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> Dauerthread für Feuerwehr, Rettungsdienstler und Polizisten, Diskussion zu dienstlichen Themen
dopero
Beitrag 20.08.2008, 19:23
Beitrag #501


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Zitat (Cookiedeluxe @ 20.08.2008, 19:47) *
...Will gar nicht wissen, wieviel Mithörer wir haben...

Du glaubst jetzt aber nicht im ernst das das mit dem Digitalfunk besser wird? Nur die Schwelle zum Abhören (sprich Geldsumme für Ausrüstung) wird entsprechend höher gesetzt.
In Deutschland muss man halt immer gleich das vermeintlich Beste (digital) anschaffen, obwohl es erprobtere und billigere Möglichkeiten gibt. Der eigentliche Hammer ist das bei einem eindeutig lebensgefährlichen Einsatz nur ein Gerät mitgenommen wird.
Zu den Rückkopplungen: Die kann es doch nur geben wenn beide Geräte senden. Muss bei euch keine Sendetaste gedrückt werden? (Womit ich mich hier als nicht zur Feuerwehr gehörig oute)
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Stefan B. aus L
Beitrag 20.08.2008, 19:31
Beitrag #502


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Zitat (Cookiedeluxe @ 20.08.2008, 20:47) *
Will gar nicht wissen, wieviel Mithörer wir haben...



Dafür gibt es ja auch die gute alte Funkdiziplin.

Im FW-Dienst seh ich das nicht ganz so kritisch. Schlimmer ist es im RD und bei der POL, weil hier deutlich mehr Personendaten über BOS-Funk laufen.

Gruß

Stefan

Zitat (dopero @ 20.08.2008, 21:23) *
Der eigentliche Hammer ist das bei einem eindeutig lebensgefährlichen Einsatz nur ein Gerät mitgenommen wird.


Die Rückkopplung ist eher das geringste Problem. Schlimmer ist hier die nicht vorhandene Funkdisziplin.
Gib jedem ein Funkgerät und jeder meint etwas reden zu müssen. Wichtige Meldungen werden dann durch überflüssiges "Gelaber" verzögert oder unmöglich gemacht. Ist besonders schlimm, wenn noch keine Kanaltrennung an größeren Einsatzstellen stattgefunden hat. Auch wird häufig das Funkgerät benutzt, obwohl der Gesprächspartner nur 10m weiter weg steht und es ohne Probleme möglich wäre mal kurz hinzugehen ranting.gif

Gruß

Stefan
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dopero
Beitrag 20.08.2008, 19:44
Beitrag #503


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Kanaltrennung?
Das heißt also das bei jedem Einsatz die entsprechenden Kanäle erst zugewießen werden? Es gibt keine Standardkanäle für bestimmte Gruppen? Oh Mann, wie im Mittelalter.

Funkdisziplin mag auch ein Problem sein. Wenn ich daran denke was für ein Funkverkehr vom Zaun gebrochen wird wenn die Freiwillige Feuerwehr hier mal bei einer "Großveranstaltung" die Parkplatzregelung übernimmt...


Mit den Mithörern meinte Cookiedeluxe wohl eher die ungewollten Zuhörer (Presse, "Interessierte", Rentner, Sensationsgeile...).
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Stefan B. aus L
Beitrag 20.08.2008, 20:58
Beitrag #504


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Zitat (dopero @ 20.08.2008, 21:44) *
Kanaltrennung?
Das heißt also das bei jedem Einsatz die entsprechenden Kanäle erst zugewießen werden? Es gibt keine Standardkanäle für bestimmte Gruppen? Oh Mann, wie im Mittelalter.

Mit den Mithörern meinte Cookiedeluxe wohl eher die ungewollten Zuhörer (Presse, "Interessierte", Rentner, Sensationsgeile...).


Nein es gibt schon Standardkanäle, aber die weiteren (insgesamt sind es nur 4 Kanäle im 2m-Band) werden nur bei Bedarf geschaltet. Je mehr Personen auf einem Kanal funken, desto überlasteter ist der Funkkanal. Besonders dann, wenn verschiedene Aufgaben (wie z. B. Wasserförderung, Innenangriff, ABC-Einsatz, Mess-Trupps usw.) auf dem gleichen Kanal funken. Dann sollte man den Aufgabenbereichen/Einsatzabschnitten entsprechende 2m-Bandkanäle zuweisen (durch die Einsatzleitung)
und Meldungen an die Einsatzleitung auf dem 4m-Band (auf dem Ausweichkanal) weiterleiten.

Mithören hab ich schon richtig aufgefasst - aber wie gesagt im Feuerwehrdienst nicht so kritisch, weil hier kaum Personendaten durchgegeben werden. Was interessiert es mich, wenn verbotenerweise, jemand mitbekommt, ob die Feuerwehr XY zu einem Fahrzeugbrand oä. ausgerückt ist. Kritisch wird es dann wenn Daten von Personen/Firmen "öffentlich" werden.

Gruß

Stefan
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Cookiedeluxe
Beitrag 20.08.2008, 21:58
Beitrag #505


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Zitat (dopero @ 20.08.2008, 20:23) *
Du glaubst jetzt aber nicht im ernst das das mit dem Digitalfunk besser wird? Nur die Schwelle zum Abhören (sprich Geldsumme für Ausrüstung) wird entsprechend höher gesetzt.

Die Schwelle wird damit aber dermassen hoch gesetzt, dass es sich ein Privatmensch schlicht nicht mehr leisten kann, die Codierung zu knacken. Der dazu notwendige Aufwand steht in keinerlei Relation mehr zum "Nutzen". Nur dafür wird sich wohl kaum jemand eine Serverfarm aufbauen, während man heutzutage lediglich einen überall erhältlichen, völlig legal zu erwerbenden (lediglich der Betrieb ist verboten, da ein Scanner aber nur empfängt und nicht sendet, ist die Gefahr erwischt zu werden aber gleich Null) Scanner benötigt, welcher die entsprechenden BOS-Frequenzen abdecken kann. Ist genauso einfach wie Radio hören.

Zitat
In Deutschland muss man halt immer gleich das vermeintlich Beste (digital) anschaffen, obwohl es erprobtere und billigere Möglichkeiten gibt.

Digital ist nicht unbedingt teurer. Abgesehen von der einmalig notwendigen Investition in die Infrastruktur ist es um nichts teurer als der analoge Funk, bietet aber - abgesehen davon, dass man dann auch u.a. nicht mehr mithören kann - eine Unzahl von Vorteilen. Und der Witz ist ja, dass grade das in Deutschland eben nicht angeschafft wird und wir damit tatsächlich schon zum Gespött von ganz Europa geworden sind. Wie gesagt, lediglich Albanien lacht noch nicht über uns, aber das ist auch nur noch eine Frage der Zeit...

Zitat
Der eigentliche Hammer ist das bei einem eindeutig lebensgefährlichen Einsatz nur ein Gerät mitgenommen wird.

Nee, das ist Standard, passiert täglich mehrere tausend Male in Deutschland und ist auch nicht wirklich schlimm. Man hat im Innenangriff eh ganz andere Sorgen als die Funkerei, und oft genug nervt es mehr als alles andere. Man schleppt etwa 35 Kilo Ausrüstung mit sich rum und ist um jedes Gramm froh, welches man weniger bei sich hat. Und da es eine eiserne Grundregel bei der Feuerwehr ist, dass sich ein Trupp nie, wirklich absolut niemals trennt, reicht ein FuG eigentlich auch völlig aus. Abgesehen davon wird ein lebensgefährlicher Einsatz nicht weniger lebensgefährlich, nur weil man plötzlich zwei FuGs dabei hat. wink.gif

Zitat
Muss bei euch keine Sendetaste gedrückt werden? (Womit ich mich hier als nicht zur Feuerwehr gehörig oute)

Ja, wobei die durchaus schonmal versehentlich gedrückt werden kann, ohne dass man es merkt. Die Schutzhandschuhe (bestehend aus diversen Lagen Nomex und Kevlar) machen es unmöglich, feinfühlige Manipulationen vorzunehmen, deswegen besteht die Funktaste aus einem grossen Button (so ähnlich wie ein Buzzer in einer Quizshow, nur einen Ticken kleiner), welchen man vor sich an der Brust trägt. Damit kann es schonmal passieren, dass man versehentlich funkt, weil man grade in einem Schutthaufen liegt oder so. Ich habe morgen wieder Dienst, dann mache ich dir mal ein Foto von diesem Teil.

Zitat (Stefan B. aus L @ 20.08.2008, 20:31) *
Zitat (Cookiedeluxe @ 20.08.2008, 20:47) *
Will gar nicht wissen, wieviel Mithörer wir haben...

Dafür gibt es ja auch die gute alte Funkdiziplin.

Die Funkdisziplin verringert aber nicht die Zahl der Mithörer. wink.gif Wobei meiner Meinung nach ausgerechnet jene BOS-Teilstreitkraft, bei der die meisten Personendaten über den Äther laufen, die mit Abstand mieseste Funkdisziplin hat. laugh2.gif


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GrünWeißNRW
Beitrag 20.08.2008, 23:12
Beitrag #506


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Zitat (Stefan B. aus L @ 20.08.2008, 20:31) *
Ist besonders schlimm, wenn noch keine Kanaltrennung an größeren Einsatzstellen stattgefunden hat.
Ach, ihr Verwöhnten. rolleyes.gif
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Gut, dass ich Urlaub hatte... whistling.gif
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CvR
Beitrag 21.08.2008, 10:13
Beitrag #507


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Zitat (Cookiedeluxe @ 20.08.2008, 22:58) *
Zitat (dopero @ 20.08.2008, 20:23) *
In Deutschland muss man halt immer gleich das vermeintlich Beste (digital) anschaffen, obwohl es erprobtere und billigere Möglichkeiten gibt.

Digital ist nicht unbedingt teurer. Abgesehen von der einmalig notwendigen Investition in die Infrastruktur ist es um nichts teurer als der analoge Funk, bietet aber - abgesehen davon, dass man dann auch u.a. nicht mehr mithören kann - eine Unzahl von Vorteilen. Und der Witz ist ja, dass grade das in Deutschland eben nicht angeschafft wird und wir damit tatsächlich schon zum Gespött von ganz Europa geworden sind. Wie gesagt, lediglich Albanien lacht noch nicht über uns, aber das ist auch nur noch eine Frage der Zeit...

Ich habe mich jetzt mit der Thematik des BOS-Funk noch nicht besonders befasst - bin aber mit der Umstellung von analog auf digital in anderen Bereichen, bspw. dem Antennenfernsehen, vertraut. Dort konnte ich die Erfahrung machen, dass bei digital der Empfang eben wirklich da oder nicht da ist. Was bedeutet, dass an Stellen, an denen ich früher analog sehr schlechten Empfang hatte, aber bei seht matschigem Bild und rauschendem Ton den Inhalt einer Sendung noch verstehen konnte, der DVB-T Empfang nicht oder nur mit erheblich größerem Aufwand (erheblich bessere Antenne etc) möglich ist. Mir stellt sich da die Frage, ob ähnliche Effekte nicht auch beim BOS-Funk auftreten könnten. Sehr schlecht, wenn dann ein Hilferuf, der analog gerade noch übermittelt worden wäre, digital nicht mehr durchkommt.
Zitat (Cookiedeluxe @ 20.08.2008, 22:58) *
Zitat (dopero @ 20.08.2008, 20:23) *
Du glaubst jetzt aber nicht im ernst das das mit dem Digitalfunk besser wird? Nur die Schwelle zum Abhören (sprich Geldsumme für Ausrüstung) wird entsprechend höher gesetzt.

Die Schwelle wird damit aber dermassen hoch gesetzt, dass es sich ein Privatmensch schlicht nicht mehr leisten kann, die Codierung zu knacken. Der dazu notwendige Aufwand steht in keinerlei Relation mehr zum "Nutzen".

Die Kehrseite der Medaille könnte dann darin liegen, dass finstere Gestalten, die aus irgendwelchen Gründen in Zusammenhang mit wenig legalen Absichten am Funkinhalt interessiert sind, Geräte aus Einsatzfahrzeugen stibitzen, anstatt einfach anonym einen Scanner anzuschaffen...

Ich fürchte, dass derjenige, der einfach nur aus Spass an der Freud mithört, mit den gewonnenen Informationen keinen Schaden anrichtet, derjenige, der die Informationen für illegale Machenschaften einzusetzen beabsichtigt, jedoch genügend kriminelle Energie aufwendet, an die Infos zu kommen.

Auch wird der einzelne den Code gar nicht knacken müssen. Ich vermute, dass da durchaus einige Computer-/Dechiffrierfanatiker aus Spass an der Freud die Unsicherheit der Verschlüsselung herausfinden wollen - und das auch schaffen...

Abgesehen von diesen Aspekten stellt sich mir die Frage der Langzeithaltbarkeit. Ich stelle mir das so vor, dass die digitalen Funkgeräte elektronisch erheblich komplexer im Aufbau sind und mehr elektronische Bauelemente enthalten. Jedes verbaute Element stellt jedoch eine potentielle Fehlerquelle dar. Meine Erfahrung zeigt, dass moderne komplexe Elektronikgeräte häufig geringere Lebensdauern haben als die mit weniger Elektronik vollgestopften Vorgänger. Neben den einmaligen Kosten für die Umstellung ist daher meines Erachtens durchaus mit größeren Kosten im Betrieb zu rechnen, da eine kürzere Lebensdauer eine häufigere Ersatzbeschaffung erforderlich macht.


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"Man sollte schon deshalb kein langes Gesicht machen, weil man dann mehr zu rasieren hat."
Fernand Joseph Désiré Contandin (1903-1971), französischer Schauspieler und Sänger
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emi b5
Beitrag 21.08.2008, 11:09
Beitrag #508


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Also wirklich, @Hornblower,
Zitat (Hornblower @ 18.08.2008, 13:41) *
..., daß sich in den letzten Tagen hier im Ruhrgebiet ereignet hat:

Mönchengladbach ist doch nicht Ruhrgebiet. Rheinland oder Niederrhein, darüber kann man streiten, aber auf keinen Fall Pott. no.gif
wink.gif



Zitat (Jack Daniels @ 18.08.2008, 23:11) *
think.gif Aber eines wundert mich,meines Wissens muß dem CO2 in Löschanlagen ein Geruchsstoff beigemischt werden damit man riechen kann wenn CO2 unplanmässig austritt,sollte das den Feuerwehrleuten nicht aufgefallen sein?...

Die Frage von Jack Daniels würde ich gerne noch mal aufgreifen.
Damals in meinem Ausbildungsbetrieb hatten wir auch so eine CO2-Löschanlage in der Lackiererei und bei einem Fehlalarm konnte ich dann selber sehen und riechen, dass das CO2 wohl mit einem (schrecklichen) Citrus?-Duft und Nebelfluid versetzt war, also sowohl Optisch, als auch über die Nase wahrzunehmen (Falls jemand den ohrenbeteubenden Lärm und die roten Blitze der entsprechenden Alarmanlage nicht bemerkt hätte).
Ist solch eine einfärbung / ein Duftstoff keine Vorschrift?


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MfG,

emi
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OlafSt
Beitrag 21.08.2008, 11:43
Beitrag #509


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Ich verstehe ein wenig was von dem digitalen Behördenfunk - ich arbeite seit drei Jahren in einem Unternehmen, das Software für ebensolche Funknetze entwickelt (ich rede hier von TETRA-Funknetzen).

Was die Kosten angeht, kann ich @cookiedeluxe nur zustimmen. Die Geräte sind weder teurer noch billiger als die analogen Geräte - können dafür aber deutlich mehr leisten. Dies mag für den Brandbekämpfer im Einsatz vielleicht nicht nötig sein - für den Einsatzleiter schon. Besonders interessant sind z.B. Prioritätsrufe, die alle anderen aus dem "Kanal" werfen und nur noch den Priosprecher durchlassen. Solche Prios können in Echtzeit vergeben werden. Ein anderes Feature ist die Gruppenbildung, wo alle Teilnehmer in einer Gruppe miteinander reden, aber niemand sonst (weder mitreden noch -hören). Diese Gruppen sind ebenfalls dynamisch und in Echtzeit zusammenstellbar - völlig undenkbar im Analogfunk.

In dem geschilderten Szenario mit dem vermißten Rettungstrupp wären z.B. der erste Trupp und der Rettungstrupp zu einer Gruppe zusammengelegt worden, Priorität auf den ersten Trupp. So hätte jeder der Einsatzkräfte mithören können, was dort gesprochen wird und hätte Trupp 1 etwas gesagt, wäre jedes Gepräch sofort unterbrochen worden und alle hätten mithören können.

Darüber hinaus bietet der Digitalfunk noch etliches mehr: Duplexgespräche, GPS, verschiedene Notruffunktionalitäten (Knopfdruck, Totmannschaltungen), Kurznachrichten ähnlich SMS und und und.

Die Abhörsicherheit - da mußte ich schmunzeln. Die Frequenzen sind für jedermann bekannt (Netze für Unternehmen im 400MHz-Bereich, BOS im 300MHz-Bereich). Es ist kein Problem, sich mit einem Scanner an die Frequenz zu hängen, nur hören wird man nichts. Es wird keine "Sprache" übertragen, sondern ein digitaler Datenstrom. Den zu entschlüsseln ist nicht gerade trivial huh.gif . Die Sprachdaten werden extrem komprimiert und der Codec ist jenseits von gut und böse... Hinzu kommt der Protokolloverhead, da Gerät und Basisstation permanent handshaken - das muß auch noch auseinandersortiert werden. Alles in allem ist das nichts, was man mal eben so aus dem Ärmel schüttelt - die Zeiten, wo man mit einem Scanner einfach mitlauschte, sind da einfach vorbei wink.gif Wenn dann noch die Verschlüsselung hinzukommt, ist der Ofen wirklich aus, selbst für die Presseleute.

Und noch ein Wort zum Thema "schlechter Empfang": Die Tetra-Geräte, die ich bisher in der Hand hatte, liefern bis -100dBm noch sehr gute Sprachqualität (Klick-Rate nimmt dann aber rapide zu), wird der Empfang noch schlechter, reißt das "Gespräch" ganz ab - aber dies sieht man z.B. in der Leitstelle sofort, da das Gerät komplett das Netz verläßt.

Handys sind keine Alternative - neben den bereits genannten Problemen im Ex-Bereich und der Bedienbarkeit gibt es noch das Problem der Temperaturen, der Netzlast und die Kosten. Der Brandbekämpfer ist Temperaturen jenseit der +50°C ausgesetzt, bei denen übliche Handys schlicht aufhören zu arbeiten, entsprechende Handys sind wiederum sehr teuer. Und wer mal zu Silverster mit dem Handy telefonieren wollte, weiß, was ich mit Netzlast meine wink.gif Zur Kostenfrage: Die Technik für ein Digitalfunknetz muß einmal angeschafft werden, die Gespräche selbst sind kostenlos. GSM ist also nur auf den ersten Blick günstig - über die Zeit gesehen sind die GSM-Kosten deutlich höher.

Und da sind wir schon bei dem großen Problem, das ich bei Feuerwehren, Rettungsdiensten und auch der Polizei im Zusammenhang mit BOS immer wieder höre: Geld. Es ist schlicht keines da, unsere Public Safety Dienste wurden und werden derart kaputtgespart... Man wundert sich, das das überhaupt noch ordentlich funktioniert.


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ZITAT(blue0711)
Ich muss als VT nicht mit jedem erdenklichen Unsinn als Reaktion von Anderen auf meine blosse Existenz in einem in der Praxis doch recht subjektiv eingeschätzten imaginären Raum rechnen.
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MichaelW
Beitrag 21.08.2008, 16:34
Beitrag #510


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Hallo,

Zitat
Du glaubst jetzt aber nicht im ernst das das mit dem Digitalfunk besser wird? Nur die Schwelle zum Abhören (sprich Geldsumme für Ausrüstung) wird entsprechend höher gesetzt.


Analogen Funk kannst du mit jedem Scanner abhören, Aufwand ab 20,-€ aufwärts. Der Möglichkeiten beim digitalen Funk sind dagegen recht bescheiden:
- du klaust ein Funkgerät: geht vielleicht für kurze Zeit, da das Gerät für die Teilnahme am Netz gesperrt werden kann
- du knackst das unverschlüsselte Gespräch (viel Spaß dabei, ist auch bei GSM nur mit Riesen-Aufwand möglich)
- du versuchst, die evtl. noch vorhandene Verschlüsselung zu knacken (obwohl Tetra schon ein inzwischen nicht mehr neuer Standard ist, ist das noch keinem gelungen)
Der Aufwand geht nicht nur ins 10-100fache des Aufwandes der Ananlogfunk-Abhörerei sondern schnell um den Faktor 1000 und mehr drüber.

Zitat
Zu den Rückkopplungen: Die kann es doch nur geben wenn beide Geräte senden. Muss bei euch keine Sendetaste gedrückt werden? (Womit ich mich hier als nicht zur Feuerwehr gehörig oute)


Nein. Die Rückkopplungen gibt es, wenn Feuerwehrmann 1 sendet und Feuerwehrmann 2 nur 1m nebendran steht und sein Gerät auf Empfang hat (was bei zwei mitgeführten, eingeschalteten Funkgeräten eben gerade der Fall wäre). Wenn beide gleichzeitig senden, geht aber auch gar nix mehr...

Zitat
Das heißt also das bei jedem Einsatz die entsprechenden Kanäle erst zugewießen werden? Es gibt keine Standardkanäle für bestimmte Gruppen? Oh Mann, wie im Mittelalter.


Alles eine Frage der Organisation. Gut organisierte Einheiten haben entsprechende Standards entwickelt. Gilt aber für den kommenden Digitalfunk ebenso. Ohne Organisation läuft auch da nix.

Gruß,
Michael
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Cookiedeluxe
Beitrag 21.08.2008, 21:41
Beitrag #511


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Hallo OlafSt,

vielen Dank für dein hochinteressantes Posting. Damit hast du wahrscheinlich auch dem interessierten Laien sehr schön erläutern können, dass wir den Digitalfunk nicht fordern weil es halt cool ist, sondern weil es einsatztaktisch wirklich notwendig ist und ggf. sogar Leben retten kann. Es ist schlichtweg eine Schande, dass wir in Deutschland dem internationalen Standard mittlerweile dermassen hinterherhinken.

Womit ich auch schon bei dem folgenden wäre:

Zitat (OlafSt @ 21.08.2008, 12:43) *
Und da sind wir schon bei dem großen Problem, das ich bei Feuerwehren, Rettungsdiensten und auch der Polizei im Zusammenhang mit BOS immer wieder höre: Geld. Es ist schlicht keines da, unsere Public Safety Dienste wurden und werden derart kaputtgespart... Man wundert sich, das das überhaupt noch ordentlich funktioniert.

In weiten Teilen des Landes funktioniert es mittlerweile ja tatsächlich nicht mehr, nur wird das fleissig unter den Teppich gekehrt. Der Bevölkerung wird ein Schutz vorgegaukelt, der schlichtweg nicht mehr gegeben ist. Wenn ich hier öffentlich erzählen würde in welcher Stadt ich arbeite und wieviele - oder besser: wie wenige - Streifenwagen hier nachts unterwegs sind (was ich natürlich nicht tue, keine Angst), so würde mir das höchstwahrscheinlich keiner glauben, ausser natürlich den Polizisten hier im Forum. Oder wir selbst: Bei einem Mittel- und einem Kleineinsatz oder mehr als zwei Kleineinsätzen gleichzeitig (bei Großeinsätzen sowieso) müssen wir die freiwillige Feuerwehr aus dem Bett klingeln, weil unsere Resourcen dann über das gesetzlich erlaubte hinaus gestreckt werden.

Es gibt Gegenden in Deutschland, da werde ich freiwillig niemals hinziehen, weil ich einfach weiss, dass ich da keine qualifizierte Hilfe zu erwarten habe. Für ein Land wie das unsere ist das wirklich nur noch traurig. Und das schlimmste ist: Jedes Jahr bröckelt die bereits grundmarode Substanz noch ein Stückchen weiter ab.


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Celerimo
Beitrag 21.08.2008, 22:14
Beitrag #512


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@Cookiedeluxe: Gibt es eine Möglichkeit für den Laien und Außenstehenden herauszufinden welche Gebiete besser und welche schlechter geschützt sind? Oder kann man das schon mit ein wenig Augenmaß erkennen?


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durban
Beitrag 21.08.2008, 22:33
Beitrag #513


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Zitat (Celerimo @ 21.08.2008, 23:14) *
@Cookiedeluxe: Gibt es eine Möglichkeit für den Laien und Außenstehenden herauszufinden welche Gebiete besser und welche schlechter geschützt sind? Oder kann man das schon mit ein wenig Augenmaß erkennen?


Ich kann nur für den Rettungsdienstbereich sprechen:
Schlechte Versorgung hängt von vielen, auf den ersten Blick nicht zu erkennenden Faktoren ab.
Aber ich würde meine Wohnsitzwahl, solange ich kein Risikopatient bin, nicht davon abhängig machen.

Ein großes Problem ist meiner Meinung nach, dass die diesbezügliche Gesetzgebung Ländersache ist.
Das ist nicht nur ineffizient. sondern führt zu unterschiedlichsten Standarts im Rettungsdienst im Bundesgebiet.

Schleswig- Holstein und Sachsen- Anhalt gelten übrigens als die Länder mit den fortschrittlichsten Rettungsdienstgesetzen (sind auch die neusten). Niedersachsen gilt als Schlusslicht, was nicht heißt, dass es dort nicht auch top- Rettungsdienste gibt, die sich an modernsten Standarts orientieren.
Nur der gesetzlich geforderte Mindeststandart ist dort auf einem sehr niedrigen Niveau.

Ich selbst kann von einem Landkreis, in dem ich gearbeitet habe, sagen, dass dort qualitativ sehr schlechter Rettungsdienst angeboten wird: Material und Einsatzmittel veraltet, Personal unzureichend qualifiziert und fortgebildet, Netz schlecht strukturiert. Ich könnte eine Vielzahl an Horrorgeschichten erzählen.
Das mag aber im Nachbarlandkreis wieder ganz anders aussehen.

Ich denke, durch eine Bundesgesetzgebung wäre hier ein großer Schritt getan, darüber hinaus eine zeitgemäße Anpassung der Ausbildungsgesetze im rettungsdienstlichen Bereich und eine Anhebung der Standarts in den Bundesländern, die in diesem Bereich deutlich hinterher hängen.

Danach müsste man durch regelmäßige Kontrollen die Einhaltung dieser Standarts sicherstellen. Denn das beste RettG der Welt bringt nichts, wenn die Träger an allen Ecken und Enden pfuschen, wie sich das Otto Normalbürger nicht vorstellen kann.

Das Rettungswesen müsste außerdem ökonomischen Strukturen näher gebracht werden. Das heißt: Flächendeckende Öffnung des Marktes für private Anbieter.
Viele Leute haben, warum auch immer, Angst davor, Private zuzulassen. Und die etablierten Hilfsorganisationen nutzen das aus und Harren auf ihren traditionellen Plätzen.
Dort ruhen sie sich, ohne irgendeine Konkurrenz befürchten zu müssen, aus.

Solange es keine Konkurrenz gibt, haben die HiOrgs nicht den Drang, die Qualität ihrer Dienstleistung zu erhalten: Sie werden von ihrem Platz ja nicht vertrieben.


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Cookiedeluxe
Beitrag 23.08.2008, 04:18
Beitrag #514


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Zitat (Cookiedeluxe @ 20.08.2008, 22:58) *
Ich habe morgen wieder Dienst, dann mache ich dir mal ein Foto von diesem Teil.

Hätte fast vergessen, dass ich ja noch ein Bild schuldig bin. blushing.gif

Auf untenstehendem Bild (draufklicken für grösser) siehst du eines unserer 2m-Band-Funkgeräte. Das gelbe Ding links vom eigentlichen Funkgerät ist die Sendetaste, welche man sich vor der Brust befestigt.



Hier nochmal die Sendetaste, wie ich sie in der Hand halte. Mein Daumen dient hier als Grössenvergleich. Sorry wegen der schlechten Qualität, das Bild ist im Inneren einer dunklen Fahrzeugkabine entstanden.



Ein bißchen OT, aber als ich vorhin die Bilder zum hochladen auf den Rechner rübergezogen habe, fiel mir ein Bild auf, welches ich nicht geschossen habe. Beziehungsweise natürlich schon geschossen, aber ohne dass ich es merkte. Muss irgendwie passiert sein, als ich mich hinsetzte und dabei das Handy aus der Tasche fischte. Dafür ist es bemerkenswert gut geworden, finde ich. Vor allem aber hat es mich zu einem neuen Thread inspiriert, welchen ich gleich mal in TTT starten werde. wink.gif
Achso, das hier ist das Bild:



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dopero
Beitrag 23.08.2008, 07:35
Beitrag #515


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Da habt ja schon relativ neue und kleine Geräte. Bei uns in der Gegend sieht man alle bei der Feuerwehr immer mit den unzerstörbaren alten Geräten mit riesigem Blechgehäuse rumrennen.

@Cookiedeluxe
@durban
Ich wohne in der Nähe eines Bereiches in dem es keine ausreichende Abdeckung mit Rettungshelikoptern gibt. Es besteht zwischen den Einsatzradien einfach eine riesengroße Lücke. Die Lücke wird aus finanziellen Gründen nicht geschlossen. Das da zufäligerweise eine größere bay. Stadt liegt ist halt dann Pech. Soviel zur Einhaltung von Standarts.
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blabla52
Beitrag 23.08.2008, 10:51
Beitrag #516


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@ CookieDeluxe

Da habt ihr aber wirklich schon feine Sachen! Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, da hatten wir in der Feuerwehr noch gar keine Sprechgarnituren ( Ich bin dort seit knapp 3 Jahren drinne ). Jetzt haben zwar auch schon zum Teil solche guten wie du sie gezeigt hat, aber der Hauptteil der Garnituren hat nur einen kleinen winzigen Schalter an der Seite den man mit dicken Handschuhen kaum ertasten kann. Übrigens, ich habe in meine bis jetzt recht kurzen Feuerwehrzeit schon drei mal so einen Fall gehabt, wie du ihn früher gepostet hast. Allerdings nicht, weil die Funkgeräte runtergefallen wären oder ähnliches, sondern einfach weil die Technik versagt hat. Musste deswegen jedesmal als Rettungstrupp in das Gebäude rein und die suchen. Aber hey, für gute Funkgeräte ist ja auch kein Geld da, bei einer (Klingelwache) einer Freiwilligen Feuerwehr mit mehr als 600 Einsätzen im Jahr. ( Nein, wir haben auf der Wache keinen RTW wink.gif )

Aber im Allgemeinen ist die Feuerwehr etwas sehr komisch zu Zeiten. Wir hatten vor einiger Zeit mal einen heftigen Wohnhausbrand. Gesamte Feuerwehr auf den Beinen mit vielen SEG's zur Absicherung usw.
Nun, ich war zu der Zeit noch recht jung in der Wehr und es war mein erster Einsatz im Innenangriff, wo ich auch wirklich Feuer gesehen habe. Ich hatte zum Glück ( ich bin heute noch jedem Gott den ich kenne dankbar dafür ) einen sehr erfahrenen Truppführer, der mir genau erzählt hat, was ich machen müsste, mich beruhigt hat etc. Also wirklich super. So nun standen wir also im Treppenhaus das schon vollkommen verqualmt war und plötzlich steht hinter uns ein Gruppenführer und schreit: "Scheiße Leute beeilt euch, wir haben einen Mayday Spruch vom Trupp im 1. O.G. bekommen und keinen Funkkontakt mehr." Das er schon kaum noch atmen konnte wegen dem Rauch war ihm wohl egal. Na gut, unser Trupp versucht sich also nach oben zu kämpfen, was aber wirklich mühselig ist. Oben steht schon alles in Flammen und an den Wänden sah man auch schon die berühmten Engelszungen. So kamen wir dann gerade einmal die Treppe hoch ( was wegen der Brandbekämpfung, ohne welcher wir gar nicht bis dahin gekommen wären, lange dauerte ), als sich die Stabilität des Bodens stark verschlechterte und auch schon im den Augenblick bekamen wir vom Dach die ersten herabfallenden Dachziegel hab. Ich konnte sogar den blauen Himmel sehen, während um mich herum die Hölle war. Ein Anblick, den ich nie wieder vergessen werde. Egal, mein Truppführer ist noch ein Stückchen weiter noch vorne gegangen hat aber erkannt, dass der Boden uns nie im Leben mehr halten könnte. In dem Augenblick ging meine Handlampe aus, unser einziges Licht. Ich konnte an dem Schalten drehen wie ich wollte, sie ging nicht wieder an. Ich habe sie dann dort oben einfach stehen lassen, weil in dem Augenblick wir beide ein komisches Geräusche hörten, eine Art Rauschen oder Zischen. Mein Truppführer befahl nur noch "Runter! Sofort! Lass alles liegen!". Naja ich konnte mir dann nach dem Einsatz von einem Gerätewart noch anhören, dass es nicht anging, dass ich städtischen Eigentum einfach so im Feuer liegen lassen könnte, er würde mir das alles am liebsten zur Rechnung stellen usw. Das die Lampe kaputt war, darauf lies er sich gar nicht ein. Ganz toll....

Achja um zu vervollständigen: Der Trupp unter Mayday konnte sich nur durch einen Sprung durch Fenster retten. Wie durch ein Wunder blieben sie dabei fast unverletzt. Ihnen war der Boden vor ihnen eingebrochen. Somit konnten sie weder zur Treppe gelangen noch zur verletzten Person, welche laut ihren Angaben kurz hinter den Stück eingebrochenden Bodens lag.
Endergebnis des Einsatzes: Ein Brandtoter, mehrere Bewohnen des Haus mit Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus und mehrere Verletzte Feuerwehrmänner, davon soweit ich weiß einer oder zwei mit recht heftigen Brandverletzungen.
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fiesta12345
Beitrag 23.08.2008, 13:36
Beitrag #517


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Ihr seid ne FF mit 600 Einsätzen im Jahr ? Korregiert mich mal bitte wenn ich falsch liege aber unsere kommt denk ich mal so auf 100 oder so ... das find ich ne vernünftige Zahl. Aber wenn die da 600*/Jahr ausrücken muss is das ja durchtschnittlich 12 mal die Woche oder so... bekommt man bei eienr so hohen Einsatzfrequenz nicht Probleme mit dem Arbeitgeber ?


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blabla52
Beitrag 23.08.2008, 13:57
Beitrag #518


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Es klappt eigentlich zur Zeit alles noch recht. Seit ein paar Jahren bemerkt man zwar eine gewisse "Klein-Einsatz-Faulheit", z.B. Brandmeldeanlage und Notfall-Tür-öffnen, aber wir haben hier ein besonderes System entwickelt. Zum einen haben wir tagsüber mehrere Gerätewarte die bei der Feuerwehr angestellt sind. Diese machen diese kleinen Einsätze alleine tagsüber. Sind glaube ich 5-6 Mann. Und wir haben direkt neben der Wache ein Gebäude wo mehrere Wohnungen nur für Feuerwehrangehörige sind. Wenn ein Alarm reinkommt sind die innerhalb von 30 sek zu Fuss bei der Wache und besetzen das Erste manchmal auch die ersten beiden Fahrzeuge bis die anderen Leute kommen, die natürlich wie sonst auch üblich in der gesamten Stadt wohnen.
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Beitrag 23.08.2008, 17:21
Beitrag #519


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Zitat (durban @ 22.08.2008, 00:33) *
Das Rettungswesen müsste außerdem ökonomischen Strukturen näher gebracht werden. Das heißt: Flächendeckende Öffnung des Marktes für private Anbieter. Viele Leute haben, warum auch immer, Angst davor, Private zuzulassen. Und die etablierten Hilfsorganisationen nutzen das aus und Harren auf ihren traditionellen Plätzen. Dort ruhen sie sich, ohne irgendeine Konkurrenz befürchten zu müssen, aus. Solange es keine Konkurrenz gibt, haben die HiOrgs nicht den Drang, die Qualität ihrer Dienstleistung zu erhalten: Sie werden von ihrem Platz ja nicht vertrieben.

Dem muß ich entschieden widersprechen. Die Erfahrung der letzten Jahre zeigt doch genau das Gegenteil. Es gibt Bereiche der Gesellschaft, die keinesfalls dem Kosten/Nutzen-Prinzip unterworfen werden dürfen, dazu zählen auch Feuerwehr und Rettungsdienst und andere, mittlerweile leider bereits privatisierte Dienstleistungen wie Wasser- und Energieversorgung. Zumal die Modelle ja _immer_ so aussehen, daß keine wirklichen Konkurrenzmärkte, sondern private Mono- oder Oligopole geschaffen werden, in denen durch diverse Maßnahmen Gewinne privatisiert, die Verluste aber ausnahmslos sozialisiert werden. Unter dieser Prämisse wird auch private Konkurrenz keinesfalls zu Qualitätsverbesserungen führen, im Gegenteil. Die Qualität ließe sich auch so, z.B. durch ein ordentliches Qualitätsmanagement, steigern, wenn man nur wollte. Gesamtwirtschaftlich betrachtet sind Privatisierungen dann auch völlig unwirtschaftlich.
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Beitrag 23.08.2008, 20:05
Beitrag #520


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Zitat (dopero @ 23.08.2008, 08:35) *
Da habt ja schon relativ neue und kleine Geräte. Bei uns in der Gegend sieht man alle bei der Feuerwehr immer mit den unzerstörbaren alten Geräten mit riesigem Blechgehäuse rumrennen.

Ja, da haben wir auch noch mehr als genug von. Auf dem ersten Zug sowie den Erstangreifern sind aber komplett die neuen Geräte verlastet, weil man die halt am häufigsten am Körper tragen muss. Ist mit den alten Dingern (welche bei uns intern übrigens "Reichsfunksteine" genannt werden) nicht wirklich angenehm.

Zitat (blabla52 @ 23.08.2008, 11:51) *
Da habt ihr aber wirklich schon feine Sachen! Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, da hatten wir in der Feuerwehr noch gar keine Sprechgarnituren ( Ich bin dort seit knapp 3 Jahren drinne ). Jetzt haben zwar auch schon zum Teil solche guten wie du sie gezeigt hat, aber der Hauptteil der Garnituren hat nur einen kleinen winzigen Schalter an der Seite den man mit dicken Handschuhen kaum ertasten kann.

Wie gesagt, wir haben auch noch mehr als genug von den alten Teilen hier im Einsatz. Wenn´s nach mir ginge, wären die zwar schon vor 15 Jahren aus dem Einsatzdienst rausgeflogen, aber du weisst ja wie das ist... kein Geld für nichts.

Zitat
Ich hatte zum Glück ( ich bin heute noch jedem Gott den ich kenne dankbar dafür ) einen sehr erfahrenen Truppführer, der mir genau erzählt hat, was ich machen müsste, mich beruhigt hat etc.

Kenne ich, bei meinem ersten Innenangriff habe ich mir Angst schier in die Hose gemacht. Hatte damals auch einen erfahrenen Truppführer dabei, der mich dann an die Hand genommen hat. Naja, und heutzutage bin ich der alte Hase, der immer die neuen Kollegen an die Seite bekommt... laugh2.gif Ein Innenangriff ist aber auch eine Extremsituation, die kein normaler Mensch beim ersten Mal einfach so wegsteckt. Man kann Zivilisten noch so oft davon erzählen, sie werden es nie wirklich verstehen, solange sie nicht mal selber drinnen waren. Nach all den Jahren flösst es mir noch immer eine Todesangst ein, während ich gleichzeitig eine unendliche Faszination verspüre. Diese Mischung ist dermassen seltsam, dass man sie einfach nicht verstehen kann, wenn man es nicht selbst erlebt hat.

Zitat
Das er schon kaum noch atmen konnte wegen dem Rauch war ihm wohl egal.

Du weisst doch: Ab dem ersten roten Balken am Helm wird gleichzeitig eine stählerne Lunge implantiert. wink.gif

Zitat
Oben steht schon alles in Flammen und an den Wänden sah man auch schon die berühmten Engelszungen.

Wahnsinniger Anblick, nicht wahr? Ich könnte den Engelszungen stundenlang zuschauen. Ist doch immer wieder erstaunlich, wie wunderschön die Natur sein kann, obwohl dieses überirdisch schöne Schauspiel eine solch unglaublich zerstörerische Wirkung hat. Ich vergleiche das immer mit den Beschreibungen der Erde, welche Astronauten liefern. Dort heisst es ja auch immer, dass die Astronauten sich an der Schönheit der Erde schlicht nicht sattsehen können, und dass das auf Fotos überhaupt nicht rüberkommt. Genauso geht es mir mit den Engelszungen. Wer die einmal gesehen hat, der vergisst den Anblick sein Leben lang nicht mehr.

Zitat
Ich habe sie dann dort oben einfach stehen lassen, weil in dem Augenblick wir beide ein komisches Geräusche hörten, eine Art Rauschen oder Zischen.

Die zweite Phase eines Backdrafts?

Zitat
Naja ich konnte mir dann nach dem Einsatz von einem Gerätewart noch anhören, dass es nicht anging, dass ich städtischen Eigentum einfach so im Feuer liegen lassen könnte, er würde mir das alles am liebsten zur Rechnung stellen usw.

Was hat der denn für Probleme? Ich habe keine Ahnung wieviel Ausrüstung ich schon zurückgelassen habe, aber das waren insgesamt sicherlich schon zig tausend Euro. Bei uns ist sogar in einer SER festgelegt, dass bei einem Rückzug unter Notfallbedingungen die komplette Ausrüstung aufgegeben wird, inklusive Strahlrohr. Ist mir doch egal, wenn das Zeug kaputtgeht, Hauptsache ich komme da noch mit einigermassen heiler Haut raus.

Zitat
Achja um zu vervollständigen: Der Trupp unter Mayday konnte sich nur durch einen Sprung durch Fenster retten.

Keine Anleiterbereitschaft hergestellt?

Zitat (fiesta12345 @ 23.08.2008, 14:36) *
Ihr seid ne FF mit 600 Einsätzen im Jahr ? Korregiert mich mal bitte wenn ich falsch liege aber unsere kommt denk ich mal so auf 100 oder so ... das find ich ne vernünftige Zahl. Aber wenn die da 600*/Jahr ausrücken muss is das ja durchtschnittlich 12 mal die Woche oder so... bekommt man bei eienr so hohen Einsatzfrequenz nicht Probleme mit dem Arbeitgeber ?

Wir haben hier um uns rum sehr viele freiwillige Wehren mit einem derartigen Einsatzaufkommen, das ist gar nicht mal so ungewöhnlich. Die meisten Wehren federn das ein wenig ab, indem sie verschiedene Alarmgruppen bilden, welche z.B. wochenweise wechseln, oder indem es spezielle Kleinalarmgruppen gibt usw.
Eine ganz grobe Faustformel lautet, dass für Städte unterhalb des Großstadtlevels (>100k Einwohner) pro 10.000 Einwohner etwa 100 Einsätze im Jahr anfallen. Da es mehr als genug Städte mit 50, 60 oder 70.000 Einwohnern gibt, eine Berufsfeuerwehr aber in den meisten Ländern erst ab 100.000 Einwohnern aufwärts verpflichtend gefordert ist, gibt es mehr als genug freiwillige Feuerwehren, welche zig hundert Einsätze im Jahr haben. Schau dir z.B. Ulm an, das ist die grösste deutsche Stadt ohne Berufsfeuerwehr. Ich weiss jetzt nicht wieviele Einsätze die fahren, aber es wird sicherlich in die tausende pro Jahr gehen.

Der "normale" deutsche Bürger weiss in der Regel gar nicht zu schätzen, was die freiwilligen Feuerwehren für ihn leisten. Er ist der Meinung, dass in einigermassen grossen Städten eine Berufsfeuerwehr aufgestellt ist, obwohl das die absolute Ausnahme ist. In den meisten Köpfen ist noch das Bild der kleinen Dorffeuerwehr verankert, welche einmal im Jahr ein paar Bäume wegsägt, zwei oder drei Keller auspumpt, ansonsten noch über das Osterfeuer wacht und hin und wieder mal ein Fest ausrichtet. Klar gibt es diese kleinen Wehren auch noch, aber das sind in der Regel mehr Dorfvereine als alles andere. Die Realität ist, dass die deutschen freiwilligen Feuerwehren ein sehr hohes Schutzniveau produzieren und auch professionell agieren. Ich selbst fühle mich in einer beliebigen deutschen Stadt mittlerer Grösse von der örtlichen Feuerwehr durchaus gut geschützt, denn ich weiss, dass sie gar nicht anders können als professionell zu arbeiten, auch wenn sie wegen ihrer Türbeschriftung immer wieder das Ziel dämlicher Witze sind.


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Jack Daniels
Beitrag 24.08.2008, 00:35
Beitrag #521


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Zitat (Cookiedeluxe @ 23.08.2008, 21:05) *
Zitat
Naja ich konnte mir dann nach dem Einsatz von einem Gerätewart noch anhören, dass es nicht anging, dass ich städtischen Eigentum einfach so im Feuer liegen lassen könnte, er würde mir das alles am liebsten zur Rechnung stellen usw.

Was hat der denn für Probleme? Ich habe keine Ahnung wieviel Ausrüstung ich schon zurückgelassen habe, aber das waren insgesamt sicherlich schon zig tausend Euro. Bei uns ist sogar in einer SER festgelegt, dass bei einem Rückzug unter Notfallbedingungen die komplette Ausrüstung aufgegeben wird, inklusive Strahlrohr. Ist mir doch egal, wenn das Zeug kaputtgeht, Hauptsache ich komme da noch mit einigermassen heiler Haut raus.


whistling.gif Man darf wohl davon ausgehen das dieser Gerätewart seinen Arsch noch nie dorthin bewegen mußte wo es gefährlich werden könnte.

Vor Jahren hat sich bei uns der damalige Kreisbrandmeister darüber aufgeregt das viele Gemeinden "zuviele" Feuerwehrleute hätten und auch zuviel Gerät.Ursache für die große Zahl an Mensch und Maschine ist schlicht das nach der Gemeindereform in den 70ern die ehemals selbstständigen Gemeinden ihre Feuerwehren behalten haben,was bei zum Teil bei mehr als 10km zwischen den Orten auch kein Fehler ist.Bei uns in der Gemeinde sind es zwischen jedem der Teilorte 4-5km und bis zur Gemeindegrenze noch einige dazu.Da hat die Feuerwehr aus dem Hauptort schon mal knapp 10km Anfahrt.Ohne die,auch gegen den Widerstand des damaligen Brandmeisters,gut ausgestatteten Teilortwehren wäre schon so manches Haus abgebrannt und es hätte sicherlich Tote gegeben,wüsste jetzt in den letzten Jahren kein Opfer.Was sicher auch daran liegt das die Feuerwehren keine langen Anfahrtswege haben und sich auskennen. whistling.gif Was die Ortskenntnis angeht hat die Hauptfeuerwehr aus der Kreisstadt schon viel Häme einstecken müssen weil sie den Einsatzort nicht fanden aber die Teilortwehr die knapp 20km weniger Anfahrtsweg hätte nicht alarmiert wurde.
Der ganze Witz an der Motzerei gegenüber den Ortsfeuerwehren war das die Zuschüsse kosteten die der damalige Kreisbrandmeister gerne in die Stützpunktwehren gesteckt hätte und da am liebsten alles in eine bestimmte.
Seit der aber weg ist werden gerade die Wehren an den Kreisgrenzen,vor allem wenn sie im Schnittpunkt der Stützpunktwehren liegen besser unterstützt.Unsere hat zb eine Rettungsschere da sie zeitlich einfach schneller an den Unfallorten sein können,bisher war jede Schere mindestens 13km entfernt und durch die Gemeinde führen zwei Bundesstrassen auf denen es öfters scheppert.
whistling.gif Das die Unterstützung so großzügig wurde liegt aber auch daran das die örtlichen Kommandanten öfters die Zeit notierten die die Stützpunktwehren brauchten.In einem Fall gab es da große Diskussionen da der Ortskomandant sagte das sie über 30 Minuten brauchten und der Kreisbrandmeister behauptete das sie weniger als 15 Minuten brauchten. think.gif Ca 20 km,schmale Strassen und lange steile Steigungen und das bei Nacht wenn die Feuerwehrler auch mal schlafen?Nur als Info,den Alarm hat der Komandant des Ortes ausgelöst in dem es brannte.Die hatten das Feuer schon unter Kontrolle bis der Kreisbrandmeister antrabte und der war noch vor der Hauptfeuerwehr vor Ort.Ebenso kam es bei diesem Brandmeister vor das Teilortwehren erst alarmiert wurden wenn die Stützpunktfeuerwehr schon durch den Ort fuhr.War offiziell natürlich nicht wahr aber es gab genügend die das selbst mitbekamen,nicht zuletzt weil sie selbst bei den betroffenen Wehren waren.Aber dieser Kreisbrandmeister ist ja nicht mehr da.
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Beitrag 24.08.2008, 02:47
Beitrag #522


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Zitat (Jack Daniels @ 24.08.2008, 01:35) *
Unsere hat zb eine Rettungsschere da sie zeitlich einfach schneller an den Unfallorten sein können,bisher war jede Schere mindestens 13km entfernt
Hmm, eine Schere brauche ich bei einem VU eigentlich erst ganz zum Schluss, da sind Entfernungen von 13 km m.E. nicht wirklich schlimm. Bevor die Schere zum Einsatz kommt, gibt es viel wichtigere Dinge zu erledigen, welche mehr als genug Zeit fressen.

Auf welchem Fahrzeug habt ihr die Schere verlastet? Was für eine Schere ist es? Ist es nur eine Schere, oder auch ein Spreizer? Falls ja, was für einer? Was führt ihr sonst noch für die TH auf dem Fahrzeug mit, wie sieht bei einem VU eure AAO aus, wie sind die anderen Fahrzeuge der AAO bestückt (falls über die Norm hinausgehend)?


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Beitrag 24.08.2008, 13:07
Beitrag #523


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@ cookiedeluxe

Dann bin ich ja beruhigt, dass es auch noch in Berufsfeuerwehren diese alten Teile zum Funken gibt. Stimme mit dir auch vollkommen überein, dass schnellstmöglich neue hermüssen. Nichts ist schlimmer, als wenn die Kommunikation an der Einsatzstelle zusammenbricht.

Leider muss ich jedoch sagen, dass dieses Truppführer damals, der einzig wirklich gute war, den ich bis jetzt hatte. Ich hatte leider zum Teil Führer, die einfach abgehauen sind weil "Sie mal kurz was nachgucken wollten", ohne mir davon natürlich zu erzählen. Außerdem werden bei uns die AGT-Träger scheinbar danach ausgewählt, wie sehr sie darum betteln in den Innenangriff gehen zu dürfen. Da ich mir für sowas zu schade, beschränkt sich meine wirklich Feuer Erfahrung auf diesen Einsatz damals. Dem Entsprechend bin ich langsam zu einem Menschen geworden, der lieber "hinten" im leisen rumwerkelt, z.B. im ELW oder im Gerätewagen Atemschutz. Aber ich muss dir zustimmen, die Bilder damals aus dem Innenangriff werde ich wohl nie wieder vergessen. Sehr beeindruckend. Nur muss man mit solchen Äußerungen in der Öffentlichkeit immer sehr aufpassen. Habe es schon oft erlebt, dass man mir vorwarf, ich würde ja wie alle anderen bei der Feuerwehr die Feuer selber legen.

Wegen dem Zischen.... Gut möglich, dass es ein kleiner Backdraft war. Ich habe auf Fotos vom Einsatz gesehen, dass aus einem Fenster plötzlich eine "Feuerlanze" rausschoss. Soweit ich informiert bin, ist das doch ein Zeichen für Rauchgasdurchzündung oder? Sorry, wenn ich mich hierbei etwas doof anstelle/anhöre, aber solche Begriffe werden bei uns nicht gelehrt. Weder was ein Flashover ist noch was ein Backdraft oder ähnliches. Auf dem AGT Lehrgang wurde nur erzählt, dass man darauf aufpassen soll und man raus soll, sobald "komische Geräusche" auftauche. Ich finde dieses Loch in der Ausbildung sehr bedenklich und ich würde mich auch gerne mehr darüber informieren, aber habe dafür kein richtiges Buch gefunden. Kennst du da vielleicht welche?

Ebenso waren solche Begriffe wie Anleiterbereitschaft und SER bei uns bis vor 6 Monaten unbekannt. Möglicherweise wurde sie in Führerkreisen diskutiert aber nicht in der Breitenausbildung der Kameraden.


Aber ich bin sehr beruhigt, dass bei euch die "Streifenmännchen" auch eine eiserne Lunge haben. Ich dachte das wäre ein örtliches Phänomen von uns. Scheinbar geht mit jedem Rang höher ein bisschen mehr der gesunde Menschenverstand verloren. ( Zum Glück aber nicht bei Jedem! )
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Corpuls
Beitrag 24.08.2008, 18:52
Beitrag #524


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Hallo blabla52

als Buch kann ich Dir das empfehlen Einsatzpraxis: Atemschutz hat mir zu meiner aktiven Zeit bei der FW als nicht PA-Träger wertvolle Tipps gegebn aber evtl. hat cookiedeluxe noch einen anderen Tipp für Dich.

Gruß Markus


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Cookiedeluxe
Beitrag 24.08.2008, 22:09
Beitrag #525


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Ja, das Buch ist schon goldrichtig, ist mehr oder weniger das Standardwerk zu diesem Themenbereich. Grundsätzlich kann man fast alles lesen, was Jan und/oder Uli geschrieben haben. Die beiden wissen, wovon sie reden.

Als Einstiegslektüre gibt es dann auch noch ein Sonderheft des Feuerwehr-Magazins. Nennt sich "Verhalten im Innenangriff" und ist über den Shop auf www.feuerwehrmagazin.de zu bestellen (unter "Bücher"). Hin und wieder gibt es das auch noch an Tankstellen, Kiosken und allen anderen Stellen, an welchen man auch das normale Feuerwehrmagazin bekommt, weil es erst vor ein paar Wochen erschienen ist. Also einfach mal die Augen offenhalten, wenn der Kauf über´s Internet nichts für dich ist. Das Sonderheft macht als Einstiegslektüre Sinn, weil es reich bebildert ist und mit einem ansprechenden Layout daherkommt. Ausserdem werden fast alle wichtigen Themen wie z.B. Strahlrohrtechniken, Schlauchmanagement, taktische Ventilation, Notfallmanagement, Selbstrettung usw. behandelt.
Manche Teile des Heftes sind absolut diskussionswürdig (z.B. die Vorstellung des Dreiertruppkonzepts, ohne die immensen Nachteile zu behandeln etc.), aber als Einstieg in das Thema ist es wie gesagt nicht verkehrt und vor allem mit knapp 10 Euro auch extrem günstig, jedenfalls für Feuerwehrverhältnisse. Es ist auch die erste Publikation dieser Art welche ich kenne, welche rudimentär auf das "lesen" einer Einsatzstelle eingeht (kennst du ja sicherlich: Gemeldet ist Zimmerbrand, bei eintreffen findet man ein zweistöckiges Haus vor, Jalousien runter, eines der Fenster ist mit Zeichentrickfiguren beklebt, Uhrzeit ist Sonntags 9.30, Rauch tritt pulsierend aus, was schliesst du aus dieser Lage, wo greifst du an, wie alarmierst du nach usw.).

Zum vertiefen empfehle ich dann die Bücher aus der Reihe "Einsatzpraxis" aus dem Hause ecomed. Zwar nicht mehr günstig, aber dafür wirklich umfassend und hervorragend recherchiert. Wenn du einer einigermassen grösseren Feuerwehr angehörst, so sollten die Bücher dieser Reihe sowieso im Dienstarchiv stehen. Hin und wieder findet man sie auch in öffentlichen Bibliotheken, aber aufgrund des doch sehr speziellen Themas ist das eher die Ausnahme als die Regel. Ein Kauf lohnt sich meiner Meinung nach aber sowieso immer.

EDIT:
Mit "Jan" und "Uli" meine ich Jan Südmersen von der BF Osnabrück und Ulrich Cimolino von der BF Düsseldorf. Beides hochgeschätzte Kollegen mit sehr viel Sachverstand. Wenn einer der beiden als Autoren irgendwo draufsteht, kann man das Buch blind kaufen.


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Jack Daniels
Beitrag 25.08.2008, 00:56
Beitrag #526


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Zitat (Cookiedeluxe @ 24.08.2008, 03:47) *
Auf welchem Fahrzeug habt ihr die Schere verlastet? Was für eine Schere ist es? Ist es nur eine Schere, oder auch ein Spreizer?


laugh2.gif Frag lieber nicht nach Details,bin nicht in dem Verein.Mit den Bezeichnungen der Fahrzeuge kenn ich mich nicht so aus.Aber da die Kiste maximal 5 Jahre alt ist dürftest du besser wissen was für eine es sein könnte.
Damals als dieses Fahrzeug im Planungsstatus war konnten die Feuerwehrler ziemlich in die Vollen gehen was die Ausrüstung angeht,nicht mal beim Gewicht mußten sie sich Gedanken machen,es haben viele den LKW-Führerschein.Entweder weil sie ihn eh beruflich brauchen oder weil die Feuerwehr und die Gemeinde dafür Anreize geschaffen haben,dabei hat sogar der damalige Bürgermeister den LKW-Schein gemacht das wenn alle Stricke reissen er fahren kann,hatte vom Büro ca 200m zum Feuerwehrhaus.
Nur das was der Komandant alles noch wollte wurde nicht genehmigt,aber der arbeitet auch bei einem Pharmakonzern und da spielt Geld für die Werksfeuerwehr nur eine untergeordnete Rolle.Sind eben auch nur Maschinen die normal abgeschrieben werden.Aber da die auch im Kreis aushelfen,vor allem mit dem Gerätewagen Gefahrgut.Mit der Kiste kommen die weit rum.
Bei uns in der Gemeinde wurde zum Glück nie übermässig an der Feuerwehr gespart,sicher haben sie nicht alles wünschenswerte bekommen aber das geht ja sogar Stützpunktwehren nicht anderst.Aber bei uns war schon in jedem Teilort ein Löschfahrzeug stationiert als es noch Gemeinden gab die ihre Spritze noch hinten an einen normalen LKW oder Traktor hängten.
Das oben genannte Fahrzeug hat eine knapp 30 Jahre alte Mühle abgelöst,die hat dann eine andere Feuerwehr in der Nähe freudenstrahlend abgekauft da die Kiste besser war als das was sie hatten. think.gif Sollte zu denken geben auch wenn die Möhre in absolutem Topzustand war,nur eben komplett veraltet.Aktuell ist das Älteste Fahrzeug in der Gemeinde meines Wissens ca 25 Jahre alt aber da aktuell geprüft wird was man am Feuerwehrhaus für die Zukunft ändern muß dürfte da wohl ein Nachfolger in Aussicht stehen. laugh2.gif Sie jammern zwar immer das Andere schneller neue Fahrzeuge bekommen würden aber dann kommt immer als Antwort das sie ihre einfach zu gut pflegen.Wenn man sieht das hier Kisten mit 30 Jahren besser dastehen als in anderen Gemeinden welche mit noch nicht mal 20 Jahren dürfte da was dran sein.
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CvR
Beitrag 25.08.2008, 10:55
Beitrag #527


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Zitat (Jack Daniels @ 25.08.2008, 01:56) *
laugh2.gif Frag lieber nicht nach Details,bin nicht in dem Verein.Mit den Bezeichnungen der Fahrzeuge kenn ich mich nicht so aus.Aber da die Kiste maximal 5 Jahre alt ist dürftest du besser wissen was für eine es sein könnte.

Selbst bei dem jungen Alter kommen da zahlreiche verschiedene Fahrzeuge in Betracht, auf die man solche Ausrüstung theoretisch verlasten könnte. Du kannst ja mal auf die Internetseite "deiner" Feuerwehr schauen - sehr viele Feuerwehren sind im Web vertreten und schreiben etwas zu ihren Fahrzeugen und deren Ausrüstung wavey.gif Ich bin schon gespannt, wie dann @cookies Meinung zu der vorliegenden Kombination ist...


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Cookiedeluxe
Beitrag 25.08.2008, 16:12
Beitrag #528


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Zitat (Jack Daniels @ 25.08.2008, 01:56) *
Aber da die Kiste maximal 5 Jahre alt ist dürftest du besser wissen was für eine es sein könnte.

Nee, das Alter sagt dazu ja mal nun überhaupt nichts aus. wink.gif Zumal es auch durchaus üblich ist, dass die Beladung (zumindest in Teilen) vom alten aufs neue Fahrzeug wandert.

Zitat
Damals als dieses Fahrzeug im Planungsstatus war konnten die Feuerwehrler ziemlich in die Vollen gehen was die Ausrüstung angeht

Naja, Feuerwehrfahrzeuge sind in Deutschland genormt, und zwar aus gutem Grunde (überörtliche Führbarkeit). Die Normen sehen bei Platz- und Gewichtsreserven gewisse optionale Zusatzmodule vor, aber das war es dann auch schon.

Zitat
nicht mal beim Gewicht mußten sie sich Gedanken machen

Grade beim Gewicht muss man sich die meisten Gedanken machen. Ein Feuerwehrfahrzeug sollte generell so leicht wie möglich sein. Unsere Einsätze finden ja nicht nur auf gut ausgebauten innerörtlichen Strassen statt, und wenn man mal ins Gelände muss, dann zählt jedes einzelne Kilogramm. Abgesehen davon schreiben die Normen auch hier maximal zulässige Gewichte für die verschiedenen Fahrzeuge vor. Kommt sonst nicht so gut, wenn unter dir die Drehleiter wegbricht, weil sie zu schwer für die (ebenfalls genormte... merkst du was?) Aufstellfläche ist.

Zitat
es haben viele den LKW-Führerschein.Entweder weil sie ihn eh beruflich brauchen oder weil die Feuerwehr und die Gemeinde dafür Anreize geschaffen haben

Was für Anreize? Die Kommune ist gesetzlich verpflichtet, eine leistungsfähige Feuerwehr aufzustellen und zu unterhalten. Das schliesst ein, dass für die vorhandenen Fahrzeuge genügend Führerscheine vorhanden sind. Ist das nicht der Fall, so muss die Kommune dafür sorgen, dass genügend Leute entsprechend ausgebildet werden. Das ist eine Pflichtaufgabe, keine Kannaufgabe wie z.B. ein neues Freibad oder eine neue Bücherei. Entweder bezahlt die Kommune also alle notwendigen Führerscheine in voller Höhe, oder aber sie meldet die Feuerwehr ab und trägt alle damit einhergehenden Konsequenzen.

Zitat
dabei hat sogar der damalige Bürgermeister den LKW-Schein gemacht das wenn alle Stricke reissen er fahren kann,hatte vom Büro ca 200m zum Feuerwehrhaus.

Nur der Führerschein allein reicht aber nicht, da muss noch mindestens ein Maschinistenlehrgang hinterher. Könnte sonst im Falle eines Falles eher unangenehm für den Herren Bürgermeister werden, wenn er meint sich auf grosse Alarmfahrt machen zu müssen.

Zitat
Aber bei uns war schon in jedem Teilort ein Löschfahrzeug stationiert als es noch Gemeinden gab die ihre Spritze noch hinten an einen normalen LKW oder Traktor hängten.

Man muss sich aber auch die Frage gefallen lassen, ob es wirklich Sinn macht, jedes Dorf mit ein paar hundert Einwohnern mit einer eigenen Feuerwehr auszurüsten. Sowas kostet schliesslich ein Heidengeld, was vielleicht sinnvoller investiert wäre, wenn man drei oder vier Wehren zu einer einzigen zusammenfasst. Das Schutzniveau als solches wäre dadurch sicherlich nicht kleiner, es könnte aber sinnvoll (!) Geld gespart werden oder vielleicht sogar an anderer Stelle investiert werden. Dass eine Wehr mit Grundausstattung sauer darüber ist, dass eine Stützpunktwehr mehr Mittel benötigt und auch bekommt, ist für mich irgendwie nicht so recht verständlich. Eine Stützpunkt- oder gar Schwerpunktwehr hat nunmal ein Vielfaches des Einsatzaufkommens und kann nicht wie eine Wehr mit Grundausstattung geführt werden. Sowas zeigt mir eigentlich immer nur, dass die angesäuerte Wehr irgendwie überflüssig ist, denn anscheinend haben sie so wenig zu tun, dass sie noch nicht gemerkt haben dass Feuerwehr immer eine Gemeinschaftsaufgabe ist und wir alle im gleichen Boot sitzen. Neid ist da komplett fehl am Platz.

Zitat (CvR @ 25.08.2008, 11:55) *
Du kannst ja mal auf die Internetseite "deiner" Feuerwehr schauen - sehr viele Feuerwehren sind im Web vertreten und schreiben etwas zu ihren Fahrzeugen und deren Ausrüstung wavey.gif Ich bin schon gespannt, wie dann @cookies Meinung zu der vorliegenden Kombination ist...

Ja, das wäre interessant...


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Stefan B. aus L
Beitrag 25.08.2008, 18:51
Beitrag #529


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Zitat (Jack Daniels @ 25.08.2008, 02:56) *
Das oben genannte Fahrzeug hat eine knapp 30 Jahre alte Mühle abgelöst,die hat dann eine andere Feuerwehr in der Nähe freudenstrahlend abgekauft da die Kiste besser war als das was sie hatten.


Ein immer wieder gern gemachter Fehler. Bei alten Fahrzeugen, und seien sie kaum genutzt und noch so gut gepflegt, werden irgendwann Ersatzteile benötigt, die dann kaum/garnicht mehr zu beschaffen sind.

Die Folge: sehr lange Ausfallzeiten und häufig teure Einzelanfertigung der nicht mehr lieferbaren Teile. Das fängt bei
A-wieAuspuff an und hört bei Z-wieZusatzaggregate auf.

Alles in allem sind die Unterhaltskosten für in Dienst befindliche "Feuerwehr-Oldtimer" deutlich zu hoch. Nur lockt hier der günstige Kaufpreis.

Gruß

Stefan
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dopero
Beitrag 25.08.2008, 18:55
Beitrag #530


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Ist schon klar. Aber wenn es doch so günstig ist! Und ausserdem braucht man das Fahrzeug ja eh nicht oft ;-)
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Stefan B. aus L
Beitrag 25.08.2008, 19:04
Beitrag #531


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Zitat (dopero @ 25.08.2008, 20:55) *
Ist schon klar. Aber wenn es doch so günstig ist! Und ausserdem braucht man das Fahrzeug ja eh nicht oft ;-)



Und wenn man es dann doch mal wieder brauchen könnte steht es mal wieder seit 3 Wochen in der Werkstatt rofl1.gif und es kommt die Nachbarfeuerwehr.
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Kami
Beitrag 25.08.2008, 23:44
Beitrag #532


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Zitat (Stefan B. aus L @ 25.08.2008, 20:51) *
Ein immer wieder gern gemachter Fehler. Bei alten Fahrzeugen, und seien sie kaum genutzt und noch so gut gepflegt, werden irgendwann Ersatzteile benötigt, die dann kaum/garnicht mehr zu beschaffen sind.

Die Folge: sehr lange Ausfallzeiten und häufig teure Einzelanfertigung der nicht mehr lieferbaren Teile. Das fängt bei
A-wieAuspuff an und hört bei Z-wieZusatzaggregate auf.

Alles in allem sind die Unterhaltskosten für in Dienst befindliche "Feuerwehr-Oldtimer" deutlich zu hoch. Nur lockt hier der günstige Kaufpreis.


Das sehe ich anders, dies ist in erster Linie abhängig ob man einen Maschinisten/Gerätewart hat, welcher Ahnung, Plan und Connections hat, oder ob man für jede, noch so kleine Reperatur zur Fachwerkstatt gehen muss..

Nehmen wir mal das absolute KO-Kriterium IVECO, wenn man da für ein Fahrzeug älter als 10 JAhre noch Ersatz bekommt hat man unwarscheinliches Glück....

Aber im Umkehrtschluss laufen viele FAhrzeuge die wegen fehlender Erssatzteilverfügbarkeit ausgesondert wurden noch viele jahr(zehnte) in Privater Hand, meist ohne ewige Standzeiten...

Ersatzteie bekommt man, ansonsten kann man etwas anpassen, ...

aber wenn man nicht will, bzw nur auf die FAchwerkstatt (mit beschränkem Wissen bzgl Ersatzteilbeschaffung bzw überhaupt elan was zu reparieren) angewiesen sit,. hat man halt da schlechte Karten...


Wenn man ein altes FW-Fzg kauft heisst das ja noch lange nicht, das die Beladung nciht up-to-date ist...

bzgl alter der Fahrgestelle: Es gibt mittlerweile nen Markt, in welchem "zivil" genutzte Fahrzeuge nach etlcihen Jahren Einsatz (mit zig mehr Km als jeweils in ihrem FW-Leben zu erwarten) zu "neuen" FW-Fahrzeugen umgenutzt werden...



Das diese ganze Betrachtung sicher nciht auf BF und von der Einsatzstatistik annähernd geforderte FW gilt, setzt ich aber trotzdem vorraus..

Gruss

Kami


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Wer in keinster weise etwas verrückt ist und deshalb denkt er wäre normal, der irrt.
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Jack Daniels
Beitrag 26.08.2008, 02:43
Beitrag #533


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Zitat (CvR @ 25.08.2008, 11:55) *
Du kannst ja mal auf die Internetseite "deiner" Feuerwehr schauen

whistling.gif Aber nur wenn sie eine hätten. laugh2.gif
Bei einigen Wehren hat man eh den Eindruck das sie die Seite nur benötigen um zu zeigen wie toll sie sind.

Zitat
Man muss sich aber auch die Frage gefallen lassen, ob es wirklich Sinn macht, jedes Dorf mit ein paar hundert Einwohnern mit einer eigenen Feuerwehr auszurüsten. Sowas kostet schliesslich ein Heidengeld, was vielleicht sinnvoller investiert wäre, wenn man drei oder vier Wehren zu einer einzigen zusammenfasst.

Kommt immer auch darauf an wie groß die Gemeinde ist und wie dicht besiedelt,meine ist recht groß,uneben und eher dünn besiedelt und vor allem liegt kein Ort Zentral sondern alle eher am Rand der Gemeinde.
Sicher hat das finanzielle Nachteile aber auch gewisse Vorteile,zb wenn ein Bauernhof brennt und die örtliche Feuerwehr in wenigen Minuten vor Ort ist und schon die vom Hauptort erst rund 10 Minuten später da ist.Ist eben ein Nachteil der FFW das alle erst von der Arbeit weg müssen.wenn die dann auch erst noch 5-7km zum Feuerwehrhaus fahren müssten um dann vielleicht beim Nachbarn zu löschen würde viel Zeit verschenkt.
Zentralisierung hat sicher Vorteile,aber auch Nachteile und somit muß man den Sinn oder Unsinn der Teilortswehren vor Ort entscheiden.

Zitat
Dass eine Wehr mit Grundausstattung sauer darüber ist, dass eine Stützpunktwehr mehr Mittel benötigt und auch bekommt, ist für mich irgendwie nicht so recht verständlich. Eine Stützpunkt- oder gar Schwerpunktwehr hat nunmal ein Vielfaches des Einsatzaufkommens und kann nicht wie eine Wehr mit Grundausstattung geführt werden.

Nur wenn die Stützpunktwehren ständig neues Gerät bekommen und das "Alte",das gelegentlich nicht mal eingesetzt wurde,ins Ausland verschenkt wird während im Kreis Ortsfeuerwehren ein Zuschuß für neue Geräte aus Geldmangel verweigert wird obwohl deren Geräte nur noch mit Mühe einsatzfähig gehalten werden kann darf man sich wohl Gedanken machen ob die Mittel wirklich sinnvoll eingesetzt werden.Sollte man bei Gerät das ersetzt wird nicht erst im Kreis schauen ob es dort noch älteres ersetzen kann?Immerhin haben diese Gemeinden auch ihren Teil dafür bezahlen dürfen.
Das einige Ortswehren,bzw deren Komandanten gelegentlich an Größenwahn leiden ist unbestritten,einen solchen hatten wir auch kurzzeitig.Aber der hat sich schnell selbst abgeschossen.

Die Stützpunktfeuerwehren im Kreis haben übrigens nichts dagegen weniger Einsätze fahren zu müssen,die Arbeitgeber sind ja oft nicht begeistert wenn die Angestellten ständig verschwinden.
Zitat
Was für Anreize? Die Kommune ist gesetzlich verpflichtet, eine leistungsfähige Feuerwehr aufzustellen und zu unterhalten. Das schliesst ein, dass für die vorhandenen Fahrzeuge genügend Führerscheine vorhanden sind. Ist das nicht der Fall, so muss die Kommune dafür sorgen, dass genügend Leute entsprechend ausgebildet werden. Das ist eine Pflichtaufgabe, keine Kannaufgabe

In wievielen Gemeinden ist es der Gemeindekasse egal wie die Feuerwehrler ihre Führerscheine bezahlen?Kenne da einige wo die Feuerwehrler froh wären wenigstens einen kleinen Zuschuß zu bekommen damit man die Kosten für den Einzelnen wenigstens etwas senken kann.In einigen Nachbargemeinden fängt das Problem schon beim Mannschaftstransporter an,hat mehr als 3,5T und gelegentlich sind sie froh wenn wenigsten einer auftaucht der das Teil fahren darf.
In die Technik wird investiert,die Führerscheine sind dann aber Privatvergnügen für das man aber erst das Geld haben muß.
Zitat
Nee, das Alter sagt dazu ja mal nun überhaupt nichts aus. wink.gif Zumal es auch durchaus üblich ist, dass die Beladung (zumindest in Teilen) vom alten aufs neue Fahrzeug wandert.

Ist auch gewandert,aber nur das Zeug das relativ neu war.Bei Vielem war eh absehbar das es ersetzt werden muß und dann kann man das gleich mit dem neuen Fahrzeug erledigen. wink.gif Wenn man 1Jahr nach der Fahrzeugbeschaffung kommt und meint das man dieses und jenes dringend ersetzen muß stellt sich die berechtigte Frage ob sie das nicht schon bei der Fahrzeugbestellung wussten.
Beim Neufahrzeug wurden einfach Nägel mit Köpfen gemacht damit man die nächsten Jahre Ruhe hat.
Zitat
Ein immer wieder gern gemachter Fehler. Bei alten Fahrzeugen, und seien sie kaum genutzt und noch so gut gepflegt, werden irgendwann Ersatzteile benötigt, die dann kaum/garnicht mehr zu beschaffen sind.

Das war kein Problem.Ob es dabei geholfen hat das der für die Fahrzeugpflege Zuständige eine Werkstatt für landwirtschaftliche Fahrzeuge hatte?Oder daran das die Firma Ziegler entweder Mercedes oder MAN hat?
Unsere haben glaube ich einen MAN,bei einem Mercedes müsste man ständig den Stern neu verchromen lassen. rofl1.gif
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Gast_BAB3_*
Beitrag 02.09.2008, 06:43
Beitrag #534





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Heute gelesen (obwohl ich vor 4 Jahren aus der GdP ausgetreten bin) und ich finde diesen Kommentar, bzw. die genannten Zahlen äußerst erschreckend. Insbesondere der Satz mit den "Weicheiern" sollte m.E. alle Alarmglocken schrillen lassen.
Kommentar auf Seite 4 der Ausgabe
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Anton Gorodezki
Beitrag 02.09.2008, 09:06
Beitrag #535


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War der Schreiber nicht ein Polizist? Und er schreibt dennoch über "Beamtenbeleidigung"?


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nachteule
Beitrag 02.09.2008, 11:26
Beitrag #536


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Hallo, Anton Gorodezki,

ich gehe schwer davon aus, dass der Kollege weiß, dass es die Beamtenbeleidigung als solche nicht gibt.

Meiner Ansicht nach ist es aber trotzdem manchmal ganz hilfreich, wenn man diesen Ausdruck gebraucht, um darzustellen, dass die Beleidigung, um die es in dem jeweiligen Fall geht, nicht dem speziellen Menschen in Uniform gegolten hat, weil er sich so verhalten hat, dass es seinem Gegenüber nicht passte, sondern dass die Beleidigung gegen den Berufsstand an sich ging.

Viele Grüße,

Nachteule


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Q-Treiberin
Beitrag 02.09.2008, 14:32
Beitrag #537


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Zitat (BAB3 @ 02.09.2008, 07:43) *
(obwohl ich vor 4 Jahren aus der GdP ausgetreten bin)

Warum? Jetzt bei der Konkurrenz? thread.gif


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Cookiedeluxe
Beitrag 02.09.2008, 22:51
Beitrag #538


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Obwohl ich ja eigentlich dem roten Club angehöre, kann ich dem Artikel nur vollumfänglich beipflichten. Das schlimme ist nur, dass ich das sogar aus eigener Erfahrung heraus machen kann, und das, obwohl wir ja (meistens) die Guten sind, bei deren Auftauchen sich die Leute freuen. Ich mag mir gar nicht erst vorstellen, wie es ist wenn man ein blaues (oder vereinzelt noch grünes) statt rotes Auto unter´m Hintern hat und noch viel weniger allgemeinen Sympathiebonus geniesst.

Ich finde es wirklich erschreckend, wie sehr es mit den BOS in den letzten zehn Jahren bergab gegangen ist. Vor allem aber bin ich auch der Meinung, das wir anfangen müssen Probleme offen (und mit "offen" meine ich auch "öffentlich") anzusprechen statt sie totzuschweigen. Es kann nicht angehen, dass man in bestimmte Stadtviertel nicht mehr als Einzelfahrzeug einfahren darf, oder dass der Rettungsdienst mit Kevlarwesten fahren muss. Es kann auch nicht angehen, dass es immer das selbe Klientel ist, welches dieses Schwierigkeiten verursacht, und dass diese Tatsache, obwohl sie jedem einzelnen BOS-Mitarbeiter bekannt ist, von höchster Stelle einfach nur totgeschwiegen wird.

Ach, ich höre besser auf, bevor ich mich hier noch um Kopf und Kragen schreibe. Die BOS-Mitleser hier wissen ja eh, wovon ich spreche. mad.gif


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Ichtyos
Beitrag 02.09.2008, 23:19
Beitrag #539


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Nee, Cookie, Kopf und Kragen riskierst Du hier wohl nicht so schnell.
Das angesprochene Problem ist sogar hier bei mir in der eigentlich recht ruhigen Provinz bekannt. Es ist einfach so, daß gewisse Bevölkerungsgruppen versuchen, ihre eigenen Vorstellungen von "Recht" durchzusetzen. Leider werden die Probleme, die dem Rettungsdienst und der Feuerwehr dadurch entstehen (die Polizei ist sicher auch betroffen, hat aber wohl noch bessere Möglichkeiten, sich durchzusetzen whistling.gif ), oft in der Öffentlichkeit nicht wahrgenommen.

Zitat
Die BOS-Mitleser hier wissen ja eh, wovon ich spreche.
Und die Nicht-BOS-Mitleser ahnen es nur schwach. Du hast einfach eine gute Art, davon zu berichten. Mach es doch ruhig mal. Aus eigener Erfahrung oder auch - wäre meine Idee - aus zuverlässiger Quelle Diener Kollegen. Ein Link reícht ja.


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Waldfee
Beitrag 03.09.2008, 05:57
Beitrag #540


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Zitat (Cookiedeluxe @ 03.09.2008, 00:51) *
Es kann auch nicht angehen, dass es immer das selbe Klientel ist, welches dieses Schwierigkeiten verursacht, und dass diese Tatsache, obwohl sie jedem einzelnen XXXX-Mitarbeiter bekannt ist, von höchster Stelle einfach nur totgeschwiegen wird.

Wenn es dich tröstet, es nicht nur bei euch so. Dieses Klientel (nur halt bis ~18J.) macht auch den Lehrern zu schaffen. In einigen Klassen kann man nur noch versuchen, Schuleigentum vor der Zerstörung zu retten, das man selbst keinen Schaden nimmt und IMMER ein eingeschaltetes Handy mit hat, um notfalls noch aus der Klasse Hilfe zu holen. thread.gif




Ach ja, hier sind noch alle Autos Grün-silber (immerhin)wink.gif


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JTH
Beitrag 03.09.2008, 06:11
Beitrag #541


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Zitat (Cookiedeluxe @ 02.09.2008, 23:51) *
Ich mag mir gar nicht erst vorstellen, wie es ist wenn man ein blaues (oder vereinzelt noch grünes) statt rotes Auto unter´m Hintern hat und noch viel weniger allgemeinen Sympathiebonus geniesst.

Ich bin zwar auch beim grünen Verein, aber bei der blauen Gewerkschaft und fahre bei der Arbeit ein rotes Auto. Aber deswegen freuen sich die Kunden auch nicht gerade wenn ich sie anhalte... whistling.gif


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Gast_BAB3_*
Beitrag 03.09.2008, 06:26
Beitrag #542





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Zitat (JTH @ 03.09.2008, 07:11) *
...und fahre bei der Arbeit ein rotes Auto...
Du sollst die Mitleser doch nicht immer so verwirren... rolleyes.gif
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JTH
Beitrag 03.09.2008, 06:42
Beitrag #543


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Wenn es aber so ist... whistling.gif















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Beitrag 03.09.2008, 06:53
Beitrag #544





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Zitat (Q-Treiberin @ 02.09.2008, 15:32) *
...Warum? Jetzt bei der Konkurrenz?...
Seit wann kann man sich denn beim Untätigsein gegenseitig Konkurrenz machen? Also gibt es demnach keine Konkurrenz für die GdP wavey.gif
Im Ernst, ich gehöre keiner Gewerkschaft mehr an. Wer nach 20 Jahren aus der Gewerkschaft austritt, muss wohl von der Arbeit derselben derbe enttäuscht sein, so wie es bei mir der Fall war. mad.gif


Zitat (JTH @ 03.09.2008, 07:42) *
Wenn es aber so ist... whistling.gif
Das stimmt allerdings. Aber die Verwirrung wir dennoch eine große sein... laugh2.gif
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Cookiedeluxe
Beitrag 03.09.2008, 13:11
Beitrag #545


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Zitat (Ichtyos @ 03.09.2008, 00:19) *
Du hast einfach eine gute Art, davon zu berichten. Mach es doch ruhig mal.

Vielen Dank für die Blumen, aber ich habe mich hier schon so weit aus dem Fenster gelehnt, wie ich es kann. Ich mag hier zwar an sich anonym unterwegs sein, aber ich beschreibe hier in diversen Threads soviele Details, dass zumindest meine Kollegen und näheren Bekannten ganz genau wissen, wer ich bin. Und da es zu diesem spezifischen Thema hier bei uns diverse DAs gibt, welche vor allem regeln was man alles nicht öffentlich sagen darf, halte ich mich da auch lieber dran.

Dem allgemeinen Schweigen der Kollegen von der grün-weissen/blau-silbernen Fraktion entnehme ich, dass es ihnen da ganz ähnlich geht.


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Eagle
Beitrag 07.09.2008, 22:15
Beitrag #546


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wavey.gif so ist es.


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fiesta12345
Beitrag 08.09.2008, 18:29
Beitrag #547


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Hallo,

mich würde mal intressieren was ihr außerhalb des Dienstes zusätzlich zum gesetzlich vorgeschriebenen mitführt.

Ich fang mal an:

-HLW Maske
-2 Warnwesten
-1 LED Warndreieck(neben dem normalen)
-1 Rundumkennleuchte Gelb mit Stecker für den Zigarettenanzünder
-4 weitere Paar Gummihandschuhe
-1 größere Taschenlampe
-1 Notrufhandy ohne SIM am Fahrersitz


Was habt ihr so dabei?

Bekannte von mir halten die das etwas größere Ledertasche in meinem Kofferraum in dem das Zeug drin ist für überzogen, ich kann nur sagen dass ich das LED Warndreieck und die gelbe Rundumleuchte beim Reifenwechsel auf der Autobahn nicht missen möchte. Musste zwar noch nie aber so fühl ich mich sicherer smile.gif


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Cookiedeluxe
Beitrag 09.09.2008, 00:47
Beitrag #548


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Eigentlich nichts ausser Warnwesten, Taschenlampe (eine kleine UK4AA LED, ist eigentlich ´ne Helmlampe, habe da aber einen Winkelkopf rangeschraubt weil ich privat eher selten Helm trage und das Ding so wunderbar in eine Brusttasche packen kann und es trotzdem mehr oder weniger dort hinleuchtet, wo ich hinschaue) und eine Handvoll Einmalhandschuhe (keine Ahnung wieviele das genau sind. Eine Handvoll eben. wink.gif).


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durban
Beitrag 09.09.2008, 14:19
Beitrag #549


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Ich habe ne Warnweste im Auto, außerdem fliegt im Kofferaum meist irgendwo ne Rettungsdienstjacke rum; das aber eher nur aus Bequemlichkeitsgründen (nein, IM Kofferaum, nicht auf der Hutablade laugh2.gif ).
Ich wollte mir immer mal solch eine Folie für 1€ kaufen, die man im Falle einer nötig werdenden Mund-zu-Mund- oder zu- Nase- Beatmung dem Patienten auf Mund/ Nase legen kann. Und eben die bereits genannte "Hand voll" Einmalhandschuge.
Sonst habe ich keine "Spezialausrüstung".

Ich kenne Kollgegen, die sich ihren eigenen Notfallkoffer aufbauen, mit Ringer, Beatmungsbeutel und Stifneck. Das finde ich ziemlich übertrieben.


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Q-Treiberin
Beitrag 09.09.2008, 14:50
Beitrag #550


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Bin zwar kein "Profi", habe aber neben dem Erste-Hilfe-Kasten noch Warnweste, Taschenlampe, mehrere Einmal-Handschuhe und ein Beatmungstuch im Auto.

Unter der Möppi-Sitzbank eine kleine Erste-Hilfe-Tasche, eine Warnweste, ein Paar Einmal-Handschuhe, ein "Warndreieck" für den Helm und ein Beatmungstuch sowie am Schlüselbund eine kleine Taschenlampe. Mehr passt leider nicht... unsure.gif


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