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> 2 trunkenheitsfahrten innerhalb eines Jahres
MsTaxi
Beitrag 17.10.2025, 15:51
Beitrag #51


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So groß ist der Unterschied zu gleich welcher Art von Langzeittherapie nicht. Allerdings kann ich dich verstehen und jede/r in einer SHG auch. Am Anfang haben viele mit diesem Aspekt zu kämpfen.

Edit: aber hier kannst du bis dahin ja schon mal üben. smile.gif


--------------------
"Das Problem beim Klartext reden in Sachen Alkohol und Drogen besteht darin, dass der, der zuhört, gern weghört, wenn er noch nicht bereit für den Klartext ist."
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Anonym1990
Beitrag 17.10.2025, 16:12
Beitrag #52


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Zitat (MsTaxi @ 17.10.2025, 16:51) *
Edit: aber hier kannst du bis dahin ja schon mal üben. smile.gif


Auch wen es subjekt klinkt, hilft es hier mir schon enorm... Ich befasse mich mit dem Thema wie noch nie und irgendwie fällt es mir schwer aber erleichtert mich auch auf eine gewisse Art.
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der Stef
Beitrag 17.10.2025, 16:13
Beitrag #53


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Zitat (Anonym1990 @ 17.10.2025, 16:37) *
Mich hindert es, das ich mich da zeigen muss.


psst, nicht so an der Oberfläche bleiben, siehe auch ->
Zitat (der Stef @ 17.10.2025, 16:19) *
*jetzt mal ran, Emotionen und dazugehörige Gedanken beschreiben.. als Übung für den ganzen Rest^^

______________________________

Zitat (MsTaxi @ 17.10.2025, 16:51) *
Edit: aber hier kannst du bis dahin ja schon mal üben. smile.gif

genau smile.gif
Und für die MPU brauchst Du das auch.
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Anonym1990
Beitrag 17.10.2025, 16:44
Beitrag #54


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Ich schäme mich dafür das ich mit 35 mein Leben so in den Sand gesetzt habe.. ich habe unter Alkoholeinfluss 2. Sehr schwere Straftaten begangen und vieles in Kauf genommen.
Mir selbst fehlt dafür jedes Verständnis, warum sollten es andere verstehen und nicht urteilen ?
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der Stef
Beitrag 17.10.2025, 17:26
Beitrag #55


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Zitat (Anonym1990 @ 17.10.2025, 17:44) *
warum sollten es andere verstehen und nicht urteilen ?
vielleicht ... weil es ihnen genau so geht?^^
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Anonym1990
Beitrag 17.10.2025, 18:35
Beitrag #56


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Wie bereite ich mich am besten auf die Suchtberatung vor ? Ich will sie machen aber jetzt wo ich den Termin habe, bammelt es mir
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ExVWbusfahrer
Beitrag 17.10.2025, 19:11
Beitrag #57


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Zitat (Anonym1990 @ 17.10.2025, 16:05) *
Mit der SHG bin ich gewollt aber ich traue mich nicht :/

Mir fiel es anno 2009 auch schwer.
Aber da muss man eben durch.
Ich war damals bei der Caritas und ich war überrascht, dass ich 2 Personen kannte.


Und vor Allem: Mach dir selbst keinen Stress.
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Anonym1990
Beitrag 17.10.2025, 19:41
Beitrag #58


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I h hab einfach nur Angst vordem was kommt :/
Es fällt mir alles Sau schwer
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rentenberater
Beitrag 17.10.2025, 19:44
Beitrag #59


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Zitat (Anonym1990 @ 17.10.2025, 17:44) *
Ich schäme mich dafür das ich mit 35 mein Leben so in den Sand gesetzt habe..

Du darfst dich gerne dafür schämen, dass du ziemlich großen Mist gebaut hast - aber du bist weit davon entfernt, dein Leben in den Sand gesetzt zu haben!
Großen Mist in ihrem Leben haben hier bestimmt schon viele gebaut (Alkohol ist ja nicht die einzige Möglichkeit...), teilweise mit heftigen Konsequenzen. Du hast das Glück, dass du noch eine intakte kleine Familie hast - sieh' das Positive in deiner Situation!

Außerdem - das traue ich mich als Laie hier zu schreiben - schreit deine kurze Biografie geradezu danach, dass du schon lange qualifizierte psychologische Hilfe benötigt hättest. Damit will ich sagen, dass sich das für mich keineswegs nach einem hoffnungslosen Fall anhört!

Wichtig ist jetzt wirklich, dass du Hilfe zulässt - und Hilfe zu benötigen ist nichts, wofür man sich schämen müsste. Oder schämen sich die Menschen, denen du in deinem Beruf hilfst?
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Anonym1990
Beitrag 17.10.2025, 20:06
Beitrag #60


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Ich hätte mir definitiv früher Hilfe holen müssen und ärger mich das ich es nicht getan habe.
Ich hätte so viel verhindern können, war aber so im Tunnelblick das ich es selbst nicht merke in welcher Spirale ich mich befinde.

Ich will es ändern, aber habe große Angst vor den nächsten Schritten weil es bedeutet, dass ich mich mit mir selbst auseinander setzen muss. Darin war ich wirklich noch nie gut und hab mich lieber im Job und privat (Foodsharing ) um andere gekümmert.
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MsTaxi
Beitrag 17.10.2025, 20:37
Beitrag #61


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Du darfst dich aber auch mal selbst in den Mittelpunkt setzen, weil du sonst auf der Strecke bleibst. Ich schreibe bewusst nicht "bleiben könntest", denn du warst schon recht weit in deiner Selbstvernachlässigung.

Ich verstehe, dass dir die Settings nicht vertraut sind und du deshalb Unbehagen spürst, aber das geht vorüber. Gehe es an, das wird schon. Schlimmer wäre es, wenn du die Sache schleifen lässt.

Zu deiner Frage der Vorbereitung: eine Art alkoholischer Lebenslauf, welche Menge du in welchem Alter so im Schnitt einerseits und andererseits im Maximum getrunken hast, wäre nicht schlecht. Ansonsten brauchst du keine Vorbereitung, denn du kannst nichts falsch machen. Weder hier im Forum noch dort in der Beratungsstelle. Ziel ist hier wie da, dir zu helfen, dir Wissen an die Hand zu geben, damit du dich entscheiden kannst, welchen Weg in die Abstinenz du gehen willst. Angenommen, du wärst in deinem Job mit jemandem konfrontiert, der einseitig beinamputiert und Diabetiker ist, dem seine Ernährung vollkommen egal ist. Würdest du ihn verurteilen oder pflegen?

Also Kopf hoch. Bei allen Sorgen und Kummer darfst du aber am Wochenende gerne auch was Spaßiges mit der Familie unternehmen, damit du deinen Geist auch mit was anderem beschäftigst.


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der Stef
Beitrag 17.10.2025, 20:44
Beitrag #62


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Zitat (Anonym1990 @ 17.10.2025, 21:06) *
hab mich lieber im Job und privat (Foodsharing ) um andere gekümmert.
sich um andere zu kümmern ist eine der wirksamsten Methoden, von sich selbst abzulenken..
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Q-Treiberin
Beitrag 17.10.2025, 21:01
Beitrag #63


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@Anonym1990, Du warst auf einem sehr schlechten Weg und gehst jetzt auf einen beschwerlichen aber guten Weg hin, das ist super!

Hilfesuchenden wie Dir empfehle ich immer mal diesen (heftigen! sad.gif) Thread https://www.verkehrsportal.de/board/index.p...showtopic=58526 hier besonders auch Seite 9…. auch Du hast eine Lebensgefährtin und ein Kind!


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Personalführung ist die Kunst einen Mitarbeiter so über den Tisch zu ziehen, dass er die Reibungshitze als Nestwärme empfindet...
oder
Wer glaubt, dass ein Abteilungsleiter eine Abteilung leitet der glaubt auch, dass ein Zitronenfalter Zitronen faltet...
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Anonym1990
Beitrag 17.10.2025, 21:23
Beitrag #64


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Ja, ich glaube ich hab mir selbst so viel aufgehetzt um mein verdrängtes da zu lassen wo es ist..
Ich werde versuchen am Wochenende etwas runter zu fahren.
Foodsharing hab ich jetzt erst mal aufs Eis gelegt. .
@Q-treiberin, ich werde mit den Thread mal durchlesen smile.gif
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gruenerTeich
Beitrag 17.10.2025, 22:54
Beitrag #65


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Warst du denn wirklich bei einem Strafverteidiger? Oder jemand der halt Verkehrsunfälle macht
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Anonym1990
Beitrag 17.10.2025, 23:06
Beitrag #66


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Also nach der 1TF bin ich richtig zur Strafverteidigerin, bin mit ihr aber nicht glücklich sodass ich jetzt bei der 2TF ein Anwalt für Verkehrsrecht aus dem Internet kontaktiert habe.

Ist das blöd ? Habt ihr diesbezüglich Tipps ?
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der Stef
Beitrag 18.10.2025, 07:32
Beitrag #67


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Zum juristischen kann ich leider nur wenig beitragen, aber ich glaube, die Zeit ist reif:
Lass uns in die Anpack-Phase gehen!
Zitat (Anonym1990 @ 16.10.2025, 14:53) *
Das Gespräch verlief sehr positiv, sie sehen keine Gefahr für meinen Sohn
diese Hürde hast Du schon mal genommen, da JAmt hast Du schon mal überzeugt. Super!
Von da aus kanns weitergehen.

Ich merke bei Dir massive Selbstunsicherheit und Angst vor dem Urteil anderer (SHG). Es sollte mich wundern, wenn sowas nicht auch eine massive Ursache für Deinen Alkoholkonsum ist. Wo die Angst ist, gehts lang. Und: Angst braucht Vermeidung!

Ich habe so insgesamt ein gutes Gefühl bei Dir. Leg los - gern auch mit Deiner Angst smile.gif
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Anonym1990
Beitrag 18.10.2025, 07:45
Beitrag #68


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Zitat (der Stef @ 18.10.2025, 08:32) *
Lass uns in die Anpack-Phase gehen
Ich habe so insgesamt ein gutes Gefühl bei Dir. Leg los - gern auch mit Deiner Angst smile.gif


Ich bin dabei, ich lege sehr viel wert drauf was andere von mir denken.. Versuche allen gerecht zu werden und zu helfen.
Ja, ich habe Angst, Angst davor verachtet zu werden.. Angst davor mich selber zu stellen und meine Biographie zu erarbeiten, bis her konnte ich die in den Hintergrund stellen und als "starke Persönlichkeit" darstehen.

Ich will es anpacken, aber auch hier hab ich Angst zu versagen.
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der Stef
Beitrag 18.10.2025, 08:21
Beitrag #69


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Allein, dass Du das ansprechen kannst, ist schon mal ein guter Schritt in die richtige Richtung.
Wenn das derart tief drinhängt, hat das mit höchster Wahrscheinlichkeit mit Deiner Kindheit zu tun, massiv.
Ich glaube, Dein ganzes Leben könnte so sehr viel angenehmer und leichter werden, wenn Du da mal aufräumen könntest.
(komplex-)Trauma-spezifische Therapien eigenen sich dafür am ehesten. Die arbeiten mit den Ursachen, nicht mit den Symptomen.
Das aber nur mal am Rande.

Wenn Du mal jemanden sehen möchtest, der hier wirklich versagt hat, suche mal nach Beiträgen von @Tannhäuser.
Sorry Du.. da müsstest Du dich wirklich schon gewaltig anstrengen tongue.gif

Und noch eine kleine Rückmeldung: Du scheinst ein feiner Kerl zu sein. Räum auf mit dem alten Zeug. Das brauchst Du schon lange nicht mehr..
Und ich wette, in Selbsthilfegruppen findest Du auch ein paar feine Kerle - die halt so ähnlich wie Du über ihre frühen Erfahrungen gestolpert sind.
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Anonym1990
Beitrag 18.10.2025, 08:44
Beitrag #70


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Ich kann mich gut reflektieren, habe mir schon oft versucht Hilfe in Form von Therapien zu suchen..nur leider immer alles abgebrochen wenn es mir zu Doll wurde und davor hab ich sorge das ich das gleiche wieder tue.. aber versuchen will ich es auf jeden Fall ! Ja in die Selbsthilfegruppe will, brauch nur etwas Zeit um mich darauf vorzubereiten...

Ich glaube mein " Trauma kommt aus der Kindheit" und aus der Zeit mit der Notfall OP und dem Koma.

COVID und Job haben den Rest dazu beigetragen
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der Stef
Beitrag 18.10.2025, 08:49
Beitrag #71


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Zitat (Anonym1990 @ 18.10.2025, 09:44) *
abgebrochen wenn es mir zu Doll wurde
.. ziemlich heftig große Emotionen? Dann haben Deine Therapeuten versagt, nicht Du. Ein guter Trauma-Therapeut weiss das und trägt dem Rechnung. Trauma-Arbeit ist auch in erster Linie Emotionsarbeit. Ein klassischer Verhaltenstherapeut hat da idR das falsche Handwerkszeug dazu.
Hattest Du schon mal EMDR oder Schema-Therapie*?

Ich höre an dieser Stelle dann auch bisschen auf, das hier ist ja immerhin ein Verkehrs- und kein Therapieforum. Ich wollte nur mitgeben, dass es vllt Alternativen zu Deinen bisherigen Erfahrungen gibt, die vllt wichtig auf Deinem weiteren Weg sein könnten. Und es könnte ein spannendes Thema in einer Selbsthilfegruppe sein^^

__________________________________________
*bzw. Ego-State Therapie. Das wären dann vllt auch ein paar Kriterien für Deine nächsten Schritte
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Anonym1990
Beitrag 18.10.2025, 09:15
Beitrag #72


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Danke für die Tipps,

Ich werde es alles so wie euch auch in der Suchtberatung erzählen und dann schauen wir weiter.
Aber durchziehen will und muss ich es diesmal
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der Stef
Beitrag 18.10.2025, 09:49
Beitrag #73


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Ich wäre total gespannt auf Deine Erfahrungen!
Berichte bitte gerne smile.gif
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Anonym1990
Beitrag 18.10.2025, 09:55
Beitrag #74


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Aufjedenfall, schritt für schritt. Ihr seit mir jetzt schon eine Hilfe !
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corneliusrufus
Beitrag 18.10.2025, 10:54
Beitrag #75


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Eine starke Persönlichkeit kann auch über seine/ihre Schwächen reden, an ihnen arbeiten. In diesem Sinn bleibst Du stark, da Du hier damit begonnen hast. In der Sache benötigst Du gerade Hilfe, um an deinen Schwächen arbeiten zu können, das zu lernen. Soviel vorab.

Du schämst Dich. Das ist ein unangenehmes Gefühl. Eine Emotion. Diese sind Handlungsaufforderungen. Auch vorab.

Nun Scham ist ein Zeichen, dass Du die Unschuld verloren hast. Nun weißt, dass Dein Tun Dir und anderen schadet. Und/oder nicht von der Gesellschaft goutiert wird. Früher, vor den beiden TF konntest Du sagen, obgleich Du zu viel getrunken hast, alles okay. Also Dir selbst die Hucke vormachen. Nach der ersten TF hast Du noch nichts realisiert, konntest das vielleicht als Ausnahme kleinreden. War ein einmaliger Vorfall. Nach der zweiten TF ist diese Illusion futsch. Jetzt siehst Du bzw. ahnst das Ausmaß. Und Du bist entsetzt über Dich selbst. Und Du musst Dich dem öffentlich stellen. Das kommt Scham. Ich sage, die Unschuld beim Konsum ist weg. Jeder Konsum wäre jetzt mit schlechtem gewissen verbunden.

Sei froh, dass Du Scham fühlst, hast. Wäre schlimm, wenn nicht. Dann wäre nämlich noch mehr in Dir fehlgesteuert bis kaputt. Wenn Du den Mut hast, die Scham als Antrieb zu nutzen, also das zu tun, was die Gesellschaft zurecht erwarten darf, Dich nämlich Deinen inneren Problemen zu stellen, damit Du nicht mehr derartige Mengen an Alkohol trinkst, dann vergeht auch das Schamgefühl. Scham ist ein Zwischenzustand. Okay, im Strafverfahren wird sie erneut kommen. Sie ist notwendig um Reue zu erfahren. Um aus bereuen vernünftige Wege zu begehen.

Die beste Vorbereitung auf die Suchtberatung ist eine SHG. Ich habe Dir bewusst den Link zu den Anonymen Alkoholiker gegeben. Nicht weil ich Dich dorthin unbedingt haben will. Sondern weil die das Wort anonym, damit Anonymität, ernst nehmen. Es mag schon sein, dass Du bei einer SHG Bekannte triffst. Nur werden die nicht herumerzählen, sie hätten Dich dort gesehen. Denn damit würden die sich selbst outen. Die Verbindung ist die Anonymität und ein gemeinsamen Problem, nämlich bei und nach Alkoholkonsum, der nicht mehr gesteuert werden kann, jedenfalls zu großem Schaden führte. (Klar sind manche auch miteinander befreundet, treffen sich privat, kennen die Realnachnamen. Doch das ist keine Vorbedingung.)

Schau, @Anonym1990, Du hast Diene Scham bereits dreimal überwunden? Du erinnerst Dich? Du warst beim JA, Du hast Termin bei der Suchtberatung und Du schreibst hier im Forum. Folglich kannst Du deine Scham überwinden. Lasse doch nicht zu, dass sie Dich beherrscht. Sobald Du in einer SHG sitzt, f2f, vergeht die Scham. Du musst dort auch nichts sagen. Zuhören hilft bereits. Doch vielleicht, ob gleich oder später, möchtest Du dort etwas sagen, erzählen. Drängt es Dich sogar. Weil Du dann Rückmeldungen bekommst. Weil dann jeder Dir sagen kann, was er damals getan hat, um gesünder zu werden, Genesung zu erfahren. Wie willst Du diesen Erfahrungs- und Handlungsschatz heben, wenn Du nicht dorthin gehst?

Du merkst, ich habe Dir einen liebevollen Tritt in den Hintern geschenkt, damit Du aus der passiven Scham in eine Dich befreiende Handlung kommst. Und nochmals, eine Vorbereitung für eine SHG braucht niemand. Denn sie ist selbst die Vorbereitung auf trockene 24 Stunden.

Liebe Greet-Ings und g24h Cornelius


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Da nicht jeder Wunsch im Leben erfüllt wird, sind mehrere Wünsche empfehlenswert. Die Lebenskunst ist nun, ungeachtet unerfüllter Wünsche, zufrieden zu sein. Der Unterschied zwischen Himmel und Hölle liegt darin, in der Hölle wird jeder Wunsch sofort erfüllt - weil dann Wünschen keine Freude mehr bereitet.
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DummerCityPanzer
Beitrag 18.10.2025, 10:57
Beitrag #76


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Hallo und herzlich willkommen im VP Anonym1990,

natürlich ist alles jetzt erstmal sehr schwer aber Du bist erstens auf einen guten Weg und wenn Du deine Aufarbeitung richtig angehst wirst Du irgendwann selber merken durch diese Erfahrung kann man sehr viel lernen, sehr viel für sich und auch für seine Familie.

Menschen machen Fehler, ja aber zeigt sich doch der wahre Mensch erst indem wie er mit diesem Fehler umgeht und hier kannst Du schon sehr stolz auf Dich sein hast schließlich erkannt ein Alkoholproblem zu haben.

Scham ist anfangs in Ordnung und richtig aber bitte versinke nicht darin, gerade beim Thema Alkohol gibt es sehr viel Meinung ohne fundierte Fakten aber hiermit musst Du lernen umzugehen, viele kennen sich hier nicht aus und Reden Schwachsinn.

Wenn Du in der ersten Sitzung der SHG vielleicht nur stiller Teilnehmer bist ist dies auch nicht schlimm aber höre den Leuten zu wenn Sie ihre Geschichte erzählen vielleicht kannst Du Dich hier einbringen und habe keine Angst etwas falsches zu sagen niemand wird Dich hier auslachen oder beleidigen, diese Leute sitzen auch nicht ohne Grund dort.

Das Gefühl nicht genug zu sein kenne ich nur zu gut, hier möchte ich Dir sagen für manche Menschen reicht es wenn Du einfach nur da bist für diese Menschen lohnt es sich, sich zu ändern damit man weiterhin für Sie da ist.

Ich bin gespannt wie deine Reise weitergeht und wünsche Dir von Herzen dass Du es schaffst!


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Nie kłam, kochanie!
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Anonym1990
Beitrag 18.10.2025, 11:31
Beitrag #77


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Ich danke euch für eure Begleitung und Aufbauenden Worte.
Ich bin höchst motiviert und schon seit Freitag letzter Woche trocken.

Durchaus will ich nicht abstreiten, das es jetzt gerade schwer ist nicht zu trinken da mein Stresslevel natürlich am Limit ist, aber ich ziehe durch ! Um eine SHG werde ich mich kümmern, bin Montag beim HA und bespreche dies mit ihm ausführlich!
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Anonym1990
Beitrag 19.10.2025, 10:45
Beitrag #78


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So morgen steht mein Arztbesuch an...

Eventuelle Medikamente die helfen bei Stress oder kommt sowas bei Gericht und MPU nicht gut an ?
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der Stef
Beitrag 19.10.2025, 13:15
Beitrag #79


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Zitat (Anonym1990 @ 19.10.2025, 11:45) *
Eventuelle Medikamente die helfen bei Stress
Der Gutachter mag den Eindruck bekommen: der kann ja immer noch nicht mit Stress umgehen und sich (berechtigte) Sorgen um Deine Stabilität machen. Ich würde bevorzugen: räum bei Dir auf, so dass Du mit Stress endlich angemessen umgehen kannst?
Vorübergehend kannst Du natürlich eine Krücke gegen die Symptome verwenden, aber ein nachhaltiger Plan sollte ein anderer sein. Ich weiss nicht, ob das so klug ist, wenn Du bei der MPU auftauchst und den Alkohol gerade mal gegen Psychopharmaka getauscht hast :/
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MsTaxi
Beitrag 19.10.2025, 13:21
Beitrag #80


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Als Medikamente gegen Stress verschreiben Ärzte ja gerne mal Benzoes, die sich selbst wieder negativ auf die Fahreignung auswirken können. Ich würde eher Autogenes Training oder Muskelentspannungstraining empfehlen. Haben keine Nebenwirkujgen, sind praktisch jederzeit anwendbar und kosten nur etwas an Kursgebühren.


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Anonym1990
Beitrag 19.10.2025, 16:18
Beitrag #81


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Okay, dann werde ich das nicht machen.
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Anonym1990
Beitrag 20.10.2025, 10:55
Beitrag #82


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So ich möchte von heute berichten:

Also der Arzt sieht bei mir eine psychische Abhängigkeit und einen gefährlichen Missbrauch.
Er entpfielhlt mir auch die SHG und vor allem die Suchtberatung.
Eine stationäre Therapie sieht er noch nicht, aber eine Langzeittherapie. Von Medikamenten lehnt er auch ab, da sagt er bin ich noch weit entfernt.

Er hat mir Blut abgenommen um zu schauen wie meine Leberwerte sind
Er sagt noch ist alles zu retten, aber jetzt und nicht irgendwann. Ich laufe Gefahr in eine totale Abhängigkeit zu geraten.

Zudem hab ich heute mit der Verkehrspsychologien gesprochen bei der ich schon 3 mal war... Macht es Sinn da zusätzlich auch wieder hinzugehen?
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