2 trunkenheitsfahrten innerhalb eines Jahres Einstellungen

[MsTaxi]

Angst brauchst du vor beidem nicht zu haben, denn da will dir niemand etwas Böses, im Gegenteil. Ich denke auch, wenn du diese beiden Termine hinter dir hast, bist du ein Stück weit erleichtert - du darfst es auch sein - dass du wieder ein Stück Weg vom Alkohol weg gegangen bist.

Ich finde, du hast dir diesen Weg auch in bewältigbare Einzelschritte zerlegt, so dass er zu gehen ist. Du hast sozusagen eine Route gefunden, die an einigen Schlaglöcher vorbeiführen wird. Gibt es denn im Moment gar nichts, was dir ein Lächeln oder gar Freude abringen kann? Du darfst durchaus aus deiner Büßerecke herauskommen.

Schau, so viele Menschen sind in deiner Situation gewesen und haben eben nichts gemacht. Für dich gibt es keinen Grund, dich schlechter zu fühlen als eben diese.

Edit: Tippfehler verbessert

[Anonym1990]

Ich weiß, das ich auf einen guten Weg bin und es bestimmt irgendwann "feiern" werde, diesen Weg gegangen zu sein.

Nein, immoment bin ich erschrocken über mich selbst, beängstigt was kommt.

Aber ich Versuche meine anfangs Motivation zu erhalten und meine Fehler zu akzeptieren.

[corneliusrufus]

Aus der Perspektive mit dem Alkohol hab ich es nicht gesehen, ich werde definitiv nicht trinken !

Lieber @Anonym1990, solche Sichtweisen lernst Du in einer SHG, einer Therapie, vielleicht auch in einer Suchtberatung.

Aber ich komme nicht zur Ruhe, meine Gedanken drehen sich nur darum was passiert ist, was mich erwartet und wie ich das alles schaffen soll.
Ans fröhlich sein oder werden, mag ich gerade gar nicht glauben.

Ich weiß es selbst nicht, aber ich habe auch Angst vor der SHG und der Suchtberatung.

Ist Angst das, was Dich i Unruhe versetzt? Hast Du das auch sonst in neuen Lebenslagen bzw. wenn ungewohntes bzw. neues auf Dich zukommt? Weil dann könnte genau das auch eine Ursache für den Alkoholkonsum sein. Wenn dem so wäre, müsstest Du nämlich jetzt diese Angst aushalten. (Und das noch ohne Handwerkszeug.) Alkohol ist ein vorübergehender Angstlöser. Nur löst Alkohol auf Dauer auch alles andere. Löst die Gesundheit auf, löst Partnerschaften, löst Geldsorgen aus, löst ... . Löst nur keine Probleme., sondern schafft zusätzliche.)

Mal angenommen, die Diagnose Alkoholabhängigkeit hat bestand, dann wärst Du krank. Frage an Dich, wenn jemand Grippe hat, mit Fieber, ist er dann am Fieber schuld? Aha. Schau, weder die Suchtberatung noch die SHG sind strafrechtliche Instanzen. Sondern sie gehören im weiteren Sinne dem helfenden medizinisch-psychologischem Komplex an. Oder hast Du von einem Arzt gehört, weil Sie nun an Grippe erkrankt sind, hilft er nicht und du müsstest bei ihm erst eine Strafe von ... zahlen dafür dass Du ihn beansprucht hast?

Pause.

Auch ein Strafgericht will Dir helfen, nur dessen Mittel sind andere. Wenn die Diagnose Abhängigkeit besteht, so wird es das zur Kenntnis nehmen und werten. Nämlich als Krankheit. Du konntest nichts (mehr) dafür, dass Du getrunken hast. Damit war es auch nur eine Frage der Zeit, bis Du betrunken Auto gefahren bist. Du wirst dann weniger für die Fahrt bestraft, sondern weil Du diese Krankheit nicht erkannt hast und gegen diese nichts unternommen hast. (Wenn Du nicht abhängig bist, dann konntest Du Alkoholkonsum vom Fahren trennen und wirst bestraft, weil Du das trotz zugewiesener Kontrollfähigkeit nicht getan hast.) Wenn Du vor dem Strafprozess im Bilde einer Krankheitsdiagnose wirklich alles unternommen hast, um gesünder zu werden, Dich aus dieser Abhängigkeit zu befreien, dann honoriert das jedes Strafgericht in Form eines niedrigeren Strafmaßes. Deshalb kann es geschickt sein, dem Strafgericht (anwaltlich) die eigene Erkrankung zu offenbaren.

Diese Abläufe sind erprobt und festgefügt. Sie sind also bekannt. Vor bekanntem braucht niemand Angst zu haben. Und die Strafen sind so gestaltet, dass sie typisch auch getragen = bewältigt werden können. Schon wieder ist Angst unangebracht.

Angst kann jedoch auch aufkommen, wenn es in der Entwicklung dieses Gefühls zu (Erziehungs)Fehlern gekommen ist. Gnadenlos strafende Eltern beispielsweise, die bei ihren Kindern früh ein erwachsenes Verhalten durchsetzen wollten.

Das alles sind nicht meine Zuweisungen, Überstülpungen an Dich, sondern Gedanken. Bediene Dich dort, wo es für Dich passt. Übrigens, genauso funktioniert eine SHG. Toll, nicht wahr? Im Übrigen ist Angst dort ein super Thema, Du wirst viel feedback dazu erleben.


Jetzt denke bitte etwas nach, @Anonym1990. Hast Du jetzt wirklich noch Angst vor einer SHG? Oder ist es nur eine Ungewissheit, was konkret ist? Müsste dann nicht auch Neugier kommen? Vielleicht Dankbarkeit, dass es solche Einrichtungen gibt? Allesamt Gefühle, die Du neben das Gefühl Angst stellen kannst.

Liebe Greet-Ings Cornelius

[Anonym1990]

So wollte euch, wenn es nicht stört auf den laufenden halten.

Also hab weiterhin nichts getrunken.
Erstaunlicher Weise, hatte ich gestern Post von der Polizei das ich meine Mofa-Prüfbescheinigung abholen kann... Ich weiß aber auch, das sie behördlich wieder eingezogen werden kann.

Morgen um 10 hab ich den Termin bei der Suchtberatung, ich bin froh da endlich hinzugehen. Meine Gefühle mischen sich hier aus Freude, neugier Scham und Angst.

[Anonym1990]

Also war heute da, nach 7 Wochen Abstinenz hilft sie mir, mich für eine ambulante (ca.12 Wochen lange) Suchttherapie anzumelden.
Bis dahin treffen wir uns einmal die Woche.

Zudem hat sie mir jetzt alle Adressen für SHG gegeben.
Anschließend an die ambulante Suchttherapie, wird sie mir helfen eine längerfristige Therapie zu finden.

Im großen und ganzen war es ein sehr nettes Gespräch

[MsTaxi]

Das mit der ambulanten Suchttherapie klingt nach einem guten Plan. Wie ist das eigentlich bei dir, in manchen Kliniken gibt es für die Mitarbeiter einen Suchtberater, hat euer Haus das auch?

[Anonym1990]

Ich arbeite nicht fest in einer Klinik, werde immer da gebucht wo gerade Personalmangel ist.. also arbeite in vielen verschiedenen Kliniken (aber immer erwachsenen oder kinderintensiv).

[Anonym1990]

Noch mal eine Frage.

Wenn ich es richtig verstanden habe, bringen die AB Nachweise aber erst nach der Suchttherapie was oder ? Also für die MPU.

[corneliusrufus]

Für letztere Zwecke jein. Formal zunächst ja, weil Du 12 Monate nach der Abstinenztherapie nachweisen musst. Aber: Nach 15 Monaten nach der TF könntest Du als Selbstheiler auftreten mit dann einem AN über 15 Monate. Nun darfst Du nicht schlechter gestellt werden, als diese Selbstheiler, die nie eine Therapie oder einen Psychologen gesehen haben. Nun dauert so eine Therapie auch 8 bis 12 Wochen, mit Nachsorge auch mal ein Vierteljahr. Sind dann ebenfalls ungefähr gleich 15 Monate Gesamtzeit.

Nun willst Du dem Strafgericht sicherlich ebenfalls etwas präsentieren, nämlich dass Du vor Urteil kräftig die Ruder herumgerissen hast. Von daher würde ich Dir eher raten, möglichst schnell mit den AN anzufangen, es sei denn, Du musst den Euro zweimal umdrehen. In Relation zu den kommenden Gesamtkosten fallen drei Monate mehr AN nicht mehr sonderlich ins Gewicht.

Es gibt zwei (bis drei) Möglichkeiten des AN. Vorzugsweise per Urinabgabe und per Haaranalyse. Je nach Konsumvergangenheit solltest Du bei der Haaranalyse zunächst bis zu 2 Monate nach dem letzten Konsum vergehen lassen. Plus drei Monate, über den ein haargebundener Abstinenznachweis aussagen kann. Bei einem uringebundenen AN kannst Du sofort starten. Dann musst Du jedoch immer auf Zuruf verfügbar sein. Vorteil ist da, Du wirst dann ziemlich sicher ein bis zwei Urinkontrollen hinter Dir haben, bis das Strafgericht sich meldet, jedenfalls bis zu einer Hauptverhandlung.

Die Frage wäre bei letzterem eher, ob Du zunächst einen AN über ein halbes Jahr buchten solltest oder gleich ein Jahr. Für die zwecke der FE gibt es bei 6-monatiger Überwachung 4 Urinkontrollen, bei einem AN über 12 Monate 6. Strafgerichte verlangen oft Urinkontrollen alle zwei Monate. Das ist bei Erstwahl eines Abstinenzprogramms über 12 Monate wegen der zufälligen Verteilung der Einbestelltermine nicht sichergestellt. Wenn Du im vorauseilenden Gehorsam also einem möglicherweise harten Faktenerfordernis des Strafgerichts entsprechen wolltest, nehme jetzt einen AN über 6 Monate basierend auf Urinkontrollen. Aufstocken/verlängern kannst Du später immer noch, auch ein Wechsel zur Haaranalyse ist möglich.

Ebenso könnten noch Überlegungen mit einer Haaranalyse und verkürztem Haarabschnitt angestrengt werden. Doch ich finde, das mit den Urinkontrollen ist da besser geeignet, deckt alle Ansprüche ab.


Den Gedanken von @MsTaxi kannst Du dennoch aufzugreifen suchen. Vielleicht wird dir gestattet auch als Externer an so einem betrieblichen Programm teilzunehmen. In einer der Kliniken. Denn diese gewinnen dadurch ebenfalls.

Liebe Greet-Ings Cornelius

[Anonym1990]

Für AB bin ich derweil schon angemeldet, vorerst über Blut und dann irgendwann über die Haare. Ich habe ja das Glück, das mit dies vom Jugendamt finanziert wird.

Wie verhält es sich den mit dem PETH wert ? Ab wann normalisiert er sich ?

[ulm]

Finanziert denn das Jugendamt auch wirklich Abstinenznachweise für forensische Zwecke?
Nur diese taugen für die Fahrerlaubnisbehörde.

[corneliusrufus]

Der PETh-Wert normalisiert sich relativ schnell. Der sollte bereits wieder normal sein.

Liebe Greet-Ings Cornelius

[Anonym1990]

Finanziert denn das Jugendamt auch wirklich Abstinenznachweise für forensische Zwecke?
Nur diese taugen für die Fahrerlaubnisbehörde.

Laut deren Aussage ja, aber das wäre mir immoment auch relativ egal.
Zurzeit denke ich wenig an den Führerschein, vorerst geht es mir um Schadensbegrenzung und um mich.
Ich will das alles wieder auf die Reihe kriegen und mein Leben ordnen.
Es ist mir vorerst wichtig auf die richtige Bahn zukommen um mich dann in einer stabilen Lage um den Führerschein zu kümmern.

[Anonym1990]

Ich wollte mal ein Update geben:
Ich war bei der SHG nun schon 3 mal, bis her fand ich es gut aber so langsam möchte der Leiter der Gruppe das ich spreche und das passt mir irgendwie noch gar nicht...
Ansonsten hab ich morgen meine 1. Blutkontrolle, ich weiß aufgrund eines Rückfalls vor 7 Tagen das der Peth-wert hoch sein wird.
Es beruhigt mich dennoch, das der 1. Wert als Ausgangswert gewertet wird.
Am Freitag hab ich den nächsten Termin bei Kodrobs (Suchtberatung). Und in ca. 5 Wochen darf ich anfangen eine explizite mind
12 wöchige Suchttherapie zu starten.
Ich fühle mich gut, stabil dennoch ärgert es mich über den Rückfall und ich muss mir dringend was einfallen lasse, das auch diese weg bleiben.

[MsTaxi]

Wie ging es dir denn, bevor du getrunken hast? Hat dich etwas beunruhigt, hattest du Ängste oder Selbstzweifel?

[MsTaxi]

Edit:

bis her fand ich es gut aber so langsam möchte der Leiter der Gruppe das ich spreche und das passt mir irgendwie noch gar nicht...

Ich würde an deiner Stelle mich zu dieser Barriere, vor der du stehst, bekennen, sagen, dass du ganz sicher nicht kommst, um nur zuzuhören, dass du aber auch nicht weißt, wie du anfangen sollst.

Könnte es sein, dass dieses Zögern, dich zu öffnen, auch etwas mit deinem Rückfall zu tun hat? Könntest du vielleicht meinen, dass du dich sofort zu diesem Rückfall bekennen musst und dass dich das eventuell in den Augen der Gruppe entwertem könnte?

[Anonym1990]

Mir ging es nicht gut, ich bekomme einmal die Konsequenzen meiner 2. Fahrt zu spüren (Anhörungsbogen) zu spüren.
Zum anderen bin ich immer noch an dem Punkt, wo ich zu tiefst von mir selbst enttäuscht bin.

Ich möchte selber bei der SHG reden, aber doch noch nicht jetzt.. möchte es doch erst selbst begreifen was im letzten Jahr alles passiert und schief lief.
Es fällt mir unheimlich schwer anderen zu vertrauen und mich zu öffnen.

[Anonym1990]

Muss ich den Anhörungsbogen mit Daten zur Person, Gehalt und Vorgang ausfüllen?
Meiner anderen Anwältin hab ich das Mandat entzogen, nur weiß ich ehrlich gesagt nicht ob es sich überhaupt lohnt einen neuen zu suchen..

[gruenerTeich]

Nein, musst du nicht.

Alles was von der Polizei kommt ignorieren.

[Anonym1990]

Aber wird das nicht als unkooperativ gewertet ? Letztendlich stehen die Fakten ja fest

[Q-Treiberin]

Nein, wird es nicht.

[corneliusrufus]

Eine SHG funktioniert zweimal. Einmal beim Zuhören, einmal durch selbst sprechen.

@Anonym1990: Es gibt andere SHG, wo es keine Leitung gibt, wo Du nicht von oben aufgefordert wirst, zu reden. Die Anonymen Alkoholiker sind so eine SHG. (Doch natürlich fragen auch deren Mitglieder, ob Du nicht auch reden möchtest. Nur eine Bedingung ist das nie.)

Das ist der eine Part. Der andere ist: beim selbst Reden ordnen sich notwendigerweise deine Gedanken mehr, als wenn Du (noch so aktiv) zuhörst. Es gibt da auch nichts falsches, sondern immer den Stand auf dem Du derzeit bist. Das kann später durchaus anders sein. Ist nicht schlimm.

So betrachtet möchte ich Dir Mut machen, selbst zu reden. Für den Anfang reicht es, wenn Du sagst, ich bin ..., ich bin derzeit so voller Scham, dass ich nicht weiß, wie ich mit ihm umgehen kann. Er hemmt mich weiter zu sprechen. Wie habt ihr eurem Scham überwunden?

So ähnlich kannst Du es auch dem Gruppenleiter sagen. Sage ihm, dass Du ein Drängen kontraproduktiv wahrnimmst. Du siehst, dass Reden hilft, ja notwendig ist. Dass alle bereit stehen, Dir zu helfen. Doch noch könntest Du diese Hilfe nicht abrufen. Manche Menschen, so Dich, werden mit Geduld gewonnen. Du bringst doch ebenfalls Geduld auf, da Du regelmäßig kommst. Wenn Dir das nicht passte, so wärst Du doch weggeblieben. Doch dem ist nicht so.

Vielleicht bietet er Dir dann ein 4-Augen-Gespräch an.

Übrigens, Scham wirst Du nur solange erleiden, aushalten müssen, als Du nicht über sie redest, nicht verinnerlicht hast, dass ein Schamgefühl bei einer Krankheit unangebracht ist. Denn für eine Krankheit kannst Du nichts. Nur dafür, nichts gegen diese zu unternehmen. Nun, dazu gehört dann auch, hoffentlich bald, über sie zu sprechen.

Ganz liebe Greet-Ings, g24h Cornelius

[MsTaxi]

So betrachtet möchte ich Dir Mut machen, selbst zu reden. Für den Anfang reicht es, wenn Du sagst, ich bin ..., ich bin derzeit so voller Scham, dass ich nicht weiß, wie ich mit ihm umgehen kann. Er hemmt mich weiter zu sprechen. Wie habt ihr eurem Scham überwunden?

Diese Idee von @corneliusrufus finde ich gut. So oder ähnlich würde ich für den Anfang der Gruppe gegenüber vorgehen.

Zum Thema "Scham" ganz generell: für eine Krankheit muss man sich nicht schämen, allenfalls (und auch nicht unbedingt immer) für den Umgang mit den Symptomen bzw. Notwendigkeiten der Krankheit. Betrachten wir es mal etwas anders: Ein insulinpflichtiger Diabetiker muss den Umgang mit seiner Krankheit lernen, Ernährungsvorschriften und Symptome befolgen und erkennen lernen. Wenn er einmal schwer sündigt, muss er sich dessen nicht schämen, sofern er grundsätzlich bereit ist, seine Krankheit zu akzeptieren und sich mit ihr zu arrangieren. Wenn er seinen Lebensstil generell bejaht, sollte er sich vornehmen, dass er es in Zukunft besser macht. Und selbst das fällt manchmal schwer...

Mir sagte einmal ein abstinenzpflichtiger Ex-Konsument, als er wieder in einer Entgiftung saß: "Ich weiß, dass in meinem Hirn sich ein Schalter von gesund auf krank endgültig umgelegt hat, ich hab nur nochmal nachgeguckt, ob es wirklich so ist." Begrüßenswert ist in so einem Moment nur, dass er den Rückfall aufgefangen und sich Hilfe geholt hat. Abstinenzpflicht bedeutet, dass es Rückfälle geben kann. Wichtig ist, dass man ihre Signalwirkung erkennt und sein Leben überprüft, ob etwas nicht stimmig ist, das zum Rückfall geführt hat. Daran gilt es dann zu arbeiten.

Gerade am Anfang, wo man so vieles noch neu sortieren muss, was mit der Einsicht, ich habe ein Problem mit Alkohol, zusammenhängt, fehlen einem noch gewisse Werkzeuge, mit Anfechtungen umzugehen. Alkohol war so lange, ein "Sanitäter in der Not" (Groenemeyer), dass er eine zwar dysfunktionale, aber sehr vertraute Strategie im Umgang mit den tiefer liegenden Problemen ist. Du wirst lernen, ohne ihn auszukommen.

[Anonym1990]

Ich war heute bei der Blutabnahme, es motiviert mich irgendwie das ich das Gefühl habe das es irgendwie vorran geht.
Über meinen Rückfall werde ich am Freitag bei der Kodrobs besprechen und analysieren.

Ich werde mich versuchen zu öffnen, zumindest schon mal vorstellen.

[MsTaxi]

Ein weiterer Schritt, den du gegangen bist. Das mit der Vorstellung finde ich gut.

[shortie]

Muss ich den Anhörungsbogen mit Daten zur Person, Gehalt und Vorgang ausfüllen?

Entgegen den Ratschlägen hier, alles was von der Polizei kommt zu ignorieren, würde ich dir empfehlen mal in den
§ 111 OWiG
zu gucken.
Da kannst du sehen, welche Angaben du machen musst.
Und zwar auch dann, wenn du vorher schon gefragt wurdest - es können sich ja Änderungen ergeben haben.

Die Angaben zu deinem Gehalt sind natürlich freiwillig und dienen einer evtl. Strafzumessung (Tagessätze..... )
Das wird dann auf dein Gehalt zugeschnitten. Andernfalls könnte geschätzt werden.

[gruenerTeich]

Wenn es die Polizei schafft einen Anhörungsbogen zu versenden, so liegen die relevanten Daten bereits vor.

Ein 111 Owi-Verfahren wird da nicht eingeleitet.

[Anonym1990]

Ich habe den Bogen jetzt nur mit meinen persönlichen Daten abgeschickt und die Aussage verweigert.

[gruenerTeich]

Hast du auch Gehalt angegeben? Wäre nicht so gut.

Was war an "Du musst das nicht zurückschicken und solltest es auch nicht" missverständlich?

[Anonym1990]

Hast du auch Gehalt angegeben? Wäre nicht so gut.

Nein, ich habe nur meine Daten angegeben, keine Aussage und keine Angaben zum Gehalt.

[Anonym1990]

Ich möchte mal Berichten:
Ich war gestern bei meiner SHG, hab zum 1. Gesprochen und war sogar erleichtert!!
Dennoch bekomme ich kein Auge zu, wie stehe ich jetzt da ? Also Opfer weil ich saufe und mich aufgegeben habe ?
Die Gesichter hinter meiner Geschichte, nur Trauer und Mitleid.. als wäre ich hoffnungslos.

Für mich ein ganz schlimmes Gefühl, was mich nicht in Ruhe lässt ! Es tut mir mehr weh als das es hilft..

Ich kann da nicht mehr hin, wenn ich daran denke was die Leute jetzt wissen und über mich denken

[ulm]

hab zum 1. Gesprochen und war sogar erleichtert!!

Großartig!

Dennoch bekomme ich kein Auge zu, wie stehe ich jetzt da ?

Wie waren denn die Reaktionen der anderen auf Dein Outing?

[MsTaxi]

Ich kann da nicht mehr hin, wenn ich daran denke was die Leute jetzt wissen und über mich denken

Ich lese da von ganz widerstreitenden Gefühlen. Das ist vollkommen verständlich, hast du doch eine neue, für dich fundamentale Erfahrung gemacht. Versuch doch mal zu überprüfen, ob die Reaktionen, die du gestern bekommen hast, wirklich von Verurteilung und Verachtung getragen waren. Oder ob diese Fluchtgedanken nicht daraus geboren sind, dass du dir nichts anderes vorstellen kannst, als dass das so sein muss.

Wäre es nicht eventuell möglich, dass deine Geschichte Mitgefühl erzeugt, vielleicht sogar ein wenig Bewunderung dafür, dass du beschlossen hast, dich nicht mehr unterkriegen zu lassen und in den Alkohol zu flüchten, sondern dich von diesem Ballast frei machen möchtest. Jeder deiner Zuhörer hat ebenfalls Gründe, warum er oder sie Alkohol in Mengen vernichtet hat, die Mitgefühl erregen können. Du bist auch in dieser Hinsicht nicht allein. Jeder von euch hat seine Geschichte, die Mitgefühl auslösen kann.

[Fietser]

Die Gesichter hinter meiner Geschichte, nur Trauer und Mitleid.. als wäre ich hoffnungslos. Ich kann da nicht mehr hin, wenn ich daran denke was die Leute jetzt wissen und über mich denken

Die Leute dort haben fast alle ähnliche Schicksale, Hintergründe, Vergangenheiten, teils vermutlich noch ärger wie du... die wissen, wie sich das anfühlt, und wie schwierig der Anfang, der Absprung ist, vllt. erinnert es den ein oder anderen auch an seiner eigenen Anfänge in der SHG... nach dem Motto... dem armen Kerl gehts genauso mies wie mir damals...
Und überlege, ob die Reaktionen, die du meinst, erlebt zu haben, nicht eher Mitgefühl waren, und dein Eindruck eher die Reflektion deines eigenen Unwohlsein in der Situation, und deines eigenen - mir fällt grad kein besseres Wort ein - Schuldbewusstseins und / oder Selbstverurteilung, dass du - um deine Worte zu nutzen - dich aufgegeben hattest, ist...
und ich glaube kaum, dass du als Opfer dastehst, sondern vielmehr als einer von Ihnen, als einer der SHG, ihr alle teilt eine ähnliche Situation...
zumal... du beschlossen hast, nicht mehr in den Alkohol zu flüchten, sondern dein Leben umzukrempeln... warum sollte du dann so dastehen viel mehr ist das bewundernswert, und verdient Anerkennung...
vllt. kam es dir einfach in der Aufregung des ersten Öffnen, im diesem nervösen, schweren Moment nur ganz anders vor...?
Du schreibst selbst, das über deine Geschichte sprechen hat sich befreiend angefühlt, somit vermutlich auch gut getan.... das wird es auch weiterhin, gib das nicht auf...

Eine gewisse Scham ist gerade zu Beginn ganz normal, aber in diesem geschlossenen Raum unter Gleichgesinnten unnötig, die Menschen dort verstehen deine Situation aus eigener Erfahrung, und ihr seid dort unter euch... eine geschlossene, verschwiegene Gruppe....
je weiter du dich öffnest, je mehr du mit der Gruppe, und je mehr die Gruppe mit dir teilt, je mehr vergeht der Schmerz, die Scham, die Selbstverurteilung, die du gerade spürst... und je mehr Kraft kann dir die Gemeinschaft geben...

[corneliusrufus]

@Fietser, Du hast meine Gedanken, meine Emotion wie meinen Impuls zu 100% getroffen.

@Anonym1990, Du hast einen weiteren Meilenstein bewältigt. Über Dich sprechen. Über das was in Dir vorgeht. Über das was Dich drückt. Kein Wunder, dass da nun alles überquillt, weil das so völlig neu für Dich ist. Was Du dort geschafft hast, schaffst Du nun immer. Und denke nicht so nach, was die anderen dort zu denken scheinen, empfinden mögen. Wenn die damit nicht zurecht kommen, so melden sich diese schon. Außerdem hast Du denen etwas gutes getan. Gutes? Ja! Denn Du hast deren Erinnerungen geweckt, an ihr damals. Das benötigen sie, um abstinent zu bleiben, ihre Gründe für genau ihre Abstinenz hervorzuholen. Also: Eine gelungene Stunde für alle.

Liebe Greet-Ings Cornelius

[DummerCityPanzer]

Überdenke Ihre Reaktion auf deine Erzählung nicht zu sehr, wie es die Anderen schon gesagt haben teilweise fühlen sie sich an ihre eigene Vergangenheit erinnert und dies löst nun mal besagte Reaktion aus.

Du musst etwas ändern sonst wirst Du vielleicht nicht alt aber in jedem Fall wird deine Familie weiter darunter leiden, sieh es nicht als Vorwurf aber z.B. auch eine stille Frau leidet und zieht vielleicht irgendwann ihre Konsequenz.

Du bist der einzige Faktor der es in der Hand hat zu ändern sonst niemand.

Versuche weiterhin zur SHG zu gehen nur so wirst Du auch eventuell Leute welche an Dir zweifeln, überzeugen, Du schaffst dass wenn Du es nur genug selbst willst.

[rentenberater]

Ich kann da nicht mehr hin, wenn ich daran denke was die Leute jetzt wissen und über mich denken

Das wissen und denken die auch, wenn du nicht mehr hingehst. Insofern.....

Die Gesichter hinter meiner Geschichte, nur Trauer und Mitleid.. als wäre ich hoffnungslos.

Du hast denen einen traurige Geschichte erzählt; deine. Was hätten die Leute machen sollen? Grinsen? Lachen? Sich für das freuen, was du durchgemacht hast? Überlege doch einfach mal, wie du reagieren würdest, wenn dir ein anderer genau deine Geschichte mit allen Tiefen und Problemen schildern würde. Vielleicht genauso wie die Teilnehmer der SHG? Und mal ernsthaft: würdest du jemanden verachten, der sich dir gegenüber geöffnet und seine Probleme ausgebreitet hat? Kann ich mir nicht vorstellen.

Es scheint mir, dass du generell bei dir selbst ganz andere Maßstäbe anlegst als an andere. Das liegt vermutlich irgendwo in deiner Lebensgeschichte begründet. Ich kann nur nochmal dringend dazu raten, dass du therapeutische Hilfe in Anspruch nimmst.

[Anonym1990]

Ich denke ihr habt Recht und ich interpretiere da viel meine Gefühle mit rein...
Mit der Therapie bin ich am Ball, leider zieht sich das ziemlich, gehe aber solange regelmäßig zu Kodrobs (Suchtberatungsstelle).
Letztendlich ist an der Geschichte ja auch nichts schönes und wir ihr schon sagt, einige da haben doch auch viel mehr verloren und schlimmere Geschichten.

[corneliusrufus]

Du hast es selbst in der Hand, wie sich Deine Geschichte fortsetzt. Eine Fortsetzung im Maßstab bis zu den beiden TF lieber nicht, da wirst Du zustimmen. Also wirst Du weiterhin aufräumen wollen, aufarbeiten mögen. Dazu gehört ebenfalls eine SHG. Es mag sein, dass Du Dich bei Kodrobs im Moment besser aufgehoben siehst, Dich wohler fühlst, auch schnellere Fortschritte erzielst. Nur eines ist gewiss, deren zeit mit Dir wird enden. Deine SHG wird bleiben.

Außerdem wirst Du Deine SHG noch zu schätzen lernen. Das dauert etwas. Also Geduld mit Dir! Akzeptiere, dass Du gerade im Tal bist, es sich um ein großes Tal handelt. Das lässt sich nicht an einem Sonntagnachmittag durchschreiten. Demzufolge begleiten Dich noch eine gewisse Weile weniger schöne Emotionen und Gedanken.

Alkohol entspricht in seiner Wirkung einem Lichtschalter. Dieses jetzt (handele ich), dann hilft es sofort ist in Dir, das hast Du gelernt. Nun ist es anders! Jetzt wirst Du aushalten lernen dürfen. Das gehört dazu. Ist alles im Übrigen ein super Thema in einer SHG. Bringe es ein.

Liebe Greet-Ings Cornelius

[Lesley]

Ich möchte mal Berichten:
Ich war gestern bei meiner SHG, hab zum 1. Gesprochen und war sogar erleichtert!!

Dennoch bekomme ich kein Auge zu, wie stehe ich jetzt da ? Also Opfer weil ich saufe und mich aufgegeben habe ?
Die Gesichter hinter meiner Geschichte, nur Trauer und Mitleid.. als wäre ich hoffnungslos.

Für mich ein ganz schlimmes Gefühl, was mich nicht in Ruhe lässt ! Es tut mir mehr weh als das es hilft..

Ich kann da nicht mehr hin, wenn ich daran denke was die Leute jetzt wissen und über mich denken

Hast du immer schon so große Probleme damit, was andere Leute über dich denken?
Vielleicht wäre das ein Ansatzpunkt für deine Aufarbeitung?


Ich bin übrigens auch jemand, der ganz große Probleme hat, vor anderen Leute zu reden, vor Prüfungen o.ä.
Meine Therapeutin hat zu mir gesagt, ich solle mir in solche Momenten vorstellen, was das schlimmste wäre, was passieren könnte.
Und als ich mir das vor Augen geführt habe, was es irgendwie gar nicht mehr so dramatisch.
Das mache ich heute noch in ähnlichen Situationen und es hilft mir sehr gut.

[Alt-und-nichts geler...]

Meine Therapeutin hat zu mir gesagt, ich solle mir in solche Momenten vorstellen, was das schlimmste wäre, was passieren könnte.
Und als ich mir das vor Augen geführt habe, was es irgendwie gar nicht mehr so dramatisch.
Das mache ich heute noch in ähnlichen Situationen und es hilft mir sehr gut.

Den Ansatz habe ich für mich auch im Gedanken - was kann im schlimmsten Fall passieren?

In der SHG wird es - hoffe ich - nie Vorwürfe geben.

[Lesley]

In der SHG wird es - hoffe ich - nie Vorwürfe geben.

[Anonym1990]

Oh hoffe es auch und werde nur eine Woche ausfallen lassen.. muss das ganze sacken lassen und auch damit umgehen können !
Ich hab schon immer sehr an mir gezweifelt und immer alles gegeben damit es anderen gut geht (nach dem Nachtdienst noch essen verteilt und alles ).
Ich hatte viel Zeit zum Nachdenken, wer dankt mir jetzt ? Wer holt mich aus dem Mist ? War das alles umsonst ? Ja ich habe damit meine Probleme kompensiert, aber immoment fühle ich mich selbst leer und hilflos.... Für alles muss ich kämpfen, für alles muss ICH mich überwinden.. das fällt mir alles so extrem schwer, kostet mich mega Überwindung, Zeit und Selbstreflexion an der ich schon immer gescheitert bin.

Jetzt hab ich mich bei der SHG geöffnet, was wird jetzt erwartet ? Irgendwie hab ich das Gefühl das alles stagniert, es geht nichts vorraus und nichts zurück, ich will einfach meine Strafe und damit abschließen.. wisst ihr was ich meine ?

Hast du immer schon so große Probleme damit, was andere Leute über dich denken?
Vielleicht wäre das ein Ansatzpunkt für deine Ausarbeitung

Das war und ist bis heute das wichtigste ! Ich lege sehr sehr viel wert auf das was andere über mich denken oder erwarten..

Der Beitrag wurde von ulm bearbeitet: 17.11.2025, 05:45

Bearbeitungsgrund: Zitat repariert

[DummerCityPanzer]

„Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.”

Es sacken lassen ist wichtig/notwendig unser Kopf muss es erstmal richtig ordnen, ist vom Grundsatz her nicht verkehrt.

Für Hilfe Anerkennung bekommen, schwierig, ist es wirklich der einzige Grund warum Du anderen Menschen hilfst?

Wieso zweifelst Du an Dir, was hat dazu geführt?

Du hast zweimal innerhalb kurzer Zeit Mist gebaut, niemand der Dich nicht kennt und zusätzlich mit der Thematik nicht vertraut ist wird Dir „vertrauen”, ist jetzt vielleicht noch schwer zu verstehen, da der innere Monk einem immer wieder beschwichtigt z.B. man ist ja nicht so extrem wie..

Wie geht deine Familie/Freundeskreis um, wie sehen Sie deine Situation?

Du solltest auch daran Arbeiten dich über deine Leistung zu definieren, für andere ist es selbstverständlich dass Du viel tust, jetzt stell Dir aber mal vor Du könntest dieses Pensum nicht mehr halten, die welche Dir was Böses wollen würden Dich damit aufziehen.

Wie würdest Du damit umgehen?

Was ich ausdrücken will: ziehe klare Grenzen und lerne diese deinem Gegenüber auch deutlich mitzuteilen.


Erwartet wird jetzt dass Du weiter deinen positiven Wandel durchziehst, dies aber nur wenn Du es dir gegenüber ehrlich willst.
Mir wurde es ab der Hälfte auch etwas zu langwierig aber immer neue Erkenntnisse machten und machen mich stolz auf mich selbst.

Das Ziel soll auch nicht der Führerschein sein, vielleicht sekundär, primär geht es um dein Leben welches sich durch die Veränderung qualitativ verbessert.

[corneliusrufus]

Jetzt hab ich mich bei der SHG geöffnet, was wird jetzt erwartet ?

Dass Du wieder kommst. Möglichst regelmäßig.

Irgendwie hab ich das Gefühl das alles stagniert, es geht nichts vorraus und nichts zurück, ich will einfach meine Strafe und damit abschließen.. wisst ihr was ich meine ?

Dein Maßstab scheint mir daher zu kommen, als dass Du Dich über Leistung definierst. Nun, leisten tust Du zwar, nur erlebst Du das nicht, weil der Berg der Arbeit so groß ist. Da Du daher Deinen Arbeitserfolg nicht siehst, gilt er für Dich nicht. Deine Schlussfolgerung ist, ich tue zu wenig. Zugleich überfordert Dich Dein Leistungspensum. Schaue auf Deine Erschöpfung!

Mit einem Strafurteil gewinnst Du wenig. Okay, Du hast ein Stück Klarheit, nämlich wie lange die Sperrfrist dauert. Wie hoch die Strafe ist. Nur nach diesem kannst Du nichts vergessen, weil Du sozial-therapeutisch Deine Entwicklung fortsetzen solltest. In dem Sinne wäre ein hinter sich lassen sogar gefährlich.

Auch das sind super Themenwelten für die SHG.

Wenn Dir die SHG zu viel wird, dann hast Du woanders zu viel Last.

Liebe Greet-Ings Cornelius

[Anonym1990]

Hey Leute, wollte mich mal melden.

Nach meinen letzten Besuch bei der Selbsthilfegruppe (1. Besuch) war ich nicht mehr dort.. ich konnte mich psychisch nicht drauf einstellen und hatte wirklich ein Gefühlschaos.

Im nächsten Jahr geht meine 6 monatige ambulante Suchttherapie los, diese wird Gruppen und Einzeltherapie beinhalten..ehrlich gesagt bammelt es mir davor..
Ich werde nun Montag doch wieder zur SG gehen und es noch mal versuchen.

Mit besten Grüßen

[der Stef]

und hatte wirklich ein Gefühlschaos.

ich glaube, das ist schon mal ein vielversprechender Start

[Anonym1990]

Warum ? Es quält mich eher.. genauso wie der Gedanke an die Suchttherapie, kämpfe jeden Tag damit dies nicht abzusagen

[der Stef]

Mein alter Lehrtrainer hat immer gesagt: da wo es weh tut, gehts lang ...

Es ist ein wenig wie beim Zahnarzt: es bringt wenig, wenn du ihm den Auftrag gibst, nur links oben nachzugucken - weils rechts unten weh tut.

[corneliusrufus]

Mache Dir klar, dass SHG wie Suchttherapie die Aufgabe haben, Dir zu helfen. Also Dir gutes zu tun? Welchen Sinn machte es dann, sie nicht aufzusuchen?

Gegebenenfalls läuft in Dir etwas ganz anderes. Der Suchtteil deines Hirns merkt, dass Du gegen ihn kämpfst. Nie wieder Alkohol. Oh Gott, der nimmt mir etwas weg. Das geht nicht. Das hintertreibe ich. Ich schicke ihm Angst, Scham und suggeriere, dass ihm das nicht gut tut.

Willst Du wieder Herr in Deinem Oberstübchen werden?

Liebe Greet-Ings Cornelius