlimmstenfalls sogar selbst auf die Schnauze.


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Werner Heisenberg, deutscher Physiker und Nobelpreisträger
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Janus
Beitrag 25.02.2012, 11:54
Beitrag #145


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Zitat (blue0711 @ 24.02.2012, 00:26) *
Ein Korb auf dem Radl is nach meiner Erfahrung fast ein Garant dafür, nicht als vollwertiger VT angesehen zu werden, egal, wie man sonst fährt.
Hab ich bis jetzt nie Probleme mit gehabt. Könnte ehrlicherweise daran liegen, dass ich mit Korb typischerweise nur hier im Vorort zum Supermarkt und zurück fahre, auf höchstens mäßig befahrenen Straßen. Aber vielleicht ist meine zügige, bestimmte und ganz und gar unwackelige Fahrweise auch beteiligt.


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blue0711
Beitrag 25.02.2012, 15:34
Beitrag #146


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Zitat (Kühltaxi @ 25.02.2012, 11:40) *
Wie schaffst du das den mit'm Mopped? unsure.gif
Bei Abständen von max 100m zwischen den Kreuzungen und wenn man selber nicht mehr als 30 echt fährt, holt der Radfahrer bei >25 an jeder Kreuzung auf, wenn nicht völlig frei ist.
Da reichen ein paar Engstellen durch Parkkünstler oder Wichtig-PKWs und der Radler hat die Nase vorn.
Da muss ich ihm nicht für 300m Fahrstrecke meinen Auspuff unter selbige hängen.


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Kühltaxi
Beitrag 25.02.2012, 16:00
Beitrag #147


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Dann lag's wohl an mir von wegen "30 echt" daß mir sowas nie passiert ist.... whistling.gif

Zitat (Janus @ 25.02.2012, 11:54) *
Zitat (blue0711 @ 24.02.2012, 00:26) *
Ein Korb auf dem Radl is nach meiner Erfahrung fast ein Garant dafür, nicht als vollwertiger VT angesehen zu werden, egal, wie man sonst fährt.
Hab ich bis jetzt nie Probleme mit gehabt. Könnte ehrlicherweise daran liegen, dass ich mit Korb typischerweise nur hier im Vorort zum Supermarkt und zurück fahre, auf höchstens mäßig befahrenen Straßen. Aber vielleicht ist meine zügige, bestimmte und ganz und gar unwackelige Fahrweise auch beteiligt.

Korb ist ja auch nicht gleich Korb, es gibt das niedliche geflochtene Frauenkörbchen mit Stoff innen und auch das schlichte unauffällige weiße oder gar unlackierte Drahtgeflecht mit Klappbügel oben und zwei Gepäckträgerklemmstücken unten was auch harte Männer mal nehmen. wink.gif


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Replica
Beitrag 25.02.2012, 18:04
Beitrag #148


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Zum Korb hab ich keine Erfahrung. Ein Rucksack o.ä. auf den Gepäckträger gezurrt bringt für mich keinerlei Änderungen im Verhalten anderer, wohl aber mein äußeres Erscheinungsbild.
Vorweg: Ich kenn Dichtüberholer eigentlich nur in Form von "Erziehungsmaßnahmen", also Hupen oder beim Überholen irgendwas Undefinierbare gestikulierend.
Auf dem Trekkingrad (auch mit dezenter Fahrradjacke bzw. -Weste*) erlebe ich geschätzt Faktor 10 häufigere Erzieher als mit dem Rennrad (gleiche Strecken und Fahrstil, außer dass ich auf dem Rennrad 4km/h schneller bin).
Das liegt aber nicht am Rennrad als solches, denn bin ich ohne Trikot, Helm und Radhose, also in "zivil", auf dem Rennrad: siehe Trekkingrad, reproduzierbar.
Ich kann mir das nur damit erklären, dass man mich im "Möchtegern-Ullrich-Outfit" für nen arroganten Schnösel hält, der sich eh nix sagen lässt. Vielleicht für die Threadfrage: Irgendwie nen arroganten/sturen ersten Anschein erwecken (natürlich nur optisch, nicht vom Fahrstil wavey.gif ).

*: Keine Warnweste


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Symptom-Doktorei in Reinkultur:
"»Überall in der Stadt funktioniert es. Jetzt haben wir einen einzigen Radweg und es funktioniert nicht.« Der Bürgermeister schlug vor, auszuprobieren, ob die rote Markierung des Radwegs [...] eine Besserung bringt."
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Janus
Beitrag 25.02.2012, 18:11
Beitrag #149


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Zitat (Replica @ 25.02.2012, 18:04) *
Vielleicht für die Threadfrage: Irgendwie nen arroganten/sturen ersten Anschein erwecken (natürlich nur optisch, nicht vom Fahrstil wavey.gif ).
Das altbekannte "nach außen offensiv, innerlich defensiv" also. Jep.


~ Janus


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Regeln dienen dazu nachzudenken, bevor man sie bricht.
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blue0711
Beitrag 25.02.2012, 21:43
Beitrag #150


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Das trifft es gut. Alles, was diese Aussage umsetzt, macht das umgebende Fahrverhalten IMHO besser.


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Gruß Kai
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"Feminismus im Jahr 2014 ist nicht mehr als "ein Haufen gemeiner Mädchen auf Twitter"." Camille Paglia, Professorin für Geistes- und Medienwissenschaft, USA - Mehr dazu?
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