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> Mittelspurfahrer und Autobahnbremser
mir
Beitrag 29.11.2011, 17:03
Beitrag #51


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Könnte das eine Nebenwirkung einer Geschwindigkeitsautomatik sein?


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fritz440kombi
Beitrag 29.11.2011, 17:04
Beitrag #52


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Zitat (AMenge @ 29.11.2011, 14:09) *
Zitat (fritz440kombi @ 29.11.2011, 14:03) *
inwiefern soll die Sicherheit leiden, solange man nicht dazubremsen muß, sehe ich da kein Problem

Ganz einfach. Wenn du beim Rollen Geschwindigkeit abbaust, dann passt irgendwann der Gang, den du mal dirn hattest nicht mehr zur aktuelen Geschwindigkeit. Und dann geht das Gerühre im Getriebe los.


Gut, dann rollt man nur wo die Geschwindigkeit nicht höher wird, zum Langsamer werden geht es auch mit Schubabschaltung ....

... und mit richtiger Bedienung findet man auch den richtigen Anschlußgang, etwas was man in einem Spritspartraining lernt, so wie auch das "Gänge überspringen" ... und als mittlerweile zertifizierter Spritspartrainer sehe ich überhaupt kein Problem beimGang rausnehmen oder ausgekuppelten Rollen lassen ...

Wer im getriebe "rumrührt" hat es offenbar seit der Fahrschule verlernt mit dem Getriebe umzugehen.

Kenne allerdings auch Fahrlehrer, die einem beibringen im 4.Gang auszukuppeln und sich auf die Ampel ohne gangweises runterschalten hinzubremsen ... das ist natürlich Humbug ... und hat mit dem freien Rollen nichts zu tun.


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Spritsparer
Beitrag 29.11.2011, 17:06
Beitrag #53


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Zitat (Ernschtl @ 29.11.2011, 13:49) *
Kannst Du das begründen, berechnen oder durch Quellen belegen? Ich glaube es nämlich absolut nicht, nicht im geringsten.


Wenn @Lars nicht will, mache ich es mal mit meinen Worten.

Natürlich verbraucht ein Motor im Leerlauf mehr, als wenn er ohne Gas zu geben mit erhöhter Drehzahl mitläuft.

Aber so ein bisschen ist das wie Donnerstags beim Bäcker. Will ich drei Brötchen haben, sagt die Verkäuferin "Kaufen Sie doch vier, dann bekommen Sie ein fünftes gratis." Ob das Angebot gut ist, hängt natürlich davon ab, ob ich die Brötchen essen kann, bevor sie nicht mehr schmecken. laugh2.gif

Und jetzt kommen wir wieder zum Motor. Auch er braucht Nahrung, bei unter 800 u/min aber nur ein Minimum, um die Reibungsverluste im Motor auszugleichen. Dafür gibt es auch hier etwas gratis, und zwar erspare ich mir beim "segeln" ohne Gang die Reibungsverluste von viell. 3200 u/min, und die sind nun mal 4x größer als die Verluste bei Leerlauf. Außerdem erspart man die Verlust im Getriebe.

Welche Technik angesagt ist, einfach Gas wegnehmen oder Leerlauf einlegen und rollen, hängt natürlich von den Gesamtumständen ab, ob ich z.B. wegen einer LZA ohnehin anhalten muss. Genaues Timing ist außerdem das A und O.
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fritz440kombi
Beitrag 29.11.2011, 17:11
Beitrag #54


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Zitat (Pogge @ 29.11.2011, 14:42) *
Zitat (Der_Veranstalter @ 29.11.2011, 14:33) *
Das wollte ich immer schon mal fragen: Wo ist eigentlich festgesetzt, dass man links nach unten und rechts nach oben blinkt???


Wenn ich mich richtig an den damaligen BMW 2000 meines Vaters erinnere, hatte der den Blinkerhebel rechts vom Lenkrad, hier war also rechts=unten und links=oben.

Eigentlich ist es aber gar nicht so kompliziert: Man dreht den Blinkerhebel in die gleiche Richtung, in die man auch das Lenkrad bei gleicher Fahrtrichtung drehen würde whistling.gif


Richtet sich wie sinnigerweise nach der Drehrichtung des Lenkrades klar und ist weiters Voraussetzung für die mechanische Blinkerrückstellung nach dem Abbiegen .... whistling.gif whistling.gif whistling.gif


BTW: selbst die kleine Handbewegung in richtung es Abbiegens hat auch was mit derWahrnehmung in die entsprechende Richtung zu tun, ist wie der Stockeinsatz beim SAchifahren ... wavey.gif

@:Welche Technik angesagt ist, einfach Gas wegnehmen oder Leerlauf einlegen und rollen, hängt natürlich von den Gesamtumständen ab, ob ich z.B. wegen einer LZA ohnehin anhalten muss. Genaues Timing ist außerdem das A und O.

Ein Spritspartraining für "B" nach diesem Programm kann man u.a. bei mir buchen ...


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ZZZZ
Beitrag 29.11.2011, 17:12
Beitrag #55


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Ich kenne auch noch den Typ, der NACH dem Überholen beschleunigt.
Die LKW Schlange wird mit 120 überholt, dann wird nach rechts gefahren und in dem Moment wenn er / sie überholt werden würde, wird
beschleunigt.

Dazu noch der Lieferwagen von heute morgen, den ich drei mal überholte, und von dem ich drei mal überholt wurde.
Mein Tempomat hat allerdings stur die 140 gehalten.


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Gruß

Rüdiger




Das Leben ist zu kurz um einen Kleinwagen zu fahren
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mir
Beitrag 29.11.2011, 17:23
Beitrag #56


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Na, dem hat jemand erzählt, daß der Benzinverbraucht steigt, wenn man beim Überholen beschleunigt ...


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Ichtyos
Beitrag 29.11.2011, 17:58
Beitrag #57


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Zitat (mir @ 29.11.2011, 17:03) *
Könnte das eine Nebenwirkung einer Geschwindigkeitsautomatik sein?

Du meinst einen Tempomat? Das würde ich als Ursache ausschließen. Ich habe nicht genau drauf geachtet, aber mehr als +/- 3 km/h in der Ebene macht die sicher nicht.

Zitat (fritz440kombi @ 29.11.2011, 17:04) *
... und mit richtiger Bedienung findet man auch den richtigen Anschlußgang, etwas was man in einem Spritspartraining lernt, so wie auch das "Gänge überspringen" ... und als mittlerweile zertifizierter Spritspartrainer sehe ich überhaupt kein Problem beimGang rausnehmen oder ausgekuppelten Rollen lassen ...

Wer im getriebe "rumrührt" hat es offenbar seit der Fahrschule verlernt mit dem Getriebe umzugehen.

Kenne allerdings auch Fahrlehrer, die einem beibringen im 4.Gang auszukuppeln und sich auf die Ampel ohne gangweises runterschalten hinzubremsen ... das ist natürlich Humbug ... und hat mit dem freien Rollen nichts zu tun.

Mittlerweile fahre ich Automatik, aber mit meinem letzten Schaltwagen habe ich in der Regel einfach ausrollen lassen, bis Leerlaufdrehzahl erreicht war, und dann in den Leerlauf geschaltet. Bei erlaubten 50 ging das im fünften Gang bis knapp unter 30, ab da bin ich halt im Leerlauf weiter gerollt. Wenn beispielsweise die Ampel auf grün geschaltet hat, bevor ich anhalten musste, habe ich ohne Nachdenken immer einen passenden Gang gefunden. rolleyes.gif


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Dead-Eye
Beitrag 29.11.2011, 21:35
Beitrag #58


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Zitat (Der_Veranstalter @ 29.11.2011, 14:33) *
Zitat (rapit @ 29.11.2011, 09:52) *
3. es ist so schwierig, ihn zu bedienen: wo ist links, wo rechts? Diese komplizierten Dinge macht man nur, wenn es sein muss: beim Verlassen der Autobahn.


Das wollte ich immer schon mal fragen: Wo ist eigentlich festgesetzt, dass man links nach unten und rechts nach oben blinkt??? Dürfte man ein Auto bauen, bei dem man zwei getrennte Blinkertaster am Armaturenbrett hat? Einer links, einer rechts, beide bei Pannen...?

Grüße
gb


Getrennte Blinkerschalter hat z.B. der Ferrari 458, allerdings auf dem Lenkrad. Für den Warnblinker wird's aber vermutlich einen separaten Knopf geben.
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KJK
Beitrag 29.11.2011, 21:43
Beitrag #59


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Zitat (Nerari @ 29.11.2011, 16:57) *
Ich hatte mal den Brenner auf der Bundesstraße bergauf (!) einen Autofahrer vor mir, der wirklich vor jeder etwas stärkeren Kurve kurz gebremst hat. Ich bin mit etwas Abstand dahinter gefahren, genauso schnell wie er, und habe kein einziges mal gebremst. Da wusste ich auch nicht, wieso er das gemacht hat.

Wahrscheinlich hat das auf der AB wirklich was mit einer Art Wunschgeschwindigkeit zu tun, die man fahren möchte.

Nee, so, wie Du das beschreibst, war das ein typischer Zwangsneurotiker: Bei denen lösen sämtliche potentiellen Gefahrensituationen grundsätzlich einen Bremsimpuls aus - unabhängig vom Ausmaß der "Gefahrenquelle" und der gefahrenen Geschwindigkeit.
Zu den Auslösern zählen z. B. (wie Du schon feststellen konntest) Kurven, Gegenverkehr, Starenkästen, Fahrbahnverengungen, etc. Die Liste lässt sich beliebig erweitern.


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Bis zum 24.02.2022 dachte ich, Trump sei der größte lebende Idiot. Dann hat Putin (wo ist der Kotz-Smiley, wenn man ihn braucht?) ihn schlagartig von diesem Platz verdrängt.

Die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo die Freiheit des Anderen beginnt.
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Gast_Tanna_*
Beitrag 29.11.2011, 22:25
Beitrag #60





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Zitat (KJK @ 29.11.2011, 21:43) *
...war das ein typischer Zwangsneurotiker: Bei denen lösen sämtliche potentiellen Gefahrensituationen grundsätzlich einen Bremsimpuls aus - unabhängig vom Ausmaß der "Gefahrenquelle" und der gefahrenen Geschwindigkeit.
Zu den Auslösern zählen z. B. (wie Du schon feststellen konntest) Kurven, Gegenverkehr, Starenkästen, Fahrbahnverengungen, etc. Die Liste lässt sich beliebig erweitern.
... um z.B. Ampeln (auch grüne), ein Polizeiauto (gern auch ein leeres, parkendes)...
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Dynamite Harry
Beitrag 29.11.2011, 22:52
Beitrag #61


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Zitat (Hotelpool @ 29.11.2011, 13:29) *
Wie sieht das eigentlich bei Automatikfahrzeugen aus mit dem Gang rausnehmen und rollen lassen?



Hallo,

genau DAS wundert mich beim Chrysler Grand Voyager immer wieder aufs Neue, wenn ich (verwöhnt von der 3-Liter-Diesel-Motorbremse im zehn Jahre lang gefahrenen 530D) vom Gas gehe, um z.B. von 100 auf 80 zu verzögern, passiert erst mal ... gar nichts. Die über zwei Tonnen Lebendgewicht kullern einfach weiter fast ohne Verzögerung, man hat wirklich den Eindruck, das Teil kuppelt aus.

Kann das sein?

Mit dem BMW habe ich die Betriebsbremse wirklich nur zum Anhalten benutzt, beim Voyi steht man ständig auf dem Pedal, obwohl die 3,8 Liter eigentlich eine nicht unakzeptable Verzögerung bereitstellen müßten.


mfg
Harry
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nordpolcamper
Beitrag 29.11.2011, 23:03
Beitrag #62


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Der 530d hat eine befriedigende Motorbremse? (Wenn du von 10 Jahren Fahrpraxis sprichst denke ich hattest du den E39 wie ich?)
Ich hätte genau das Gegenteil gesagt, bin selten einen Wagen gefahren der weniger bremst beim rollenlassen. Zugegeben, hab Automatik, damit fällt das ganze bis 70km/h (Wandlerüberbrückung) eh flach, aber selbst auf der Autobahn verzögert er nur mit dem Motor wesentlich weniger als andere Autos. Mein 318i hatte mehr gebremst, ein Cooper S im 6. Gang der vor mir fuhr hatte zB grundsätzlich ausrollen lassen, ich musste immer die Bremse betätigen um ihm nicht hinten rein zu fahren...und das bei doppeltem Hubraum, 50% mehr Zylindern und höherer Verdichtung...
Wie ist denn die Drehzahl beim Voyager? Vllt kuppelt er ja wirklich aus bzw. die Wandlerüberbrückung gibts auch bei höheren Geschwindigkeiten.

Zitat (Hotelpool @ 29.11.2011, 13:29) *
Wie sieht das eigentlich bei Automatikfahrzeugen aus mit dem Gang rausnehmen und rollen lassen?


So ganz versteh ich die Frage nicht huh.gif Ich würde behaupten dass so ziemlich jedes Automatikgetriebe auch eine Leerlaufstellung hat und das Rollenlassen damit kein Problem ist smile.gif


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HIER findet man gängig genutzte ABKÜRZUNGEN
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Weihnachtsmann
Beitrag 30.11.2011, 07:41
Beitrag #63


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Bei meinem letzten Schlittens mit Automatik stand in der Betriebsanleitung, dass man rollen lassen in "N"-Stellung vermeiden sollte, da so die Ölkühlung des Getriebes nicht mehr gewährleistet wird, und das Öl demzufolge zu heiß werden könnte.
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tortenboxer
Beitrag 30.11.2011, 08:34
Beitrag #64


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Bei neueren Fahrzeugen - egal ob Automatik oder Schaltwagen - wird eh die Spritzufuhr unterbrochen sobald man vom Gas geht.

Beim Automatikgetriebe ist die Leerlaufstellung eigentlich nur vorgesehen um das Fahrzeug in ausgeschaltenem Zustand zu schieben bzw. gegebenenfalls abzuschleppen.

Ebenso haben die modernen Automatikgetriebe eine manuelle Schaltgasse. Somit ist jederzeit möglich durch runter schalten - wie beim Schaltwagen - die Motorbremse zu nutzen.
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Lars
Beitrag 30.11.2011, 08:53
Beitrag #65


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Zitat (tortenboxer @ 30.11.2011, 08:34) *
Bei neueren Fahrzeugen - egal ob Automatik oder Schaltwagen - wird eh die Spritzufuhr unterbrochen sobald man vom Gas geht.
Ob Sprit eingespritzt wird oder nicht hat auf die innermotorische Reibung keinen Einfluss. Vermindern kann man Sie nur durch Drehzahlreduzierung, die man eben durch Trennung von Motor und Getriebe vom Antriebsstrang während des Rollenlassens erreicht.

Zitat (Ernschtl @ 29.11.2011, 15:51) *
Zitat (Lars @ 29.11.2011, 15:25) *
Quellen hatte ich in unserer letzten Diskussion zu diesem Thema schon gebracht, du bist aber nicht darauf eingegangen und daran wird sich wohl auch diesmal nichts ändern.
Du hast einzig einen Direktor von GM zitiert der ein Statement zu parasitären Verlusten abgab. Das ist für mich keine Quelle.
Dass die Premiumhersteller jetzt damit beginnen "Sailing"-Funktionen in ihre Autos einzubauen ist doch der schlagende Beweis dafür, dass die innermotorische Reibungen einen nicht unerheblichen Anteil am Spritverbrauch hat, oder warum sollten die Hersteller etwas einbauen, das (so gut wie) keinen Nutzen hätte?


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tortenboxer
Beitrag 30.11.2011, 08:59
Beitrag #66


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Zitat (Lars @ 30.11.2011, 08:53) *
Ob Sprit eingespritzt wird oder nicht hat auf die innermotorische Reibung keinen Einfluss. Vermindern kann man Sie nur durch Drehzahlreduzierung, die man eben durch Trennung von Motor und Getriebe vom Antriebsstrang während des Rollenlassens erreicht.


Meines Wissens macht dies die Start-Stop-Automatik sofern man vom Gas geht. Und diese Automatik gibt es für Schaltwagen und Automatikfahrzeuge.
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Pistenteufel
Beitrag 30.11.2011, 09:28
Beitrag #67


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1. Mittelspurfahrer: Das mach ich auch gelegentlich so, wenn ich a) müde bin und b) links "Verrückte" unterwegs sind. whistling.gif

2. Bremser:

Zitat (Kölnfahrer @ 29.11.2011, 10:09) *
Es kann ja sein, dass ich irgendetwas verpasst habe, aber ich halte Bremsen auf der Autobahn für etwas völlig Normales,


Wer bremst verliert. thread.gif

Nein im Ernst, oftmals löst ein Bremser so eine Kettenreaktion aus, weil dann der Hintermann zumindest den Fuß vom Gas nehmen muss und bremsbereit sein.

Dessen Hintermann dann auch wieder usw.

Das liegt natürlich oft auch an den zu geringen Abständen.

Vorausschauend fahren hilft da ungemein.

Wenn ich längere Strecken bei wenig Verkehr hinter einem anderen Fahrzeug herfahre, das nur bremst wenn es nötig ist, weiß ich dass ich dann auch bremsen muss wenn vor mir die Bremsleuchte angeht. Bei den unmotivierten Bremsern weiß man nie ob er / sie jetzt eine Vollbremsung machen muss oder von 130 auf 120 runterbremsen...

3. Spritsparen

Ich glaub die Diesel haben auch im Teillastbetrieb einen relativ hohen Wirkungsgrad (wegen den fehlenden Drosselklappen glaub ich). Bei mir macht es jedenfalls keinen großen Unterschied, ob ich am Berg auskuppel oder nicht. Ich weiß auch nicht ob es so gut für das Getriebe ist dauernd aus- und vor allem wieder einzukuppeln.

Beim Benziner könnte es vielleicht sinnvoll(er) sein?
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tortenboxer
Beitrag 30.11.2011, 09:30
Beitrag #68


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Zitat (Pistenteufel @ 30.11.2011, 09:28) *
Ich glaub die Diesel haben auch im Teillastbetrieb einen relativ hohen Wirkungsgrad (wegen den fehlenden Drosselklappen glaub ich).


Auch der Diesel hat Drosselklappen.
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Der_Veranstalter
Beitrag 30.11.2011, 09:35
Beitrag #69


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Zitat (tortenboxer @ 30.11.2011, 08:34) *
Beim Automatikgetriebe ist die Leerlaufstellung eigentlich nur vorgesehen um das Fahrzeug in ausgeschaltenem Zustand zu schieben bzw. gegebenenfalls abzuschleppen.

Ebenso haben die modernen Automatikgetriebe eine manuelle Schaltgasse. Somit ist jederzeit möglich durch runter schalten - wie beim Schaltwagen - die Motorbremse zu nutzen.


a) Das darf ich bei meinem nicht. Steht in der Anleitung. Ich weiß nicht, wozu die N überhaupt einbauen.

b) Ich habe den direkten Vergleich zwischen Automatik mit (wie heißt das, wenn man die Automatik auch von Hand schalten kann?) und normalem Schalter. Fahrzeug jeweils ein VW-Bus mit 128 kW. Der normale Schalter hat eine zehnmal bessere Motorbremse als der Automatikwagen. Liegt m.E. an der Automatik.

Vor dem Bus hatte ich einen 530dTouring und einen X5, jeweils mit dem 3-l-Diesel. Aber im 530er mit Automatik und im X5 mit Schaltung. Auch da hatte der Schalter die weit bessere Motorbremse.

gb


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ZZZZ
Beitrag 30.11.2011, 10:12
Beitrag #70


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Zitat (Der_Veranstalter @ 30.11.2011, 09:35) *
[
a) Das darf ich bei meinem nicht. Steht in der Anleitung. Ich weiß nicht, wozu die N überhaupt einbauen.


Spätestens in einer Waschstraße wirst du die "N" Stellung benötigen.


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Rüdiger




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Lars
Beitrag 30.11.2011, 10:21
Beitrag #71


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Zitat (Pistenteufel @ 30.11.2011, 09:28) *
2. Bremser:
Wer bremst verliert. thread.gif
Genau! Denn wer auf der AB bremst, hat vorher zuviel Gas gegeben (starke Gefälle und Stauende in Kurven, etc mal ausgenommen)

Zitat
3. Spritsparen
Ich glaub die Diesel haben auch im Teillastbetrieb einen relativ hohen Wirkungsgrad (wegen den fehlenden Drosselklappen glaub ich). Bei mir macht es jedenfalls keinen großen Unterschied, ob ich am Berg auskuppel oder nicht.
Das Auskuppeln reduziert immer die innermotorischen Reibung und ist daher auch sinnvoll bei Fahrzeugen mit gutem Wirkungsgrad im Teillastbereich. Und es macht sehr wohl einen deutlichen Unterschied, ob man bei Gefällen auskuppelt oder nicht. Ich habe eine Momentanverbrauchsanzeige im Auto. Die zeigt auf der Gefällstrecke auf der A5 hinter der Raststätte Wetterau beim Rollenlassen ohne Gang (bei dann konstant Tempo 120) 0,5L Verbrauch auf 100km/h bei eingelegtem Gang und ca. 2500 u/min (und ebenso konstant Tempo 120) ca 2,5L Verbrauch. Rein rechnerisch ergibt sich damit bei einem Streckenprofil mit 50% Gefälle und 50% Steigung eine Verbrauchseinsparung bei meinem Auto von einem Liter bzw. 20%. Die Verbrauchseinsparung in der Praxis liegt übrigens in etwa in dieser Größenordnung. So brauche ich im Schnitt etwa einen Liter weniger wie der Hersteller als Durchschnittsverbrauch des Fahrzeugs angibt.
Mein Fahrgemeinschaftskollege, dem ich das Rollenlassen beigebracht habe, konnte ebenfalls seinen Durchschnittsvebrauch um 1 L senken (100PS-TDI).


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Ernschtl
Beitrag 30.11.2011, 10:31
Beitrag #72


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Zitat (Lars @ 30.11.2011, 08:53) *
...oder warum sollten die Hersteller etwas einbauen, das (so gut wie) keinen Nutzen hätte?
Tja, das fragt man sich schon seit jahrzehnten, aber sie tun's. Manchmal sind's einfach Alibi Funktionen um dem Druck der Politik oder einer verblendeten Käuferschicht nachzugeben.


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helmet lampshade
Beitrag 30.11.2011, 10:42
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Zitat (Nerari @ 29.11.2011, 16:57) *
Bundesstraße bergauf (!) einen Autofahrer vor mir, der wirklich vor jeder etwas stärkeren Kurve kurz gebremst hat.

"Sportliche Fahrweise" (Beschleunigung auf der Geraden bis zum Bremspunkt) im schwach motorisierten Fahrzeug vielleicht?
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Der_Veranstalter
Beitrag 30.11.2011, 10:46
Beitrag #74


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Zitat (ZZZZ @ 30.11.2011, 10:12) *
Spätestens in einer Waschstraße wirst du die "N" Stellung benötigen.


Gibts bei uns nicht. Nur die Steh-Varianten...


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helmet lampshade
Beitrag 30.11.2011, 10:50
Beitrag #75


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Zitat (AMenge @ 29.11.2011, 13:52) *
Das Thema "Gang raus oder nicht" hatten wir schon häufiger. Ich bin kein Freund davon, da mir darunter zu sehr die Sicherheit leidet. Wenn ich auf einmal Vortrieb brauche, muss ich mir erst den zur Geschwindigkeit passenden Gang suchen.

Dann musst Du aber konsequent immer runterschalten, selbst bei der Gefahrenbremsung. Hier hat ein Automatikfahrzeug ein echtes Sicherheitsplus: Nach einer Vollbremsung schnell aus der Gefahrenzone kommen. BTW: Das wäre das wäre doch was für ein Fahrsicherheitstraining, nach der Vollbremsung rufen "Weg, weg" und das belustigende Gehoppel der Handschalter genießen
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AMenge
Beitrag 30.11.2011, 10:52
Beitrag #76


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Verstehe ich nicht. Wenn ich normal runterbremse, dann passe ich den Gang natürlich der Geschwindigkeit an. Und bei einer Gefahrbremsung geht es in erster Linie ums Anhalten und nicht ums Beschleunigen.
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Hotelpool
Beitrag 30.11.2011, 10:54
Beitrag #77


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Auch ein häufig zu beobachtendes Phänomen:

Vor einem Fährt ein Wagen in freier Fahrt und plötzlich gehen die Bremsleuchten an. Diese hören auch gar nicht mehr auf zu leuchten und strahlen sogar dann noch in hellem Glanz, wenn der Vordermann beschleunigt und von Dannen zieht. Ich vermute mal schwer, dass es sich dann um Fahrzeuge mit Automatikgetriebe handelt und der Fahrer den rechten Fuß auf dem Gas stehen und den linken Fuß auf der Bremse liegen hat. laugh2.gif


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Egal ob Verkehrsunfall, angeblicher Rotlichtverstoß, Wildunfall, Fahrerflucht oder Nötigung im Straßenverkehr.
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CvR
Beitrag 30.11.2011, 10:55
Beitrag #78


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Zitat (Lars @ 30.11.2011, 10:21) *
Ich habe eine Momentanverbrauchsanzeige im Auto. Die zeigt auf der Gefällstrecke auf der A5 hinter der Raststätte Wetterau beim Rollenlassen ohne Gang (bei dann konstant Tempo 120) 0,5L Verbrauch auf 100km/h bei eingelegtem Gang und ca. 2500 u/min (und ebenso konstant Tempo 120) ca 2,5L Verbrauch.

Meine Momentanverbrauchsanzeige zeigt auf Gefällestrecken öfters mal "0,0l" an. Hast du bei den eingekuppelten "konstant 120" den Fuß auf dem Gaspedal und hältst aktiv die Drehzahl/Geschwindigkeit? Oder ist das schon der Wert für "Rollenlassen ohne Gasfuß" - dann hätte dein Wagen womöglich einfach nur keine Schubabschaltung.


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helmet lampshade
Beitrag 30.11.2011, 11:00
Beitrag #79


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Zitat (AMenge @ 30.11.2011, 10:52) *
Verstehe ich nicht. Wenn ich normal runterbremse, dann passe ich den Gang natürlich der Geschwindigkeit an. Und bei einer Gefahrbremsung geht es in erster Linie ums Anhalten und nicht ums Beschleunigen.

Ups: Hier haben sich die Beiträge überschnitten. Das mit der Ganganpassung klang im ersten Beitrag aber anders, aber OK, Missverständnis. Nach der Gefahrenbremsung ist aber nach meiner Erfahrung noch am ehesten die aktive Sicherheit der Motorleistung notwendig, z.B. wenn von hinten der LkW anbraust. Nach einer kontrollierten Bremsung hatte ich noch nie ein Problem mit Beschleunigen.
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ts1
Beitrag 30.11.2011, 11:04
Beitrag #80


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Zitat (Spritsparer @ 29.11.2011, 17:06) *
Und jetzt kommen wir wieder zum Motor. Auch er braucht Nahrung, bei unter 800 u/min aber nur ein Minimum, um die Reibungsverluste im Motor auszugleichen. Dafür gibt es auch hier etwas gratis, und zwar erspare ich mir beim "segeln" ohne Gang die Reibungsverluste von viell. 3200 u/min, und die sind nun mal 4x größer als die Verluste bei Leerlauf.
16x größer! Die Schleppleistung (Getriebe und Motor mitziehen) steigt etwa quadratisch mit der Drehzahl. Die größten inneren Reibungsverluste kommen daher, dass der Motor als "Luftpumpe" fungiert. Und die Formel zum Luftwiderstand kennen wir...
(Deswegen wird die Zylinderabschaltung z.B. dadurch realisiert, dass ein Teil auf der Nockenwelle verschoben und die Ventile abgeschaltet werden (ähnliche Technik beim Dekompressionsventil). Das bißchen Unterdruckerzeugung bekommt man beim hochsaugen des Kolben fast komplett zurück. Siehe Honda-Hybridfahrzeuge, wo der E-Motor einfach auf der Kurbelwelle sitzt und deswegen ein echtes auskuppeln im Elektrobetrieb nicht geht. Funktioniert aber auch!)


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MfG Thomas
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Lars
Beitrag 30.11.2011, 11:12
Beitrag #81


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Zitat (CvR @ 30.11.2011, 10:55) *
Zitat (Lars @ 30.11.2011, 10:21) *
Ich habe eine Momentanverbrauchsanzeige im Auto. Die zeigt auf der Gefällstrecke auf der A5 hinter der Raststätte Wetterau beim Rollenlassen ohne Gang (bei dann konstant Tempo 120) 0,5L Verbrauch auf 100km/h bei eingelegtem Gang und ca. 2500 u/min (und ebenso konstant Tempo 120) ca 2,5L Verbrauch.

Meine Momentanverbrauchsanzeige zeigt auf Gefällestrecken öfters mal "0,0l" an. Hast du bei den eingekuppelten "konstant 120" den Fuß auf dem Gaspedal und hältst aktiv die Drehzahl/Geschwindigkeit?
Richtig, denn ohne Gas würde ich ja langsamer. Ist ja auch logisch, dass ich in einem Gefälle, in dem beim Rollenlassen die Geschwindigkeit konstant bleibt, langsamer werde, wenn ich die Motorbremse nutze. Ansonsten wärs ja keine Motorbremse.
Die 2,5L Verbrauch gehen in dieser Situation also komplett auf Kosten der Motorreibung, der Luftwiderstand wird allein durch das Gefälle überwunden. Speziell in dieser Situation ist das Fahren mit eingelegtem Gang also eigentlich komplett unsinnig.

Zitat
Oder ist das schon der Wert für "Rollenlassen ohne Gasfuß" - dann hätte dein Wagen womöglich einfach nur keine Schubabschaltung.
Doch hat er.


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helmet lampshade
Beitrag 30.11.2011, 11:15
Beitrag #82


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Zitat (CvR @ 30.11.2011, 10:55) *
Zitat (Lars @ 30.11.2011, 10:21) *
Ich habe eine Momentanverbrauchsanzeige im Auto. Die zeigt auf der Gefällstrecke auf der A5 hinter der Raststätte Wetterau beim Rollenlassen ohne Gang (bei dann konstant Tempo 120) 0,5L Verbrauch auf 100km/h bei eingelegtem Gang und ca. 2500 u/min (und ebenso konstant Tempo 120) ca 2,5L Verbrauch.

Meine Momentanverbrauchsanzeige zeigt auf Gefällestrecken öfters mal "0,0l" an. Hast du bei den eingekuppelten "konstant 120" den Fuß auf dem Gaspedal und hältst aktiv die Drehzahl/Geschwindigkeit?

So habe ich das auch verstanden, das Gefälle ist wohl nicht ausreichend für gleichmäßige Geschwindigkeit bei Schubabschaltung aber wenn man den Gang rausnimmt, kann man das Tempo halten. Idealerweise bräuchte man einen extrem untersetzten Gang (900U/min bei 120)
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CvR
Beitrag 30.11.2011, 11:39
Beitrag #83


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Zitat (Lars @ 30.11.2011, 11:12) *
Richtig, denn ohne Gas würde ich ja langsamer. Ist ja auch logisch, dass ich in einem Gefälle, in dem beim Rollenlassen die Geschwindigkeit konstant bleibt, langsamer werde, wenn ich die Motorbremse nutze. Ansonsten wärs ja keine Motorbremse.

Das Ausmaß des "langsamerwerdens" wäre dabei die spannende Größe.
Zitat (Lars @ 30.11.2011, 11:12) *
Die 2,5L Verbrauch gehen in dieser Situation also komplett auf Kosten der Motorreibung,

Jein. Du kannst jetzt schlecht dahergehen und sagen, bei 2500 Umdrehungen macht allein die Motorreibung 2,5l/100km aus. Du musst berücksichtigen, dass der Wirkungsgrad bei einer Drehzahl von 2500 und nahezu ohne Last einfach unglaublich schlecht ist, und du den größten Anteil der 2,5l in Form von Wärme verpuffen lässt.

Die Motorreibung macht, wenn alle Fahrwiderstände durch das Gefälle kompensiert werden, etwas weniger aus, wie du auf der Gefällestrecke langsamer wirst (etwas weniger, weil beim Schubbetrieb im Motor die Luft komprimiert und dabei geringfügig erhitzt wird).


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Digo
Beitrag 30.11.2011, 12:04
Beitrag #84


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Zitat (Lars @ 30.11.2011, 08:53) *
Dass die Premiumhersteller jetzt damit beginnen "Sailing"-Funktionen in ihre Autos einzubauen ist doch der schlagende Beweis dafür, dass die innermotorische Reibungen einen nicht unerheblichen Anteil am Spritverbrauch hat, oder warum sollten die Hersteller etwas einbauen, das (so gut wie) keinen Nutzen hätte?

Nicht nur Premium (oder VW gehört nach deiner meinung zu Premium wink.gif ).
Aber das ist eine der schlimmsten Neuerungen, die ich je in einem Auto gefahren bin.
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Lars
Beitrag 30.11.2011, 12:08
Beitrag #85


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Zitat (CvR @ 30.11.2011, 11:39) *
Zitat (Lars @ 30.11.2011, 11:12) *
Die 2,5L Verbrauch gehen in dieser Situation also komplett auf Kosten der Motorreibung,

Jein. Du kannst jetzt schlecht dahergehen und sagen, bei 2500 Umdrehungen macht allein die Motorreibung 2,5l/100km aus. Du musst berücksichtigen, dass der Wirkungsgrad bei einer Drehzahl von 2500 und nahezu ohne Last einfach unglaublich schlecht ist, und du den größten Anteil der 2,5l in Form von Wärme verpuffen lässt.
Das ist mir schon klar, deswegen schrieb ich ja "in dieser Situation". Natürlich sind es nicht immer 2,5L bei 2500 U/min, die für die Motorreibung draufgehen.
Wieviel Verbrauchsreduzierung durch Rollenlassen möglich ist hängt von daher auf jeden Fall auch stark von der Orographie der Strecke ab. Bei mir im hügeligen Mittelhessen ist natürlich mehr Verbrauchsreduzierung möglich als in den Alpen oder im norddeutschen Flachland.

Zitat
Das Ausmaß des "langsamerwerdens" wäre dabei die spannende Größe.
Ne, da gibts nichts Spannendes. Mehr Drehzahl = mehr Reibung = mehr Energieverbrauch. Dies gilt immer, egal ob man konstant geringfügig Gas gibt oder nur hin und wieder kräftig Gas gibt und zwischendurch die Schubabschaltung nutzt. Rollen ist immer besser, zumindest bei einem Tempo das nennenswert über dem Tempo bei Leerlaufdrehzahl im größten Gang liegt. Nur bei niedrigerm Tempo kann im Einzelfall die Nutzung der Schubabschaltung besser sein als Rollenlassen.

Zitat
Aber das ist eine der schlimmsten Neuerungen, die ich je in einem Auto gefahren bin.
Inwiefern?
Fährst du immer mit eingelegtem Gang?


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mir
Beitrag 30.11.2011, 12:09
Beitrag #86


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Faszinierend. Bei meinem Opel - Baujahr '89 - habe ich auch immer zur Benzin sparen ausgekuppelt, wenn ich gerollt bin (also bergab, auf Ampel zu. Jetzt behaupten die Leute immer, das bräuchte man nicht mehr, inzwischen würde automatisch die Benzinpumpe abgeschaltet, wenn man vom Gas geht, und das wäre viel günstiger.

Wenn ich Euch richtig verstehe, ist es aber immer noch besser, auszukuppeln, wenn man nicht gerade die Verzögerungswirkung der Motorbremse wirklich brauchen kann.

Andererseits ist es bei Flinkster, das ich öfters nutze, eh egal, wieviel Benzin man verbraucht. Da wird der Flottenverbrauch einfach umgerechnet und mit den gefahrenen km multipliziert, so daß jemand, der benzinsparend fährt, die Raserei der anderen mitfinanziert sad.gif


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Lars
Beitrag 30.11.2011, 12:22
Beitrag #87


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Zitat (mir @ 30.11.2011, 12:09) *
Wenn ich Euch richtig verstehe, ist es aber immer noch besser, auszukuppeln, wenn man nicht gerade die Verzögerungswirkung der Motorbremse wirklich brauchen kann.

Richtig!


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columbo
Beitrag 30.11.2011, 12:23
Beitrag #88


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Zitat (mir @ 30.11.2011, 12:09) *
Faszinierend. Bei meinem Opel - Baujahr '89 - habe ich auch immer zur Benzin sparen ausgekuppelt, wenn ich gerollt bin (also bergab, auf Ampel zu. Jetzt behaupten die Leute immer, das bräuchte man nicht mehr, inzwischen würde automatisch die Benzinpumpe abgeschaltet, wenn man vom Gas geht, und das wäre viel günstiger.

Wenn ich Euch richtig verstehe, ist es aber immer noch besser, auszukuppeln, wenn man nicht gerade die Verzögerungswirkung der Motorbremse wirklich brauchen kann.


Wenn Du sicher bist, dass Du an der Ampel anhalten musst und dass Du sie, ohne zusätzlich Gas zu geben, erreichen wirst, dann sollte m.E. der Gang drinbleiben. Er bremst das Auto runter und sorgt dafür, dass kein Benzin verbraucht wird.
Es gibt aber auch andere Fälle:

Ich muss Gas geben, um die Ampel überhaupt zu erreichen; da könnte es sinnvoll sein, auszukuppeln und zu schauen, ob man im Leerlauf die Ampel erreicht.
Ich kann aus irgendwelchen Anzeichen schließen, dass die Ampel wahrscheinlich gleich grün wird; da kann es ebenfalls sinnvoll sein, auszukuppeln und draufzuzurollen, um nicht zuviel Geschwindigkeit zu verlieren und nachher nicht wieder beschleunigen zu müssen.

Das ist eine Gefühlssache, die jeder selbst abschätzen muss.
Auf einer Gefällestrecke ist es sicher sinnvoll, den Gang drinzulassen, solange der Wagen dann die Geschwindigkeit hält. Wird er langsamer, würde ich auskuppeln, denn der Verbrauch ist dann immer noch minimal.
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mir
Beitrag 30.11.2011, 12:28
Beitrag #89


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Ganz genau so hatte ich es verstanden.

Wo man sich auskennt, kennt man die Ampelphasen ja meist. Wenn sie nicht irgend so 'n modernes Zeug eingebaut haben und dann verkehrsabhängig schalten, Busse durchlassen, ein Sensor verrückt spielt oder Vollmond ist.


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KJK
Beitrag 30.11.2011, 12:37
Beitrag #90


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Zitat (mir @ 30.11.2011, 12:09) *
Wenn ich Euch richtig verstehe, ist es aber immer noch besser, auszukuppeln, wenn man nicht gerade die Verzögerungswirkung der Motorbremse wirklich brauchen kann.

Richtig! Meine Rede seit 1961! Anfangs stand ich aber, glaube ich, mehrfach kurz davor, für diese Behauptung hier geteert und gefedert zu werden rolleyes.gif ...


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Digo
Beitrag 30.11.2011, 12:39
Beitrag #91


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Zitat (Lars @ 30.11.2011, 12:08) *
Zitat
Aber das ist eine der schlimmsten Neuerungen, die ich je in einem Auto gefahren bin.
Inwiefern?
Fährst du immer mit eingelegtem Gang?

Weil ich im dichten Verkehr auf der Autobahn meistens ganz leicht auf dem Gas stehe um an meinem Vordermann dran zu bleiben aber anstatt zu bremsen nur vom Gas runtergehe. Wenn man dann nur minimal wieder auf das Gaspedal drückt und wieder runter geht, dann springt die Drehzahl ständig hin und her und das ganze nicht ruckfrei.
Das Gleiche passiert, wenn der Vordermann z.B. rechts in eine kleinere Lücke blinkt um jemand vorbei zu lassen. Man gibt schonmal Gas um schneller vorbei zu kommen, muss dann aber doch nochmal ganz kurz das Gaspedal lupfen, weil er doch noch etwas länger links bleibt oder jemand von rechts auf die mittlere Spur gewechselt ist o.ä.. Dann geht die Drehzahl wieder in den Flugmodus um dann 2 Sekunden später wieder auf Vollgasdrehzahl zu wechseln. Allgemein hat es mich genervt, wenn alle paar Sekunden der Ruck kam, weil der Flugmodus wieder "ausgeschaltet" wurde.

Und ja, ich fahre (außer die letzten Meter vor einer Ampel) immer mit eingelegtem Gang, ich habe das so gelernt und alles andere wäre nichts für mich.
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Lars
Beitrag 30.11.2011, 12:53
Beitrag #92


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Zitat (Digo @ 30.11.2011, 12:39) *
Allgemein hat es mich genervt, wenn alle paar Sekunden der Ruck kam, weil der Flugmodus wieder "ausgeschaltet" wurde.
Vielleicht haben das die Premiumhersteller ein System ohne Rucken. wink.gif So würds mich auch nerven.


Zitat
Und ja, ich fahre (außer die letzten Meter vor einer Ampel) immer mit eingelegtem Gang, ich habe das so gelernt und alles andere wäre nichts für mich.
Wieso nicht? huh.gif think.gif


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Ernschtl
Beitrag 30.11.2011, 12:55
Beitrag #93


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Zitat (Digo @ 30.11.2011, 12:39) *
Und ja, ich fahre (außer die letzten Meter vor einer Ampel) immer mit eingelegtem Gang, ich habe das so gelernt und alles andere wäre nichts für mich.
Ist auch vollkommen richtig so.


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Beitrag 30.11.2011, 13:01
Beitrag #94


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Zitat (KJK @ 30.11.2011, 12:37) *
geteert und gefedert


Ach was, wir stehen hier doch eher auf Rädern und anschließendes Vierteilen. Teeren und Federn wäre sowas von langweilig und paßt gar nicht zum Thema des Forums.


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Kölnfahrer
Beitrag 30.11.2011, 13:07
Beitrag #95


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Zitat (Pistenteufel @ 30.11.2011, 09:28) *
Zitat (Kölnfahrer @ 29.11.2011, 10:09) *
Es kann ja sein, dass ich irgendetwas verpasst habe, aber ich halte Bremsen auf der Autobahn für etwas völlig Normales,

Nein im Ernst, oftmals löst ein Bremser so eine Kettenreaktion aus, weil dann der Hintermann zumindest den Fuß vom Gas nehmen muss und bremsbereit sein.
Das ist mir ziemlich wurscht. Wenn ich bremse, um eine hzG einzuhalten, gibt es dagegen nichts zu sagen. Wer schneller als die hzG fahren will, den darf und will ich nicht hindern, aber der muss mich dann halt überholen.

Zitat
Dessen Hintermann dann auch wieder usw.

Das liegt natürlich oft auch an den zu geringen Abständen.
Und somit nicht an mir, so dass es mir auch egal ist.
Zitat
Vorausschauend fahren hilft da ungemein.
Ja, den Hinterleuten. Wenn mein Vordermann und ich mit 160 über die Bahn fahren und es erscheint ein 100-Schild, dann rechne ich damit, dass der bremsen wird und da ich genügend Abstand halte, komme ich daurch in überhaupt keine Schwierigkeiten.


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Beitrag 30.11.2011, 13:14
Beitrag #96


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Ich habe das anders verstanden. Natürlich kann es vorkommen, daß man eine Geschwindigkeitsbegrenzung nicht rechtzeitig sieht, so daß Ausrollenlassen nicht genügt. Dann ist (zumindest meiner Meinung nach) Bremsen absolut normal.

Es gibt aber auch Leute, die eine ganz andere Fahrweise haben: Da wird aus nicht erkennbaren Gründen immer wieder kurz gebremst. Dann wieder Gas gegeben. Dann wieder gebremst. Ganz ohne Schilder ... Furchtbar nervig, hinter so jemandem zu fahren.

Dann gibt es diejenigen, die an eine Begrenzung, die sich von weitem erkennen läßt, mit der alten Geschwindigkeit heranfahren und dann hart abbremsen. Das ist sicher zulässig, es treibt den Verbrauch aber unnötig in die Höhe, und im Interesse des Verkehrsflußes wäre sanfterer Geschwindigkeitsübergang wünschenswert. Erreicht aber lange nicht den Nervgrad der Fahrer der obigen Klasse.


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CvR
Beitrag 30.11.2011, 13:23
Beitrag #97


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Zitat (Lars @ 30.11.2011, 12:08) *
Zitat
Das Ausmaß des "langsamerwerdens" wäre dabei die spannende Größe.
Ne, da gibts nichts Spannendes. Mehr Drehzahl = mehr Reibung = mehr Energieverbrauch.

In der Sache richtig, alldieweil wäre eben die Frage, wie groß das Ausmaß des Mehrverbrauchs ist. Verlierst du in dem Gefälle von 120 auf 118km/h Schwung - oder kommst du gar nimmer im Tal an, weil die Motorreibung dich bei Schubabschaltung bis zum Stillstand abbremst? Genau dieses Ausmaß des Energieverbrauchs ist jedoch entscheidend für die Frage, ob sich der Schubbetrieb nicht vielleicht doch rechnet. Immerhin könnte es ja sein, dass der Energieverlust bei 2500 Umdrehungen nahezu ohne Last und bei miserablem Wirkungsgrad größer ist als der Energieverlust durch Motorreibung. Und sogar im Leerlaufbetrieb könnte der Wirkungsgrad so miserabel sein, dass die daraus resultierenden Verluste größer sind als die im Schubbetrieb. So dass, durch Schubbetrieb und leichte Speed-Reduktion durch Motorreibung mit anschließendem kompensieren der Motorreibung durch Beschleunigen mit höherem Motorwirkungsgrad in Summe doch zu einem besseren Ergebnis führt.
Zitat (Lars @ 30.11.2011, 12:08) *
Nur bei niedrigerm Tempo kann im Einzelfall die Nutzung der Schubabschaltung besser sein als Rollenlassen.

Nö. Das Tempo spielt dabei keine Rolle, nur die Stärke der Motorbremskraft. Die dürfte übrigens bei modernen Fahrzeugen mit variabler Nockenwellenverstellung "regelbar" sein, so dass hier moderne Fahrzeuge im Vorteil sein könnten.
Zitat (columbo @ 30.11.2011, 12:23) *
Zitat (mir @ 30.11.2011, 12:09) *
Faszinierend. Bei meinem Opel - Baujahr '89 - habe ich auch immer zur Benzin sparen ausgekuppelt,

Wenn Du sicher bist, dass Du an der Ampel anhalten musst und dass Du sie, ohne zusätzlich Gas zu geben, erreichen wirst, dann sollte m.E. der Gang drinbleiben. Er bremst das Auto runter und sorgt dafür, dass kein Benzin verbraucht wird.

Bei einem 89er Opel wäre ich mir nicht so sicher, dass der eine Schubabschaltung hatte. Das war doch möglicherweise noch ein Vergasermotor whistling.gif Durchaus denkbar, dass da das auskuppeln sinnvoll war.


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Beitrag 30.11.2011, 13:24
Beitrag #98


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Kölnfahrer
Beitrag 30.11.2011, 13:48
Beitrag #99


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Zitat (mir @ 30.11.2011, 13:14) *
Ich habe das anders verstanden. Natürlich kann es vorkommen, daß man eine Geschwindigkeitsbegrenzung nicht rechtzeitig sieht, so daß Ausrollenlassen nicht genügt. Dann ist (zumindest meiner Meinung nach) Bremsen absolut normal.
Ich hatte es so verstanden, dass hier in Frage gestellt wird, wie ein Mensch überhaupt auf die Idee kommen könne, auf einer BAB zu bremsen. Da sehe ich schon Anlässe.

Zitat
Es gibt aber auch Leute, die eine ganz andere Fahrweise haben: Da wird aus nicht erkennbaren Gründen immer wieder kurz gebremst. Dann wieder Gas gegeben. Dann wieder gebremst. Ganz ohne Schilder ... Furchtbar nervig, hinter so jemandem zu fahren.
Diese Fahrweise ist aber überall nervig, nicht nur auf der BAB.

Zitat
Dann gibt es diejenigen, die an eine Begrenzung, die sich von weitem erkennen läßt, mit der alten Geschwindigkeit heranfahren und dann hart abbremsen. Das ist sicher zulässig, es treibt den Verbrauch aber unnötig in die Höhe, ...
Wieso unnötig? Man bekommt ja für den eingesetzten Sprit auch etwas: höhere Geschwindigkeit bis zum Schild. Man kann in Frage stellen, ob es das wert ist. Dann kann man aber auch gleich fragen, ob es das wert war, vorher überhaupt schneller gefahren zu sein.

Zitat
und im Interesse des Verkehrsflußes wäre sanfterer Geschwindigkeitsübergang wünschenswert.
Wieso? Bei vernünftigen Abständen sollte das doch überhaupt kein Problem darstellen.


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Beitrag 30.11.2011, 13:50
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Weil die Abstände in der Praxis halt leider unvernünftig sind. rolleyes.gif


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