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#701
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 864 Beigetreten: 06.02.2008 Mitglieds-Nr.: 39973 ![]() |
Ja, bei uns war es auch sehr,sehr ruhig.
Zwar nicht so ruhig, dass man im Stehen eingeschlafen ist, aber es wurde gemühtlich einer nach dem anderen versorgt. Erstaunlich finde ich immer die Fraktur-Patienten nach einer Schlägerei: ALLE unschuldig verletzt- plötzlich war da diese Faust. ![]() |
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#702
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Mitglied ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 70 Beigetreten: 12.03.2008 Mitglieds-Nr.: 40711 ![]() |
Ja bei meiner alten Feuerwehr war wohl auch einiges los. Ich kann mich noch daran erinnern, dass vor 2 Jahren wo ich als Silvester Dienst hatte, gerade mal 5 Einsätze waren von 18 Uhr bis 6 Uhr morgens. Und was lese ich heute? In der gleichen Zeit 18 Einsätze. Im Landkreis gleichzeitig noch ein Großbrand.
Unschön sowas. |
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#703
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 746 Beigetreten: 10.07.2005 Wohnort: Barsinghausen Mitglieds-Nr.: 11161 ![]() |
Wir haben unser Foren-Cops das Schneechaos überstanden? Anscheinend schien die BAB Polizei mehr als ausgelastet zu sein. SO hab ich doch in Köln, einen Passat Streifenwagen bei Komplettsperren des Übergangs A3 / A4 beobachten können?Aushilfe der Stadtpolizei.?Ich dachte die BAB Polizei in NRW fährt Opel Vectra und VW T4/T5 bzw. vereinzelt Opel Omega?!?!
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#704
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 1990 Beigetreten: 13.01.2007 Wohnort: NRW Mitglieds-Nr.: 27351 ![]() |
Wir haben unser Foren-Cops das Schneechaos überstanden? Privat halt etwas eher los gefahren. Um 04.30 Uhr waren bei uns die Straßen noch jungfräulich und ich war an einigen Feldwege der erste, der durchgepflügt ist. Aber mit Winterreifen war es ok.Dienstlich die üblichen Unfälle mit gedrehten Fahrzeugen an der Schutzplanke. Nichts wildes. |
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#705
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 2497 Beigetreten: 03.04.2007 Wohnort: Wo man auch abends noch Moin sagt Mitglieds-Nr.: 30273 ![]() |
Ich weiss, dass Human Gateways hier eher nicht so gern gesehen werden, aber den folgenden Link kann ich nur unkommentiert hier reinstellen. Ehrlich gesagt bin ich nämlich vollkommen sprach- und fassungslos.
![]() http://www.nonstopnews.de/meldung/8306 -------------------- Feuerwehr - Wir machen auch Hausbesuche! Kostenlose bundesweite Hotline, 24h am Tag erreichbar!
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#706
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Foren-Insider Beiträge: 24501 Beigetreten: 05.07.2007 Mitglieds-Nr.: 33782 ![]() |
Hallo, Cookiedeluxe,
spätestens jetzt können die Feuerwehrleute in Syke mit Fug und Recht sagen: "Ich weiß, wie Du Dich fühlst", wenn sie jemanden trösten wollen, der gerade sein Haus verloren hat. So makaber es klingt: In solchen Fällen wünscht man sich manchmal, dass es kein technischer Defekt, sondern Fahrlässigkeit eines Feuerwehrmannes war. Bei einem technischen Defekt muss in der Regel, wenn ich mich nicht irre, die in der regel marode Haushaltskasse der Stadt oder des Landkreises einspringen, so dass man nicht damit rechnen kann, dass alles ersetzt wird, während beim Fehler eines Feuerwehrmannes seine hoffentlich vorhandene Versicherung einspringt. Viele Grüße, Nachteule -------------------- Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.
Mahatma Gandhi |
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#707
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 7619 Beigetreten: 27.01.2005 Mitglieds-Nr.: 8053 ![]() |
Unglaublich.
In solchen Fällen wünscht man sich manchmal, dass es kein technischer Defekt, sondern Fahrlässigkeit eines Feuerwehrmannes war. Bei einem technischen Defekt muss in der Regel, wenn ich mich nicht irre, die in der regel marode Haushaltskasse der Stadt oder des Landkreises einspringen, so dass man nicht damit rechnen kann, dass alles ersetzt wird, während beim Fehler eines Feuerwehrmannes seine hoffentlich vorhandene Versicherung einspringt. So betrachtet wäre das tatsächlich wünschenswert. Aber auch ein technischer Defekt wäre wohl wünschenswerter als die weitere Möglichkeit: Brandstiftung. Ich bin ja grundsätzlich Skeptiker. Und da kommt es mir schon ein wenig seltsam vor, dass bereits 1994 ebendieses Feuerwehrhaus im Alter von seinerzeit rund 10 Jahren - mit bis dato ungeklärter Brandursache - abbrannte. Das Zeitintervall seit Erstellung des Gebäudes ist ähnlich wie seinerzeit, der Zeitraum im Jahr (Winter) vergleichbar. Und anscheinend auch die Art des Feuers sowie dessen Umfang (Fahrzeughalle mit den "alten" Einsatzfahrzeugen, sonstige Gebäudeteile erhalten). Zusammen mit dem Zeitpunkt (nach einer Versammlung)... Und der Tatsache, dass (wenn ich die verschiedenen Berichte recht verstanden habe) die Brandmeldeanlage den Brand zwar erfasst, aber nicht weitergeleitet hat... ![]() ![]() Für meinen Geschmack kommen da ein paar Zufälle zuviel zusammen. Ich hoffe, dass die Möglichkeiten zur Ursachenermittlung heutzutage besser sind als seinerzeit - und dass zu diesem Feuer die Ursache ermittelt werden kann. Denn ich denke, die Ungewissheit über die Ursache ist mindestens ebenso schlimm wie der materielle Verlust. -------------------- "Man sollte schon deshalb kein langes Gesicht machen, weil man dann mehr zu rasieren hat."
Fernand Joseph Désiré Contandin (1903-1971), französischer Schauspieler und Sänger |
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#708
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 2233 Beigetreten: 06.03.2007 Wohnort: Aachen Mitglieds-Nr.: 29273 ![]() |
Ich verstehe Deine Skepsis, und ich bin sicher man wird das gut untersuchen, auch unter Anbetracht der Vorgeschichte.
Allerdings gehe ich davon aus, das es hier wie ich denke allgemein üblich eine Art Förderverein der Feuerwehr gibt, der natürlich ein Konto hat und über den man kurzfristig die Spenden abwickeln kann. Und ja, die öffentliche Hand stellt die Feuerwehr, aber wie das so ist mit der öffentlichen Hand, die Mittel sind sehr knapp, und vieles sinnvolle kann nicht beschafft werden. Da springt dann z.B. der genannte Förderverein ein und schafft Dinge auf diesem Wege an, ebenso gibt es in der Regel umfangreiche Eigenleistung der Kameraden. Daher denke ich auch die große Betroffenheit der Wehrleute, hier sind wohl nicht nur die öffentlich bezahlten Fahrzeuge abgebrannt, sondern eben auch viel Eigenleistung und Herzblut. Zumindest kenne ich diese Struktur vom THW, ich gehe davon aus das es bei der Feuerwehr nicht anders aussieht. es grüßt thetdk -------------------- ----------------------------------------------------------
Schon weil wir alle in einem Boot sitzen, ist es gut, das wir nicht alle auf der gleichen Seite stehen ---------------------------------------------------------- |
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#709
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 563 Beigetreten: 22.10.2006 Wohnort: Berlin Mitglieds-Nr.: 24372 ![]() |
Aver verstehen kann ich die Skepsis schon. Ich meine.... das eine Feuerwache abbrennt ist schon so wahrscheinlich wie ein Sechser im Lotto. Dass das dann auch noch ein zweites Mal geschieht... also das ist echt schon ein statistisches Wunder.
Aber all die Spekulation wird nicht viel bringen, da kann man nur auf die Brandermittler vertrauen. Mich würde jedoch ein Zusammenhang mit der Jahreshauptversammlung nicht wundern...... -------------------- Beste Grüße
Dirk ![]() "Wer sich den Gesetzen nicht fügen will, muß die Gegend verlassen, wo sie gelten." Ja, Herr Goethe war ein weiser Mann... Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger. Tucholsky. |
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#710
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 3974 Beigetreten: 08.01.2009 Wohnort: Munich County Mitglieds-Nr.: 46150 ![]() |
Da springt dann z.B. der genannte Förderverein ein und schafft Dinge auf diesem Wege an Da bin ich aber froh, dass ich hier in Bayern lebe. Da gibts zwar auch die "Feuerwehrvereine", also den e.V.-Mantel der Feuerwehr, aber der ist nur für Veranstaltungen etc. zuständig. Bayerisches Feuerwehrgesetz §1 Art 1 Abs 2: Zur Erfüllung dieser Aufgaben haben die Gemeinden in den Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit gemeindeliche Feuerwehren aufzustellen, auszurüsten und zu unterhalten. Hierzulande ist es ganz klar Aufgabe der Gemeinde, alles anzuschaffen, was da sein muss. Und - ich mag mich ja irren, glaube es aber nicht - vergleichbares muss doch in jedem Bundesland gelten. Der Gefahrgutzug gehört ja sowieso dem Landkreis, geht die Gemeinde finanziell also gar nichts an. Außerdem sind Gemeinden versichert über den Gemeindeunfallversicherungsverband, oder? M.W. haben Gemeinden für alle Fahrzeuge, Gebäude (aber auch Pers.schäden) eine Haftpflicht - mit Vollkasko, sobald der Wert 20.000 Euro übersteigt. (Das gilt auch für den Gefahrgutzug, der über den Landkreis versichert sein muss.) Was mich sehr bestürzt: "Feuerwehrmänner lagen sich weinend in den Armen". Spinn ich? Also ich hab ja durchaus ein enges Verhältnis zu meiner Feuerwehr, aber ich weine doch nicht, weil die Bude abbrennt. Weint ein Polizist, weil seine Wache abbrennt? Weint ein THWler weil seine Unterkunft abbrennt? Wenn eine uralte handrestaurierte Dampfspritze verbrennt, dann mag das ja für einzelne ein persönlicher Verlust sein. Aber doch nicht wegen normaler Einsatzfahrzeuge, einer Fahrzeughalle und den anderen Räumen. gb -------------------- Firefighter im Ruhestand....
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#711
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 202 Beigetreten: 26.02.2008 Mitglieds-Nr.: 40422 ![]() |
Was mich sehr bestürzt: "Feuerwehrmänner lagen sich weinend in den Armen". Spinn ich? Also ich hab ja durchaus ein enges Verhältnis zu meiner Feuerwehr, aber ich weine doch nicht, weil die Bude abbrennt. Ist es nicht ne freiwilige Feuerwehr? Wird dann nicht evtl. vieles in Eigenleistung aufgebaut worden sein? Dann hängt sicherlich Herzblut an sowas. Mal vom Verdacht das ein Brandteufel aus den eigenen Reihen evtl. verantwortlich sein könnte. |
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#712
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 3974 Beigetreten: 08.01.2009 Wohnort: Munich County Mitglieds-Nr.: 46150 ![]() |
Was mich sehr bestürzt: "Feuerwehrmänner lagen sich weinend in den Armen". Spinn ich? Also ich hab ja durchaus ein enges Verhältnis zu meiner Feuerwehr, aber ich weine doch nicht, weil die Bude abbrennt. Ist es nicht ne freiwilige Feuerwehr? Wird dann nicht evtl. vieles in Eigenleistung aufgebaut worden sein? Dann hängt sicherlich Herzblut an sowas. Mal vom Verdacht das ein Brandteufel aus den eigenen Reihen evtl. verantwortlich sein könnte. FreiwilligeF oder BerufsF oder WerksF ist doch völlig egal. (Das Gesetz gilt für alle Feuerwehren, hierzulande (Bayern) jedenfalls.) Das mit dem "Bauen in Eigenleistung" ist eine Unsitte, die leider mehr und mehr einreisst. Wenn die Feuerwehr mit ihrer ureigenen Aufgabe so wenig Beschäftigung hat, dass ... nein, nicht mal dann werde ich mein Feuerwehrhaus selbst bauen. Wo soll das denn aufhören? Müssen wir nächstesmal noch Öl mitbringen, damit wir Ölwechsel am Einsatzfahrzeug machen können? Oder füllen wir das Löschfahrzeug mit dem Gartenschlauch wieder auf? Nächstesmal muss ich noch meinen eigenen Helm kaufen, wenn der alte out of order ist, oder Handschuhe. Nein, sorry, für so Quatsch habe ich keinerlei Verständnis. Die betroffene Feuerwehr war nicht sooo klein, und sie hatte mindestens neben ihren eigenen Fahrzeugen und Gerätschaften den Gefahrgutzug des Landkreises im Haus. Das ist eine Größe, wo man das Feuerwehrhaus nicht mehr selbst baut. Brandstifter bei der Feuerwehr gibt es, aber die zünden doch nicht das eigene Haus an. Lediglich einer, der rausgeworfen wird... Meist sind das technische Defekte in Zusammenhang mit der Hauselektrik oder der Fahrzeug-/Ladeelektrik. Passiert immer wieder mal. gb -------------------- Firefighter im Ruhestand....
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#713
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 2853 Beigetreten: 08.07.2004 Wohnort: 667 One step ahead the evil Mitglieds-Nr.: 4202 ![]() |
Nächstesmal muss ich noch meinen eigenen Helm kaufen, wenn der alte out of order ist, oder Handschuhe. Nein, sorry, für so Quatsch habe ich keinerlei Verständnis. Weisst du wieviele ehrenamtliche Helfer der verschiedensten HiOrgs ihre persönliche Schutzausrüstung und auch teilweise das Arbeitsmaterial aus eigener Tasche zahlen ? Zu meinen THW Zeiten gabs z.B. nur vernünftige Arbeitshandschuhe wenn der Verein mal wieder Geld hatte oder man sie sich eben selbst gekauft hat. In meinem Bekanntenkreis haben sich auch die meisten Polizisten die Schutzweste selbst kaufen müssen. ![]() -------------------- Mahlzeit ! und Gruß Karsten
"Fußball ist auch nur ein Spiel, wie Schach ohne Würfel, und da hilft es nicht jetzt den Sand in den Kopf zu stecken" Peter Zwegat hat Schulden bei Chuck Norris. |
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#714
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 2497 Beigetreten: 03.04.2007 Wohnort: Wo man auch abends noch Moin sagt Mitglieds-Nr.: 30273 ![]() |
Ich trage für mehrere hundert Euro diverse Elemente persönlicher Schutzausrüstung, welche ich mir selbst gekauft habe. Die Kommune beschafft nur das, was als Mindestmaß gefordert ist und kein bißchen mehr. Da mir meine Gesundheit aber einiges wert ist, investiere ich privates Geld um mir diese zu erhalten. Ich bin damit alles andere als die Ausnahme, sowohl freiwillig als auch beruflich. Klar ist das nicht optimal, aber was hilft mir die Inschrift "er hatte Recht" auf meinem Grabstein?
Übrigens wird die Jahreshauptversammlung nicht viel mit dem Brand zu tun haben, denn sie fand nicht in den Räumlichkeiten der Wache statt, sondern in einem Veranstaltungszentrum in einem anderen Teil der Stadt. -------------------- Feuerwehr - Wir machen auch Hausbesuche! Kostenlose bundesweite Hotline, 24h am Tag erreichbar!
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#715
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 4282 Beigetreten: 15.09.2003 Mitglieds-Nr.: 50 ![]() |
Bayerisches Feuerwehrgesetz §1 Art 1 Abs 2: Zur Erfüllung dieser Aufgaben haben die Gemeinden in den Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit gemeindeliche Feuerwehren aufzustellen, auszurüsten und zu unterhalten. Hierzulande ist es ganz klar Aufgabe der Gemeinde, alles anzuschaffen, was da sein muss. Und - ich mag mich ja irren, glaube es aber nicht - vergleichbares muss doch in jedem Bundesland gelten. Das was ich Rot einfärbte ist der Knackpunkt.Viele Gemeinden haben schlicht nicht die finanziellen Möglichkeiten mehr als das absolut Notwendige zu beschaffen. Der "hochwertige" Fuhrpark unserer Feuerwehr besteht aus einem TLF 16/25 Bj 83 das 2005 gekauft wurde und die Feuerwehr in Eigenleistung überholte und auf den aktuellen Stand brachte,dazu kommt ein LF8/6 das 2001 neu gekauft wurde und einen Vito Bj 97 der 2007 gekauft wurde und in Eigenleistung auf Vordermann gebracht wurde.Ebenso halfen sie beim Bau des Feuerwehrhauses vor 20 Jahren welches ohne Eigenleistung mit Sicherheit weitaus spartanischer ausgefallen wäre. Dazu kommt das in allen weiteren drei Teilorten die Feuerwehren nach den Eingemeindungen nicht aufgelöst wurden sondern weiterhin bestehen,was natürlich weitere Fahrzeuge erfordert.Diese müssen dann "dummerweise" auch hin und wieder ersetzt werden,was dazu führt das der Gemeindehaushalt regelmässig mit größeren Anschaffungen für die Feuerwehr belastet wird.Ohne Eigenleistungen der Feuerwehren,in welcher Form auch immer,wäre das nicht mehr zu finanzieren.Bzw wären die Wehren technisch komplett veraltet. ![]() Sein Nachfolger setzt dagegen eher auf Dezentralisierung da der Landkreis doch lange Anfahrtswege erfordert und die Feuerwehrleute der Stützpunktwehren auch nicht begeistert sind wenn sie wegen jedem kleinen Unfall oder Fahrzeugbrand ausrücken müssen.Da können gut ausgestattete Gemeindewehren eine große Entlastung sein.Unsere Feuerwehr hat auch einen Spreizer/Schere was die Wartezeit von Unfallopfern doch stark verkürzt.Statt bis zu 30km Anfahrt sind es eben dann nur noch max 10km,davon abgesehen das es auch mal mehr Unfälle wie Rettungsscheren gibt oder die Fahrzeuge der Stützpunktwehren gerade in der entgegengesetzten Richtung im Einsatz sind. Aber dank immer geringeren Förderungen seitens der Länder und des Bundes wird es für die Städte und Gemeinden nicht einfacher den aktuellen Stand auch nur zu halten.Womit man wieder bei den Spenden und Fördervereinen landet. |
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 1200 Beigetreten: 13.02.2008 Mitglieds-Nr.: 40142 ![]() |
Aber dank immer geringeren Förderungen seitens der Länder und des Bundes wird es für die Städte und Gemeinden nicht einfacher den aktuellen Stand auch nur zu halten. Womit man wieder bei den Spenden und Fördervereinen landet. Was haben Bund und Länder mit dem kommunalen Brandschutz zu tun? Grob gesagt: Bund = Zivilschutz, Land = Katastrophenschutz, Kommunen = Brandschutz. Überscheidungen sind gewollt und sinnvoll (Fahrzeuge des Bundes dürfen auch für Katastrophenschutzzwecke oder im kommunalen Brandschutz eingesetzt werden).Nur, wenn man sich als Kommune zu sehr auf diese Möglichkeiten verlässt und seine eigenen Verpflichtungen vernachlässigt .... kann man sehr schnell Probleme bekommen. Genauso wie es gut und schlecht geführte Unternehmen gibt, gibt es auch gut und schlecht geführte Kommunen. Erste stehen Dank vorausschauender Planung trotz sinkender Einnahmen glänzend da, andere .... naja. Pauschalisieren und auf Bund und Länder schimpfen ändert an der Situation vor Ort nichts. Dazu kommt das in allen weiteren drei Teilorten die Feuerwehren nach den Eingemeindungen nicht aufgelöst wurden sondern weiterhin bestehen,was natürlich weitere Fahrzeuge erfordert. Diese müssen dann "dummerweise" auch hin und wieder ersetzt werden,was dazu führt das der Gemeindehaushalt regelmässig mit größeren Anschaffungen für die Feuerwehr belastet wird. Wie weit liegen die Teilorte auseinander - 2, 3, 4 km? Zeitgewinn bei den Hilfsfristen? Was kann die eine "Teilwehr", was die andere nicht kann? Stichwort: Tagesalarmstärke? Eigentlich - wenn man ehrlich ist - gibt es meistens nur eins, was gegen eine Auflösung oder Zusammenlegung sprechen würde: das historisch bedingte Unvermögen zur effektiven Zusammenarbeit und das persönliche Befinden Einzelner. Sorry. Ist so. Und leider, leider nicht nur bei der Feuerwehr. Ich trage für mehrere hundert Euro diverse Elemente persönlicher Schutzausrüstung, welche ich mir selbst gekauft habe. Die Kommune beschafft nur das, was als Mindestmaß gefordert ist und kein bißchen mehr. Da mir meine Gesundheit aber einiges wert ist, investiere ich privates Geld um mir diese zu erhalten. Ich bin damit alles andere als die Ausnahme, sowohl freiwillig als auch beruflich. Klar ist das nicht optimal, aber was hilft mir die Inschrift "er hatte Recht" auf meinem Grabstein? Wäre da nicht ein anderer Weg besser und richtiger? Keine vernünftige, der Gefährdung angepasste PSA = kein Einsatz? Warum soll ich nicht nur meine Zeit für das Gemeinwohl opfern, sondern auch noch Geld? Obwohl der Unternehmer (Gemeinde) gesetzlich verpflichtet ist, geeignete, den Gefährdungen angepasste PSA zur Verfügung zu stellen? Zumal das Nicht-Beschaffen von PSA oder eine hinausgezögerte Bereitstellung durchaus ein Bußgeld wert sein können.Selbst beschaffte PSA hat grundsätzlich zwei Probleme: Entspricht die selbst beschaffte PSA den Anforderungen hinsichtlich der Schutzwirkung? Ist die selbst beschaffte PSA entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen zertifiziert und ist dies dokumentiert? Nicht umsonst ist vielerorts die Verwendung selbst beschaffter Ausrüstungsgegenstände und PSA ausdrücklich untersagt. Persönliche Befindlichkeiten des Einzelnen und das "Markenbewusstsein" lassen wir mal außen vor. -------------------- Beste Grüße
Udo --------------------------------------------- Der Anfang einer jeden Katastrophe beginnt mit den Worten: "Ich dachte ...", "Ich wollte ...", "Ich glaube ...", "Ich kann ...", "... mal eben ..." |
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Beitrag
#717
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 3974 Beigetreten: 08.01.2009 Wohnort: Munich County Mitglieds-Nr.: 46150 ![]() |
Bayerisches Feuerwehrgesetz §1 Art 1 Abs 2: Zur Erfüllung dieser Aufgaben haben die Gemeinden in den Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit gemeindeliche Feuerwehren aufzustellen, auszurüsten und zu unterhalten. Das was ich Rot einfärbte ist der Knackpunkt.Viele Gemeinden haben schlicht nicht die finanziellen Möglichkeiten mehr als das absolut Notwendige zu beschaffen. Der "hochwertige" Fuhrpark unserer Feuerwehr besteht aus einem TLF 16/25 Bj 83 das 2005 gekauft wurde und die Feuerwehr in Eigenleistung überholte und auf den aktuellen Stand brachte,dazu kommt ein LF8/6 das 2001 neu gekauft wurde und einen Vito Bj 97 der 2007 gekauft wurde und in Eigenleistung auf Vordermann gebracht wurde.Ebenso halfen sie beim Bau des Feuerwehrhauses vor 20 Jahren welches ohne Eigenleistung mit Sicherheit weitaus spartanischer ausgefallen wäre. Da fallen mir jetzt nur die folgenden Fragen ein: Wie viele Einsätze pro Jahr? Wie viele richtige Einsätze mit Menschenrettung und so pro Jahr? Welcher Art sind diese Menschenrettungen (Brand / THL)? Wie viele Einsatzkräfte tagsüber verfügbar? Welche Gefahrenpunkte im primären Einsatzbereich (wo man also erste Feuerwehr ist)? a) Wenn aus der Beantwortung dieser Fragen hervorgeht, dass Ihr zu wenig Ausstattung für euer Gefahren- und Einsatzpotential habt, dann macht euer Kommandant einiges falsch. b) Wenn es genau passt - aber Ihr viel eigenes Geld und Freizeit reingesteckt habt - siehe Antwort a) c) Wenn Ihr zuviel habt, ist es euer Privatvergnügen. Siehe meine weiteren Ausführungen. Zitat Dazu kommt das in allen weiteren drei Teilorten die Feuerwehren nach den Eingemeindungen nicht aufgelöst wurden sondern weiterhin bestehen,was natürlich weitere Fahrzeuge erfordert.Diese müssen dann "dummerweise" auch hin und wieder ersetzt werden,was dazu führt das der Gemeindehaushalt regelmässig mit größeren Anschaffungen für die Feuerwehr belastet wird.Ohne Eigenleistungen der Feuerwehren,in welcher Form auch immer,wäre das nicht mehr zu finanzieren.Bzw wären die Wehren technisch komplett veraltet. ![]() Imho werden solche Systeme bald nicht mehr über die Gemeinden finanzierbar sein. Ortsteilfeuerwehren dürfen meist nicht aufgelöst werden, aber es wird sie bald niemand mehr finanzieren können. Und es wird in kleineren Ortsteilen bald niemand mehr für Einsätze tagsüber zur Verfügung stehen. Und dann wird das ganze zum Privatvergnügen der Aktiven, die das ganze auch selbst finanzieren müssen/können/sollen. Hey, an genau diesem Punkt seid Ihr scheinbar schon angelangt!!! Schau an. Da habe ich dann Verständnis, wenn geweint wird, ja. Insofern unterscheidet sich das nicht vom Tennisverein. Die angesprochene abgebrannte Feuerwehr war aber ein großer Stützpunkt, das beweist ja schon das Vorhandensein des landkreiseigenen Gefahrgutzugs. Was haben Bund und Länder mit dem kommunalen Brandschutz zu tun? Grob gesagt: Bund = Zivilschutz, Land = Katastrophenschutz, Kommunen = Brandschutz. Überscheidungen sind gewollt und sinnvoll Naja, das Land muss schon seine Zuschüsse fließen lassen, sonst geht bald nichts mehr. Neubau eines Gerätehauses pro Stellplatz 40.000 Euro, Schlauchpflege mit turm 100.000, Atemschutzübungsanlage 100.000, Atemschutzwerkstatt 40.000. Das ist bei weitem nicht kostendeckend, aber besser als nichts. Zitat Eigentlich - wenn man ehrlich ist - gibt es meistens nur eins, was gegen eine Auflösung oder Zusammenlegung sprechen würde: das historisch bedingte Unvermögen zur effektiven Zusammenarbeit und das persönliche Befinden Einzelner. Absolute Zustimmung. Wenn du ein Mädel bist, bekommst nen Kuss. Ich trage für mehrere hundert Euro diverse Elemente persönlicher Schutzausrüstung, welche ich mir selbst gekauft habe. Die Kommune beschafft nur das, was als Mindestmaß gefordert ist und kein bißchen mehr. Niemals würde ich als Leiter der Feuerwehr sowas erlauben. Dann kommen meine selbsternannten Feuerwehr-Helden mit Hanrath-Schuhen daher, weil die ja günstiger sind. Und was ist? Verboten sind sie und laut GUV dürfen sie nicht mal für Übungen verwendet werden. Unterschreibt jeder von den PSA-selbst-mitbringern, dass er für eigene und fremde Schäden durch nicht-zulässige PSA selbst haftet? Du kennst die Diskussion um PSA in Hinsicht auf die EU-Verordnungen und du weisst, was die DMT dazu geschrieben hat? Sinngemäß "Jede individuelle PSA-Zusammenstellung muss durch einen Gutachter geprüft werden, sonst ist der Leiter der Feuerwehr dran." Laut Gefährungsbeurteilung nach GUV-I 8675 bräuchten doch ehrlich gesagt 80 % aller deutschen PA-Träger keine mehrlagige Hose, weil nach R = W * F = 1 * 2 = 2 rauskommt. Stattdessen sollte man den Leuten lieber beibringen, dass sie sich vielleicht ein klein wenig zurückhalten im Innenangriff - und nicht mehr machen als mit der alten Schutzkleidung (bei uns "Bayern 2"). Göttingen war ein Schock, weil da erstmals rauskam, dass die Schutzkleidung den Mann so gut schützt, dass eher das Atemschutzgerät den Geist aufgibt. Für solche Diskussionen ist das hier aber das falsche Forum, sorry Mods und Admins. Aber eine Frage noch: Du trägst für mehrere hundert Euro eigene PSA. Ich kenne keinen, der sowas machen würde. Bitte schreib mal kurz, was du alles selbst beschafft hast. gb (Bei "Verkehrsportal" dachte ich anfangs an Sex und so, aber das Thema Autofahren ist auch gut....) -------------------- Firefighter im Ruhestand....
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#718
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 1200 Beigetreten: 13.02.2008 Mitglieds-Nr.: 40142 ![]() |
Was haben Bund und Länder mit dem kommunalen Brandschutz zu tun? Grob gesagt: Bund = Zivilschutz, Land = Katastrophenschutz, Kommunen = Brandschutz. Überscheidungen sind gewollt und sinnvoll Naja, das Land muss schon seine Zuschüsse fließen lassen, sonst geht bald nichts mehr. Neubau eines Gerätehauses pro Stellplatz 40.000 Euro, Schlauchpflege mit turm 100.000, Atemschutzübungsanlage 100.000, Atemschutzwerkstatt 40.000. Das ist bei weitem nicht kostendeckend, aber besser als nichts. Zitat Imho werden solche Systeme bald nicht mehr über die Gemeinden finanzierbar sein. Ortsteilfeuerwehren dürfen meist nicht aufgelöst werden, aber es wird sie bald niemand mehr finanzieren können. Und es wird in kleineren Ortsteilen bald niemand mehr für Einsätze tagsüber zur Verfügung stehen. Und dann wird das ganze zum Privatvergnügen der Aktiven, die das ganze auch selbst finanzieren müssen/können/sollen. Hey, an genau diesem Punkt seid Ihr scheinbar schon angelangt!!! Schau an. Da habe ich dann Verständnis, wenn geweint wird, ja. Insofern unterscheidet sich das nicht vom Tennisverein. Warum soll man Ortsteilwehren nicht auflösen, wenn sie personell ihre Aufgaben nicht mehr erfüllen können und diese Aufgaben problemlos von anderen Wehren mit übernommen werden können? Die Lösung heisst IMHO Bedarfsplan, Zusammenarbeit, Kooperation - über kommunale und persönliche Grenzen hinweg. Wenn ich mir so manche Ortsteilwehr ansehe, was die an überdimensionierten Fahrzeugen in der Garage hat - wo ein TSF (Tragkraftspritzenfahrzeug) ausreichen würde ... naja. Zitat Laut Gefährungsbeurteilung nach GUV-I 8675 bräuchten doch ehrlich gesagt 80 % aller deutschen PA-Träger keine mehrlagige Hose ... rauskommt. Stattdessen sollte man den Leuten lieber beibringen, dass sie sich vielleicht ein klein wenig zurückhalten im Innenangriff - und nicht mehr machen als mit der alten Schutzkleidung (bei uns "Bayern 2"). Göttingen war ein Schock, weil da erstmals rauskam, dass die Schutzkleidung den Mann so gut schützt, dass eher das Atemschutzgerät den Geist aufgibt. Was IMHO allerdings dann kein Problem der Schutzkleidung ist, sondern der Ausbildung, des taktischen Vorgehens, der persönlichen Gefahreneinschätzung und Gefahrenunterschätzung - aber das ist, wie du richtig feststellst, kein Thema dieses Forums.Um zurück zu den Kollegen aus Syke zu kommen: Es ist für jeden, der in einer Hilfsorganisation aktiv ist, schwer, bei einem Notfall daneben zu stehen und nichts machen zu können. Insofern kann ich die Reaktionen der Kameraden dort nachvollziehen. Man hat - zwangsläufig - stärkere (emotionale) Bindungen an die Organisation als beispielsweise die Mitglieder von Freizeitvereinen. Ich hoffe nur, das die Kameraden das Trauma (ja, das ist es) schnell überwinden können. Wenn du ein Mädel bist, bekommst nen Kuss. Pech für dich ... ![]() -------------------- Beste Grüße
Udo --------------------------------------------- Der Anfang einer jeden Katastrophe beginnt mit den Worten: "Ich dachte ...", "Ich wollte ...", "Ich glaube ...", "Ich kann ...", "... mal eben ..." |
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#719
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 3974 Beigetreten: 08.01.2009 Wohnort: Munich County Mitglieds-Nr.: 46150 ![]() |
Wobei sich die Frage stellt, ob jede Gemeindewehr oder Ortswehr diese Einrichtungen braucht, oder ob dies nicht besser zentralisiert wird (ggf. mit Gebührenumlage). Nein, natürlich nicht. Aber es ist Aufgabe der Feuerwehr-Landkreisführung (KBM oder wie bei uns KBR), darüber zu entscheiden, ob die Feuerwehr dafür ihre Zuschüsse bekommt. Und wenn ein Fahrzeug keinen Zuschuss bekommt, sollte das den Gemeinderat alarmieren. Weil (zumindest bei uns) der KBR aber von den Kommandanten gewählt wird, traut sich natürlich keiner, eine Feuerwehr "dicht" zu machen. Neubeschaffungen verweigern macht unserer schon, aber auf 0 reduzieren wird auch unserer nicht. Zitat Ortsteilfeuerwehren dürfen meist nicht aufgelöst werden, aber es wird sie bald niemand mehr finanzieren können. Warum soll man Ortsteilwehren nicht auflösen, wenn sie personell ihre Aufgaben nicht mehr erfüllen können und diese Aufgaben problemlos von anderen Wehren mit übernommen werden können? Weil meist die Feuerwehrgesetze dagegen sprechen oder die Eingemeindungsverträge. Dann gibts ja auch immer die Meinung "die Feuerwehr ist der einzige verbliebene "eigene" Verein, und der müsse schon deswegen erhalten bleiben". Aber es traut sich doch keiner, sowas zu machen. Nehmen wir an, ein Bürgermeister mit einer 60%-Mehrheit im Gemeinderat bringt den Entwurf vor, dass die Feuerwehr im Ortsteil D aufgelöst werden soll. Dann werden die restlichen 40% im Gemeinderat dagegen auf die Barrikaden gehen, ebenso der Anteil der 60%, der aus dem Ortsteil D kommt. Damit wird die Mehrheit dann eventuell schon knapp. Argumentieren kann man immer mit "Der böse Bürgermeister spart an der Sicherheit der Bürger in D". Und bei der nächsten Wahl ist der Bürgermeister gleich abgewählt, weil in D 100% aller Bürger gegen den amtierenden Bürgermeister und die hinter ihm stehenden Gemeinderäte stimmen. Und dann wird die Feuerwehr wieder aktiviert. Ergo: Man kann den Quatsch auch gleich weiterlaufen lassen. gb -------------------- Firefighter im Ruhestand....
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#720
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 1200 Beigetreten: 13.02.2008 Mitglieds-Nr.: 40142 ![]() |
Weil meist die Feuerwehrgesetze dagegen sprechen oder die Eingemeindungsverträge. Dann gibts ja auch immer die Meinung "die Feuerwehr ist der einzige verbliebene "eigene" Verein, und der müsse schon deswegen erhalten bleiben". ... Aber es traut sich doch keiner, sowas zu machen. Das ist mir bewusst, (und man erlebt es täglich) das Entscheidungen der Verantwortlichen häufig am eigenen Machtdenken und nicht an den realen Notwendigkeiten festgemacht werden ... nennt man, glaube ich, Politik ... ![]() ![]() (wie haben es mal die Berliner Stachelschweine sinngemäß gesagt: "Politiker ist jemand, der ein so dickes Fell hat, das er ohne Rückgrat stehen kann" ...) ![]() -------------------- Beste Grüße
Udo --------------------------------------------- Der Anfang einer jeden Katastrophe beginnt mit den Worten: "Ich dachte ...", "Ich wollte ...", "Ich glaube ...", "Ich kann ...", "... mal eben ..." |
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#721
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Foren-Insider Beiträge: 2901 Beigetreten: 13.09.2003 Mitglieds-Nr.: 9 ![]() |
Aber eine Frage noch: Du trägst für mehrere hundert Euro eigene PSA. Ich kenne keinen, der sowas machen würde. Bitte schreib mal kurz, was du alles selbst beschafft hast. Ich habe mir direkt beim Einstieg in die aktive Wehr (nach 8 Jahren Jugendwehr) dann auch eigene Stiefel gegönnt, weil die von der Stadt gestellten "Knobelbecher" einfach tierisch unbequem sind. Blasen an den Füßen waren da vorprogrammiert, und der Seitenhalt war auch recht bescheiden. Gekauft habe ich mir dann offiziell für den Brandeinsatz zugelassene Stiefel, die die zwingend vorgeschriebenen Anforderungen bei Weitem übertroffen haben und vor allem einfach tierisch bequem sind. Da kann man, wenn es sein muss, auch mal einen ganzen Tag damit rumstiefeln. Eine Marke nenne ich hier nun nicht, aber die Firma ist in Sachen Sicherheitsschuhe für viele Bereiche nicht gerade ein Nobody. Aber warum macht man das? Vielleicht weil das Ehrenamt bei der Feuerwehr für mich immer mehr als Bürgerpflicht war; das ist bzw. zur Zeit leider war* viel mehr ein Hobby, das viel Spaß und Erfahrung bringt, und ganz nebenbei noch dem Allgemeinwohl zuträglich ist. Und für jedes andere Hobby scheut sich keiner zig tausend Euro zu investieren, warum also nicht mal ein paar Hundert für den eigenen Komfort? *war, weil ich zur Zeit beruflich für längere Zeit im Ausland bin und ich die Landessprache noch nicht so gut beherrsche, dass ich mir eine Tätigkeit bei der Feuerwehr vorstellen könnte. -------------------- Irren ist menschlich; aber wenn man richtig Mist bauen will,
braucht man einen Computer!! (Ein CBS-Reporter) Es kommt nicht darauf an was A sagt, sondern was B versteht. |
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#722
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Globaler Moderator Beiträge: 19677 Beigetreten: 17.04.2005 Mitglieds-Nr.: 9339 ![]() |
Ich habe mir direkt beim Einstieg in die aktive Wehr (nach 8 Jahren Jugendwehr) dann auch eigene Stiefel gegönnt, weil die von der Stadt gestellten "Knobelbecher" einfach tierisch unbequem sind. Blasen an den Füßen war da vorprogrammiert, und der Seitenhalt war auch recht bescheiden. ja, ja, ja! Die Stiefel sind auch das einzige von mir privat finanzierte Accessoir. -------------------- Proxima Estación: Esperanza.
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#723
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Globaler Moderator Beiträge: 15361 Beigetreten: 24.08.2004 Wohnort: Mainz-Gonsenheim Mitglieds-Nr.: 5157 ![]() |
OT...
Für die Stiefel, die ich bei meinem Hobby trage, habe ich auch einige hundert Euronen hingeblättert. Und die Wahrscheinlichkeit, dass die mal ihre Schutzfunktion erfüllen müssen ist IMHO wesentlich geringer als bei Feuerwehrleuten. Und, btw, ich kenne mindestens drei Polizisten, die sich statt der dienstlich gelieferten Schutzwesten privat mit Westen mit höherer Schutzklasse und besserem Tragekomfort versehen haben, auf eigene Kosten. Verwundert mich also nicht, dass ein Feuerwehrmann lieber ein paar Euro in gutes Schuhwerk investiert. -------------------- Lieber einen Moment lang feige - als ein Leben lang tot Wer zuletzt lacht, hat es nicht eher begriffen. |
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#724
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 2497 Beigetreten: 03.04.2007 Wohnort: Wo man auch abends noch Moin sagt Mitglieds-Nr.: 30273 ![]() |
Niemals würde ich als Leiter der Feuerwehr sowas erlauben. Dann kommen meine selbsternannten Feuerwehr-Helden mit Hanrath-Schuhen daher, weil die ja günstiger sind. Und was ist? Verboten sind sie und laut GUV dürfen sie nicht mal für Übungen verwendet werden. Unterschreibt jeder von den PSA-selbst-mitbringern, dass er für eigene und fremde Schäden durch nicht-zulässige PSA selbst haftet? Du kennst die Diskussion um PSA in Hinsicht auf die EU-Verordnungen und du weisst, was die DMT dazu geschrieben hat? Sinngemäß "Jede individuelle PSA-Zusammenstellung muss durch einen Gutachter geprüft werden, sonst ist der Leiter der Feuerwehr dran." Privat beschaffte PSA ist bei uns zulässig, allerdings muss sie a) alle Normen erfüllen b) optisch identisch mit der "normalen" PSA sein (also z.B. Bestreifung nach HuPF oder die äußere Helmform gemäß der DIN-Schüssel etc.) und c) vorgeführt und genehmigt werden, was allerdings bei erfüllen der ersten beiden Punkte noch nie ein Problem war. Das Problem mit Hanrath-Stiefeln hast du also gar nicht erst - wobei sich das aber mittlerweile wohl auch so bereits überall rumgesprochen haben dürfte, hat ja einige Wellen geschlagen. Zitat Laut Gefährungsbeurteilung nach GUV-I 8675 bräuchten doch ehrlich gesagt 80 % aller deutschen PA-Träger keine mehrlagige Hose, weil nach R = W * F = 1 * 2 = 2 rauskommt. Stattdessen sollte man den Leuten lieber beibringen, dass sie sich vielleicht ein klein wenig zurückhalten im Innenangriff - und nicht mehr machen als mit der alten Schutzkleidung (bei uns "Bayern 2"). Göttingen war ein Schock, weil da erstmals rauskam, dass die Schutzkleidung den Mann so gut schützt, dass eher das Atemschutzgerät den Geist aufgibt. Wenn du jetzt anfängst hier die Wärmefenstertheorie zu propagieren, dann nehme ich dich nicht mehr ernst. Wenn du jedoch die These vertrittst, dass jede PSA nur so gut ist wie die Ausbildung dahinter, dann bin ich voll bei dir. Nicht umsonst besuchen wir mehrmals im Jahr WGAs, RDAs, FO-Container und natürlich unser Brandhaus. Zitat Aber eine Frage noch: Du trägst für mehrere hundert Euro eigene PSA. Ich kenne keinen, der sowas machen würde. Bitte schreib mal kurz, was du alles selbst beschafft hast. - HuPF Teil 1 je einmal von Texport und von S-Gard (Kommune beschafft HF) - HupF Teil 4b je einmal von Texport und von S-Gard (Kommune beschafft Watex) - Schnürstiefel Baltes (Kommune beschafft No-Name-Schlupfstiefel) - Handschuhe Seiz Firefighter Premium (Kommune beschafft Seiz Thermofighter Classic) - Helm Casco PF 112 Extreme (Kommune beschafft Schuberth F110 bzw. F120) - Zwei Holster, bestückt nach "Modell Köln" (Rettungsmesser, Kennzeichnungsstift, Kupplungsschlüssel, Neubauschlüssel, Handrad für Wandhydrant, Einmalhandschuhe, 3m Bandschlinge, zwei Holzkeile). Kommune beschafft lediglich eine Rettungsschere, befestigt am PA - Helmlampe UK4AA-LED (Kommune beschafft UK4AA-ES1) Und dann noch so ein bißchen Kleinkram, aber den will ich jetzt nicht noch dediziert aufzählen, zumal das Dinge sind, die zwar nicht kommunal beschafft werden, die aber wohl dennoch so ziemlich jeder Feuerwehrmann dabei hat (10/13er-Schlüssel, Notizbuch, Ohrenstöpsel, Paket Kaugummi, ´nen Satz Einmalhandschuhe in ´nem Ü-Ei und ähnliches Getüddel...). -------------------- Feuerwehr - Wir machen auch Hausbesuche! Kostenlose bundesweite Hotline, 24h am Tag erreichbar!
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#725
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 8126 Beigetreten: 13.06.2006 Mitglieds-Nr.: 20252 ![]() |
@Der_Veranstalter: Hier im Board sind "Profis" aus verschiedenen Fakultäten unterwegs, die mehr oder weniger mit dem Straßenverkehr zu tun haben. Beispielsweise aus den Reihen der
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#726
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 4282 Beigetreten: 15.09.2003 Mitglieds-Nr.: 50 ![]() |
Bayerisches Feuerwehrgesetz §1 Art 1 Abs 2: Zur Erfüllung dieser Aufgaben haben die Gemeinden in den Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit gemeindeliche Feuerwehren aufzustellen, auszurüsten und zu unterhalten. Das was ich Rot einfärbte ist der Knackpunkt.Viele Gemeinden haben schlicht nicht die finanziellen Möglichkeiten mehr als das absolut Notwendige zu beschaffen. Der "hochwertige" Fuhrpark unserer Feuerwehr besteht aus einem TLF 16/25 Bj 83 das 2005 gekauft wurde und die Feuerwehr in Eigenleistung überholte und auf den aktuellen Stand brachte,dazu kommt ein LF8/6 das 2001 neu gekauft wurde und einen Vito Bj 97 der 2007 gekauft wurde und in Eigenleistung auf Vordermann gebracht wurde.Ebenso halfen sie beim Bau des Feuerwehrhauses vor 20 Jahren welches ohne Eigenleistung mit Sicherheit weitaus spartanischer ausgefallen wäre. Da fallen mir jetzt nur die folgenden Fragen ein: Wie viele Einsätze pro Jahr? Vorweg,bin nicht bei dem Verein. (Halb)offiziell sind von der Hauptortwehr und einer Teilgemeinde zusammen 30 Einsätze für letztes Jahr gelistet,sind aber nicht alle. ![]() Zitat Wie viele richtige Einsätze mit Menschenrettung und so pro Jahr? Definiere richtige Einsätze.Zu Spassfahrten sind sie selten aufgelegt. Mittlerweile sind ein großer Teil der Einsätze Verkehrsunfälle,die Gemeinde wird von zwei Bundesstrassen durchzogen von denen eine 2007 mit rund 16500 Fahrzeugen/Tag belastet ist. Dazu logischerweise auch ein paar Brände und das sonst noch übliche wie umgestürzte Bäume oder Ölspuren.Wobei letztere oft auf dem "kleinen Dienstweg" erledigt werden,sie nehmen die Fahrzeuge des Bauhofs.Bis auf einen sind dort alle bei der Feuerwehr.Solche Einsätze werden dann gar nicht erst erwähnt. Zitat Wie viele Einsatzkräfte tagsüber verfügbar? Genügend um die Fahrzeuge vollbesetzt loszuschicken. Bekannte bei den Stützpunkwehren sind froh über jede Gemeindewehr die mehr Möglichkeiten hat als unbedingt vorgeschrieben,sie müssen nicht mehr so häufig ausrücken wie früher.Die Arbeitgeber sind nicht so begeistert wenn ihre Arbeiter und Angestellten mehrmals die Woche Knall auf Fall vom Arbeitsplatz verschwinden.Davon abgesehen das auch kaum einer besonders viel Freude hat mehrere Einsätze die Woche zu haben. Übrigens bedeutet Eigenleistung selten das eigenes Geld investiert wird,es wird in der Regel Zeit investiert.Sei es beim Bau der Wache oder beim aufmöbeln der gebraucht gekauften Fahrzeuge.Selten ist das Material das Teuerste,meistens kosten nur die fälligen Arbeitsstunden und bei 40-80€/Stunde wenn es von Firmen erledigt würde kann man da einiges einsparen. Zum Thema zusammenlegen und Organisation. Der letzte Einsatz war ein brennendes Auto,bis die Wehr des Hauptorts die halbe Strecke geschafft hatte hat die Teilortwehr das Fahrzeug schon gelöscht.Hätte man die Wehren zusammengelegt müssten die Feuerwehrleute des Teilorts erst ca 5km zum Hauptort fahren und dann 7-8km mit dem Löschfahrzeug zurückzufahren um ein Auto zu löschen das gerade mal knapp 2km von der Teilortwache entfernt vor sich hinkokelt,da können sie ja schon fast vom Feuerwehrhaus aus hinspritzen. ![]() Bei einem reinen Fahrzeugbrand könnte man noch sagen es kommt nicht auf 10-15 Minuten an.Aber wenn noch jemand im Auto sitzt oder die Gefahr besteht das zb Gebäude gefährdet sind dürfte jede Minute die die Feuerwehr früher kommt doppelt zählen. Aus dieser Sicht muß man froh sein wenn eine Gemeinde es sich so lange wie möglich eine große gut ausgestattete Feuerwehr leistet,es könnte sie ja mal selbst brauchen um dann festzustellen das man es beim sparen übertrieben hat. Übrigens kann es sich nicht mal unser nicht gerade ärmlicher Landkreis leisten die Stützpunktwehren mit allem Wünscheswertem auszustatten. ![]() |
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#727
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 1200 Beigetreten: 13.02.2008 Mitglieds-Nr.: 40142 ![]() |
Und wenn er sich die Ausrüstung für seinen Berufsalltag privat kauft, hat er sicher etwas besseres als das "dienstlich gestellte". Was passiert, wenn Eigenbeschaffungen geduldet werden, kann man im Zusammenhang mit einem gewissen Feuerwehrstiefelhersteller sehen (Link) - es gibt ganze Einheiten, die neu beschaffen mussten und faktisch nicht einsatzfähig waren bzw. sind.Nun mal ein paar kleine grundsätzliche Überlegungen zur PSA: Verantwortlich für die Beschaffung und Pflege der PSA ist der Unternehmer (bei Feuerwehren die Kommune/Träger, bei anderen Hilfsorgnaisationen der Verein/Träger, bei den Polizeien der Bund bzw. die Länder - wobei hier wie auch bei der Bundeswehr bestimmte Einschränkungen gelten). Der Unternehmer steht dafür gerade, das die von ihm beschaffte und ausgegebene PSA nicht nur den geltenden Bestimmungen entspricht, sondern vor allem auch die entsprechenden Gefährdungen abdeckt. Dies muss alles nachvollziehbar dokumentiert werden; es ist ausdrücklich untersagt, Mitarbeitern Kosten für Arbeitsschutzmaßnahmen aufzulegen. Jetzt betrachten wir unter diesem Aspekt die Eigenbeschaffungen. Es ist mir als Unternehmer bei Eigenbeschaffungen nicht mehr möglich, meinen Verpflichtungen in vollem Umfang nachzukommen. Ich müsste jede einzelne Eigenbeschaffung auf ihre Tauglichkeit hin überprüfen, die Zertifikate besorgen, dokumentieren, Ersatz vorrätig haben, .... faktisch undurchführbar. Wenn ich als Unternehmer Eigenbeschaffungen dulde, hafte ich auch dafür! Zum Kostenaspekt: Es ist sehr wohl ein Unterschied, ob ich für mein Hobby Geld ausgebe (z.B. in bessere Golfschläger investiere oder für meine Eisenbahn ein Sondermodell kaufe) oder ob ich für mein Hobby PSA kaufe um gesund zu bleiben, wobei die eigentlich mein Träger beschaffen müsste, sich davor aber aus verschiedenen Gründen drückt. Schließlich muss ja auch kein Angestellter den eigenen Schreibtisch, den eigenen Computer, den eigenen LKW oder ähnliches mitbringen, um arbeiten zu können / dürfen, oder? Meine Erfahrung zeigt, das wenn PSA selbst beschafft wird, entweder der Unternehmer seinen Verpflichtungen nicht nachkommt, oder bei den Mitarbeitern ein finanziell ungesundes Markenbewusstsein vorherrscht - warum auch immer - oder die von mir als Unternehmer beschaffte PSA nicht den Anforderungen entspricht, die meine Mitarbeiter an die PSA stellen (Bequemlichkeit, Tragbarkeit, Aussehen(!). Ersteres ist in keinem Fall hinnehmbar - hier sollte der Mitarbeiter auch ohne Scheu den Unfallversicherungträger einschalten, den zweiten Fall kann ich durch Restriktionen in den Griff bekommen (schwierig, wenn's ums Ehrenamt geht), letzteres bekomme ich in den Griff, wenn ich meine Mitarbeiter in die Beschaffung einbinde - sprich vor der Beschaffung eine (geeignete) Auswahl "testen" lasse. Fazit: Als Unternehmer muss ich PSA-Eigenbeschaffungen unterbinden, um außerbetriebliche und innerbetriebliche Probleme zu vermeiden. Bei einem reinen Fahrzeugbrand könnte man noch sagen es kommt nicht auf 10-15 Minuten an. Aber wenn noch jemand im Auto sitzt oder die Gefahr besteht das zb Gebäude gefährdet sind dürfte jede Minute die die Feuerwehr früher kommt doppelt zählen. Frage: was sollen die Gemeinden denn machen? Überspitzt gesagt, an jede Straßenecke ein Löschfahrzeug und am besten gleich noch einen Rettungswagen hinstellen? Es gibt aus gutem Grund Hilfsfristen, die einzuhalten sind - ohne diese Hilfsfristen sind die Aufgaben Feuerwehr und Rettungsdienst finanziell und organisatorisch nicht durchführbar. Wenn ich als Betroffener - so hart es klingt - am oberen Ende der Zeitskala rangiere oder gar zu den zugelassenen 5 bis 10 % der Fälle (je nach Bundesland) gehöre, in denen es länger dauert - schlicht gesagt Pech gehabt. Es gehört zum allgemeinen Lebensrisiko. Es ist mittlerweile usus, nach dem "Staat" zu schreien, anstatt selbst etwas für die eigene Sicherheit und die Sicherheit anderer zu tun. -------------------- Beste Grüße
Udo --------------------------------------------- Der Anfang einer jeden Katastrophe beginnt mit den Worten: "Ich dachte ...", "Ich wollte ...", "Ich glaube ...", "Ich kann ...", "... mal eben ..." |
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#728
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 3974 Beigetreten: 08.01.2009 Wohnort: Munich County Mitglieds-Nr.: 46150 ![]() |
Wenn du jetzt anfängst hier die Wärmefenstertheorie zu propagieren, dann nehme ich dich nicht mehr ernst. Würde ich nie. Darf ich aber nochmals fragen, ob Ihr eurem obersten Boss eine Freistellung von Schäden durch mitgebrachte PSA unterschreibt? Seit zwei Tagen frage ich rum: In der BF München, in der BF Nürnberg, in der WF TU Garching, in der WF Flughafen Muc und einigen anderen WFs würde keinem in den Sinn kommen, eigene PSA zu kaufen. Was ist denn, wenn deine Kleidung über den Jordan geht? Muss der Arbeitgeber (BF?) die auf seine Kosten reparieren? Oder zahlst du das? Wenn jeder FA seinen eigenen Mantel und eine eigene Hose mitbringt, für wieviele verschiedene Kleidungsstücke muss der Arbeitgeber dann beispielsweise Ersatzflicken für die Membran bereithalten? Eine BF die nur Schlupfer kauft (oder eine große FF) missachtet die Grundsätze der Arbeitssicherheit. Normalerweise erledigt sich das doch aufgrund der erhöhten Unfallgefahr (umknicken etc.) von selbst: Irgendwann sieht man ein, dass es sich lohnt, gute Stiefel zu kaufen. Ebenso kann ich nicht verstehen, dass das Holster nicht für die BF beschafft wird. In Hannover war das doch mal Ursache für einen Bummelstreik, oder? Reine Sache der Durchsetzung. (Wobei ich deine zwei Holster auch nicht gerne haben würde, imho hast du zuviel dabei.) Bei der Lampe würde mir die ES1 reichen, die hat immerhin einen Xenon-Lampe. Muss halt sicher gestellt sein, dass immer gute Batterien oder Akkus da sind. Schon weil PSA abnützt und immer nur begrenzte Zeit hält, kann ich die Idee, was eigenes zu kaufen, nicht nachvollziehen. Und wenn der Arbeitgeber sagt, er beschafft dies oder das nicht, dann muss man halt entsprechend anders arbeiten. Wenn in einer normalen Firma statt der größten Hilti nur die mittlere beschafft wird, muss man als Arbeitgeber halt entsprechend reagieren und länger bohren. Ich sehe keinen Grund, auf eigene Kosten eine große Hilti zu kaufen. Das gleiche gilt 1:1 für EDV oder für Transportkapazitäten und für PSA genauso. Aber jetzt wird das Thema wirklich überstrapaziert für dieses Forum. Grüße gb -------------------- Firefighter im Ruhestand....
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#729
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 318 Beigetreten: 21.03.2007 Mitglieds-Nr.: 29793 ![]() |
... Schließlich muss ja auch kein Angestellter den eigenen Schreibtisch, den eigenen Computer, den eigenen LKW oder ähnliches mitbringen, um arbeiten zu können / dürfen, oder? Doch, muss er (im übertragenen Sinne) oft genug.. Und nicht nur Angestellte, sondern auch Beamte. Nur mal ein paar Beispiele. Freiwillig privat beschaffte Arbeitsmittel sind generell nicht unüblich. Bei mir hält es sich momentan zwar arg in Grenzen, aber der Taschenrechner, der auf meinem Schreibtisch liegt, ist privat beschafft (weil die vom Arbeitgeber gestellten mir nicht gefallen / ich sie unpraktisch finde) und die hochwertigen (und guten) Schreibgeräte sind auch privat. Zugegeben, beides freiwillig und nicht zwingend notwendig, mit einem Billig-Kuli kann man auch schreiben. Bei einem Arbeitgeber, bei dem ich mich einmal beworben hatte, und für den ich drei Tage die Woche zu verschiedenen anderen Firmen-Standorten fahren sollte, hätte ich dies mit meinem eigenen PKW tun müssen (zugegeben, bei Fahrtkostenerstattung). Ich kenne produzierende Firmen, bei denen die Arbeitnehmer ihre Sicherheitsschuhe selber kaufen müssen. Bei einem ehemaligen Arbeitgeber von mir gab es Arbeitsschuhe von der Firma auch nur alle zwei Jahre. Wer zwischendurch neue haben wollte, weil die alten schon verschlissen waren, musste diese selber kaufen Bei Beamten und Angestellten im öffentlichen Dienst, welche zumindest ab und an im Außendienst arbeiten, ist es gang und gäbe, dass diese dazu das eigene KFZ nutzen müssen, weil keine Dienstfahrzeuge vorhanden sind. Frag mal einen beliebigen Lehrer, wie viel Geld er im Jahr für Unterrichtsmaterial, Bücher und Schreibwaren ausgibt. Dazu kommen dann noch die Kosten für das Arbeitszimmer (welche nicht mehr abgesetzt werden können) und dessen Ausstattung, ohne die eine vernünftige Unterrichtsvor- und nachbereitung schlicht nicht möglich ist. Den heimischen Computer, ohne den heutzutage auch nichts mehr geht muss jeder Lehrer auch selber beschaffen. Ohne privat finanzierte Dinge ist kein Lehrer in der Lage seinen Schülern einen guten Unterricht zu bieten. -------------------- MfG,
emi |
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#730
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 18610 Beigetreten: 02.04.2005 Wohnort: Rhein-Nahe Mitglieds-Nr.: 9098 ![]() |
Freiwillig privat beschaffte Arbeitsmittel sind generell nicht unüblich. Warum auch nicht - wenn und so lange der AG/Dienstherr überhaupt brauchbares Material zur Verfügung stellt und das privat beschaffte "nur" der darüber hinausgehenden Befriedigung persönlicher Bedürfnisse dient? Skurril fand ich's mal bei der Bundeswehr: Da gab es für an die 20 Arbeitsplätze eine einzige Landkarte an der Wand, die ich irgendwann - genervt von der ständigen Hin- und Herlauferei - um privat beschafftes Kartenmaterial (<10DM) ergänzt habe; was einige Kameraden (die freilich im Dienst niemals auch nur einen privaten Radiergummi benutzt hätten!) gar nicht gut fanden - noch weniger aber, daß ich mal Anstalten machte, "meine" Karten bei der Ablösung mitzunehmen... ![]() lg c.s. |
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 4899 Beigetreten: 25.04.2004 Wohnort: Dortmund Mitglieds-Nr.: 2975 ![]() |
Freiwillig privat beschaffte Arbeitsmittel sind generell nicht unüblich. Warum auch nicht - wenn und so lange der AG/Dienstherr überhaupt brauchbares Material zur Verfügung stellt~ Janus, der nur seine Füller selbst gekauft hat (aber die sind aus Schulzeiten erhalten ![]() -------------------- Regeln dienen dazu nachzudenken, bevor man sie bricht. |
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 1200 Beigetreten: 13.02.2008 Mitglieds-Nr.: 40142 ![]() |
Aber jetzt wird das Thema wirklich überstrapaziert für dieses Forum. Wieso? Betrifft doch auch Berufskraftfahrer .... ![]() Freiwillig privat beschaffte Arbeitsmittel sind generell nicht unüblich. Bei mir hält es sich momentan zwar arg in Grenzen, aber der Taschenrechner, der auf meinem Schreibtisch liegt, ist privat beschafft (weil die vom Arbeitgeber gestellten mir nicht gefallen / ich sie unpraktisch finde) und die hochwertigen (und guten) Schreibgeräte sind auch privat. Zugegeben, beides freiwillig und nicht zwingend notwendig, mit einem Billig-Kuli kann man auch schreiben. Ahjaa, gefallen nicht, unpraktisch ... ![]() Wobei bei durch Arbeitnehmer selbst beschaffte Arbeitsmittel, insbesondere solche, die z.B. unter die Betriebssicherheitsverordnung fallen oder anderweitig prüfpflichtig sind, es in Bezug auf die Haftung des Unternehmers schon wieder interessant wird ... ![]() Zitat Ich kenne produzierende Firmen, bei denen die Arbeitnehmer ihre Sicherheitsschuhe selber kaufen müssen. Bei einem ehemaligen Arbeitgeber von mir gab es Arbeitsschuhe von der Firma auch nur alle zwei Jahre. Wer zwischendurch neue haben wollte, weil die alten schon verschlissen waren, musste diese selber kaufen Unzulässig und damit eine bußgeldbewehrte Ordnungswidrigkeit.Alles hat seine Grenze. Mir ist auch klar, das mancher Arbeitnehmer in der heutigen Zeit so manches von Seiten des Arbeitgebers schluckt, aus Angst um seinen Arbeitsplatz. Verständlich und nachvollziehbar - muss aber nicht sein, BGen und Gewerbeaufsicht behandeln Meldungen von Arbeitnehmern grundsätzlich vertraulich. Man muss sich halt nur trauen .... Aber in Feuerwehren und Hilfsorganisationen ist eine mehr oder weniger erzwungene Selbst-Beschaffung von PSA zu Lasten der Ehrenamtlichen eine absolute Unverschämtheit und zeugt von einer grundsätzlichen Inkompetenz der betreffenden Verantwortlichen. -------------------- Beste Grüße
Udo --------------------------------------------- Der Anfang einer jeden Katastrophe beginnt mit den Worten: "Ich dachte ...", "Ich wollte ...", "Ich glaube ...", "Ich kann ...", "... mal eben ..." |
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 18610 Beigetreten: 02.04.2005 Wohnort: Rhein-Nahe Mitglieds-Nr.: 9098 ![]() |
Wobei bei durch Arbeitnehmer selbst beschaffte Arbeitsmittel, insbesondere solche, die z.B. unter die Betriebssicherheitsverordnung fallen oder anderweitig prüfpflichtig sind, es in Bezug auf die Haftung des Unternehmers schon wieder interessant wird ... ![]() Solche "Klamotten" sind meist genormt - und damit eher unproblematisch ![]() Wie etwa Sicherheitsschuhe - beliebtes Thema unter BKF... ![]() Wo ist das Problem, wenn ein Kutscher statt der bereitgestellten UVV-gerechten 08/15-Treter S1 lieber die schicken S3-Stiefel von Puma trägt und sich diese für teures eigenes Geld anschafft? ![]() ![]() c.s. |
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 1200 Beigetreten: 13.02.2008 Mitglieds-Nr.: 40142 ![]() |
Wo ist das Problem, wenn ein Kutscher statt der bereitgestellten UVV-gerechten 08/15-Treter S1 lieber die schicken S3-Stiefel von Puma trägt und sich diese für teures eigenes Geld anschafft? Für den Kutscher zunächst mal nicht .... solange die Teile ganz bleiben. Gehen die kaputt, darf er allerdings nicht darauf hoffen, die Kosten ersetzt zu bekommen, und darf auch nicht darauf hoffen, gleichwertige Schuhe als Ersatz zu bekommen - schließlich stellt sein Arbeitgeber geeignete Schuhe zur Verfügung, auch wenn die modisch nicht unbedingt IN sind. Der Arbeitgeber hat da ganz andere Probleme: Er hat zunächst mal keine Konformitätserklärung für seine Dokumentation und er muss im Schadenfall nachweisen, das die vom Arbeitnehmer selbst beschaffte PSA für den verwendeten Zweck geeignet war und er dies auch kontrolliert hat! Es kann aber auch anders herum gehen ... ![]() Ich hab mir mal vor vielen, vielen Jahren (jung, dynamisch und in solchen Dingen unerfahren) selbst S1P-Schuhe für meinen Job als Kutscher beschafft (gab es sonst nur für die Leute auf'm Lager). Nachdem ein Kollege im Beisein unseres Niederlassungsleiters versehentlich eine 600 kg-Palette Pommes etwas heftiger mit Schwung auf meinem Fuß absetzte (ohne größere Schäden am Fuß, dafür aber der Schuh kaputt), bekamen auf einmal alle Kutscher die guten, formschönen S3-Schuhe, und nicht nur das ... wir durften sogar aus mehren Modellen auswählen! Mittlerweile gibt es ja sogar farblich angepasste für Damen (klick) ![]() -------------------- Beste Grüße
Udo --------------------------------------------- Der Anfang einer jeden Katastrophe beginnt mit den Worten: "Ich dachte ...", "Ich wollte ...", "Ich glaube ...", "Ich kann ...", "... mal eben ..." |
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Beitrag
#735
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 18610 Beigetreten: 02.04.2005 Wohnort: Rhein-Nahe Mitglieds-Nr.: 9098 ![]() |
Gehen die kaputt, darf er allerdings nicht darauf hoffen, die Kosten ersetzt zu bekommen, und darf auch nicht darauf hoffen, gleichwertige Schuhe als Ersatz zu bekommen - ... Natürlich nicht - hat das denn irgendwer behauptet oder gefordert? ![]() Zitat Der Arbeitgeber hat da ganz andere Probleme: (...) Der braucht die ganze Aktion "nur" wie eine eigene Beschaffungsmaßnahme zu dokumentieren ![]() Was eigentlich nie ein Problem war - weder als selbstbeschaffender AN noch als dokumentationsbeauftragter AG-Vertreter ![]() lg c.s. |
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#736
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 1200 Beigetreten: 13.02.2008 Mitglieds-Nr.: 40142 ![]() |
Gehen die kaputt, darf er allerdings nicht darauf hoffen, die Kosten ersetzt zu bekommen, und darf auch nicht darauf hoffen, gleichwertige Schuhe als Ersatz zu bekommen - ... Natürlich nicht - hat das denn irgendwer behauptet oder gefordert?![]() Zitat Zitat Der Arbeitgeber hat da ganz andere Probleme: (...) Der braucht die ganze Aktion "nur" wie eine eigene Beschaffungsmaßnahme zu dokumentieren ;)Was eigentlich nie ein Problem war - weder als selbstbeschaffender AN noch als dokumentationsbeauftragter AG-Vertreter ![]() Naja, bei einer oder zwei Handvoll Mitarbeitern sicher nicht, aber bei fast 800 Leuten, die dazu noch in einem ganzen Landkreis grüppchenweise verteilt sind und einer mehr oder weniger zentralen Beschaffung schon eher. Klar gibt es Lösungen - nur muss man sich vorher Gedanken über das Problem und die damit verbundenen Rechtsfragen machen. Nur, wenn nichts passiert, wird's heftig, wenn was passiert. ![]() -------------------- Beste Grüße
Udo --------------------------------------------- Der Anfang einer jeden Katastrophe beginnt mit den Worten: "Ich dachte ...", "Ich wollte ...", "Ich glaube ...", "Ich kann ...", "... mal eben ..." |
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#737
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 4282 Beigetreten: 15.09.2003 Mitglieds-Nr.: 50 ![]() |
Frage: was sollen die Gemeinden denn machen? Überspitzt gesagt, an jede Straßenecke ein Löschfahrzeug und am besten gleich noch einen Rettungswagen hinstellen? ![]() Was die Hilfsfristen angeht,die werden in einigen Gemeindeteilen nurt eingehalten wenn es eine angeblich unangemeldete Übung ist wo die Fahrzeuge der Stützpunktwehren seltsamerweise schon vor dem Alarm im Nachbarort bereitsstehen.Bei realen Alarmierungen werden die zulässigen Fristen regelmässig weit überschritten.Was der ehemalige Kreisbrandmeister immer leugnete während der aktuelle das offen zugibt da es schlicht wegen der Entfernungen nicht möglich ist sie immer einzuhalten.Deswegen haben die Unseren auch Spreizer & Schere bewilligt bekommen. In der Gemeinde eines Bekannten hat man eine Teilortwehr aufgelöst und die Leute und das Fahrzeug in die Hauptwehr integriert.Unterm Strich sind es jetzt rund 20 Mann weniger als vorher und Fahrzeuge sind es jetzt auch weniger da man ja das neuere Fahrzeug der Teilortwehr bekam und damit wenig später ein altes Fahrzeug ausmusterte.Es gab zwar den Beschluß es schnellstmöglich durch ein Neues zu ersetzen,was nie geschah und seit einigen Jahren kämpfen die verbliebenen Feuerwehrleute darum das aktuell knapp 30 Jahre alte Fahrzeug in Schuß zu halten.Der Nachfolger steht zwar jedes Jahr im Entwurf des Haushaltsplan und wird jedes Jahr zugunsten "wichtigeren" Maßnahmen zurückgestellt,wie auch sonstige Anschaffungen regelmässig dem Rotstift zum Opfer fallen.Geld fehlt nicht wirklich,es wird nur gerne für die Optik des Hauptortes verschwendet.Da kann es dann passieren das man einen Platz pflastert und zwei Jahre später alles wegreisst weil man ja die Kanalisation erneuern muß,was auch schon seit Jahren geschoben wurde. Das unter diesen Umständen kaum noch welche bei der Feuerwehr eintreten dürfte kaum verwundern. |
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#738
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 2497 Beigetreten: 03.04.2007 Wohnort: Wo man auch abends noch Moin sagt Mitglieds-Nr.: 30273 ![]() |
Mir wurde heute eröffnet, dass ich vollumfänglich schuldig bin.
![]() Die Hintergrundgeschichte ist schon ein paar Wochen her. Folgendes ist passiert: Wir waren auf dem Weg zu einem gemeldeten Feuer, es sollte am oder in einem Supermarkt brennen. So ganz genau konnte der Anrufer das nicht sagen, warum auch immer. Meine Wenigkeit war Maschinist des ersten HLF, und so machten wir uns also von dannen, um unter den sakralen Klängen des heiligen St. Martin die Strassen der Stadt in ein höchst hoheitliches Blau zu tauchen. Da die gemeldete Einsatzstelle so ziemlich am äußersten Rand unseres Wachbezirks liegt, tröteten wir uns schon eine ganze Weile durch den Feierabendverkehr und liefen dann schliesslich auf eine T-Kreuzung auf. Wir kamen, wenn man von einem "T" ausgeht, von unten und wollten nach rechts abbiegen. Vor uns waren zwei Fahrzeuge, deshalb schalmeite ich fröhlich mit dem dienstlich gelieferten Wechseltonklanghörnern vor mich her, was die beiden VT auch prompt mit einem ausweichen an den rechten Rand beantworteten. Der Platz reichte leider nicht ganz, weswegen ich auf die Gegenfahrbahn zog. War auch kein Problem, die dortigen Fahrzeuge (ebenfalls zwei an der Zahl) sahen mich und hielten ebenfalls am rechten Rand an. Glücklich darüber, dass tatsächlich alle mal perfekt Platz gemacht haben, setzte ich also den Blinker, um an der mittlerweile erreichten T-Kreuzung nach rechts abzubiegen. Der Plan war soweit ganz gut, und ich hätte auch ein perfektes Abbiegemanöver hingelegt, wenn... ja, wenn der erste VT auf der rechten Seite nicht wieder losgefahren wäre, nachdem ich auf seiner Höhe war, und er mir dann voll in die rechte Seite reingesemmelt wäre, während ich abbog. ![]() Es folgte dann das übliche (Einsatzabbruch, hinzuziehen der Kollegen mit den blau-silbernen Autos, schreiben von endlosen Berichten), und während noch stundenlang danach das Thema einhellig war, wie dämlich manche VT doch sein müssen, wurde ich heute wie gesagt eines besseren belehrt. Man habe befunden, dass ich die Sonderrechte nicht mit der notwendigen Sorgfalt eingesetzt hätte und dass die Kommune für den entstandenen Schaden in voller Höhe aufkommen müsse. Nur um´s nochmal deutlich zu machen: Der Typ ist rechts rangefahren und stehengeblieben, und als ich auf seiner Höhe war, ist er wieder losgefahren und rammte in meine rechte Seite hinein, während ich abbog. Völlig klar, dass ich da Schuld bin, oder? ![]() -------------------- Feuerwehr - Wir machen auch Hausbesuche! Kostenlose bundesweite Hotline, 24h am Tag erreichbar!
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#739
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 17687 Beigetreten: 07.12.2006 Wohnort: Gaaanz hoch im Norden.. Mitglieds-Nr.: 26234 ![]() |
Du Rambo Du!!!
![]() Ne im Ernst, so etwas kann und werde ich nie verstehen (weder das Verhalten des VT noch die Entscheidung der Kommune).. ![]() -------------------- Personalführung ist die Kunst einen Mitarbeiter so über den Tisch zu ziehen, dass er die Reibungshitze als Nestwärme empfindet...
oder Wer glaubt, dass ein Abteilungsleiter eine Abteilung leitet der glaubt auch, dass ein Zitronenfalter Zitronen faltet... |
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#740
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 2497 Beigetreten: 03.04.2007 Wohnort: Wo man auch abends noch Moin sagt Mitglieds-Nr.: 30273 ![]() |
Du Rambo Du!!! ![]() Tja, da wird die Chauvikasse dann wohl diesen Monat etwas darben müssen... ![]() Um den Tathergang nochmal ein wenig zu visualisieren: Genau so ist es auch bei mir abgelaufen. -------------------- Feuerwehr - Wir machen auch Hausbesuche! Kostenlose bundesweite Hotline, 24h am Tag erreichbar!
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#741
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 1683 Beigetreten: 25.12.2005 Wohnort: Bardowick bei Lüneburg Mitglieds-Nr.: 15610 ![]() |
Vor Gericht und Gott geschehen seltsame Sachen
![]() ![]() ![]() -------------------- Gruß Werner
![]() Ich fahre nicht zum Spass, es ist mein Job, Euch die Zeitung zu bringen ![]() wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten |
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#742
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 17687 Beigetreten: 07.12.2006 Wohnort: Gaaanz hoch im Norden.. Mitglieds-Nr.: 26234 ![]() |
Das mit der Chauvi-Kasse liegt ja an Dir...
![]() Aber mich würde wirklich mal interessieren, was in einem solchen Moment in so einem VT vorgeht.. Schreck? Augenblicksversagen? Irgendein "Fluchtreflex" wenn das dicke Auto auf einmal laut trötend und riesig groß neben einem ist? Wie hat sich der VT denn dazu geäußert? -------------------- Personalführung ist die Kunst einen Mitarbeiter so über den Tisch zu ziehen, dass er die Reibungshitze als Nestwärme empfindet...
oder Wer glaubt, dass ein Abteilungsleiter eine Abteilung leitet der glaubt auch, dass ein Zitronenfalter Zitronen faltet... |
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#743
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 2853 Beigetreten: 08.07.2004 Wohnort: 667 One step ahead the evil Mitglieds-Nr.: 4202 ![]() |
Wie heist es so schön ? SoSi an und schon mit einem Fuß im Knast !
Kann es sein das sich da jemand seine ganz persönliche Abwrackprämie geholt hat ? ![]() ![]() -------------------- Mahlzeit ! und Gruß Karsten
"Fußball ist auch nur ein Spiel, wie Schach ohne Würfel, und da hilft es nicht jetzt den Sand in den Kopf zu stecken" Peter Zwegat hat Schulden bei Chuck Norris. |
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#744
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Foren-Insider Beiträge: 24870 Beigetreten: 05.03.2007 Wohnort: Erlangen Mitglieds-Nr.: 29238 ![]() |
Freitags beobachtet: Seitenstraße schaltet auf grün, von der Hauptstraße her schallt es tatütata. Der erste Autofahrer bleibt brav stehen. Feuerwehr kommt näher. Hinter dem Autofahrer hupt es entnervt, erst Dauertun, dann rhytmisch. Entnervt fährt der erste Autofahrer los, um dann drei Meter später scharf zu bremsen - Feuerwehr ist nämlich jetzt wirklich da. Der Hintermann bremst scharf, es bleiben ein paar Zentimer Abstand.
Mir scheint, es fahren zu viele Leute unter extremem Zeitdruck. -------------------- redonner sa grandeur à l'europe!
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#745
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 3122 Beigetreten: 16.07.2006 Mitglieds-Nr.: 21252 ![]() |
Wie heist es so schön ? SoSi an und schon mit einem Fuß im Knast ! In einigen wenigen Fällen aber nicht unbedingt zu unrecht. Heute passiert: brettert jemand mit Licht und Schall durch unser Dorf mit vielen unübersichtlichen Rechts vor Links Einmündungen. Hatte auf dem kleinen, flachen Balken die Aufschrift "Notarzt". Verlangsamt hat der an kaum einer Einmündung. Und das mit einem E-Klasse T-Modell in der sehr auffälligen Lackierung Carnelrot metallic. ![]() |
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#746
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Mitglied ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 70 Beigetreten: 12.03.2008 Mitglieds-Nr.: 40711 ![]() |
Autsch Cookie.
Meine Meinung: Nicht deine Schuld, sondern einfach Pech gehabt. Wenn man auf jeder Einsatzfahrt so fahren würde, dass solche Sachen nicht geschehen würden... Tja dann wäre übermorgen halb Deutschland abgefackelt. Man kann einfach nicht immer mit der Dummheit der Menschen rechnen. |
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#747
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 1900 Beigetreten: 31.12.2006 Mitglieds-Nr.: 26930 ![]() |
Ich hätte mal gerne Eure Meinung zu folgenden beiden Videos:
http://de.youtube.com/watch?v=mN7u6XVYnT8 http://de.youtube.com/watch?v=XQUPhEDpTDE beide vom selben Menschen. Bei beiden find ich, daß doch sehr schnell gefahren wird. Nebel, Stadt... Beim ersten bei ~3:40 wird doch etwas spät abgeblendet, die armen Anwohner werden zudem trotz Verkehr=0 dauerhaft beschallt (ja ich kenne §38^^) Im zweiten Video ist die Geschwindigkeit noch extremer (Zeitraffer??^^), die Golf-überhol-Aktion ist auch heftig, auch wenn ich nicht verstehe, warum der nicht in der Lücke verschwindet, wo er doch schon geblinkt hat.. Außerdem werden wohl "Wettrennen" gegen die Kollegen von der Rettung gefahren?? ("noch 4 Minuten 7 Sekunden") |
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#748
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 2497 Beigetreten: 03.04.2007 Wohnort: Wo man auch abends noch Moin sagt Mitglieds-Nr.: 30273 ![]() |
Auf dem ersten Video erkennt man ja nicht wirklich viel, deswegen kann ich da auch nicht großartig was zu sagen. Nur das völlig unnötige Dauerhorn fiel mir auf.
Zum zweiten Video: Alter Schwede! ![]() -------------------- Feuerwehr - Wir machen auch Hausbesuche! Kostenlose bundesweite Hotline, 24h am Tag erreichbar!
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#749
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 2853 Beigetreten: 08.07.2004 Wohnort: 667 One step ahead the evil Mitglieds-Nr.: 4202 ![]() |
Yepp, hart am Gas und trotzdem noch vom Akademiker versägt worden
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"Fußball ist auch nur ein Spiel, wie Schach ohne Würfel, und da hilft es nicht jetzt den Sand in den Kopf zu stecken" Peter Zwegat hat Schulden bei Chuck Norris. |
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#750
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 18610 Beigetreten: 02.04.2005 Wohnort: Rhein-Nahe Mitglieds-Nr.: 9098 ![]() |
Zum zweiten Video: Alter Schwede! ![]() Find' ich auch nach dem dritten Durchgang eigentlich nicht: Der war auf breiten übersichtliche Straßen mit eher wenig Verkehr unterwegs, noch dazu mit Spähtrupp in Gestalt des NEF. Die "Aktion Golf" mag knapp gewesen sein, aber die Gegenfahrbahn frei und somit Raum für Unvorhergesehenes - zudem hatte dessen Fahrer (-in?) reichlich Platz und Zeit, dem SoSi-Kfz beizeiten den Weg freizumachen; kann's sein daß der SoSi-Fahrer (mit besserer Übersicht gesegnet als der Kameramann!) das nicht ganz ohne erzieherische Absicht etwas enger hat werden lassen? ![]() ![]() c.s. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 06.10.2025 - 10:53 |