Was ist euch heute kurioses im Straßenverkehr passiert?, Impressionen... Einstellungen

[KurzeFrage]

Fast genauso wie letztens auf der Autobahn:

Baustelle, also beschränkt auf 80 km/h.

Ich fahre gemütlich einem Auto hinterher. Rechte Spur. Geschwindigkeit passt.
Plötzlich kommt von hinten ein Auto mit weit höherer Geschwindigkeit auf der linken Spur angefahren und zieht locker mit 120 km/h an uns vorbei.

Es dauerte keine 2 Sekunden, da gab das Auto vor mir Gas und nahm die Verfolgung auf...

Ich bekam mich vor Lachen fast nicht mehr.

[columbo]

Ich fahre mit dem Fahrrad durch unsere Wohnstraße. Recht breit, aber nicht mehr bei parkenden Autos.
Ein schwarzer Mercedes SUV versucht mich an einer Einmündung zu überholen. Da er mich danach schneiden müsste, will ich das nicht und ziehe nach links.

Daraufhin brüllt er, "wo fährst dann Du, Du Spinnä" und hält etwa 20m später an, weil er jetzt daheim ist.

Aber einen Radfahrer zu überholen, das war wichtig. Da kann man nicht zehn Sekunden hinterherfahren. Diese Demütigung...

[Küstengold]

Kurios leider nicht, eher Alltag. Erlebe ich fast täglich. Ganz toll sind auch die Helden die überholen müssen, um dann 50m weiter rechts abbiegen und entweder einen aufhalten oder selber wieder bremsen müssen

[jeho]

Ein ... versucht mich an einer Einmündung zu überholen. Da er mich danach schneiden müsste, will ich das nicht und ziehe nach links.

"wo fährst dann Du, Du Spinnä"

Was soll man da sagen...
Einer nicht besser als der Andere.

[Skjaldar]

Falls sich jemand im Ruhrgebiet, insbesondere in und um Herne auskennt, eine kleine Leidensgeschichte.

Ich war in Herne, habe meine Eltern besucht, musste nun wieder nach Recklinghausen. Zwischen Recklinghausen im Norden und Herne im Süden liegt der Rhein-Herne Kanal.

Von Herne nach RE gibt es 2 direkte Verbindungen. Einmal die Bahnhofstraße welche über eine Brücke nach RE führt, und zum anderen die A43.

Auf besagter Brücke wird aktuell die Fahrbahn über eine länge von geschätzt 200 Metern saniert, Bausetellenampel, ca 300 Meter Rückstau, ca 10 KFZ passieren je Grünphase.

A43 wird ausgebaut, dauerbaustelle seit Jahren, im Feierabendverkehr immer dicht.

Möglichkeit A an der Steag vorbei über die westliche Kanalbrücke, lt meiner Eltern keine Gute Idee.

Andere Möglichkeit über Horsthausen die östliche Kanalbrücke zu nehmen. Gemacht getahn, Fahrtweg für ca 10 KM, 60 Minuten.

Warum kommt man auf die absolut bescheuerte Idee, zeitgleich die 2 Hauptverkehrsadern in Richtung Nord/Süd zu sanieren. Viele Fahrer weichen nach Osten und Westen aus, und alles ist dicht. Ich verstehe sowas nicht.

[columbo]

Was soll man da sagen...
Einer nicht besser als der Andere.

Du bist also der Ansicht, ich müsse mich schneiden lassen (und noch ausbremsen, denn, das war mir ganz entfallen, Gegenverkehr war auch schon unterwegs).

[ToxicWaste]

Einmal die Bahnhofstraße welche über eine Brücke nach RE führt

Mein Office liegt da nichtmal 200m entfernt.
Homeoffice sei Dank bin ich da gerade nicht so oft. Das letzte Mal, als ich mal dort war, war auch die Strecke zur A42 dicht, weil dort auch hübsch gebaut wird. Vollkommenes Chaos, da lernt man HO zu lieben.

[Explosiv]

Oder sein Fahrrad. 10 km in 60 Minuten geht mit dem Fahrrad schneller.

[Skjaldar]

Wenn man die Bereiche öfters fahren muss ohne groß was zu transportieren ist das Fahrrad dort aktuell die schnellere Variante, definitiv.

[Nerari]

10 km in 60 Minuten geht mit dem Fahrrad schneller.

Nee, dauert auch 60 Minuten

SCNR

[jeho]

Heute.

Ich kommen in einem kleinem Nest aus einer Gasse um links auf die Ortsdurchfahrt (Hauptstraße) abzubiegen.
Von rechts kommt ei/n/e/?*) VT (augenscheinlich weiblichen Geschlechts; obwohl das ja keine Rolle spielt ) die in die Gasse (in der ich stehe um abzubiegen) einfahren will.
Nun ist die Gasse an der Stelle so eng das keine zwei KFz neben einander passen.
Logisch wäre gewesen das das Fz welches in die Gasse, in der ich abbiege breit stehe, auf seine Vorfahrt verzichtet und mich erst links abbiegen lässt.
Denkste, m/w/d blinkt, fährt, und steht dann leicht links versetzt, kommt nicht weiter und blockiert die Hauptstraße.
Um den Knoten aufzudröseln bin ich dann statt nach links nach rechts abgebogen und habe mir einen anderen Weg gesucht.


*) wie drücke ich mich eigentlich politisch korrekt aus? Schließt "ein VT" m/w/d ein.
Ein VT impliziert in meine Augen einen männlichen Vt
Eine VT'rin währe dann wohl als weiblich anzusehen
Aber wie benenne ich den (auch wieder falsch) "diversen" Fahrer?

Das Leben ist echt kompliziert geworden...

JeHo

[janr]

Der Verkehrsteilnehmer für alle
Die Verkehrsteilnehmerin für die Mädels oder welche die so sein wollen.
Der Verkehrsteilnehmerer für die Jungs ...

Ist genau so wie bei Bäcker, Polizist usw ... wir Männer werden da diskriminiert, weil wir keine eigene Form haben.
Ist mir aber egal, bin ja kein Mädel

[Eifelmerlin]

Um es wirklich Politisch korrekt zu gestallten sagt oder schreibt sich das einfach folgendermaßen:

Eine Natürliche Person Männlich wie Weiblich oder wie Er/Sie sich zugezogen fühlt und Körperlich wie Geistig fähig ist an dem Öffentlichen Verkehr teil zu nehmen.

Obwohl, bei Geistig fähig sehe ich viele welche sich da schwer tun.

[Explosiv]

Man kann auch einen großen Haufen auf den männlich/weiblich/dinglich-Wahn setzen und ganz normal schreiben und sprechen.
Für viele Dinge gibt es die Normalform. Häufig ist diese an die männliche Form angelehnt oder entspricht dieser. Das hat aber nix damit zu tun, dass damit regelmäßig nur Männer gemeint wären. Es hat sich halt historisch so entwickelt. Nur, wenn man explizit eine weibliche Person in dieser Funktion verorten möchte, kann man darüber nachdenken, diese Normalform zu verweiblichen.
Macht man es dagegen ständig, was leider Trend geworden ist, behindert man nur das Verständnis für das Geschriebene oder Gesprochene. Und macht sich nebenbei bemerkt zum Affen/Äffin/Affendings.

Deutsch ist als Sprache schon kompliziert genug. Da muss man nicht noch einen draufsetzen.

[Barney]

Tja .. von den derzeit rund 250 Lehrstühlen und Zentren für Gender-Studies würdest Du mutmaßlich nun hören:
Typische Antwort eines alten weißen Mannes .. aber Gott sei Dank nun eine aussterbende Rasse .. ähh .. Dings .. species meinte ich natürlich .. ne noch besser einfach nur Gruppe.

[Explosiv]

Wäre nicht anders zu erwarten. Von Fröschen und Sümpfen und so.
Ob die sich da auch einen mit Fröschen/Fröschinnen/Fröschdingsen abbrechen würden?

[Hoheneicherstation]

Heute.
...

Vor fast 20 Jahren ...

Ich fahre mit 'nem 40tonner von Salomé nach Tiefthal durch den Wald, da kommen mir berghoch ca. 10-12 Rennradfahrer entgegen.
(Sah aus wie Team Telekom auf Trainingstour) Das aber auf voller Strassenbreite ...
Ich, freundlich wie immer, fahre rechts ran um die Radler vorbei zu lassen. Da motzt mich einer von den an: Du hättest auch weiter rechts auf den Grünstreifen fahren können!
Wegen mir musste der Trupp sich unnötig in die Länge ziehen

[Reinheit]

In jeder Gruppe von Menschen, egal was diese Gruppe charakterisiert (Männer, Frauen, Autofahrer, Radfahrer, Anwälte, Postboten Zusteller, Lehrer, Ärzte, Verwaltungsbedienstete, You name it) hat man 5% charakterliche Minusvarianten. Ich zähle mich mit dieser Einschätzung der Höhe des Prozentsatzes zu den unbelehrbaren Optimisten.

[Explosiv]

Das kann man unterschreiben.

[rayquaza]

*) wie drücke ich mich eigentlich politisch korrekt aus? Schließt "ein VT" m/w/d ein.
Ein VT impliziert in meine Augen einen männlichen Vt
Eine VT'rin währe dann wohl als weiblich anzusehen
Aber wie benenne ich den (auch wieder falsch) "diversen" Fahrer?

Als Person, die damit aus Gründen etwas Erfahrung hat: "ein*e VT".
Oder wenn du allgmein generisches Maskulinum verwenden würdest (also "ein VT" auch für eine weibliche Person verwenden würdest) schließt das natürlich alle Menschen ein, nicht nur männliche und weibliche. Dazu, dass generisches Maskulinum für nichtmännliche Personen nicht so toll ist, gibt es übrigens einige ernsthafte Studien mit sehr überraschenden Ergebnissen *wie* schlimm das ist.

Und wo ich schon dabei bin: Man sagt nicht "eine diverse Person". Was der Gesetzgeber sich bei der Erfindung dieser seltsamen Bezeichnung (die aus diesem Grund generell nicht so toll ist) gedacht hat ist, dass darunter Personen fallen, die irgendeines der diversen nichtbinären Geschlechter haben.

Einige hier hätten offensichtlich noch deutlich mehr Aufklärungsarbeit dringend nötig um ihre Mitmenschen respektvoll zu behandeln, die ignoriere ich jetzt einfach mal.

[janr]

Wie bereits erwähnt heißt es ja der Mensch, der Polizist usw ...
Dazu noch die Frau, die Polizistin.

Weil der Mann aber kein Extra-Wort hat, also schlechter dran ist, muß er gleichzeitig zurückstecken und bekommt ärger wenn er die Weiblichkeit der anderen hälfte der Bevölkerung nicht hervorhebt.
Dies ist schon eine Diskriminierung, weil es aber bei "Männern" ist, ist es ja nicht so schlimm.

[jeho]

Heute.
...

Vor fast 20 Jahren ...

Ich fahre mit 'nem 40tonner von Salomé nach Tiefthal durch den Wald, da kommen mir berghoch ca. 10-12 Rennradfahrer entgegen.
(Sah aus wie Team Telekom auf Trainingstour) Das aber auf voller Strassenbreite ...
Ich, freundlich wie immer, fahre rechts ran um die Radler vorbei zu lassen. Da motzt mich einer von den an: Du hättest auch weiter rechts auf den Grünstreifen fahren können!
Wegen mir musste der Trupp sich unnötig in die Länge ziehen

Konnte man vor 20 Jahren von Salomé nach Tiefthal durch den Wald fahren? Gut die A71 gab es noch nicht.
Die Beschreibung fasst eher auf die Strecke von der Bienstädter Warte nach Gierstädt.

Oder es gibt außerhalb von TH auch noch zwei nebeneinander liegende Salomé und Tiefthal.

Grüß JeHo

[janr]

Äh bitte wo ist bei Erfurth Salomé?

[jeho]

Umgangssprachlich für Salomonsborn....

So wie wir frech zu Stotternheim "Sprachfehlerhausen" sagen...

JeHo

[janr]

Danke

[Hoheneicherstation]

Konnte man vor 20 Jahren von Salomé nach Tiefthal durch den Wald fahren? Gut die A71 gab es noch nicht.
Die Beschreibung fasst eher auf die Strecke von der Bienstädter Warte nach Gierstädt.

Da sieht man's wieder: Man wird alt und vergesslich.
Du siehst das ganz richtig, es war über die Fahner Höhe.
Aber die 71 haben wir "mitverbrochen"
Da gab es soviele Baustrassen, hab da wohl was verwechselt.

Und während der Bauzeit der 71 bin ich sehr oft durch Feld und Wald von "Salomé " über Tiefthal nach Kühnhausen gefahren ...

[Reinheit]

Wie bereits erwähnt heißt es ja der Mensch, der Polizist usw ...
Dazu noch die Frau, die Polizistin.

Weil der Mann aber kein Extra-Wort hat, ….

??? Hat er doch. Du selber hast es ja gerade benutzt. Oder habe ich Dich falsch verstanden?

[janr]

... Oder habe ich Dich falsch verstanden?

Ich denke, weiß es aber nicht.

"Der Verkehrsteilnehmer" kann einen männlichen VT meinen oder aber den VT allgemein.
"Die Verkehrsteilnehmerin" kann nur eine weibliche VT meinen.
Der Gerechtigkeit wegen braucht es noch eine männliche Form die sich von der allgemeinen Form absetzt.

Beispiel:
Der Polizist, die Polizistin, der Polizisterer
Allgemein, weiblich, männlich.
Manchen Mitbürgern ist es ein Dorn im Auge, daß die allgemeine Form gleichzeitig die männliche Form ist und fühlt sich deshalb unterrepräsentiert.
Ich sehe eher das von der Seite, daß da die männliche Form das geschwurbel mit der allgemeinen Form teilen muß, weil es keine extra männliche Form gibt.

So liegt die Diskriminierung nicht darin, daß ein Bevölkerungsteil angeblich unterrepräsentiert ist, sondern daß es für den anderen Bevölkerungsteil gar keine eigene Form gibt und sich deshalb immer wieder damit herumschlagen muß sich nicht falsch auszudrücken.

Beispiel "Studentenwerk". Da steht dann die Frage im Raum warum Studentinnen unter den Tisch fallen.
Tun sie ja nicht, denn es ist allgemein gemeint. Gäbe es eine männliche Form, gäbe es auch die Frage nicht.

Das geht soweit, daß bei dem Satz "Man geht bei grün über die Straße" die Frage auftaucht "und was ist mit Frau?"
Dabei heißt "man" hauptsächlich Mensch.

[thetdk]

Beispiel "Studentenwerk". Da steht dann die Frage im Raum warum Studentinnen unter den Tisch fallen.
Tun sie ja nicht, denn es ist allgemein gemeint. Gäbe es eine männliche Form, gäbe es auch die Frage nicht.

Weswegen die ja jetzt überall "Studierendenwerk" heißen.
Und in der Tat wäre das eine Lösung dieser Thematik, nur das man die ganze Sprache auf Links drehen muss dafür.

Gab es eigentlich sprachgeschichtlich derartige Eingriffe schon mal, abgesehen von Monarchen oder Diktatoren, die totalitäre Eingriffe in die Sprache vorgenommen haben?

es grüßt

thetdk

[Hick-Hack]

Wie bereits erwähnt heißt es ja der Mensch, der Polizist usw ...
Dazu noch die Frau, die Polizistin.

Weil der Mann aber kein Extra-Wort hat, ….

??? Hat er doch. Du selber hast es ja gerade benutzt. Oder habe ich Dich falsch verstanden?

Das generische Maskulinum hat mit dem biologischen Geschlecht nichts zu tun. Es richtet sich an alle Personen, egal ob männlich, weiblich oder andere Menschen auf dem Spektrum.

Durch andere Konstrukte schafft man sich fast nur Probleme. Verwendet man ein Femininum (Studentinnen), exkludiert man Männer und Transpersonen. Ein Binnen-I (StudentInnen) exkludiert Transpersonen und verstümmelt Männer (Student statt Studenten). Eine sprachliche Aktivierung (Studierende) ist unlogisch, da nur aktive Peronen erfasst werden - ein Studierender übt die Tätigkeit aus, während man auch im Schlaf ein Student ist- Gendersternchen oder andere Zeichen (Student*Innen) mögen für manche Transpersonen funktionieren, für andere allerdings nicht, schließlich nehmen sich viele Transfrauen schlicht als Frauen und nicht als Frauen* wahr. In dem Moment, in welchem man Sonderformen schafft, öffnet man die Büchse der Pandora und wird nie alle Personenkreise zufriedenstellen können.

In der StVO, um etwas themennäher zu bleiben, müsste man dabei schon aufpassen. Eigentlich gehört hier die aktivierte Form hinein (Radfahrender, Autofahrender), da der Radler ja auch in der Kneipe sitzen kann, bevor er (oder sie etc.) wieder auf's Rad steigt. Allerdings ergeben sich Probleme im Stillstand.

Das Hauptproblem sind die vielen Ebenen. Juristisch muss es eindeutig sein, grammatikalisch korrekt und soziologisch dem aktuellen Trend folgen. Ein Aspekt wird immer herunterfallen und die einzelnen Seiten können einfach nicht zusammenfinden. Ich bin recht sprachverliebt, sehe aber auch, dass einer Person aus dem BTIQ+-Sektor der soziologische Aspekt wichtiger sein kann.

[columbo]

Beispiel "Studentenwerk". Da steht dann die Frage im Raum warum Studentinnen unter den Tisch fallen.
Tun sie ja nicht, denn es ist allgemein gemeint. Gäbe es eine männliche Form, gäbe es auch die Frage nicht.

Weswegen die ja jetzt überall "Studierendenwerk" heißen.
Und in der Tat wäre das eine Lösung dieser Thematik, nur das man die ganze Sprache auf Links drehen muss dafür.

... und außerdem funktioniert es nur im Plural.
Im Singular haben wir wieder entweder "der" oder "die" Studierende.

Beispiel "Studentenwerk". Da steht dann die Frage im Raum warum Studentinnen unter den Tisch fallen.
Tun sie ja nicht, denn es ist allgemein gemeint. Gäbe es eine männliche Form, gäbe es auch die Frage nicht.

Weswegen die ja jetzt überall "Studierendenwerk" heißen.
Und in der Tat wäre das eine Lösung dieser Thematik, nur das man die ganze Sprache auf Links drehen muss dafür.

... und außerdem funktioniert es nur im Plural.
Im Singular haben wir wieder entweder "der" oder "die" Studierende.

[Reinheit]

... Oder habe ich Dich falsch verstanden?

Ich denke, weiß es aber nicht.

Mich hat die Gegenüberstellung von Mensch, Polizist und Frau, Polizistin verwirrt. Imho hätte sie korrekt Mann, Polizist und Frau, Polizistin heißen müssen. Oder sind in Deinen Augen Frauen keine Menschen?

…. Der Gerechtigkeit wegen braucht es noch eine männliche Form die sich von der allgemeinen Form absetzt.

Ich habe versucht, sie aufzuzeigen.

…. Beispiel "Studentenwerk". Da steht dann die Frage im Raum warum Studentinnen unter den Tisch fallen.
Tun sie ja nicht, denn es ist allgemein gemeint. Gäbe es eine männliche Form, gäbe es auch die Frage nicht.

Die männliche Form gibt es ja: Stundentenwerk. Die allgemeine, wenn auch nicht sehr häufig benutzte, weil ungelenke Form ist Studierendenwerk.

Das geht soweit, daß bei dem Satz "Man geht bei grün über die Straße" die Frage auftaucht "und was ist mit Frau?"
Dabei heißt "man" hauptsächlich Mensch.

Das liegt an dem beklagenswerten Umstand, daß auch muttersprachliche Deutsche im sprachlichen Ausdruck so wenig firm sind, daß sie „man“ und „mann“ gleichsetzen. Die schreiben dafür meist auch „den“, wenn sie „denn“ meinen.

[KJK]

Das generische Maskulinum hat mit dem biologischen Geschlecht nichts zu tun. Es richtet sich an alle Personen, egal ob männlich, weiblich oder andere Menschen auf dem Spektrum.

Durch andere Konstrukte schafft man sich fast nur Probleme...

Volle Zustimmung zum gesamten Beitrag!
Wobei ich mich frage, ob es solch ein Hick-Hack (sorry ) um das Ge-Gendere in anderen Ländern (resp. Sprachen) auch gibt oder ob das wieder ein typisch deutscher Fimmel ist...
Interessant wäre ja vor allem, wie das in der Schweiz oder Österreich aussieht.

@ Reinheit:
Das ist ja gerade der Trugschluss, dass Studentenwerk die männliche Form sei - es war von Beginn an die allgemeine Form! Das Studierendenwerk - eine frankensteineske Ausgeburt der Sprache - wurde ja erst im Zuge des grassierenden Genderwahns erfunden.

[haidi]

Auf einer österreichischen, dreispurigen Autobahn nähere ich mich in der 3. Spur bei wenig Verkehr auf der dritten Spur einem PKW, der mit ca. 120 auf der 3. Spur fährt. Noch bevor ich meine Überholabsicht angekündigen wollte, wechselte er auf die 2. Spur, ich überhole und er schert wieder aus und fährt mit dem beiden linken Rädern auf der Fahrbahnrandmarkierung. Es war ein kleinerer BMW mit Elektronantrieb. Ich schätze, er hat durch den verminderten Rollwiderstand ca. 1-2 km Reichweite gewonnen.

[janr]

... Mich hat die Gegenüberstellung von Mensch, Polizist und Frau, Polizistin verwirrt. Imho hätte sie korrekt Mann, Polizist und Frau, Polizistin heißen müssen. Oder sind in Deinen Augen Frauen keine Menschen? ...

Jetzt steh ich aber auf der Leitung.
Natürlich sind Frauen auch Menschen, daher ist es mir ja auch egal daß das generische Maskulinum existiert.
Den Frauen ist es ein Dorn im Auge und dies nur weil es eben keinen buchstäblichen Unterschied zwischen einer männlichen Bezeichnung und dem generischen Maskulinum gibt.
Gäbe es diesen hätten die Genderkampf-Frauen keinen Grund mehr.
Daher seh ich ja die diskriminierung darin, daß es für Männer keine Extras gibt.

Vor dem Gericht zum Glück gescheiter ist auch eine Kundin die nicht "Kunde" genannt werden wollte weil sie das generische Maskulinum zu männlich ist

[rayquaza]

Den Frauen ist es ein Dorn im Auge und dies nur weil es eben keinen buchstäblichen Unterschied zwischen einer männlichen Bezeichnung und dem generischen Maskulinum gibt.

Nein, sondern weil es eben wirklich viel Überlegung braucht um festzustellen, ob man jeweils mitgemeint ist oder nicht. Und weil man das ständig machen muss bemerkt man als nichtmännliche Person nichtmal unbedingt, wie viel Aufwand das ist und wie oft das irritierend ist. Also schon klar, dass die meisten Männer das nicht verstehen. Sind ja selbst nicht betroffen.

[janr]

Wo muß man viel überlegen daß bei Student, Polizist, Bäcker m/w/d gemeint ist?
Du glaubst doch nicht selber, daß man da viel überlegen muß und wenn du da viel überlegen mußt, dann ist das deine persönliche Schwäche aber keine allgemeine Schwäche.
Fast alle die ich kennen, die kommen damit zurecht, nur wenige regen sich da auf und bringen viel durcheinander.

Das ist alles in allem kein Grund chauvinistisch zu werden, wenn Frauen eh schon eine Extrawurst haben, dann noch sich selber höher stellen und so einen Genderschmarrn verlangen wo gar kein Gender-Problem ist.

Und wenn sich das wirklich so weiternentwickelt verlange ich als Mann wegen der Gleichberechtigung auch eigene Bezeichnungen die ich mir nicht mit der Allgemeinheit teilen muß.
Dann gibt es Polizisterer und Bäckerer so wie Polizistinnen und Bäckerinnen.

[jeho]

Was soll man da sagen...
Einer nicht besser als der Andere.

Du bist also der Ansicht, ich müsse mich schneiden lassen (und noch ausbremsen, denn, das war mir ganz entfallen, Gegenverkehr war auch schon unterwegs).

Hallo @Columbo

Nein so war das nicht gemeint.
Ich hatte halt ein Bild vor Augen....

Nein, sondern weil es eben wirklich viel Überlegung braucht um festzustellen, ob man jeweils mitgemeint ist oder nicht. Und weil man das ständig machen muss

Sorry für die harten Worte. Aber wer denkt ständig darüber nachdenken zu müssen hat wohl keine anderen Probleme im täglichem Leben.
Ich lasse jetzt mal die Männer aus meinem sehr umfangreichen Kreis von Menschen heraus, privat wie beruflich.
Da ist z.B. keine Frau dabei die sich nicht über diesen Genderwahn lustig macht.
Lag vielleicht daran liegen gas das fast ausschließlich alte Ossis sind. Das Verständnis der Geschlechter untereinander in der DDR war ja wohl doch anders als in der alten BRD.

Gruß JeHo

[wombat]

Auf einer österreichischen, dreispurigen Autobahn nähere ich mich in der 3. Spur bei wenig Verkehr auf der dritten Spur einem PKW, der mit ca. 120 auf der 3. Spur fährt. Noch bevor ich meine Überholabsicht angekündigen wollte, wechselte er auf die 2. Spur, ich überhole und er schert wieder aus und fährt mit dem beiden linken Rädern auf der Fahrbahnrandmarkierung.

Aus dem Kontext leite ich mir her, daß Du die Spuren hier wohl von rechts nach links zählst (wie z.B. die Araber schreiben). Kommt mir ungewöhnlich vor. In meiner Denke würde das sonst nur für England, Irland, Zypern, Malta klappen (wobei Zypern und Malta vermutlich keine 2xdreispurigen Autobahnen haben). So zu zählen läßt sich natürlich logisch rechtfertigen aber mit "3. von rechts" oder "linke spur" wäre es vermutlich klarer.

[KJK]

Die Zählweise lässt sich nicht nur logisch rechtfertigen, sondern sie ist die einzig sinnvolle (bei Rechtsverkehr): Ich würde immer davon ausgehen, dass ich bei der Auffahrt auf die Autobahn zunächst auf der 1. Spur bin und nicht auf der 2., 3. oder wieviele Spuren es dort gerade gibt .

[Skjaldar]

Gestern und heute mal ein paar mehr Kilometer auf der BAB abgespult. ( A2, A42, A43)

Ich fuhr durch eine BAB-Baustelle, kurze Auffahrt zu meiner rechten. ich mit Ca 70 bei erlaubten 60, rechts kommt aus dem Kreisel eine ältere A-Klasse mit geschätzt 50 Km/H runter. Er kommt geschätzt knapp hinter mir raus, und fängt an zu beschleunigen, bis er direkt neben mir ist, geht in die Eisen, hupt wie verrückt und ordnet sich hinter mir ein. Irgendwie idiotisch. Hätte er seine Geschwindigkeit beibehalten, wäre er komplett problemlos hinter mir reingekommen.


Ich fuhr hinter mehreren PKW her, linke Spur, geschätzt Tempo 140. Vor mir wird gebremst, ich steige auch in die Eisen (ständiges Bremsen, beschleunigen, LKW die LKW überholen, PKW die die überholenden LKW überholen wollen, es war recht nervig)
Hinter mir ein weißer VW Touran, bremst sich ebenso bis auf geschätzt 5 Meter ran, ich bekam schon einen Schreck, zieht rechts rüber, gibt Gas, und ordnet sich wieder vor mir ein. Aufgrund dessen das wir alle gerade gebremst hatten hatte ich zum Vordermann nur knapp 20 meter Abstand der sich gerade vergrößerte da ich verzögerte. Da es ein ständiges beschleunigen und Bremsen war konnte ich obwohl ich wieder mittig fuhr in noch für knapp 5 Minuten beobachten. Ständig links, Mitte, alle paar Sekunden die Bremsleuchten.

Nach der Bab Abfahrt wollte ich nach Hause, es zog ca 100 meter vor mir eine ältere Dame innerorts raus, beschleunigte dann aber auch nicht wirklich, und ich kam dann mit Tempo 30 fast in ihrem Kofferraum an. Es zeichnete sich in ca 200 Metern der Linksabbieger ab, mit roter Ampel. Geradeaus war allerdings grün. Sie fing an zu bremsen....weiter zu bremsen, rollte dann mit 20 Km/h ganz ganz langsam auf den Linksabbieger. Ich hätte ins Lenkrad beißen können.

[Kai R.]

zu den Spätfolgen der Corona-Krise zähle ich schon seit längerem, dass die Leute alle das Autofahren verlernt haben und nur noch im Corona-Entschleunigungsmodus unterwegs sind. Das wird ein Fall davon gewesen sein.

[columbo]

Ich fuhr durch eine BAB-Baustelle, kurze Auffahrt zu meiner rechten. ich mit Ca 70 bei erlaubten 60, rechts kommt aus dem Kreisel eine ältere A-Klasse mit geschätzt 50 Km/H runter. Er kommt geschätzt knapp hinter mir raus, und fängt an zu beschleunigen, bis er direkt neben mir ist, geht in die Eisen, hupt wie verrückt und ordnet sich hinter mir ein. Irgendwie idiotisch. Hätte er seine Geschwindigkeit beibehalten, wäre er komplett problemlos hinter mir reingekommen.

Ich hatte schon Extremfälle, die genau mit meinem Tempo neben mir hergefahren sind, mehrmals auf Kollisionskurs gegangen sind, dann im letzten Moment vom Gas , hinter mir auf die BAB aufgefahren und das volle Beleidigungsprogramm abgespult haben. Auch umgekehrt: Ich auf der rechten Spur und der Depp/die Deppin auf der linken, sich stur neben mir festgeklinkt und dann bös geworden, als es mit dem Abfahren von der BAB knapp wurde.

[ilam]

Ständig links, Mitte, alle paar Sekunden die Bremsleuchten.

Das ist so ein Kandidat, der hinterher dann noch den Autohersteller verklagt, weil seine Kiste auf 100km nicht die versprochenen 7 sondern ca. 10 Liter verbraucht. Und die blöden Bremsklötze müssen auch bei jeder Inspektion getauscht werden...

[Hick-Hack]

Ich habe gerade einen Radfahrstreifen fotografiert und zwecks Messung dafür einen Zollstock auf den Sonderweg gelegt (92 cm inklusive Z. 295 neben parkenden Fahrzeugen). Prompt fährt mir ein Autofahrer über den Zollstock.

[mkossmann]

Da war wohl dann die Fahrbahn auch zu schmal ( zumindest für diesen Autofaharer)

[Packesel_der_Nation]

War noch im Winter.

Ich stelle Sonntags morgens etwa 04.30 mein berufliches Gefährt meinem Chef vor die Haustür und mache mich in meinem Privatwagen auf den Nachhauseweg. Die Nebenstraße mündet auf die Hauptdurchgangsstraße. Ampelkreuzung mit allseitigen, beampelten Fußgängerüberwegen. Endlich kriege ich grün (alle anderen haben in dem Moment natürlich rot, auch die Fußgänger) und fahre los... um sofort wieder auf die Eisen zu gehen, weil zwei zweibeinige Paarhufer bei rot über die Fußgängerampel latschen müssen. *grmpflknurr* Einer der beiden mimt nen Zombie und kommt mit über den Kopf erhobenen Armen auf mein Auto zu. Ich ziehe links an ihm vorbei auf die Kreuzung und denke mir noch: "The walking dead? Jo, bist du bald, wenn du so weitermachst."

Ich habe meinen Abbiegevorgang noch nicht abgeschlossen, da geht an dem Auto, das an der roten Ampel wartete, um in dieselbe Richtung zu fahren, die die beiden Idi... nahmen, die blaue Reklameleuchte an, laute Musik tönt auf und die Herren von der Rennleitung fahren über die Kreuzung. Im Rückspiegel sah ich noch, wie sie neben den beiden Fußgängern anhielten.

Hach, mir wurde so warm ums Herz, dass ich Sitzheizung in meinem Südkoreaner gar nicht mehr vermisst habe.

Zahlen müssen die aber nur 5€. Also halb so wild.

[columbo]

Ständig links, Mitte, alle paar Sekunden die Bremsleuchten.

Das ist so ein Kandidat, der hinterher dann noch den Autohersteller verklagt, weil seine Kiste auf 100km nicht die versprochenen 7 sondern ca. 10 Liter verbraucht. Und die blöden Bremsklötze müssen auch bei jeder Inspektion getauscht werden...

Das gibt's sogar bei Langsamfahrern.
Mein Rekord waren über 30 Bremsantipper beim Vordermann (und das nur ab dem Moment, an dem ich mit dem Zählen angefangen habe). Bei mir genau Null.

[KJK]

...zwei zweibeinige Paarhufer bei rot über die Fußgängerampel latschen müssen. *grmpflknurr* Einer der beiden mimt nen Zombie und kommt mit über den Kopf erhobenen Armen auf mein Auto zu. Ich ziehe links an ihm vorbei auf die Kreuzung ...
da geht ... die blaue Reklameleuchte an, laute Musik tönt auf und die Herren von der Rennleitung fahren über die Kreuzung. Im Rückspiegel sah ich noch, wie sie neben den beiden Fußgängern anhielten.

Zahlen müssen die aber nur 5€. Also halb so wild.

Auf den Betrag kommt´s ja gar nicht so sehr an, aber diese Schmach: Erst machen die Beiden den wilden Max und kommen sich ganz großartig vor, und dann kurvt nicht nur MsTaxi völlig unbeeindruckt um sie herum, sondern sie werden auch noch von der Ordnungsmacht zur Rechenschaft gezogen, sodass sie hart auf dem Boden der Tatsachen landen ...
Nur schade, dass das um diese Uhreit wohl nicht mehr viele Leute beobachtet haben werden.

[haidi]

Die Zählweise lässt sich nicht nur logisch rechtfertigen, sondern sie ist die einzig sinnvolle (bei Rechtsverkehr): Ich würde immer davon ausgehen, dass ich bei der Auffahrt auf die Autobahn zunächst auf der 1. Spur bin und nicht auf der 2., 3. oder wieviele Spuren es dort gerade gibt .

Bei der ersten FAhrt von der Salzburg-Kufstein ist mir nächtens bei der Überleitung von der A8 auf die A93 kurzzeitig das Herz in die Hose gefallen, da fährt man von der linken Seite auf die A93 auf.