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> Dauerthread für Feuerwehr, Rettungsdienstler und Polizisten, Diskussion zu dienstlichen Themen
aufins
Beitrag 12.06.2008, 07:31
Beitrag #301


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Jo cooki,

vielen Dank für Deine Ausführungen, nun kann ich Deine Beweggründe gut erkennen und verstehen.

Ich zietiere mal einen Berliner FW-Mann:" Ich bin zur FW gegangen, um Türen einzutreten!"

Wünsche einen ruhigen Arbeitsttag!

LG
Aufins


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Ich habe einen üblen Charakter - und dazu die passende Figur
Roseanne

Ich gab viel Geld aus für Autos, Frauen und Suff - den Rest habe ich verprasst ( George Best)
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Cookiedeluxe
Beitrag 14.06.2008, 22:36
Beitrag #302


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Ich hasse Ekoperl.

Das ist alles. Jetzt lege ich mich schlafen.


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Trucker
Beitrag 14.06.2008, 22:47
Beitrag #303


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Zitat (Cookiedeluxe @ 14.06.2008, 23:36) *
Ich hasse Ekoperl.

Das ist alles. Jetzt lege ich mich schlafen.

Hört sich nach einer grossen Ölspur an crybaby.gif
angenehme und störungsfreie Nachtruhe


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Gruß Werner



Ich fahre nicht zum Spass, es ist mein Job, Euch die Zeitung zu bringen



wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten
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vielfrass9
Beitrag 14.06.2008, 23:18
Beitrag #304


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Du arbeitest in der falschen Stadt. *g*
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steveluke
Beitrag 15.06.2008, 08:19
Beitrag #305


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Zitat (vielfrass9 @ 15.06.2008, 00:18) *

Auf der Website der Braunschweiger Berufsfeuerwehr bekommt man einen guten Eindruck, wie gut und vielfältig sie im KfZ-Bereich aufgestellt ist.
Schon beeindruckend.

Auf dem "platten Land" scheinen die Uhren z.T. noch anders zu ticken, denn gestern fand ich in einer Lokalzeitung folgenden Artikel (Auszug):

Zitat
Fahrzeug ist wieder im Einsatz

Mit einem Aufwand von 1024 Gesamtstunden seit dem 1. Dezember 2007 ist beim Löschzug A. ein Tanklöschfahrzeug (TLF 16/25, Bj. 1974) wiederhergestellt worden.
Dazu musste es zuvor komplett zerlegt werden.
Nachdem der Zustand des Aufbaus bei dem Fahrzeug [...] immer schlechter geworden war und Ersatz nicht in Frage kam, entschloss man sich im Löschzug für die Wiederherstellung.
Dies geschah von Grund auf.
Dabei unterstützten die Firmen R. und H. die Wiederherstellung materiell.
Die Stadt O. unterstützte die Aktion finanziell.
Ein Eigenanteil wurde dann noch aus der Kameradschaftskasse des Löschzuges beigesteuert.

Quelle: "Die Glocke" vom 14.06.2008

In der Zeit seiner Restaurierung stand das Fahrzeug übrigens in der Scheune eines Bauernhofes.

Man liest ja öfter, dass alte Feuerwehrfahrzeuge restauriert und anschließend in Museen oder private Liebhaberhände abgegeben werden, aber dass eine zeit- und kostenaufwändige Restauration mit dem Ziel der Wiederherstellung der Einsatzfähigkeit erfolgt, hat mich doch ein wenig verblüfft.


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JTH
Beitrag 15.06.2008, 08:28
Beitrag #306


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Ich kenne noch Dorffeuerwehren, da wird der Tankzug vom Traktor gezogen...

Bei uns wurde gerade ein Mannschaftswagen aus den 60ern ausgemustert, weil sie ihn nicht mehr hinbekamen.

Leider erfährt die FFW in ländlichen Gegenden mE sehr wenig finanzielle Unterstützung aus der öffentlichen Hand. Oder täusche ich mich da?


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Dr. S. Freud
Beitrag 15.06.2008, 09:48
Beitrag #307


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Zitat (vielfrass9 @ 15.06.2008, 01:18) *


Hängt das nicht auch vom Einsatzgebiet ab?

Im Bereich Göttingen ist auf der BAB7 offenporiger "Flüsterasphalt" verbaut worden, da darf bei ausgelaufenem Öl auch nicht mit Bindemittel gearbeitet werden. Stattdessen gibt es ein Spezialreinigungsgerät.


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Chris
Beitrag 15.06.2008, 12:28
Beitrag #308


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Zitat (JTH @ 15.06.2008, 09:28) *
Leider erfährt die FFW in ländlichen Gegenden mE sehr wenig finanzielle Unterstützung aus der öffentlichen Hand. Oder täusche ich mich da?


Ich meine die Finanzierung der Feuerwehren sei je nach Bundesland etwas verschieden, bin mir da aber nicht sicher. Ich kenne es nur aus Baden-Württemberg.

Hier ist es so, dass die Kommunen Kostenträger der freiwilligen Feuerwehren sind. Zugeschossen wird unter anderen aus den Fördertöpfen des Landes bei Neubeschaffungen und sonstigen Investitionen.
Und nun zu den Auswirkungen: Wir haben zwar nicht immer das neueste und beste Equipment, aber bei der Einsatzhäufigkeit muss das auch nicht sein. Fahrzeuge sind aber durchaus auf eine Laufdauer von 25-30 Jahren ausgelegt. Davon ein Fahrzeug von 1974 neu aufzubauen, sind wir aber weit entfernt.

Und nun als konkretes Beispiel: Im Fuhrpark der Gesamtwehr (8 Abteilungen) ist das älteste Fahrzeug zur Zeit Baujahr 1983, die Ersatzbeschaffung steht noch dieses Jahr an. Und auch die anderen Fahrzeuge werden alle nach etwa 25 Jahren ersetzt. Es gibt allerdings auch noch ein paar alte TSA (Tragkraftspritzenanhänger) aus den 60er Jahren, die keine wirklich einsatztaktische Notwendigkeit mehr haben, bei Großschadenslagen aber doch manchmal ganz wertvolle Dienste leisten können.


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Irren ist menschlich; aber wenn man richtig Mist bauen will,
braucht man einen Computer!! (Ein CBS-Reporter)

Es kommt nicht darauf an was A sagt, sondern was B versteht.
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Klatze
Beitrag 15.06.2008, 13:53
Beitrag #309


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Es kommt ja auch immer etwas auf das Fahrzeug an... Erstangriffsfahrzeuge sollten schon technisch auf der Höhe sein und werden auch bei den Freiwilligen in der Regel nach etwa 25 Jahren ersetzt, aber bei Sonderfahrzeugen sind die "alten Schätze" doch noch immer verbreitet. In unserer Wehr wurde z.B. für 5000 DM ein ausgemusterter Polizei-Wasserwerfer gekauft und in Eigenleistung restauriert. Als ich in die Jugendfeuerwehr eintrat (1987) stand er gerade frisch gespachtelt in der Halle und es war von "10 Jahre sollte er noch durchhalten" die Rede.... Momentan wird er gerade ein zweites mal renoviert, obwohl er die Erwartungen schon um 100% überschritten hat! Aber die Wassermenge möchten wir z.B. bei Scheunenbränden oder bei LKW-Bränden auf der Autobahn nicht mehr missen. Und da unsere Gemeinde vermutlich kein Neufahrzeug mit vergleichbarem Tankvolumen spendieren wird, wird das Schätzchen eben gehätschelt und gepflegt wink.gif

wavey.gif

Klatze


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JTH
Beitrag 15.06.2008, 13:59
Beitrag #310


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Zitat (Klatze @ 15.06.2008, 14:53) *
...ein ausgemusterter Polizei-Wasserwerfer ...



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Cookiedeluxe
Beitrag 15.06.2008, 22:06
Beitrag #311


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Zitat (Trucker @ 14.06.2008, 23:47) *
Hört sich nach einer grossen Ölspur an crybaby.gif

Nee, nicht eine grosse, sondern (gefühlte) tausend kleine. Die ganze Schicht über nichts anderes als auslaufende Betriebsstoffe. Irgendwann bekommt man den widerlichen Geschmack von Ekoperl nicht mehr aus dem Hals.

Zitat (steveluke @ 15.06.2008, 09:19) *
Man liest ja öfter, dass alte Feuerwehrfahrzeuge restauriert und anschließend in Museen oder private Liebhaberhände abgegeben werden, aber dass eine zeit- und kostenaufwändige Restauration mit dem Ziel der Wiederherstellung der Einsatzfähigkeit erfolgt, hat mich doch ein wenig verblüfft.

Ist halt auch immer ein wenig abhängig von der Einsatzfrequenz. Für eine normale freiwillige Feuerwehr (so um die 50 Einsätze im Jahr) rechnet man eigentlich mit einer Laufzeit von ungefähr 25 Jahren. Ich kenne hier bei uns in der Nähe aber zwei grosse freiwillige Wehren (beides Schwerpunktwehren), die auf jeweils um die 400-500 Einsätze im Jahr kommen, und da halten die Autos dann auch nur noch acht bis zehn Jahre. Bei uns wiederum kann es durchaus mal sein, dass ein Erstangreifer nach drei bis vier Jahren komplett platt ist und ersetzt werden muss.

Früher war auch immer das Problem, dass man die Fahrzeuge irgendwann nicht mehr instandsetzen konnte, weil sie einfach komplett weggegammelt waren, heutzutage ist das Problem eher, dass man im Bereich der Elektronik Lieferschwierigkeiten bekommt. So kann es schonmal vorkommen, dass ein Auto, welches nur fünf Jahre auf dem Buckel hat, technisch gesehen noch in ganz gutem Schuss ist, man es aber trotzdem ausmustern muss, weil man irgendein elektronisches Spezialbauteil nicht mehr bekommt.


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Ichtyos
Beitrag 15.06.2008, 23:33
Beitrag #312


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Wenn nach fünf Jahren keine Ersatzteile mehr lieferbar sind, hat IMHO der Einkäufer seinen Job nicht gut gemacht. mad.gif

Zum Thema Lebensdauer: Mir ist vor ein paar Monaten ein Magirus Eckhauber begegnet, der scheinbar noch im aktiven Dienst steht. Es könnte sich um einen Rüst- oder Schlauchwagen handeln, der wohl aus den frühen sechziger Jahren stammt.


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vielfrass9
Beitrag 16.06.2008, 00:11
Beitrag #313


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Zitat (Dr. S. Freud @ 15.06.2008, 11:48) *
...

Eigentlich wollte ich nur Cookies offene Wunden ein wenig mit Salz ääähhhh, desinfizieren. whistling.gif
Diskussionen ob ein Fahrzeug benötigt wird steht mir standesrechtlich nicht zu.
wavey.gif

Zitat (Klatze @ 15.06.2008, 15:53) *
Und da unsere Gemeinde vermutlich kein Neufahrzeug mit vergleichbarem Tankvolumen spendieren wird, wird das Schätzchen eben gehätschelt und gepflegt wink.gif


Es kommt nicht auf die grösse an, die Taktik zählt laugh2.gif . Was nützt dir ein LF 20/90 wenn du auf dem Auto niemanden hast, der damit umgehen kann? Was nützt dir der grosse Tank, du kannst den Innenangriff sowieso erst starten, wenn das Auto am Hydrant hängt. Für den Müllcontainer reicht auch ein altes LF 8/6, TSF-W o.ä.


Zitat (Ichtyos @ 16.06.2008, 01:33) *
Wenn nach fünf Jahren keine Ersatzteile mehr lieferbar sind, hat IMHO der Einkäufer seinen Job nicht gut gemacht. mad.gif

Die Fahrzeuge müssen zwingend ausgeschrieben werden. Einkäufer in dem Sinn gibt es nicht. Mal andersrum. Du kaufst dir morgen ein neues Auto und bekommst in 5 Jahren kein Ersatzteil mehr dafür. Hast du dann einen (vermeidbaren) Fehler gemacht?

Zitat
Zum Thema Lebensdauer: Mir ist vor ein paar Monaten ein Magirus Eckhauber begegnet, der scheinbar noch im aktiven Dienst steht. Es könnte sich um einen Rüst- oder Schlauchwagen handeln, der wohl aus den frühen sechziger Jahren stammt.

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Ichtyos
Beitrag 16.06.2008, 01:21
Beitrag #314


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Zitat (vielfrass9 @ 16.06.2008, 01:11) *
Die Fahrzeuge müssen zwingend ausgeschrieben werden. Einkäufer in dem Sinn gibt es nicht. Mal andersrum. Du kaufst dir morgen ein neues Auto und bekommst in 5 Jahren kein Ersatzteil mehr dafür. Hast du dann einen (vermeidbaren) Fehler gemacht?
Okay: Was sollte dann in so einer Ausschreibung stehen? think.gif
Zitat
Zum Thema Lebensdauer: Mir ist vor ein paar Monaten ein Magirus Eckhauber begegnet, der scheinbar noch im aktiven Dienst steht. Es könnte sich um einen Rüst- oder Schlauchwagen handeln, der wohl aus den frühen sechziger Jahren stammt.
Auch wenn Dein "herz.gif" hier wohl nicht funktioniert (ist wohl ein generelles Problem mit *.gif - Dateien think.gif ). cheers.gif


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groundhog
Beitrag 16.06.2008, 02:25
Beitrag #315


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Zitat (durban @ 11.06.2008, 23:52) *
Cooki, vielen Dank für Deine Einschätzung, die ich gut nachvollziehen kann. So ähnlich habe ich mir die Erfahrungen, die ich mit dem Rettungsdienst der Hamburger Feuerwehr gemacht habe, auch erklärt.
Ich begann meine Rettungsdienst"karriere" als Zivi in einem an Hamburg angrenzenden Landkreis, sodaß wir mit dem BF-RD desöfteren zu tun hatten. Bei uns hatten die den Kommentar "Seitenlage können die, da hört's dann aber auch auf" weg.

Ich hatte es mir eben immer so erklärt: Die Leute haben diesen Beruf gewählt, um Feuerwehrmänner zu sein, und eben nicht um medizinische Hilfe zu leisten.


Hallo zusammen,

verzeiht, wenn ich als interessierter Laie aus HH mal nachfrage.
Ich bin bisher immer davon ausgegangen, dass die Besatzungen der Notarzt/Rettungs/whatever-Wagen der Hamburger Berufsfeuerwehr aus Personen bestehen, die eine entsprechende Ausbildung als Rettungsassist/Sanitäter haben, also primär aus dem medizinischen Bereich kommen, und nur organisatorisch zur Berufsfeuerwehr gehören.
Also Rettungswagenbesatzung ohne Brandbekämpfungs-Knowhow und die Brandbekämpfer ohne vertiefte Rettungsmedizinausbildung, aber jeder in dem Bereich, den er bei Antritt der jeweiligen Ausbildung auch wollte.

Ausnahmen vielleicht, wenn bei einem Brandbekämpfer z.B. längerfristig die Atemschutztauglichkeit wegfällt, Zusatzlehrgang Rettungsmedizin und er fährt Oberschenkelhalsbrüche durch die Stadt - aber halt als Ausnahme.

Ich habe die Konstitution für Herzprobleme, sollte ich nach Norderstedt oder Pinneberg ziehen? think.gif

Grüße, Groundhog
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OlafSt
Beitrag 16.06.2008, 08:28
Beitrag #316


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So gefragt: Pinneberg. Das KKH hier hat einen guten Ruf und das Albertinen-KH, praktisch direkt an der Ortsgrenze HH/PI gelegen und eine Fachklinik für Herzgeschichten aller Art, ist nur 20km weit entfernt.


--------------------
ZITAT(blue0711)
Ich muss als VT nicht mit jedem erdenklichen Unsinn als Reaktion von Anderen auf meine blosse Existenz in einem in der Praxis doch recht subjektiv eingeschätzten imaginären Raum rechnen.
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vielfrass9
Beitrag 16.06.2008, 10:59
Beitrag #317


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Zitat (Ichtyos @ 16.06.2008, 03:21) *
[Okay: Was sollte dann in so einer Ausschreibung stehen? think.gif


Hier hat die Stadt Düsseldorf einige Ausschreibungen veröffentlicht.
Meines Wissens u.a. aus dem Grund dass sich Beschaffer die u.U. nur einmal im Leben mit der Materie zu tun haben sich informieren können wie die Ausschreibung in etwa aussehen muss.
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durban
Beitrag 16.06.2008, 16:10
Beitrag #318


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Zitat (groundhog @ 16.06.2008, 03:25) *
Hallo zusammen,

verzeiht, wenn ich als interessierter Laie aus HH mal nachfrage.
Ich bin bisher immer davon ausgegangen, dass die Besatzungen der Notarzt/Rettungs/whatever-Wagen der Hamburger Berufsfeuerwehr aus Personen bestehen, die eine entsprechende Ausbildung als Rettungsassist/Sanitäter haben, also primär aus dem medizinischen Bereich kommen, und nur organisatorisch zur Berufsfeuerwehr gehören.
Also Rettungswagenbesatzung ohne Brandbekämpfungs-Knowhow und die Brandbekämpfer ohne vertiefte Rettungsmedizinausbildung, aber jeder in dem Bereich, den er bei Antritt der jeweiligen Ausbildung auch wollte.

Ausnahmen vielleicht, wenn bei einem Brandbekämpfer z.B. längerfristig die Atemschutztauglichkeit wegfällt, Zusatzlehrgang Rettungsmedizin und er fährt Oberschenkelhalsbrüche durch die Stadt - aber halt als Ausnahme.

Grüße, Groundhog


Die BErufsfeuerwehren organisieren sich da unterschiedlich.
Vielerorts gibt es aber nicht getrenntes Feuerwehr- und Rettungsdienstpersonal.
IdR sind besteht die Rettungswagenbesatzung eben aus Feuerwehrleuten, die die Ausbildung zum Rettungsassistenten haben und eben zwischen originären Feuerwehr- und Rettungswagenschichten wechseln.
So ist es auch in Hamburg.
Es kann also sein, dass Du einen Tag nach Deiner Sportverletzung denselben RA beim Löschen Deines Hauses triffst laugh2.gif

Die Berufsfeuerwehren, die die Personalpools hier trennen, sind meiner Einschätzung nach in der Minderheit.

Aber natürlich müsses die Berufsfeuerwehren auch die Anforderungen an die Besatzung der Rettungsmittel bezüglich der Qualifikation einhalten, die in den landesspezifischen Rettungsdienstgesetzen geregelt sind.

Zitat
Ich habe die Konstitution für Herzprobleme, sollte ich nach Norderstedt oder Pinneberg ziehen?


whistling.gif


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Beitrag 16.06.2008, 20:57
Beitrag #319


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Zitat (vielfrass9 @ 16.06.2008, 01:11) *
Zitat (Dr. S. Freud @ 15.06.2008, 11:48) *
...

Eigentlich wollte ich nur Cookies offene Wunden ein wenig mit Salz ääähhhh, desinfizieren. whistling.gif

Grrr... na warte! ranting.gif

laugh2.gif

wavey.gif

Zitat
Was nützt dir der grosse Tank, du kannst den Innenangriff sowieso erst starten, wenn das Auto am Hydrant hängt.

Nicht unbedingt. Ab etwa 1000 Liter Tankgrösse ist es einsatztaktisch vertretbar, wenn der Angriffstrupp schon reingeht, bevor der Wassertrupp die Versorgung gelegt hat. Ich gebe dir aber absolut Recht in der Aussage, dass das Tankwettrüsten der letzten Jahre eigentlich völliger Schwachsinn ist. Ein Erstangreifer à la HLF 20/16 ist mit dem 1600l-Normtank vollkommen adequat bestückt. Wenn noch Platz- und vor allem Gewichtsreserven vorhanden sind, sollen es von mir aus auch 2000l sein. Die Obergrenze der Norm (2400l) ist in meinen Augen aber schon wieder völlig unsinnig, von den diversen Abarten mit 4000 und mehr Litern mal ganz zu schweigen. Bei solchen Fahrzeugen weiss man zumindest schnell, dass die Beschaffer von Tuten und Blasen keine Ahnung haben. Wenn wirklich soviel Wasser benötigt wird, dann soll man halt das beschaffen, was die Norm dafür vorsieht, ein TLF 20/40. Aber die haben dann ja nur wieder eine Truppkabine, und man braucht ja uuuuuunbedingt eine Staffel- oder gar Gruppenkabine. Achso, und natürlich die dreiteilige Schiebleiter, den Rettungssatz, einen Sprungretter, und und und... *seufz*

Zitat
Für den Müllcontainer reicht auch ein altes LF 8/6, TSF-W o.ä.

Exakt. Für Kleinkram wie Container oder PKWs reichen so um die 600 bis 800 Liter vollkommen aus. Das LF 10/6 (LF 8/6 gibt es nicht mehr) ist daher in meinen Augen auch eines der wenigen Fahrzeuge, bei dem man es vertreten kann wenn die Normtankgrösse mit 1000l komplett ausgereizt wird und welches somit ein ideales Fahrzeug für kleinere Feuerwehren darstellt. Wenn TH benötigt wird, dann auch gern als HLF 10/6. TSW-W ist auch in Ordnung, aber da muss man dann evtl. das eine oder andere Mal schonmal eine Wasserversorgung aufbauen, obwohl man eigentlich nur mit dem Schnellangriff arbeiten wollte. Ist bei den kleinen Standardlagen aber ja auch kein grosser Beinbruch, zumal Container- oder Autobrände beim eintreffen eh meist schon Komplettverluste sind. Bei einem TSF-W muss man sich halt nur bewusst sein, dass man in Sachen TH nur sehr beschränkt tätig werden kann.

Zitat (groundhog @ 16.06.2008, 03:25) *
Ich habe die Konstitution für Herzprobleme, sollte ich nach Norderstedt oder Pinneberg ziehen? think.gif

Pinneberg ist eine sehr schöne Stadt. whistling.gif

Zitat (durban @ 16.06.2008, 17:10) *
Die Berufsfeuerwehren, die die Personalpools hier trennen, sind meiner Einschätzung nach in der Minderheit.

Nicht nur in der Minderheit, sondern sogar in der extremen Minderheit. Die Regel ist, dass ein Feuerwehrmann gleichzeitig auch Rettungsassistent ist und periodisch eine sogenannte "weisse Schicht" fährt.


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groundhog
Beitrag 16.06.2008, 22:17
Beitrag #320


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Zitat (OlafSt @ 16.06.2008, 10:28) *
So gefragt: Pinneberg. Das KKH hier hat einen guten Ruf und das Albertinen-KH, praktisch direkt an der Ortsgrenze HH/PI gelegen und eine Fachklinik für Herzgeschichten aller Art, ist nur 20km weit entfernt.


Ok, soo schlimm ist es auch nicht. Ich vermeide nur sportliche Betätigung zwischen den Zwischenmahlzeiten und rauche Pfeife.

Dass mich außer durch einem Unfall irgendetwas anderes in die Hände eines Rettungsdienstes treibt, glaube ich nicht. Ein Sportunfall jedenfalls nicht. ;-)

Grüße, Groundhog
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durban
Beitrag 16.06.2008, 23:04
Beitrag #321


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Hach...
Wer mal lachen will, der muss mal einen Hamburger RTW neben einen SH- RTW stellen whistling.gif


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Klatze
Beitrag 17.06.2008, 18:03
Beitrag #322


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Zitat (vielfrass9 @ 16.06.2008, 01:11) *
Es kommt nicht auf die grösse an, die Taktik zählt [...] Was nützt dir der grosse Tank, du kannst den Innenangriff sowieso erst starten, wenn das Auto am Hydrant hängt.

Einen Teil hatte ich ja hier
Zitat (Klatze @ 15.06.2008, 14:53) *
bei Scheunenbränden oder bei LKW-Bränden auf der Autobahn

schon erwähnt, dazu fallen mir dann noch ausgedehnte Waldgebiete, Wohngebiete auf Bergen mit 80er Stichleitung crybaby.gif, einiges an Industrie, bis vor kurzem ein Sägewerk und, und, und ein... Und wie die Taktik das Tankvolumen ersetzt, wenn auf der Autobahn ein Salzsäuretransporter undicht ist und man Wasser zum niederschlagen der Gase benötigt, mußt Du mir noch erklären wink.gif

Auf unseren guten, alten Wasserwerfer lass ich jedenfalls nichts kommen, das seh ich wie @JTH:
wavey.gif

Klatze


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Beitrag 17.06.2008, 19:55
Beitrag #323


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Einen Waldbrand bekommst du aber auch mit dem grössten TLF nicht aus, da muss früher oder später eine unabhängige Wasserversorgung her. Ob die nun aus einer langen Wegstrecke, einem Pendelverkehr oder aus einem offenen Gewässer besteht, sei mal dahingestellt. Insofern sind die Normfahrzeuge völlig ausreichend.


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Klatze
Beitrag 18.06.2008, 11:00
Beitrag #324


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Zitat (Cookiedeluxe @ 17.06.2008, 20:55) *
Ob die nun aus einer langen Wegstrecke, einem Pendelverkehr oder aus einem offenen Gewässer besteht, sei mal dahingestellt.

...ähm....Cookiedeluxe? Genau darum geht es doch bei diesem Fahrzeug unter anderem. Dass "hinfahren & ausmachen" nicht immer funktioniert, ist mir durchaus bekannt wink.gif
Zitat (Cookiedeluxe @ 17.06.2008, 20:55) *
Insofern sind die Normfahrzeuge völlig ausreichend.

Ob pro Fahrt 1600 oder 4500 l Wasser an die Einsatzstelle kommen, finde ich allerdings nicht unerheblich.
Das ganze soll aber hier nicht zu einer Grundsatzdiskussion ausarten cheers.gif (selbstverständlich mit alkfreien Naturalien)


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Klatze


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Cookiedeluxe
Beitrag 18.06.2008, 17:03
Beitrag #325


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Moin Klatze! wavey.gif

Zitat (Klatze @ 18.06.2008, 12:00) *
Ob pro Fahrt 1600 oder 4500 l Wasser an die Einsatzstelle kommen, finde ich allerdings nicht unerheblich.

Nee, da gebe ich dir natürlich Recht. Nur ist es halt so, dass es genau dafür halt genormte Autos gibt (TLF 20/40 oder das TLF 20/40-SL) und man deswegen nicht irgendwelche Sonderkonstruktionen braucht. Ein TLF braucht nur eine Truppbesatzung, denn primärer Einsatzzweck ist nunmal einzig und allein das hin- und herkarren von Wasser, mehr nicht. Dazu brauche ich keine Staffel oder gar Gruppe, welche dem Maschinisten dann beim tanken zuschaut. Meiner Meinung nach hat das ganze mit dem unseeligen TLF 16/25 angefangen, welches mittlerweile ja glücklicherweise nicht mehr genormt ist. Dadurch, dass es eine Staffelkabine hatte, haben viele Feuerwehren angefangen die Kiste zu zweckentfremden und haben es als Angriffsträger mißbraucht, obwohl meist nebenan noch ein reinrassiges LF stand. Nach und nach wurde das TLF 16/25 dann aufgerüstet (Schiebeleiter, Sprungretter, Stromerzeuger, Rettungssatz, TH-Beladung usw.), mit dem Ergebnis, dass man hinterher ein LF 16/12 hatte, nur mit mehr Wasser, dafür aber weniger Besatzung und zum doppelten Preis.
Und jetzt, wo es bei vielen Feuerwehren langsam dazu kommt, dass die TLF 16/25 ersetzt werden müssen, werden HLF20/16 für sie beschafft und mit einem 2400l-Tank bestückt. Damit macht man genau den gleichen Fehler nochmal, den ein reiner Angriffsträger, wie es ein HLF nunmal ist, braucht nicht soviel Wasser, und als TLF hätte es mit seiner Gruppenbesatzung viel zu viel Leute an Bord. Dann lieber ein vernünftig ausgestattetes HLF 20/16 mit 1600l, und als Ergänzung dazu ein TLF 16/24-Tr oder (falls Autobahn o.ä. im zu schützenden Bereich liegt) ein TLF 20/40.

Hinzu kommt, dass mir soviel Wasser den Platz und die Gewichtsreserven für wirklich notwendige Dinge wegnimmt. Und mit jedem Kilogramm mehr, was ich mir auf´s Auto packe, geht die Geländegängigkeit im Quadrat nach unten. Wie gesagt, meiner Meinung nach fing dieser ganze Blödsinn mit dem völlig sinnbefreiten TLF 16/25 an. Kennst du den berühmten Text "TLF 16/25 vs. LF 16/12" von Christian Wernau?

Zitat
Das ganze soll aber hier nicht zu einer Grundsatzdiskussion ausarten

Och, warum nicht? Würde ich recht erfrischend finden. Allerdings langweilt sich die Mitleserschaft dann wahrscheinlich zu Tode. wink.gif


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Janus
Beitrag 18.06.2008, 17:40
Beitrag #326


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Wenn wir tot sind, fragen wir uns aber nicht mehr, was die ganzen Abkürzungen bedeuten. Immer das positive sehen... wink.gif


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Klatze
Beitrag 18.06.2008, 21:25
Beitrag #327


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Zitat (Cookiedeluxe @ 18.06.2008, 18:03) *
Och, warum nicht? Würde ich recht erfrischend finden. Allerdings langweilt sich die Mitleserschaft dann wahrscheinlich zu Tode. wink.gif

Vielleicht weil wir garnicht so unterschiedlicher Meinung sind? wink.gif

Die Eierlegende Wollmilchsau kann es nunmal nicht geben, das haben aber manche Beschaffer noch nicht begriffen, genausowenig wie die Tatsache, dass immer weniger Fahrzeuge mit immer größeren Kabinen bei freiwilligen Wehren meist contraproduktiv sind, da sowieso nur die Fensterplätze besetzt werden, damit's von außen schön aussieht. Statt ein Fahrzeug zu kaufen, das alles ein bisschen aber nichts richtig kann und dabei 600000 € kostet sollte man lieber zwei kleinere, mit weniger Besatzung und spezialisierter Beladung, die pro Stück 200000€ kosten und die ich an der Einsatzstelle gezielt platzieren kann anschaffen. Umso schneller ist das erste Fahrzeug besetzt und vor Ort. Von den Vorteilen im Falle eines Werkstattaufenthaltes mal ganz abgesehen, hier fällt immer nur ein Fahrzeug aus, nicht der vermeintliche Alleskönner.

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durban
Beitrag 18.06.2008, 21:36
Beitrag #328


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Zitat (Cookiedeluxe @ 18.06.2008, 18:03) *
Zitat
Das ganze soll aber hier nicht zu einer Grundsatzdiskussion ausarten

Och, warum nicht? Würde ich recht erfrischend finden. Allerdings langweilt sich die Mitleserschaft dann wahrscheinlich zu Tode. wink.gif


Ich lese gerne still mit und lerne.


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CvR
Beitrag 18.06.2008, 21:44
Beitrag #329


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Ich auch... Also meinethalben: diskutiert ruhig smile.gif


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Beitrag 18.06.2008, 22:49
Beitrag #330


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Okay, dann packe ich besagten Text hier mal rein. Für den unbedarften Laien entweder sterbenslangweilig oder aber ein Buch mit sieben Siegeln, für die interessierten Mitleser mit ein wenig Hintergrundwissen aber vielleicht ganz interessant.

Geschrieben wurde der Text am 05.02.2006 von Christian Fischer, Feuerwehr Wernau.

-----

TLF 16/25 vs LF 16/12

oder

Vom Versuch einen aussterbenden Fahrzeugtyp am Leben zu erhalten




1. Allgemeines

Nachfolgend werden bewusst nur Fahrzeuge betrachtet, die den jeweiligen Normen entsprechen. Natürlich kann man jede Veränderung an einem Fahrzeug, jedes Hinzufügen und/oder Weglassen von Teilen der Beladung mit örtlichen Strukturen/Besonderheiten, historischen Entwicklungen ("war schon immer so", "hat sich bewährt", natürlich ohne Beweis...) begründen. Letztlich hat dies aber keine vergleichbare Diskussionsbasis zur Folge.
Im Sinne einer fairen Diskussion kann aber nur eine abstrakte und allgemeine Betrachtung erfolgen, die so allgemeingültig sein muss, dass sie als Lösungsansatz für eine möglichst große Zahl von Wehren gelten kann. Die geht eben nur, wenn man möglichst wenig einschränkende Prämissen und "Umweltbedingungen" mit in die Betrachtung einfließen lässt.
Tun wir dies nicht und erarbeiten Nischenlösungen, die für den jeweiligen Zweck genau passen, dann muss uns klar sein, dass viele Nischenlösungen nebeneinander immer im Bereich der Suboptimierung arbeiten und so niemals zur Optimierung und damit zur effizientesten Lösung führen. Sprich: Wir machen massig Geld kaputt, von dem wir nicht unendlich viel haben.


2. Historisches

Vor der Typenreduzierung 1990 sah die Normlandschaft der Feuerwehrfahrzeuge im Bereich der Löschfahrzeuge wie folgt aus. TSF, LF 8, LF 16, LF 16-TS, TLF 8/18, TLF 16/25, TLF 24/50 (und die Fahrzeuge mit Pulverkomponente TroTLF 16, und TroLF 750). Neben den Tanklöschfahrzeugen war das LF 16 das einzige wasserführende Löschfahrzeug.
Das TLF 16/25 wurde damals als Kompromisslösung von Tankinhalt (kein Tank im LF 16-TS oder LF 8) und Besatzung (im Vergleich zur Truppbesatzung bei TLF 8/18 und TLF 24/50) gesehen.
In den 60er und 70er Jahren, als die Verbreitung des TLF 16/25 in der Fläche einsetzte, waren dort nur das LF 16-TS (vornehmlich KatS) und das LF 8 weit verbreitet. TLF waren in den FF davor i.d.R. nur bei den größeren Stützpunktwehren vorhanden.
Mit den TLF 16/25 stand nun auch den Feuerwehren in der Fläche ein Fahrzeug mit Wassertank und Personal zur Verfügung.


3. Ziel der Typenreduzierung

Im Mittelpunkt der Typenreduzierung stand das Ziel jede Wehr mit einem für ihre Verhältnisse schlagkräftigen "Erstangriffsfahrzeug" auszurüsten. Deshalb verfügen auch alle Löschfahrzeuge, also TSF-W, LF 8/6 und LF 16/12 (also alle mit Ausnahme des TSF) über einen Wassertank, z.B. für den Brandschutz bei VU, Kleinbrände auch abseits der Wasserversorgung etc. Ferner verfügen die LF über eine weitreichende Beladung zur Technischen Hilfeleistung. Dies soll allen Wehren ermöglichen, kleinere Lagen selbst zu bewältigen (ohne z.B. für einen Kleinbrand abseits der Wasserversorgung gleich den Stützpunkt mit dem LF 16/12 oder dem TLF alarmieren zu müssen) und bei größeren Lagen schlagkräftige Erstmaßnahmen durchzuführen bis weitere Kräfte herangeführt wurden.
Diese "Erstangriffsfahrzeuge" sollen ergänzt werden durch weitere Fahrzeuge gleichen Typs oder durch Fahrzeuge für Sonderaufgaben. Beispielsweise DLK für die Menschenrettung, Hilfeleistung und Brandbekämpfung bei höheren Gebäuden, die RW für die erweiterten Maßnahmen bei der TH, die TLF zur Heranführung von Löschwasser im Pendelverkehr oder die SW (kommunal und KatSchutz) und LF 16-TS des KatSchutz für die Wasserförderung über längere Wegstrecken. Dazu ELW zur Leitung von Einsätzen und MTW für den Personaltransport. Ergänzt wird dies durch Sonderfahrzeuge wie Gerätewagen, WLF mit AB und Fahrzeuge für den Bereich Nachschub/ Logistik.

Dieses Konzept ist in sich abgerundet und schlüssig.

Da seinerseits die Streichung des TLF 16/25 aus der Norm geplant war, findet es darin eigentlich keinen Platz.
Als Erstangriffsfahrzeug ist es mangels der normmäßig vorgesehenen Beladung und Personal nicht geeignet.
Als Fahrzeug für den Wassertransport im Vergleich zum geländegängigen TLF 16/24Tr ist es entweder zu groß und zu unbeweglich im Gelände z.B. bei Wald-/ Flächenbränden, oder im Vergleich zum TLF 24/50 zu klein was Löschmittelmengen an Wasser und Schaum sowie den Werfer und die Pumpenleistung betrifft.
Außerdem ist nicht einzusehen, dass für den Transport von Wasser an eine Einsatzstelle im Pendelverkehr eine Besatzung von 1/5 und damit eine ca. 25.000 Euro teure Gruppenkabine (meist verwenden die Hersteller für Staffel- und Gruppenfahrzeuge die selben Kabinen) verwendet wird, die noch dazu zu einem größeren und teureren Fahrgestell führt. Die Gesamtkosten NUR für die Erweiterung des TLF 16/24-Tr zum TLF 16/25 liegen damit je nach Fahrgestell und Aufbau bei ca. 30.000 - 50.000 Euro!


4. Wasservorrat 2500l vs. 1.200l bzw. 1.600l

In der Statistik der Wibera (siehe auch de Vries, Dr. Holger: Brandbekämpfung mit Wasser und Schaum, Ecomed-Verlag, Landsberg, 2000, S. 21) wird deutlich, dass 85% aller Brände mit den 1200 l Löschwasservorrat eines LF 16/12 bekämpft werden können. Mit dem Löschwasservorrat eines TLF 16/25 von 2500 l können 89% der Brände bekämpft werden. Bei den verbleibenden 11% reicht auch dieser Vorrat nicht aus.
Es bleibt also festzustellen, dass lediglich bei 4% der Brandeinsätze die Situation besteht, dass das Wasser im (normmäßig kleinsten) Tank des LF 16/12 nicht für die Brandbekämpfung ausreicht, der Tankinhalt des TLF 16/25 jedoch ausreichen würde.
Diese 4% gelten aber lediglich dann uneingeschränkt, wenn vom LF 16/12 keine Möglichkeit besteht, eine Wasserversorgung aufzubauen. Sobald dies möglich ist, spielt der Inhalt des Tanks keine weitere Rolle mehr. Das LF 16/12 hat dann soviel Wasser wie es will.
Geht man nun davon aus (was realistisch sein dürfte), dass nur ein geringer Teil der genannten 4% auf Brände entfallen, die fernab einer möglichen Wasserversorgung liegen, relativiert sich die Zahl noch weiter.
Also eine Wahrscheinlichkeit von 1:25. Wobei zusätzlich noch die Bedingung zu berücksichtigen ist, dass keine Wasserversorgung z.B. aus Hydrant, Zisterne, offenes Gewässer,... vorhanden sein darf. Diese Wahrscheinlichkeit dürfte gegen Null gehen. Dann stellt sich noch die Frage, was die Folgen des Löschmittelmangels sind. Also um welches Einsatzspektrum es sich dabei handelt. Handelt es sich um eine Gartenhaus oder einen brennenden LKW? Totalschaden liegt hier meist sowieso vor.
Moderne Löschtechnik wie Hohlstrahlrohre und Löschmittelzusätze wie z.B. Class-A Schaum, welche die Löschwirkung des Wassers noch erhöhen, sind in der genannten Statistik ebenfalls noch nicht berücksichtigt.

Außerdem hat man beim LF 16/12 die Möglichkeit der fahrbaren Haspel(n) und des zusätzlichen Trupps, der die Wasserversorgung aufbauen kann. Bei einem Trupp im Innenangriff und einer permanenten Abgabe von 150l/min reicht der Löschwasservorrat von 1.200l abzüglich 200l für die Füllung von Pumpe und Schläuchen immer noch für fast sieben Minuten. Dies sollte für den Aufbau einer Wasserversorgung von einem Hydranten ausreichen. Zumal die Wasserabgabe im Gebäude regelmäßig erst nach dem Beginn des Aufbaus der Wasserversorgung außerhalb des Gebäudes beginnen kann, da der Angriffstrupp zunächst noch seinen Anmarschweg zurücklegen muss.
Hat man aber einen höheren Wasserverbrauch pro Minute (z.B. bei Einsatz eines B-Rohres), so handelt es sich i.d.R. um ein Schadensereignis bei dem auch ein Tankinhalt von 10.000l nicht ausreichen würde um das Feuer zu löschen.

Fazit: Ein nennenswerter Vorteil für das TLF 16/25 durch den zusätzlichen Wasservorrat besteht also nicht.


5. Normbeladung des TLF 16/25

Im folgenden soll nun einmal das TLF 16/25 betrachtet werden, wie es in DIN 14530-20 beschrieben ist.
Das TLF 16/25 dient nach der Definition der Norm "vornehmlich auf Grund seines Löschwasservorrats zur Durchführung eines Schnellangriffes und zur Versorgung der Einsatzstellen mit Löschwasser". Weder von Brandbekämpfung (im Sinne eines umfassenden Löschangriffes) noch von der Durchführung von Maßnahmen zur technischen Hilfeleistung wird hier gesprochen. Dies spiegelt sich auch in der Normbeladung wieder.

Hier einige Auszüge:
Druckschläuche B-20: 6 Stück
Druckschläuche C-42: 7 Stück
Verteiler B: 1 Stück

Damit sind die Möglichkeiten und Maßnahmen bei der Brandbekämpfung stark eingeschränkt. Bei einem durchschnittlichen Mindestabstand der Hydranten von 120 m (bei gutem Wetter und wenn alles klappt), braucht man im Zweifelsfall mindestens 3 B Schläuche schon für die Strecke Hydrant - Fahrzeug (natürlich Rollschläuche zum von Hand auskegeln, nicht auf fahrbarer Haspel). Weiterhin noch 1-2 B-Schläuche für die Strecke zum Verteiler. Sobald nun unvorhergesehene Situationen auftreten (z.B. es wird der nächstgelegene Hydrant nicht gefunden, dieser ist nicht verwendbar, etc) wird es z.B. mit einem B-Rohr zur Riegelstellung schon mal eng.
Denn auch das "Erstfahrzeug" muss in der Lage sein, seine eigene Wasserversorgung sicherzustellen und kann sich nicht ausschließlich auf seinen Tank und nachrückende Fahrzeuge verlassen.

Für den Bereich technische Hilfeleistung ist außer Handwerkzeug nichts vorgesehen. Kein tragbarer Stromerzeuger (es sind ja auch keine elektrischen Verbraucher vorgesehen), kein Lichtmast, kein hydraulischer Rettungssatz (mit allem Zubehör incl. Unterbaumaterial), keine Kettensäge, kein Trennschleifer,...

Für den Bereich Menschenrettung fehlt der Sprungretter ebenso wie die dreiteilige Schiebleiter.

Alle diese Geräte und Materialien fehlen eigentlich bewusst, da die vorgesehene Normbeladung für das o.g. Aufgabenspektrum, also den Schnellangriff und die Versorgung von Einsatzstellen mit Löschwasser, ausreicht.

Diese Mängel wurde jedoch in der Vergangenheit, vor allem im Zeitraum vor der Typenreduzierung anders ausgelegt. Zu dieser Zeit waren auch die Alternativen zum TLF 16/25 nicht besonders vorteilhaft und damit die aus heutiger Sicht bedenkliche Entscheidung das TLF 16/25 zu einem Universalfahrzeug auszubauen wenigstens teilweise verständlich.
Die Lösungsansätze waren (teilweise durch Länderregelungen auch so vorgesehen) vielfältig, liefen aber fast immer auf das gleiche Ziel hinaus:
Die Beladung für den Bereich der technischen Hilfeleistung wurde ebenso zum "Standard" wie teilweise die dreiteilige Schiebleiter, weiteres Material für die TH, ein Stromerzeuger, ein Lichtmast,...
Alles dies hat aber mit dem TLF 16/25 nach DIN 14530-20 nichts zu tun und kostet natürlich das gleiche (oder mehr) Geld wie an einem anderen Fahrzeug (z.B. LF 16/12).

Im Rahmen der Typenreduzierung wurde diesen Erfahrungen Rechung getragen und die Fahrzeuge wie oben beschrieben an die heutigen Erfordernisse angepasst und besser aufeinander abgestimmt.
Deshalb ist seit diesem Zeitpunkt das Verhalten, das TLF 16/25 weiterhin als Universal- oder Erstfahrzeug zu betrachten und entsprechend aufzurüsten, mehr als fragwürdig.

Denn das LF 16/12 hat eigentlich alles was beim TLF 16/25 als Zuladung außerhalb der Norm erfolgt bereits serienmäßig.

Dieser Trend bei den TLF 16/25 hin zu den Zuladungen außerhalb der Norm macht deutlich, dass auch die Anhänger des TLF 16/25 die Mängel dieses Fahrzeuges erkannt haben. Wobei man festhalten muss, dass diese "Mängel" erst bei falschen, also vom eigentlichen Zweck abweichenden Einsatz, nämlich als Erstangriffs- bzw. Universalfahrzeug, auftreten. Um diese Mängel bei der Verwendung als Erstangriffsfahrzeug auszugleichen wird dann zu den o.g. Ausgleichsmaßnahmen gegriffen.
Das Ergebnis ist fast immer ein LF 16/12 mit größerem Tank und kleinerer Besatzung. Oft kann auch die 12t Grenze des TLF 16/25 nach Norm nicht eingehalten werden.
Die angeblichen Vorteile des größeren Tanks wurden bereits durch die eingangs erwähnte Statistik wiederlegt.
Bleibt also nur noch der Nachteil des fehlenden Personals. Zumal deshalb dann das zusätzlich verladene Gerät oft gar nicht sinnvoll eingesetzt werden kann.


6. Besatzung 1/5 vs. 1/8


Mit dem TLF 16/25 ist es immer nur möglich Personal in Stärke 1/5 an die Einsatzstelle zu bringen.
Oft wird dies wegen eines Personalmangels (vor allem tagsüber) gerechtfertigt, da dann ein LF mit 1/8 ohnehin nicht besetzt werden kann oder das TLF 16/25 schneller ausrücken kann. Hier werden jedoch Ursache und Wirkung vertauscht.
Es wird vergessen, dass das TLF immer nur 1/5 transportieren kann, also auch dann, wenn ausreichend Personal zur Verfügung steht, z.B. nachts.
Hingegen kann ein LF in der oben geschilderten Situation problemlos auch mit 1/5 ausrücken und kann (personell gesehen) die gleiche Arbeit vollbringen wie ein TLF 16/25. Jedoch hat das LF hierzu eine deutlich bessere Beladung zur Verfügung.
Besonders "lustig" wird es dann, wenn sich dann in der i.d.R. verbauten Gruppenkabine im TLF 16/25 doch plötzlich wieder zusätzliche Sitzgelegenheiten finden. Werden diese nämlich nicht auch im Fahrzeugschein entsprechend eingetragen und vom TÜV abgenommen, ggf. das zGG entsprechend erhöht, erlischt die Betriebserlaubnis. Maschinist, "Aufsicht" (Wehrführer) und Beschaffer machen sich ggf. haft- oder gar strafbar.


7. Ein Fahrzeug kann keinen Personalmangel ausgleichen

Ein Fahrzeug auf der Tatsache des Personalmangels z.B. bei schlechter Tagesalarmstärke zu planen funktioniert niemals. Technik kann dafür sorgen, dass ein Weniger an Personal leichter und effizienter arbeiten kann. Sie kann jedoch keine fehlenden Einsatzkräfte ersetzen (z.B. Begründung für größeren Wassertank, da dann der Aufbau einer Wasserversorgung länger dauern kann oder gar entbehrlich ist).
Das Personal, das nicht vorhanden ist um die Wasserversorgung aufzubauen (die trotzdem notwendig ist), fehlt auch bei anderen Aufgaben, wie z.B. dem Einsatz tragbarer Leitern oder als Reservetrupp.
Mit dem Material des LF 16/12 kann eine Staffel aber immer noch deutlich effizienter arbeiten als mit einem TLF 16/25 (Norm). Als Beispiel: Aufbau einer Wasserversorgung mit der fahrbaren (1-Mann) Haspel.


8. Die Kosten

Oft wird der günstigere Preis des TLF 16/25 im Gegensatz zum LF 16/12 angeführt.

Nun muss man einmal betrachten was man eigentlich möchte.
Braucht man einen Wassertank, dann gibt es sogar noch eine günstigere Variante als das TLF 16/25, nämlich das TLF 16/24-Tr. Dieses transportiert ebenso 2.400l Wasser in seinem Tank und hat eine FP mit einer Leistung von 1.600l/ min.
Hinzu kommt, dass es im Gelände wesentlich beweglicher ist (geländegängig im Vergleich zum meist nur geländefähigen TLF 16/25), was in den meisten Lagen mit unzureichender Wasserversorgung (Wald-/ Flächenbrände, Brand landwirtschaftlicher Anwesen,...) sinnvoll ist. Die Beladung des TLF 16/24-Tr ist nicht wesentlich geringer als die des TLF 16/25. Es fehlen 2 B-20 sowie vor allem das "personenbezogene" Gerät wie 2 PA, 2 Leinenbeutel, etc. bedingt durch die Truppbesatzung, die aber für diesen Zweck (Schnellangriff und Wassertransport) völlig ausreichend ist.

Will man aber ein Erstangriffsfahrzeug, so muss es nicht immer gleich ein LF 16/12 sein. Oftmals würde auch ein LF 8/6 ausreichen. Auch mit diesem Fahrzeug kann mit der bereits nach Norm vorgesehenen Zusatzbeladung nach örtlichen Belangen z.B. für den Bereich TH ein ausreichender Erstangriff gefahren werden. Kleinere Lagen können damit vollkommen selbständig beherrscht werden.
Wird zusätzlich ein größerer Löschwasservorrat benötigt, kann dieser wie oben beschrieben durch ein TLF 16/24-Tr sichergestellt werden.

Wird jedoch auf Grund der Gefährdungsanalyse und des zu erwartenden Aufgabenspektrums sowie nach Bedarfsplänen ein LF 16/12 benötigt, so kann man nicht ein dafür völlig ungeeignetes TLF 16/25 beschaffen und versuchen dieses durch Zuladungen an das eigentlich benötigte Fahrzeug heranzuführen, was wie oben beschrieben niemals gelingen wird. Es wird immer ein Problem mit der Beladung, dem Personal oder der Gewichtsgrenze geben.
Beschafft man dagegen ein "aufgeblasenes" TLF 16/25, so liegen die Kosten höher als bei einem vergleichbaren LF 16/12, weil das TLF 16/25 dann als Sonderkonstruktion läuft, während das LF 16/12 Serienbau ist.


9. Die Berufsfeuerwehren


Auch bei vielen Berufsfeuerwehren ist der Trend weg von Sonder-LF zurück zu Normfahrzeuge oder an Normfahrzeuge angelehnte Konzepte zu erkennen. Ob das Fahrzeug HLF 16, LHF 16 oder LF 16/12 heißt, ist dann egal.
Man muss bei Berufsfeuerwehren jedoch beachten, dass in vielen Fällen deren Fahrzeuge alle Einsatzgebiete von der Ölspur und der Türöffnung, den Wasserschaden, den VU bis hin zum Zimmer- oder Industrieanlagenbrand abdecken müssen, da es vom Personal her nicht möglich ist, verschiedene Fahrzeuge dafür zu besetzen und auch Verstärkung nur in eingeschränktem Umfang zur Verfügung steht. Bei Freiwilligen Feuerwehren hingegen können für bestimmte Aufgaben z.B. KEF, SW, TLF 24/50, etc. besetzt werden, während einige diese Aufgabe bei vielen BF das LF mit erledigen muss.
Aber auch hier gilt: Technik kann dass Personal bei seiner Aufgabe unterstützen, es aber nicht ersetzen.


10. Schlussbetrachtung

Es kann festgestellt werden, dass das TLF 16/25 nichts leisten kann, was andere Normfahrzeuge alleine oder in Kombination nicht auch mindestens gleichgut, meist sogar besser zu leisten im Stande sind.
Ferner ist festzustellen, dass das TLF 16/25 nicht in das der Typenreduzierung zu Grunde liegende Fahrzeugkonzept eingefügt werden kann.

Durch sinnvolle Beschaffung von den nach der Typenreduzierung außer dem TLF 16/25 vorgesehenen Fahrzeugen und die entsprechenden taktischen und organisatorischen Anpassungen (Alarmplan, überörtliche Hilfe, sinnvolle Verteilung von Ergänzungs-/ Sonderfahrzeuge) könnte bei der Betrachtung der Feuerwehr im Gesamten oder zumindest in größeren Gebieten (z.B. kreisweit) eine nicht unerhebliche Freisetzung finanzieller Mittel realisiert werden, ohne dass die Qualität der Versorgung der Bevölkerung oder die Leistungsfähigkeit der Feuerwehren herabgesetzt werden würde.
Da die Geldmenge, die für den Bereich der Feuerwehren zur Verfügung steht, in Zukunft nicht größer werden wird, könnten diese dann im Bereich der Fahrzeuge freiwerdenden Mittel in den Bereichen Struktur/ Organisation, Spezialgerät und vor allem im Bereich Ausbildung sinnvoll eingesetzt werden.


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Beitrag 24.06.2008, 00:10
Beitrag #331


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Grade von ´nem Kollegen bekommen:

Wenn dir die folgenden Punkte bekannt vorkommen... dann weisst du, dass du zuviel arbeitest!

1) Du versuchst beim Autofahren auf dem Radio Statusmeldungen auszulösen

2) Du beendest deine Telefongespräche mit „Verstanden, Ende!“

3) Wenn Mikrowelle oder Wecker piepen, springst du auf und rennst zur Tür

4) Du kannst nur noch schlafen, wenn du halb angezogen bist

5) Du ertappst dich immer wieder selbst dabei, beim Links-Abbiegen rechts an der Warteschlange vorbei zu fahren

6) Du hast panische Angst vor der 0 auf deinem Handy

7) Wenn die Freundin schwer atmend auf dem Rücken liegt, bringst du sie in die stabile Seitenlage

8) Du trinkst deinen Kaffe nur kalt und hast keine Ahnung, wie warme Pizza schmeckt

9) Statt eines Wasserbetts hast du eine Vaku-Matratze

10) Du hast die Nummer der Leitstelle als Lieblingsrufnummer bei deiner Handy-Gesellschaft angegeben

11) Du parkst deinen Privat-Pkw mit der Schnauze nur noch in Richtung Ausfahrt

12) Bevor du in dein Schnitzel stichst, desinfizierst du die Einstichstelle

13) Du intubierst deine/n schnarchende/n Bettgenossin/en um die Atemwege freizuhalten

14) Dein Privatauto hat einen Schalter für eine Stadt- und eine Landhupe

15) Deine kleinen Kinder tragen keine Strampler, sondern Overalls mit Reflexstreifen

16) Nach einem schweren Einkauf überlegst du, die Kollegen zur Tragehilfe nachzufordern

17) Du hast schonmal dein Privatauto in die Garage gefahren und anschliessend verzweifelt die Stecker für Pressluftversorgung und Netzerhaltung gesucht

18) Wenn du die Freunde deiner Kinder nach Hause fährst, verlangst du von deren Eltern einen Transportschein

19) Jeder weiß, dass du mit "daheim" deine Wache meinst

20) Wenn du von deinen Eltern aufgefordert wirst, ihnen deine neue Freundin vorzustellen, fängst du an: "Das is die Frau Maier, weiblich, 25, Verdacht auf akuten..."

21) Du lässt auf dem Einwohnermeldeamt die Wache als Haupt- und deine Wohnung als Zweitwohnsitz eintragen

22) Du schreibst keine Einkaufsliste, sondern Materialanforderungen

23) Wenn du gefragt wirst wie es deiner Famile geht, sagst du "Peter hat grade Urlaub, Bernd ist auf der Landesfeuerwehrschule, Uwe hat sich gestern krank gemeldet..."

24) Wenn du mit dem Linienbus fährst, forderst du den Fahrer nach jeder Haltestelle auf, die aktuelle Besatzungsstärke des Busses durchzufunken

25) Deine Lieblingsfilme sind die Spots der Reihe „Die Feuerwehr hilft, vorbeugen musst du!“

26) Du hast morgens Probleme beim aufstehen und brauchst ewig bis du in Schwung kommst, aber bist um 4 Uhr morgens bei Alarm in 27 Sekunden angezogen und auf dem Auto

27) Der einzige Ferienclub mit Vollpension und Animationsprogramm in dem du je warst ist die Landesfeuerwehrschule

28) Du verstehst diese Zeilen und findest sie lustig


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Beitrag 24.06.2008, 05:35
Beitrag #332





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Zitat (Cookiedeluxe @ 24.06.2008, 01:10) *
7) Wenn die Freundin schwer atmend auf dem Rücken liegt, bringst du sie in die stabile Seitenlage
Äääähhhh, also mit Rücksicht auf hier mitlesende Kinder verkneife ich mir jetzt jeden Kommentar... wink.gif blushing.gif
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Beitrag 24.06.2008, 14:47
Beitrag #333


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Was du immer gleich denkst... whistling.gif


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JTH
Beitrag 25.06.2008, 07:07
Beitrag #334


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Das Leben geht zu schnell zum Rasen
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aufins
Beitrag 02.07.2008, 18:48
Beitrag #335


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Habe heute einen recht langen Einsatz beobachtet. RTW und NAW standen bald 50 Minuten auf der Strasse, wobei beim NAW die ganz Zeit der Motor lief, deswegen möchte ich gerne wissen:
-hatte das taktische Gründe ( schnelleres Losfahren)?
-hatte das technische Gründe ( irgendwelche Aggregate müssen betrieben werden) ?
-hatte das keinen plausiblen Grund?

Dann habe ich auch mal wieder was für mich neues gesehen. Die Bahre/Trage wurde zurück zum RTW gebracht und es tauchte einen Bettentransport der FW auf, mit Hebebühne! Kannte ich bis dato auch noch nicht, zumindest nicht von der FW!


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Corpuls
Beitrag 02.07.2008, 21:33
Beitrag #336


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Hallo,

wenn die Lichtorgel noch an war, dann sollte der Motor schon noch laufen, so ein NAW lässt sich recht schwer schieben shutup.gif oder die Klimaanlage war am laufen, bei den derzeit herrschenden Temperaturen ist es m.E. nicht gerade sinnvoll in einen überheizten Patientenraum zu arbeiten.

Oder war es das Notarzteinsatzfahrzeug? Also ein mit einem Rettungsassistenten und einem Arzt besetzen PKW/Van? Ich meine die Berliner gehen vom NAW System weg?

Und zum Bettentransportwagen der Berliner Feuerwehr ein Link BTW der Berliner Feuerwehr so ein Sonderfahzeug wird zum Beispiel bei schweren Patienten eingesetzt, da die normalen Fahrtragen des Rettungsdienstes bis ca. 150 KG/Körpergwicht zugelassen sind und auch der Tragetisch des Rettungswagen/Notarztwagen für so ein Gewicht nicht geeignet ist.

HTH

Edit: Was vergessen... werde alt...


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aufins
Beitrag 02.07.2008, 22:44
Beitrag #337


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Danke für die Antwort,
der Patient wurde im Haus behandelt, nicht im Wagen; es war nur Blaulicht an für den Restverkehr nehme ich an.
Und übermäßig dick war er auch nicht...!?


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Cookiedeluxe
Beitrag 03.07.2008, 00:10
Beitrag #338


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Moin aufins,

bei uns ist in einer SER (Standard-Einsatzregel) festgehalten, dass der Motor einzig und allein in der Fahrzeughalle ausgeschaltet wird, ansonsten läuft er immer durch. In irgendeinem anderen Thread habe ich dazu bereits ausführlicheres geschrieben, vielleicht finde ich es ja nochmal.
Grund ist erstens der, dass wir sehr viele elektrische Verbraucher an Bord haben und zweitens nicht riskieren können, dass der Motor aus welchen Gründen auch immer nicht mehr anspringt. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein bereits laufender Motor ausfällt ist wesentlich geringer als die Wahrscheinlichkeit, dass ein stehender Motor nicht mehr anspringt.

Führt mitunter schonmal zu skurilen Situationen, wenn Bürger an einer Einsatzstelle unsere Fahrzeuge ausmachen wollen...


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aufins
Beitrag 03.07.2008, 08:16
Beitrag #339


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Auch moin cooki,

das leuchtet ein; allerdings waren von 3 Fahrzeugen 2 aus, mmmh!

Nachtrag für Corpuls,

Du lagst richtig, der Patient war sehr beleibt. Nur hat dann nun wieder das Spezial-Bett nicht durch die Haustür gepasst....


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Nemac
Beitrag 03.07.2008, 09:50
Beitrag #340


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Zitat (Cookiedeluxe @ 03.07.2008, 02:10) *
Moin aufins,

...

Führt mitunter schonmal zu skurilen Situationen, wenn Bürger an einer Einsatzstelle unsere Fahrzeuge ausmachen wollen...


Euch Fingern ernsthaft 'Zivilisten' an der Technik rum? huh.gif


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thetdk
Beitrag 03.07.2008, 10:55
Beitrag #341


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Wie ist das denn in der Praxis im Rettungsdienst?
Bei einem Feuerwehreinsatz bleibt der Maschinist am Fahrzeug, da kann nix passieren, der sollte da alles im Blick haben.
Aber bei einem RD-Einsatz ist man nicht selten in einer Wohnung etc. ohne das Fahrzeug im Blick zu haben.
Um den Motor laufen zu lassen braucht es dann zwei Fahrzeugschlüssel, denn das Fahrzeug muss ja gesichert werden.

Zwei Schlüssel gab es bei uns aber nie. Also Motor aus, Auto zu.

es grüßt

thetdk


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Schon weil wir alle in einem Boot sitzen, ist es gut,
das wir nicht alle auf der gleichen Seite stehen
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Corpuls
Beitrag 03.07.2008, 16:01
Beitrag #342


Neuling
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Wir hatten/haben an den RTW´s eine Motorweiterlaufschschaltung.Schlüssel abgezogen, der Fahrer nimmt den Schlüssel am Mann, wenn was aus dem RTW gebraucht wurde dann gab es am Blinker einen versteckten Schalter (wie bei den Bussen) der die Zentralverriegelung öffnete.

@auffins selbst mit den normalen Fahrtragen geht es nicht immer ohne Probleme um in eine Wohnung zu kommen, da wünscht man sich das der Architekt selbst mal auf einer Trage liegen muß oder er selbst mal anpacken müßte  whistling.gif ... oft genug hilft der Krankentragestuhl oder der Evac+chair wenn alles nichts hilft kommt dieses *Hilfsmittel zur Anwendung.

Oder aber man bestellt die Feuerwehr zur Tragehilfe und man nutzt gemeinsam das Rettungstuch oder die Schaufeltrage.

Wie man sieht gibt es eine Reihe von Möglichkeiten einen Patienten aus einer Wohnung zu bekommen, und wenn es nicht über dem Treppenhaus möglich ist kommt die Drehleiter der Feuerwehr zum Einsatz

*=Die Zeiten sind lange vorbei  blink.gif


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aufins
Beitrag 03.07.2008, 17:38
Beitrag #343


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Drehleiter war nicht nötig, da EG. Hätte aber was hergemacht laugh2.gif
Ne, im Ernst. Ich habe nicht gesehen, wie sie ihn aus dem Haus geschafft haben, erst als er auf der Hebebühne lag. Da standen aber außer der Notärztin noch gezählte 10 (!) Mann rum. Das lässt wohl auf einige Mühen schließen...


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durban
Beitrag 03.07.2008, 19:35
Beitrag #344


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Zitat (thetdk @ 03.07.2008, 11:55) *
Wie ist das denn in der Praxis im Rettungsdienst?
Bei einem Feuerwehreinsatz bleibt der Maschinist am Fahrzeug, da kann nix passieren, der sollte da alles im Blick haben.
Aber bei einem RD-Einsatz ist man nicht selten in einer Wohnung etc. ohne das Fahrzeug im Blick zu haben.
Um den Motor laufen zu lassen braucht es dann zwei Fahrzeugschlüssel, denn das Fahrzeug muss ja gesichert werden.


Wir sind da persönlich recht leichtsinnig whistling.gif
Ich persönlich mache in 90% aller Fälle am Einsatzort das Blaulicht aus. Wenn dann nicht gerade wegen außergewöhnlicher Temperaturen der Motor eingeschaltet bleiben muss, ziehen wir den Schlüssel ab, lassen das Auto aber offen.
Wenn das Blaulicht oder die Klima anbleiben muss, läft der Motor. Dann wird der Schlüssen steckengelassen.

Unsere neueren Fahrzeuge haben in diesem Zusammenhang eine ganz nützliche Technik: Die Motorweiterlaufschaltung, ein Schalter, wenn man den umlegt, kann man den Schlüssel abziehen, während der Motor anbleibt. Zugriff auf das Fahrzeug hat man aber nur beim steckendem Schlüssel.

mfG
Durban wavey.gif


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Gast_BAB3_*
Beitrag 04.07.2008, 06:45
Beitrag #345





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Zitat (Corpuls @ 03.07.2008, 17:01) *
...Wir hatten/haben an den RTW´s Streifenwagen eine Motorweiterlaufschschaltung.Schlüssel abgezogen, der Fahrer nimmt den Schlüssel am Mann...
...und wenn dann jemand versucht z.B. Kupplung, Gas oder Bremse zu betätigen, geht der Motor aus... So kenne ich diese Schaltung und die funktioniert hervorragend.
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Corpuls
Beitrag 04.07.2008, 13:15
Beitrag #346


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danke BAB3 das habe ich verdrängt/vergessen ... wavey.gif


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fiesta12345
Beitrag 04.07.2008, 20:02
Beitrag #347


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Zitat (Corpuls @ 03.07.2008, 18:01) *
...wenn alles nichts hilft kommt dieses *Hilfsmittel zur Anwendung.

*=Die Zeiten sind lange vorbei blink.gif


Wieso, wenn man keinen Tragestuhl hat finde ich es gerade für ältere Patienten schonender auf einem Stuhl in den Fahrstuhl getragen zu werden als Hängend in einem Tragetuch das viel zu enge Treppenhaus runter.

Und gerade bei den Außentemperaturen wird die Klima dauerlaufen und somit auch der Motor eines RTW's oder will jmd von euch a) als Patient in ner Saune liegen wenn der Kreislauf eh schon am Boden ist oder
b) In den wunderbaren lange Hosen in so einer Saune arbeiten?


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durban
Beitrag 04.07.2008, 20:14
Beitrag #348


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Zitat (fiesta12345 @ 04.07.2008, 21:02) *
Wieso, wenn man keinen Tragestuhl hat finde ich es gerade für ältere Patienten schonender auf einem Stuhl in den Fahrstuhl getragen zu werden als Hängend in einem Tragetuch das viel zu enge Treppenhaus runter.


Aber nicht für das Rettungsdienstpersonal crybaby.gif laugh2.gif


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Corpuls
Beitrag 04.07.2008, 21:28
Beitrag #349


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Zitat (fiesta12345 @ 04.07.2008, 21:02) *
Zitat (Corpuls @ 03.07.2008, 18:01) *
...wenn alles nichts hilft kommt dieses *Hilfsmittel zur Anwendung.

*=Die Zeiten sind lange vorbei blink.gif


Wieso, wenn man keinen Tragestuhl hat finde ich es gerade für ältere Patienten schonender auf einem Stuhl in den Fahrstuhl getragen zu werden als Hängend in einem Tragetuch das viel zu enge Treppenhaus runter.



Da stimme ich Dir zu, das Problem ist wenn der Stuhl nicht stabil genug ist und der Patient hat neben den Kreislaufproblemen eine plötzlich auftretende Kopfplatzwunde, dann sind unter umständen die Angehörigen schneller beim Anwalt als der Patient in der Klinik, deshalb soll bei uns diese Transportmöglichkeit nicht mehr durchgeführt werden.


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Cookiedeluxe
Beitrag 04.07.2008, 22:46
Beitrag #350


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Zitat (Nemac @ 03.07.2008, 09:50) *
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Jo, das kommt hin und wieder schonmal vor. Ist natürlich nicht die Regel, aber auch nicht unbedingt die absolute Ausnahme. In manchen Gegenden der Stadt kommt es gehäuft vor, in anderen eher selten.


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