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> Was ist euch heute kurioses im Straßenverkehr passiert?, Impressionen...
K0nsch
Beitrag 25.09.2016, 22:18
Beitrag #31351


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Ich rolle mit meinem Liegedreirad auf eine Kreuzung zu, welche gerade Rot geworden ist. Eine Minute später gesellt sich ein Autofahrer hinter mich und hupt. Im Rückspiegel sehe ich, wie dieser wild fuchtelnd gestikuliesrt. Natürlich war neben uns ein Radweg, welcher allerdings nicht benutzungspflichtig war. Wirklich kurios wurde es dann, als er mich überholte und dann durch Rollen lassen leicht ausbremste. Bis zur nächsten Ampel hatte er noch beschleunigt, aber schneller war er dadurch auch nicht. Wir durften beide auf Grün warten ^^


--------------------
Zitat (Andymon @ 01.06.2015, 14:25) *
Wir als Gesellschaft geben Millionen EURO für Radwege aus! Wie überflüssig.

Dem kann ich nur zustimmen*

*Bezieht sich auf die hier in DE typischen "Rad"wege(lchen)
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rat
Beitrag 25.09.2016, 22:52
Beitrag #31352


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Zitat (K0nsch @ 25.09.2016, 23:18) *
Natürlich war neben uns ein Radweg, welcher allerdings nicht benutzungspflichtig war.

Wieso hast du den Radweg denn nicht benutzt?
Wenn ich am Straßenverkehr teilnehme, möchte ich die anderen Verkehrsteilnehmer so wenig wie möglich stören. Bin ich mit dem Fahrrad unterwegs, nutze ich auch den Radweg, falls einer vorhanden ist. Ich darf zwar auf der Straße fahren, sehe darin aber keinen Sinn. Sogar eher eine Gefahr, da andere Autofahrer mich überholen müssen.
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Mitleser
Beitrag 26.09.2016, 07:46
Beitrag #31353


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Mehr als 50 Gründe, einen Radweg zu meiden - und diese Liste ist weder priorisiert noch abschließend.
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mkossmann
Beitrag 26.09.2016, 08:20
Beitrag #31354


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Du hast dich offenbar noch nicht intensiver mit den realen Unfallgefahren für Radfahrer befasst. Unfälle bei denen Radfahrer von hinten angefahren werden, sind selten, viel seltener als Unfälle bei denen Radwegnutzer von ohne Schulterblick um die Kurve rasenden abbiegenden Autofahrern erwischt werden.
Und du hast überlesen, das K0nsch ein Liegedreirad benutzt. Da gibt es eine erhebliche Wahrscheinlichkeit, das ein Radweg Engstellen aufweist, die zu eng für sein Fahrzeug sind.
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Doc aus Bückeburg
Beitrag 26.09.2016, 08:50
Beitrag #31355


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Zitat (rat @ 25.09.2016, 23:52) *
... Ich darf zwar auf der Straße fahren, sehe darin aber keinen Sinn.
Interessant, dass Leute (auch Radfahrer), die NICHT im VP schreiben und lesen, häufig der Meinung sind, ein Radweg sei "sicherer" als eine Fahrbahn.

Ein innerörtlicher Radweg wäre an sich auch eine ganz tolle Idee.
Vorausgesetzt:
- Es gäbe nicht (Grundstückseinfahrten mitgezählt) alle paar Meter eine Querungsmöglichkeit für Autos;
- Es gäbe einen hohen Bordstein zwischen Radweg und Fußweg.

Wenn man dann noch
- Radwege so bauen würde, dass sie von der Linienführung und Fahrbahnqualität her überall mit einer Fahrrad-üblichen Geschwindigkeit befahren werden könnten;
- Falschparker von Radwegen genau so konsequent abschleppen würde wie von Bus-Spuren,
dann wäre eine "Benutzungspflicht" für Radwege völlig überflüssig.



Zitat
Sogar eher eine Gefahr, da andere Autofahrer mich überholen müssen.

Er "muss" mich nicht überholen, er kann auch hinter mit herfahren. Das würde er bei einem Mähdrescher ja auch tun - und zwar ohne ihn anzuhupen...
WENN er mich aber überholt, dann war ich, wenn ich auf der Fahrbahn fahre, zuvor in seinem Gesichtsfeld, und es ist eher unwahrscheinlich, dass er mich über den Haufen fährt.

Es kann höchstens sein, dass er mich mit relativ wenig Seitenabstand überholt, aber da bin ich relativ schmerzbefreit:
Solange innerorts der Seitenabstand > 0 ist, bin ich noch zufrieden.

Das einzig "gefährliche", das ich in der Nutzung der Fahrbahn sehe:
In meinem Alter steigt die Gefahr, plötzlich einen Schlaganfall zu kriegen und vor einen Bus zu kippen.


Doc,
der in seiner mehr als 60jährigen Karriere als (Auch-)Radfahrer zweimal von einem Pkw abgeräumt wurde: Beide Male
- war er auf dem Radweg:
- war der jeweilige Pkw wartepflichtig;
- hatte Doc absolut keine Chance, durch "defensive Fahrweise" den Unfall zu verhindern..


--------------------
Es gibt Dinge, die muss man glauben, um sie sehen zu können,
und es gibt Dinge, die muss man sehen, um sie glauben zu können.
Und dann gibt es noch ein paar Dinge, die kann man einfach nicht glauben, obwohl man sie sieht!
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Speichenkarussell
Beitrag 26.09.2016, 08:52
Beitrag #31356


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Es kommt nicht oft vor, dass ich @Doc so uneingeschränkt zustimmen mag. Hier aber: full ack! wavey.gif
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Mitleser
Beitrag 26.09.2016, 08:53
Beitrag #31357


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... und das auch noch bei einem Radler-Thema.

thumbup.gif
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Explosiv
Beitrag 26.09.2016, 08:56
Beitrag #31358


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Es ist schlicht und ergreifend nicht vorwerfbar, einen vorhandenen, aber nicht nutzungspflichtigen Radweg nicht zu benutzen.
Es ist ja auch nicht vorwerfbar, durch einen Ort durchzufahren, obwohl eine Umgehungsstraße existiert. (z.B. Rheinbach, Taxen fahren mittendurch, Ortskundige Einheimische auch, obwohl eine Ortsumgehung existiert. Ist einfach kürzer.)
Oder man benutzt die Landstraße, obwohl man auch über die Autobahn zum Ziel gelangen könnte. Bekommt man dann auch Vorwürfe zu hören, wenn man dabei in einen unverschuldeten Unfall verwickelt wird?

Wenn ein Radler einen freiwilligen Radweg nicht nutzt, ist er entweder für das verwendete Fahrrad nicht geeignet, für gar kein Fahrrad geeignet oder führt nicht dorthin, wo man hinmöchte.
Gute Radwege werden meist auch freiwillig genutzt und brauchen kein Blauschild.

Und die wenigsten Autofahrer sind in der Lage, zu erkennen, welcher der Hinderungsgründe vorliegen. Wie man sieht, ist das selbst bei einem Dreirad zu viel verlangt.


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ilam
Beitrag 26.09.2016, 08:58
Beitrag #31359


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Zitat (Doc aus Bückeburg @ 26.09.2016, 08:50) *
- Es gäbe einen hohen Bordstein zwischen Radweg und Fußweg.


Veto.

Gegenüber einem Radfahrstreifen oder Fahren auf der "normalen" Fahrbahn hat der massive Nachteile. Dass man einen langsameren anderen Radfahrer überholen kann, bekommt man mit ausreichender Breite dieses Radwegs noch hin.

Aber sobald ein Auto auch "nur ganz kurz" auf diesem Radweg hält (wie hoch willst Du die Bordsteine machen, damit das mit dem SUV oder LKW nicht dann doch gemacht wird?), ist der Radfahrer defacto eingesperrt.
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Explosiv
Beitrag 26.09.2016, 09:04
Beitrag #31360


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Richtig.
Der macht dann seine Bremsung (Sichtfahrgebot), zückt das Handy und die Rennleitung lässt die Karre abschleppen.
Exerziert man das ein paar mal durch, gibt es dort nur noch seltenst Falschparker. Und die nicht für lange.

Wenn man liest, dass für den Berlin-Marathon an einem Wochenende über 700 Falschparker abgeschleppt wurden, im ganzen Jahr 2015 aber nur knapp 150 wegen Parken auf Radwegen, sieht man, wie desinteressiert man in z.B. Berlin an der Sicherheit und Leichtigkeit des Radverkehrs ist.


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Speichenkarussell
Beitrag 26.09.2016, 09:22
Beitrag #31361


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Zitat (Explosiv @ 26.09.2016, 10:04) *
zückt das Handy und die Rennleitung lässt die Karre abschleppen.

Schöner Traum!
Abschleppen lassen durch die Polizei.
Um Radwege freizuräumen.
rolleyes.gif

Gibt's sowas? Außerhalb von Laufveranstaltungen?
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columbo
Beitrag 26.09.2016, 09:28
Beitrag #31362


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Zitat (Explosiv @ 26.09.2016, 09:56) *
Es ist ja auch nicht vorwerfbar, durch einen Ort durchzufahren, obwohl eine Umgehungsstraße existiert. (z.B. Rheinbach, Taxen fahren mittendurch, Ortskundige Einheimische auch, obwohl eine Ortsumgehung existiert. Ist einfach kürzer.)


Auch eine Kuriosität.
Wenn man mal über lange Jahre und Jahrzehnte die Entwicklung von Umgehungsstraßen verfolgt, erkennt man öfters diese Stadien:

1. Toll, eine Umgehungsstraße. Kein innerstädtischer Stau mehr.
2. Ein neues Wohngebiet schreit natürlich nach einer Ampel auf der Umgehungsstraße. Naja, immer noch besser, als in der Stadt im Stau zu stehen.
3. Der neue Baumarkt schreit genauso laut.
4. Und das ganz neue Wohngebiet ebenfalls.
5. Und jetzt fällt der Stadt ein, dass Tempo 50 eigentlich schnell genug ist.
6. Was soll der Quatsch, ich fahr wieder durch die Stadt. Da hab ich zwar zwei Ampeln mehr, aber keine 3km Umweg.
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Kuli
Beitrag 26.09.2016, 09:30
Beitrag #31363


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Zitat (columbo @ 26.09.2016, 10:28) *
Naja, wenn sich plötzlich alles mögliche an der "Umgehungsstraße" ansiedelt, ist es irgendwann keine Umgehungsstraße mehr, sondern eine innerörtliche, da der Ort sich ausgedehnt hat. Man braucht also wieder eine neue Umgehungsstraße whistling.gif
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columbo
Beitrag 26.09.2016, 09:32
Beitrag #31364


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Zitat (ilam @ 26.09.2016, 09:58) *
(wie hoch willst Du die Bordsteine machen, damit das mit dem SUV oder LKW nicht dann doch gemacht wird?)


Bei solchen Pollern bin ich immer hin- und hergerisse, ob ich sie als zusätzlich Gefahrenquelle für Radler bei Nacht oder als prima Schutz vor Radwegparkern einordnen soll.

Warum die Dinger aber so weit vom Bordstein entfernt gesetzt wurden?
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VPL
Beitrag 26.09.2016, 09:33
Beitrag #31365


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Es wollen ja auch alle ihr Häuschen im Grünen in verkehrsgünstiger Lage. Das ist ganz normale Stadtenwticklung wavey.gif

[EDIT] Zu langsam think.gif Ich bezog mich noch auf columbos vorherigen Post
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Kuli
Beitrag 26.09.2016, 09:36
Beitrag #31366


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Zitat (columbo @ 26.09.2016, 10:32) *
Warum die Dinger aber so weit vom Bordstein entfernt gesetzt wurden?
50cm Abstand von festen Einbauten zum Fahrbahnrand wavey.gif
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columbo
Beitrag 26.09.2016, 09:38
Beitrag #31367


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Zitat (Speichenkarussell @ 26.09.2016, 10:22) *
Schöner Traum!
Abschleppen lassen durch die Polizei.
Um Radwege freizuräumen.


Dochdoch. Die machen echt viel.
Hier eine Antwort der Stadt Frankfurt auf meine Anfrage, ob man vielleicht den Radweg mal von flächendeckend parkenden Autos befreien möchte:

" Im Rahmen der regelmäßigen Streifengänge durch den Außendienst des Straßenverkehrsamt -Verkehrssicherheit werden festgestellte Verkehrsordnungswidrigkeiten geahndet."
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Speichenkarussell
Beitrag 26.09.2016, 09:38
Beitrag #31368


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@ilam, @columbo et al: Ihr habt aber schon gemerkt, dass es @Doc nicht um den Bordstein am Fahrbahnrand ging!?
Zitat (Doc aus Bückeburg @ 26.09.2016, 08:50) *
- Es gäbe einen hohen Bordstein zwischen Radweg und Fußweg.
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Doc aus Bückeburg
Beitrag 26.09.2016, 09:43
Beitrag #31369


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Zitat (Kuli @ 26.09.2016, 10:36) *
Zitat (columbo @ 26.09.2016, 10:32) *
Warum die Dinger aber so weit vom Bordstein entfernt gesetzt wurden?
50cm Abstand von festen Einbauten zum Fahrbahnrand wavey.gif

Davon abgesehen, dass man an dieser Stelle ohnehin nicht lange parkt (weder voll auf der Fahrbahn noch halb auf dem Radweg), ohne recht zeitnah abgeschleppt zu werden:
Kann ein Autofahrer, der sein Auto an anderer Stelle links neben so einem Poller mit den rechten Rädern auf dem Bürgersteig parkt, eigentlich wegen "Bürgersteigparkens mit Verkehrsbehinderung" belangt werden, oder ist das nur ein "einfaches" Falschparken? think.gif

Doc


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Es gibt Dinge, die muss man glauben, um sie sehen zu können,
und es gibt Dinge, die muss man sehen, um sie glauben zu können.
Und dann gibt es noch ein paar Dinge, die kann man einfach nicht glauben, obwohl man sie sieht!
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Sasquatch
Beitrag 26.09.2016, 09:45
Beitrag #31370


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Seit einiger Zeit ist eine Entwicklung zu beobachten, die mich manchmal zum Schmunzeln bringt, teilweise meines Erachtens nicht einmal wirklich ungefährlich ist.
Die, die eigentlich auf der Straße fahren müssten, fahren auf dem Bürgersteig, mittlerweile hier im Ort sogar durch alle Bevölkerungs- und Altersschichten hindurch. Noch vor ein paar Jahren waren das nur ein paar Senioren, die sich auf eine angebliche Erlaubnis der Polizei zum Radfahren auf dem Bürgersteig berechtigt fühlten. Mittlerweile sind das morgens Myriaden von Schülern, die in Zweier- und Dreier, wo es die Breite des Gehweges erlaubt auch gern zu mehreren nebeneinander fahren. Passanten werden einfach aus dem Weg geklingelt, wenn sie Glück haben können sie sich in Einfahrten oder Hauseingänge retten, wenn nicht muss man halt auf die Straße ausweichen, also der Passant, nicht die Radler. Ob da ein Auto fährt oder nicht spielt keine Rolle. Den Tag über wird dieser bunte Reigen gehwegbefahrender Radler erweitert um Erwachsene jeglichen Alters auf dem Weg zur Arbeit, zum Einkauf oder sonstiger Beschäftigung. Sofern zu mehreren unterwegs auch gern mal nebeneinander. Auf fünf Radler auf den Gehwegen trifft man maximal einen, der da fährt, wo er soll. Selbst wenn Radwege vorhanden sind wird auf dem Gehweg gefahren.
Nur die Senioren, die vor ein paar Jahren auf dem Gehweg Rad gefahren sind, die sind weniger geworden. Die sind jetzt, so scheints, vielfach auf Elektroscooter umgestiegen, die dann konsequenterweise auf der Straße, und zwar mitten auf der Fahrspur gefahren und dann auch am Fahrbanrand geparkt werden. Kommentar eines Scooterfahrers: "Der hat doch vier Räder, da muss das so". Und fuhr seiner Wege, mit 6 km/h unbeeindruckt eine Kolonne Pkw hinter sich herziehend. Dass es auch welche gibt, die schneller sind, weiß ich. Die erkennt man am Versicherungskennzeichen, davon gibt es hier aber nur vereinzelt welche. Die fahren übrigens wiederum gern auf Rad- und Gehwegen.


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columbo
Beitrag 26.09.2016, 09:46
Beitrag #31371


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Zitat (Speichenkarussell @ 26.09.2016, 10:38) *
@ilam, @columbo et al: Ihr habt aber schon gemerkt, dass es @Doc nicht um den Bordstein am Fahrbahnrand ging!?


Darauf hab ich mich ja auch nicht bezogen, sondern auf @ilam, der wo schrob:
Zitat
(wie hoch willst Du die Bordsteine machen, damit das mit dem SUV oder LKW nicht dann doch gemacht wird?)


... und damit zweifelsohne den Bordstein zwischen Fahrbahn und Radweg meinte.
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Mitleser
Beitrag 26.09.2016, 09:47
Beitrag #31372


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Zitat (Doc aus Bückeburg @ 26.09.2016, 10:43) *
Kann ein Autofahrer, der sein Auto an anderer Stelle links neben so einem Poller mit den rechten Rädern auf dem Bürgersteig parkt, eigentlich wegen "Bürgersteigparkens mit Verkehrsbehinderung" belangt werden, oder ist das nur ein "einfaches" Falschparken?

Die Behinderung muss immer aktiv vorgelegen haben, nicht nur theoretisch möglich sein.
Es ist sehr wahrscheinlich, dass man mit derartigem Falschparken den Fahrbahnverkehr behindert. Und es ist möglich, dass man einen Fußgänger / Radler behindert, da auch dieser sich links der Poller bewegen darf.
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Speichenkarussell
Beitrag 26.09.2016, 09:47
Beitrag #31373


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Kommt drauf an, wieviel Platz links vom parkenden Fahrzeug bis zur durchgezogenen Mittellinie verbleibt.
Oben auf dem Hochbord ist gerade keiner, der behindert werden könnte. whistling.gif

EDIT: Oh, doch. Ich sehe gerade, dass Radfahrer da weiter durch dürften. crybaby.gif
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columbo
Beitrag 26.09.2016, 09:48
Beitrag #31374


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Zitat (Doc aus Bückeburg @ 26.09.2016, 10:43) *
Davon abgesehen, dass man an dieser Stelle ohnehin nicht lange parkt (weder voll auf der Fahrbahn noch halb auf dem Radweg), ohne recht zeitnah abgeschleppt zu werden:


Meine Vermutung ist, dass die Dinger nicht wegen er Falschparker gesetzt wurden, sondern weil bei dem sehr niedrigen Bordstein wahrscheinlich häufiger Fußgänger u.ä. von Autofahrern gefährdet wurden.
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Mitleser
Beitrag 26.09.2016, 09:52
Beitrag #31375


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Zitat (Speichenkarussell @ 26.09.2016, 10:47) *
Oben auf dem Hochbord ist gerade keiner, der behindert werden könnte. whistling.gif
Stimmt nicht. Manche sind schließlich gleicher als Andere.
whistling.gif und thread.gif und scared.gif

P.S.: Und Gehwegradeln in Schrittgeschwindigkeit war dort eh erlaubt.
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Speichenkarussell
Beitrag 26.09.2016, 09:57
Beitrag #31376


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Hab' ich dann auch noch gemerkt und reineditiert. blushing.gif
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columbo
Beitrag 26.09.2016, 10:06
Beitrag #31377


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Zitat (Speichenkarussell @ 26.09.2016, 10:47) *
EDIT: Oh, doch. Ich sehe gerade, dass Radfahrer da weiter durch dürften. crybaby.gif


Ja, ganz großartig.
Da ist ja auch zwischen Pollern und Brückenpfeiler sooooo viel Platz für Radler, Fußgänger, Rollstuhlfahrer, Kinderwägen...
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Speichenkarussell
Beitrag 26.09.2016, 10:25
Beitrag #31378


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Das ist aber nicht kurios, das ist Standard. Wir können das sogar mit Vz 240.
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Heinz Wäscher
Beitrag 26.09.2016, 10:34
Beitrag #31379


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Der radelt dort also ganz legal?

Zitat (Speichenkarussell @ 26.09.2016, 10:47) *
EDIT: Oh, doch. Ich sehe gerade, dass Radfahrer da weiter durch dürften. crybaby.gif
Zu Fuß Gehende doch auch - die beiden zählen doch mehr als ein smartass.gif

Man beachte auch das vorbildliche Verhalten der stellenweise uniformierten KFZ-Führer dort so wenig Fahrbahn wie möglich zum Halten zu benutzen. whistling.gif


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Voltaire: „Wenn Du wissen willst, wer dich beherrscht, musst Du nur herausfinden, wen Du nicht kritisieren darfst.
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Skjaldar
Beitrag 26.09.2016, 10:36
Beitrag #31380


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Seit ein paar Wochen ist meinem haus gegenüber eine Sonderschule zu einer Grundschule umfunktioniert worden.

Die Straße zum Haupteingang ist eine kleine EInbahnstraße, mit wenig kapazität für Eltern welche ihre Kinder zur Schule fahren.

Die Straße in der ich wohne ist ebenso eine kleine EInbahnstraße, ca 5 Meter breit, kaum befahren. (ca alle 15 Minuten ein KFZ).

Um kurz vor 8 fängt es an dass die Mütter (Väter habe ich mit PKW noch nicht gesehen;)) ihr Kinder nun von hinten in die Grundschule bringen, dafür "meine" Straße nutzen.

Der erste PKW hält ca 10 Meter im absoluten Halteverbot, der zweite stellt sich dann langsam anfahrend direkt dahinter. Da davor meine Garageneinfahrt kommt, parken die restlichen Mütter nun zwischen meiner Einfahrt bis zur nächsten einfahrt. Jetzt ist die Straße theoretisch vollgeparkt (sind nur ca offizielle 40 Meter die beparkt werden könnten;). Die nächste Mutti kommt, stellt sich direkt vor meine Einfahrt, mit laufendem Motor, rollt alle Minute mal für ca 10 cm nach vorne, hofft warscheinlich dass der PKW der davor im halteverbot parkt wegfährt! tut er nicht, also, aussteigen, meine Einfahrt zuparken, kind in die Schule bringen!

Die nachfolgende Mutter hatte nun das Problem das nichtmal mehr eine Einfahrt frei war, sprich, sie parkt am rechten Fahrbahnrand (alle anderen parken links), steigt aus, nimmt ihr Kind, rennt mit diesem in den Hintereingang der Schule! Da inzwischen die Straße nun blockiert ist , parken die weiter ankommenden Mütter nun hinter dem rechts parkenden Auto.

Das Szenario hält ca 20 Minuten an, dann sind alle Mütter wieder schlagartig weg!

Das wiederholt sich gegen 12:30 oft nochmals, dann aber nicht so ausgeprägt wie am Morgen!;)


Seitdem die Grundschule dort eingezogen ist sehe ich die Polizei in "meiner" Straße auch immer wieder mal, aber um den ruhenden Verkehr kümmert die sich nicht wirklich, oder?


Noch betrachte ich das alles mit einem Lachen, es sieht aus wie ein wild gewordener Hühnerstall. Ärgerlich nur wenn ich mal in diesen 20 Minuten raus müsste aus meiner einfahrt.

LG
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haidi
Beitrag 26.09.2016, 10:38
Beitrag #31381


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Zitat (columbo @ 26.09.2016, 10:48) *
Zitat (Doc aus Bückeburg @ 26.09.2016, 10:43) *
Davon abgesehen, dass man an dieser Stelle ohnehin nicht lange parkt (weder voll auf der Fahrbahn noch halb auf dem Radweg), ohne recht zeitnah abgeschleppt zu werden:


Meine Vermutung ist, dass die Dinger nicht wegen er Falschparker gesetzt wurden, sondern weil bei dem sehr niedrigen Bordstein wahrscheinlich häufiger Fußgänger u.ä. von Autofahrern gefährdet wurden.
Scheint mir auch so, zwischen den Pollern passt locker ein PKW hinein. Aber warum stellt man in diesem Fall Poller auf den Gehweg und nicht Baken auf die Fahrbahn?
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Heinz Wäscher
Beitrag 26.09.2016, 10:44
Beitrag #31382


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Zitat (Skjaldar @ 26.09.2016, 11:36) *
Seitdem die Grundschule dort eingezogen ist sehe ich die Polizei in "meiner" Straße auch immer wieder mal, aber um den ruhenden Verkehr kümmert die sich nicht wirklich, oder?

Frag bei der Polizei einfach nach wie die Feuerwehr und Rettungswagen dort im Notfall durchkommen sollen.
Und beim Ordnungsamt würde ich mittels deiner hoffentlich angefertigten Beweisbilder schriftlich nachfragen, ob die Falschparker dort so geduldet werden und ob die Haltverbote deswegen wirklich weiterhin zwingend erforderlich sind. whistling.gif


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Doc aus Bückeburg
Beitrag 26.09.2016, 11:24
Beitrag #31383


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Zitat (haidi @ 26.09.2016, 11:38) *
... Aber warum stellt man in diesem Fall Poller auf den Gehweg und nicht Baken auf die Fahrbahn?

Weil Poller auf dem Gehweg länger halten als Baken auf der Fahrbahn. tongue.gif

Doc


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und es gibt Dinge, die muss man sehen, um sie glauben zu können.
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Skjaldar
Beitrag 26.09.2016, 11:40
Beitrag #31384


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Zitat (Heinz Wäscher @ 26.09.2016, 11:44) *
Frag bei der Polizei einfach nach wie die Feuerwehr und Rettungswagen dort im Notfall durchkommen sollen.
Und beim Ordnungsamt würde ich mittels deiner hoffentlich angefertigten Beweisbilder schriftlich nachfragen, ob die Falschparker dort so geduldet werden und ob die Haltverbote deswegen wirklich weiterhin zwingend erforderlich sind. whistling.gif


Richtig, durch kommt niemand mehr wenn beide Seiten der Straße zugeparkt werden. Das ist aber vllt nur an 2 von 5 Tagen der Fall. Da es in einer für mich unkritischen Zeit ist betrachte ich es eher mit einem lachen was die Eltern dort veranstalten. Das Absolute Halteverbot ist aufgestellt da die Straße einer leichten Linkskurve folgt, und in dieser scheinbar keine KFZ stehen sollen.

Die Straße ist wirklich nur von Menschen befahren die in eine Sackgasse wollen, oder hier wohnen, wir haben keinen Durchgangsverkehr.

Mal schauen wie sich das alles entwickelt;)

LG
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Sperber
Beitrag 26.09.2016, 12:39
Beitrag #31385


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Ich finde die Kommunen sollten auf den Trend der Eltern-Taxis reagieren ... und die Schulen in großräumige Gewerbegebiete verlegen. wavey.gif
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Speichenkarussell
Beitrag 26.09.2016, 12:40
Beitrag #31386


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Damit die Kinder auch wirklich nur noch im PKW der Eltern dorthin finden? mad.gif
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Mitleser
Beitrag 26.09.2016, 12:46
Beitrag #31387


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Oder mit dem von der Kommune dann extra einzurichtenden ÖPNV. Wegen Entfernungsüberschreitung dann gar auch ohne Zuzahlung der Schüler zu ihren Tickets.
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ilam
Beitrag 26.09.2016, 12:50
Beitrag #31388


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Und die Kinder, die ansonsten mit dem Rad oder zu Fuß dahinkommen würden, sind gekniffen?

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Kai R.
Beitrag 26.09.2016, 13:56
Beitrag #31389


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Zitat (rat @ 25.09.2016, 23:52) *
.....

ist es eigentlich kurios, wenn ein Neuling hier einen Beitrag über "Radwege benutzen" schreibt, und sofort die Beißreflexe der Radlerfraktion in ganzer Breite greifen?


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Kai

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Speichenkarussell
Beitrag 26.09.2016, 13:59
Beitrag #31390


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Nö. Das ist normal.


thread.gif
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columbo
Beitrag 26.09.2016, 14:34
Beitrag #31391


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Zitat (Sperber @ 26.09.2016, 13:39) *
Ich finde die Kommunen sollten auf den Trend der Eltern-Taxis reagieren ... und die Schulen in großräumige Gewerbegebiete verlegen. wavey.gif


Ist nicht unbedingt eine Garantie.

Meine Gemahlin unterrichtet in einer Schule, die ebenfalls außerhalb liegt. Das verschlimmert dort die Sache erheblich, da es gar keine Möglichkeit gibt, die Kinder legal abzusetzen. Das Einzugsgebiet der Schule besteht aus etwa 20 Ortschaften, die Gegend ist sehr hügelig, weshalb ich verstehe, dass ein bestimmter Anteil von Eltern die Kinder vorfährt. Und wenn's legal nicht geht, geht's halt illegal.

Die Schule, die mein Herr Sohn besucht, lag ursprünglich im freien Feld. Inzwischen sind die Siedlungen und Gewerbeflächen auf drei Seiten bis zur Schule vorgedrungen.
Wegen des freien Feldes war man wohl mal der Ansicht, man müsse sich um Muttichaos keine Sorgen machen. Weit gefehlt. Der Irrsinn regiert dort auf breiter Front. Bürgersteige gelten nicht. Vorrangregeln gelten nicht. Verkehrzeichen aller Art gelten nicht. Und wenn dann noch die einzige Straße, an der man die Kinder halbwegs legal rauslassen kann, eine Einbahnstraße ist, kann man sich den Rest denken.
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Speichenkarussell
Beitrag 26.09.2016, 14:41
Beitrag #31392


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Früher™ hatten ja wenigstens die großen Hotels und die meisten Krankenhäuser so eine Auffahrt mit Rampe bis zur Türschwelle. Vielleicht ließen sich da noch ein paar freiwerdende Zweckbauten umwidmen, damit die besorgten Eltern adäquate Möglichkeiten finden, sich ihres Nachwuchses zu entledigen. narr.gif
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columbo
Beitrag 26.09.2016, 15:39
Beitrag #31393


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Natürlich ist die Art und Weise, wie sich Eltern beim Absetzen des Nachwuchses verhalten, häufig unter aller Sau.

Aber wenn man ein öffentliches Gebäude errichtet, das tagtäglich von 1000 bis 1500 zumeist Minderjährigen frequentiert wird, dann gehört eine vernünftige Verkehrsplanung zu den Mindestvoraussetzungen.
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Sperber
Beitrag 26.09.2016, 16:29
Beitrag #31394


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Der Gedanke, dass Eltern eines Tages ihre Kinder zur Schule fahren wollen, erschien den Städteplanern damals recht abwegig.

Zu meiner Schulzeit sind wir alle jeden Tag die 20-30 Minuten Schulweg täglich gelaufen. Das galt damals noch als völlig normal.
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Kai R.
Beitrag 26.09.2016, 16:36
Beitrag #31395


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Zitat (columbo @ 26.09.2016, 16:39) *
Aber wenn man ein öffentliches Gebäude errichtet, das tagtäglich von 1000 bis 1500 zumeist Minderjährigen frequentiert wird, dann gehört eine vernünftige Verkehrsplanung zu den Mindestvoraussetzungen.

der Trend geht dann wohl zur eigenen Landebahn laugh2.gif


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Grüße

Kai

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Heinz Wäscher
Beitrag 26.09.2016, 16:40
Beitrag #31396


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Sind eigentlich die ganzen Hochschulen und Universitäten hierzulande bereits auf dieses Problem mit den Elterntaxis halbwegs vorbereitet? think.gif


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Noch?ohne_Punkte
Beitrag 26.09.2016, 19:37
Beitrag #31397


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Ich denke in den, in den letzten Jahren von falsch Parkenden Studentenkleinwagen platt gewalzten Grünflächen, sollten auch die Helikopter-Eltern-SUVs halten können. whistling.gif

Gruß
Jens


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Kleine Anmerkung zum Namen: Ihr dürft das "Noch?" durch ein "wieder" ersetzen. ;-)
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Skjaldar
Beitrag 26.09.2016, 23:59
Beitrag #31398


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Bei mir wäre das Problem weniger die Parkmöglichkeit, sondern es ist leider so, dass die Eltern ihr Kind am liebsten mit dem PKW bis an den Sitzplatz fahren würden.
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K0nsch
Beitrag 27.09.2016, 07:42
Beitrag #31399


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Zitat (rat @ 25.09.2016, 23:52) *
Wieso hast du den Radweg denn nicht benutzt?


Radweg führt in eine Unterführung, an der Anderen Seite mit einer Spirale über die Brücke um am Ende jener wieder in eine Unterführung zu Enden. Gegenverkehr durch Radfahrer inkl. . Die Breite pro Richtung beträgt gerademal 70 bis 80 cm, da ist mein Trike breiter.

Zitat (Doc aus Bückeburg @ 26.09.2016, 09:50) *

yes.gif

Zitat (Explosiv @ 26.09.2016, 09:56) *
Es ist ja auch nicht vorwerfbar, durch einen Ort durchzufahren, obwohl eine Umgehungsstraße existiert. (z.B. Rheinbach, Taxen fahren mittendurch, Ortskundige Einheimische auch, obwohl eine Ortsumgehung existiert. Ist einfach kürzer.)
Oder man benutzt die Landstraße, obwohl man auch über die Autobahn zum Ziel gelangen könnte. Bekommt man dann auch Vorwürfe zu hören, wenn man dabei in einen unverschuldeten Unfall verwickelt wird?


Nachdem ich mal angemotzt wurde, hab ich den Autofahrer darauf hingewiesen, dass es doch eine Autobahn rechts von uns gab, warum dieser denn jene nicht nutzt, die wurde doch extra für Seinesgleichen angelegt. Seine Antwort war dann er dürfe das. Nach meinem Satz "Na sehen Sie ich darf hier auch fahren.", war er dann recht verdutzt.

Zitat (Explosiv @ 26.09.2016, 09:56) *
Gute Radwege werden meist auch freiwillig genutzt und brauchen kein Blauschild.


Jetzt verwirr doch nicht die Leute, radikale Radfahrerrambos würden doch nie und nimmer Radwege nutzen wenn die Verwaltung und der Gesetzesgeber nicht eingreifen würden! shutup.gif

Zitat (Explosiv @ 26.09.2016, 10:04) *
Richtig.
Der macht dann seine Bremsung (Sichtfahrgebot), zückt das Handy und die Rennleitung lässt die Karre abschleppen.
Exerziert man das ein paar mal durch, gibt es dort nur noch seltenst Falschparker. Und die nicht für lange.

Wenn man liest, dass für den Berlin-Marathon an einem Wochenende über 700 Falschparker abgeschleppt wurden, im ganzen Jahr 2015 aber nur knapp 150 wegen Parken auf Radwegen, sieht man, wie desinteressiert man in z.B. Berlin an der Sicherheit und Leichtigkeit des Radverkehrs ist.


In welcher Stadt wohnst du denn? huh.gif
Bei mir sagen die meisten Polizeibeamte (nicht alle wink.gif ) Sachen wie "Da ist doch noch genügend Platz", "Man muss auch Rücksicht auf die Belange der Autofahrer nehmen", "§1 StVO kennen Sie oder?", "Wir schleppen generell nicht ab, da wir persönlich haftbar für die Kosten sind, falls derjenigen doch mal eine Ausnahmegenehmigung hat."


--------------------
Zitat (Andymon @ 01.06.2015, 14:25) *
Wir als Gesellschaft geben Millionen EURO für Radwege aus! Wie überflüssig.

Dem kann ich nur zustimmen*

*Bezieht sich auf die hier in DE typischen "Rad"wege(lchen)
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columbo
Beitrag 27.09.2016, 11:20
Beitrag #31400


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Zitat (Skjaldar @ 27.09.2016, 00:59) *
Bei mir wäre das Problem weniger die Parkmöglichkeit, sondern es ist leider so, dass die Eltern ihr Kind am liebsten mit dem PKW bis an den Sitzplatz fahren würden.


Wenn ich die Stadtverwaltung wäre, würde ich mir sagen, dass Jammern und Schimpfen nicht weiterhilft.
Sicher ist in den letzten Jahren die Zahl der Kinder, die mit Autos in öffentliche Schulen gebracht werden, gestiegen. Nehme ich jedenfalls an.

Nur:
Man wird die Eltern davon nicht abbringen.
Es steht uns auch eigentlich nicht zu, darüber zu urteilen. Es gibt ganz viele gute Gründe, weshalb man sein Kind mit dem Auto zur Schule bringt. Ein weiter Schulweg mit schlechten Busverbindungen beispielsweise. Wenn hier jemand schreibt, dass er immer zu Fuß gegangen ist, dann kann ich nur sagen: Ich nicht. Das hier war neun Jahre lang mein Schulweg. Die Busverbindungen waren unter aller Sau, und es gab glücklicherweise fast immer nette Nachbarn, die mich und - anfangs noch - zwei andere Schüler mitgenommen haben.

Mein Sohn geht gern zu Fuß, auch mit Ranzen. Aber wenn's schüttet oder schneit, dann freuen wir uns, dass mein Weg zur Arbeit und der meiner Frau direkt an seiner Schule vorbeiführen. Ich lass ihn dann etwa 200m von der Schule entfernt ganz legal raus. Das geht aber auch nur deshalb, weil die Muttis alle bis direkt vor die Schule fahren. Würden sie das nicht tun, wäre überall Chaos.
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