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> Frage zu Geschwindigkeitsbegrenzungen
automatix
Beitrag 29.11.2025, 16:57
Beitrag #1


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servus,

ich hab zwei oder drei Fragen wegen Geschwindigkeitsbegrenzungen auf der Landstraße.
1. Jeder kennt die Situation, 100 erlaubt, dann 80, 60 wegen einer Kreuzung oder Einmündung (auch wenn das 80 mittlerweile gerne mal fehlt oder man gleich als Kompromiss 70 hinstellt) und dann nach der Einmündung wird irgendwann alles wieder aufgehoben. Jetzt hab ich durchaus den Eindruck, daß das aufgehoben immer weiter weg von der Einmündung wandert an einigen Stellen - wie weit hinter der Kreuzung darf das denn stehen oder daß man die Beschränkung wiederholen muß?

2. Wir haben einige Abschnitte Landstraße, die über Kilometer auf 60/70 beschränkt wurden, wo kann man die Begründung für solche Beschränkungen nachlesen? (Staatsstraßen, bzw. Kreisstraßen in Bayern)

3. Wir haben auch einige Staatsstraßen, die mitterweile so marode sind, daß die Geschwindigkeit auf 50 beschränkt wurde - kann man eigentlich den Baulastträger auffordern/ verklagen, wenn sie die Straßen nicht ordentlich unterhalten? Einfach das Schild Straßenschäden und eine Beschränkung aufstellen ist auch keine Lösung. (für den Bayrischen Staat scheinbar schon)


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sidefan
Beitrag 29.11.2025, 18:08
Beitrag #2


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Zitat (automatix @ 29.11.2025, 16:57) *
(für den Bayrischen Staat scheinbar schon)

Da scheinst du aber den durchschnittlichen Straßenzustand in anderen Bundesländern nicht so auf dem Radar zu haben.
Wohnst scheinbar im tiefsten Mittelpunkt Bayerns. Wenn es da was zu meckern gibt dann schau erst mal über deinen bayrischen Kochtopf hinaus in andere Bundesländer.
Ich erlebe des öfteren den gravierenden Wechsel des Fahrbahnzustandes beim Wechsel über die Landesgrenze Bayerns zu BW. Mit einem Schlag wird die bisher aalglatte Straße zur Stoßdämpferteststrecke.
Auch der Straßenzustand innerorts in BW Gemeinden gleich nach der bayerischen Landesgrenze ist oftmals wie ein Wechsel von Gut auf Böse.
Kurz gesagt, Bayern investiert immer noch um einiges mehr in sein Straßennetz als BW. Wenn hier das gleiche einer aus BW bemängeln würde hätte ich ich schon eher Verständnis dafür.
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automatix
Beitrag 30.11.2025, 10:30
Beitrag #3


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nein, Bayern investiert gar nichts - die Gemeinden und Landkreise versuchen ihre Straßen zu erhalten, unsere Staatsstraßen verfaulen seit Jahrzehnten, weil CSUler nur zum Spatenstich für Neubauten kommen und bei Sanierungen gibts keine Wurscht zum fressen.... Wir haben Staatsstraßen die über 15 km auf 50/60 beschränkt sind und in einem Abschnitt sogar für LKW über 7.5 Tonnen gesperrt werden mußte und da wird seit Jahrzehnten nur das nötigste geflickt, wenn überhaupt.


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Uwe Mettmann
Beitrag 30.11.2025, 15:59
Beitrag #4


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Dann ist es vielleicht sinnvoll, uns mitzuteilen, wo in Bayern das so ist. Ich habe nämlich auch in Eindruck, dass in Bayern die Straßen in einem besseren Zustand sind als in mach anderen Bundesländern.


Gruß

Uwe
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mir
Beitrag 30.11.2025, 17:00
Beitrag #5


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Es spielt für die Fragen keine große Rolle, in welchem Bundesland das ist und ob dort die Straßen besser oder schlechter sind.

Zu den Ursprungsfragen:

1. Nein, warum auch? Die Aufhebung wird gerne nach hinten geschoben, weil Autofahrer gerne bereits beim Erblicken der Aufhebung wieder Gas geben. Also wird das Schild so weit nach hinten verschoben, bis der durch das Tempolimit erwünschte Effekt eintritt.

2. Nein, aber man kann bei der Straßenverkehrsbehörde nachfragen oder gegen diese klagen, dann hat man ein Einsichtsrecht.

3. Nein, der Straßenausbau geht halt nach Haushaltslage und Prioritäten. Aber man kann anbieten, die Kosten für die Ausbesserung zweckgebunden zu spenden. (Gut, verklagen kann man immer, aber die Erfolgsaussichten sind miserabel - man hat weder einen Anspruch auf eine bestimmte Straße noch darauf, auf dieser schneller fahren zu können.) Zweck der Tempolimits ist die Gefahrenvermeidung, und das wird normalerweise dadurch durchaus erreicht: Man kann auf unerwartete Schlaglöcher bei Tempo 50 angemessen reagieren, bei 100 eher nicht.




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Uwe Mettmann
Beitrag 30.11.2025, 17:12
Beitrag #6


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Zitat (mir @ 30.11.2025, 17:00) *
Es spielt für die Fragen keine große Rolle, in welchem Bundesland das ist und ob dort die Straßen besser oder schlechter sind.

Im Prinzip nicht, aber der TE hat höchstselbst das in seinem Thread thematisiert und dann darf man wohl doch noch nachfragen dürfen.


Gruß

Uwe
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sidefan
Beitrag 30.11.2025, 17:49
Beitrag #7


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Vielleicht mag es auch daran liegen wo genau der TE seinen Wohnsitz hat. In Hintertupfing hinter den sieben Bergen kann es tatsächlich etwas gediegener bei der Straßenzustandspflege zugehen. Wenn am Tag nur eine handvoll Hansl eine Straße frequentiert macht es auch nicht allzuviel Sinn diese stetig in 1A Topzustand zu erhalten. Dann steckt die Gemeinde die Kohle halt in andere Sachen welche der Allgemeinheit besser zu Gute kommen.
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Uwe Mettmann
Beitrag 30.11.2025, 18:02
Beitrag #8


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Ich wohne auch in Bayern, nicht in Hintertupfingen, fahre auch in Städten usw. und ich kenne auch andere Bundesländer. Wenn ich z.B. in Niedersachsen unterwegs bin, haben die Straßen häufig wesentlich schlechtere Qualität, teilweise so schlecht, dass ich das hier in Bayern noch nie so erlebt habe. Deswegen ist die Frage natürlich interessant, von welcher Gegend in Bayern automatix den redet.


Gruß
Uwe
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Nerari
Beitrag 30.11.2025, 20:12
Beitrag #9


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Wo genau das ist und ob das so ist und wie der Zustand in anderen Bundeländern ist etc pp hat aber doch für die Fragen des TE null Relevanz think.gif
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Uwe Mettmann
Beitrag 30.11.2025, 23:09
Beitrag #10


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Null Relevanz? Doch: Klick mich

Der TE hat doch Bespiele aus Bayern für ein unnötige Tempolimits genannt. Da macht es doch wohl Sinn sich das Beispiel auch mal anzuschauen.


Gruß

Uwe
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trunax
Beitrag 01.12.2025, 08:46
Beitrag #11


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Ich habe das Gefühl, dass für die Straßesanierung das Geld fehlt und es für Behörden ist es einfacher, einen Geschwindigkeitsbegrenzung zu schaffen, als reparieren.
Ich könnte bei uns in der Stadt letztens meinen Augen nicht glauben. 6-8m breite Straße wurde abgesperrt, und es wurden ca 4-5m breite Bahn in der Mitte neu asphaltiert. Links und rechts die ganze Schlaglöcher sind geblieben ( wahrscheinlich für geparkte Autos soll das egal sein), obwohl die ganze Breite hätte gleich mitgemacht werden können.Soweit sind wir schon mit unserer Infrastruktur.
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automatix
Beitrag 01.12.2025, 16:34
Beitrag #12


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es geht wirklich explizit um Staatstraßen in Bayern. Wir sind im Landkreis Freising, der Landkreis hat gute Straßen, die Staatsstraßen dagegen sind grottig. 2339 B13 -Massenhausen - Giggenhausen - Freising ist so schlecht, daß man einen Teil schon für 7,5 Tonnen sperren mußte weil der Hang rutscht und die ist durchgehend bis auf ein kurzes Stück Ortsumgehung durchgend 60 oder 50 außerhalb.
2054 ist zwischen Markt Indersdorf und Moosburg größtenteils schlecht und die war schon vor 30 Jahren beim Führerschein berüchtigt und es wurde seitdem nichts gemacht, 2331 im Landkreis Erding ist Mist, 2084 auch größtenteils schlecht - die FTO (2580) beginnt auch zu zerbröseln, weil man seit 30 Jahren nichts macht....


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sidefan
Beitrag 02.12.2025, 18:33
Beitrag #13


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Dann nehme ich meine Lobhudelei für Bayerns Straßennetz teilweise zurück. Auffällig schlecht ist es demnach vor allem um den Speckgürtel Münchens drumherum bestellt, mag das verstehen wer will.
Eine Theorie dafür wäre dass man vor allem bei länderübergreifenden Straßen wie nach BW besonders glänzen will. Somit den gewissen Unterschied zum Grüne-Land nebenan gern über ein rüttelndes Auto hervorhebt.
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