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> Was ist euch heute kurioses im Straßenverkehr passiert?, Impressionen...
Uwe Mettmann
Beitrag 19.03.2018, 20:18
Beitrag #33051


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@proautonom

Außerdem, wo ist das Problem, mal kurz vom Gas zu gehen und den vorbeizulassen. Das ist immer noch besser, als dass der dann drängelnd mit Beißholz zwischen den Zähnen hinter dir fährt.


Gruß

Uwe
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jeho
Beitrag 20.03.2018, 18:57
Beitrag #33052


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Gestern in der Waschanlage, vor mir ein Fz. mit Firmenwerbung: "Lehmbauhof xyz, ökologische Baustoffe, umweltbewusstes Bauen.." so in der Art.
Finde ich ja gut (haben den alten Bauernhof meiner Tochter auch unter diesen Gesichtspunkten saniert).
Nur passte das Fz. irgendwie nicht zu dieser Grund Idee. think.gif

War ein Porsche Cayenne S Diesel...

JeHo



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Wenn Jeder bereit wäre für sein (Fehl)Verhalten und Missgeschicke auch vorbehaltlos die Verantwortung zu übernehmen,
dann wäre unsere "Miteinander" viel entspannter.
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Doc aus Bückeburg
Beitrag 21.03.2018, 11:47
Beitrag #33053


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Gestern war ich mal wieder mit meinem Rad unterwegs - und da habe ich einiges Kurioses erlebt.

1.:
Fahrbahn ca. 5 m breit, rechts daneben daneben ein komfortabler Hochbord-Fußweg, der bis vor 2 Jahren als kombinierter Rad-/Fußweg mit Zeichen 240 beschildert war.
Ich fahre vorschriftsmäßig auf der Fahrbahn.
Es kommt ein Pkw von hinten und nahezu gleichzeitig ein weiterer von vorn. Der Pkw hinter mir wartet ab, der Gegenverkehr fährt vorbei, anschließend überholt mich der Hintermann.
- Kein Gehupe;
- kein unwirsches Gestikulieren;
- ausreichender Seitenabstand!

2.:
Ich fahre auf einem außerörtlichen, rechts die Fahrbahn begleiten kombinierten Rad-/Fußweg (ebenfalls "240").
Ein Stück vor mir eine Gruppe von 3 Personen. Ich klingele aus einem gewissen Abstand recht dezent. Daraufhin gehen die drei in den Gänsemarsch über. KEINER hüpft mit vors Rad.

3.:
Ein Stück weiter auf demselben Radweg kommt mir eine Dame mit einem freilaufenden Hund entgegen.
Sie ruft ihren Hund zu sich, lässt ihn„Sitz!“ machen und stellt sich eng daneben, so dass ich gut daran vorbeipasse. Mein „Danke schön“ quittiert sie mir einem freundlichen Kopfnicken.

4.:
In einem Wohngebiet mit „Tempo 30“ haben die städtischen Verkehrsberuhiger einige Engstellen eingebaut.
Ich nähere mich einer linksseitigen Engstelle, mir entgegen kommt ein BMW. Als ich noch knapp 50 Meter von der Engstelle entfern bin, hat er sie fast erreicht - und wartet auf mich.
Nein, er wollte dort NICHT lediglich parken. Ich habe mich nach dem Passieren extra noch mal umgedreht und gesehen, dass er weitergefahren ist.

Wird jetzt Frühling, oder was ist los? blink.gif

Doc


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Es gibt Dinge, die muss man glauben, um sie sehen zu können,
und es gibt Dinge, die muss man sehen, um sie glauben zu können.
Und dann gibt es noch ein paar Dinge, die kann man einfach nicht glauben, obwohl man sie sieht!
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Crownsilver
Beitrag 21.03.2018, 12:27
Beitrag #33054


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So Tage gibt es. Und dann gibt es wieder Tage wo genau solche Situationen komplett anders laufen...
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KrampfRadler
Beitrag 21.03.2018, 12:34
Beitrag #33055


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Zitat (Crownsilver @ 21.03.2018, 12:27) *
So Tage gibt es. Und dann gibt es wieder Tage Wochen wo genau solche Situationen komplett anders laufen...

whistling.gif


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Wer später bremst fährt länger flott ... wer eher stirbt ist länger tot!
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Eifelmerlin
Beitrag 21.03.2018, 12:38
Beitrag #33056


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Zitat (Doc aus Bückeburg @ 21.03.2018, 11:47) *
Gestern war ich mal wieder mit meinem Rad unterwegs - ....

Doc


Nun fallen schon die Situationen stärker auf, welche eigentlich selbstverständlich sein sollten.
Die gefährlicheren sind ja leider in der mehrzahl zu sehen werden aber fast schon als "Normal" angesehen.


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Ein Augenblick der Geduld kann vor großem Unheil bewahren, ein Augenblick der Ungeduld ein ganzes Leben zerstören. (Chinesische Weisheit)
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Mueck
Beitrag 21.03.2018, 13:08
Beitrag #33057


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Durch die witterungsbedingte lange Abwesenheit der Radfahrer verharren die alten Feindbilder halt noch im Winterschlaf ... whistling.gif
Aber keine Angst, das ändert sich wieder und wir können diesen Faden wieder "ordentlich" füllen ... ranting.gif laugh2.gif
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Kuli
Beitrag 21.03.2018, 14:22
Beitrag #33058


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Menno, jetzt ist Frühling und in mir steigt wieder die Lust, mit dem Fahrrad mal schön die Autofahrer auf engen Straßen zu ärgern, und dann lassen die sich gar nicht ärgern? ranting.gif
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Doc aus Bückeburg
Beitrag 21.03.2018, 16:23
Beitrag #33059


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Zitat (Eifelmerlin @ 21.03.2018, 12:38) *
... Die gefährlicheren sind ja leider in der mehrzahl zu sehen werden aber fast schon als "Normal" angesehen.

Nun, dass sich einmal ein Autofahrer oder ein Fußgänger gegenüber einem Radfahrer SO verhält, wie es (lassen wir mal die StVO außen vor) in entsprechenden Situationen die ungeschriebenen Grundregeln des menschlichen Miteinander vorsehen, das passiert mir häufiger.
Ich wohne schließlich auf dem Land... whistling.gif

Aber dass
- sowas auf einer ca. 15 km langen Radtour gleich VIER Mal auftritt;
- auf dieser Tour KEIN EINZIGES Gegenbeispiel auftaucht,
finde ich in der Tat schon "kurios".

Doc


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Scoundrel
Beitrag 21.03.2018, 16:59
Beitrag #33060


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Zitat (Georg_g @ 19.03.2018, 20:55) *
Wegen § 5 Abs. 6 S. 1 StVO. Der gilt prinzipiell auch erst mal gegenüber Überholern mit schlechtem Timing.


Der sagt aber aus: "Wer ueberholt wird, [...]"

Wird man schon ueberholt wenn jemand hinter einem gleichzeitig aus dem Ort herauszubeschleunigen beginnt? blink.gif
Oder reicht es, wenn einer hinter einem den Blinker setzt, oder ausschert? think.gif

Und was ist denn mit § 5 Abs. 2 S. 2 StVO?

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proautonom
Beitrag 21.03.2018, 19:47
Beitrag #33061


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Bezug zu: http://www.verkehrsportal.de/board/index.p...entry1057977261

Stelle ich mir lustig vor: Ein Lamborghini am Ortsausgangsschild will aufs Gas treten, ein Trabi dahinter blinkt und schert aus. Lambo muss nun mit 50 weiterfahren, weil er darf ja wegen Überholtwerdens nicht beschleunigen. Und hinter dem überholenden Trabi zieht gleich noch der ganze Rest der Autoschlange am Ersten vorbei, der die ganze Zeit nicht schneller werden darf.

Das kann es doch nicht sein, oder? Wer in so einer Situation überholt, wo klar ist, dass der zu Überholende ein Beschleunigungsprofil fährt, muss halt zusehen, dass er trotzdem vorbeikommt. Wenn er es nicht schafft, hat er eben Pech.

Und bei nahendem Gegenverkehr sollte der Vordere klare Fronten schaffen und weiter auf dem Gas bleiben, damit der Überholwillige die eindeutige Option hat, sich hinter einem wieder einzuordnen. Lässt man ihn auf gleiche Höhe aufschließen und es wird knapp und beide bremsen ungewollt synchron, wird es brenzlig.
Außerdem sollte man schon aus Gründen der gesunden Atemluft den Überholwilligen, der seine Karre volles Rohr tritt, mit seinem Schadstoffausstoß nicht vor sich einscheren lassen whistling.gif
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Doc aus Bückeburg
Beitrag 21.03.2018, 20:29
Beitrag #33062


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Nun, ICH erlebe manchmal folgendes auf meinem Weg von unserm kleinen Dorf nach Bückeburg:

Innerorts fährt vor mir jemand mit "50 - x" (nach meinem Tacho).
Am Ortsausgangsschild (ab hier 1,4 Kilometer lang schnurgerade Kreisstraße mit "Tempo 100") warte ich erst mal, was sich tut. Der Vordermann beschleunigt wie eine Wanderdüne.
Da niemand entgegenkommt setze ich den linken Blinker, schere nach links aus und beschleunige zügig bis 100 km/h - und komme nur mühsam vorbei, weil der ehemalige Vordermann jetzt ebenfalls Vollgas gibt.
Und auch wenn ich danach den Verwarngeldbereich voll ausreize: Der Hintermann klebt mir ziemlich dicht an der Stoßstange. Vermutlich will er mir sagen: "Du brauchst mich gar nicht zu überholen mit deiner Angeber-Rentnerkarre; ICH kann AUCH schnell, wenn ich will."

Die Steigerung davon ist, wenn ich im anschließenden Ortsbereich (Bückeburg City) mit "50 + x" fahre, und mein Hintermann klebt mir nach wie vor an der Stoßstange... wallbash.gif


Was würde passieren, wenn ich NICHT nach unserm Ortsausgangsschild überholen würde?
Nun, dann würde derjenige auf der freien Strecke seine Wanderdüne gaaaanz allmählich auf 70 beschleunigen und ab Ortseingangsschild Bückeburg - wie zuvor in unserm Dorf - weiter mit "50 - x" fahren.

Das Verkehrsportal wäre nicht das Verkehrsportal, wenn mir jetzt niemand entgegenhalten würde: "Doc, was verlierst Du denn schon an Zeit, wenn Du das einfach hinter der Wanderdüne aussitzt?"
Nun, es geht mir nicht um die rechnerischen "verlorenen" 90 bis 120 Sekunden, sondern ich habe einfach keinen Bock, hinterherzufahren, wenn ich auch mein Wunschtempo fahren könnte.

Und was meine "Eile" betrifft:
Ich muss mich allmählich mit dem Gedanken auseinandersetzen, dass ich nächstes Jahr 70 werde. Da bleibt mir nicht mehr allzu viel Zeit... whistling.gif

Doc


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Uwe Mettmann
Beitrag 21.03.2018, 20:54
Beitrag #33063


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Zitat (proautonom @ 21.03.2018, 19:47) *
Bezug zu: http://www.verkehrsportal.de/board/index.p...entry1057977261

Stelle ich mir lustig vor: Ein Lamborghini am Ortsausgangsschild will aufs Gas treten, ein Trabi dahinter blinkt und schert aus. Lambo muss nun mit 50 weiterfahren, weil er darf ja wegen Überholtwerdens nicht beschleunigen. Und hinter dem überholenden Trabi zieht gleich noch der ganze Rest der Autoschlange am Ersten vorbei, der die ganze Zeit nicht schneller werden darf.

Das kann es doch nicht sein, oder?

Ach menno, man muss sich doch nur überlegen, weshalb das Beschleunigungsverbot für den, der überholt wird, gilt. Es soll gefährlichen Situationen entgegengewirkt werden. Wenn also der Trabi zum Überholen ansetzt, der Lambo dennoch zügig beschleunigt und dabei ausschließt, dass eine gefährliche Situation entsteht, sehe ich da kein Problem, vorausgesetzt er fährt dann anschließend auch schneller als der Trabi.

Zitat (proautonom @ 21.03.2018, 19:47) *
Bezug zu: http://www.verkehrsportal.de/board/index.p...entry1057977261
Wer in so einer Situation überholt, wo klar ist, dass der zu Überholende ein Beschleunigungsprofil fährt, muss halt zusehen, dass er trotzdem vorbeikommt. Wenn er es nicht schafft, hat er eben Pech.

Ja, der Überholer muss damit rechnen. Wenn es aber zu einem Unfall kommt, wird auch der beschleunigende Überholte zur Verantwortung gezogen und das völlig zu recht.

Kommen wir aber mal auf den Punkt. Du bist selber ein Fahrer, der eher zu den vorsichtigen und gemächlichen Fahrern gehört und auch eher verhalten beschleunigt. So schätze ich dich zumindest ein. Wenn dich also nun ein anderes Fahrzeug nach dem Ortsausgangsschild überholen möchte, was spricht dagegen ihn gewähren zu lassen?

Immer wieder erlebe ich, dass Fahrer des Fahrzeugs, dass ich auf der Landstraße überhole, während meines Überholvorgangs stark beschleunigen und mir anschließend (wenn auch meist mit ausreichendem Abstand) am Fahrzeugpopo hängen. Das war dann aber nicht hinter einem Ortsausgangsschild oder einem Limitende. Wenn die vorher so schnell gefahren wären, hätte ich sie doch gar nicht überholen müssen. Was soll das Ganze, ist das ein Verlust der Männlichkeit, wenn man überholt wird? Wie Doc gerade berichtet hat, muss nicht nur ich micht mit solchen Vollhonks rumschlagen.

Also, was spricht in deinem Fall dagegen, nach dem Ortsausgang dich einfach überholen zu lassen? Wenn keine gefährliche Situation entstehen kann, beschleunigst du verhalten weiter. Wenn es allerdings eng werden könnte, gehst du halt vom Gas und fährst mit konstanter Geschwindigkeit weiter. Wo ist das Problem? Sorry, für einen vernünftigen, mitdenkenden Autofaher sehe ich kein Problem.


Gruß

Uwe
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Doc aus Bückeburg
Beitrag 21.03.2018, 21:18
Beitrag #33064


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Zum Problem könnte es allenfalls dann werden, wenn
- ICH ab Ortsschild zuüig beschleunige;
- derTrabi-Fahrer hinter mir schon vor dem Ortsschild angesetzt hat, micht zu überholen - aber es dann wgen meines Beschleunigens nicht schafft;
- der Trabi-Fahrer mich dann anzeigt...

Doc


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proautonom
Beitrag 21.03.2018, 21:21
Beitrag #33065


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Zitat (Uwe Mettmann @ 21.03.2018, 20:54) *
Kommen wir aber mal auf den Punkt. Du bist selber ein Fahrer, der eher zu den vorsichtigen und gemächlichen Fahrern gehört und auch eher verhalten beschleunigt. So schätze ich dich zumindest ein. Wenn dich also nun ein anderes Fahrzeug nach dem Ortsausgangsschild überholen möchte, was spricht dagegen ihn gewähren zu lassen?


Sofern ich ab Ortsausgang mich für eine moderate Beschleunigung entschieden habe - kein Thema, der Hintermann hat genug Überschuss und ich lasse ihn passieren. Aber mein Hintermann kann ja beim Einleiten seines Überholvorgangs noch gar nicht wissen, wie mein Beschleunigungsprofil aussieht, das ich zeitgleich - weil am Schild angekommen - starte. So kommt es mitunter vor, dass ich doch mal stärker das Pedal durchtrete, was meinen Hintermann nicht von seinem geplanten Manöver abhält. Wenn ich dann merke, er holt links hinter mir überhaupt nicht auf, dann soll er doch nachgeben und hinter mir bleiben. Warum soll ich ihn gewähren lassen und zum Dank noch seine Abgaswolke einatmen?
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Doc aus Bückeburg
Beitrag 21.03.2018, 21:28
Beitrag #33066


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Doof wird es beispielsweise dann, wenn Du vorhast, nach dem Ortsschild MODERAT auf 100 km/h zu beschleunigen, Dein Hintermann aber ZÜGIG auf 90 km/h beschleunigen will.
Du bemerkst zwar seine Absicht "zügig", aber nicht seine Absicht "90".
Du lässt ihn überholen und hängst anschließend hinter ihm.

Wenn Du zum Ewig-Hinterherfahren keine Lust hast und Deinerseits wiederum IHN überholst, dann ist Du für ihn derjenige, der es "nicht verträgt, überholt zu werden..."

Doc


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Uwe Mettmann
Beitrag 21.03.2018, 22:44
Beitrag #33067


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Zitat (proautonom @ 21.03.2018, 21:21) *
Sofern ich ab Ortsausgang mich für eine moderate Beschleunigung entschieden habe - kein Thema, der Hintermann hat genug Überschuss und ich lasse ihn passieren. Aber mein Hintermann kann ja beim Einleiten seines Überholvorgangs noch gar nicht wissen, wie mein Beschleunigungsprofil aussieht, das ich zeitgleich - weil am Schild angekommen - starte. So kommt es mitunter vor, dass ich doch mal stärker das Pedal durchtrete, was meinen Hintermann nicht von seinem geplanten Manöver abhält. Wenn ich dann merke, er holt links hinter mir überhaupt nicht auf, dann soll er doch nachgeben und hinter mir bleiben. Warum soll ich ihn gewähren lassen und zum Dank noch seine Abgaswolke einatmen?

Den zweiten Fall halte ich bei dir für hypothetisch, es sein denn, es geht dir nur darum, dass Überholen vorsätzlich zu verhindern. Aber ich vermute und hoffe, dass das nicht der Fall ist.

Bei mir hingegen ist so ein Fall nicht nur hypothetisch, weil ich in der Regel im Vergleich zu anderen Autofahrer stark beschleunige. Daher kommt es auch selten vor, dass mich während meines Beschleunigungsvorgangs noch jemand überholen möchte. Wenn auch selten, so ist es schon vorgekommen und in solchen Fällen bin ich dann vom Gas gegangen, damit der Hintermann mich problemlos überholen konnte. Das habe ich trotzdem gemacht, obwohl ich das Überholen mit Leichtigkeit hätte verhindern können.

Wenn ich so handele, dann verstehe ich nicht, dass andere das nicht auch so machen und stattdessen ein Beschleunigungsrennen durchführen und das dann meist die sind, die normalerweise gemächlich unterwegs sind.


Gruß

Uwe

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Dlarah
Beitrag 22.03.2018, 07:36
Beitrag #33068


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Zitat (Doc aus Bückeburg @ 21.03.2018, 11:47) *
1.: [...]
2.: [...]
3.: [...]
4.: [...]

Wird jetzt Frühling, oder was ist los? blink.gif
Doc

Und du hast ganz bestimmt nichts unterschlagen? Z.B. dass du keine Radlerkluft trugst, sondern ein beiges Hemd, schwarze Hose, kurze Lederweste, weiße Schirmmütze?


--------------------
Quid pro quo ... ernst gemeinte Beiträge zur Teilnahme am Straßenverkehr mit muskelkraftbetriebenen Fahrzeugen (you know what I mean) setzen voraus, dass erkennbar ernst gemeinte und aktiv durchgesetzte Anordnungen vorgefunden werden. Soll heißen: Wer Spaß sät, braucht sich über flapsige Äußerungen nicht zu wundern.
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columbo
Beitrag 22.03.2018, 08:05
Beitrag #33069


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Zitat (Doc aus Bückeburg @ 21.03.2018, 11:47) *
Gestern war ich mal wieder mit meinem Rad unterwegs
(...)

- Kein Gehupe;
- kein unwirsches Gestikulieren;
- ausreichender Seitenabstand!

(...)

KEINER hüpft mit vors Rad.

(...)

Sie ruft ihren Hund zu sich, lässt ihn„Sitz!“ machen und stellt sich eng daneben, so dass ich gut daran vorbeipasse.

(...) ein BMW (...) wartet auf mich

(...)


Lass mich raten: Und dann hat der Wecker gerappelt.

Zum Beschleunigen am Ortsausgang:

Es ist zwar nicht erlaubt, zu beschleunigen, während man überholt wird. Aber niemand ist gezwungen, vor dem Beschleunigen in den Rückspiegel zu schauen.
Außerdem ist es nicht erlaubt zu überholen, wenn die Verkehrslage unklar ist. Das dürfte beim Wegfall einer Geschwindigkeitsbegrenzung der Fall sein: Man muss damit rechnen, dass der Vordermann gleich aufs Gas tritt.

Wenn nicht direkt ein Rennen gefahren wird, dürfte am Ende der Nachweis, dass der Vordermann sich falsch verhalten hat, schwerfallen.
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proautonom
Beitrag 22.03.2018, 08:16
Beitrag #33070


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Zitat (Uwe Mettmann @ 21.03.2018, 22:44) *
Den zweiten Fall halte ich bei dir für hypothetisch, es sein denn, es geht dir nur darum, dass Überholen vorsätzlich zu verhindern. Aber ich vermute und hoffe, dass das nicht der Fall ist.

Bei mir hingegen ist so ein Fall nicht nur hypothetisch, weil ich in der Regel im Vergleich zu anderen Autofahrer stark beschleunige.


Wieso ist es bei mir ein vorsätzliches Verhindern des Überholtwerdens, wenn ich am Schild stärker das Pedal niederdrücke, bei dir aber nicht?
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Uwe Mettmann
Beitrag 22.03.2018, 09:25
Beitrag #33071


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Weil du mich falsch verstanden hast, denn ich habe nicht das Verhindern des Überholvorgangs gemeint, sondern, dass ich dich so einschätze, dass du hinter dem Ortsausgang nicht stark beschleunigst und bei mir das hingegen (im Verhältnis zu anderen Fahrzeugen gesehen) der Normalfall ist. Dass ich gleichzeitig überholt werden, davon war nicht die Rede.

Vielmehr habe ich im übernächsten Satz auch klargestellt, dass ich mich dennoch in solch einer Situation überholen lasse und dafür gar nicht erst beschleunige (wenn ich rechtzeitig mitbekomme, dass der hinter mir überholen möchte) oder meinen Beschleunigungsvorgang abbreche.


Gruß

Uwe
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proautonom
Beitrag 22.03.2018, 10:28
Beitrag #33072


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Eine moderate Beschleunigung am Ortsausgang ist bei mir ja der Regelfall. Aber das spricht mir doch nicht das Recht ab, auch mal stärker auf die Tube zu drücken, wenn ich Lust dazu habe.

Nur die Tatsache, dass jemand eine kleine Hutschachtel Marke Elefantenrollschuh fährt, die man sich eher wie eine Jacke anzieht als dass man da zu Fahrtbeginn einsteigt, bevor man loskullert, darf doch nicht zu einer Erwartungshaltung des hinterher Fahrenden führen, dass ein Überholen am Beginn einer Beschleunigungsstrecke (Ortsende) problemlos machbar ist.
Einen Wunsch, nicht überholt werden zu wollen, weil man nicht die Salzgischt des Überholers auf seiner Frontscheibe haben will, und deshalb stärker zu beschleunigen, finde ich auch für einen Kleinwagenfahrer legitim. Dynamischer Fahrstil darf nicht das Privileg von Alphaautos sein.

Wenn ich mitbekomme, dass der Überholer zu mir aufschließt, nehme ich natürlich die Beschleunigung raus und lasse ihn vorbei. Wenn er aber keinen Boden mir gegenüber gut macht, dann hat er sich eben verspekuliert.

Wenn schon das alleinige Rausziehen des Hintermanns auf die Überholspur das Signal für den Vorausfahrenden sein soll, am Ortsausgang jede Beschleunigung gar nicht erst einzuleiten, sind wir bei meinem Lamborghini-Trabi-Beispiel.
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Doc aus Bückeburg
Beitrag 22.03.2018, 10:35
Beitrag #33073


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.. wobei "Trabis" auch unter den weitaus höher motorisierten Fahrzeugen zu finden sind:
Ich habe mich immer gewundert, dass ich seinerzeit mit meinem Vito nahezu JEDES Ampelrennen gewonnen hatte - auch dann, wenn ich einen 2000kg-Anhänger am Haken hatte. thread.gif

Doc


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dazydee
Beitrag 22.03.2018, 10:48
Beitrag #33074


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Ich treibe es mal auf die Spitze


- Man fährt auf Ampel zu

- Ampel mit Rotlicht, 10 Autos warten schon davor, man würde sich als letzter in der Schlange anstellen

- Gelb-Rot kommt bevor man zum stehen kommt. Man kann übersehen, dass kein Gegenverkehr kommt

- Blinker setzen, Fahrstreifenwechsel und alle überholen, denn keiner in der Schlange darf auch nur anfahren



Völlig StVO-konform wink.gif


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Nulla poena sine lege
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columbo
Beitrag 22.03.2018, 10:54
Beitrag #33075


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Zitat (dazydee @ 22.03.2018, 10:48) *
Ich treibe es mal auf die Spitze


Autobahn, rechte Spur, dichter Verkehr. Mein Töfftöff macht am Berg schlapp und kriecht mit gerade mal 75km/h hinauf.
Hinter der Hügelkuppe darf ich nicht beschleunigen, weil ich ja ständig überholt werde.

Und im Gegensatz zu dem Ortsschild-Szenario machen da die Überholer noch nicht mal etwas falsch.
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Uwe Mettmann
Beitrag 22.03.2018, 13:29
Beitrag #33076


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Zitat (proautonom @ 22.03.2018, 10:28) *
Eine moderate Beschleunigung am Ortsausgang ist bei mir ja der Regelfall. Aber das spricht mir doch nicht das Recht ab, auch mal stärker auf die Tube zu drücken, wenn ich Lust dazu habe.

Nichts, wenn du nicht überholt wirst. Wirst du hingegen überholt, dann spricht die StVO §5, Absatz 6 dagegen:
Zitat
(6) Wer überholt wird, darf seine Geschwindigkeit nicht erhöhen. Wer ein langsameres Fahrzeug führt, muss die Geschwindigkeit an geeigneter Stelle ermäßigen, notfalls warten, wenn nur so mehreren unmittelbar folgenden Fahrzeugen das Überholen möglich ist. Hierzu können auch geeignete Seitenstreifen in Anspruch genommen werden; das gilt nicht auf Autobahnen.


Wenn du so stark beschleunigst, dass der Möchtegern-Überholer keine Chance hat auch nur in die Höhe des Hecks deines Fahrzeugs zu kommen, kräht kein Hahn danach und es wird keine Konsequenzen geben. Nur solltest du anschließend nicht vor dem Möchtegern-Überholer rumbummeln.

Wenn du dich allerdings verschätzt und der Überholer zieht durch, dann bist zum großen Teil mitverantwortlich, wenn es zu einer kritischen Situation oder einem Unfall kommt. Darüber musst du dir klar sein.

Nochmal, zu deinem Lust zu haben, auf die Tube zu drücken. Komisch, dass diese Lust bei vielen Autofahrern immer nur dann auftritt, wenn sie jemand überholen möchte. Gehörst du etwa auch dazu?

Wenn nicht, wie oft im letzten Jahr hast du nach dem Ortsausgang stark beschleunigt und aus welchen Gründen?

Zitat (proautonom @ 22.03.2018, 10:28) *
Einen Wunsch, nicht überholt werden zu wollen, weil man nicht die Salzgischt des Überholers auf seiner Frontscheibe haben will, und deshalb stärker zu beschleunigen, finde ich auch für einen Kleinwagenfahrer legitim.

Was für ein albernes Argument (sorry). Der dich überholt, ist doch dann bald weg. Soll der etwa die ganze Zeit hinter dir herfahren, weil du nicht willst, dass dein Auto dreckig wird, bzw. du zu faul bist, den Scheibenwischer einzuschalten?

Soll z.B., wenn es dunkel ist, der hinter dir mit 60 km/h hinterherschleichen, denn schneller fährst du ja nicht im Dunkeln, wie du uns mal mitgeteilt hast?

Sorry, warum sind es eigentlich immer die, die eigentlich gemächlich unterwegs sind, die Probleme mit dem Überholtwerden haben und sogar versuchen dies zu verhindern? sad.gif


Gruß

Uwe
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Beitrag 22.03.2018, 13:38
Beitrag #33077


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Ich erlebe es mehrmals im Monat, dass an gewissen Stellen meiner täglichen Strecke mein Hintermann bei Aufhebung einer 70er Strecke mich direkt überholen will, gerne mit Rausziehen noch im 70er Bereich und über Sperrflächen bzw Z295 hinweg. Wenn kein Gegenverkehr herrscht, beachte ich diese Honks nicht weiter und beschleunige so, wie ich es ohnehin vorhatte ab Freigabe. Kommt Gegenverkehr, halte ich mich zurück, bis der Honk vorbei ist.
Der Überholwunsch der Honks ist oft darauf zurückzuführen, dass sie befürchten, dass ich mich bei den folgenden Teilstücken mit 70er Limit wieder an dieses zu halten gedenke, und sie selber durchfahren, als würden keine VZ dort stehen. Mit der Befürchtung haben sie recht. Mit dem illegalen Überholvorgang nicht. Ich sehe nicht ein, dass ich mein Verhalten durch illegale Handlungen anderer beeinflussen lasse. Außer, wenn es die Sicherheit aller erfordert.

Unnötig, zu erwähnen, dass ich die meisten Honks am nächsten Stopschild wieder einhole und in der Folge, wo keine Limits mehr folgen, direkt hinter ihnen herfahre....


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Kai R.
Beitrag 22.03.2018, 13:38
Beitrag #33078


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Zitat (Doc aus Bückeburg @ 21.03.2018, 20:29) *
Innerorts fährt vor mir jemand mit "50 - x" (nach meinem Tacho).
Am Ortsausgangsschild (ab hier 1,4 Kilometer lang schnurgerade Kreisstraße mit "Tempo 100") warte ich erst mal, was sich tut. Der Vordermann beschleunigt wie eine Wanderdüne.
Da niemand entgegenkommt setze ich den linken Blinker, schere nach links aus und beschleunige zügig bis 100 km/h - und komme nur mühsam vorbei, weil der ehemalige Vordermann jetzt ebenfalls Vollgas gibt.
Und auch wenn ich danach den Verwarngeldbereich voll ausreize: Der Hintermann klebt mir ziemlich dicht an der Stoßstange. Vermutlich will er mir sagen: "Du brauchst mich gar nicht zu überholen mit deiner Angeber-Rentnerkarre; ICH kann AUCH schnell, wenn ich will."

das Phänomen gibt es auch in anderer Konstellation: ich fahre 180 auf der Autobahn und laufe auf ein langsameres Fahrzeug auf, welches ebenfalls auf der linken Spur fährt, aber rechts problemlos Platz zum Spurwechsel hat. Also blende ich einmal auf, um die Überholabsicht anzukündigen. Der Vordermann fährt aber nicht rüber, sondern beschleunigt ebenfalls auf 180, um zu zeigen, dass er auch so schnell kann. Dass er so schnell aber gar nicht wirklich fahren will, merkt man dann 1-2 km später, wenn der Vordermann auf einmal langsamer wird und die Überholspur (endlich) freigibt. Ich warte da immer schon drauf, denn so lange er zügig fährt kann ich ja einfach und ohne Tempoverlust hinterherfahren.


--------------------
Grüße

Kai

--- sorry, keine Privatkonsultationen per PN ---
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Beitrag 22.03.2018, 14:37
Beitrag #33079


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Zitat (Uwe Mettmann @ 22.03.2018, 13:29) *
Wenn nicht, wie oft im letzten Jahr hast du nach dem Ortsausgang stark beschleunigt und aus welchen Gründen?


Ich wüsste nicht, dass man noch begründen müsste, wenn man schnell beschleunigt und warum sich mancher Hintermann davon provoziert fühlt.

Es macht doch für den Überholwilligen keinen Unterschied, ob das mit der Intention geschieht, ihn zu ärgern und seinen geplanten Überholvorgang ins Leere laufen zu lassen oder ob der Vordermann immer so kraftvoll beschleunigt.




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Beitrag 22.03.2018, 15:02
Beitrag #33080


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Ergänzung: Immer bezogen auf die geschilderte Situation am Ortsausgang, wenn beide zeitgleich beschleunigen, der hintere Fahrer mit Überholabsicht, die aber gegen die Regeln der StVO verstößt (Geschwindigkeitsüberschreitung noch innerhalb der Ortschaft, Überholen bei unklarer Verkehrslage, da Vordermann erwartbar beschleunigen wird).
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Kuli
Beitrag 22.03.2018, 15:04
Beitrag #33081


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Zitat (proautonom @ 22.03.2018, 15:02) *
Überholen bei unklarer Verkehrslage, da Vordermann erwartbar beschleunigen wird
Wenn es erwartbar ist, ist es doch nicht unklar.
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Beitrag 22.03.2018, 15:18
Beitrag #33082


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Aber nicht, wie stark.

Ist ja eigentlich der auf den heutigen Tag bezogene Kuriositätenthread, ggf. kann die Teildiskussion um das Beschleunigen / Überholen ab Ortsende ausgelagert werden.
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Doc aus Bückeburg
Beitrag 22.03.2018, 15:26
Beitrag #33083


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Nun, wenn ich erwarte, dass mein Vordermann ab Ortsschild beschleunigen wird, aber ich weiß nicht,
- wie stark er beschleunigen wird (erfahrungsgemäß weniger als ich showoff.gif),
- bis zu welcher Geschwindigkeit er beschleunigen wird (erfahrungsgemäß eher nicht mehr als ich);
- etc.
Dann kann ich entweder "abwarten" oder "auf Verdacht +überholen".

Wenn ich nun keine Lust habe, noch ne Wile hinter ihm her zu trödeln sollte ich tunlichst mein Beschleunigungsvermögen ab Ortsausgang ausnutzen.
Und wenn ich den Überholvorgang NOCH ein wenig zugiger gestalten will, gebe ich schon etwas vorher Gas - natürlich nur wenn ich mich davon überzeugt habe, das aktuell gerade keine DEFA-Kinder vom Himmel fallen...

Etwaige Bußgelder gehen zu meinen eigenen Lasten, und auch alles andere geht den Überholten nichts an.

Doc


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und es gibt Dinge, die muss man sehen, um sie glauben zu können.
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Sperber
Beitrag 22.03.2018, 16:35
Beitrag #33084


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Es gibt da noch mindestens eine weitere Möglichkeit:
- Wenn der Überholte während des Überholvorgangs regelwidrig beschleunigt, einfach mal der Vernünftigere sein, den Überholvorgang abbrechen und wieder hinter ihm einscheren.
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Doc aus Bückeburg
Beitrag 22.03.2018, 18:50
Beitrag #33085


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Dann hört der Überholte wahrscheinlich sofort mit dem Beschleunigen auf, und ich als Hintermann - der ja bislang noch nicht seine Wunschgeschwindigkeit erreicht hat - darf einen zweiten Versuch starten.
Nö, dann lieber "von Anfang an einfach zügig vorbei", und bis der Überholte gemerkt hat, dass er mich ja EIGENTLICH ausbeschleunigen wollte, bin ich längst vorbei. thread.gif.

Doc


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und es gibt Dinge, die muss man sehen, um sie glauben zu können.
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Lars
Beitrag 22.03.2018, 19:05
Beitrag #33086


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Zitat (Uwe Mettmann @ 22.03.2018, 13:29) *
Sorry, warum sind es eigentlich immer die, die eigentlich gemächlich unterwegs sind, die Probleme mit dem Überholtwerden haben und sogar versuchen dies zu verhindern? sad.gif
"Immer" stimmt so pauschal nicht, ich fahre auch gemächlich, habe aber null Probleme damit überholt zu werden. Ganz im Gegenteil, bin jedesmal froh, wenn ich einen Dichtauffahrer los werde. smile.gif

Ansonsten aber volle Zustimmung zu deinem Beitrag! wavey.gif

Zitat (Doc aus Bückeburg @ 21.03.2018, 20:29) *
...n ich habe einfach keinen Bock, hinterherzufahren, wenn ich auch mein Wunschtempo fahren könnte.
Das Problem liegt doch allein bei dir. Ich z. B. habe kein Problem damit, wenn ich mein Wunschtempo nicht fahren kann, sondern akzeptiere das gerade Gegebene und freue mich über den niedrigern Spritverbrauch.
Du glaubst gar nicht, wie entspannend so eine innere Einstellung ist. wavey.gif


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Uwe Mettmann
Beitrag 22.03.2018, 20:21
Beitrag #33087


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Zitat (proautonom @ 22.03.2018, 14:37) *
Ich wüsste nicht, dass man noch begründen müsste, wenn man schnell beschleunigt und warum sich mancher Hintermann davon provoziert fühlt.

Es macht doch für den Überholwilligen keinen Unterschied, ob das mit der Intention geschieht, ihn zu ärgern und seinen geplanten Überholvorgang ins Leere laufen zu lassen oder ob der Vordermann immer so kraftvoll beschleunigt.

Also doch, du beschleunigst nur dann hinter dem Ortsausgang, um andere das Überholen nicht zu ermöglichen. Anders kann man deine Antwort nicht interpretieren.

Was machst du aber, wenn du dich verschätzt und der Hintermann gegenhält und plötzlich neben dir ist. Kritische und gefährliche Situationen sind dann nicht mehr auszuschließen. Du kannst solche Situation nicht ausschließen, wenn du nicht ausgerechnet einen Lambo fährst, denn es gibt selbst Kleinwagen die sehr leistungsstark sind. Zum Beispiel dieses Pummelchen braucht nur 7,8 Sekunden von 0 auf 100.

Für solche Egospielchen habe ich kein Verständnis, denn gerade auf der Landstraße ist das nicht ganz ungefährlich und diese Egospielchen sind mitverantwortlich für die hohen Unfallraten auf der Landstraße. Nicht gerade selten erlebe ich solchen Leute wie du, die sich nicht überholen lassen wollen. Man denkt, nun kann man wieder nach rechts wechseln und sieht dann, dass der Abstand noch nicht ausreicht, weil der Honk, den man überholen will, stark beschleunigt hat. Ich verstehe nicht, was solche Egospielchen sollen.

Zitat (proautonom @ 22.03.2018, 15:02) *
Ergänzung: Immer bezogen auf die geschilderte Situation am Ortsausgang, wenn beide zeitgleich beschleunigen, der hintere Fahrer mit Überholabsicht, die aber gegen die Regeln der StVO verstößt (Geschwindigkeitsüberschreitung noch innerhalb der Ortschaft, Überholen bei unklarer Verkehrslage, da Vordermann erwartbar beschleunigen wird).

Wenn der andere sich falsch verhält, nimmst du das als Rechtfertigung es ebenso zu tun. sad.gif sad.gif


Gruß

Uwe

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Doc aus Bückeburg
Beitrag 22.03.2018, 21:37
Beitrag #33088


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Zitat (Lars @ 22.03.2018, 19:05) *
Zitat (Doc aus Bückeburg @ 21.03.2018, 20:29) *
...ich habe einfach keinen Bock, hinterherzufahren, wenn ich auch mein Wunschtempo fahren könnte.
Das Problem liegt doch allein bei dir. Ich z. B. habe kein Problem damit, wenn ich mein Wunschtempo nicht fahren kann, sondern akzeptiere das gerade Gegebene.

Ich sehe es etwas differenzierter:
Wenn ich nicht so schnell fahren darf wie ich möchte, weil die Verkehrsregeln mich daran hindern, dann bleibe ich ganz locker.
Wenn ich nicht so schnell fahren kann wie ich möchte, weil ich einen langsamen Vordermann habe und nicht überholen kann, dann bleibe ich ebenfalls ganz locker.
Wenn ich aber meine Wunschgeschwindigekeit fahren KANN, dann MACHE ich es auch.
Und wenn ich einen langsamen Vordermann habe und es kommt kein Gegenverkehr, dann KANN ich ja meine Wunschgeschwindigkeit fahren. thread.gif

Ich sehe keinen Sinn darin, wegen eines langsameren Vordermanns langsamer als meine Wunschgeschwindigkeit zu fahren, wenn ich ihn doch gefahrlos überholen kann.

Und beim Überholen nutze ich meine mögliche Beschleunigung weitgehend aus.
- Erstens, damit ich nicht so lange auf dem Gegenfahrstreifen bin;
- Zweitens, damit ich schon an ihm vorbei bin, bevor er auf "dumme Gedanken" kommt.


Zitat
...und freue mich über den niedrigern Spritverbrauch
Wenn Du Dich TATSÄCHLICH über den niedrigeren Spritverbrauch freust, dann setz doch einfach Deine "Wunschgeschwindigkeit" runter.
Dann kannst Du Dich auch über den geringen Srpritverbrauch freuen, wenn Du KEINEN langsamen Vordermann hast... whistling.gif

Doc wavey.gif


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Reinheit
Beitrag 22.03.2018, 23:16
Beitrag #33089


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Zitat (Doc aus Bückeburg @ 22.03.2018, 21:37) *
….
Ich sehe keinen Sinn darin, wegen eines langsameren Vordermanns langsamer als meine Wunschgeschwindigkeit zu fahren, wenn ich ihn doch gefahrlos überholen kann.
….
So habe ich bis Montag auch gedacht. Und dann ist der Traktorfahrer einfach links abgebogen. Ergebnis: rechte Vordertür kaputt, rechte Hintertür mehr kaputt, rechtes hinteres Seitenteil böse kaputt, Türschweller rechts hinten eingedrückt, Achsgeometrie hinten nach Aufprall möglicherweise inkorrekt. Und alles in der einen Sekunde, die ich neben ihm war.


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KJK
Beitrag 22.03.2018, 23:40
Beitrag #33090


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Und die Konsequenz? Ab sofort werden auch keine Traktoren mehr überholt?
think.gif


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Die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo die Freiheit des Anderen beginnt.
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Beitrag 23.03.2018, 07:34
Beitrag #33091


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Zitat (Uwe Mettmann @ 22.03.2018, 20:21) *
Also doch, du beschleunigst nur dann hinter dem Ortsausgang, um andere das Überholen nicht zu ermöglichen. Anders kann man deine Antwort nicht interpretieren.


Du beschleunigst doch auch am Ortsausgang, da könnte ich dir genauso unterstellen, du machst das, um nicht überholt zu werden. Warum darfst du das und ich nicht?

Zitat (Uwe Mettmann @ 22.03.2018, 20:21) *
Was machst du aber, wenn du dich verschätzt und der Hintermann gegenhält und plötzlich neben dir ist. Kritische und gefährliche Situationen sind dann nicht mehr auszuschließen. Du kannst solche Situation nicht ausschließen, wenn du nicht ausgerechnet einen Lambo fährst, denn es gibt selbst Kleinwagen die sehr leistungsstark sind. Zum Beispiel dieses Pummelchen braucht nur 7,8 Sekunden von 0 auf 100.


Ich habe schon geschrieben, wenn ich sehe, der Hintermann schließt auf, lasse ich ihn passieren. Stelle ich aber fest, er bleibt konstant mit dem Abstand hinter mir, den er am Beginn unseres gemeinsamen Beschleunigens am Ortsausgang hatte, sehe ich keinen Grund, ihm den Vortritt zu lassen - dann bin ich quasi in der Position des Lamborghini.

Zitat (Uwe Mettmann @ 22.03.2018, 20:21) *
Für solche Egospielchen habe ich kein Verständnis, denn gerade auf der Landstraße ist das nicht ganz ungefährlich und diese Egospielchen sind mitverantwortlich für die hohen Unfallraten auf der Landstraße. Nicht gerade selten erlebe ich solchen Leute wie du, die sich nicht überholen lassen wollen. Man denkt, nun kann man wieder nach rechts wechseln und sieht dann, dass der Abstand noch nicht ausreicht, weil der Honk, den man überholen will, stark beschleunigt hat. Ich verstehe nicht, was solche Egospielchen sollen.


Wie schon erwähnt, merke ich, der Überholer ist schneller, ist für mich die Sache entschieden und ich lasse ihn ziehen, eine gefährliche Situation, in dem ich versuche, gegenzuhalten, lasse ich nicht aufkommen, in dem Fall stelle ich die Beschleunigung ein.
Ist es aber nicht für den Überholer ein Egospielchen? Der bekommt mit, dass der Vordermann am Ortsausgang beschleunigt, muss aber unbedingt trotzdem auf Teufel komm raus überholen.

Zitat (Uwe Mettmann @ 22.03.2018, 20:21) *
Wenn der andere sich falsch verhält, nimmst du das als Rechtfertigung es ebenso zu tun. sad.gif sad.gif


Ich sehe nicht ein, dass ich etwas falsch mache, wenn ich am Ortsausgang beschleunige, wenn mich zeitgleich beim Einleiten des Vorgangs mein Hintermann überholen will. Ein Lambo-Fahrer drückt da auch einfach aufs Gas und wartet nicht, dass ihn der Trabi hinter ihm überholt.

Gruß
Matthias
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Uwe Mettmann
Beitrag 23.03.2018, 08:10
Beitrag #33092


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Zitat (proautonom @ 23.03.2018, 07:34) *
Du beschleunigst doch auch am Ortsausgang, da könnte ich dir genauso unterstellen, du machst das, um nicht überholt zu werden. Warum darfst du das und ich nicht?

Du hast aber klar bestellt, dass du nur gemächlich beschleunigst und nur, wenn dich jemand überholen möchte, das Bodenblech findet. Du versucht also vorsätzlich sein Überholen zu verhindern. Sowas mache ich nicht. Ich lasse den Hintermann dann eher vorbei, was ich dir ja auch schon zweimal geschrieben habe, denn ich habe keine Lust, dass der mir anschließend dicht am Popo klebt.

Zitat
Ich habe schon geschrieben, wenn ich sehe, der Hintermann schließt auf, lasse ich ihn passieren. Stelle ich aber fest, er bleibt konstant mit dem Abstand hinter mir, den er am Beginn unseres gemeinsamen Beschleunigens am Ortsausgang hatte, sehe ich keinen Grund, ihm den Vortritt zu lassen - dann bin ich quasi in der Position des Lamborghini.

Ja klar, wer es glaubt. Erstmal setzt der Hintermann nicht 100 m hinter dir zum Überholen an, sondern ist in der Regel bereits direkt hinter und hat somit schon beim Beginn des Überholvorgang aufgeschlossen. Zum Zweiten ist so ein Überholvorgang keine lange Arie, in der man hin und her entscheiden kann sondern spielt sich in wenigen Sekunden ab. Zum Dritten hast du bereits mit deiner vollen Beschleunigung den Überholvorgang des Überholers verlängert, auch dann, wenn du deine Beschleunigung dann doch noch abbrichst. Das Ganze, weil es dich an deinem Ego kratzt, dass dich jemand anderes überholt.

Zitat
Ich sehe nicht ein, dass ich etwas falsch mache, wenn ich am Ortsausgang beschleunige, wenn mich zeitgleich beim Einleiten des Vorgangs mein Hintermann überholen will.

Es sagt ja keiner, dass du nicht beschleunigen sollst, aber normal, wie du es sonst immer tun würdest. Damit rechnet dein Hintermann, aber nicht, dass du plötzlich voll auf Gas gehst.

Vielleicht ist er sogar die ganze Zeit hinter dir gefahren, hat nach jedem Ortsausgang mitbekommen, wie gemächlich du beschleunigst und dann deutlich unterhalb des 100er Limit weiter gefahren bist. Nun ist ihm das zu langsam und er will dich überholen und plant einen sicheren Überholvorgang basierend auf deiner gemächlichen Beschleunigung. Plötzlich beschleunigst du wie ein Blöder. Was soll das?

Zitat
Ein Lambo-Fahrer drückt da auch einfach aufs Gas und wartet nicht, dass ihn der Trabi hinter ihm überholt.

Fährst du einen Lambo? Nein! Ein Lambo beschleunigt so schnell, dass keine gefährliche Situation entstehen kann. Anders dein Normalauto mit dem du nicht sicherstellen kannst, dass du schneller beschleunigst als dein Hintermann.


Gruß

Uwe
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proautonom
Beitrag 23.03.2018, 09:02
Beitrag #33093


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Der Überholwillige soll doch einfach nur StVO-konform bis zum Ortsausgangsschild mit 50 fahren, bis dahin sieht er ja, wie schnell der vor ihm Fahrende, der schon aus dem Ort raus ist, beschleunigt und kann dann entscheiden, ob er ihn mit einer noch stärkeren Beschleunigung überholen will.

Zitat
Es sagt ja keiner, dass du nicht beschleunigen sollst, aber normal, wie du es sonst immer tun würdest. Damit rechnet dein Hintermann, aber nicht, dass du plötzlich voll auf Gas gehst.


Ich rechne doch auch nicht am Ortsende, wenn ich beschleunigen will, dass mich in der Situation einer überholen will.
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Doc aus Bückeburg
Beitrag 23.03.2018, 11:52
Beitrag #33094


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Zitat (proautonom @ 23.03.2018, 09:02) *
... Ich rechne doch auch nicht am Ortsende, wenn ich beschleunigen will, dass mich in der Situation einer überholen will.

Ich rechne mit so ziemlich JEDEM Mist meiner Mit-Verkehrsteilnehmer. Vielleicht ist ja gerade DAS der Grund, warum ich noch lebe und noch sämtliche Gliedmaßen altersgerecht benutzen kann.
Bevor ich nach einer Geschwindigkeitbeschränkung Gas gebe WEISS ich, was hinter mir los ist (ich gucke nicht erst DANN in den Rückspiegel, sondern bereits vorher, und wenn mein Hintermann schon innerorts gewisse Anzeichen von Ungeduld zeigt, dann WEISS ich, dass er gleich vesuchen wird, an mit vorbeizuziehen.

Und ob ich dann selber ZÜGIG beschleunige oder ihn erst einmal vorbeilasse - um ihn womöglich anschließend wieder zu überholen - hängt von meiner individuellen Einschätzung der Situation ab.



Zitat (proautonom @ 23.03.2018, 09:02) *
Der Überholwillige soll doch einfach nur StVO-konform bis zum Ortsausgangsschild mit 50 fahren, bis dahin sieht er ja, wie schnell der vor ihm Fahrende, der schon aus dem Ort raus ist, beschleunigt...

Wenn ich ganz allein auf weiter Flur bin (also weder Vorder- noch Hinterleute habe), dann beschleunige ich ab Ortsausgangsschild (oder auch schon mal 50 m vorher blushing.gif ) mit etwa 80% Vollgas („Fahrerlebnisschalter“ dabei auf „ECO PRO“) so lange, bis ich meine Wunschgeschwindigkeit erreich habe.

Viele andere fahren hier aber im Schaumburg-Lippischen Bauernfahrstil (ich nenne es auch „Lokführer-Fahrstil“):
  • Nach dem Ortsschild noch ein Weilchen mit konstant 50 weiterfahren (die Geschwindigkeitsbeschränkung in der Langsamfahrstelle ist erst DANN aufgehoben, wenn der letzte Anhänger das Schild passiert hat…);
  • anschließend beschleunigen, als ob ein 2000t-Güterzug am Haken hängt.
  • Die Endgeschwindigkeit ist erreicht, kurz bevor die nächst Langsamfahrstelle angebremst wird.
  • Meistens liegt vor dem Betätigen der Bremse noch eine kleine Ausroll-Phase.
Nur kann man sich auf dieses Fahrverhalten nicht unbedingt verlassen.
Zu nahezu 100% fährt mein Vordermann DANN so, wenn das Auto einen Stern am Heck hat und im Nummernschild noch der „alte“ Schrifttyp verwendet wird.
Manche andere beschleunigen aber auch etwas eher bzw. stärker. Aus der Art der Beschleunigung lässt sich aber nicht immer auf die angestrebte End-Geschwindigkeit schließen.


Und es steckt irgendwie in vielen Leuten drinnen, dass sie anfangen schneller zu werden, sobald sie überholt werden. Das MUSS bei denen kein böser Wille sein, sondern steckt irgendwie in den Genen.

Mein Freund berichtete einmal von einem Kollegen, mit dem er oft beruflich unterwegs war.
Wenn der Kollege am Steuer saß nervte er meinem Freund damit, dass er gern gemütlich auf der Landstraße herumfuhr - aber bei buchstäblich JEDEM Überholvorgang seines Hintermenschen gaaaanz allmählich beschleunigte.
Mein Freund sprach ihn irgendwann mal darauf an, warum er das tue.
Die Antwort:
„Mach ich das tatsächlich so? blink.gif Ist mir noch gar nicht aufgefallen. Danke für den Tip.“
Und von Stund‘ an beschleunigte er NICHT mehr beim Überholt-Werden.


So ist das eben:
Viele Leute kullern halt „IRGENDWIE“ durch die Gegend und machen sich keinerlei Gedanken darüber, wie schnell sie gerade sind und wie schnell sie EIGENTLICH sein wollen.

Ich kenne es so von meinen vielen langen Gespann-Fahrten mit mehr oder weniger konstanten 105 - 106 km/h:
Manch ein Pkw hat mich auf 100 km Autobahn-Strecke bis zu fünfmal überholt - und ich ihn ebenso oft. Und nein, in der Regel saß keine Person am Steuer, die mich „anbaggern“ wollte… tongue.gif

Doc  


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Es gibt Dinge, die muss man glauben, um sie sehen zu können,
und es gibt Dinge, die muss man sehen, um sie glauben zu können.
Und dann gibt es noch ein paar Dinge, die kann man einfach nicht glauben, obwohl man sie sieht!
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proautonom
Beitrag 23.03.2018, 13:00
Beitrag #33095


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Zitat (Doc aus Bückeburg @ 23.03.2018, 11:52) *
Bevor ich nach einer Geschwindigkeitbeschränkung Gas gebe WEISS ich, was hinter mir los ist (ich gucke nicht erst DANN in den Rückspiegel, sondern bereits vorher, und wenn mein Hintermann schon innerorts gewisse Anzeichen von Ungeduld zeigt, dann WEISS ich, dass er gleich vesuchen wird, an mit vorbeizuziehen.


Vielleicht will ja der ab Ortsausgang vorn fahrende Schnellbeschleuniger seinem Hintermann einen Gefallen damit tun, weil er aus dessen Anzeichen der Ungeduld schließt, dass dieser gerne schnell vorankommen möchte, weshalb er durch beherztes Gasgeben am Schild dem Wunsch des Hintermanns entsprechen will. Außerdem erspart er ihm dadurch noch einen Überholvorgang, also sehe ich in einer maximalen Beschleunigung ab Schild eher noch eine nette Geste für die Nachfolger.
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Doc aus Bückeburg
Beitrag 23.03.2018, 13:07
Beitrag #33096


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Das mag ja alles sein.
Nur: Wenn der Hintermann schon VOR dem Ortsschild rauszieht und mit Vollgas beschleunigt, dann tue ich ihm GANZ bestimmt keinen Gefallen, wenn ich ab Ortsschild ebenfalls beschleunige.

Doc


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proautonom
Beitrag 23.03.2018, 13:17
Beitrag #33097


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Ich gehe bei meinen Betrachtungen immer von einer Gleichzeitigkeit der Beschleunigung beider Fahrzeuge aus. Wenn der Hintere natürlich so zeitig rauszieht und zum Überholen zu mir auffährt, bevor ich am Schild bin, belasse ich es während des Überholvorganges natürlich bei Tempo 50, auch wenn ich dann schon das Schild passiert habe oder beschleunige allenfalls moderat, wenn kein Gegenverkehr abzusehen ist und der Überholende einen großen Geschwindigkeitsüberschuss hat.

Außerdem kann es sein, dass der vorn Fahrende am Beginn seiner Beschleunigung gar nicht gleich mitbekommt, dass der Hintermann zum Überholen angesetzt hat - und das, betone ich nochmal, illegal, weil dieser noch in der Ortschaft Tempo 50 überschreitet und in einer für ihn unklaren Situation - er weiß ja nicht, wie schnell der Vordermann schneller wird.
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columbo
Beitrag 23.03.2018, 14:14
Beitrag #33098


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Nur mal ganz schüchtern am Rande angemerkt:

Kann es sein, dass dieses superspannende Thema allmählich ausdiskutiert ist?
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Mueck
Beitrag 23.03.2018, 15:49
Beitrag #33099


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Hat das, wenn's so wäre, jemals bei einer VP-Diskussion gestört? thread.gif

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klausimausi
Beitrag 23.03.2018, 16:05
Beitrag #33100


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@HeinerHainer schrieb: "Man kann eigendlich jedem Radfahrer nur raten keine Radwege zu befahren."
@Hane anwortete: "[loriot]Ach?[/loriot]"
@Mitleser meint darauf hin: "Ja, nun auch aus juristischer Sicht; bislang nur aus Selbsterhaltungstrieb&Co."
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