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> O-bappt is, oder: Da klebt einer auf der Straße, Was macht man da jetzt eigentlich? Was ist erlaubt?
F117
Beitrag 05.12.2022, 18:28
Beitrag #451


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Zitat (Explosiv @ 05.12.2022, 18:27) *
Ach?

Das sagt mir jetzt genau was?


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"There's no such thing as a winnable war.
It's a lie we don't believe anymore!"

aus "Russians" - Sting 1986
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rapit
Beitrag 05.12.2022, 18:32
Beitrag #452


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"Ich bin 30 Jahre alt und lebe wie die Judith von den Bekloppten, die tagtäglich zur Arbeit fahren. Und genau denen würgen wir mit unseren Blockieraktionen mal so richtig eins rein!" whistling.gif


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Explosiv
Beitrag 05.12.2022, 18:47
Beitrag #453


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Zitat (F117 @ 05.12.2022, 18:24) *
Zitat (Explosiv @ 05.12.2022, 12:21) *
Der deutsche Verkehr dagegen ist der Sektor, der zur CO2-Senkung seit 1990 praktisch gar nix beigetragen hat.

Stimmt so nicht. Gehört hier aber nicht her, weil OT.


In der Tat, ich ging irr. Der Verkehrssektor hat es tatsächlich geschafft, von 1990 bis 2021 seinen Output von 163 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent auf 148 Millionen Tonnen zu senken. Wow. Eine Minderung von fast 10 % in 31 Jahren. Während Deutschland als Ganzes in der Zeit den Output um knapp 39 % verringert hat. Auch nicht gerade viel über 31 Jahre, aber immerhin deutlich mehr als der Verkehrssektor. Der als Lowperformer in dieser Zahl mit drinsteckt und nach unten zieht.

Und doch, es gehört hierher, weil es mit ein Grund ist, warum gerade der Verkehrssektor zur Zielscheibe der Kleber geworden ist. Da muss noch erheblich was unternommen werden, um die Klimaziele zu erreichen. Und das, was der zuständige Minister an Plänen vorlegt, reicht nach wissenschaftlicher Betrachtung eben nicht, um die selbst gesteckten Ziele zu erreichen. Würde der Minister was vorlegen, was geeignet wäre, die Zielerreichung möglich zu machen, würden sich die Kleber vielleicht andere Ziele suchen, wo es noch klemmt.

PS: Quelle ist der Klimaschutzbericht der Bundesregierung 2022.


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rapit
Beitrag 05.12.2022, 20:12
Beitrag #454


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Ich will gar nicht, dass die sich andere Ziele suchen. Ich will die loswerden!


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Ernschtl
Beitrag 05.12.2022, 20:32
Beitrag #455


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QUOTE (Explosiv @ 05.12.2022, 18:27) *
Und bereits früher hat man in Trainings gelernt, wie man sich verhalten sollte, um immer noch gewaltlos möglichst schwierig wegzutragen sei.
Da ist das Festkleben auf dem Asphalt nur eine Eskalation der angewandten Methode.
Tja, dann sollte man sich aber nicht wundern, wenns demnächst weh tut. Denn gewaltloses Entfernen ist wegen des Klebers nicht mehr möglich.
Dann eskaliert natürlich auch die nötige Gegenmassnahme. z.B. indem man den Kleber auf -70°C einfriert und drauf haut. Klappt immer und tut nichtmal weh. Zumindest in dem Moment nicht.


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Wer bremst hat Angst
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rapit
Beitrag 05.12.2022, 21:46
Beitrag #456


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Die wundern sich doch aber sogar darüber, dass man sie nicht mag?


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KJK
Beitrag 05.12.2022, 22:46
Beitrag #457


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Zitat (Explosiv @ 05.12.2022, 18:47) *
Der Verkehrssektor hat es tatsächlich geschafft, von 1990 bis 2021 seinen Output von 163 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent auf 148 Millionen Tonnen zu senken. Wow. Eine Minderung von fast 10 % in 31 Jahren. Während Deutschland als Ganzes in der Zeit den Output um knapp 39 % verringert hat.
Angesichts dieser Häme sollte man evtl. ins Kalkül ziehen, um wieviel (Personenkilometer / Tonnenkilometer) der Verkehr in dieser Zeit zugenommen hat.


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Bis zum 24.02.2022 dachte ich, Trump sei der größte lebende Idiot. Dann hat Putin (wo ist der Kotz-Smiley, wenn man ihn braucht?) ihn schlagartig von diesem Platz verdrängt.

Die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo die Freiheit des Anderen beginnt.
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thetdk
Beitrag 05.12.2022, 23:12
Beitrag #458


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Zitat (Explosiv @ 05.12.2022, 18:27) *
Ich sehe da zivilen Ungehorsam ähnlicher Art, wie er durch Sitzblockaden zu vielen Themen angewandt wurde. Und bereits früher hat man in Trainings gelernt, wie man sich verhalten sollte, um immer noch gewaltlos möglichst schwierig wegzutragen sei.
Da ist das Festkleben auf dem Asphalt nur eine Eskalation der angewandten Methode.


Nun, es sind Straftaten, und wenn wir unsere Gesetzgebung ernstnehmen, sind Straftaten eben eine rote Linie.

Festkleben am Asphalt ist damit wohl eher gleichzusetzen mit Festkettungen an Strassen zur Behinderung und Risikoerhöhung von Castorstransporten, oder dem Eingraben in Erdlöcher im Hambacher Forst (je nach dem incl. dem Eintreten der Stützpfeiler sobald Einsatzkräfte auftreten)
Wer sich auf eine ungesperrte Autobahn setzt riskiert eben nicht nur sein eigenes Leben.

Proteste sind legitim, auch und gerade um Öffentlichkeit zu generieren.
Straftaten sollten da aber ein Tabu sein, denn genau dort liegt die Grenze.

"Ziviler Ungehorsam" ist da eine sehr gefährliche Verniedlichung.
Denn mit der Argumentation "der Zweck heiligt die Mittel" kann man versuchen beliebig neue Grenzen zu etablieren.
"Wenn ich SUVs anzünde rette ich Leben, weil diese kein CO2 mehr ausstoßen können"
"Wenn ich eine Bombe im Kohlekraftwerk lege, wird weniger Kohle verbrannt".

Wo der Weg hinführen kann haben wir bei der RAF gesehen, die anfänglich auch niemanden getötet hat, aber Gewalt gegen Sachen (Kaufhäuser) als legitime Form des Protests gegen den Vietnamkrieg erachtete.
Hier wird jetzt Gewalt gegen die Öffentlichkeit, das öffentliche Leben als legitim erachtet.

Nein, "Terroristen" sind diese Menschen (noch) nicht, aber Straftäter sind sie u.U. eben durchaus.

es grßt

thetdk


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Schon weil wir alle in einem Boot sitzen, ist es gut,
das wir nicht alle auf der gleichen Seite stehen
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Andreas0815
Beitrag 05.12.2022, 23:35
Beitrag #459


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Zitat (thetdk @ 05.12.2022, 23:12) *
Nun, es sind Straftaten, und wenn wir unsere Gesetzgebung ernstnehmen, sind Straftaten eben eine rote Linie.


Darüber ist sich das Rechtssystem keineswegs einig, bisher. Das wird erst bei höheren Gerichten abschließend entschieden.

Zitat (rapit @ 05.12.2022, 09:36) *
Zitat (Andreas0815 @ 05.12.2022, 00:07) *
Ich habe jedenfalls mal einen etwas prominenteren Deiner Kollegen gebeten sich Deine Äusserungen anzusehen.

Wow. Uiuiuiui. Und jetzt? Sollen wir Angst bekommen? Willst Du uns einschüchtern, Straftäter nicht als das zu bezeichnen, was sie sind? Sympathisierst Du mit denen? Traurig.

Keineswegs, aber alle Klima-Aktivisten per se als Straftäter zu bezeichnen könnte ebenfalls eine Straftat sein. Und wo gerade Du da immer so empfindlich bist, ist es doch gut wenn das mal gecheckt wird. Der Kollege war in letzter Zeit da recht erfolgreich:)


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rapit
Beitrag 05.12.2022, 23:49
Beitrag #460


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Zitat (thetdk @ 05.12.2022, 23:12) *
Nun, es sind Straftaten, und wenn wir unsere Gesetzgebung ernstnehmen, sind Straftaten eben eine rote Linie.

So ist es.

Zitat (Andreas0815 @ 05.12.2022, 23:35) *
alle Klima-Aktivisten per se als Straftäter zu bezeichnen

Das habe ich nie getan!

Allerdings denke ich, dass du schon den Begriff des Klimaaktivisten missbrauchst. Und eben jene Straftäter darunter fallen lassen, die unter diesem Deckmäntelchen die Straßen blockieren, Kunstwerke beschädigen und zum SUVs beschädigen öffentlich aufrufen.

Vor Klimaaktivisten ziehe ich meinen Hut. Die, die sich derzeit so nennen, zählen nicht dazu.

Und du, mein 0815, gehst mir mittlerweile dermaßen auf den Sack, dass du ab sofort meine Ignorliste erweiterst ranting.gif


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GM_
Beitrag 06.12.2022, 00:01
Beitrag #461


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Zitat (rapit @ 06.12.2022, 00:49) *
Und du, mein 0815, gehst mir mittlerweile dermaßen auf den Sack, dass du ab sofort meine Ignorliste erweiterst ranting.gif

Wilkommen im Club. Und nicht aufregen, das habe ich schon durch. Am Ende hat sich herausgestellt, dass es an beschränkten Fähigkeiten liegt.


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Noch hat kein einziger Tesla meinen Diesel abgehängt.
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Alex79
Beitrag 06.12.2022, 08:10
Beitrag #462


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Zitat (Andreas0815 @ 05.12.2022, 23:35) *
Darüber ist sich das Rechtssystem keineswegs einig, bisher. Das wird erst bei höheren Gerichten abschließend entschieden.

Wann lebst du denn?
Das ist schon lange vom BGH und BVerfG so bestätigt worden das Sitzblockaden von Demonstranten eine Straftat darstellt.

Zitat:"Das Bundesverfassungsgericht hat die „Zweite-Reihe-Rechtsprechung“ ausdrücklich als verfassungsmäßig anerkannt (vgl. BVerfG, Beschluss vom 7. März 2011 – Az.: 1 BvR 388/05). Darüber hinaus liegt nach dem Bundesverfassungsgericht auch grundsätzlich eine Nötigung unter Anwendung von „Gewalt“ vor, wenn die Teilnehmer einer Sitzblockade Maßnahmen ergreifen, die über ihre reine Anwesenheit hinausgehen, zum Beispiel durch Anketten, Einhaken oder aktiven Widerstand gegen ein Wegtragen. Dies gilt insbesondere, wenn sie physische Barrieren errichten (vgl. BVerfG, Beschluss vom 24. Oktober 2001 – Az.: 1 BvR 1190/90)."
https://www.juraforum.de/lexikon/sitzblockade
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SeriousSam
Beitrag 06.12.2022, 11:53
Beitrag #463


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Zitat (KJK @ 05.12.2022, 22:46) *
Zitat (Explosiv @ 05.12.2022, 18:47) *
Der Verkehrssektor hat es tatsächlich geschafft, von 1990 bis 2021 seinen Output von 163 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent auf 148 Millionen Tonnen zu senken. Wow. Eine Minderung von fast 10 % in 31 Jahren. Während Deutschland als Ganzes in der Zeit den Output um knapp 39 % verringert hat.
Angesichts dieser Häme sollte man evtl. ins Kalkül ziehen, um wieviel (Personenkilometer / Tonnenkilometer) der Verkehr in dieser Zeit zugenommen hat.

Du meinst man sollte wirklich erwähnen, dass sowohl im PKW Bereich wie auch bei den LKW die Gesamt-Kilometer von 1990 bis Vor-Corona jeweils um ziemlich genau 50% zugenommen haben? whistling.gif

Daher sollte man das "wow" schon ernst nehmen, unter den Bedingungen die Emissionen um 10% zu senken ist alles andere als erwartbar.

Und in den nächsten 10 Jahren dürfte man einen noch deutlicheren Rückgang sehen, da die PKW Flotte nach und nach mehr elektrifiziert wird.
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Andreas0815
Beitrag 06.12.2022, 13:14
Beitrag #464


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Zitat (Alex79 @ 06.12.2022, 08:10) *
Zitat (Andreas0815 @ 05.12.2022, 23:35) *
Darüber ist sich das Rechtssystem keineswegs einig, bisher. Das wird erst bei höheren Gerichten abschließend entschieden.

Wann lebst du denn?
Das ist schon lange vom BGH und BVerfG so bestätigt worden das Sitzblockaden von Demonstranten eine Straftat darstellt.


Wenn das so klar ist,wie kommt es das aktuell teilweise anders geurteilt wird?
Wann lebst Du denn?


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Alex79
Beitrag 06.12.2022, 13:26
Beitrag #465


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Zitat (Andreas0815 @ 06.12.2022, 13:14) *
Wenn das so klar ist,wie kommt es das aktuell teilweise anders geurteilt wird?
Wann lebst Du denn?

Gibt zahlreiche aktuelle Urteile die Klimakleber wegen Nötigung verurteilt haben und höchstrichterlich ist das so vor gut 10 Jahren bestätigt worden.
Wie kommst du nun darauf das die Urteile nicht abschließend sind und erst
zitat von dir "dies von höheren Gerichten entschieden wird"?
Nochmal, das ist vor 11 Jahren schon geschehen und die aktuellen Urteile richten sich nach diesen Grundsatzurteilen aus dem Jahr 2011.
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Nerari
Beitrag 06.12.2022, 13:37
Beitrag #466


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Zitat (SeriousSam @ 06.12.2022, 11:53) *
...., da die PKW Flotte nach und nach mehr elektrifiziert wird.


Dass Elektrofahrzeuge generell emissonsfrei sind, halte ich persönlich für eine ziemliche Milchmädchenrechnung dry.gif
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SeriousSam
Beitrag 06.12.2022, 14:19
Beitrag #467


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Ich auch, vor allem wenn man Atomkraftwerke ab- und dafür Kohlekraftwerke zuschaltet.

Aber es ging ja nur um CO² aus dem Verkehrssektor whistling.gif
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Andreas0815
Beitrag 06.12.2022, 15:07
Beitrag #468


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Zitat (Alex79 @ 06.12.2022, 13:26) *
Zitat (Andreas0815 @ 06.12.2022, 13:14) *
Wenn das so klar ist,wie kommt es das aktuell teilweise anders geurteilt wird?
Wann lebst Du denn?

Gibt zahlreiche aktuelle Urteile die Klimakleber wegen Nötigung verurteilt haben und höchstrichterlich ist das so vor gut 10 Jahren bestätigt worden.
Wie kommst du nun darauf das die Urteile nicht abschließend sind und erst
zitat von dir "dies von höheren Gerichten entschieden wird"?
Nochmal, das ist vor 11 Jahren schon geschehen und die aktuellen Urteile richten sich nach diesen Grundsatzurteilen aus dem Jahr 2011.


Es gibt auch (zugegeben etwas weniger) zahlreiche Urteile, wo genau das nicht passiert ist.
Wie kommst Du darauf, das das also schon entschieden ist?
Dann gäbe es ja nur eine Möglichkeit zu urteilen.
Es kommt beispielsweise auch auf die Verwerflichkeit der Nötigung an.
Diese wird von einigen Gerichten verneint.


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Alex79
Beitrag 06.12.2022, 15:38
Beitrag #469


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Zitat (Andreas0815 @ 06.12.2022, 15:07) *
Es kommt beispielsweise auch auf die Verwerflichkeit der Nötigung an.
Diese wird von einigen Gerichten verneint.

Ja, wenn sie sich auf eine Nebenstraße setzen.
Das kleben auf einer Hauptstraße ohne Vorankündigung und ohne tatsächliche Ausweichmöglichkeit ist und bleibt und eine strafbare Nötigung und das hat auch das BVerfG so festgestellt.

Da kann auch ein kleines AG nicht dagegen ankommen, spätestens in der Berufung würde ein so lächerliches Urteil einkassiert.


Und ob das Urteil des AG Tiergarten vom 05.10. rechtskräftig wurde oder stand hält, ich bin gespannt.
Denke mal es war ein anderer Richter des AG Tiergarten vom August.

Es verurteile die Blockierer wegen Nötigung.
Das AG führte nämlich vollkommen richtig aus, die Grundrechte sind Abwehrrechte gegenüber dem Staat und nicht gegenüber anderen Mitbürgern.
Denn jeder hat das Recht sich zu versammeln, aber diejenigen die sich versammenln haben nicht das Recht durch Gewalt andere zum Zuhören zu zwingen.
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rapit
Beitrag 06.12.2022, 16:04
Beitrag #470


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Zitat (Nerari @ 06.12.2022, 13:37) *
Dass Elektrofahrzeuge generell emissonsfrei sind, halte ich persönlich für eine ziemliche Milchmädchenrechnung dry.gif

Sie werden aber so gemessen/bemessen.

Im übrigen halte ich bis auf weiteres die Behauptung, die E-Autos würden den Schadstoffausstoß der Kraftwerke erhöhen, für unbelegbar.

Dazu müsste erstmal eine spürbare zusätzliche Strommenge bereitgestellt werden.
Das passiert auf dem Theoriepapier. Aber in der Praxis?

In der Praxis wird doch wohl sowieso immer ein gewisser Puffer überproduziert.
Ich gehe bis zum Beweis des Gegenteils davon aus, dass wegen der derzeit herumfahrenden (besser herumstehenden und ladenden) E-Autos kein bisschen mehr Schadstoffe durch die E-Kraftwerke produziert werden.

Zitat (Alex79 @ 06.12.2022, 15:38) *
Denn jeder hat das Recht sich zu versammeln, aber diejenigen die sich versammenln haben nicht das Recht durch Gewalt andere zum Zuhören zu zwingen.

Sehr schöner Satz.

Wo findet eigentlich in meiner Gegend die nächste Klebeaktion statt? Ich habe gerade Corona, wir haben keine Isolationspflicht mehr, ich würde mich gerne mal einfach dazusetzen, ohne mich anzukleben und ein wenig diskutieren thread.gif
mickey.gif


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Barney
Beitrag 06.12.2022, 16:51
Beitrag #471


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Zitat (rapit @ 06.12.2022, 16:04) *
In der Praxis wird doch wohl sowieso immer ein gewisser Puffer überproduziert.
Ich gehe bis zum Beweis des Gegenteils davon aus, dass wegen der derzeit herumfahrenden (besser herumstehenden und ladenden) E-Autos kein bisschen mehr Schadstoffe durch die E-Kraftwerke produziert werden.

Selten so einen blasiert ignoranten post von Dir gelesen .. das isja Flatearthniwo .. dry.gif
Merke: 1 Kilowattstunde ist eine Kilowattstunde und bleibt eine Kilowattstunde .. es gibt im Netz keine Puffer und keinen virtuellen Strom ..
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Andreas0815
Beitrag 06.12.2022, 17:12
Beitrag #472


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Zitat (Alex79 @ 06.12.2022, 15:38) *
Und ob das Urteil des AG Tiergarten vom 05.10. rechtskräftig wurde oder stand hält, ich bin gespannt.
Denke mal es war ein anderer Richter des AG Tiergarten vom August.

Gibt auch noch Urteile aus Flensburg und Freiburg.
Mindestens. Ich kenne ja auch nicht alle.
Ob die lächerlich sind maße ich mir nicht an, zu beurteilen.
Und auf Nebenstrasse oder nicht kommt es dabei zwar auch an, aber nicht hauptsächlich.
Es sind alle Umstände zu berücksichtigen, das steht übrigens AUCH in dem Grundsatzurteil aus 2011.

Der Beitrag wurde von Hornblower bearbeitet: 07.12.2022, 08:29
Bearbeitungsgrund: Vollzitat gekürzt.


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rapit
Beitrag 06.12.2022, 18:19
Beitrag #473


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Zitat (Barney @ 06.12.2022, 16:51) *
Merke: 1 Kilowattstunde ist eine Kilowattstunde und bleibt eine Kilowattstunde .. es gibt im Netz keine Puffer und keinen virtuellen Strom ..

Und der Kraftwerkbetreiber hat eine Glaskugel, die ihm sagt, dass ich in 20 Minuten mein E-Auto anstecke, damit er schonmal Kohle verfeuern kann, die in 20 Minuten Strom liefert, den ich dann benötige?
Garantiert nicht.

Es ist bekannt, dass unsere Kraftwerke enorme Überkapazitäten produzieren. Die dann, wenn sie nicht verbraucht werden, relativ kompliziert und kostenintensiv, wegexportiert werden müssen.

Ich bleibe dabei: wegen der derzeit auf dem Markt befindlichen E-Fahrzeuge wurde noch keine Tonne Kohle mehr verfeuert, als sowieso.

Deswegen gibt es auch nur mathematische Berechnungen, aber keine belegten Zahlen.

Mein Auto tankt sowieso gespeicherte Sonne. Aber auch die anderen fahren emissionsfrei.

Hör auf, blöd herumzuschimpfen und beweise mir das Gegenteil.
Die Erfahrung lehrt aber, dass wer beleidigt, keine Fakten liefern kann. whistling.gif

Statt dessen ist es so, dass E-Autos das Potential haben, Überproduktionsspitzen abzufedern. Wenn man sie denn ließe: man könnte sie "tankbereit gemeldet anschließen", und bei Überproduktionsspitzen den Saft laufen lassen.
Derzeit wird an Energiespeicher, die das übernehmen, für solcherlei Abnahmen sogar Geld bezahlt.


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Barney
Beitrag 06.12.2022, 18:50
Beitrag #474


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Zitat (rapit @ 06.12.2022, 18:19) *
Ich bleibe dabei: wegen der derzeit auf dem Markt befindlichen E-Fahrzeuge wurde noch keine Tonne Kohle mehr verfeuert, als sowieso.

Deswegen gibt es auch nur mathematische Berechnungen, aber keine belegten Zahlen.

Was soll man auf solche Aussagen noch antworten? blink.gif

Ich könnte es weiter mit Logik basierten Erklärungen versuchen .. ich könnte aber auch einsehen, dass es sinnlos ist ein zementiertes Weltbild mit Hilfe von naturwissenschaftlichen Erklärungen ins Wanken zu bringen .. think.gif

Is besser, wenn ich das einsehe.
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rapit
Beitrag 06.12.2022, 19:04
Beitrag #475


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deine "naturwissenschaftlichen Erklärungen" erklären nicht, warum nicht einfach Überkapazitäten verbraucht worden sein können.

Ich will keine Erklärungen, ich will Verbrauchszahlen. Und daruf resulituerende Kohleverbrennungsdaten.

Zitat (Barney @ 06.12.2022, 18:50) *
es sinnlos ist ein zementiertes Weltbild

nichtssagende Beleidigungen... whistling.gif


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mir
Beitrag 06.12.2022, 19:14
Beitrag #476


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Ich probier's mal.

Zitat (rapit @ 06.12.2022, 18:19) *
Und der Kraftwerkbetreiber hat eine Glaskugel, die ihm sagt, dass ich in 20 Minuten mein E-Auto anstecke, damit er schonmal Kohle verfeuern kann, die in 20 Minuten Strom liefert, den ich dann benötige?
Garantiert nicht.


Du folgerst also daraus, dass Du nicht weißt, wie es funktioniert, dass es so etwas nicht gibt.

Aber genau eine solche "Glaskugel" gibt es. Die Netzfrequenz sinkt nämlich, wenn mehr verbraucht wird als gerade produziert wird, und sie steigt, wenn weniger verbraucht wird. Auf einer ziemlich genauen Überwachung der Netzfrequenz beruht die gesamte Auslastungssteuerung.

Zitat
Es ist bekannt, dass unsere Kraftwerke enorme Überkapazitäten produzieren. Die dann, wenn sie nicht verbraucht werden, relativ kompliziert und kostenintensiv, wegexportiert werden müssen.


Das gilt nur, wenn gerade die nicht steuerbaren Kraftwerke bereits zuviel produzieren. Wenn noch Gas verfeuert wird, werden zunächst die Gaskraftwerke heruntergefahren.

Zitat
Ich bleibe dabei: wegen der derzeit auf dem Markt befindlichen E-Fahrzeuge wurde noch keine Tonne Kohle mehr verfeuert, als sowieso.


Bislang ist das eine reine Behauptung von Dir, die hauptsächlich auf Deiner fehlender Sachkenntnis beruht.

Wir haben E-Fahrzeuge, die nicht ausschließlich von PV geladen werden und deren Ladezeiten auch nicht von den Energieversorgern gesteuert werden. Sie werden also aus dem normalen Strommix geladen, und der besteht ziemlich oft auch aus Gas und Kohle. Werden diese geladen, entnehmen sie dem Netz Energie. Wenn ohne die Autos das Netz austariert war, also Verbrauch und Produktion gleich war, wird durch das Laden mehr verbraucht als produziert. Das führt zu einer sinkenden Netzfrequenz, und das wieder führt zu Regelungsmaßnahmen, und da wird normalerweise zunächst die schnell regelbaren Gaskraftwerke etwas hochgeregelt.

Zitat
Statt dessen ist es so, dass E-Autos das Potential haben, Überproduktionsspitzen abzufedern.


Klar, könnten sie. Derzeit tun sie's aber nicht. Und ich bezweifle, dass jeder E-Auto-Besitzer dem zustimmen würde, dass seine Batterie täglich ein paar Ladezyklen mehr bekommen und manchmal dann halt einfach nicht startbereit sind.



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rapit
Beitrag 06.12.2022, 20:24
Beitrag #477


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Zitat (mir @ 06.12.2022, 19:14) *
...dem zustimmen würde, dass seine Batterie täglich ein paar Ladezyklen mehr bekommen und manchmal dann halt einfach nicht startbereit sind.

Du gehst ja noch ein Stück weiter, wenn du den Autos den saft auch wieder entnehmen willst.

Ansonsten ist ein Ladezyklus die Volladung, die wird nicht mehr, egal ob man zu Zeiten von Stromüberschüssen tankt oder direkt beim Steckerreinschieben.

Wenn du tatsächlich meinen solltest, dass kurzes Laden, Unterbrechen des Ladens, weiterladen schadet, sollte kein E-Auto fahrer sein Gefährt mehr benutzen, am Ende rekuperiert er vor jeder Ampel...


Zitat (mir @ 06.12.2022, 19:14) *
Das gilt nur, wenn gerade die nicht steuerbaren Kraftwerke bereits zuviel produzieren.

Dann sind sämtliche Berichte darüber also falsch? Die sagen alle, dass auch Kohle- und Gaskraftwerke an der Überproduktion beteiligt sind.
Wenn dem so sein sollte, läge darin wohl mein Denkfehler.

Das was Du ausführst, kenne ich aus der Theorie. Aus dem Physikunterricht.


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mir
Beitrag 06.12.2022, 20:54
Beitrag #478


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Rück doch mal einen solchen Bericht raus, auf den Du Dich beziehst. Dann können wir uns das zusammen ansehen.


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Ernschtl
Beitrag 06.12.2022, 21:00
Beitrag #479


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QUOTE (Barney @ 06.12.2022, 16:51) *
.. es gibt im Netz keine Puffer und keinen virtuellen Strom ..
Puffer wären Akkus, wie auch immer die aussehen mögen.
Aber virtuellen Strom, so man ihn so nennen mag, gibt es natürlich. Blindstrom, bei Wechselspannungsanlagen, wäre ein Beispiel.

Allerdings ist es nicht zielführend hier von "Strom" zu sprechen. Auch, wenn das die meisten vermeintlich kapieren. Wir müssen von Energie und Leistung reden, nur dann kommt am Ende was raus. Kann sogar negativ sein (die Leistung, nicht die Energie)


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GM_
Beitrag 06.12.2022, 21:28
Beitrag #480


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Siehe Komplexe Wechselstromrechnung.

Imaginäre Ströme sind ein Produkt aus dem Betrag des Stromes mit √(-1). Erstaunlicherweise kann man mit √(-1) hervorragend rechnen. Das Netz ist voll mit diesen Strömen, aber man kann damit keine Akkus laden. wink.gif


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F117
Beitrag 06.12.2022, 22:24
Beitrag #481


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bartdude
Beitrag 06.12.2022, 22:32
Beitrag #482


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Zitat (rapit @ 06.12.2022, 19:19) *
Es ist bekannt, dass unsere Kraftwerke enorme Überkapazitäten produzieren. Die dann, wenn sie nicht verbraucht werden, relativ kompliziert und kostenintensiv, wegexportiert werden müssen.

Nicht zwingend aktuell produzieren, sondern potentielle(!) Kapazität - wir haben derzeit ca. 220 GW Kapazitäten und einen Verbrauch von ca. 60-80 GW, je nach Tageszeit. Der Haken an der Sache: so ca. 125-130 GW von dieser Kraftwerkskapazität sind Wind und Solar, und die sind nicht grundlastfähig, und weitere ca. 12GW davon sind Speicher. Das siehst Du aktuell ganz deutlich, wo in den letzten Wochen nur wenig Sonne schien, und zu allem Überfluß auch nur wenig Wind wehte.
Die Gaskraftwerke (insgesamt 32GW) würde man z.Zt. am liebsten ausgeschaltet lassen, geht aber nicht, und Kohle will man eigentlich auch nicht (knapp 38GW verfügbar, z.Zt. 30 GW Produktion). Die Überkapazitäten hast Du eher so im Sommer um die Mittagszeit, wenn alleine die PV fast den kompletten Strombedarf decken könnte, man aber den Rest des Erzeugerparks technisch bedingt nicht komplett runterfahren kann - weil die EE eben nicht planbar produzieren, sondern für den aktuellen Verbrauch kurzfristiges(!) Backup nötig ist. Ist halt so, entgegen der ehemaligen Ansicht unserer Außenministerin ist das Netz eben kein Speicher.

Ich bin mir sehr sicher, dass ich bei der aktuellen Wetterlage nicht lange suchen muß, um ein BEV zu finden, das zu Teilen mit Kohlestrom und/oder Gasstrom geladen wurde, weil diese beiden Energieträger in diesen Tagen so knapp 65% des Strommix ausmachen. Die meisten der Fahrer können eben nicht mit der Strecke warten, bis die Sonne wieder scheint, und wenn der Akku leer ist, muß irgendwie wieder Strom rein.

Zitat (rapit @ 06.12.2022, 19:19) *
Ich bleibe dabei: wegen der derzeit auf dem Markt befindlichen E-Fahrzeuge wurde noch keine Tonne Kohle mehr verfeuert, als sowieso.

Unwahrscheinlich, dass das so ist. Sonst hätte sich da irgendwo Energie aus dem Nichts manifestiert, und das wäre dann doch ein krasser Verstoß gegen den ersten Hauptsatz der Thermodynamik. (Putin hasst diesen Trick! wink.gif )

Zitat (rapit @ 06.12.2022, 19:19) *
Mein Auto tankt sowieso gespeicherte Sonne. Aber auch die anderen fahren emissionsfrei.

Jetzt auch? Wieviel PV-Ertrag hast Du denn letzte Woche täglich gehabt? Bei meiner (relativ kleinen, 9kWp) Anlage komme ich dieser Tage nicht über 1kWh pro Tag, und mit dem Anspruch, einen BEV nur aus PV zu fahren, hätte ich zu Fuß gehen müssen.
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GM_
Beitrag 06.12.2022, 22:39
Beitrag #483


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Beitrag 06.12.2022, 22:44
Beitrag #484


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mir
Beitrag 07.12.2022, 01:40
Beitrag #485


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Sagt der, der selber gerne das Topic entgleisen lässt. laugh2.gif

@rapit meinte, das mit dem Klimakleben wäre so richtig daneben, weil das auch Elektroautos betrifft und sein Elektroauto für irgendwelche Kohlemehrverbrennung gar nicht verantwortlich wäre. Ob diese steile These zutrifft, passt daher durchaus ins Thema.


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azrael
Beitrag 07.12.2022, 04:35
Beitrag #486


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Es ist beängstigend...
Mir wurde heute (gestern) Abend ständig die Weiterfahrt verwehrt.
Sowie von Fußgängern als auch von Autofahrern.
Es gab kein Durchkommen.
Und noch schlimmer, alle haben sich eindeutig als Mitglieder eines ausländischen Bundes gekennzeichnet.
Sind das alles Straftäter?
Oder noch schlimmer (schauder) Terroristen???!!1!eins!!elf!
Kommen die jetzt alle für 60 Tage in Haft?
Wobei, die Polizei war anwesend. Die hätten direkt alle verhaften können.
Aber nein, die Polizei hat diese verfassungswidrigen straftäterischen Blockaden auch noch mitorganisiert.
Arbeitet jetzt unsere Polizei mit ausländischen Mächten zusammen???!!doppelelf!!??

</Sarkasmus>

Zu vielen Kommentaren in diesem Thread fällt mir persönlich nur eins ein:
Menschenverachtend.
Traurig für dieses Forum, und für mich in diesem Umfang unerwartet.


Und für die ganz merkbefreiten:
1: Die Blockaden ergaben sich nach dem Sieg von Marokko gegen Spanien.
2: Ich steh persönlich nicht auf solche Autokorsos und die dazugehörigen Aktionen egal wer gewonnen hat. Bei dem WM-Sieg 2014 bin ich beinahe gegen Fans und auch gegen Ordnungsamtmitarbeiter handgreiflich geworden (aus Notwehr/Nothilfe)
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Alex79
Beitrag 07.12.2022, 07:09
Beitrag #487


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Super ... vorbildlicher Beamter.
Da bin ich froh das ich aus Bayern komm. whistling.gif
https://www.youtube.com/watch?v=48_RTFKSCh4
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Explosiv
Beitrag 07.12.2022, 08:32
Beitrag #488


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Zitat (SeriousSam @ 06.12.2022, 11:53) *
Zitat (KJK @ 05.12.2022, 22:46) *
Zitat (Explosiv @ 05.12.2022, 18:47) *
Der Verkehrssektor hat es tatsächlich geschafft, von 1990 bis 2021 seinen Output von 163 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent auf 148 Millionen Tonnen zu senken. Wow. Eine Minderung von fast 10 % in 31 Jahren. Während Deutschland als Ganzes in der Zeit den Output um knapp 39 % verringert hat.
Angesichts dieser Häme sollte man evtl. ins Kalkül ziehen, um wieviel (Personenkilometer / Tonnenkilometer) der Verkehr in dieser Zeit zugenommen hat.

Du meinst man sollte wirklich erwähnen, dass sowohl im PKW Bereich wie auch bei den LKW die Gesamt-Kilometer von 1990 bis Vor-Corona jeweils um ziemlich genau 50% zugenommen haben? whistling.gif

Daher sollte man das "wow" schon ernst nehmen, unter den Bedingungen die Emissionen um 10% zu senken ist alles andere als erwartbar.

Und in den nächsten 10 Jahren dürfte man einen noch deutlicheren Rückgang sehen, da die PKW Flotte nach und nach mehr elektrifiziert wird.


Das Versagen des Verkehrssektors besteht darin, dass es überhaupt zu diesem Mehr an KFZ-km gekommen ist. Eine ordentliche Verkehrsplanung ohne Diskriminierung von ÖP(N)V, Rad- und Fußverkehr sowie Gütertransport zu Wasser und auf der Schiene hätte bei im Wesentlichen gleichbleibendem Bevölkerungsstand zu weniger Jahreskilometern führen müssen, nicht zu mehr. Ihr seid in Eurer Betrachtung zu Autofixiert. Wie die Politik bisher auch. Das ist ja der große Knackpunkt im System.
Und ja, die Elektrifizierung wird in Zukunft mildernd wirken, das eigentliche Problem des missratenen Verkehrsmixes aber nicht beheben.

Zitat (Nerari @ 06.12.2022, 13:37) *
Zitat (SeriousSam @ 06.12.2022, 11:53) *
...., da die PKW Flotte nach und nach mehr elektrifiziert wird.


Dass Elektrofahrzeuge generell emissonsfrei sind, halte ich persönlich für eine ziemliche Milchmädchenrechnung dry.gif


Das werden auch die Wenigsten behaupten. Es ist aber bereits jetzt so, dass bei einer Vollrechnung von Gewinnung des Energieträgers bis zur Abgabe von Energie am Rad des Fahrzeuges ein BEV selbst dann Vorteile vor einem ICE hat, wenn sein Strom komplett aus Kohlekraftwerken stammt. Und da in Deutschland der Energiemix gerade nicht zu 100% Kohlestrom enthält, ist das Verhältnis noch erheblich weiter zugunsten des BEV verschoben. Dieses und nächstes Jahr leider mit einem Rückschlag zu mehr Kohlekraftwerken, was aber mittelfristig behoben wird.

Spannender ist die Frage, wie die Asphaltkleber zwischen KFZ mit ICE, Plugins und BEV unterscheiden sollen?

Daher ja, dieser Nebenschauplatz ist zwar nicht OT, aber von verschwindend geringer Tragweite.


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F117
Beitrag 07.12.2022, 22:58
Beitrag #489


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Zitat (mir @ 07.12.2022, 01:40) *
Sagt der, der selber gerne das Topic entgleisen lässt.

Sicher. Aber eben nicht seitenlang.


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Tinu
Beitrag 09.12.2022, 08:06
Beitrag #490


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Ich diskutiere hier ja bewusst nicht mit, weil mir zu viel Ideologie und zu wenig Sachlichkeit im Vordergrund steht, aber ich werfe mal einen Knochen in die Runde: Demonstration oder strafbare Handlung?

Kurzfassung: Aktion ist zwar nicht (als Demonstration) angemeldet, aber angekündigt. Ordnungsamt erlässt daraufhin Auflagen (z.B. "nicht kleben"), die allerdings nicht eingehalten werden. Juristische Folge: Wegen Verstoß gegen Versammlungsauflagen liegt nur noch eine Ordnungswidrigkeit, aber keine Straftat mehr vor!

(NB: Offenbar war auch die Polizei in diese Vorgehensweise involviert, was aber wohl die Staatsregierung nicht wusste, was nun zu einem lustigen Politikum wird.)

Viel Spaß mit dieser Sachlage! Ich bin wieder raus.


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Beitrag 09.12.2022, 14:53
Beitrag #491


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Mich irritiert daran vor allem, dass auch eine nicht angemeldete Versammlung erst mal eine Versammlung ist. Wieso sollte es also einen Unterschied machen, ob eine Behörde Auflagen erteilt hat?

Um die Frage fachlich angemessen zu diskutieren, müsste man aber wissen, was das Ordnungsamt nun genau erlassen hat, und was den Betroffenen genau vorgeworfen wird. Hat jemand dazu eine Quelle? Die Presse schreibt dazu mal wieder nichts, das dafür sehr wortreich.


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shortie
Beitrag 10.12.2022, 08:09
Beitrag #492


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Zitat (rapit @ 06.12.2022, 18:19) *
Es ist bekannt, dass unsere Kraftwerke enorme Überkapazitäten produzieren.

Damit könnte herrlich Wasserstoff produziert werden.
Das ist nämlich die Zukunft. Auch für PKW.

Aber ist das noch das Aufdiestrasseanklebthema?
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Alex79
Beitrag 10.12.2022, 08:12
Beitrag #493


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Zitat (shortie @ 10.12.2022, 08:09) *
Damit könnte herrlich Wasserstoff produziert werden.
Das ist nämlich die Zukunft.

Das glaube ich nicht.
Die Zukunft werden Fusionsreaktoren sein.
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Explosiv
Beitrag 10.12.2022, 08:39
Beitrag #494


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Das Blöde an den Dingern ist, dass sie Zukunft bleiben. Immer fertig in 30 Jahren, egal, wann man fragt.

Und zu Wasserstoff aus Überkapazität:
Das wird erst ein ernsthaftes Thema, wenn im ganzen Verbund nicht ein Überschuss an Kraftwerkskapazität besteht, sondern ein Überschuss an CO2-neutralen Kraftwerkskapazitäten. Erst dann rentiert es sich, diesen Überschuss in H2, Ammoniak oder Ähnliches zu wandeln.
Vorher entstünde nur CO2-behafteter Wasserstoff, der als Klimawandelbremse eher nicht taugt.

Um dahin zu kommen, müssen im gesamten Verbund entsprechende klimaneutrale Kapazitäten weiter ausgebaut werden.
Jetzt könnten einige jubeln und mir vorhalten, dass damit auch Atomkraft adressiert würde. Dem entgegne ich, dass der dafür erforderliche massenhafte Ausbau von Atomkraftwerken gar nicht in der erforderlichen Zeit bis 2040 oder 2050 möglich wäre. Dafür gibt es zu wenig Firmen, die das bewerkstelligen könnten. Und auch zu wenig Kapazitäten, um den nötigen Kernbrennstoff bereit zu stellen. Das ist jetzt völlig unabhängig von den Risiken der Kernkraft und auch den Kosten für so ein Projekt. Zumal sämtliche angedachten AKW Pilotprojekte wären mit Reaktoren neuen Types, die es noch nirgends erfolgreich in Betrieb gibt. Jede Baustelle ein technologisches und finanzielles Abenteuer gewaltiger Dimension. Und davon gleich Hunderte?

Das Einzige, was schnell genug aufzubauen wäre ist EE. Technik ist erforscht und ausgereift. Es gibt tausende von Referenzanlagen, die problemlos funktionieren. Sicher gibt es auch mal Ausfälle und Ereignisse, die bleiben aber auf einen kleinen Umrkeis um die Anlage beschränkt. Bei Massenproduktion treten ab und zu Fehler auf, egal, um was es geht. Und ständig günstiger werden die Dinger auch noch, die Kosten auf die Leistung bezogen. Bei Kernkraft ist eher das Gegenteil der Fall, die Dinger werden ständig teurer.

Aber wir werden sehen, was passiert.


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mkossmann
Beitrag 10.12.2022, 09:34
Beitrag #495


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Zitat (Explosiv @ 10.12.2022, 08:39) *
Und zu Wasserstoff aus Überkapazität:
Das wird erst ein ernsthaftes Thema, wenn im ganzen Verbund nicht ein Überschuss an Kraftwerkskapazität besteht, sondern ein Überschuss an CO2-neutralen Kraftwerkskapazitäten. Erst dann rentiert es sich, diesen Überschuss in H2, Ammoniak oder Ähnliches zu wandeln.
Vorher entstünde nur CO2-behafteter Wasserstoff, der als Klimawandelbremse eher nicht taugt.

Zu Ergänzen ist noch: NIcht nur im Verkehrsbereich wird H2 gebraucht werden. Sondern auch Stahl- und Chemische Industrie werden H2 zur Dekarbornisierung in großen Mengen brauchen. Das wird für entsprechend hohe Preise sorgen.
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Explosiv
Beitrag 10.12.2022, 10:14
Beitrag #496


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Die werden eher vor Ort ihren eigenen H2 erzeugen. Strom ist in großen Mengen leichter zu transportieren als H2. Mit dem Wandel des Energiemixes hin zu mehr EE wird deren H2 dann automatisch immer grüner.


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docquincy
Beitrag 10.12.2022, 14:09
Beitrag #497


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Zitat (rapit @ 06.12.2022, 16:04) *
Ich habe gerade Corona, wir haben keine Isolationspflicht mehr, ich würde mich gerne mal einfach dazusetzen, ohne mich anzukleben und ein wenig diskutieren thread.gif


Da wünsche ich mal gute Besserung - auch gesundheitlich!

Der Beitrag wurde von ulm bearbeitet: 11.12.2022, 05:25
Bearbeitungsgrund: Zitat repariert


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Gruß
Wolf
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Reinheit
Beitrag 11.12.2022, 01:45
Beitrag #498


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Zitat (Explosiv @ 10.12.2022, 10:14) *
Die werden eher vor Ort ihren eigenen H2 erzeugen. Strom ist in großen Mengen leichter zu transportieren als H2. Mit dem Wandel des Energiemixes hin zu mehr EE wird deren H2 dann automatisch immer grüner.
Die Anlagen für P2G werden sich imho erst dann lohnen (und gebaut werden), wenn genug zu verwendender Strom gleichmäßig lange verfügbar sein wird. Niemand baut sich so eine Anlage hin für die Sommermittage oder starken Wind und läßt sie in der übrigen Zeit nutzlos herumstehen. Dafür sind sie zu teuer.
Also mehr Speicher ( und mehr Vernetzung sowieso) bereitstellen. Dann klappts auch mit dieem Teil der Wende.



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Ich hab jeden Tag Ostern. Irgendwas such ich immer.
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Reinheit
Beitrag 11.12.2022, 02:47
Beitrag #499


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Zitat (shortie @ 10.12.2022, 08:09) *
Zitat (rapit @ 06.12.2022, 18:19) *
Es ist bekannt, dass unsere Kraftwerke enorme Überkapazitäten produzieren.

Damit könnte herrlich Wasserstoff produziert werden.
Das ist nämlich die Zukunft. Auch für PKW.
….
Nö. Wasserstoff ist für den MIV in PKW nicht geeignet. Gründe:
- Alleine die Herstellung von 1 kg H₂ benötigt 55 kWh Strom. Ein FCEV verbraucht etwa 1 kg H₂ für 100 km, wenn nicht mehr. Mit dieser Strommenge fährt ein BEV rund 300 km.
- Das Auftanken von 5 kg H₂ dauert zwar nur rund 5 Minuten (wenn nicht bei niedrigen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit der Tankrüssel am Stutzen festfriert), aber der wartende nächste muß dann 15-25 Minuten warten, bis der zum Tanken erforderliche Druck wieder aufgebaut ist. Das kostet auch weitere rund 5-7 kWh Strom, die für eine Fahrstrecke von je nach Verbrauch für 300-500 km anfallen.
- Der Bau einer H₂-Tankstelle kostet 1-1,5 Mio. €. Ob da die Kosten für den erforderlichen Stromanschluß im zweistelligen Kilowattbereich mit abgedeckt sind, weiß ich nicht.
- Man kann nicht jederzeit den Tank auffüllen; er muß erst mindestens zur Hälfte leer sein, damit das funktioniert.
- Der Preis für 1 kg H₂ liegt derzeit bei 12,85 € und ist subventioniert. Über einen rentablen Preis wird fast immer geschwiegen. Wenn er nicht deutlich unter den Treibstoffkosten einen ICEV liegt, wird niemand umsteigen.
- Brennstoffzellen altern und müssen gewartet und nach einigen Jahren auch ersetzt werden. Derzeit liegen die Kosten einer Brennstoffzelle bei etwa 15.000-22.000 €. Der kann durch die geringe erzeugte Zahl bedingt sein und zukünftig fallen.
- Dem verlinkten Artikel ist zu entnehmen, daß es im Juni 2022 deutschlandweit 95 H₂-Tankstellen gab. Dem stehen (laut bft in 2021) knapp 15.000 Verbrennertankstellen und (am 1.10.2022 laut statista) gut 70.000 Ladepunkte gegenüber. Private Lademögichkeiten sind da nicht miterfaßt, die viele immer dann nutzen können (und sollten), wenn sie das Auto nicht nutzen. Auch liegen dort die Kosten/kWh meist deutlich unter den Ladekosten an Ladesäulen.
- Der Platz und das Gewicht für die Antriebsanlage in einem FCEV schränkt den Platz und das Gewicht der Zuladungmöglichkeiten deutlich ein.

Was stimmt daran nicht?
Was habe ich übersehen?


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Ich hab jeden Tag Ostern. Irgendwas such ich immer.
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Alex79
Beitrag 11.12.2022, 06:37
Beitrag #500


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Zitat (Explosiv @ 10.12.2022, 08:39) *
Und ständig günstiger werden die Dinger auch noch, die Kosten auf die Leistung bezogen. Bei Kernkraft ist eher das Gegenteil der Fall, die Dinger werden ständig teurer.

Echt?
2017 zahlten die Deutschen für die Ökostromförderung 26,3 Mrd €
2018 26,7 Mrd €
2019 27,5 Mrd €
2020 30,9 Mrd €.
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/klim...d-17141915.html
2021 dürften sich auch auf rund 30 Mrd € bewegt haben.

Von den rund 20 Jahren davor sprechen wir erstmal gar nicht.

Das IFO Institut rechnet weiter das uns die "Energiewende" bis 2050 weitere 500-3000 Mrd € kosten wird.

Selbst ein AKW Neubau kostet ca 30-40 Mrd €, liefert dafür aber rund 7GW Leistung im Durchschnitt bei rund 7.500-8.000 Betriebsstunden im Jahr.
Jetzt geben wir mal einen Sicherheitsaufschlag und sagen das AKW kostet 50 Mrd €. Dann könnten wir uns für 500 Mrd€ 10 neue AKWs bauen, und die würden fast das ganze Jahr 70GW Leistung bereitstellen
(Von den AKWs die nur aus grüner Ideologie abgeschaltet wurden reden wir erstmal gar nicht)

Nur zur Information, Deutschland brauch im Mittel ca 70GW und zu Spitzenzeiten 75GW.

Und was haben wir jetzt durch die Energiewende?
Mit den teuersten und schmutzigsten Strom in Europa.
Aktuell blasen wir im Durchschnitt 600g/CO² pro kwh in die Luft. Zum Vergleich, Frankreich liegt bei rund 50-60g/CO² pro Kwh.
Achja und selbst bei optimalen Wetterverhältnissen für Strom und Wind kommen wir gerade mal auf 270g/CO², trotz doppelt so hoher installierter Leistung an EE als Stromverbrauch.
Setzt man das noch in Relation würden wir in Deutschland unseren Pro Kopf Ausstoß um 2t/CO² pro Jahr senken.

Und du kannst dir gerne mal die Arbeit machen, wieviel Tonnen CO² beim Bau einer Windkraftanlage produziert werden.
Ich geb dir mal ein Tipp, Betonherstellung ist wahnsinnig CO² intensiv.

Also wie wollen wir nun die Welt retten?
Durch Atomkraft nein danke oder CO² Reduktion?
Wenn diese Klimakleber es wirklich ernst meinen würden mit ihrer Demo, dürften die sich nicht auf die Straße kleben, sondern müssten für Atomkraft demonstrieren, denn genau das ist der Grund warum in Deutschland soviel CO² in die Luft geblasen wird und ganz sicher nicht der Individualverkehr.


Dieser ganze Ökostromwahn ist einfach nur hirnverbrannt...
Ich habe nichts dagegen, das man seinen Stromverbrauch mit einer Solaranlage reduziert, aber ein ganzes Land damit sicher zu versorgen ist in den nächsten Jahrzehnten unmöglich und kostet nur wahnwitzig viel Kohle und Geld.
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