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> TF mit 2,08 BAK auf dem Fahrrad
Fixxlor
Beitrag 01.12.2025, 15:58
Beitrag #1


Neuling


Gruppe: Neuling
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Beigetreten: 27.04.2025
Mitglieds-Nr.: 92471



    
 
Hallo zusammen,

Ich bin mittlerweile 33 Jahre alt und da die Fahrt schon einige Zeit zurückliegt hat sich einiges geändert in meinem Leben.
Ich bin über jede Hilfe für die Vorbereitung froh und will das Thema jetzt endlich angehen.

Am 27.05.2018 war ich auf der Bergkirchweih in Erlangen und anschließend noch feiern bis in die Nacht. Danach sind wir in einer Gruppe noch einen Döner holen gegangen und ich habe das Fahrrad einer Freundin genommen, weil sie es nicht mehr schieben wollte und hab in meinem betrunken Leichtsinn mich draufgesetzt und bin die paar Meter zur Dönerbude gerollt, wo mich die Polizei dann in Empfang genommen hat.
Die Blutabnahme um 2:03 Uhr hat einen Wert von 2,08 BAK ergeben und der Führerschein wurde ein paar Monate danach eingezogen.

Ich bin mir bewusst dass es von Nachteil ist, dass ich es nicht früher angegangen bin aber da ich den Führerschein nicht wirklich gebraucht habe, habe ich es erst immer weiter vor mir hergeschoben, dann kam Corona und dann war es für mich immer schwerer, mich wieder damit außeinander zu setzen. Nachdem ich vor kurzem zum ersten mal Vater geworden bin, würde ein Auto einiges erleichtern und ich will es jetzt endlich hinter mir haben.

Warum ich keine Abstinenz hab nachweisen lassen über die Zeit weiß ich nicht, aber ich dachte ich fange jetzt erstmal hier an und hole mir ein paar Meinungen und Tipps.

Hier mal der ausgefüllte Kurzfragebogen:

1. Was ist passiert?
Wie bereits erwähnt war ich mit Freunden auf der Bergkirchweih in Erlangen und anschließend noch feiern in einem Club.
Auf der Bergkichweih wurden 3 Mass Bier getrunken, anschließend im Club 3-4 Longdrinks und vereinzelte Shots.
Angefangen haben wir Mittags gegen 12 Uhr und geendet hat es im Club gegen 1:20 Uhr. Ich habe also ca. kurz vor 1 mein letztes Getränk gehabt.


2. Warum kam es zur Auffälligkeit?
Ich habe mit einer Gruppe von Freunden einen dort wohnenden Freund besucht wie wir es jedes Jahr gemacht haben, um einen Tag auf der Bergkirchweih zu verbringen.
Das Fahrrad habe ich einer Freundin abgenommen damit sie es nicht selber schieben muss, was sie ja schon länger getan hat davor und in meinem betrunkenen Zustand wollte ich als erster bei der Dönerbude sein um schneller essen zu können.
Mir war in dem Zustand nicht bewusst wie gefählich das ist und ich denke der übermut hat mich gepackt.


3. Wie war der Rauschmittelkonsum vor der Auffälligkeit?
Das erste mal wirklich getrunken habe ich mit 16 auf einem Dorffest und über die Jahre war in meinem Freundeskreis Alkohol immer begleiter zum feiern am Wochenende.
Alkohol war bei jeder Party verfügbar und ich hab ihn gerne getrunken um gefühlt mehr Spaß zu haben mit den anderen Trinkern. Ich habe in den Jahren auch oft über den Durst bis in den Filmriss getrunken.
Man wurde schon komisch angeschaut wenn man nicht so viel getrunken hat wie die anderen, daher habe ich das ganze nie wirklich hinterfragt und über die Jahre immer "mitgemacht".


4. Wie ist der Konsum heute?
In der Zeit nach der Auffälligkeit hat sich der Konsum erst langsam verringert und ich war immernoch alle paar Wochen mal feiern und habe dort getrunken.
Während Covid habe ich es dann komplett eingestellt und erst ende 2021 wieder in kleineren Mengen angefangen.
Seit Anfang 2024 dann nurnoch vereinzelt zu besonderen Anlässen (Silvester, eigener Geburtstag, Hochzeit) und seit 1.1.2025 keinen Schluck mehr.
zum einen werden auch die Freunde alle älter und man verliert den Jugendlichen drang zu feiern und immer unterwegs zu sein, daher wurde der Alkoholkonsum auch dort drastisch verringert.
Zum anderen stand der Kinderwunsch im Raum und ich wollte die bestmöglichen Vorraussetzungen.


5. Wie wird sichergestellt, dass es nie wieder zu einer Auffälligkeit kommt?
Geschmacklich war Alkohol nie lecker und ich habe mir auch noch nie zuhause alleine ein Bier oder einen Wein aufgemacht, sondern immer nur auf Parties oder zum feiern. Ich habe Alkohol noch nie bewusst getrunken um Probleme oder Ähnliches zu bewältigen sondern nur als Genussmittel. Ich gehe schon seit 2-3 Jahren nicht mehr in Clubs oder bin unterwegs. Als verheirateter Vater habe ich auch gar keine Lust mehr auf so etwas. Alkohol nehme ich heute nurnoch zum Kochen oder wie das letzte mal als ich getrunken habe, ein glas sekt zum anstossen an Silvester für die Geste.
Im Freundeskreis ist das auch bekannt dass ich nicht mehr trinke und es versucht auch keiner mich zu überreden. Über die Jahre habe ich auch gemerkt dass man ohne Alkohol genauso viel spaß haben kann und dazu am nächsten Tag auchnoch fit ist.
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Vinzo
Beitrag 01.12.2025, 16:57
Beitrag #2


Neuling
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Hallo und herzlich willkommen,

die Antworten auf die Fragen sind (leider) ohne Substanz.

Hier ein Beispiel:

Zitat (Fixxlor @ 01.12.2025, 15:58) *
Geschmacklich war Alkohol nie lecker und ich habe mir auch noch nie zuhause alleine ein Bier oder einen Wein aufgemacht, sondern immer nur auf Parties oder zum feiern. Ich habe Alkohol noch nie bewusst getrunken um Probleme oder Ähnliches zu bewältigen sondern nur als Genussmittel.


Das ist ein Widerspruch. Alkohol war nie lecker aber Alkohol ist für Dich ein Genussmittel? Das passt nicht. Ich gehe schwer davon aus, dass Du noch ziemlich am Anfang der Aufarbeitung bist.

Erfahrene User hier werden das sicherlich detaillierter erläutern.

BG


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hier könnte auch Dein Spruch stehen!
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Fixxlor
Beitrag 01.12.2025, 17:39
Beitrag #3


Neuling


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Da geb ich dir natürlich recht und du hast recht dass ich noch am Anfang bin.
Für Tipps zu mehr Substanz bin ich dankbar.

Vielleicht ist das auch falsch ausgedrückt. Ich hab Alkohol nicht für den Geschmack getrunken, sondern nur für den "Effekt".
Cocktails die wenig nach Alkohol schmecken waren mir immer lieber als Bier, Wein oder Longdrinks, daher hab ich auch im Restaurant zb. nur in sehr seltenen Fällen etwas alkoholisches bestellt.
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corneliusrufus
Beitrag 01.12.2025, 20:23
Beitrag #4


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Zitat (Fixxlor @ 01.12.2025, 17:39) *
Ich hab Alkohol nicht für den Geschmack getrunken, sondern nur für den "Effekt".

Genau, Alkohol hat eine Funktion. Das ist meist mit "Geschmack" gemeint. Der Konsum erfolgt dann mit der Alkoholmischung bzw. dem alkoholhaltigen Getränk, das am besten (hier echt) schmeckt bzw. (wenn man bereits konsumieren muss) am wenigsten schlecht.

Also, was gab Dir der Alkohol?

Liebe Greet-Ings Cornelius


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Fixxlor
Beitrag 02.12.2025, 15:49
Beitrag #5


Neuling


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Rückblickend würde ich sagen ein Gefühl der Zugehörigkeit. Alkohol war immmer allgegenwärtig in der Jugend und wurde nie hinterfragt egal wie hoch der Konsum war.
Man hat einfach mit anderen mitgetrunken und hatte dadurch das Gefühl mehr Spaß zu haben und "dabei zu sein", vor allem wenn es Trinkspiele waren.
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corneliusrufus
Beitrag 03.12.2025, 00:17
Beitrag #6


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Und das war immer so? Denn die Konsummengen dürften sich mit der Zeit gesteigert haben. Auch können die Konsumfunktionen sich mit der Zeit geändert haben.

Liebe Greet-Ings Cornelius


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Fixxlor
Beitrag 03.12.2025, 15:28
Beitrag #7


Neuling


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Ich würde behaupten das war immer so.
Die Konsummengen sind mit der aufgebauten Toleranz auf jedenfall gestiegen, aber die Funktion hat sich meiner Meinung nach nicht geändert.
Es war immer nur auf Parties oder zum feiern und in Gruppen wo alle getrunken haben.
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corneliusrufus
Beitrag 04.12.2025, 00:06
Beitrag #8


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Deine Antwort beinhaltet das wo (Parties, Feiern) und mit wem (trinkende Gruppen). Das sind keine Alkoholkonsumfunktionen. Eine Konsumfunktion ist etwas, was der Alkohol an und/oder in Dir bewirkt, auslöst, verändert. Und zwar derart, dass Du dieses immer wieder herbeiführen willst bist musst. Ich hoffe, meine inhaltlich verdichtete Frage wird nun deutlicher.

Ein Gefühl von Zugehörigkeit könnte so eine Alkoholkonsumfunktion sein. Dann malen wir ein Stück schwarz-weiß. Ohne Alkohol fühlst Du Dich nicht zugehörig, fühlst Dich fremd? Immer? Stets? Während des Konsums hast Du Dich immer wieder fremd gefühlt, so dass Du das mit weiterem Alkohol ausgleichen musstest? Oder haben Deine Alkoholkonsummengen nicht (noch) anderes bewirkt?

Liebe Greet-Ings Cornelius


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