Was ist euch heute kurioses im Straßenverkehr passiert?, Impressionen... Einstellungen

[Andreas24]

(...) Selbstverständlich immer schön eine Runde aussetzen zwischendurch. "Andreas24 gefällt das" - oder?.

Kein Kommentar

[Dlarah]

Ach komm! Ein bisschen Neid eines unterprivilegierten (Rad Fahrende haben ja so viele davon) kannst du schon zugeben!

[henpara]

Ach ich hätte auch noch ein schönes Beispiel:
Heidelberg von Wieblingen kommend, Ziel Neuenheimer Feld.
Auto: Unter Brücke durch, eine Ampel um über die Brücke fahren zu können, eine weitere zum Linksabbiegen.

Fahrrad: 2 Ampeln um auf den 1.5m breiten in beide Richtungen freigegebenen Geh-und Radweg zu kommen, welcher auf die Brücke führt.
Da man ja nicht gegen die Richtung fahren darf, also eine Ampel, um über die Rechtsabbiegerspur zu kommen.
Eine weitere Ampel, um auf die andere Straßenseite zu kommen.
Eine weitere Ampel, um über die Autospur zu kommen, welche auf die Brücke führt. Wir sind jetzt also an Autoampel nr. 1 angekommen.
Dann eine Ampel um über die Rechtsabbiegespur hinter der Brücke zu kommen.
Eine weitere Ampel, um über die querende Fahrbahn zu kommen und sich zum indirekten Linksabbiegen einordnen zu können.
Eine weitere Ampel, um dann endlich ins neuenheimer Feld einzubiegen.

Und man glaube nicht, dass da irgendweche Ampel so geschaltet sind, dass man mehrere Ampel bei grün überfahren kann.

Fazit: Mit dem Auto: 30sec, mit dem Fahrrad irgendwas zwischen 5 und 8 Minuten.

Und das ganze für ca. 200m Strecke!

So sieht Verkehrswende aus!


Wie ist es in der Praxis?
Alle Radfahrer scheißen auf den Umweg und fahren rechtswidrig gegen die Fahrtrichtung auf der "falschen" Seite der Brücke über die Brücke und dann auf der falschen Seite ins Neuenheimer Feld.

Und ja, ab und an macht die Polizei "Schwerpunktkontrollen" gegen diese Radfahrer und erklärt ihnen dann, wie sich richtig zu fahren haben.

[janr]

Ja, ich kenne auch so Strecken wo man sich als Radler denkt "Was soll das, der Autler darf den kürzeren Weg fahren" aber dafür kenn ich viele viele kürzere Strecken die ich mit dem KFZ nicht, aber als Radler schon fahren darf.

[columbo]

Gestern abend radel ich gemütlich heim von der Arbeit. Ich fahre am Main entlang, auf einem relativ breiten Weg, der u.a. als Mainradweg beschildert ist.
Vor mir eine Radfahrerin, vor ihr ein Jogger.
Die Radfahrerin passiert den Jogger.
Dann will ich links an ihm vorbei, und im letzten Moment schlägt er einen Haken nach links, mir direkt in den Weg. Ich kann gerade noch ausweichen, da brüllt er auch schon los: "Könnt ihr Arschlöcher nicht mal klingeln".

[BigLixx]

Das mit den Joggern ist mit auch schon oft passiert. Zum Glück habe ich nie einen umgenietet

[Kai R.]

Das mit den Joggern ist mit auch schon oft passiert. Zum Glück habe ich nie einen umgenietet

ich schon, erst Montag dieser Woche. ein Fußgänger kein Jogger. Mit Kopfhörern taumelt er auf einmal vom Fußweg auf meinen Radweg, so dass ich trotz Vollbremsung in ihn reinfahre. Stammelt "ist schon okay" - bekifft war er auch noch. Zum Glück ist nichts weiter passiert.

[Prince Kassad]

An einer Autobahnabfahrt ist an der Kreuzung die Ampel ausgefallen. Damit sind einige Verkehrsteilnehmer überfordert, insbesondere solche aus einer gewissen Kleinstadt in der Nähe von Frankfurt. So einer fuhr mir an der Kreuzung knallhart vor die Nase obwohl er wartepflichtig war. Ist zum Glück nichts passiert.

Ebenfalls kurios: bin unterwegs an einem "15 km"-Schild vorbeigefahren. Gibt es hier nicht jemanden, der krumme Tempolimits sammelt?

[janr]

Beim 15 km/h Schild würde mich mal die Zeichennummer interessieren.

274-50 = 5 km/h
274-51 = 10 km/h
274-52 = 20 km/h

Heißt dann das Schild 274-(50+51) oder 274-51,5

[AMenge]

Ich habe eine entspannte Runde mit dem Motorrad gedreht. Dabei ist es mir erstmals passiert, dass ich auf einer Nachmittagsrunde zwei mal innerorts von PKW überholt wurde. Ich hatte jeweils so Tempo 55-57 auf dem Tacho, war also nicht im Bummeltempo unterwegs. Der erste dieser Helden platzierte sein Überholmanöver auch noch im Bereich einer von links einmündenden Straße, wo gerade ein weiterer PKW kam.

An der nächsten Ampel, es gab mittlerweile zwei Spuren pro Richtung, stand ich dann rechts neben dem König des Überholens und habe mal an seiner Seitenscheibe angeklopft, um ihn höflich zu fragen, was der Quatsch denn sollte. Die Reaktion war sehr lustig: das Lenkrad fest umklammert ging der Blick stur geradeaus und der böse Typ auf dem Motorrad wurde konsequent ignoriert. Als die Ampel grün zeigte gab er seinem Cross-Polo ordentlich die Sporen und startete mit quietschenden Reifen. Ich habe mir meinen Teil gedacht und bin entspannt und mit einem innerlichen Kopfschütteln weiter gefahren.

[Andreas]

274-50 = 5 km/h
274-51 = 10 km/h
274-52 = 20 km/h

Gibt es schon lange nicht mehr....

10 = 274-10, 20 = 274-20 usw....

[Prince Kassad]

Jemand hat im Industriegebiet die geparkten Fahrzeuge (hauptsächlich Firmenwagen) kreativ "dekoriert"... und zwar indem er alle Unschönheiten am Auto mit rosa Stift eingekreist hat und dazu geschrieben hat "polieren" oder "Lack"... Das ist wirklich kurios.

[jeho]

ne, Sachbeschädigung...

JeHo

[Kritiker]

Heute hatte ich auf der A8 einen Italienischen PKW mit Anhänger vor mir. Der ist ganz entspannt 150 (laut Tacho) gefahren. Interessanterweise lag der Anhänger ziemlich ruhig.

[columbo]

Ich hatte heute morgen eine Begegnung der dritten Art.
Ich fahre mit meinem Uralt-Golf auf der A66 im Berufsverkehr, die Geschwindigkeit meist um die 80, auf der rechten Spur, und bemerke hinter mir einen 5er BMW in schwarz. Er hält Sicherheitsabstand, fährt unauffällig, und bleibt bis zu meiner Abfahrt, also fast 10km weit, hinter mir. Einfach so. Dabei telefoniert er noch nichtmal und tippt auch keine Nachrichten.

Ich find einfach keine vernünftige Erklärung für dieses Verhalten.

[Kurier]

Ich find einfach keine vernünftige Erklärung für dieses Verhalten.

Polizei? Mit deinem Golf könntest du die Aufmerksamkeit auf dich ziehen.

[Andreas24]

Ich würde einfach auf nicht eilig und ACC tippen. Einmal einstellen und das Auto hinterherfahren lassen.

[Doc aus Bückeburg]

Heute hatte ich auf der A8 einen Italienischen PKW mit Anhänger vor mir. Der ist ganz entspannt 150 (laut Tacho) gefahren. Interessanterweise lag der Anhänger ziemlich ruhig.

Warum sollte der Anhänger NICHT "ziemlich ruhig liegen"?
Sofern
- er eine gescheite Anhängerkupplung mit (Reibungs-)dämpfung hat,
- das Gewicht so ausbalanciert ist, dass "genug"( ) Stützlast vorhanden ist,
- der Fahrer das Lenkrad "mit ruhiger Hand" bedient,
funktioniert es wunderbar.

Ich hatte es mal mit meinem Vito und meinem Werktatt-Anhänger auf einer kurzen leeren Autobahn-Strecke ausprobiert:
Bis 155 km/h ließ er sich problemlos fahren. Für mehr reichten meine 204 PS leider nicht...

Doc

[Kai R.]

Ich find einfach keine vernünftige Erklärung für dieses Verhalten.

vielleicht ist heute einfach ein verrückter Tag. Ich bin 20km Rad gefahren und mir hat niemand am Fahrradweg die Vorfahrt genommen. Der Durchschnitt sonst ist 3mal.

[AuchAutofahrer]

vielleicht ist heute einfach ein verrückter Tag. Ich bin 20km Rad gefahren und mir hat niemand am Fahrradweg die Vorfahrt genommen. Der Durchschnitt sonst ist 3mal.

Kuul. Das passiert mir vielleicht einmal im Monat. Und warum? Weil ich auf der Fahrbahn fahre und Radwege rechts und auch links liegen lasse.

[Quineloe]

Ich find einfach keine vernünftige Erklärung für dieses Verhalten.

vielleicht ist heute einfach ein verrückter Tag. Ich bin 20km Rad gefahren und mir hat niemand am Fahrradweg die Vorfahrt genommen. Der Durchschnitt sonst ist 3mal.

Ich hab das gleiche Problem. Ich brauch eigentlich neues Material, aber jetzt hab ich diese Woche schon wieder 70km hinter mir, und nicht EINE tolle Stelle. Das beste was ich hab ist ein Radwegparker und ein LKW, der mitten auf der Fahrbahn zwischen den beiden Spuren entladen wird.

Das ist geradezu unheimlich wenig.

[henpara]

Es sind Pfingstferien, da ist gefühlt 60% weniger Verkehr und alle sind viel entspannter, weil sie wissen, dass sie diese WOchen nicht im Stau stehen werden.

[Doc aus Bückeburg]

Am Pfingstsamstagvormittag gab es auf der A 8 München-Salzburg 40 Kilometer Stau.
Ich war da nicht drinnen, sondern hab's nur schadenfroh im Autoradio gehört...

Doc

[Prince Kassad]

Es sind Pfingstferien, da ist gefühlt 60% weniger Verkehr und alle sind viel entspannter, weil sie wissen, dass sie diese WOchen nicht im Stau stehen werden.

Hier nicht. Die B43 nach Frankfurt rein war heute vollgesperrt, die Autos wurden über die Commerzbank-Arena wieder zurück zur Autobahn geleitet. Das hab ich so noch nie erlebt.

[Doc aus Bückeburg]

Heute Mittag auf der A 2 Bückeburg (Bad Eilsen)- Hannover:
VBA zeigt für alle Spuren "60".
- Rechs Lkw-Kolonne mit 0 bis 30 km/h,
- in der Mitte SEHR lockere Pkw-Kolonne mit ca. 70 km/h;
- links alles frei.
Das sind schon mal drei Kuriosa auf einen Schlag:
- Erstens fährt die lichte Kolonne auf der Mittelspur tatsächlich nur 70 @ 60;
- zweitens war "links" tatsächlich fast nichts los (und DAS um DIESE Zeit auf der A 2);
- drittens fuhr auch Doc ganz brav auf der Mittelspur 70@60...

Noch kurioser war aber:
Direkt hinter Doc fuhr ein schwarzer Vito mit Münchner Kennzeichen, der offenbar versuchte, Docs Rentnerdiesel anzuschieben.
Warum überholt der nicht einfach? Links war doch alles frei!!

War der womöglich noch traumatisiert vom weiter oben erwähnten samstäglichen Stau auf der A 8?

Doc

[jeho]

Ich hatte heute morgen eine Begegnung der dritten Art.
Ich fahre mit meinem Uralt-Golf auf der A66 im Berufsverkehr, die Geschwindigkeit meist um die 80, auf der rechten Spur, und bemerke hinter mir einen 5er BMW in schwarz. Er hält Sicherheitsabstand, fährt unauffällig, und bleibt bis zu meiner Abfahrt, also fast 10km weit, hinter mir. Einfach so. Dabei telefoniert er noch nichtmal und tippt auch keine Nachrichten.

Ich find einfach keine vernünftige Erklärung für dieses Verhalten.

Hallo @columbo,

ganz einfach. Das war dein persönlicher Schutzengel der verhindert hat das dir von hinten einer reinkachelt....


Gruß JeHo

[B.O.]

Heute mit SAM + Anhänger aufs Autobahn, brav max. 70 gefahren, obwohl ich sogar nur 60 dürfte, und wie immer wurde ich gelegentlich von überholende Lkw's beschimpft...
Einer wollte mich sogar schneiden...

[columbo]

Gegeben sei eine Kreuzung. Links VBB, rechts VBB, dazwischen ein Fußgängerüberweg.

Da kann man doch als Autofahrer von links kommend einfach durchbrettern, oder? Ich meine, der Fußgängerüberweg gibt einem doch praktisch die Vorfahrt.
So ähnlich sah das jedenfalls die reichlich demente Autofahrerin, die ich frug, ob sie nicht der Ansicht sei, ich hätte evtl. mit dem Fahrrad die Vorfahrt gehabt.

Ach ja, kurios fand ich auch Folgendes:
Ein Fahrzeug der städtischen Reinigung zuckelt (anscheinend mit Standgas) durch die Fußgängerzone. Soweit so vorbildlich.
Der Fahrer spricht angeregt ins Telefon, das er in der Linken hält. Naja, bei dem niedrigen Tempo.

Ist aber auch gut, dass er so langsam ist, denn mit der rechten versucht er gerade irgendwie, eine Colaflasche zu öffnen. Oder zu schließen. Oder sonstwas. Und das über eine durchaus nicht kurze Strecke, da es nicht einfach ist, mit einer Hand eine Colaflasche zu öffnen oder zu schließen, während der dazugehörige Arm versucht, das Lenkrad zu bedienen.

Er war echt bös auf mich, als ich ein Foto gemacht hab. "Hawwe Sie en Problem?"
"Nein, aber Sie demnächst."
"Ich muss ja schließlich meine Arweider Anweisunge gewwe. Nemme Sie liewer die Radfahrer uff, wo do als de Buckel nunnerkomme."
"Schreiben Sie das einfach genau so in den Anhörungsbogen."

[janr]

FgÜ macht mit so manchen seltsame Dinge.

So ist es auch mal gut, daß ein Radler keine Vorfahrt bekommst, wenn ein Autler das Zebra als Vorfahrt ansehen.
Bei mir passiert es täglich, daß ich im Auto auf der Vorfahrtsstraße bremsen muß weil Radler auf die Vorfahrt auf dem Zebra pochen

[columbo]

Ich glaube, der "Dame" war gar nicht mehr bewusst, was genau los war. Möglicherweise noch nicht mal, dass sie gerade am Steuer eines PKW saß.

Ach so, und Dir nützt es doch gar nichts, wenn der Radler absteigt und langsam schiebend über die Straße schlendert. Da verlierst Du doch viel mehr Zeit.

[Gast_Georg_g_*]

Ja, wenn sich jeder Radfahrer mit Fußgängertempo dem FGÜ nähern würde und man somit als Autofahrer die selbe Zeit zum Reagieren und Bremsen hätte, dann könnte man dem Radfahrer meinetwegen auch Vorrang am FGÜ geben. Weil das aber Radfahrer eben nicht machen, ist es gut, dass sie fahrenderweise keinen Vorrang haben.

[janr]

Besser noch. An der Stelle wo es bei mir tagtäglich zu Problemen kommt bist du mit dem Auto auf der Vorfahrtsstraße, die Radler haben ein Vorfahrt achten.
Kommen dazu aus einer Fahrradstraße und fahren dann über Aufstellflächen für Fußgänger auf das Zebra.
Schimpfen dementsprechend wenn es knapp wird.

Jährlich steht dort die Polizei und hält solche Radler auf.

Hier ist ein Freibad und die Strecke ist eine Radler-Hauptachse in den Oly-Park.

[henpara]

Hier ist ein Freibad und die Strecke ist eine Radler-Hauptachse in den Oly-Park.

Achso, weil es eine Hauptachse ist, haben Radler bestimmt das Vorfahrt-Achten Schild. Macht ja Sinn, den größten Strom der Radler auszubremsen. Würde man beim Autoverkehr ja auch machen:
Bundestraße, Hauperverkehrsachse, es kommt ein Feldweg für ein paar Bauern. Also geben wir den Autofahrern ein Vorfahrt Achten Schild. Die freuen sich bestimmt und halten sich alle dran.

Dazu kommt noch, dass das ein Ende einer Fahrradstraße ist, da würde ich doch auch erwarten, dass man die Radfahrer erstmal einbremst!

Eigentlich wieder ein sehr schönes Beispiel, wie es um die Prioritäten gestellt ist.

[Gast_Georg_g_*]

Wenn pro Stunde 1000 Bauern mit 50 km/h angefahren kommen, aber auf der Bundesstraße nur 100 Autos mit 15 km/h, dann würde man wohl bestimmt den Bauern die Vorfahrt geben.

Eigentlich wieder ein sehr schönes Beispiel, wie versch( r )oben manche Sichtweisen sind.

[columbo]

Ja, wenn sich jeder Radfahrer mit Fußgängertempo dem FGÜ nähern würde und man somit als Autofahrer die selbe Zeit zum Reagieren und Bremsen hätte, dann könnte man dem Radfahrer meinetwegen auch Vorrang am FGÜ geben.

Ich sehe nicht wirklich den Unterschied zu Fußgängern. Die gehen auch oft friedlich geradeaus, um dann plötzlich eine Wende zu machen und - schwupp - wollen sie rübergelassen werden.
Mit gegenseitiger Rücksichtnahme geht das.

Ich fahr fast täglich hier lang. Da werden die Radler direkt auf die Verkehrsinsel und dann auf den Zebrastreifen geleitet. Konflikte gibt es ab und zu mit sturen Autofahrern und ab und zu mit Kamikazeradlern. Aber 90% der Radler machen einfach langsam, 90% der Autofahrer machen langsam (ist eh fast immer Stau), und es klappt.

[Gast_Georg_g_*]

Dann kennst du das Problem offenbar tatsächlich nicht aus Autofahrer-Perspektive. Ich erlebe es täglich, dass Radfahrer, die ja problemlos mit 5 m/s fahren können, hinter einer Mauer oder hinter einem Gebüsch hervorkommen. Die ca. fünffache Geschwindigkeit gegenüber einem Fußgänger bedeutet dann auch, dass sie nur ein Fünftel der Zeit für diese Strecke benötigen, somit habe auch ich nur ein Fünftel der Zeit zum Reagieren und Bremsen. Mit "gegenseitiger Rücksichtnahme" lässt sich das offensichtlich nicht lösen.

[columbo]

Nein, kenn ich nicht. Und es ist nicht so, dass ich nicht autofahren würde. Allerdings in Frankfurt nur zu eher radleruntypischen Zeiten.

[Kai R.]

Bei mir passiert es täglich, daß ich im Auto auf der Vorfahrtsstraße bremsen muß weil Radler auf die Vorfahrt auf dem Zebra pochen

dafür werde ich als Radler auch xfach vorgelassen, obwohl ich am Zebrastreifen (sogar am FGÜ ohne Zebrastreifen) überhaupt keine Vorfahrt habe. Ohne Pochen.

[janr]

Hier ist ein Freibad und die Strecke ist eine Radler-Hauptachse in den Oly-Park.

Achso, weil es eine Hauptachse ist, haben Radler bestimmt das Vorfahrt-Achten Schild. ...

Deshalb fahren hier trotzem mehr Autos als Radler und Fußgänger queren.
Daher bleibt dies eine Hauptstraße.

Und hier kommt der Radler vom Park

Hier der Blick gen Nord

[Ernschtl]

Allerdings in Frankfurt nur zu eher radleruntypischen Zeiten.

Du machst die Zeiten in denen du Auto fährst abhängig vom Verkehrsaufkommen der Radler?
Ich kann nur hoffen, dass die Radler das nicht wissen.

[henpara]

Deshalb fahren hier trotzem mehr Autos als Radler und Fußgänger queren.

Das hab ich mir schon gedacht.

Es geht mir hier mehr um folgendes:

Man bekommt den Verkehr, der angemessen ist.

Wenn man also ganze Städte auf den Autoverkehr ausrichtet, fährt da naturgemäß kaum anderer Verkehr (Siehe Stuttgart).
Richtet man die Städte aber auf Bedürfnisse verschiedener Verkehrsarten aus, dann wird die Sache gleich anders (Siehe Münster).

Will sagen: Auch wenn dort mehr Autos fahren, vielleicht fahren sie dort nur, weil es eben unproblematisch und bequem ist.
Was jetzt Henne und was Ei ist, lässt sich heute ohnehin nicht mehr sagen. Wenn man aber weniger Autoverkehr haben möchte (und zumindest wird es so propagiert von der Politik), dann muss man eben auch konsequent sein und es den anderen Verkehrsarten angenehm gestalten.

Eine Hauptverkehrsader, welche am Ende zum Warten einlädt gehört sicher nicht zum "bequem" machen.

Was mir heute passiert ist:
Feldweg, Breite ca 2:50m, fahre auf dem Fahrrad und werde von Transporter überholt. Ich brauche wohl nicht erwähnen, dass da realistisch Lenker-Spiegel noch 10cm Platz waren. Er hatte damit aber immerhin ganze 20 Sekunden gespart!! Es hat sich also definitiv für ihn gelohnt hier meine Gesundheit aufs Spiel zu setzen.

Zum Glück sind aber seit einiger Zeit solche Begegnungen die Seltenheit und die Meisten Autofahrer sind deutlich mehr am Miteinander, statt am Gegeneinander interessiert. Einfach ein paar Minuten früher losfahren und bewusst "ohne Stress" fahren hilft hier auch sehr viel.

[janr]

Hauptverkehrsader ist ja die Vorfahrtsstraße.
Nebenstrom der nur hin und wieder erhöht ist (Veranstaltungen) ist der querende Fahrradweg.
Ich nehme an es sind ca 10 zu 1 mehr Autos auf der Hauptstraße wie Fahrradfahrer die kreuzen.

Dennoch nehmen die sich raus ihrerseits die Vorfahrt zu erzwingen in dem sie radelnd Fußgänger spielen.
Es gibt auch welche die absteigen oder zumindest das Fahrrad wie einen Tretroller benutzen.

Das ist für mein dann kein Problem vor allem weil sie etwas verzögern und man ihren Querungswillen erkennen kann.
Aber die anderen nehmen selbst ihrer eigenen Verkehrsart die Vorfahrt um dann unvermittelt über das Zebra zu huschen.
Ohne abbremsen, ohne Handzeichen aber mit viel Geschimpfe wenn man anmerkt daß sie sich falsch verhalten.

[columbo]

Du machst die Zeiten in denen du Auto fährst abhängig vom Verkehrsaufkommen der Radler?

Nicht ganz.
Ich fahre, obwohl Frankfurt direkt nebenan liegt, selten rein. Und wenn, dann meistens, um im Gemalten Haus oder in der Buchscheer essen zu gehen. Da das Abends geschieht, ist das Radleraufkommen eher gering.

[Doc aus Bückeburg]

Dennoch nehmen die sich raus ihrerseits die Vorfahrt zu erzwingen in dem sie radelnd Fußgänger spielen.

Ergänze bitte zum besseren Verständnis: "Ihre in Wahrheit gar nicht vorhanene 'Vorfahrt' zu erzwingen."

Doc

[janr]

Danke für das Bemerken meines Fehlers.

Kanns aber nicht mehr ändern

[henpara]

Aber die anderen nehmen selbst ihrer eigenen Verkehrsart die Vorfahrt um dann unvermittelt über das Zebra zu huschen.
Ohne abbremsen, ohne Handzeichen aber mit viel Geschimpfe wenn man anmerkt daß sie sich falsch verhalten.

Da bin ich ganz bei dir. Sowas nervt tierisch. Dieses Verhalten ist aber nicht radfahrerspezifisch, sondern leider bei einigen Menschen immanent. Gleiches beobachte ich bei Autofahrern, LKW-Fahrern, Rollerfahern, Motorradfahrern, ja auch bei Fußgängern und Radfahrern. Dass da jetzt eine Gruppe in der Häufigkeit heraussticht ist mir noch nicht aufgefallen, Unterschiede beobachte ich freilich in der Art der Unachtsamkeit/Egoismus:

Fußgänger: Kreuzen aber auch Langlaufen von Radwegen, Nebeneinanderlaufen auch nach mehrmaligem freundlichen Klingeln/Zuruf
Radfahrer: Rot über Ampel, Quer stellen auf Radwege, Anfahren ohne Schulterblick, Geisterradler (besonders nervig), nebeneinander radeln und keinen Platz machen
Autofahrer: Abbiegen ohne zu schauen (ist seltener geworden bei mir), Überholen ohne Abstand, Über Felder von Bauern fahren und deren Ernte reduzieren (weil da Durchfahrt für Autos verboten ist, man aber trotzdem durch möchte - selbst Felsbrockenreihen halten hier ganz hartgesottene SUV-Fahrer nicht ab, ich staune dann regelmäßig wenn aus dem Feld geschleppt werden muss), bei dunkelgelb, häuft auch bei Rot noch über die Ampel zu fahren, Geschwindigkeitsübertretungen, mehr Abstand zu parkenden Autos, als zu lebenden Radfahrern/Fußgängern, Parken überall wo es gerade passt (halteverbot, absolutes Halteverbot, Radweg, Fußweg, Grünstreifen,...)
LKW-Fahrer: Ähnlich wie beim Auto, nur gefühlt deutlich weniger (große LKW) oder deutlich mehr (Sprinter und kleinere LKW).

Hab ich was vergessen? Achja:
Traktorfahrer, welche aus dem Hof fahren, ohne sich umzuschauen oder die mit ohne Abstand, dafür aber mir scharfem Gerät, wie Spießzacken oder hinten diversen Gerätschaften überholen oder auch beim Entgegenkommen keinen cm zur Seite fahren, geschweige denn ausweichen.

Den Traktorfahrern und LKW Fahrern muss ich zu Gute halten, dass es wirklich seltene Ausnahmen sind, die ich mitbekomme, währen das Fehlverhalten bei Fußgängern, Radfahrern und Autofahrern ähnliche Quoten von 10-50% aufweisen, je nachdem wo man gerade schaut/unterwegs ist.

[columbo]

Und woran liegt's?

Im Grunde fast immer entweder an Gedankenlosigkeit und Desinteresse, oder an völlig sinnloser Ungeduld.
Man sieht es ja auch hier an den teilweise regelrecht hysterischen Reaktionen, wenn jemand sagt, dass er genau nach Tacho fährt. Ein schlimmes Vergehen. Man könnte ja 3km/h schneller fahren. Oder sogar vier.

[Doc aus Bückeburg]

... Unterschiede beobachte ich freilich in der Art der Unachtsamkeit/Egoismus:...

In der Tat:
Geschwindigkeitsübertretungen findet man bei Fußgängern und Radfahrern eherseltener.
Außer in Fußgängerzonen.
Da genießen zwar Fußgänger diesbezüglich Narrenfreiheit, für Radfahrer gilt dagegen "Schrittgeschwindigkeit", an die sich vermutlich schon Adam und Eva nicht gehalten haben...

Doc

[cybershadow]

Also mir passiert es hier als Radfahrer häufiger mal, dass ich zu schnell unterwegs bin. Insbesondere Taxifahrer schaffen es aber trotzdem noch zu überholen.

[columbo]

Mein Lieblingsporsche ist weg.
Übrig ist ein sehr heller Fleck in der Garageneinfahrt, der grob die Konturen des dort über 10 Jahre dauergeparkten Porsches abzeichnet. Und außerdem ein beeindruckend großer Ölfleck.
Alle Nachfragen zur Geschichte hinter diesem Wagen liefen ins Leere. Aber ich geb's nicht auf. Vielleicht find' ich noch raus, was dahinter steckt.

Da steht bei uns in der Straße seit etwa acht bis zehn Jahren ein Porsche 944.
Ca. 2 Jahre stand er immer am selben Platz am Straßenrand. Eine Zeitlang auf platten Reifen. Eines Tages kam ein altes Männlein mit Watte und Politur und machte sich am Kotflügel hinten rechts zu schaffen. Als ich, etwa eine halbe Stunde später, wieder vorbeikam, war die Arbeit bereits eingestellt, die Politur liegt seitdem hinten im Porsche.
Irgendwann wurden die Reifen wieder aufgepumpt.
Dann stand der Wagen, jetzt seit sechs bis acht Jahren unverändert, vor einer Garage. Der Wagen steht oft ein halbes Jahr oder länger auf platten Reifen; irgendwann sind sie dann wieder aufgepumpt. Ansonsten kann man keine Veränderung erkennen, weder an der Position des Wagens, noch am Kruschel im Wagen.
Dann im Januar, an einem bitter kalten Morgen vor Sonnenaufgang, wackelte ein altes Männlein auf den Porsche zu, holte irgendwas raus und verschloss die Beifahrertür nicht richtig. Und vor etwa zwei Wochen wurden die Reifen wieder aufgepumpt und dabei auch die Tür richtig verschlossen.

ER ist wieder da. Fast als wäre nichts gewesen, mit neuem TÜV, auf aufgepumpten Reifen, steht er wieder vor der Garage, um nimmerniemalsnicht bewegt zu werden. Der Innenraum immer noch voll mit Gerümpel. Auf dem Beifahrersitz befindet sich ein seltsame Gerät. Wäre es ein Haus und kein Porsche, würde ich sagen: Das ist so ein Ding zum Entfeuchten.