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> Was ist euch heute kurioses im Straßenverkehr passiert?, Impressionen...
Cabronito
Beitrag 26.05.2012, 01:47
Beitrag #18151


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Zitat (rapit @ 25.05.2012, 14:31) *
was hältst Du von einer Warnweste?

Die fällt auf.

Evtl auch schon Bambi...
...und bleibt dann wie gebannt stehen blink.gif
Zitat (rapit @ 25.05.2012, 14:31) *
Musst sie aber anziehen, bevor Du Dich auf den Weg legst, danach ist man meist nicht mehr in der Lage dazu.

Und solche reflektierenden Streifen fangen neugierige Blicke ein.

Oder war es ein echter "Weg"?

Dann kannst Du nur hoffen, dass noch ein Radler kommt.

Der Weg is ca. fünf Meter neben der Straße, liegt aber auch ein bisschen tiefer und Gebüsch (das anscheinend Bambi schmeckt) is auch noch dazwischen. Da is es so stockdunkel, da hilft auch die Warnweste nix. Ausserdem bin ich ja mit Stecklichtern am Fahrrad unterwegs und hab zusätzlich noch reflektierende Armbänder mit roten LEDs. Mir is dort nachts noch nie auch nur eine Menschenseele begegnet. Selbst tagsüber sehe ich da meist niemanden. Wenn's mich da mal vom Fahrrad schmeißt, da stehen die Chancen im Lotto zu gewinnen wohl wirklich besser, als dort zeitnah gefunden zu werden.


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Radweg oder nicht, das ist eine "sehr individuelle Frage", die man mit Vorschriften nicht lösen wird, sondern mit Angeboten.
Und dafür MUSS der MIV in Zukunft einfach mehr zurückstecken. - eradhafen.de
"Es wird nicht einfacher, du wirst nur schneller." – Greg LeMond
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Ichtyos
Beitrag 26.05.2012, 01:55
Beitrag #18152


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@rapit: Ich hatte irgendwann schon mal ein Thema "Warnwesten" aufgemacht.

Das Bambi hat keine Funzel, mit der es die Weste anleuchten kann.

Und wenn 90 Radler mit der Weste unterwegs sind, haben 5 Bauarbeiter und 5 Polizisten das Problem, dass sie sich nicht mehr von den normalen VT abheben. wavey.gif


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nachteule
Beitrag 26.05.2012, 18:26
Beitrag #18153


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Hallo, @alle,

vorhin hatte ich ein unschönes Erlebnis mit einem Fahrradfahrer, der sich eindeutig Mühe gegeben hat, das Feindbild "Rennradler versus PKW - Lenker" zu schüren und dabei in seinem Eifer sogar sein eigenes Leben aufs Spiel setzte. ranting.gif

Ich bon als zweites oder drittes Fahrzeug von der Autobahn kommend bei Grün nach links abgebogen.

Die Fahrzeuge im Querverkehr standen, weil sie logischerweise bei Rot warten mussten.

Halt: Nicht alle warteten, denn ein Rennradler fuhr mit recht hoher Geschwindigkeit und, zumindest soweit ich es bei seinem plötzlichen Auftauchen erkennen konnte, ohne abzubremsen einfach rechts an den haltenden Fahrzeugen vorbei und mir fast hinten rechts gegen den Kotflügel.

Anstatt sich zu entschuldigen, schrie er mir nur etwas hinterher und zeigte mir die Faust, obwohl er derjenige war, der hier eindeutig etwas falsch gemacht hat.

Hätte ich nicht noch einen kleinen Schlenker nach links gemacht, hätte es sicher gekracht, wobei zum Glück Zeugen genug vorhanden gewesen wären.

Im weiteren Verlauf konnte ich dann noch sehen, dass ihn Verkehrsregeln nicht die Bohne scheren, da er auch die zweite Ampel bei rot nahm.

Ich gebe ehrlich zu: Aufgrund seiner unverschämten Reaktion bedauere ich ein wenig, dass er mir nicht doch gegen das Auto geknallt ist, denn dann hätte ich seine Personalien und er hätte einen ordentlichen Denkzettel bekommen (denkbar wäre hier sogar eine Anzeige nach § 315c StGB). dry.gif

Viele Grüße,

Nachteule


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Dlarah
Beitrag 26.05.2012, 19:30
Beitrag #18154


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... und du warst zivil unterwegs, ohne eine "Kojak"-Lampe (Blaulicht mit Magnetfuß und Kabel für den Zigarettenanzünder)?

Der Depp hätte 'nen Denkzettel verdient gehabt. Wobei... bei so einem Fahrstil kriegt er ihn schon noch, so oder so.



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Quid pro quo ... ernst gemeinte Beiträge zur Teilnahme am Straßenverkehr mit muskelkraftbetriebenen Fahrzeugen (you know what I mean) setzen voraus, dass erkennbar ernst gemeinte und aktiv durchgesetzte Anordnungen vorgefunden werden. Soll heißen: Wer Spaß sät, braucht sich über flapsige Äußerungen nicht zu wundern.
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Pogge
Beitrag 26.05.2012, 19:37
Beitrag #18155


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Zitat (Dlarah @ 26.05.2012, 20:30) *
Der Depp hätte 'nen Denkzettel verdient gehabt. Wobei... bei so einem Fahrstil kriegt er ihn schon noch, so oder so.

Wahrscheinlich deswegen schon, weil der wohl mit dem PKW genauso fährt!
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Ichtyos
Beitrag 26.05.2012, 19:56
Beitrag #18156


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Ich gehe mal davon aus, dass auch eine Nachteule mal Feierabend oder Urlaub hat und im Privat-PKW eigentlich auch nur privat sein will. rolleyes.gif


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Dlarah
Beitrag 26.05.2012, 20:12
Beitrag #18157


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Genau das dachte ich ja auch schon. Aber es gibt ja die Möglichkeit, sich à la Münchhausen schlagartig und aus eigener Kraft von "nichts" (Feierabend, Urlaub) in "im Dienst" zu versetzen. Wobei natürlich die nächste Abwägung ist, ob damit irgend etwas gewonnen werden kann. Wenn der, hmm... ja das ist einer: Kampfradler sich gleich hinter der Kreuzung zwischen die Büsche verpieseln kann, lohnt es den Aufwand eher nicht.


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Bonsai-Brummi
Beitrag 26.05.2012, 20:22
Beitrag #18158


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Zitat (nachteule @ 26.05.2012, 19:26) *
... und dabei in seinem Eifer sogar sein eigenes Leben aufs Spiel setzte. ranting.gif


Wetten, daß nicht? wink.gif

Der wär' ohne deinen Schlenker halt noch ein wenig enger an deinem Heilix' Blechle vorbeigezogen - eingeplant hat der den gewiß nicht



Große Klasse diese Einparkkünste - da passen sonst zwei ausgewachsene Familienkutschen hin... dry.gif

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Ichtyos
Beitrag 26.05.2012, 20:34
Beitrag #18159


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Das "sich in den Dienst versetzen" hätte nach der Schilderung auch nichts gebracht.

[OT]: Ich finde die Möglichkeit nicht falsch. Ich habe mal eine Handtaschenräuberin "eingefangen". Dank des police.gif, der genau das gemacht hat, war das Thema nach rund 5 Minuten durch. Sonst hätte ich die Diskussion mit den Passanten vertiefen müssen, warum ein erwachsener Mann ein Mädchen festhält. [/OT]

Und dass in jeder "Fraktion" ein gewisser Anteil Idioten unterwegs ist, wissen wir ja schon. Ich als Zivilist lebe einfach damit, solange nichts weiter passiert.


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nachteule
Beitrag 26.05.2012, 22:32
Beitrag #18160


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Hallo, Dlarah,

klar hätte ich mich in den Dienst versetzen können und die Rotlichtfahrt allein hätte dafür durchaus ausgereicht.

Das Problem wäre nur gewesen, dass der Radler sicher nicht freiwillig angehalten hätte, wenn ich da in zivil ausgestiegen wäre, um ihn anzuhalten und ihn einfach so am Schlafittchen packen und vom Fahrrad herunterholen wäre hier sicher nicht verhältnismäßig gewesen.

Na ja, vielleicht wacht er demnächst auf und hat die Krätze am Hals. laugh2.gif

Ganz ehrlich: Wegen diesen Fahrradfahrern bin ich absoluter Befürworter von Kennzeichen am Fahrrad, ausgestellt von der privaten Haftpflichtversicherung, was nebenbei noch den positiven Effekt hätte, dass wesentlich weniger Radfahrer herumfahren, die keine PHV abgeschlossen haben oder die nicht durch Dritte in einer PHV versichert sind.

Hallo, Bonsai-Brummi,

der rote PKW ist lediglich der letzte von drei Kleinwagen, die dort hintereinander geparkt haben. rolleyes.gif

Viele Grüße,

Nachteule

Der Beitrag wurde von nachteule bearbeitet: 26.05.2012, 22:34


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Strike Eagle
Beitrag 27.05.2012, 02:01
Beitrag #18161


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Zitat (nachteule @ 26.05.2012, 23:32) *
der rote PKW ist lediglich der letzte von drei Kleinwagen, die dort hintereinander geparkt haben. rolleyes.gif
Und alle natürlich falsch herum. rolleyes.gif Da hilft nur eines, einparken. shutup.gif cool.gif


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Denkt denn keiner mal an die (DEFA-) Kinder?

Ein Zeuge ist nämlich nicht schon deshalb glaubwürdiger, weil er als Zeuge der Wahrheitspflicht unterliegt, weil er den Betroffenen angezeigt hat. Ansonsten müßte er ja selbst verurteilt werden, wenn der Betroffene ihn zuerst angezeigt hätte (so zutreffend und mit überraschend gesundem Menschenverstand OLG Bremen NZV 91, 41).
Quelle
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hartmut11
Beitrag 27.05.2012, 08:03
Beitrag #18162


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Zitat (nachteule @ 26.05.2012, 23:32) *
klar hätte ich mich in den Dienst versetzen können und die Rotlichtfahrt allein hätte dafür durchaus ausgereicht.

Naja, der hat doch nur etwas kreativ die nur für Kfz geltenden Verkehrsregeln ausgelegt. laugh2.gif

Wir hatten ja mal die Kosten welcher der Radwegbau verschlingt, und das Rennradler ja Radwege scheinbar generell vermeiden, weil unzumutbar. Doch gestern man sollte es nicht glauben, sah ich tatsächlich einen Rennradler der auf den Radweg abgebogen ist.

Da komme ich in die Nähe einer Ortschaft, fährt da ein Traktor mit Hänger, dahinter der Rennradler. Fast durch den ganzen Ort, den Trecker mit Radler dahinter, überholen ging nicht. Der Rennradler konnte auch nicht vorbei. Also schön gewartet bis der Trecker irgendwann abgebogen ist. Brav hinter dem Radler geblieben, man weiß ja um den notwendigen Sicherheitsabstand beim überholen. Außerdem kam da gleich eine Beschränkung auf 30km/h wegen Baustelle und das wollte ich mir doch nicht entgehen lassen, wie der durch die Baustelle radelt. Achso, die Baustelle ist einige km lang, abgefräster Fahrbahnbelag mit schönen Rillen. whistling.gif Und was soll ich sagen, der Spaßverderber biegt doch tatsächlich bei der nächsten sich bietenden Möglichkeit auf den unzumutbaren Radweg ab, dieses Weichei. ranting.gif

MfG.

hartmut


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Es genügt nicht unfähig zu sein, man muss auch in die Politik gehen.
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nikralle
Beitrag 27.05.2012, 09:29
Beitrag #18163


Neuling
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Zitat (nachteule @ 26.05.2012, 19:26) *


Wenn Sie meinen ein Polizist der BRD zu sein, die DDR hatte Polizei auf Grund der DDR, dann haben Sie einen Einstellungstest, Gespräch gehabt
und eine gewisse Ausbildung erhalten.
Jeder Bürger ist nach eigener Möglichkeit verpflichtet eine Straftat, Gefährdung zu verhindern und wenn es nur ein Telefonanruf ist. Warum sind
Sie Polizist geworden oder sind Sie sich bewußt, daß nur mit dem Tragen der Uniform Sie gewisse Rechte als Polizist haben, auch versichert sind?

Sie bedauern nur, daß er Ihnen nicht ins Auto gefahren ist, mehr nicht? In der DDR war der Polizist der Schutzmann und was sind Sie heute???
Zu DDR-Zeiten hat die Polizei ihren Kiez, ihr Dorf gekannt, heute trauen sie sich nicht mehr in Problembezirke wie Neukölln in Berlin.
Ich habe damals selber erfahren wie ein Dorfsheriff, ABV, mich privat stellen wollte mit dem Privatauto. Ich bin nachts gegen 23 Uhr auf dem Dorfbürgersteig
gefahren, die Straße war Kopfsteinpflaster, ich durfte dort nicht fahren. War auch angetrunken, hier wäre die Gefährdung minimal gewesen, aber er hat
auch privat sofort reagiert. Das war ...

Einen guten Tag zum Nach-denken, nikralle und wer Pfingsten bewußt lebt, auch diesen Menschen gute Pfingsten

Aus dem Alphabet Gottes

Das Leben existiert nur im Jetzt. Nachdenken und Vordenken verhindert das bewusste
Leben bzw. all die Dinge und Möglichkeiten, die man in diesem Jetzt erleben hätte können.
Irgendwann wird sich als Folge davon ein, meist unbewusstes – weil unerkanntes, Gefühl von
Unzufriedenheit breit machen. Spätestens dann fragt man sich „warum fühle ich mich so, wie
ich mich fühle?“ Beende das Suchen und lebe.

Der Beitrag wurde von mir bearbeitet: 27.05.2012, 10:40
Bearbeitungsgrund: Unnützes Vollzitat gekürzt
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steveluke
Beitrag 27.05.2012, 09:45
Beitrag #18164


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In diesem Sinne auch: Frohe Pfingsten an alle wavey.gif


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Bitte beachten: Nicht über boardeigene Kanäle erreichbar.
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nachteule
Beitrag 27.05.2012, 10:27
Beitrag #18165


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Hallo, Nikralle,

und was willst Du mir jetzt genau damit sagen? think.gif

Viele Grüße,

Nachteule


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mir
Beitrag 27.05.2012, 10:36
Beitrag #18166


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Zitat (nachteule @ 26.05.2012, 23:32) *
Ganz ehrlich: Wegen diesen Fahrradfahrern bin ich absoluter Befürworter von Kennzeichen am Fahrrad, ausgestellt von der privaten Haftpflichtversicherung, was nebenbei noch den positiven Effekt hätte, dass wesentlich weniger Radfahrer herumfahren, die keine PHV abgeschlossen haben oder die nicht durch Dritte in einer PHV versichert sind.


Ich kann Deinen Ärger ja absolut verstehen, aber wäre es nicht sinnvoller, wenn man sowas einfach auf die Deppen beschränken könnte? whistling.gif

Ich befürworte eine Privathaftpflichtversicherung sehr, aber eigentlich unabhängig davon, auf welche Art man am Straßenverkehr teilnimmt. Es wird dann nur schwierig mit denjenigen, denen die Versicherungen kündigen, weil sie wegen zu viele Schäden verursachen. Und da schließt sich der Kreis wieder zu den - von mir geschätzten - 5 % Deppen, egal welche Gruppe von VT man sich ansieht.

Nebenbei: Warum kennzeichnet man Polizistenautos nicht einfach auffällig, damit die VT wissen, wen sie vor sich haben? Weniger Ärger für beide Seiten thread.gif laugh2.gif

Nebenbei: Das Unfallpotential von Leuten, die verbotenerweise auf einem Radweg in der falschen Richtung radeln, ist laut Statistik erheblich höher als Rotlichtverstöße generell - die BASt meint, 80 % (!) aller Unfälle auf Radverkehrsanlagen hängen mit Geisterradlern zusammen. Allerdings sind die meisten Rotlichtverstöße von Radlern, die ich beobachte, auch nicht so kreuzdoof wie das, was Du beobachtet hast, Nachteule.



Zitat (nachteule @ 27.05.2012, 11:27) *
und was willst Du mir jetzt genau damit sagen? think.gif


Ich würde sagen: Denk nicht so viel nach, ich tu's auch nicht und bin glücklich damit.

Ist vielleicht auch das Lebensmotto des Rotlichtradlers, dem Du begegnet bist. whistling.gif


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redonner sa grandeur à l'europe!
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Schattenfell
Beitrag 27.05.2012, 11:50
Beitrag #18167


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@nachteule: Meiner Meinung nach hätte das Fahrradkennzeichnen in der momentanen Zeit vor allem den Effekt, dass du täglich zehn bis fünfzig Wutbürger mit rotem Kopf auf der Wache stehen hast, die so genannte Kampfradler anzeigen wollen, die eigentlich ganz im Rahmen der Straßenverkehrs-Ordnung auf der Fahrbahn geradelt sind anstatt auf dem benutzungspflichtigen Radweg oder verbotenerweise, aber ohne nennenswerte Gefährdung, aus Angst vor den Kraftfahrzeugen auf dem Gehweg torkelradelten. Ich habe mir dazu schon im November Gedanken gemacht — und die Unfallforschung der Versicherer hält von einem Kennzeichen auch nichts.
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hartmut11
Beitrag 27.05.2012, 12:47
Beitrag #18168


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Zitat (Schattenfell @ 27.05.2012, 12:50) *
Ich habe mir dazu schon im November Gedanken gemacht

Ich will ja nicht OT werden, das was Du da schreibst klingt für mich für eine Forderung für einen Radführerschein. Nur mal so argumentieren die Radfahrer kennen die Regeln nicht, und deshalb sind Verstöße weniger wert verfolgt zu werden, ist am Problem vorbei gedacht.

Zitat
— und die Unfallforschung der Versicherer hält von einem Kennzeichen auch nichts.

Mit dem Argument könnte man auch die Abschaffung der Kfz-Kennzeichen fordern. Auch da muss der Fahrer bei Verstößen ermittelt werden.

Zudem, warum muss ein Leichtmofa das mit Mühe 20km/h bringt ein Kennzeichen und Haftpflicht haben, während der mehr als doppelt so schnelle Rennradler keines braucht?

MfG.

hartmut


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Schattenfell
Beitrag 27.05.2012, 12:57
Beitrag #18169


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Zitat (hartmut11 @ 27.05.2012, 13:47) *
Ich will ja nicht OT werden, das was Du da schreibst klingt für mich für eine Forderung für einen Radführerschein. Nur mal so argumentieren die Radfahrer kennen die Regeln nicht, und deshalb sind Verstöße weniger wert verfolgt zu werden, ist am Problem vorbei gedacht.


Ich bin einem solchen Fahrradführschein eigentlich nicht grundsätzlich abgeneigt. Momentan ist doch eines der Probleme, dass nunmal niemand so richtig weiß, welche Straßenteile man befahren darf, geschweigedenn welche Ampel man als Radfahrer beachten muss. Dann kommt noch das ganze Chaos seitens der Behörden, die hier und dort und da blaue Schilder hinstellen und sogar mich als einigermaßen regelkundigen Radfahrer aus dem Konzept bringen. Dass sich da keiner auskennt, ist nunmal ein Problem: die Leute radeln auf der falschen Straßenseite, weil sie irgendwo links abbiegen oder nicht die Straße queren wollen oder was auch immer, die Leute radeln auf dem Gehweg, weil es zwei Straßen vorher vorgeschrieben war und die Autos so gefährlich sind und die Leute kampfradeln sich mit lautem Geklingel durch die Menschenmassen auf freigegebenen Gehwegen, weil sie sich einfach gar keine Gedanken dazu machen. Ja, bevor man da mit Fahrradkennzeichen und Strafen beigeht, um damit die Radfahrer wieder hinters Steuer zu drängen, sollte man zunächst auf Bildung setzen und vor allem die Radverkehrsanlagen soweit instandsetzen, dass es eine eindeutige Radverkehrsführung gibt. Es bringt ja nichts, wenn sich die Hamburger Polizei nach einer Kontrolle damit brüstet, dreißig Geisterradler gefangen zu haben, wenn es zum Beispiel nebenan in Wedel mehrere linksseitige Radwege gibt, auf denen man ohne die notwendige Beschilderung nach dem Willen der Behörden radeln soll, was da noch mit Pfeilen angedeutet wird. Da blickt doch kein Mensch durch, aber das Fahrradkennzeichen wird plötzlich als Allheilmittel angesehen, die Probleme zu beseitigen.
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hartmut11
Beitrag 27.05.2012, 14:00
Beitrag #18170


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Zitat (Schattenfell @ 27.05.2012, 13:57) *
Momentan ist doch eines der Probleme, dass nunmal niemand so richtig weiß, welche Straßenteile man befahren darf

Stimmt, aber das kann doch nicht das Problem der anderen Verkehrsteilnehmer sein.

Nur mal so, als ich mir mein erstes Möppi gekauft habe, wusste ich auch nicht, musste mich eben über Besonderheiten informieren. Und genau das verlange ich auch von anderen Verkehrsteilnehmer. Es ist ja bei Radfahrer nicht die Regel das ständig neue Strecken gefahren werden. Dann sollte doch bei den Hausstrecken bekannt sein wo gefahren werden darf.

Wir sollten mal allgemein, also nicht nur bei Radfahrern, wieder etwas Eigenverantwortung einfordern um Kenntnisse zu erwerben oder aufzufrischen.

Was aber die imho schwersten Verstöße angeht, gehe ich schon davon aus das sie, egal aus welchen Gründen, bewusst begangen werden. Und da dürften Kennzeichen schon nützlich sein, in Verbindung mit einer Haftpflicht. Bei einem Leichtmofa kostet die Versicherung wie ich irgendwo gelesen habe, 30€. Bei einem Fahrrad in Verbindung mit der schon vorhandenen Privathaftpflicht dürfte es wesentlich weniger sein. Und wer für seinen Drahtesel oft weit über 1000€ ausgibt, den schrecken auch paar Euronen für die Versicherung nicht ab.

MfG.

hartmut


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Ostfriese69
Beitrag 27.05.2012, 14:25
Beitrag #18171


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Zitat (hartmut11 @ 27.05.2012, 15:00) *
Und genau das verlange ich auch von anderen Verkehrsteilnehmer. Es ist ja bei Radfahrer nicht die Regel das ständig neue Strecken gefahren werden. Dann sollte doch bei den Hausstrecken bekannt sein wo gefahren werden darf.


Ja, mir ist bekannt, dass ich eigentlich auf einem Teilstück meiner Strecke drei Mal jeweils für weniger als 200 Meter von der Fahrbahn auf einen linken Radweg wechseln müsste und dann wieder auf die Fahrbahn, da der Radweg dann wieder aufhört. Das ignoriere ich, die meisten anderen fahren einfach auf dem Gehweg weiter.

Zitat (hartmut11 @ 27.05.2012, 15:00) *
Wir sollten mal allgemein, also nicht nur bei Radfahrern, wieder etwas Eigenverantwortung einfordern um Kenntnisse zu erwerben oder aufzufrischen.


Da sehe ich aber auch ganz stark die motorisierten Verkehrsteilnehmer in der Pflicht, die mich mangels Regelkenntnis z.B. auf den Gehweg verweisen wollen.
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Schattenfell
Beitrag 27.05.2012, 14:40
Beitrag #18172


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Zitat (hartmut11 @ 27.05.2012, 15:00) *
Wir sollten mal allgemein, also nicht nur bei Radfahrern, wieder etwas Eigenverantwortung einfordern um Kenntnisse zu erwerben oder aufzufrischen.


Ja, gerne, das fände ich prima. Nur leider wird ja kein normaler Verkehrsteilnehmer aus eigenem Antrieb die Straßenverkehrs-Ordnung studieren. Wir brauchen bei Verkehrsberuhigten Bereichen ja auch lange Zeit nach deren Einführung Erklärungen unter den Zeichen 325, weil kein Mensch die Regeln kennt oder seine Kenntnis aufbessert. Aber dann sollte es eben auch vernünftige Möglichkeiten geben, sich zu informieren. Wenn ich mir anschaue, was beim Verkehrsunterricht in der Schule für wichtig gehalten wird, stehen einem ja die Haare zu Berge, da wird noch immer kein Wort darüber verloren, was diese blauen Schilder eigentlich bedeuten, man muss schon froh sein, wenn die Kinder wissen, dass sie mit zehn Jahren vom Gehweg herunter müssen. Ich halte es für unfair, ja, für sehr fragwürdig, auf dieser Basis dann Fahrradkennzeichen einzuführen, um anschließend abertausende Radfahrer abzustrafen, die ohne böse Hintergedanken auf dem Gehweg fahren, weil sie es so irgendwo einmal gelernt haben. Dieser Lernvorgang kann ja auch mit Gewöhnung eintreten, wenn man zum Beispiel lange Jahre in meiner Heimatstadt wohnt, käme man niemals auf die Idee, abseits von Wohngebieten auf der Fahrbahn zu fahren, weil dort alle Radwege und Gehwege benutzungspflichtig sind. Wie gesagt: wenn ich dann plötzlich in eine andere Stadt komme, wo mitten auf der Hauptverkehrsstraße geradelt werden darf und es gar keine Radwege gibt, ja, dann landet man natürlich ohne böse Hintergedanken auf dem Gehweg.

Ich bin mir aber auch nicht sicher, ob man mit Fahrradkennzeichen wirklich die Leute abschreckt, die bei rot über die Ampel fahren. Ich glaube, die Leute sind sowieso dermaßen merkbefreit, die wird das Blech am Rahmen auch nicht weiter stören. Denn mit Verlaub: ich brauche ja nur einmal in dein Heimatforum zu schauen um festzustellen, dass es trotz Kennzeichen am Kraftfahrzeug ziemlich viele Kraftfahrzeugführer gibt, die sich zu den unglaublichsten Dummheiten hinreißen lassen. Natürlich wird man ein paar Radfahrer abschrecken, die sich tatsächlich in der Anonymität wähnen, aber ich tippe immer noch drauf, dass die wirklich hartnäckigen Fälle in der Schwemme von Anzeigen, die dann auf die Polizei einprasselt, geradezu untergehen werden.
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hartmut11
Beitrag 27.05.2012, 15:01
Beitrag #18173


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Zitat (Ostfriese69 @ 27.05.2012, 15:25) *
Ja, mir ist bekannt, dass ich eigentlich auf einem Teilstück meiner Strecke drei Mal jeweils für weniger als 200 Meter von der Fahrbahn auf einen linken Radweg wechseln müsste und dann wieder auf die Fahrbahn, da der Radweg dann wieder aufhört. Das ignoriere ich, die meisten anderen fahren einfach auf dem Gehweg weiter.

Sich sklavisch an die StVO halten verlange ich ja nicht, manchmal ist gesunder Menschenverstand richtig eingesetzt richtiger als starre Gesetze. Nur wenn Fußgänger gefährdet werden fehlt gesunder Menschenverstand. Ein Freund von mir ist mal von einem Radler umgefahren worden dem die Straße zu gefährlich war. Warum schiebt der Radler dann nicht besser das Stück Weg das Rad.

Zitat
Da sehe ich aber auch ganz stark die motorisierten Verkehrsteilnehmer in der Pflicht, die mich mangels Regelkenntnis z.B. auf den Gehweg verweisen wollen.

Das Problem sehe ich eher darin das auf Regeln, solange sie für einen Vorteile bringen, gepocht wird, und dann auf unbequeme Regeln gepfiffen wird.

Mal davon abgesehen das für Motorisierte sich die Welt nicht nur um Radfahrer dreht.

MfG.

hartmut


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hartmut11
Beitrag 27.05.2012, 15:23
Beitrag #18174


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Zitat (Schattenfell @ 27.05.2012, 15:40) *
Ja, gerne, das fände ich prima. Nur leider wird ja kein normaler Verkehrsteilnehmer aus eigenem Antrieb die Straßenverkehrs-Ordnung studieren.

Wäre so sinnlos wie ein Mathebuch auswendig lernen. Mathe muss man begreifen, nicht lernen. Zudem müsste neben der StVO auch eine Urteilssammlung liegen in der Gesetze interpretiert werden.

Eine Sendung wie früher der 7.Sinn wäre für den Anfang nicht schlecht.

Zitat
Ich halte es für unfair, ja, für sehr fragwürdig, auf dieser Basis dann Fahrradkennzeichen einzuführen, um anschließend abertausende Radfahrer abzustrafen, die ohne böse Hintergedanken auf dem Gehweg fahren, weil sie es so irgendwo einmal gelernt haben.

So schlimm wird das wohl nicht werden, Leute wie Knöllchen-Horst sind zum Glück selten. Und auch denen kann man Grenzen setzen.

Es geht auch nicht um Fairness, es soll Fehlverhalten korrigiert werden. Und so Knöllchen können sich schnell als Multiplikatoren bewähren, wenn dadurch verbreitet wird das einmal etwas falsch gemacht wurde, und das es auch geahndet wird. Wäre mal interessant zu wissen, wieviel Radfahrer jetzt bei Rot halten weil es um Pünktchen geht. Oder das man auch durch Falschparken die Karte gestanzt bekommen kann.

Zitat
Dieser Lernvorgang kann ja auch mit Gewöhnung eintreten, wenn man zum Beispiel lange Jahre in meiner Heimatstadt wohnt, käme man niemals auf die Idee, abseits von Wohngebieten auf der Fahrbahn zu fahren, weil dort alle Radwege und Gehwege benutzungspflichtig sind. Wie gesagt: wenn ich dann plötzlich in eine andere Stadt komme, wo mitten auf der Hauptverkehrsstraße geradelt werden darf und es gar keine Radwege gibt, ja, dann landet man natürlich ohne böse Hintergedanken auf dem Gehweg.

Deshalb gehen auch die Tarife für die Knöllchen von Fahrlässigkeit aus.

Zitat
Ich bin mir aber auch nicht sicher, ob man mit Fahrradkennzeichen wirklich die Leute abschreckt, die bei rot über die Ampel fahren. Ich glaube, die Leute sind sowieso dermaßen merkbefreit, die wird das Blech am Rahmen auch nicht weiter stören.

Da gehe ich eher von einer psychologischen Wirkung bei den Kennzeichen aus, man ist doch nicht mehr so anonym. Wer nicht so anonym ist lässt doch nicht so schnell die Sau raus.

Zitat
Denn mit Verlaub: ich brauche ja nur einmal in dein Heimatforum zu schauen um festzustellen, dass es trotz Kennzeichen am Kraftfahrzeug ziemlich viele Kraftfahrzeugführer gibt, die sich zu den unglaublichsten Dummheiten hinreißen lassen.

Du meinst jetzt aber nicht diejenigen, denen ausgerechnet auf längeren Fahrten die fordere Kennzeichenhalterung gebrochen ist. laugh2.gif

Zitat
Natürlich wird man ein paar Radfahrer abschrecken, die sich tatsächlich in der Anonymität wähnen, aber ich tippe immer noch drauf, dass die wirklich hartnäckigen Fälle in der Schwemme von Anzeigen, die dann auf die Polizei einprasselt, geradezu untergehen werden.

Wegen Banalitäten wird sich wohl keiner die Mühe machen und jemanden anzeigen, dann müsste bei der großen Anzahl der Kfz an der cop.gif Theke ständig eine Schlange stehen.

MfG.

hartmut


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haidi
Beitrag 27.05.2012, 15:26
Beitrag #18175


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Radführerschein?
Der Großteil der Radfahrer über 18 hat einen Führerschein. Wichtig wäre es, die Regeln für die Radfahrer zu vereinfachen, das geschieht am besten, in dem man sie nur mehr auf der Fahrbahn fahren lässt, dann gibt es keine zusätzlichen Regeln für RAdfahrer mehr.

Hannes
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Aqua-Cross
Beitrag 27.05.2012, 15:41
Beitrag #18176


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Zu dem Thema kann ich Euch ganz frisch von heute etwas erzählen. Ich mache eine kleine Sonntagstour auf dem Fahrrad und komme linksabbiegender Weise aus einer Tempo 30-Zone. Ich verzichte darauf auf den benutzungspflichtigen Radweg der Hauptstraße aufzufahren, da dieser 10 bis 15 m weiter zu einem gemeinsamen Geh- und Radweg wird. Letzterer führt unter einer alten Eisenbahnunterführung hindurch. Ergo: Der Weg ist für eine Benutzungspflicht viel zu eng. Darüber hinaus ragen immer wieder die Bruchsteine der Brücke ins Lichtraumprofil und bereits von weitem habe ich einen Geisterradler auf eben jenem Weg gesehen. Ca. 20 m hinter der Brücke bin ich dann auf den wieder neu vorhanden getrennten Geh- und Radweg aufgefahren. Das war für mich zwar etwas blöd, weil ich an der nächsten Ampel links abbiegen wollte und so eine zusätzliche Rotphase (Bettelgrün) in Kauf genommen habe, aber ich wollte den PKW hinter mir nicht provozieren, hatte es dazu nicht eilig und habe daher auf das erlaubte freie Linksabbiegen verzichtet.

In der Zusammenfassung hätte ich also stichhaltige Gründe gehabt den Radweg vollständig zu ignorieren. Ich habe mich aber lieber sowohl dem Geisterfahrer als auch dem PKW-Verkehr gegenüber äusserst freundlich und zuvorkommend verhalten.

Wie heißt es hier im Forum gerne und ironisch? Die harte, aber gerechte Strafe folgte umgehend. Zum dank hat dann nämlich der PKW im ampelgeregelten Kreuzungsbereich gehalten und mich bzgl. der StVO und dem Radweg angemeckert. Auf meinen Einwand bzgl. der zu geringen Radwegbreite und des Geisterradlers stellte ich fest, daß (Geister-)Radfahrer auf dem Radweg offenkundig wirklich nicht bemerkt werden. Das er verbotswidrig im Kreuzungsbereich hält ist mir leider nicht schnell genug eingefallen. Ihm ist aber dafür bzgl. des Geisterradlers eine "tolle" Idee gekommen. "Dann scheuch den halt da runter!" ... nun ja ... Auf meine Frage, ob er Polizist ist. (Dann hätte ich dieser Anweisung ja ggf. beim nächsten mal folgen müssen! *lol*) Hat er dann seine Fahrt fortgesetzt.

Ich habe jetzt eigentlich nur noch vier Fragen:

1. Frage ich mich, warum er die Zeit findet mich anzupöbeln, wenn er nicht die Zeit hat auf Radfahrer im Verkehr Rücksicht zu nehmen.

2. Ist seine Äusserungs bzgl. des Geisterradlers eigentlich eine Anstiftung zur Straftat?

3. Wie teuer ist ein verkehrswidriges Halten innerhalb des Schutzbereiches einer Ampel?

4. Meint Ihr auch, daß ich an der Stelle zukünftig auf der Fahrbahn links abbiegen sollte? Gedankt wird einem der verzicht offenbar eh nicht. whistling.gif
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hartmut11
Beitrag 27.05.2012, 15:48
Beitrag #18177


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Zitat (haidi @ 27.05.2012, 16:26) *
Radführerschein?
Der Großteil der Radfahrer über 18 hat einen Führerschein.

Dann könnte man doch auch den Bußgeldkatalog überarbeiten.

Zitat
Wichtig wäre es, die Regeln für die Radfahrer zu vereinfachen, das geschieht am besten, in dem man sie nur mehr auf der Fahrbahn fahren lässt, dann gibt es keine zusätzlichen Regeln für RAdfahrer mehr.

Einverstanden.
Kein rechtsüberholen mehr wenn Kfz warten, abschaffen des Schild "Radfahrer Frei", parken auf dem Gehweg, Helmpflicht wie bei anderen Zweirädern........
Und eine Rechtsprechung die nicht mehr fahrradfreundlich ist. Straße den Fahrzeugen, Gehwege den Fußgängern.

MfG.

hartmut

Ps.
Mal sehen wie geduldig noch @mir wegen dem OT ist. whistling.gif


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mir
Beitrag 27.05.2012, 16:26
Beitrag #18178


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Die Lösungsvorschläge von Dir buche ich unter kurios rolleyes.gif

Auf der einen Seite möchtest Du gerne sämtliche Regelungen auf Radfahrer übertragen (also auch solche, die aufgrund der Eigenarten der Radfahrer sinnvollerweise anders geregelt sind - wozu soll man z.B. Radfahrern die Einfahrt in Einbahnstraßen verbieten, wenn für diese Platz ist?) - auf der anderen Seite führst Du dann doch wieder Unterschiede zwischen Auto- und Radfahrern ein (z.B. die Helme; willst Du eigentlich Radfahrer auf die Autobahn lassen? Willst Du die Pflicht langsamerer Fahrzeuge, die nicht überholt werden können, zum gelegentlichen Anhalten abschaffen?)



Sehr viel erfrischender finde ich es, sich nur mal vorzustellen, wenn man Autofahrer wie Radfahrer behandelte, also: Keine Kennzeichen, keine Versicherungspflicht, kein TÜV, Mitbenutzung von Radwegen, bei Nacht müssen die Autos von der Fahrbahn verschwinden, Einfahrt in Einbahnstraßen und Fußgängerzonen freigeben, keine Kontrolle durch die Polizei im Verwarnungsbereich außerhalb von angekündigten Schwerpunktaktionen.

Ich bin mir recht sicher, daß die Autofahrer selber sehr schnell von selber wieder zur alten Regelung zurück möchten.


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hartmut11
Beitrag 27.05.2012, 17:02
Beitrag #18179


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Zitat (mir @ 27.05.2012, 17:26) *
Die Lösungsvorschläge von Dir buche ich unter kurios rolleyes.gif

Nicht lieber unter lebensnah? rolleyes.gif

Zitat
Auf der einen Seite möchtest Du gerne sämtliche Regelungen auf Radfahrer übertragen (also auch solche, die aufgrund der Eigenarten der Radfahrer sinnvollerweise anders geregelt sind -

Nicht vergessen, ich bin auf den Vorschlag von @haidi eingegangen.
Einbahnstraßen, warum nur Fahrräder und nicht auch Möppis? Ist der Kopf von Radlern weniger wert als der vom Möppifahrer? Bei Autobahn und Kraftfahrstraße gelten die gleichen Regeln wie z.B. bei Klasse M, L, S, T Mofa, da sehe ich keine Benachteiligung. Auch langsame Kfz müssen theoretisch überholen ermöglichen. Es ist keinesfalls eine Benachteiligung wenn die gleichen Regeln wie bei andern langsamen Kfz gelten. Was sollte bei der jetzigen Regelungen sinnvoller sein, wenn man die Radfahrer nicht isoliert betrachtet?

Zitat
Sehr viel erfrischender finde ich es, sich nur mal vorzustellen, wenn man Autofahrer wie Radfahrer behandelte,

Für mich hätte ich da keine Probleme. Ich würde genauso verantwortungsbewusst wie jetzt auch fahren, ich brauche keine Aufpasser. So sind aber nicht alle VT in den Kfz, einige würden sich eben auch wie manche Radler verhalten.

Zitat
Ich bin mir recht sicher, daß die Autofahrer selber sehr schnell von selber wieder zur alten Regelung zurück möchten.

Ist doch jetzt schon so, wenn einer mal ein "km/h Problemchen" hat, wird er schon auf den heißen Stuhl gesetzt. Dann wird auf ihn eingehackt statt mal vor der eigenen Türe zu kehren.

MfG.

hartmut


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Schattenfell
Beitrag 27.05.2012, 18:24
Beitrag #18180


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Zitat (hartmut11 @ 27.05.2012, 18:02) *
Nicht lieber unter lebensnah? rolleyes.gif


Mal ganz im Ernst: fahre mal ein paar hundert Kilometer auf dem Rad, dann können wir uns über die Qualität von Radverkehrsanlagen und dem ganzen Unfug unterhalten whistling.gif
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mir
Beitrag 27.05.2012, 18:36
Beitrag #18181


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Zitat (hartmut11 @ 27.05.2012, 18:02) *
Es ist keinesfalls eine Benachteiligung wenn die gleichen Regeln wie bei andern langsamen Kfz gelten. Was sollte bei der jetzigen Regelungen sinnvoller sein, wenn man die Radfahrer nicht isoliert betrachtet?


Du möchtest also die Regelungen nicht mehr am Fahrzeug, sondern an der gefahrenen Geschwindigkeit festmachen? Spielen wir das mal durch:

Du bist dann also dafür sein, für schnelle Fahrzeugführer einen Helm und Kennzeichen zu verlangen, und die langsamen dürfen dann ohne fahren, ggf. auch rechts am wartenden Verkehr vorbei?

Eigentlich bin ich weder ein Verfechter der Gurt-, noch der Helmpflicht, egal auf welchem Fahrzeug. Warum Du aber, wenn Du gegen die Berücksichtigung der Unterschiede bei Fahrzeugarten und für Dich nur die gefahrene Geschwindigkeit ausschlaggebend ist, für eine Helmpflicht bei Fahrradfahrern und gegen eine bei Autofahrern bist, erschließt sich mir nicht. Ist das nicht inkonsequent?

Langsame Autofahrer (die ohne Helm) müssen dann beim Pendant zum Z237/240/241 auf den Radweg (ähm, die müssen natürlich zu Langsamfahrweg umbenannt werden) und ohne Helm dürfen sie nicht auf die Autobahn. Schnelle Radfahrer und Autofahrer (beide mit Kennzeichen und Helm) müssen auf die Fahrbahn. Schnelle Radfahrer müssen dann auch ab und zu mal tanken, damit sie auch ihren Anteil an der Kraftstoffsteuer zahlen. Langsame Autofahrer dürfen dagegen Heizdiesel tanken.

Wer langsam fährt, stellt dann sein Fahrzeug auf dem Gehweg ab, die anderen auf der Fahrbahn.

Für langsame Fahrer werden dann Einbahnstraßen freigegeben, egal welcher Art sie zugehören.

Zitat
Für mich hätte ich da keine Probleme. Ich würde genauso verantwortungsbewusst wie jetzt auch fahren, ich brauche keine Aufpasser. So sind aber nicht alle VT in den Kfz, einige würden sich eben auch wie manche Radler verhalten.



Wenn Dir jetzt nicht von selber auffällt, wie idiotisch es wäre, Regelungen alleine anhand der gefahrenen Geschwindigkeit festzumachen und andere Unterschiede zwischen den Fahrzeugen zu ignorieren, dann kann ich Dir auch nicht weiter helfen shutup.gif

Ansonsten gibt es manche Inkonsistenz in den Regeln, die ich auch für Quatsch halte. Eine Freigabe bei Einbahnstraßen sollte von der Fahrzeugbreite abhängig sein. Eine Helmpflicht bei schnellen Pedelecs ist wahrscheinlich keine schlechte Idee, und die Helmpflicht für Mofafahrer halte ich für einen Krampf hoch drei. Auch das Abstellen von Fahrzeugen auf dem Gehweg (wobei da die Gefahren für Kinder, die auf dem Gehweg spielen, zu untersuchen wären).

Das Rechtsüberholen bei Ampelstaus etc. ist mir eigentlich gar nicht so wichtig. Meinetwegen sollen das aber auch Motorrad- und Autofahrer versuchen, wenn genügend Platz bleibt ... In der Praxis steht eh ein Autofahrer auf Kante, weil er das nicht mag.

Richtig kompliziert wird das Fahrradfahren aber nicht durch die obigen Sonderregelungen, sondern eben gerade durch die Fahrradwege, die nicht ins Schema passen, daß sich die Fahrzeuge auf der Fahrbahn befinden. Dafür gibt es dann, neben Z237/240/241 auch noch besondere Abschnitte in § 2, § 9, § 19, § 37, § 53 - und dabei sind diverse durch Radwege entstehenden Konflikte gar nicht in der StVO geregelt.

Aber den Unterschied in den Fahrzeugarten vollkommen zu ignorieren halte ich für Blödsinn.


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hartmut11
Beitrag 27.05.2012, 18:58
Beitrag #18182


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Zitat (Schattenfell @ 27.05.2012, 19:24) *
Mal ganz im Ernst: fahre mal ein paar hundert Kilometer auf dem Rad, dann können wir uns über die Qualität von Radverkehrsanlagen und dem ganzen Unfug unterhalten whistling.gif

Naja, mein Rädle hat jetzt so um die 25 Jahre auf dem Rahmen, und wenn ich es richtig weiß zeigt der Tacho so um die 1000km an. Mit dem habe ich sogar den Bodensee umrundet. Mein Weible nervt seit Jahren das ich mir ein neues Rädle kaufe und mal wieder mit ihr fahre.

Und jetzt werde ich meinem Weible zuliebe mal nach einer gebrauchten Saxonette Ausschau halten.
30ccm 0,5kw 20km/h ist doch ne Hausnummer thumbup.gif Muss nur aufpassen das sich die nette Saxonette nicht schämt wenn sie neben meinem Möppi steht. biker.gif

Also, ich werde berichten wie oft ich mich über dies schändliche Verhalten der Kfz-Fahrer geärgert habe. wavey.gif

MfG.

hartmut


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Tanna
Beitrag 27.05.2012, 19:16
Beitrag #18183


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Irgendwie seid ihr mittendrin in einem anderen Thema. wink.gif


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mir
Beitrag 27.05.2012, 19:27
Beitrag #18184


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Hat sich alles aus Nachteule Rotlichtradler entwickelt. Ich wüßte beim besten Wissen nicht, ab wo man da jetzt den Blaustift ansetzen sollte laugh2.gif


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Jannik112
Beitrag 27.05.2012, 19:34
Beitrag #18185


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Zwar nicht im Straßenverkehr,aber trotzdem meine erste Begegnung mit einem "Kampfradler".

Gestern morgen Kettensägenkurs im Wald gehabt, mit den Auots passend rechts am Waldweg geparkt, dass auch nen Pferd oder Mountainbiker durch kann- man will Kettensäge,Spritkanister&co ja nicht zu Fuß vom Parkplatz durch die Botanik schleppen.

Als wir nun gerade etwas tiefergelegen vom Waldweg im Kreis standen und über die Fällung vom ersten Baum diskutiert haben, hört man nur ein fürchterliches schreien von oben..."Ich zeig euch an, ich hab alle kennzeichen abfotografiert, man kann ja wohl auch den Parkplatz benutzen"...Mountainbike-Kampfradler in höchstform. Mal gucken ob da noch was kommt biggrin.gif

Nach Aussage des Lehrgangsleiters passiert das aber alle paar Kurse mal.


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hartmut11
Beitrag 27.05.2012, 19:46
Beitrag #18186


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Zitat (mir @ 27.05.2012, 19:36) *
Du möchtest also die Regelungen nicht mehr am Fahrzeug, sondern an der gefahrenen Geschwindigkeit festmachen? Spielen wir das mal durch:

Das wird doch jetzt schon gemacht indem die Grenze auf über 60km/h festgelegt wurde, die unter normalen Umständen bauartbedingt erreicht werden muss.

Zitat
Du bist dann also dafür sein, für schnelle Fahrzeugführer einen Helm und Kennzeichen zu verlangen, und die langsamen dürfen dann ohne fahren, ggf. auch rechts am wartenden Verkehr vorbei?

Dein Beitrag ist schwer zu beantworten, da geht es etwas zickzack zu. Versuche es dennoch so gut ich kann.

Zitat
Eigentlich bin ich weder ein Verfechter der Gurt-, noch der Helmpflicht, egal auf welchem Fahrzeug. Warum Du aber, wenn Du gegen die Berücksichtigung der Unterschiede bei Fahrzeugarten und für Dich nur die gefahrene Geschwindigkeit ausschlaggebend ist, für eine Helmpflicht bei Fahrradfahrern und gegen eine bei Autofahrern bist, erschließt sich mir nicht. Ist das nicht inkonsequent?

Was ist uneigentlich?
Was ich unterscheide ist in erster Linie, wird jemand gefährdet? Ob der Radfahrer, Motorradfahrer einen Helm aufhat ist mir solange schnuppe solange jemand deswegen keinen Schaden erleidet. Verursacht jemand einen Unfall kann es für den Verursacher von sehr hoher Bedeutung sein ob der Unfallgegner leicht oder schwer verletzt oder gar tot ist. Es geht nur darum das andere geschützt werden. Ändere die Rechtsprechung so das ein an Kopfverletzungen, die durch Schutzhelm vermieden worden wären, Verletzter seinen Schaden selber trägt, und meinetwegen braut keiner mehr Gurt oder Helm. Ich denke das jeder da selber Verantwortung trägt.

Zitat
Langsame Autofahrer (die ohne Helm) müssen dann beim Pendant zum Z237/240/241 auf den Radweg (ähm, die müssen natürlich zu Langsamfahrweg umbenannt werden) und ohne Helm dürfen sie nicht auf die Autobahn. Schnelle Radfahrer und Autofahrer (beide mit Kennzeichen und Helm) müssen auf die Fahrbahn. Schnelle Radfahrer müssen dann auch ab und zu mal tanken, damit sie auch ihren Anteil an der Kraftstoffsteuer zahlen. Langsame Autofahrer dürfen dagegen Heizdiesel tanken.

Eigentlich ging es da nur darum das Radwege abgeschafft werden und Radfahrer auf die Straße dürfen. Vom mir stammt der Vorschlag nicht.

Zitat
Wer langsam fährt, stellt dann sein Fahrzeug auf dem Gehweg ab, die anderen auf der Fahrbahn.

Alle auf der Straße. Es wurde Vereinheitlichung gewünscht. Abschaffung von Sonderregeln.

Zitat
Für langsame Fahrer werden dann Einbahnstraßen freigegeben, egal welcher Art sie zugehören.

Eher von ähnlichen, sprich Zweiräder.

Zitat
Wenn Dir jetzt nicht von selber auffällt, wie idiotisch es wäre, Regelungen alleine anhand der gefahrenen Geschwindigkeit festzumachen und andere Unterschiede zwischen den Fahrzeugen zu ignorieren, dann kann ich Dir auch nicht weiter helfen shutup.gif

Mache ich ja nicht, macht jetzt der Gesetzgeber indem er für bestimmte Straßen mindestens die 61km/h Grenze geschaffen hat. Ich habe die Gruppe der Fahrzeuge nur zusammengefasst. Was die real gefahrene Geschwindigkeit angeht ist ja eine ganz andere Baustelle. Es ging da nur um die angebliche Benachteiligung der Radler.

Zitat
Ansonsten gibt es manche Inkonsistenz in den Regeln, die ich auch für Quatsch halte. Eine Freigabe bei Einbahnstraßen sollte von der Fahrzeugbreite abhängig sein.

Ich bin kein Freund von freigegebenen Einbahnstraßen wenn ohne Vorwarnung plötzlich ein Radler auf dem Fahrstreifen entgegen kommt.

Zitat
Eine Helmpflicht bei schnellen Pedelecs ist wahrscheinlich keine schlechte Idee, und die Helmpflicht für Mofafahrer halte ich für einen Krampf hoch drei. Auch das Abstellen von Fahrzeugen auf dem Gehweg (wobei da die Gefahren für Kinder, die auf dem Gehweg spielen, zu untersuchen wären).

Siehe oben, für mich ein Problem der Rechtsprechung. Meinetwegen sollen die Räder auf dem Gehweg stehen, solange sie nicht behindern und Mutti mit dem Kinderwagen auf die Straße ausweichen muss. Bei breiten Gehwegen sollen auch Möppis oder Roller dort geparkt werden.

Zitat
Das Rechtsüberholen bei Ampelstaus etc. ist mir eigentlich gar nicht so wichtig. Meinetwegen sollen das aber auch Motorrad- und Autofahrer versuchen, wenn genügend Platz bleibt ... In der Praxis steht eh ein Autofahrer auf Kante, weil er das nicht mag.

Das würde ich grundsätzlich verbieten weil das imho eine häufige Unfallursache ist. Auch wenn ich zu denen gehöre die genügend Platz lassen. Überholt wird grundsätzlich links.

Zitat
Richtig kompliziert wird das Fahrradfahren aber nicht durch die obigen Sonderregelungen, sondern eben gerade durch die Fahrradwege, die nicht ins Schema passen, daß sich die Fahrzeuge auf der Fahrbahn befinden. Dafür gibt es dann, neben Z237/240/241 auch noch besondere Abschnitte in § 2, § 9, § 19, § 37, § 53 - und dabei sind diverse durch Radwege entstehenden Konflikte gar nicht in der StVO geregelt.

Wenn etwas nicht ganz klar geregelt ist, muss das noch lange nicht schlecht sein. Unsicherheit erzeugt auch manchmal Vorsicht und Aufmerksamkeit. Man beharrt nicht so auf sein Recht.

Zitat
Aber den Unterschied in den Fahrzeugarten vollkommen zu ignorieren halte ich für Blödsinn.

Vom Prinzip her gibt es zuviele Unterschiede. Nur mal weil wir es schon hatten. Roller auf 25km/h gedrosselt darf rechts an der wartenden Kolonne vorbei der gleiche Roller auf 45km/h gedrosselt nicht. Mofa 25km/h in der Stadt darf nicht auf den Radweg, Leichtmofa 20km/h muss/darf auf den Radweg.

MfG.

hartmut


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nachteule
Beitrag 27.05.2012, 20:13
Beitrag #18187


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Hallo, Mir,

Zitat (mir @ 27.05.2012, 11:36) *
Ich kann Deinen Ärger ja absolut verstehen, aber wäre es nicht sinnvoller, wenn man sowas einfach auf die Deppen beschränken könnte? whistling.gif

leider outen sich die Deppen unter den Radfahrern erst, wenn sie am Straßenverkehr teilnehmen.

Zitat
Ich befürworte eine Privathaftpflichtversicherung sehr, aber eigentlich unabhängig davon, auf welche Art man am Straßenverkehr teilnimmt. Es wird dann nur schwierig mit denjenigen, denen die Versicherungen kündigen, weil sie wegen zu viele Schäden verursachen. Und da schließt sich der Kreis wieder zu den - von mir geschätzten - 5 % Deppen, egal welche Gruppe von VT man sich ansieht.

Wenn die PHV schon so weit ist, dass sie jemandem kündigt, weil er zu viele Schäden verursacht hat, zeigt sich, dass gerade bei dieser Person die bis dahin bestehende PHV Sinn gemacht hat, weil zumindest die vorherigen Schäden bezahlt wurden.

Wer wegen zu vielen Schäden aus der PHV herausfliegt, sollte auch kein Fahrrad mehr fahren (oder sich jemanden suchen, dessen versichertes Fahrrad er benutzen kann).

Hier sehe ich keinen Unterschied zum KFZ - Halter.

Hallo, Schattenfell,

Zitat (Schattenfell @ 27.05.2012, 12:50) *
@nachteule: Meiner Meinung nach hätte das Fahrradkennzeichnen in der momentanen Zeit vor allem den Effekt, dass du täglich zehn bis fünfzig Wutbürger mit rotem Kopf auf der Wache stehen hast, die so genannte Kampfradler anzeigen wollen, .........

glaube ich nicht (auf der Autobahn haben wir nicht so viele Radlinge laugh2.gif )

Aus Deinem Link:

Zitat
Auch eine Kennzeichenpflicht könne die Lage nicht verbessern. Denn im Gegensatz zu einigen anderen Ländern haftet in Deutschland der Fahrer eines Fahrzeugs und nicht der Halter. Bei Fehlverhalten oder Verstößen muss also nachgewiesen werden wer gefahren ist. Dazu bräuchte es überall im öffentlichen Raum Kameras. Der bürokratische Aufwand und die Kosten stünden in keinem Verhältnis zum Ergebnis.

Wenn dem so wäre, könnte man auch keine Motorradfahrer zur Anzeige bringen, denn diese sind noch wesentlich schwerer zu identifizieren als Radfahrer.

Um wieder zum Topic zu kommen (ich wollte eigentlich keinen neuen Radfahrer - Thread aufmachen, weil ich allenfalls Probleme mit einzelnen Radfahrern habe, genauso, wie mit einzelnen Kraftfahrern):

Der Abschlepper, der nach einem Unfall einen PKW aufladen wollte, fuhr auf dem rechten Fahrstreifen mit eingeschaltetem Warnblinker und eingeschalteten Gelblichtern auf die deutlich auf dem Standstreifen erkennbare Unfallstelle zu.

Das hielt eine junge Dame mit ihrem Kleinwagen allerdings nicht davon ab, mit maximal 15 - 20 m Abstand hinter dem Abschlepper herzufahren, obwohl es problemlos möglich gewesen wäre, nach links zu wechseln.

Erst, als mich der Abschleppwagen passierte und ich begann, den Verkehr vom rechten auf den mittleren Fahrstreifen zu winken, weil der Abschlepper sich auf dem Standstreifen zwischen dem Unfallfahrzeug und einem anderen einfädeln musste und ein wenig Platz zum Rangieren brauchte, schaute die junge Dame in Richtung Unfallstelle, sah mich etwa so an und versuchte dann ganz hektisch, nach links zu wechseln.

Dies ging leider nicht, weil gerade in dem Moment ein paar andere Fahrzeuge auf dem mittleren Fahrstreifen fuhren und es kam, wie es kommen musst: Sie schaffte es gerade eben noch, hinter dem auf den Standstreifen abbiegenden Abschlepper zum Stehen zu kommen. dry.gif ranting.gif

Ist es wirklich so schwer, 1 und 1 zusammen zu zählen und darauf zu kommen, dass ein Abschleppwagen, der vor einem mit Warnblinker und Gelblicht fährt, möglicherweise zu der Unfallstelle will, die auf gut zwei Kilometer Entfernung deutlich erkennbar ist (Streifenwagen und Feuerwehrfahrzeug, beide mit Blaulicht auf dem Standstreifen, 500 m vor der Unfallstelle eine Vorwarnung mit dem Hinweis "Unfallstelle" und einer blauen Blitzleuchte)?

Leider konnte ich sie nicht fragen, weil ich aufpassen musste, dass ihr keiner ins Heck fährt, aber die Antwort wäre sicher interessant gewesen.

Viele Grüße,

Nachteule







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Ichtyos
Beitrag 27.05.2012, 20:32
Beitrag #18188


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Zitat (mir @ 27.05.2012, 20:27) *
Hat sich alles aus Nachteule Rotlichtradler entwickelt. Ich wüßte beim besten Wissen nicht, ab wo man da jetzt den Blaustift ansetzen sollte laugh2.gif

So ist es - gerade in so einem Dauerfred bespricht man halt mal eine Kuriosität etwas ausführlicher. Wenn jemand gesteigerten Gesprächsbedarf zum Thema Fahrradkennzeichen und / oder Haftpflicht hat, kann derjenige ja ein neues Thema aufmachen. Bislang war das doch recht entspannt.


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Ostfriese69
Beitrag 27.05.2012, 21:25
Beitrag #18189


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Zitat (hartmut11 @ 27.05.2012, 19:58) *
Naja, mein Rädle hat jetzt so um die 25 Jahre auf dem Rahmen, und wenn ich es richtig weiß zeigt der Tacho so um die 1000km an. Mit dem habe ich sogar den Bodensee umrundet. Mein Weible nervt seit Jahren das ich mir ein neues Rädle kaufe und mal wieder mit ihr fahre.


WOW, also ca. ein guter Monat Radfahren. Oh nein, Du sagst auf 25 Jahre?!?!
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hartmut11
Beitrag 27.05.2012, 21:42
Beitrag #18190


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Zitat (Ostfriese69 @ 27.05.2012, 22:25) *
WOW, also ca. ein guter Monat Radfahren. Oh nein, Du sagst auf 25 Jahre?!?!

Naja, soll ja Spaß machen und nicht in Stress ausarten, sind immerhin etwa 9 Meter im Schnitt pro Tag. Schafft nicht jeder. laugh2.gif

Apropos Kurioses.

Gestern waren wir in einem Dorf auf dem Friedhof, die Blümchen brauchen eben Wasser. Kommt doch eine ganze Gruppe Mountainbiker und fahren den ganzen Friedhof ab. Die hatten sich verfahren, die Mountainbikestrecke verläuft neben dem Friedhof. laugh2.gif

MfG.

hartmut


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Pogge
Beitrag 27.05.2012, 21:48
Beitrag #18191


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Zitat (hartmut11 @ 27.05.2012, 20:46) *
Zitat
Das Rechtsüberholen bei Ampelstaus etc. ist mir eigentlich gar nicht so wichtig. Meinetwegen sollen das aber auch Motorrad- und Autofahrer versuchen, wenn genügend Platz bleibt ... In der Praxis steht eh ein Autofahrer auf Kante, weil er das nicht mag.

Das würde ich grundsätzlich verbieten weil das imho eine häufige Unfallursache ist.

Kennst Du dafür Beispiele? think.gif
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hartmut11
Beitrag 27.05.2012, 22:01
Beitrag #18192


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Zitat (Pogge @ 27.05.2012, 22:48) *
Kennst Du dafür Beispiele? think.gif

Rechtsabbiegerunfälle, wenn plötzlich Radfahrer neben dem Rechtsabbieger sind.

MfG.

hartmut


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Pogge
Beitrag 27.05.2012, 22:13
Beitrag #18193


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Die, von denen ich weiss, sind auf Radfahrstreifen, Radwegen oder Gehwegen neben der Fahrbahn gefahren. Aber wenn Du das "Rechtsüberholverbot" auch auf Sonderwege beziehen willst, wird es bei linksseitigen Radwegen wirklich lustig! whistling.gif
edit: besonders ausserorts!
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Gast_münsterland-radler_*
Beitrag 28.05.2012, 00:21
Beitrag #18194





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Zitat (münsterland-radler @ 22.05.2012, 21:00) *
Das ist diesmal wohl doch etwas mehr als ein paar Kratzer (hatte mich da verschätzt und auch 'ne Macke übersehen), aber wir kriegen das hin. Aber nur mit was da ist ging's/geht's leider nicht.
Benötigte Sachen wurden mit dem Fahrrad geholt...

(Ich glaub ich fahr nie mehr Auto)

Erledigt, alle Reparaturen sind ausgeführt (konnte ich alleine leider nicht, aber...).
Den Platz vorne links im Auto meide ich aber lieber erstmal noch.

Zitat (Bonsai-Brummi @ 26.05.2012, 21:22) *
Große Klasse diese Einparkkünste - da passen sonst zwei ausgewachsene Familienkutschen hin... dry.gif


Ich finde es super. So versperrt wenigstens niemand den benötigten Platz zum Ausparken.
Ich würde auch so parken, wenn ich Auto fahren würde.

Zitat (Schattenfell @ 27.05.2012, 13:57) *
Ich bin einem solchen Fahrradführschein eigentlich nicht grundsätzlich abgeneigt. Momentan ist doch eines der Probleme, dass nunmal niemand so richtig weiß, welche Straßenteile man befahren darf, geschweigedenn welche Ampel man als Radfahrer beachten muss. Dann kommt noch das ganze Chaos seitens der Behörden, die hier und dort und da blaue Schilder hinstellen und sogar mich als einigermaßen regelkundigen Radfahrer aus dem Konzept bringen. Dass sich da keiner auskennt, ist nunmal ein Problem: die Leute radeln auf der falschen Straßenseite, weil sie irgendwo links abbiegen oder nicht die Straße queren wollen oder was auch immer, die Leute radeln auf dem Gehweg, weil es zwei Straßen vorher vorgeschrieben war und die Autos so gefährlich sind und die Leute kampfradeln sich mit lautem Geklingel durch die Menschenmassen auf freigegebenen Gehwegen, weil sie sich einfach gar keine Gedanken dazu machen. Ja, bevor man da mit Fahrradkennzeichen und Strafen beigeht, um damit die Radfahrer wieder hinters Steuer zu drängen, sollte man zunächst auf Bildung setzen und vor allem die Radverkehrsanlagen soweit instandsetzen, dass es eine eindeutige Radverkehrsführung gibt. Es bringt ja nichts, wenn sich die Hamburger Polizei nach einer Kontrolle damit brüstet, dreißig Geisterradler gefangen zu haben, wenn es zum Beispiel nebenan in Wedel mehrere linksseitige Radwege gibt, auf denen man ohne die notwendige Beschilderung nach dem Willen der Behörden radeln soll, was da noch mit Pfeilen angedeutet wird. Da blickt doch kein Mensch durch, aber das Fahrradkennzeichen wird plötzlich als Allheilmittel angesehen, die Probleme zu beseitigen.

Das sehe ich ganz genau so. Einen Führerschein würde ich vielleicht nicht fordern, aber vielleicht die Möglichkeit kostenloser Kurse - ist natürlich schwer zu realisieren.

Zitat (hartmut11 @ 27.05.2012, 15:00) *
Dann sollte doch bei den Hausstrecken bekannt sein wo gefahren werden darf.

Ich habe hier dazu mehrfach Fragen gestellt, bisher konnte sie mir noch niemand beantworten. Du darfst es gerne tun. (Mehr Sicherheit bringt das leider nicht.)

Zitat (Schattenfell @ 27.05.2012, 15:40) *
wenn ich dann plötzlich in eine andere Stadt komme, wo mitten auf der Hauptverkehrsstraße geradelt werden darf und es gar keine Radwege gibt

Da hätte ich ein Beispiel für dich, wenn auch aus einer Stadt, die sonst benutzungspflichtige Radwege (oder freigegebene Busspuren) bevorzugt:
von-Vincke-Straße, Münster, Richtung Engelenschanze. Irgendwie klappt's, Gehwegradler sind dort selten und gehupt wird nicht. Allerdings meiden viele Radfahrer diese Straße.

Zitat (hartmut11 @ 27.05.2012, 16:01) *
Nur wenn Fußgänger gefährdet werden fehlt gesunder Menschenverstand.

Regeln für Radverkehr haben (leider) nichts mit gesundem Menschenverstand zu tun.
(Das sind zwei völlig verschiedene Baustellen.)

Zitat (haidi @ 27.05.2012, 16:26) *
Wichtig wäre es, die Regeln für die Radfahrer zu vereinfachen, das geschieht am besten, in dem man sie nur mehr auf der Fahrbahn fahren lässt, dann gibt es keine zusätzlichen Regeln für RAdfahrer mehr.

Zustimmung (allerdings ein unrealistischer Wunschzustand).
Die Frage wäre allerdings dann noch, wie die dadurch verursachten Verkehrsblockaden verringert, umgangen oder aufgehoben werden können.

Zitat (hartmut11 @ 27.05.2012, 16:48) *
Und eine Rechtsprechung die nicht mehr fahrradfreundlich ist. Straße den Fahrzeugen, Gehwege den Fußgängern.

Ich wüsste nicht, was daran fahrradunfreundlich wäre. Genau so soll es sein.
Das Problem ist dann "nur" noch die Akzeptanz (und das was oben schon steht).

Zitat (hartmut11 @ 27.05.2012, 20:46) *
Ich bin kein Freund von freigegebenen Einbahnstraßen wenn ohne Vorwarnung plötzlich ein Radler auf dem Fahrstreifen entgegen kommt.

Die Vorwarnung gibt es durch ein Zeichen unter dem Einbahnstraßenschild (Fahrrad und zwei Pfeile drauf).

Zitat
Überholt wird grundsätzlich links.

Davon ist die Radfahrer-Regel nicht die einzige Ausnahme. Linksabbieger und Straßenbahnen dürfen nur rechts überholt werden.
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Bonsai-Brummi
Beitrag 28.05.2012, 00:39
Beitrag #18195


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Zitat (münsterland-radler @ 28.05.2012, 01:21) *
Ich finde es super. So versperrt wenigstens niemand den benötigten Platz zum Ausparken.


Eben nicht - @nachteule hatte das schon klar erkannt: Da ist vorne Platz für noch so einen Straßenfloh und hinten paßt noch ein Smart hin, dann könnte, wer dazwischen steht, ein Problem haben, wieder 'rauszukommen - ein wohlverdientes freilich gap.gif

Wär' der (oder etwa die...?) Sinnlose noch die gut 3m bis an die Einfahrt vorgezogen, hätte auch noch ein richtiges Auto rolleyes.gif dahinter Platz gefunden - ohne das geringste Risiko, zugeparkt zu werden wink.gif

Zitat
Ich würde auch so parken, wenn ich Auto fahren würde.


Das kann, s.o., zum Eigentor werden - unnett isses außerdem mad.gif und verboten sowieso:

Zitat (StVO §12 Abs.6)
Es ist platzsparend zu parken
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Gast_münsterland-radler_*
Beitrag 28.05.2012, 00:48
Beitrag #18196





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Mir ist es halt lieber, keine Kratzer mehr reinzubekommen als übermäßige Rücksicht zu nehmen und dann zu Hause wieder lange Reparaturen ausführen zu müssen (die auch kostspielig sind). Außerdem spart mir das doch Platz, wäre für mich also sehr platzsparend.

Ich denke auch, dass "platzsparend" nicht zu eng gesehen werden darf, Platz zum Rangieren muss schon noch bleiben. Und mehr Platz als diesen hat der Fahrer da nicht gelassen bzw. blockiert.
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Bonsai-Brummi
Beitrag 28.05.2012, 01:09
Beitrag #18197


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Zitat (münsterland-radler @ 28.05.2012, 01:48) *
Mir ist es halt lieber, keine Kratzer mehr reinzubekommen


Das Risiko wäre eher geringer gewesen, wenn der sich vernünftig hingestellt und so einem zweiten Parkwilligen satte 7m Platz gelassen hätte: So wie der da steht, könnte nämlich mancher schwer in Versuchung geraten, sich noch irgendwie davor oder dahinter zu quetschen - dem roten Schlaglochsuchgerät naturgemäß recht nah kommend shutup.gif

Zitat
Platz zum Rangieren muss schon noch bleiben.


Wozu? blink.gif

3 Meter weiter vorn in der Poleposition stehend kannste einfach losfahren, ohne überhaupt rangieren zu müssen - und dahinter ist Platz genug für einen zweiten Parker, der auch ohne wilde Aktionen 'rein- und wieder 'rauskommt; was also soll so'n Unfug...? dry.gif
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columbo
Beitrag 28.05.2012, 06:48
Beitrag #18198


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Zitat (Bonsai-Brummi @ 28.05.2012, 02:09) *
Zitat
Platz zum Rangieren muss schon noch bleiben.


Wozu? blink.gif

3 Meter weiter vorn in der Poleposition stehend kannste einfach losfahren, ohne überhaupt rangieren zu müssen - und dahinter ist Platz genug für einen zweiten Parker, der auch ohne wilde Aktionen 'rein- und wieder 'rauskommt; was also soll so'n Unfug...? dry.gif


Wir haben hier zwei Spezialisteninnen, beide auch mit roten Kleinwagen, die machen das seit Jahren so. Letztes Wochenende haben sie allerdings den Rekord aufgestellt, indem sie 19 Meter Bordsteinparkplatz mit nur zwei Autochen zugestellt haben.
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Bonsai-Brummi
Beitrag 28.05.2012, 07:01
Beitrag #18199


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Da sind bestimmt kurz bevor du das gesehen hast, die drei Smarts weggefahren... whistling.gif
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Gast_münsterland-radler_*
Beitrag 28.05.2012, 21:59
Beitrag #18200





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Das ist kein Unfug, es ist nicht jeder so ein Park-Spezialist wie du es vielleicht bist. Schon mal was von Rücksicht gehört?! ranting.gif
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