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> Dauerthread für Feuerwehr, Rettungsdienstler und Polizisten, Diskussion zu dienstlichen Themen
JTH
Beitrag 12.04.2008, 10:27
Beitrag #201


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Zitat (JTH @ 09.04.2008, 16:12) *
Ich habe in meinem Streifenwagen einen 5l-Kanister im Kofferraum. Unsere Zentralwerkstatt hat bei der Umrüstung diesen auf einem ausziehbaren Bord befestigt, welcher zusätzlich noch nach hinten geklappt werden kann.


Hier hab ich das mal aufgenommen:







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Grüße aus dem Allgäu - JTH



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Celerimo
Beitrag 12.04.2008, 14:06
Beitrag #202


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@JTH: Das sieht klasse aus! smile.gif

Ich hoffe nur, dass in dem Kanister nicht wirklich Scheibenklar drin ist. laugh.gif

Gruß, Celerimo.


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Auto wurde verkauft.
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JTH
Beitrag 12.04.2008, 14:17
Beitrag #203


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Zitat (Celerimo @ 12.04.2008, 15:06) *
@JTH: Das sieht klasse aus! smile.gif

Ich hoffe nur, dass in dem Kanister nicht wirklich Scheibenklar drin ist. laugh.gif

Gruß, Celerimo.


Keine Sorge! laugh2.gif Ich nehme zum Händewaschen lieber Wasser und Seife... whistling.gif

Ach ja: Die Abfallschüssel hinter dem Kanister dient übrigens gleichzeitig als Auffangbehälter für das Tropfwasser der darüber kopfüber gelagerten Pylonen.


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Grüße aus dem Allgäu - JTH



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Dead-Eye
Beitrag 12.04.2008, 16:45
Beitrag #204


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Wenn man fragen darf: Was ist das für ein Auto? Sieht ein bisschen nach Renault Trafic/Opel Vivaro aus, aber die Marken sind doch in Bayern als Streifenwagen eher weniger verbreitet think.gif
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Jens
Beitrag 12.04.2008, 16:54
Beitrag #205


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Zitat (Dead-Eye @ 12.04.2008, 17:45) *
Sieht ein bisschen nach Renault Trafic/Opel Vivaro aus,

Gut erkannt


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Cookiedeluxe
Beitrag 13.04.2008, 00:41
Beitrag #206


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Mal eine Frage an die anwesenden BOS-Mitstreiter: Wir suchen momentan nach neuen Wegen, gewaltsame Zugangsöffnungen an Wohnungs- und Haustüren möglichst schnell und unkompliziert zu schaffen. Das DIN-Brechwerkzeug ist dafür heutzutage leider nicht mehr zu gebrauchen. Die Vornahme eines Spreizers ist zwar oftmals sehr wirksam, nur leider ist er halt auch schwer und unhandlich, und benötigt darüber hinaus eine Hydraulikleitung, was an vielen EST eine echte Behinderung darstellt oder aber mindestens verdammt schweisstreibend und zeitraubend ist (ich denke da an das 15. OG, in welches man Spreizer und Hydraulikaggregat schleppen muss). Flex, Twinsaw oder Rettungssäge sind zwar auch gute Optionen, benötigen aber alle entweder Strom (und damit wieder Kabel plus einen Moppel, welchen man im Zweifelsfall wieder in das 15. OG schleppen muss) oder aber benutzen Verbrennungsmotoren, was logischerweise ebenfalls ein Ausschlussgrund sein kann. Einen Rammbock führen wir auf dem Erstangreifer zwar auch mit, aber das Ding wiegt halt auch ein paar Kilo und kriegt nicht unbedingt jede Art von Tür auf.

Im Zuge unserer Recherchen sind wir jetzt auf ein Produkt der Firma Hydro-Noa gestossen. Hier gibt es eine kleine Videopräsentation. Diese Firma ist hier völlig unbekannt, weswegen ich an dieser Stelle mal fragen wollte, ob einer von euch damit bereits Erfahrungen sammeln konnte? Wie schwer ist der komplette Satz, und wie sind die Erfahrungen damit im Einsatz? Wie robust ist das Zeug, und ist die Handhabe feuerwehridiotensicher? Mit welchen Drücken arbeitet das System? Wie hitzebeständig ist es? Kann man es mit den üblichen Brandbekämpfungshandschuhen (nicht TH-Handschuhe!) bedienen?

Gibt es für diesen Bereich vielleicht auch noch andere Tipps oder (Firmen-)Empfehlungen? Wie löst ihr das Problem der gewaltsamen Zugänge?


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fiesta12345
Beitrag 13.04.2008, 02:18
Beitrag #207


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Ganz ehrlich die idee sieht zwar ganz gut aus, aber irgendwie hab ich zweifel daran das des wirklich so gut funktioniert wenn man ne massive tür mal eben aufmachen muss.


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Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom!

[A18] [B] [MSL]
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JTH
Beitrag 13.04.2008, 06:12
Beitrag #208


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Zitat (jensl669 @ 12.04.2008, 17:54) *
Zitat (Dead-Eye @ 12.04.2008, 17:45) *
Sieht ein bisschen nach Renault Trafic/Opel Vivaro aus,

Gut erkannt

wub.gif yes.gif


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Brummi_112
Beitrag 13.04.2008, 12:59
Beitrag #209


Neuling
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Also die Sache mit dem Gewicht kann ich dir beantworten:

Schneidgerät: kraft: 17.000 kg. gewicht: 2.45 kg.
Ram Bar Buster: kraft:1.500 kg. gewicht: 3.5 kg.
Spreader: kraft: 2,500 kg. gewicht: 2.85 kg.
Kit’s Spezialpumpe: gewicht: 2.6 kg.

*Das Kit wiegt ca. 14kg.

(steht unter"Product") whistling.gif


In unserer "Dorf"feuerwehr brauchen wir sowas aber auch nicht. wavey.gif


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Gruß,
Harry
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Klatze
Beitrag 13.04.2008, 21:15
Beitrag #210


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Zitat (Cookiedeluxe @ 13.04.2008, 01:41) *
Mal eine Frage an die anwesenden BOS-Mitstreiter: Wir suchen momentan nach neuen Wegen, gewaltsame Zugangsöffnungen an Wohnungs- und Haustüren möglichst schnell und unkompliziert zu schaffen. [...] Die Vornahme eines Spreizers ist zwar oftmals sehr wirksam, nur leider ist er halt auch schwer und unhandlich, und benötigt darüber hinaus eine Hydraulikleitung, was an vielen EST eine echte Behinderung darstellt oder aber mindestens verdammt schweisstreibend und zeitraubend ist (ich denke da an das 15. OG, in welches man Spreizer und Hydraulikaggregat schleppen muss).


Wie wäre als Plan B ein kleiner Spreizer mit Akkupack? Ist ideal für Türöffnungen und auch für andere Hilfeleistungen bis hin zum VU zu gebrauchen....

Hier z.B. von Weber

Das in dem Video gezeigte erinnert mich irgendwie an einen hydraulischen Karrosserie-Richtsatz, von den Geräten und Dimmensionen her.... sieht doch fast genauso aus!

Alternativ gibt's von Vetter Mini-Hebekissen, der Nachteil ist, dass man die Grundöffnung auch von Hand schaffen müsste, dauert länger als mit dem Spreizer.

wavey.gif

Klatze


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Diplomatie ist, jemanden so zur Hölle zu schicken, dass er sich auf die Reise freut!

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Cookiedeluxe
Beitrag 14.04.2008, 00:13
Beitrag #211


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Zitat (Brummi_112 @ 13.04.2008, 13:59) *
*Das Kit wiegt ca. 14kg.

(steht unter"Product") whistling.gif

Ooops.... wer lesen kann ist klar im Vorteil... blushing.gif

Zitat (Klatze @ 13.04.2008, 22:15) *
Wie wäre als Plan B ein kleiner Spreizer mit Akkupack?.

Ja, haben wir auch schon dran gedacht. Das Problem ist aber, dass dann - wie bei allen anderen Geräten mit Akku - der Akku immer genau dann leer ist, wenn man ihn braucht. Und da das Ding möglichst einfach und billig sein soll, scheidet eine fahrzeuggebundene Ladeerhaltung leider auch aus.

Zitat (Klatze @ 13.04.2008, 22:15) *
Alternativ gibt's von Vetter Mini-Hebekissen, der Nachteil ist, dass man die Grundöffnung auch von Hand schaffen müsste, dauert länger als mit dem Spreizer.

Minikissen haben wir auf den HLFs drauf, aber die brauchen auch wieder Pressluft plus Bedienarmatur und sparen wegen der vorher zu schaffenden Öffnung nicht wirklich Zeit. Dazu kommt, dass man auf dem Erstangreifer keine Pressluftflaschen übrig hat. Man müsste also entweder auf nachfolgende Fahrzeuge zurückgreifen (wenn man im Zugverband unterwegs ist) oder (wenn man alleine unterwegs ist) die Flasche vom Sprungretter nehmen. Das kostet aber wieder wertvolle Zeit und setzt obendrein natürlich den Sprungretter ausser Gefecht.


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Tortenjan
Beitrag 14.04.2008, 10:20
Beitrag #212


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Bei uns ist ein Zieh-Fix im Einsatz, damit haben wir im Dorf bis jetzt noch jede Tür aufbekommen.


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Zitat @mir "In jeder Gruppe gibt es immer so 5% Volltrottel" Zitat @Janus:"§0 StVO: "Man sieht doch, was gemeint ist!""
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Stefan B. aus L
Beitrag 14.04.2008, 19:03
Beitrag #213


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Vieles ist sicherlich auch mit dem DIN 15kN-Hebesatz zu meistern, wobei der auch nicht wirklich handlich ist.

Mini-Hebekissen würden bei nach innen aufgehenden Türen auch funktionieren, wenn man z. B. eine Kanalspindel in die Türzarge klemmt.

Nachteil bei diesen gewaltsamen Methoden ist, das die Tür meist schlagartig nachgibt.

In unserer benachbarten Großstadt soll sich mal ein Fall ereignet haben, bei der die police.gif (gemeldet war hiloPe) die Tür eingetreten hat - die Tür ist dabei komplett aus den Angeln gefallen - die cop.gif reingestürmt, das Muttchen gesucht und leider erst beim Verlassen der Wohnung festgestellt, das die Frau hinter (nun also unter) der Tür gelegen hat wallbash.gif
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durban
Beitrag 21.04.2008, 17:38
Beitrag #214


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Mal etwas aus dem Thema heraus gegriffen,
aber ich hab gestern Abend ne Wanne gesehen, die ohne die geringste Bermsung bei rot über eine Kreuzung gedüst ist, das gerade zur Berufsverkehrszeit auf belebter Straße. Das hätte unheimlich leicht ins Auge gehen können, denn das Horn von der Karre war auffällig leise und den Bremsen von diesen Fahrzeugen würde ich auch nicht trauen.
Da wundert man sich nicht üer diese krassen Unfallzahlen!


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oscar_the_grouch
Beitrag 21.04.2008, 22:00
Beitrag #215


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in Berlin is alles mgl thread.gif
sorry, aber so sehr ich die hier im VP anwesenden police.gif schätze !!
in berlin gibt es leider einige exemplare die sich eher durch weniger umsicht und freundlichkeit auszeichnen.
ja ich kann nachvollziehen warum das in einer ziemlich gemischten großstadt teilweise so ist, aber nicht billigen.
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nachteule
Beitrag 27.04.2008, 10:11
Beitrag #216


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Hallo, @alle (insbesondere die Feuerwehrler),

ich habe in meinen Unterlagen eine schöne Ausarbeitung zum Thema "Sonderrechte und Wegerecht für Rückfahrten von Einsatzorten" gefunden.

Veröffentlicht wurde es hier.

Oben in der Suchleiste die Seite 10 eingeben, und dann viel Spass beim Lesen.

Viele Grüße,

Nachteule




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Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.

Mahatma Gandhi
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Ichtyos
Beitrag 27.04.2008, 21:56
Beitrag #217


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Aus dem von @Nachteule verlinkten Dokument (Anfang Kapitel 8):
Zitat
diese riskanten Fahrten, bei denen das NEF (...) sogar von vermeintlich besonders engagierten Einsatzfahrern als voranfahrender „Kreuzungsfreiräumer“ eingesetzt wird,
Eben jenes Vorgehen habe ich gelegentlich schon bebachtet. Und es hat auch gut funktioniert. Ich wusste nicht (als normeler VT muss ich das wohl auch nicht), dass es verboten ist.

Allerdings kann ich nicht sagen, ob es aktuell noch so gemacht wird think.gif


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Cookiedeluxe
Beitrag 28.04.2008, 00:03
Beitrag #218


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Das ist im Rettungsdienst eine altbekannte Problematik und alles andere als neu (trotzdem danke für´s verlinken, Nachteule!). Bei uns in der Gegend haben die NEFs meines Wissens alle die Anweisung, Sonder- und Wegerechte auf der Rückfahrt nur dann in Anspruch nehmen zu dürfen, wenn sie den RTW aus zwingenden Gründen begleiten müssen, weil z.B. die auf dem NEF transportierten Medikamente stets verfügar sein müssen (wobei diese in der Realität dann aber einfach auf den RTW gepackt werden) oder weil ein Gebiet sonst über Gebühr entblösst wird. Und selbst dann dürfen sie nur hinter dem RTW fahren, keinesfalls als Strassenräumer vorweg. Ich bin mir aber sicher, dass Coyota noch viel mehr dazu sagen kann.

Für die Feuerwehr ist der Text eher unzutreffend, denn auf der Rückfahrt von einem Einsatzort nehmen wir eigentlich nie Sonderrechte in Anspruch. Ich habe es in all den Jahren erst genau ein einziges Mal erlebt, und das war während einer Ausnahmesituation (Kyrill) bei welcher wir die Einsatzbereitschaft so schnell wie möglich wieder herstellen mussten, weil netto mehr neue Einsätze aufliefen als wir abarbeiten konnten. Im Tagesgeschäft kommt das aber nicht vor.


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aufins
Beitrag 06.05.2008, 18:45
Beitrag #219


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Muss jetzt einfach mal loswerden, das ich über die Infrastruktur in B zum Thema mehr als glücklich bin.

Sonntag hatte mein Sohn gegen Mittag einen Fieberkrampf mit Atemnot und klappte mir kurz weg, die Regierung hatte schon 112 gerufen. Knappe 7 - 8 Min später ( gefühlte 9 Jahre ) kam zuerst eine Gerätewagen ( ?), dann der Notarzt, dann der Rettungswagen und 10 Min später waren wir in der Rettungsstelle.

Heute Mittag sind wir entlassen worden ( ich durfte ja neben meinem Kind schlafen was auch toll ist )!

Ich finde es einfach klasse, wie schnell die Hilfe da war und möchte gar nicht daran denken, wie es in anderen, ländlichen Gegenden aussieht, bzw. aussehen könnte


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durban
Beitrag 06.05.2008, 20:33
Beitrag #220


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Zitat (Ichtyos @ 27.04.2008, 22:56) *
Aus dem von @Nachteule verlinkten Dokument (Anfang Kapitel 8):
Zitat
diese riskanten Fahrten, bei denen das NEF (...) sogar von vermeintlich besonders engagierten Einsatzfahrern als voranfahrender „Kreuzungsfreiräumer“ eingesetzt wird,
Eben jenes Vorgehen habe ich gelegentlich schon bebachtet. Und es hat auch gut funktioniert. Ich wusste nicht (als normeler VT muss ich das wohl auch nicht), dass es verboten ist.

Allerdings kann ich nicht sagen, ob es aktuell noch so gemacht wird think.gif


Hier gibt es auch sehr differendierende Rechtsauffassungen. In Einzelfällen gibt es sehr gute (auch rechtliche) Gründe für eine Rückfahrt des NEF mit SoSi. Man kann weder pauschal sagen, daß das verboten sei, noch dass es grundsätzlich rechtlich abgedeckt sei, dass das NEF mit Sosi begleitet.

Aufins, ich hoffe, Deinem Sohn geht es gut?


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Cookiedeluxe
Beitrag 06.05.2008, 22:54
Beitrag #221


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Zitat (aufins @ 06.05.2008, 19:45) *
Muss jetzt einfach mal loswerden, das ich über die Infrastruktur in B zum Thema mehr als glücklich bin.

Berlin ist in Sachen Feuerwehr eigentlich so ziemlich das schlimmste, was man in Deutschland anfinden kann. Ich will da jetzt nicht zu tief in die Materie gehen, weil dazu eine Menge Hintergrundwissen bzgl. Taktiken, DVen und SERs vonnöten ist, aber sei dir versichert, dass viele deutsche Feuerwehren mit einem Kopfschütteln in Richtung Berlin schauen.

Besonders schlimm ist es geworden, seit die Berliner Feuerwehr am 01. Februar diesen Jahres ihr neues Einsatzkonzept eingeführt hat. Dies wurde von der Politik gross gefeiert und als "effizienzsteigernd" beschrieben, hat aber in der täglichen Realität zur Folge, dass jetzt nur noch 47,5 HLFs besetzt sind (vorher waren es 62) und dass nur noch 79 RTWs einsatzbereit sind (vorher waren es 91). Nachts sind jetzt nur noch 540 Feuerwehrleute im Dienst, vorher waren es 573. Die Stadt wurde in verschiedene Schutzzonen unterteilt, und wenn man das Pech hat in einer Zone zu wohnen, welche für nicht sonderlich schützenswert gehalten wird, dann... ja, dann hat man wie gesagt Pech gehabt. Hilfsfristen können seitdem flächendeckend nicht mehr eingehalten werden, und der Krankenstand beträgt seither unglaubliche 21,7 (!!) Prozent. 21,7%! Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.

Dann kommen da noch so ein paar andere Kleinigkeiten hinzu, z.B. glaubt die Berliner Feuerwehr ständig, das Rad neu erfinden zu müssen. Bewährte Fahrzeugnormen werden konsequent ignoriert und stattdessen lieber teure Sonderlösungen favorisiert, die Wachaufteilung ist sehr rätselhaft und insbesondere im Fall von Spezialtechnik alles andere als dezentral (für die Insider: Der Berliner "Technische Dienst"), bundesweit einheitliche Begriffe werden verschmäht und durch eigene Wortkreationen ersetzt (aus einem HLF wird ein LHF, aus einem Pressluftatmer wird ein Behältergerät und so weiter und so fort), und während man sich selbst für das Nonplusultra hält, zeigen andere Feuerwehren in Deutschland, wie es auch wesentlich billiger und erfolgreicher geht. Aber Berlin ist halt Berlin, da muss man ja so einiges nicht verstehen...

Zitat
Knappe 7 - 8 Min später ( gefühlte 9 Jahre ) kam zuerst eine Gerätewagen ( ?), dann der Notarzt, dann der Rettungswagen und 10 Min später waren wir in der Rettungsstelle.

Und da haben wir auch schon das Beispiel aus der Praxis. Hilfsfrist in Berlin ist 8 Minuten für einen RTW, das wurde hier also schon verfehlt. Was stattdessen nach acht Minuten kam, war ein reguläres Fahrzeug der Feuerwehr. Das ist zwar einerseits gängige Praxis, wenn grade alle Rettungsmittel gebunden sind und man somit versucht, dennoch schonmal qualifizierte Hilfe an den Notfallort zu schaffen, andererseits sollte das aber die Ausnahme, nicht die Regel darstellen und kann niemals einen RTW ersetzen. Dieses sogenannte "First Responder"-Modell wurde nach amerikanischem Vorbild in den 80er Jahren erstmals in Hamburg getestet und hat sich seitdem nach und nach als Standard bei den deutschen Feuerwehren etabliert. Ziel ist es aber, deutlich früher als das nächstvorhandene Rettungsmittel am Notfallort zu sein, denn sonst kann man es auch gleich ganz bleiben lassen. Im obigen Fall hat das System nicht wirklich Sinn gemacht (ausser vielleicht einen psychologischen bei aufins), denn das HLF (oder was auch immer es war) kam ja ebenfalls erst kurz vor dem RTW an. Auch wenn es natürlich Spekulation ist, aber vor dem neuen Einsatzkonzept wäre das HLF vielleicht schon nach drei oder vier Minuten vor Ort gewesen, oder aber es wäre erst gar nicht gekommen, weil der RTW die Hilfsfrist hätte einhalten können.

Zitat
Ich finde es einfach klasse, wie schnell die Hilfe da war und möchte gar nicht daran denken, wie es in anderen, ländlichen Gegenden aussieht, bzw. aussehen könnte

Ehrlich gesagt sieht es da oftmals wesentlich besser aus.

Dessen ungeachtet freue ich mich aber natürlich für euch, dass alles glimpflich ausgegangen ist. smile.gif


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nachteule
Beitrag 06.05.2008, 23:25
Beitrag #222


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Hallo, Cookiedeluxe,

Du schreibst: "Die Berliner Feuerwehr"

Ich glaube, hier verallgemeinerst Du ein wenig, denn ich bin überzeugt, dass die Neuerungen nicht von der gesamten Feuerwehr mitgetragen werden, sonst würde es sicher keinen Krankenstand von 21,7 Prozent geben.

Solche Neuerungen werden erfahrungsgemäß immer von ganz oben beschlossen, ohne die Basis zu fragen, ob diese machbar sind, ob sie mit dem Equipment, das ihnen zugeteilt wird, arbeiten kann usw., aber ich glaube, dass brauche ich einem alten Hasen wie Dir nicht zu erklären. wavey.gif

Hallo, Aufins:

Auch von mir alles Gute für Deinen Sprössling (und natürlich für den Rest der Familie)

Viele Grüße,

Nachteule


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Cookiedeluxe
Beitrag 06.05.2008, 23:31
Beitrag #223


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Hallo Nachteule,

du hast natürlich Recht, ich meinte damit selbstverständlich nicht den kleinen Löschknecht, welcher in Berlin genauso hart arbeitet wie in anderen Städten auch und meiner Meinung nach vieles wettmacht, was von "ganz oben" verbockt wird.


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aufins
Beitrag 07.05.2008, 09:01
Beitrag #224


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Hallo Cookie,

das mag ja alles stimmen, doch ich war einfach froh, dass schnelle und professionelle Hilfe kam ( von der Kinder-Rettungsstelle ganz zu schweigen; 1A mit Sternchen )

Und ich kenne Gegenden in Brandenburg, da passiert unter 20 -30 Min gar nichts, wenn Du auf dem dem Dorf den Notruf wählst, das wollte ich ausdrücken!

Nebenbei gesagt, ich habe in meinem Bekanntenkreis 4 FW-Leute und weiß ein wenig, wie der hohe Krankenstand entsteht....

Ich habe mich einfach gefreut, auch wenn sicherlich der psychologische Aspekt eine Rolle gespielt hat!

LG
Aufins

P.S. Danke der Nachfragen,
meinem Ableger ( im Profil zu sehen ) geht es wieder besser !


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durban
Beitrag 07.05.2008, 09:20
Beitrag #225


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Zitat (aufins @ 07.05.2008, 10:01) *
Dann kommen da noch so ein paar andere Kleinigkeiten hinzu, z.B. glaubt die Berliner Feuerwehr ständig, das Rad neu erfinden zu müssen. Bewährte Fahrzeugnormen werden konsequent ignoriert und stattdessen lieber teure Sonderlösungen favorisiert


Cookie, Du sprichst mir aus der Seele, kennst Du diese wunderbaren -inzwischen wieder abgeschafften- Berliner NAWs aus MAN? Das ging ja mächtig in die Hose laugh2.gif


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Cookiedeluxe
Beitrag 07.05.2008, 22:31
Beitrag #226


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Zitat (durban @ 07.05.2008, 09:20) *
kennst Du diese wunderbaren -inzwischen wieder abgeschafften- Berliner NAWs aus MAN?

Nee, sagt mir jetzt im ersten Moment leider nichts. Aber dein Posting hat mich an was anderes erinnert: Wie kommt es eigentlich, dass die Berliner Feuerwehr fast ausschliesslich MAN-Fahrgestelle fährt, obwohl sie genauso wie jede andere Feuerwehr auch europaweit ausschreiben müssen? Ein Schelm, wer böses denkt...

Aber egal, was war denn mit den NAWs? `nen Ticken zu gross für die Innenstadt? wink.gif


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durban
Beitrag 07.05.2008, 23:33
Beitrag #227


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Na ja, das war eben das revolutionäre NAW- Konzept für Berlin.
Wie man ein derart unnötig unpraktisches Fahrzeug für den Rettungsdienst in Dienst stellen kann, ist mir ein Rätsel laugh2.gif
Das Spiel lief knapp 5 Jahre, jetzt sind sie alle wieder weg.
Hier noch ein Bild von der Seite. Man beachte allein die Einstiegsthöhe blink.gif Super für gehbehinderte Patienten crybaby.gif

Das war eben auch wieder so ein Beispiel dafür, dass Berlin ein völlig neues Konzept braucht, und alle bewährten Konzepte ignoriert. Gegen Innovation ist ja an sich nix einzuwenden, aber diese Konzepte gehen auffällig oft in die Hose. Man hat des Gefühl, diese Innovation ist nicht mehr "Suchen nach besseren Möglichkeiten", sondern reiner Selbstzweck.
Seit einem Monat probiert man in Berlin gerade neue NEFs auf Mercedes Sprinter aus. Man wird sehen, ob sich das bewährt.


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Janus
Beitrag 08.05.2008, 08:24
Beitrag #228


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Zitat (durban @ 08.05.2008, 00:33) *
Man hat des Gefühl, diese Innovation ist nicht mehr "Suchen nach besseren Möglichkeiten", sondern reiner Selbstzweck.
In der Politik nennt man das Entsprechende "Reform"...


~ Janus


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Regeln dienen dazu nachzudenken, bevor man sie bricht.
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Minifahrer
Beitrag 08.05.2008, 09:54
Beitrag #229


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Diese NAWs sind ja der Knaller laugh2.gif

Kann mir einen nen Vorteil nennen ? Ausser das man wahrscheinlich Platz für 5 Patienten drin hat ? Oder alternativ für 3 RTW Besatzungen, 4 Notärzte, 2 Praktikanten und dazu noch nen Patient blink.gif

Ich fahr zwar in keiner Großstadt Rettungsdienst (in ders ja manchmal wohl etwas eng zugehen kann), aber ich wollte so n Riesending nichmal hier fahren. whistling.gif

Öfter mal was neues auf jeden Fall, sowas hab ich noch nie gesehen

Grüße
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Trucker
Beitrag 08.05.2008, 10:42
Beitrag #230


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Ist da immer eine DL mit ausgerückt? think.gif um den Patienten in den Laderaum zu heben


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Gruß Werner



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aufins
Beitrag 08.05.2008, 12:20
Beitrag #231


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Hey Leute,
immerhin war das mein "Taxi" am Sonntag!

Übrigens, unter der Tür sind Stufen klappbar!

Und wen es interessiert: Neben der Trage/Bahre ein Sitz für den Doc, auf der anderen Seite ein Notsitz ( geschmeichelt) für den Assistenten und mit dem Rücken zur Fahrerkabine noch eine Art Notsitz für Väter mit ihren Kindern im Arm...( und wo ich drüber nachdenke, keine Gelegenheit zum Gurten!)
Sonst viel Schränke!

Mich hat die absolut saumäßige Federung gewundert, es hat permanent heftige Schläge gegeben und das Teil hat tierisch gewackelt!

Aber mir doch egal, ich war froh, dass die da waren!

LG
Aufins

P.S. @Mod jens, schade, hatte auf eine bessere Gelegenheit gewartet. Ich hoffe, Du kannst damit trotzdem leben... wavey.gif


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durban
Beitrag 08.05.2008, 17:32
Beitrag #232


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Aufins, mit Verlaub, kann es sein, daß Du das in der Aufregung mit solch einem Fahrzeug verwechselt hast?
Ich dachte nämlich, daß alle dieser Monster-NAW inzwischen ausgewechselt seien. Das jetzt gezeigte Bild ist das im Moment gängige Modell der Berliner NAWs, würde mich eigentlich wundern, wenn da noch irgendwo ein solcher MAN rumfährt.

Zitat
Und wen es interessiert: Neben der Trage/Bahre ein Sitz für den Doc, auf der anderen Seite ein Notsitz ( geschmeichelt) für den Assistenten und mit dem Rücken zur Fahrerkabine noch eine Art Notsitz für Väter mit ihren Kindern im Arm...


Das haben wir in unseren ganz normalen Sprinter-Koffern auch. In das Ding würde wahrscheinlich ne ganze Kinoreihe laugh2.gif passen.

Zitat
( und wo ich drüber nachdenke, keine Gelegenheit zum Gurten!)


doch, die haben wir sogar, die wurden anscheinend in Berlin eingespart. whistling.gif

Zitat
Mich hat die absolut saumäßige Federung gewundert, es hat permanent heftige Schläge gegeben und das Teil hat tierisch gewackelt!


Das hört man immer wieder. Ich habe übrigens den Eindruck, daß das ein besonderes Problem der Koffer-RTW ist, weshalb ich in der Landrettung ein Fan von Kasten-RTWs bin.

Zitat
Aber mir doch egal, ich war froh, dass die da waren!


Schön, daß alles gut ausgegangen ist wavey.gif

EDIT: Hey, Aufins, Glückwunsch zum 1000.! clapping.gif


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Monny
Beitrag 08.05.2008, 20:43
Beitrag #233


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Zitat
Na ja, das war eben das revolutionäre NAW- Konzept für Berlin.


Sooo revolutionär ist das auch nicht, sowas in der Grössenordnung hab ich in der Halle stehen:



Hiess damals GrKW (gl).


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Gruss,
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Trucker
Beitrag 08.05.2008, 21:36
Beitrag #234


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Zitat (Monny @ 08.05.2008, 21:43) *
[Sooo revolutionär ist das auch nicht, sowas in der Grössenordnung hab ich in der Halle stehen:
Hiess damals GrKW (gl).


Ja dort war aber Platz für 6 Tragen 2 Doc's und 2 RA's


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Cookiedeluxe
Beitrag 08.05.2008, 23:05
Beitrag #235


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Ts.... alles Amateure hier....

so sieht ein richtiger NAW aus:



Innenleben:



Ihr Anfänger! tongue.gif

Wird übrigens tatsächlich als Regel-RTW für adipöse Patienten benutzt, ansonsten ab MANV1 aufwärts.


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durban
Beitrag 09.05.2008, 00:02
Beitrag #236


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Joa, nur wenn die Stadt Hannover 30 davon anschaffen würde und sie als Regel- NAWs einstzen würde, wäre auch Schluß mit lustig. Aber das sollte man hier vielleicht nicht schreiben, möglicherweise liest ein Berliner in verantwortlicher Position mit und kommt auf dumme Gedanken whistling.gif
Und was den Komfort angeht (Einstiegshöhe usw.): Da ist mir der Niederflurbus tausend mal lieber als die MAN- Karre.


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aufins
Beitrag 09.05.2008, 08:52
Beitrag #237


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Hallo durban,

habe meine Regierung befragt und diese hat Deine Vermutung bestätigt, es war das zuletzt gezeigte Fahrzeug.
( Tja ja, die Aufregung...)

LG
Aufins

P.S. Danke für die Glückwünsche


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Beitrag 10.05.2008, 23:53
Beitrag #238


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Liebe Kollegen von Feuerwehr und Rettungsdienst,

bei uns (sowie bei den Feuerwehren in der Umgebung) wurde jetzt eine DA wirksam, welche das tragen von Stiefeln aus dem Hause Hanrath verbietet. Grund ist eine Untersagungsverfügung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) mit Datum vom 21.04.2008.

Konkret betroffen sind die Typen Profi Plus, Profi, Ultra, Spark und 865 U.

Als Grund führt die BAuA an:

Zitat
Hauptmangel: Die Anforderungen an die Antistatik sind nicht erfüllt. Die gemessenen Werte liegen oberhalb 1014 Ohm. Somit sind die Schuhe isolierend und zeigen keinerlei antistatische Eigenschaften. Im Fehlen der aufgrund der Kennzeichnung ausgewiesenen antistatischen Eigenschaften ist ein gravierender sicherheitstechnischer Mangel zu sehen, der bei Auftreten von Ex-Atmosphäre zu einer massiven Gefährdung des Trägers führen kann.
Die gemessenen Werte an dem sichergestellten Feuerwehrstiefel "Profi Plus" bezüglich des Steilfrontabsatzes sind mit 8 mm zu niedrig. Vorgeschrieben sind mindestens 10 mm, damit der Feuerwehrstiefel die Normanforderungen an die Trittsicherheit erfüllt.


Über die fehlenden 2mm des Steilfrontabsatzes kann man sich sicherlich streiten, über die fehlenden antistatischen Eigenschaften aber ganz bestimmt nicht. Da die Stiefel aus dem Hause Hanrath konkurrenzlos günstig sind, erfreuen sie sich bei vielen Feuerwehren und teilweise auch Rettungsdiensten hoher Beliebtheit. Von daher wollte ich an dieser Stelle darauf aufmerksam machen, dass von einigen Modellreihen ggf. nicht unerhebliche Gefahren ausgehen können, wenn man der Unterlassungsverfügung der BAuA glaubt. Bitte schaut nach welche Stiefel ihr an den Füssen habt und trefft ggf. die notwendigen Konsequenzen. Wegen ein paar hundert Euro Ersparnis sollte man seine Sicherheit jedenfalls nicht auf´s Spiel setzen, wie ich finde.

Weitergehende Informationen hier: http://www.feuerwehr.de/news/2008/05/05/baua.php


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Gast_James80_*
Beitrag 11.05.2008, 10:08
Beitrag #239





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Zitat (Cookiedeluxe @ 11.05.2008, 01:53) *
Liebe Kollegen von Feuerwehr und Rettungsdienst,

bei uns (sowie bei den Feuerwehren in der Umgebung) wurde jetzt eine DA wirksam, welche das tragen von Stiefeln aus dem Hause Hanrath verbietet. Grund ist eine Untersagungsverfügung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) mit Datum vom 21.04.2008.


Als erheiternde Lektüre dazu empfehle ich http://www.hanrath-schuhe.de/01.images/HAIX%20NEWS.pdf! Ein unglaublicher Text, man reiche dem Geschäftsführer des Unternehmens eine Schaufel und einen großen Sandkasten. laugh2.gif

Gruß,
James
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Leroy
Beitrag 11.05.2008, 17:34
Beitrag #240


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Kleine Frage an unsere "Feuerauspuster" hier im Board.

Ich lese ab und zu die Berichte unserer Feuerwehr, die es als PDF auf deren Seite gibt. Wenn es um Brände geht, liest man dort halt verschiedene Feuerarten.
Kleines Beispiel - am 19.04.2008 gab es das Einsatzstichwort: "Feuer Stufe 3 mit Menschenleben in Gefahr".

Meine Frage ist, kann mir einer von den Feuerwehrmännern/frauen erklären/zeigen/verlinken wie die ganzen Feuerkategorien abgestuft sind?
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Cookiedeluxe
Beitrag 11.05.2008, 23:53
Beitrag #241


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Es gibt dafür keine bundeseinheitliche Abstufung, sowas wird meist auf Kreis- oder gar Kommunalebene definiert und ist abhängig von der örtlichen AAO (Alarm- und Ausrückordnung). Einsatzstichwörter bestehen (zumindest bei uns, aber müsste auch sonst überall so sein, kenne es jedenfalls nicht anders) aus maximal acht Zeichen. Mit diesen acht Zeichen muss nun soviel Information wie möglich transportiert werden, weswegen die Alarmstichwörter oftmals auch durch eine angehängte Ziffer potenziert werden. So bedeutet bei uns z.B. "F1" dass es sich um einen Kleinbrand handelt, welcher in der Regel mit einem Fahrzeug abgearbeitet werden kann (Container o.ä.), während bei F2 ein kompletter Löschzug vonnöten wäre (Zimmerbrand o.ä.) und bei F3 schon richtig gekämpft werden muss. Ein angehängtes "Y" würde bedeuten dass Menschenleben in Gefahr sind oder aber dass man es nicht sicher ausschliessen kann. "VU2FY" würde also z.B. bedeuten dass es zu einem Verkehrsunfall geht, bei dem mehrere Menschen eingeschlossen sind, Feuer ausgebrochen ist und Menschenleben in akuter Gefahr sind.

Ich würde gerne unsere Stichwortliste hier reinkopieren, bestimmte Teile davon sind aber VS-NfD. Daher hier nur ein Auszug:

QUELLTEXT
ABC1      Auslaufender Kraftstoff, Öl <50 l/kg, Chemikalien <10 l/kg
ABC2      Auslaufende Krafststoffe oder Chemikalien größer als in ABC1, ausströmendes Gas
ABC3      Maßnahmen nur unter CSA möglich und/oder Austritt von größeren Mengen ABC- Gefahrstoffen
AUFZUG    Befreien von Personen aus einem Aufzug (auch Bauaufzug oder Kran)
BOMBE1    Bombendrohung oder Bombenentschärfung in unbewohntem Gebiet
BOMBE2    Bombendrohung oder Bombenentschärfung in bewohntem Gebiet, Evakuierungen und/oder größere Abspermassnahmen erforderlich
BOMBE3    Wie BOMBE2, aber zusätzlich mit hohem Gefahrenpotential (z.B. Schule, Krankenhaus)
DACH      Dachstuhlbrand
EINSTU1   Einsturz im Hoch- oder Tiefbau
EXPLO     Unklare Explosion
F1        Brandeinsatz, Feuer 1 - 1 Löschfahrzeug (Kleinbrände)
F2        Brandeinsatz, Feuer 2 - 1 Löschzug (Mittelbrände)
F3        Brandeinsatz, Feuer 3 - 2 oder mehr Löschzüge (Großbrände)
F1BMA     Brandmeldealarm in Objekt mit geringem Gefahrenpotential
F2BMA     Brandmeldealarm in Objekt mit normalem Gefahrenpotential
F3BMA     Brandmeldealarm in Objekt mit großem Gefahrenpotential
FBAHN     Brandeinsatz auf einem Bahngelände
FLAECH1   Flächenbrand kleineren Ausmaßes
FLAECH2   Flächenbrand mittleren Ausmaßes
FLAECH3   Flächenbrand größeren Ausmaßes
FLUG1     Flugzeugabsturz einer kleineren Maschine auf unbewohntes Gebiet
FLUG2     Flugzeugabsturz einer kleineren Maschine auf bewohntes Gebiet
FLUG3     Flugzeugabsturz einer Passagiermaschine
HILOPE    Hilflose Person
KAMIN     Kaminbrand
KELLER    Kellerbrand
LKW1      Brand eines LKW
LKW2      Brand mehrerer LKW
LKW3      Brand eines LKW ohne ausreichende Löschwasserversorgung oder in einem gefährdetem Gebiet (Wald, Tankstelle)
MANV1     Massenanfall von Verletzten (7-15)
MANV2     Massenanfall von Verletzten (16-30)
MANV3     Massenanfall von Verletzten (>31)
PKW1      PKW-Brand
PKW2      Brand mehrerer PKW oder Brand eines PKW ohne ausreichende Löschwasserversorgung oder in einem gefährdetem Gebiet (Wald, Tankstelle)
PMISS     Vermisste Person
POL       Amtshilfe unklarer Art für Polizei
TH1       Technische Hilfeleistung ohne besondere Gefahrenabwehr oder von kleinerem Ausmaß
TH2       Technische Hilfeleistung von mittlerem Ausmaß
TH3       Technische Hilfeleistung von größerem Ausmaß
TIER1     Kleintier in Notlage (Katze auf Baum)
TIER2     Großtier in Notlage (Kuh in einer Grube)
TRD       Tragehilfe Rettungsdienst
TUER1     Türöffnung ohne Eile
TUER2     Türöffnung mit Eile
UBAHN     Bahnunfall und/oder Person unter Zug
UEF       Überörtliche Hilfeleistung Brandeinsatz
UETH      Überörtliche Hilfeleistung Technische Hilfeleistung
UEGSG     Überörtliche Hilfeleistung Gefahrguteinsatz
VU1       Verkehrsunfall eingeklemmte Person / Betriebsunfall / Türöffnung / Elektrizität
VU1F      Wie VU1, aber mit bestätigtem Feuer
VU2       Verkehrsunfall mit mehreren eingeklemmten Personen
VU2F      Wie VU2, aber mit bestätigtem Feuer
VU3       Verkehrsunfall mit besonderen Fahrzeugen (Panzer, Geldtransporter)
VU3F      Wie VU3, aber mit bestätigtem Feuer
WALD1     Waldbrand mit großer Ausdehnung (Vollbrand über 100qm)
WALD2     Waldbrand mit größerer Ausdehnung (Vollbrand über 500qm)
WALD3     Waldbrand in unbestimmter oder sehr großer Ausdehnung
WESPEN    Gefährdung von Menschen durch Wespen oder Bienen
WRETT1    Wasserrettung ohne Eile (havarierte Boote, verlorene Gegenstände)
WRETT2    Wasserrettung mit Eile (ertrinkende Person, Eisunfall)
ZIMMER    Zimmerbrand


Wie gesagt, ist nur ein Auszug, aber hilft vielleicht schonmal weiter.


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Leroy
Beitrag 12.05.2008, 07:35
Beitrag #242


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Hilft sehr weiter - Danke! smile.gif
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Waldfee
Beitrag 24.05.2008, 15:24
Beitrag #243


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Holla,

ich hätte mal eine Frage an die Fachleute.

Ich bin Asthmatiker und muss dementsprechend diverse Sachen (Dauer und Bedarf) inhalieren. Bei dem Studium von den Beipackzetteln fiel mir auf, dass diese mit diversen anderen Mittelchen Unverträglichkeiten haben.

Macht es Sinn, einen (einlaminierten, Signalfarbe) Zettel dabei zu haben, der darauf hinweist (Medikamente, Dosis)? Ich bin sehr viel mit dem Rad unterwegs, würde es reichen, wenn der Zettel dann beim Perso in der Rückentasche ist? Oder ist das einfach egal/unnütz?

Danke und Gruß

die Waldfee


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JTH
Beitrag 24.05.2008, 15:29
Beitrag #244


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Unnütz ist es sicher nicht, weil der Rettungsdienst, spätestens jedoch die Polizei nach dem Perso schaut. Der Rettungsdienst will ja auch wissen, wohin die Rechnung gehen soll. Die Polizei braucht die Daten für die Einsatzdokumentation.


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nachteule
Beitrag 24.05.2008, 15:52
Beitrag #245


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Hallo, Waldfee,

eine Möglichkeit wäre ein SOS-Medaillon.

Dies dürfte jedem Rettungssanitäter relativ schnell auffallen.

Zusätzlich kannst Du in Deinem Geldbeutel etwas in dieser Art Notfallausweis deponieren.

Viele Grüße,

Nachteule


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Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.

Mahatma Gandhi
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Cookiedeluxe
Beitrag 25.05.2008, 02:21
Beitrag #246


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Zitat (JTH @ 24.05.2008, 16:29) *
Der Rettungsdienst will ja auch wissen, wohin die Rechnung gehen soll.

Die Rechnung wird aber nur in den allerseltensten Fällen an privat geschickt. wink.gif

Kurzer Themenwechsel:

Ich habe mir heute einen Anschiss abholen dürfen, der sich gewaschen hat, und ich habe ihn mir auch wirklich verdient. Folgendes ist passiert: Reisse grade einen 24er-Dienst und bin heute als Maschinist auf dem ersten HLF eingeteilt. Gegen halb elf abends wurden wir zu einem Containerbrand rausgegongt. Keine grosse Sache, war nur mit dem Schnellangriff zu erledigen und ging komplett über den Tank, eine Wasserversorgung musste nicht aufgebaut werden. Weil´s nur 2 Kilometer bis zur Wache waren, wurde entschieden eben schnell auf Status 6 zu gehen und in der Wache wieder aufzutanken, anstatt jetzt mitten in der Nacht noch einen Hydranten zu suchen und darüber zu tanken. Wir hatten noch gute 400 Liter im Tank, und weil ich aufgrund des Schwallverhaltens extrem ungern mit nur ein paar Litern im Tank fahre, habe ich den Tank noch schnell auf die Strasse restentleert. Danach direkt Pumpe aus, Rolläden runter und zurück Richtung Heimat.
Dort angedockt, vollgetankt, wieder zurück auf Status 1 und Auto abgestellt. Noch während ich mich umziehe fällt mir ein dass ich die Pumpenentwässerung nicht wieder geöffnet habe (diese sorgt dafür, dass das in der Pumpe verbleibende Restwasser aus selbiger ablaufen kann. Ist besser für das Pumpeninnenleben und verhindert z.B. im Winter ein eventuelles einfrieren der Pumpe). Also kurz zurück in die Fahrzeughalle, die beiden Hähne für die Pumpenentwässerung geöffnet, und noch während das Wasser fröhlich rausplätschert (die Autos stehen über einem Ablauf, welcher für solche Fälle gedacht ist) gehe ich wieder zurück und mache mich auf den Weg in den Aufenthaltsraum, wo bereits die Kollegen warten.

Kurz nach Mitternacht dann der nächste Einsatz, Fahrzeugbrand. Also auch kein grosses Ding, und deswegen fahren nur wir alleine raus. Am Einsatzort angekommen finden wir ein Auto in Vollbrand vor, welches auf einem Parkplatz steht und andere dort geparkte Fahrzeuge bedroht. Der Angriffstrupp geht mit dem Schnellangriff vor, während ich nach hinten laufe, Rolladen hochschmeisse und die Pumpe anwerfe. Ich schliesse die Entwässerungshähne, wundere mich dabei dass die Pumpe noch immer entwässert (normalerweise dauert das entwässern maximal ein oder zwei Minuten) und will von Saug- auf Tankbetrieb umschalten, da merke ich, dass die Kurbel bereits auf Tankbetrieb steht. Das darf eigentlich nicht sein. Und während der Angriffstrupp schon drängelt, fällt mein nächster Blick auf die Tankfüllstandsanzeige. Ein einziges läppisches LED leuchtet mich an und signalisiert mir, dass ich statt der erhofften 2000 nur ein paar Dutzend Liter Wasser im Tank habe. Damit kann ich nichtmal die Schlauchleitung befüllen, von Wasserabgabe ganz zu schweigen. Völlig ungläubig starre ich auf die Tankfüllstandsanzeige, schalte die Pumpe aus und wieder ein. Immer noch leuchtet nur ein einziges LED (Ziegler-Pumpe mit dieser digitalen, kreisförmigen Füllstandsanzeige). Hilft alles nichts, ich habe tatsächlich kein Wasser mehr auf dem Auto. blink.gif

Also schnelle Planänderung. Eine Wasserversorgung muss her, und wegen der Zeitverzögerung wird entschieden dass die Indikation für den Schnellangriff nicht mehr gegeben ist und ein Standardangriff aufgebaut werden muss. Leichte Hektik kommt auf. Der Angriffstrupp lässt den Schnellangriff fallen und rupft Schnellangriffsverteiler und C-Schlauchtragekörbe aus dem Auto, der Wassertruppführer macht sich, bewaffnet mit Standrohr und Hydrantenschlüssel, auf die Suche nach dem nächsten Unterflurhydranten, während ich zusammen mit dem Wassertruppmann die Haspel abprotze und im Laufschritt eine B-Versorgungsleitung in Richtung Wassertruppführer abrolle. Es kam natürlich wie es kommen musste, der nächste Hydrant war fast 200m weit weg (und dann auch nur eine 80er Leitung), weswegen die Haspel nicht mehr ausreichte. Also im Tiefflug zurück zum Auto, wo sich der Wassertrupp dann in Ermangelung einer zweiten Haspel (auf der zweiten Haspel haben wir Verkehrssicherungsmaterial) mit jeweils drei einzelgerollten B-Schläuchen ausrüstete und damit dann so schnell wie man mit drei B-Schläuchen halt rennen kann wieder zurück Richtung Hydrant. Der Angriffstrupp hatte seine Leitung bereits aufgebaut und wartete nur noch auf Wasser. Ich knallte das Sammelstück auf den Pumpeneingang, kurbelte um auf Saugbetrieb und hoffte, dass der Wassertrupp schnell war. Kurz darauf füllte sich die Leitung dann auch schon, und der Rest war kein grosses Ding mehr.

Glücklicherweise ist alles nochmal gutgegangen, und schlußendlich kam ich dann auch darauf, warum wir in diese im wahrsten Sinne des Wortes brenzlige Situation kamen: Als wir von der vorherigen Einsatzstelle abrückten, habe ich die Pumpe auf Tankbetrieb gehabt, weil ich ja noch die restlichen paar Liter raushauen wollte. Ich habe die Pumpe dann einfach so ausgeschaltet, und die Entwässerungshähne waren wie bereits erwähnt zu. Als wir in der Wache dann auftankten (über die Füllleitung, nicht über die Pumpe) war die Pumpe noch immer auf Tankbetrieb gekurbelt, d.h. zwischen Pumpe und Tank war das Absperrventil offen. Als ich dann später den Entwässerungshahn öffnete, lief das Wasser zwar aus der Pumpe, allerdings lief aus dem Tank auch ständig Wasser nach. Das bemerkte ich aber nicht, weil ich gleich nach dem öffnen der Entwässerungshähne wieder abgehauen bin.
Resultat war, dass der Tank munter in die Pumpe entleerte, und diese das Wasser durch den geöffneten Entwässerungshahn nach draussen beförderte. Die Zeit zwischen den Einsätzen war genug, um den Tank fast komplett zu entleeren. An der zweiten Einsatzstelle habe ich mich dann bloss kurz gewundert, warum die Pumpe noch auf Tankbetrieb statt auf Saugbetrieb gekurbelt ist.

Ein solch elementarer Fehler ist natürlich vollkommen inakzeptabel, und dementsprechend durfte ich mir vorhin auch was anhören. War kein schönes Gespräch, habe echt voll eins auf die Jacke bekommen. Jetzt ärgere ich mich über mich selbst, weil sowas einfach nicht passieren darf. Das einzig gute an der ganzen Sache ist, dass ich einen solchen Fehler in meinem ganzen Leben unter Garantie nie wieder machen werde. wallbash.gif


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JTH
Beitrag 25.05.2008, 06:26
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Hat Dein Chef wenigsten vorher gesagt, du sollst einen Stuhl mitbringen, weil der Anschiss länger dauern könnte?

Du hast ja schon gesagt, daß so etwas nicht passieren darf. Aber wo Menschen sind, da menschelts eben. Und da können Fehler vorkommen. lieb.gif


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Leroy
Beitrag 25.05.2008, 07:31
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Sehe ich genauso...

Und das wichtigste an der Sache - du ärgerst dich selbst. smile.gif
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JTH
Beitrag 25.05.2008, 07:49
Beitrag #249


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Zitat (Leroy @ 25.05.2008, 08:31) *
Und das wichtigste an der Sache - du ärgerst dich selbst. smile.gif


Und das ist ein wesentlicher Beitrag zum Lernprozess...


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Grüße aus dem Allgäu - JTH



Das Leben geht zu schnell zum Rasen
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THOR
Beitrag 25.05.2008, 07:51
Beitrag #250


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Zitat
(Ziegler-Pumpe mit dieser digitalen, kreisförmigen Füllstandsanzeige).]
Evtl. kann man das seitens des Herstellers (zukünftig) unterbinden? think.gif


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Gruß

THOR
Ein Quad (von lat. quatuor „vier“) ist ein Fahrzeug mit vier Rädern. Man könnte es als Motorrad mit 4 Rädern bezeichnen.
FZV (FahrZeugVerunstaltung), StVZO + StVO kann man dsbzgl. als Quatsch aus deutschland bezeichnen!

Treffen 10./11./12.10 ? Bundesland Franken
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