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> 2 trunkenheitsfahrten innerhalb eines Jahres
MsTaxi
Beitrag 03.12.2025, 11:38
Beitrag #151


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Zitat (Anonym1990 @ 15.10.2025, 23:46) *
Ich muss, es ist meine letzte Chance..

Zitat (Anonym1990 @ 16.10.2025, 12:19) *
Mein Sohn lebt mit meiner Partnerin voll mit mir zusammen und hält auch zu mir... Das ist meine große sorge das ich auch dies durch mein sucht Verhalten verliere und allein dastehe.

Zitat (Anonym1990 @ 16.10.2025, 21:42) *
Die Erkenntnis das es eben nicht so ist, ist ja leider nun erst jetzt gekommen weswegen ich alles Versuche um mich und meine Gesundheit wieder in den Griff zu bekommen.
(...)
Das ich ein Alkoholproblem habe und Hilfe brauche ist mir bewusst !

Ich möchte anregen, dass du dir diese Erkenntnisse und Befürchtungen eher als Leitlinie nimmst als eine nicht angebrachte Scham über früheres Verhalten. Ich habe den Eindruck, du stehst an einem Scheideweg... entweder ein rauschfreies Leben mit Frau und Kind, das aber hart erkämpft werden muss, oder aber ein weiteres Versinken im Sumpf, indem du Ängste und Scham mit Alkohol bekämpfst.

Wobei ich den Verdacht habe, du schämst dich nicht vor anderen wie Arzt, SHG oder Suchtberatung, sondern vor dir selbst, weil du den Weg ins Problem schon recht weit gegangen bist, obwohl du spätestens bei der 1. TF das Ruder ja schon hattest rumreißen wollen. Es gibt keinen Grund, sich zu schämen an dem jetzigen Punkt deiner Entwicklung. Du könntest allerdings dahin kommen, dass du dir nicht nur die Hilfe, die du brauchst, selbst verweigerst, sondern noch mehr verlierst.

Wenn du dir weiter morgens mit berechtigtem Stolz im Spiegel in die Augen gucken möchtest, dann bring deinen inneren Schweinehund zum Schweigen und gehe zur Hilfe hin.


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"Das Problem beim Klartext reden in Sachen Alkohol und Drogen besteht darin, dass der, der zuhört, gern weghört, wenn er noch nicht bereit für den Klartext ist."
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Anonym1990
Beitrag 03.12.2025, 14:51
Beitrag #152


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Ich habe mich entschieden, ich will ein Leben ohne Alkohol !
Aber ich habe es mir einfacher vorgestellt, nicht nur das ich den Alkohol weglasse sondern auch das ich mich gefühlt vor anderen entblößen muss, mich plötzlich anders sehe und mich mit Sachen beschäftigen muss, mit denen ich mich bewusst nicht befassen wollte !

Ich gehe Montag zur SHG und werde auch die Suchttherapie starten.
Also ich gebe mir ja Mühe, aber es fällt mir enorm schwer.
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TAK
Beitrag 03.12.2025, 14:58
Beitrag #153


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Nimm ein Bild von Sohn und Partnerin zu dir... und wenn es dir schwerfällt etwas durchzustehen, dann schau darauf, dass du weisst wofür du den Kampf angehst...


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Bei Baustellen stellt sich nicht die Frage, ob sie schlecht abgesichert sind - sondern nur wie schlecht!
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Anonym1990
Beitrag 03.12.2025, 15:22
Beitrag #154


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Das tatsächlich eine schöne Idee
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corneliusrufus
Beitrag 03.12.2025, 21:21
Beitrag #155


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Sie hilft vor allem. Es ist auch nicht schlimm, in der Therapie sichtbar dieses Foto hervorzuholen. Dabei zu sagen, für Euch tue ich es.

Am Ende wirst Du die Abstinenz jedoch für Dich durchhalten wollen. Für niemand anderen! Zusätzlich darfst Du natürlich gute Gründe für eine Abstinenz haben.

Fange an, Dich zu sortieren. Deine Gedanken zu ordnen? Frage: Welche Gedanken und Aussagen weisen in eine für mich positive Zukunft? An diese hältst Du Dich! Welche weisen, klammern gar an einer Vergangenheit und haben sich als nicht hilfreich bis sogar schädlich erwiesen? Die müssen über Bord gehen!

Je mehr Du neues, gutes zulässt, desto sicherer wirst Du werden. Übrigens, auch das ist ein super Thema für eine SHG. Denn dann wirst Du dazu konkrete Hilfe wie Vorschläge hören. Beispiele, wie andere in gleicher Lage mit sich umgegangen sind. und offensichtlich erfolgreich, denn sonst säßen sie nicht in der SHG.

Liebe Greet-Ings Cornelius und g24h


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Da nicht jeder Wunsch im Leben erfüllt wird, sind mehrere Wünsche empfehlenswert. Die Lebenskunst ist nun, ungeachtet unerfüllter Wünsche, zufrieden zu sein. Der Unterschied zwischen Himmel und Hölle liegt darin, in der Hölle wird jeder Wunsch sofort erfüllt - weil dann Wünschen keine Freude mehr bereitet.
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Anonym1990
Beitrag 03.12.2025, 21:29
Beitrag #156


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Ich arbeite an mir, aber gerade ganz groß extrem mit dem Gedanken das ich es einfach sein lasse und Aufgabe !
Seit Wochen trinke ich nicht mehr, von Tag zu Tag wird schwerer...
Ich weiß nicht wie ich das beschreiben soll, aber es fällt mir enorm schwer und ich habe jeden Tag damit zu tuen.

Ich hab mir das ganze einfacher vorgestellt

Heute denke ich, das ich einfach nur meine Strafe will und weiter saufen kann ..
Aber ich tue es nicht !

Gut tuen tut es mir nicht, jeden Tag diesen Kampf
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der Stef
Beitrag 03.12.2025, 21:51
Beitrag #157


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Zitat
Heute denke ich, das ich einfach nur meine Strafe will und weiter saufen kann ..

das wäre vllt der einfachste Weg, ja.
Nach meiner Erfahrung haben (rückblickend) gerade die einfachen Wege einen besonders hohen Preis...
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corneliusrufus
Beitrag 03.12.2025, 23:56
Beitrag #158


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Ein paar Dinge helfen ungemein. Bevor Du etwas tust, denke es zu Ende. Das wirst Du auch oft in SHG hören.

Das andere, was hilft ist, treffe in Dir endlich eine klare Entscheidung ohne wenn und aber. Willst Du trocken leben, ohne Alkohol und seine Fallstricke? Oder ist Dir die Lust am trinken so viel wert, dass Du bereit bist, alles andere dafür aufzugeben, zunehmend größere und am Ende große Nachteile in Kauf zu nehmen? Die Nachteile hast Du bereits in größeren teilen erlebt, weitere zeichnen sich aus deinen Aussagen bereits ab. Und dann stehe zu deiner Entscheidung.

Denn mit hast Du Dich entschieden, auch die Last und die Folgen deiner Entscheidung zu tragen.

Deshalb will dein Suchthirn diese klare Entscheidung gegen sich verhindern. Weil es nur verlieren kann. Und tschüß solltest Du sagen. Denn der gesunde größere und übrige Gehirnteil ist gegenwärtig dessen Gefangener und würde das Suchthirn nur zu gern loswerden. Hilfst Du dem gesunden Teil?

Wie ist nun Deine Entscheidung mit der Du alle Folgen akzeptierst und ihren Anforderungen nachkommst?

Liebe Greet-Ings Cornelius


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Energieberater_85
Beitrag 04.12.2025, 12:02
Beitrag #159


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Zitat (Anonym1990 @ 03.12.2025, 21:29) *
Gut tuen tut es mir nicht, jeden Tag diesen Kampf


Auch wenn es keiner gern lesen mag, da du ja um eine Verhaltensänderung bemüht bist, aber diese Fälle gibt es leider immer wieder. In meiner SHG gibt es 2 Leute, die sind beide etwa 10 Jahre trocken und berichten immer noch darüber das jeder Tag ein Kampf ist und es ihnen nicht leicht fällt. Ich hoffe sehr, dass dies bei dir tatsächlich nur am Anfang der Fall ist und es irgendwann ein Selbstläufer wird.

Da muss ich immer wieder sagen, welch Glück ich hatte, dass es bei mir so problemlos ablief. Im Februar werden es bereits 3 Jahre.

Zu einer SHG gehst du ja bereits. Hast du schon mal über eine psychologische Unterstützung nachgedacht?

Edit: sehe gerade das du von einer Suchttherapie geschrieben hast. Ich denke du bist auf einem sehr guten Weg smile.gif
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Anonym1990
Beitrag 08.12.2025, 13:55
Beitrag #160


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Ich hoffe und wünsche mir sehr das es irgendwann einfacher wird..
Ja, ich bin angemeldet bei einer ambulanten Suchttherapie für mind. 6 Monate, da sind die Plätze aber rar sodass es erst nächstes Jahr los geht.

Heute werde ich zur SHG und habe mir vorgenommen, da nun jeden Montag (wen es die Arbeit zulässt) hinzugehen.
Es ist eine andere und neue Gruppe,.
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MsTaxi
Beitrag 08.12.2025, 18:52
Beitrag #161


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Vielleicht fühlst du dich mit dieser Gruppe wohler, ich wünsche es dir. Wie geht es dir sonst?


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Anonym1990
Beitrag 08.12.2025, 19:08
Beitrag #162


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Mir geht es sonst gut, hab tatsächlich den einen oder anderen Rückfall aber es ist deutlich besser !
Ich habe angefangen zu akzeptieren das es ohne Hilfe 0 geht, ich brauche Hilfe und hab sie mir auch gesucht.

Aber ehrlich gesagt, hab ich mir gedacht das es einfacherer wird, ich kämpfe wirklich Tag für Tag.

Es fällt mir teilweise so schwer.

Der Beitrag wurde von ulm bearbeitet: 08.12.2025, 19:33
Bearbeitungsgrund: Unnötiges Vollzitat des Vorpostings gelöscht
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corneliusrufus
Beitrag 09.12.2025, 01:38
Beitrag #163


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Wie willst Du einen lang Tag, 24 h, durchhalten? Geht kaum in deiner Phase. Teile ihn Dir ein. In Viertelstunden. Wenn eine Konsumanwandlung kommt, so sage, okay, wahrgenommen. Nur für eine Viertelstunde trinke ich nicht. Jetzt nicht. Danach entscheidest Du erneut. Erstmal über kleine Zeitabschnitte Kontrolle gewinnen, statt über große auf einmal.

Nach der Viertelstunde verlängerst Du so möglich um eine weitere. Nur in dieser Viertelstunden keinen Konsum. Jetzt nicht.

Sind die Viertelstunden zu lang, so reduziere sie auf 5 Minuten.


Soweit das Dien Kampf ist, okay. Das ist gegenwärtig so. Er wird besser werden, je länger Du die Kontrolle gewinnst.

Deine Rückfälle zeigen jedoch auch einen anderen Kampf. Der den Mit der Sucht und kurzen Trockenphasen. Konsumunterbrechungen. Da hilft nur eine klare Entscheidung, ich trinke um keinen Preis mehr. Egal was dann passiert.

Um das umzusetzen musst Du, wenn Du meinst, der Konsumdrang ist so groß, dass Du ihn nicht mehr abwehren kannst, noch vor einem Konsum einen Arzt oder bei Praxenschluss ein Krankenhaus aufsuchen. Ja, unbequem, jedoch geboten. Und um Hilfe bitten. Du bist dann ein Notfall, egal ob der eine oder andere (auch Arzt) das wahrhaben will. Vielleicht wird daraus eine qualifizierte Entgiftung, auch wenn Du trocken ankommst. Ein vorübergehend geschützter Rahmen.


Es gibt keine anderen Weg da heraus. Du kannst nur entscheiden, ob Du es dir schwer machst oder noch schwerer. Es ist allerdings schaffbar. Dafür wirst Du Dir spätrer danken. Also, spreche Dir Willen und Vertrauen zu! ich tue das.

Liebe Greet-Ings Cornelius


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