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> Dauerthread für Feuerwehr, Rettungsdienstler und Polizisten, Diskussion zu dienstlichen Themen
durban
Beitrag 04.07.2008, 23:19
Beitrag #351


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Zitat (Corpuls @ 04.07.2008, 22:28) *
Zitat (fiesta12345 @ 04.07.2008, 21:02) *
Zitat (Corpuls @ 03.07.2008, 18:01) *
...wenn alles nichts hilft kommt dieses *Hilfsmittel zur Anwendung.

*=Die Zeiten sind lange vorbei blink.gif


Wieso, wenn man keinen Tragestuhl hat finde ich es gerade für ältere Patienten schonender auf einem Stuhl in den Fahrstuhl getragen zu werden als Hängend in einem Tragetuch das viel zu enge Treppenhaus runter.


Da stimme ich Dir zu, das Problem ist wenn der Stuhl nicht stabil genug ist und der Patient hat neben den Kreislaufproblemen eine plötzlich auftretende Kopfplatzwunde, dann sind unter umständen die Angehörigen schneller beim Anwalt als der Patient in der Klinik, deshalb soll bei uns diese Transportmöglichkeit nicht mehr durchgeführt werden.


Da bei uns -man glaubt es kaum- nicht alle RTW mit einem Tragestuhl ausgerüstet sind, muss oft in dieser Richtung improvisieren.
Aber ich stimme Dir zu: Die Verletzungsgefahr beim Transport auf Möbelstühlen ist sehr groß:
Es gibt keine Rückhalteeinrichtungen, die Stabilität des Möbels ist nicht gewährleistet und da diese Gegenstände für diese Art der VErwendung nicht gemacht sind, sind sie nicht gut zu tragen, sodass die Gefahr besteht, dass der Träger abrutscht und den Stuhl fallenlässt.

Über ebene, kurze Distanzen (Hausflur bis zum Auto) sehe ich das(je nach Art des Möbels) als denkbare Alternative an, vorallem, wenn der Tragestuhl nicht zur Verfügung steht, denn auch das gute alte Bergetuch birgt Verletzungsgefahren, vorallem, wenn man als Träger nur zu zweit ist.


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Proxima Estación: Esperanza.
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Corpuls
Beitrag 05.07.2008, 21:02
Beitrag #352


Neuling
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Früher hatten unsere RTW´s einen Tragestuhl und das Rettungstuch dabei, mitlterweile wird neben den Tragestuhl, Rettungstuch, Evac+Chair, Fahrtrage [kann zum Stuhl umgebaut werden] mitgeführt.

Wenn wir mal das Rettungstuch genutzt haben und wir waren nur zu zweit, habe ich auch schon mal öfters das Löschfahrzeug der *Klingelwache nachgefordert, weil mit zwei Mann geht es nicht wirklich Patientengerecht/Rückengerecht. whistling.gif

*Klingelwache = Das einzigste was dort klingelt ist der Wecker zum Aufstehen laugh2.gif


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~ Manch gute Melodie wurde mit einer alten Geige gespielt ~ - Samuel Butler -
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Cookiedeluxe
Beitrag 09.07.2008, 22:46
Beitrag #353


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Zitat (Corpuls @ 05.07.2008, 22:02) *
*Klingelwache = Das einzigste was dort klingelt ist der Wecker zum Aufstehen laugh2.gif

Andersrum wird ein Schuh draus, eine Klingelwache ist eine Wache, in welcher man ständig rausgeklingelt wird.

Kurzer Themenwechsel:
Frage an die Kollegen von der POL: Habt ihr auf euren Autos einen AED? Wie sind die Erfahrungen damit?


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JTH
Beitrag 10.07.2008, 05:54
Beitrag #354


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Helfen frühen Morgen Du musst: AED? blink.gif


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thetdk
Beitrag 10.07.2008, 07:44
Beitrag #355


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Automatisierter externer Defibrillator.

Also ein Gerät zur so genannten "Laiendefibrillation".
Das Gerät wird angeschlossen am Patienten, prüft mit seiner Software ob eine Defibrillation erforderlich ist, und fordert den Bediener dann auf diese durch Knopfdruck auszulösen. Der Knopfdrücker trägt die Verantwortung.

Ermöglicht die Defibrillation, bevor ein Arzt anwesend ist, z.B. bei Kammerflimmern.

es grüßt

thetdk


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Schon weil wir alle in einem Boot sitzen, ist es gut,
das wir nicht alle auf der gleichen Seite stehen
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GrünWeißNRW
Beitrag 10.07.2008, 13:44
Beitrag #356


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Zitat (Cookiedeluxe @ 09.07.2008, 23:46) *
Frage an die Kollegen von der POL: Habt ihr auf euren Autos einen AED?
no.gif
In der Richtung habe ich im privaten Koffer nur eine Beatmungsmaske und ein paar Einmalhandschuhe...
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JTH
Beitrag 10.07.2008, 17:38
Beitrag #357


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Jetzt komm ich mit...

Hiesige Streifenwägen werden ib auf weiteres nicht mit den Defis ausgestattet, obwohl dies keine großen Probleme bereiten würde. Auch an der Bereitschaft der Kollegen, diese zu nutzen sollte es nicht scheitern. Allerdings müssten alle Kollegen jährlich dafür geschult werden und dies ist personell entweder nur schwerlich möglich oder nicht gewollt. Auch die Wachstuben werden wegen der laufenden Ausbildungs- und Nachschulungsproblematik nicht ausgerüstet. Generell sind bei uns alle Kollegen um Umgang mit den Defis geschult. Nicht daß hie ein falscher Eindruch entsteht. Es geht nur um die regelmäßige Nachbeschulung, welche nicht auf die Reihe gebracht wird.


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Dead-Eye
Beitrag 10.07.2008, 20:53
Beitrag #358


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Zitat (thetdk @ 10.07.2008, 08:44) *
Automatisierter externer Defibrillator.

Könnte auch ein Atomemissionsdetektor sein thread.gif
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Cookiedeluxe
Beitrag 11.07.2008, 00:45
Beitrag #359


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Zitat (JTH @ 10.07.2008, 18:38) *
Es geht nur um die regelmäßige Nachbeschulung, welche nicht auf die Reihe gebracht wird.

Wegen zwei Stunden im Jahr wird auf AEDs verzichtet? Wow... blink.gif

Hintergrund meiner Frage ist, dass ich mich mit einem ehemaligen Kollegen meiner Austauschwache in den USA unterhalten habe. Er berichtete mir, dass sie dort damit angefangen haben, Streifenwagen mit AEDs und Notfallkoffern auszurüsten, um sie als First Responder einzusetzen. Die ersten Erfahrungen sind wohl sehr gut, da die Streifenwagen sowieso über die ganze Stadt verteilt sind und somit oftmals schnellere Eintreffzeiten haben als wenn ein Löschfahrzeug als First Responder losgeschickt wird.
Ich weiss zwar nicht, ob das so problemlos auch hier einführbar wäre, aber zumindest hat es mich auf den Gedanken gebracht, dass ein AED auf einem Streifenwagen tatsächlich keine schlechte Idee wäre.

Zitat (GrünWeißNRW @ 10.07.2008, 14:44) *
no.gif In der Richtung habe ich im privaten Koffer nur eine Beatmungsmaske und ein paar Einmalhandschuhe...

Privat? Das heisst, sowas wird nichtmal dienstlich gestellt? Habt ihr standardmässig irgendwas an Bord, was über den gewöhnlichen Verbandkasten hinausgeht?


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Gast_BAB3_*
Beitrag 11.07.2008, 05:39
Beitrag #360





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Zitat (Cookiedeluxe @ 11.07.2008, 01:45) *
...Habt ihr standardmässig irgendwas an Bord, was über den gewöhnlichen Verbandkasten hinausgeht?
no.gif Zumindest nicht bei uns und über einen Amateur-Defi müssen wir erst gar nicht reden. Man spart ja mittlerweile schon am serienmäßigen Autoradio und verbaut lieber ein Autoradio vom Wühltisch im Streifenwagen...
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JTH
Beitrag 11.07.2008, 05:58
Beitrag #361


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Zitat (BAB3 @ 11.07.2008, 06:39) *
Man spart ja mittlerweile schon am serienmäßigen Autoradio und verbaut lieber ein Autoradio vom Wühltisch im Streifenwagen...


Manche Chefs bauen auch die Autoradios ganz aus, damit die GEZ-Gebühren gespart werden können.
Aber anyway- manches Wühltischradio wäre mir lieber als so ein Serienradio ohne CD. Aber ich muss still sein: Hauptsache Lalla.


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Gast_BAB3_*
Beitrag 11.07.2008, 06:22
Beitrag #362





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Zitat (JTH @ 11.07.2008, 06:58) *
...Hauptsache Lalla...
So weit sind wir schon gesunken, aber recht hast Du. Man muss mittlerweile mit allem zufrieden sein crybaby.gif
Es dauert vermultlich nicht mehr lange, und das altbewährte Einsatzradio wird reaktiviert (die älteren Mitstreiter unter uns werden sich erinnern...) wavey.gif
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JTH
Beitrag 11.07.2008, 08:36
Beitrag #363


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Das Einstzradio hatte ich bei meiner alten Dienststelle bereits wieder im Einsatz, nachdem der Chef in einer Nacht und Nebel Aktion fast sämtliche Radios ausbauen ließ...

Er legte eigentlich seit seiner Übernehme der Dienststellte großen Fleiß an den Tag, wenn es darum ging, seinen Streifenhörnchen den Dienst so unangenehm wie möglich zu machen...


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Janus
Beitrag 11.07.2008, 08:41
Beitrag #364


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Einsatzradio = Radio über BOS-Funk, oder was?


~ Janus


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JTH
Beitrag 11.07.2008, 08:45
Beitrag #365


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Nein. Es handelt sich um die verschiedensten tragbaren Lösungen. Vom kleinen Weltempfänger, bis zu einem in einer kleinen Holzkiste eingebauten Autoradio, welches am Zigarettenanzünder angeschlossen wurde. Die Phantasie kannte bei den Kollegen keine Grenzen. whistling.gif


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Janus
Beitrag 11.07.2008, 08:47
Beitrag #366


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Achso. Ghettoblaster auf der Hutablage. biggrin.gif


~ Janus


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JTH
Beitrag 11.07.2008, 09:06
Beitrag #367


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So in der Art... whistling.gif


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Cookiedeluxe
Beitrag 11.07.2008, 11:52
Beitrag #368


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Wir haben wegen Sparzwängen auch keine Radios mehr in unseren Fahrzeugen. Gut, einerseits sitzen wir da nicht den halben Tag lang drin wie ihr in der Regel, und zumindest auf der ersten Hälfte der Fahrt würde man vor lauter Krach eh nix aus dem Radio verstehen, aber andererseits frage ich mich, warum man bei einem Fahrzeug mit einem Neuwert von bis zu einer knappen Million Euro nun unbedingt die letzten 60 Euro einsparen muss...


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Trucker
Beitrag 11.07.2008, 13:16
Beitrag #369


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Zitat (Cookiedeluxe @ 11.07.2008, 12:52) *
Wir haben wegen Sparzwängen auch keine Radios mehr in unseren Fahrzeugen, aber andererseits frage ich mich, warum man bei einem Fahrzeug mit einem Neuwert von bis zu einer knappen Million Euro nun unbedingt die letzten 60 Euro einsparen muss...


Ich verstehe nicht warum Feuerwehr,Polizei und Rettungsdienst Gebühren an die GEZ zahlen müssen


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Gruß Werner



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wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten
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GrünWeißNRW
Beitrag 11.07.2008, 13:54
Beitrag #370


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Zitat (BAB3 @ 11.07.2008, 06:39) *
Man spart ja mittlerweile schon am serienmäßigen Autoradio und verbaut lieber ein Autoradio vom Wühltisch im Streifenwagen...
Ihr habt Autoradios in den Streifenwagen? blink.gif Sowas gibts bei uns nicht.
Wir haben einen ätzend kleinen Fernseher in der Wache, für den jeder 5 Euro GEZ im Quartal bezahlt (jede der drei Dienstgruppe einzeln). Tollerweise guckt man aber eh nicht fern. Zum einen weil es die Einsätze zeitmäßig nicht zulassen, zum anderen will keiner als faul gelten und seinen Fernsehabend in der Wache verbringen.

Auch ein dienstliches Thema:
Gestern wurde erstmals erwähnt, dass Anzeigen, Verwarnungen etc. jedes Beamten von der Wachleitung in ein Ranking umgewandelt werden. Sowas wusste man natürlich schon vorher, nur hat es sonst keiner gesagt. Neulich hat unser großer Guru erwähnt, dass ihn einzig und allein die Tätigkeiten (sog. "TÄT", repressives Einschreiten) interessieren und nicht die ahndungslose Einsatzbewältigung (mündl. Verwarnungen, Beseitigung von Gefahrenstellen, Bürgergespräche, Präsenzstreife, Absicherungen, Hilfeleistungen, kurz: Dienst am Bürger).
Vergleiche, welche Dienstgruppe wie viele Anzeigen etc. schreibt, liegen monatlich in der Post. Wenn es einen Monat "mal nicht so gut läuft" wird das natürlich hinterfragt.
Ja, so hat man sich Polizeiarbeit doch sicher vorgestellt, oder? wink.gif
Also bitte nicht wundern, wenn für die mitgeführte Kopie des Fahrzeugscheins Geld genommen und kein Auge zugedrückt wird. wink.gif
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Gast_BAB3_*
Beitrag 11.07.2008, 14:21
Beitrag #371





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Zitat (GrünWeißNRW @ 11.07.2008, 14:54) *
...Ihr habt Autoradios in den Streifenwagen? blink.gif Sowas gibts bei uns nicht...
Armes NRW... whistling.gif

Zitat
...Also bitte nicht wundern, wenn für die mitgeführte Kopie des Fahrzeugscheins Geld genommen und kein Auge mehr* zugedrückt wird...
*Änderung durch mich... thread.gif
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nachteule
Beitrag 11.07.2008, 15:59
Beitrag #372


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Hallo, GrünWeißNRW,

was sagen den eure Landesgewerkschaften zu diesem Unsinn?

Kommt jetzt tasächlich die Knöllchenquote?

Eins ist klar: Ein Beamter, der 50 - 60 % Außendienstanteil hat, und im Monat nur ein oder zwei Anzeigen oder Verwarnungen mitbringt, kann ganz gewiss nicht den Rest der Zeit über nur präventiv tätig werden, sondern ist schlicht und ergreifend faul.

Es kann aber nicht sein, dass Beamte jetzt nur noch nach der Anzahl der Anzeigen beurteilt werden.

Wie will eurer Chef es denn werten, wenn der eine Beamte einen schweren Unfall mit Toten, Verletzten, Gefahrgut usw. aufnimmt und für diesen einen Fall logischerweise sehr viel Zeit investiert, da es hier ja um sehr viel geht, insbesondere auch für die Hinterbliebenen, die Unfallbeteiligten und die Versicherungen, und wenn er in dieser Zeit außer dem einen Unfall keine weiteren Anzeigen oder Verwarnungen schreiben kann, während ein Kollege sich hinsetzt und jedem, der vorbeifährt und ein defektes Licht o.ä. hat, einen Mängelbericht nachschickt?

Das ist natürlich etwas überspitzt geschildert, aber gerade durch solch hirnrissige Vorgaben wird es soweit kommen, dass Polizeibeamte nicht mehr so genau hinschauen, wenn es um Handyverstöße, Gurtpflicht, Rotlichtfahrt usw. geht.

Genauso wird dann aus jedem Kleinstunfall, der maximal eine Verwarnung wert wäre, ein Unfall im Anzeigenbereich, da dies ja eine "bessere" Nummer bringt.

Kann es sein, dass Du einen jungen, dynamischen Polizeirat als Chef hast, der direkt vom Abitur zur Polizeiratsstelle durch die Ausbildung geflogen ist, und trotzdem von seiner langjährigen polizeilichen Erfahrung faselterzählt, auch, wenn er nicht danach gefragt wird? whistling.gif

Sorry, wenn ich in dieser Beziehung etwas zynisch reagiere, aber ich habe leider oft genug gerade mit dieser jungen Garde der Revierführer schlechte Erfahrungen gemacht, und dabei festgestellt, dass das, was den Polizeiberuf eigentlich auszeichnen sollte, naämlich "Freund und Helfer" (ja, ich bin noch ein Idealist) den Bach runtergeht.

Viele Grüße,

Nachteule


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Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.

Mahatma Gandhi
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GrünWeißNRW
Beitrag 11.07.2008, 16:17
Beitrag #373


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Zitat (nachteule @ 11.07.2008, 16:59) *
Wie will eurer Chef es denn werten, wenn der eine Beamte einen schweren Unfall mit Toten, Verletzten, Gefahrgut usw. aufnimmt und für diesen einen Fall logischerweise sehr viel Zeit investiert, da es hier ja um sehr viel geht, insbesondere auch für die Hinterbliebenen, die Unfallbeteiligten und die Versicherungen, und wenn er in dieser Zeit außer dem einen Unfall keine weiteren Anzeigen oder Verwarnungen schreiben kann, während ein Kollege sich hinsetzt und jedem, der vorbeifährt und ein defektes Licht o.ä. hat, einen Mängelbericht nachschickt?
Da spricht die Tät-Quote leider für den zweiten.

Zitat (nachteule @ 11.07.2008, 16:59) *
Das ist natürlich etwas überspitzt geschildert, aber gerade durch solch hirnrissige Vorgaben wird es soweit kommen, dass Polizeibeamte nicht mehr so genau hinschauen, wenn es um Handyverstöße, Gurtpflicht, Rotlichtfahrt usw. geht.
Noch schlimmer: Es kommt nicht mal darauf an, was aus dieser Anzeige tatsächlich wird, denn der Strich bei "Owi" bleibt der Behörde.

Zitat (nachteule @ 11.07.2008, 16:59) *
Genauso wird dann aus jedem Kleinstunfall, der maximal eine Verwarnung wert wäre, ein Unfall im Anzeigenbereich, da dies ja eine "bessere" Nummer bringt.
Ja, mit den "Auffangtatbeständen" wie unangepasste Geschwindigkeit, besonderen Straßenverhältnisse usw.

Zitat (nachteule @ 11.07.2008, 16:59) *
Kann es sein, dass Du einen jungen, dynamischen Polizeirat als Chef hast, der direkt vom Abitur zur Polizeiratsstelle durch die Ausbildung geflogen ist
Nein, einen gewachsenen EPHK. sad.gif
Aber erinnert mich an einen Witz von der Bundeswehr, den man auch auf die Polizei anwenden kann.
Nachdem ein Schiff mit Offizieren untergegangen ist, unterhalten sich zwei Haie. "Das war lecker. Ganz weich. Kein Rückgrat, keine Knochen..."

Zitat (nachteule @ 11.07.2008, 16:59) *
dass das, was den Polizeiberuf eigentlich auszeichnen sollte, naämlich "Freund und Helfer" (ja, ich bin noch ein Idealist) den Bach runtergeht.
Wohl eher "mein Freund, Dir werd´ ich helfen".
Ja, der bürgernahe Schutzmann steht in der Beurteilungsrunde ganz unten in der Liste. Aber die Tät-Krähe ist oben mit dabei. Kollege aus der Nachbar-Dienstgruppe kriegt fast nen Herzinfarkt, wenn er mal einen nicht angeschnallten Lkw-Fahrer nicht anhält. Dafür ist er aber auch beförderungsmäßig durchgeschossen worden.
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Janus
Beitrag 11.07.2008, 16:38
Beitrag #374


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Klingt toll. Ich werd dann demnächst auf der A2 besonders umsichtig fahren... nicht dass mir noch ein knöllchengeiler Kollege von GW über den Weg fährt. wink.gif


~ Janus


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Gast_buerger_*
Beitrag 11.07.2008, 17:21
Beitrag #375





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ÄHHHHHHHHH,

Das mit dem Radio einbau könnte man doch damit begründen, das die Verkehrsmeldungen gehört werden könnten und man dadurch den Stau umfahren könnte und viel schneller am einsatzort ist thread.gif

whistling.gif laugh2.gif

wavey.gif
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Trucker
Beitrag 11.07.2008, 17:30
Beitrag #376


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Genau aus diesem Grund gibt es in unseren Fernverkehrs Lkw Radios wir haben Treffsicher jeden Stau gefunden und keinen Termin gehalten whistling.gif in den Zustellfahrzeugen nicht,oder nur solche wie die Einsatzradios think.gif


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Gruß Werner



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Cookiedeluxe
Beitrag 11.07.2008, 18:24
Beitrag #377


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Zitat (buerger @ 11.07.2008, 19:21) *
Das mit dem Radio einbau könnte man doch damit begründen, das die Verkehrsmeldungen gehört werden könnten und man dadurch den Stau umfahren könnte und viel schneller am einsatzort ist

Sag das nicht zu laut, sonst kommt noch irgendwer aus der Teppichetage auf die Idee, dass man in dem Fall ja das Funkgerät einsparen könne...

Schon bitter, was mittlerweile in Deutschland abgeht. Habe grade über drei Ecken im Buschfunk gehört, dass Stuttgart momentan angeblich darüber nachdenkt, die Hilfsfrist auf 18 Minuten zu erhöhen, weil sie die bisherigen 15 einfach nicht mehr einhalten können. Für alle Nicht-BOS-Mitleser: Bundesweiter Standard sollten eigentlich 8 bis 10 Minuten sein. 15 ist schon eine absolute Katastrophe. Von 18 mal ganz zu schweigen.


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Gast_buerger_*
Beitrag 11.07.2008, 18:40
Beitrag #378





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Hallo Cookiedeluxe

Zitat
die Hilfsfrist


Sorry kannst du mich mal bitte darüber aufklären, was das bedeutet.

Sagt mir überhaupt nix blushing.gif

wavey.gif
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Chris
Beitrag 11.07.2008, 18:43
Beitrag #379


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Zitat (buerger @ 11.07.2008, 19:40) *
Hallo Cookiedeluxe

Zitat
die Hilfsfrist


Sorry kannst du mich mal bitte darüber aufklären, was das bedeutet.

Sagt mir überhaupt nix blushing.gif

wavey.gif


Kurz gesagt die Zeit, die von dem Eingang des Notrufs bei der Leitstelle bis zum Eintreffen des Rettungsmittels an der Einsatzstelle im Regelfall vergehen darf. Aber @cookiedeluxe kann das bestimmt nochmal genauer beschreiben.


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Irren ist menschlich; aber wenn man richtig Mist bauen will,
braucht man einen Computer!! (Ein CBS-Reporter)

Es kommt nicht darauf an was A sagt, sondern was B versteht.
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Cookiedeluxe
Beitrag 11.07.2008, 18:53
Beitrag #380


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Nö, ich lasse einfach mal Wikipedia für mich sprechen, da ist das schon ganz gut erklärt:

http://de.wikipedia.org/wiki/Hilfsfrist


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Coyota
Beitrag 11.07.2008, 19:29
Beitrag #381


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Zitat (Cookiedeluxe @ 11.07.2008, 19:24) *
...dass Stuttgart momentan angeblich darüber nachdenkt, die Hilfsfrist auf 18 Minuten zu erhöhen, weil sie die bisherigen 15 einfach nicht mehr einhalten können. Für alle Nicht-BOS-Mitleser: Bundesweiter Standard sollten eigentlich 8 bis 10 Minuten sein. 15 ist schon eine absolute Katastrophe. Von 18 mal ganz zu schweigen.


@Bürger: Die Hilfsfrist ist die Frist, innerhalb derer das Rettungsmittel nach der Unfall- oder Brandmeldung in 95% der Einsätze am Einsatzort eintreffen muß. HIER bei Wikipedia ist es schön erklärt.

Die Hilfsfristen sind in den einzelnen Bundesländern verschieden lang, HIER eine Übersicht, wenn jemand es genau wissen will, wie lange.

Die Problematik, daß die Hilfsfristen vor allem von den Notärzten nicht mehr eingehalten werden können, entwickelt sich seit mehreren Jahren immer drastischer. Bei den Notärzten können die vorgeschriebenen Standorte -vor allem in dünn besiedelten Gebieten- oft nicht mehr besetzt werden, wegen Ärztemangel. Bereits in 8 Bundesländern können nicht mehr alle Notarztstandorte rund um die Uhr besetzt werden. Auch bei uns im Kreis mußte kürzlich der Notarzt aus einem benachbarten Landkreis zu einem Kindernotfall fast 35 km anfahren, weil unser Notarztstandort nicht besetzt war.

Dieser Ärztemangel entsteht als direkte Folge der Gesundheitsreformen und wird von der Politik totgeschwiegen. Die Gründe:

Einerseits werden immer mehr Kliniken geschlossen oder zentralisiert, so daß aus diesen keine Notärzte mehr rekrutiert werden können (70% der Notärzte sind im Krankenhaus tätige und von dort aus fahrende Ärzte). Als weitere Folge werden die Fahrtwege für notarztbegleitete Rettungstransporte durch die dezimierte Klinikzahl und Zentralisierung immer länger, so daß die Einsätze immer länger dauern. In dieser Zeit ist im Kreis dann kein Notarzt und Ärzte aus den Nachbarkreisen müssen mit entsprechend langer Anfahrtszeit einspringen oder ein RTH kommen.
Dann muß das bereits seit Jahren geltende Arbeitszeitgesetz für Ärzte umgesetzt werden, das keine ultralangen Dienste mehr erlaubt, wodurch die Kliniken bereits im eigenen Hause Probleme haben, ihre Dienste zu besetzen und keine Kapazitäten mehr für Notarztdienste frei sind.
Ein nicht unerheblicher Punkt ist die sehr schlechte Bezahlung der Dienste, welche für Krankenhäuser, die Notärzte stellen (und diese mit der Bereitschaftsdienstvergütung bezahlen) nicht ehr kostendeckend ist. Auch freiberufliche Honorarärzte wie ich sind nicht mehr bereit, für einen Appel und ein Ei diese verantwortungsvolle Aufgabe zu übernehmen.

Bei mir im Arbeitsgebiet liegt die Nicht-Besetzbarkeit der Dienste schlichtweg an der schlechten Bezahlung. Die zuständigen Krankenkassenverbände weigern sich totz der immer schlechteren Versorgung schlichtweg, höhere Entgelte für Notarzteinsätze zu zahlen. Und die Kommune weigert sich, aus ihren Mitteln die Honorare aufzustocken. Die Konsequenz: die oft langjährig für die Wache tätigen Notärzte, die sich in Logistik, Medikamenten und Personal sehr gut auskennen, springen einer nach dem anderen ab und suchen sich lukrativere Jobs. Die Wache sucht über eine deutschlandweite Notarztbörse Personal. Wenn sie jemanden bekommt (wir hatten die letzten Monate mehrfach nicht besetzte Notarztstandorte!!!), dann kennt der sich überhaupt nicht aus, macht sich meist noch nicht mal die Mühe, sich Material und verfügbare Medis anzusehen und weiß nicht, welche Kliniken im Umkreis für welche Indikationen geeignet sind.

Ich bin mittlerweile echt froh, daß ich in der Großstadt wohne!!! Auf dem Land und weit entfernt von einer Rettungswache (welche aus Spargründen jetzt teilweise nachts nicht mehr besetzt sind) hat man mittlerweile im Notfall echt schlechte Karten!!! Aber das verschweigt uns Ulla Schmidt ja alles lächelnd...

Hier ein paar Links für diejenigen, die es interessiert:
Hausärzte im Notarzt-Einsatz - jeder Klempner verdient mehr!

aktuelle Stellungnahme der Notärztevereinigung

Aktuell aus Schweinfurt


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Gast_buerger_*
Beitrag 11.07.2008, 20:47
Beitrag #382





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Hallo Coyota

Danke für die ausführliche Antwort thumbup.gif

Mach ich mir sonst als Otto Normal Bürger nicht so viel Gedanken, deshalb sehr Informativ für mich.

wavey.gif
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fiesta12345
Beitrag 12.07.2008, 16:24
Beitrag #383


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Ich bin wirklich froh in einem gut besiedelten Gebiet zu wohnen was Hilffristen angeht.

Ich weiß nicht aber die Leute maulen jetzt schon dass es zu lange dauert wenn man eintrifft, wie ist das dann wenn man noch ewige Anfahrtszeiten hat.


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Cookiedeluxe
Beitrag 12.07.2008, 18:40
Beitrag #384


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Dass man zu lange gebraucht hat bekommt man bei fast jedem Einsatz zu hören, auch wenn es nur 30 Sekunden waren.

Bei uns werden alle Zeiten digital erfasst und gespeichert, und die Unterschiede zwischen tatsächlich verstrichener Zeit und subjektivem Empfinden unserer Kunden ist immer wieder erstaunlich. Nicht selten kann man in der Presse die Beschwerde lesen, die Feuerwehr hätte eine endlos erscheinende Viertelstunde benötigt, bis sie endlich vor Ort war; wenn wir (oder der Staatsanwalt) dann verwundert unsere Einsatzprotokolle konsultieren, schmilzt das immer auf irgendwas zwischen drei und acht Minuten zusammen.


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Dennis112
Beitrag 13.07.2008, 06:28
Beitrag #385


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Appropo Presse. Letztens Zeitungartikel:

Es ging um den starken Verkehr auf einer innerstädtschen Straße wo der Mann der da wohnt, endlich ENtlastung durch die geplante Ortsumgehung erwartet.

Am schönsten war aber dieser Satz: "Am schlimmsten ist aber das ständige tatütata von Feuerwehr und Rettungswagen". Ja mei, was soll das denn? Hat bei uns auf der HAW natürlich für Begeisterung gesorgt.
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Kami
Beitrag 13.07.2008, 07:34
Beitrag #386


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vor allem macht der sich Sicher illusionen - und hofft das das TÜTATA dann auch auf der Ortsumgehung fahren wird..

Gruss

Kami


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aufins
Beitrag 13.07.2008, 11:09
Beitrag #387


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Zitat (Dennis112 @ 13.07.2008, 08:28) *
Am schönsten war aber dieser Satz: "Am schlimmsten ist aber das ständige tatütata von Feuerwehr und Rettungswagen". Ja mei, was soll das denn?

Ein berühmter Deutscher Schauspieler hatte sich ständig über eben dieses Tatütata beschwert. er wohnte schräg gegenüber einer Wache in Ku´damm-Nähe. Auch über den "Tag der offenen Tür", weil da einige Kids mal das um den Block mit Blaulicht fuhren.
Irgendwann erlitt er dann mal ( unabhängig vom Lärm ) eine Herzattacke. Die Jungs zu Fuß über die Strasse und der Erste hat gefragt:" Na ......, mit oder ohne Tatütata in Krankenhaus?".
Seitdem war Ruhe
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steveluke
Beitrag 13.07.2008, 11:11
Beitrag #388


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Zitat (aufins @ 13.07.2008, 12:09) *
Ein berühmter Deutscher Schauspieler [...]

Hehe, tu mir doch mal die Liebe und nenne mir den ersten Buchstaben seines Vornamens... thread.gif


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aufins
Beitrag 13.07.2008, 11:16
Beitrag #389


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steveluke
Beitrag 13.07.2008, 11:18
Beitrag #390


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Hihi, ich weiss es, aber ich sags nicht laugh2.gif


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Charly70
Beitrag 13.07.2008, 11:52
Beitrag #391


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Zitat (Cookiedeluxe @ 12.07.2008, 20:40) *
Dass man zu lange gebraucht hat bekommt man bei fast jedem Einsatz zu hören, auch wenn es nur 30 Sekunden waren.

Bei uns werden alle Zeiten digital erfasst und gespeichert, und die Unterschiede zwischen tatsächlich verstrichener Zeit und subjektivem Empfinden unserer Kunden ist immer wieder erstaunlich.



Ich hätte mal noch eine Frage:
Gilt diese Hilfsfrist eigentlich immer?
Ich war mal bei einem Verkehrsunfall (Gott sei dank waren schon Helfer vor Ort, ich musste nur Decke und Warndreieck zur Verfügung stellen) und das hat - meinem Empfinden nach - deutlich länger als 15 Min gedauert - gut ich habe nicht auf die Uhr gesehen.

Es war aber auch keine lebensbedrohliche Verletzung: Ein Motorradfahrer ist ins Feld gefahren und hat sich wohl die Schulter gebrochen.
Müsste da wirklich in 15 Min (in Bayern) jemand da sein?
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Kami
Beitrag 13.07.2008, 12:15
Beitrag #392


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ja - müssten sie - 15min nach einsteigen ins Auto...

Gruss

Kami


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durban
Beitrag 13.07.2008, 12:18
Beitrag #393


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Nein.
In Bayern muss die Hilfefrist (siehe Link von Coyota) "in der Regel" eingehalten werden.
Die meisten Bundesländer bedienen sich da einer Quotenregelung: ("in 90% innerhalb von 12 Minuten o.ä.).

Eine verbindliche Regelung kann es da gar nicht geben. Es kann ja immermal eine Verzögerung geben.
Wenn allerdings in mehr als 10% die Frist nicht eingehalten werden kann, dann ist das eben ein Anzeichen für ein strukturelles Problem, das mit Hilfe einer Änderung des Bedarfsplans gelöst werden muss.


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Feivel8000
Beitrag 13.07.2008, 12:39
Beitrag #394


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Es wäre einfach mal schön wenn die Tasserl-Träger die sich die Dinge ausdenken, einfach mal wieder für 2-3 Monate Basisdienste verrichten müssten, um zu sehen, ob ihr "neues Modell" auch umsetzbar ist.

Sei es der o.g. EPHK (der vielleicht noch auf den POR hofft) oder irgendwelche Gehirnakrobaten, die sich alle Nase lang was Neues einfallen lassen.


Ein frommer Wunsch, ich weiß! Hat allerdings bei meinem Dienststellenleiter geklappt. Ich (DGL) bat ihn (POR) zur Streife und er hat sich tatsächlich mal ne Nacht in den Streifenwagen gesetzt und eingesehen, dass gewisse Vorstellungen so nicht umsetzbar sind. Fand ich einen guten Zug von ihm!


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Cookiedeluxe
Beitrag 13.07.2008, 17:45
Beitrag #395


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Zitat (steveluke @ 13.07.2008, 13:18) *
Hihi, ich weiss es, aber ich sags nicht laugh2.gif

Ich weiss auch, dass es sich um den Herrn A. handelt, und ich mag ihn auch nicht. wink.gif


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Beitrag 13.07.2008, 19:47
Beitrag #396


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Zitat (Cookiedeluxe @ 13.07.2008, 19:45) *
Ich weiss auch, dass es sich um den Herrn A. handelt, und ich mag ihn auch nicht. wink.gif

Habe grade aus zuverlässiger Quelle (*räusper*) erfahren, dass es sich bei besagtem Herrn doch nicht um Herrn A. handelt. Ich mag ihn trotzdem nicht. thread.gif


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fiesta12345
Beitrag 19.07.2008, 02:09
Beitrag #397


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Da ich gerade aus gegebenem anlass in meinen normalen klamotten zwechs personen wachklingeln sehr nahe eines feures stand wüsste ich mal gerne ob ich denn nun mit meinem kleidern irgendwas spezielles anstellen muss? (Ich häng sie nun erstmal raus; Die geschichte dazu gibts evtl morgen wenn ich zeit find ... hab grad paar bier zu viel drin^^)


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Cookiedeluxe
Beitrag 19.07.2008, 02:23
Beitrag #398


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Wenn du die Klamotten raushängen musst, werden sie wohl stinken. Das wiederum deutet darauf hin, dass du im Brandrauch standest. War das der Fall, so solltest du alle Klamotten (inklusive Unterwäsche, Socken und Schuhe) in eine Mülltüte stopfen, die Tüte nach draussen stellen, dir danach sehr (!) gründlich die Hände waschen und morgen das ganze Geraffel zu einer Wäscherei bringen. Lass nichts am Leib, was du anhattest, und gehe damit um Gottes Willen nicht ins Bett!

Brandrauchgase, insbesondere von Wohnungsbränden, sind hochgradig cancerogen und lassen sich mit reinem Lüften nicht entfernen. Sei also lieber ein bißchen zu vorsichtig als umgekehrt. Ein paar weiterführende Worte habe ich in diesem Thread geschrieben, falls es interessiert.


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Coyota
Beitrag 19.07.2008, 07:31
Beitrag #399


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Hallo Jungs, speziell die Polizisten hier! wavey.gif

Immer wieder gibt es den Ratschlag (so auch jetzt in einem Motorradforum), sich Notfalldaten (Name/Nummer der Angehörigen) in sein Handy zu schreiben, damit diese benachrichtigt werden können, wenn ein Verunfallter nicht mehr ansprechbar ist. Soll wohl unter "ICE" für in case of Emergency" oder IN reingeschrieben werden.

Nun weiß ich, daß wir vom RD absolut nicht in Handys gucken, uns ist bei eine Bewußtlosen und damit vital gefährdeten eigentlich wurscht, wie der heißt, der geht dann halt als "männlich ca. 25" in die Klinik. Seine Klamotten kommen in eine Tüte, die wir mitnehmen und mit ihm abgeben. Ich glaube nicht, daß im Krankenhaus da noch jemand reinguckt.

Es würde mich interessieren, ob die Polizei in die Handys guckt?

Und wie kriegt ihr eigentlich die Personalien raus, wenn z.B. ein Fußgänger überfahren wird oder jemand keine Papiere dabei hat?
Wie findet ihr -wenn ihr die Personalien habt- die Angehörigen? Ich wohn ja z.B. ohne weitere Angehörige in Bremen, Mutter und Bruder jeweils hunderte km entfernt in verschiedenen Städten. Könnt ihr so was z.B. über Einwohnermeldeamt rauskriegen oder wie läuft es praktisch? Wie lange dauert sowas?

Danke für Infos und Gruß!

COYOTA thread.gif


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fiesta12345
Beitrag 19.07.2008, 11:02
Beitrag #400


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Zitat (fiesta12345 @ 19.07.2008, 04:09) *
Da ich gerade aus gegebenem anlass in meinen normalen klamotten zwechs personen wachklingeln sehr nahe eines feures stand wüsste ich mal gerne ob ich denn nun mit meinem kleidern irgendwas spezielles anstellen muss? (Ich häng sie nun erstmal raus; Die geschichte dazu gibts evtl morgen wenn ich zeit find ... hab grad paar bier zu viel drin^^)


Draußen hingen die Dinger. Duschen war ich auch noch.

Noch ne Frage hätte ich mal.

Ich hab nen ganz kleinen Feuerlöscher im Auto den ich auch in der Hand hatte. Die Polizei(wegen dem extremen Verdacht der Brandstiftung von mir alarmiert) kam vor der Feuerwehr an und hat dann angefangen mit ihrem super löscher völlig sinnlos ins Feuer reinzupfeiffen (Ein Vorgarten brannte) und wollte noch weitere Löscher. Das Gebäude war mit 2 Meter abstand die seit Alarmierung konstant blieben nicht gefährdet und war von uns schon evakuiert. Da ich eigentlich keine Lust hatte mir jetzt nen neuen Feuerlöscher zu kaufen habe ich nur zu ihm gesagt das das sinnlos ist was er da tut und dass die Feuerwehr schon zu hören ist. Anschließend bin ich dann zur Hauptstraße gerannt um die FW einzuweißen, die dann das ganze ausgemacht hat.... Der Polizist hat zwar nichts mehr dazu gesagt aber jetzt würd mich mal intressieren ob ich denn verpflichtet bin dem 25 jährigen Polizisten der sich zum Helden machen will meinen Feuerlöscher geben muss wenn er ihn will... und wer mir den bezahlt wenn ich den brauche. (Mir geht es hier nicht darum wer ihn bezahlt wenn man ihn wirklich braucht, da würde ich keine Minute zögern; Aber wenns absolut unnötig und sinnlos ist wie dort)


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