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Beitrag
#51
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Foren-Insider Beiträge: 24835 Beigetreten: 05.03.2007 Wohnort: Erlangen Mitglieds-Nr.: 29238 ![]() |
Meine Grenze ist ganz einfach: Ich laufe oder fahre keinem Verkehrssünder hinterher. Das geht mich nichts an und ich könnte damit auch keine Straftat abwenden. Aber es ist faszinierend, daß Du Dir bei der Grundeinstellung "ich misch mich nicht ein" Dir die Mühe machst, eine ganze Reihe von Beiträgen hier in dem Thread zu schreiben. Der Tenor der allermeisten Kommentatoren ist, dass die Radfahrerin schuld ist, weil sich Radfahrer nie an die Regeln halten. [...] Klar, das hört man immer wieder. Möglicherweise verhalten sich auch inzwischen viele Radfahrer rücksichtslos, gerade weil sie das Gefühl wird, ohnehin wie ein rücksichtsloser Mensch wahrgenommen und behandelt zu werden. Abgesehen davon gibt es ähnliche dumme Rücksichtslosigkeiten nicht nur bei Autofahrern, sondern auch bei Fußgängern und Radfahrern. Aktuell laufe ich relativ viel zu Fuß, und da kann man genauso einen Haß auf die Radfahrer bekommen, wie man ihn Dir inzwischen in Richtung Autofahrer anmerkt. Die Linie verläuft nicht zwischen Autofahrern und Radfahrern, sondern zwischen Deppen und dem Rest der Menschheit. Die Radfahrer kriegen die Schimpfe heutzutage konzentrierter ab, aber das liegt auch daran, daß der Radverkehr in vielen Städten stark zunimmt und tatsächlich auch immer mehr Raum bekommt. Im übrigen rate ich Dir ja immer wieder, mal die Arbeitsplätze in einer radverkehrsfreundlicheren Gegend auszuprobieren. Vielleicht liegt's ja auch an der Gegend. -------------------- redonner sa grandeur à l'europe!
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 100 Beigetreten: 13.10.2010 Mitglieds-Nr.: 56035 ![]() |
Ich vermute, wenn man erst einmal an dem Punkt ist, vor lauter Schaum vor dem Mund in der Lage zu sein, vorsätzlich mit seiner Karre auf andere Verkehrsteilnehmer draufzuhalten, dann ist man so tief in seinem Glauben gefangen, das richtige zu tun, dass man auch problemlos vor Polizei und Richter zugibt: Ja, ich wollte den Radfahrer bestrafen, weil sich der Radfahrer nicht an die Regeln gehalten hat. Ich habe mal einen solchen Typen als Zuschauer im Gerichtssaal erlebt, ich glaube, der wollte für eine ähnliche Law-and-Order-Aussage auch noch Applaus bekommen. Der war auch im Berufungsverfahren, das ich leider zeitlich nicht miterleben konnte, immer noch der Meinung, alles richtig gemacht zu haben. Hmmm, kann es sein, daß Du bisweilen auch etwas Schaum vorm Munde hast? ![]() ![]() |
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#53
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 3444 Beigetreten: 30.11.2009 Mitglieds-Nr.: 51688 ![]() |
Abgesehen davon gibt es ähnliche dumme Rücksichtslosigkeiten nicht nur bei Autofahrern, sondern auch bei Fußgängern und Radfahrern. Aktuell laufe ich relativ viel zu Fuß, und da kann man genauso einen Haß auf die Radfahrer bekommen, wie man ihn Dir inzwischen in Richtung Autofahrer anmerkt. Die Linie verläuft nicht zwischen Autofahrern und Radfahrern, sondern zwischen Deppen und dem Rest der Menschheit. Das sehe ich genau wie du — und das will ich eigentlich auch nicht gegen eine generelle Abneigung meinerseits gegenüber Kraftfahrern verstanden wissen ![]() Die Radfahrer kriegen die Schimpfe heutzutage konzentrierter ab, aber das liegt auch daran, daß der Radverkehr in vielen Städten stark zunimmt und tatsächlich auch immer mehr Raum bekommt. Und mit Sicherheit auch daran, dass kein normaler Mensch ohne Verkehrsportal-Ausbildung die Verkehrsregeln für den Radverkehr kapiert. Sieht man ja dann an solchen Leuten, die ernsthaft glauben, man müsste vor jeder Kreuzung absteigen und sein Fahrrad schieben oder es gelte beim Abbiegen plötzlich irgendein lustiges Rechts-vor-links-Verfahren. Oder: Am Lenkrad habe ich nie Probleme, an einer Kreuzung den richtigen Signalgeber zu finden — aber § 37 Abs. 2 Nr. 6 StVO ist ja an Absurdität kaum zu überbieten. Oder: Mit dem Auto fahre ich auf der Fahrbahn — und mit dem Rad bin ich auf 13 verschiedenen Arten von Radverkehrsinfrastruktur unterwegs, die alle ihre eigenen Regeln mitbringen. Oder: Man fährt mit dem Rad auf dem Radweg eine Hauptverkehrsstraße entlang, muss dann aber für 250 Meter auf einem freigegebenen Gehweg Schrittgeschwindigkeit fahren oder sich auf der Fahrbahn vom Schwerlastverkehr bedrängeln lassen — das ist ja auch keinem verständigen Menschen begreifbar zu machen. Im übrigen rate ich Dir ja immer wieder, mal die Arbeitsplätze in einer radverkehrsfreundlicheren Gegend auszuprobieren. Vielleicht liegt's ja auch an der Gegend. Definitiv liegt das auch an der Gegend. Weil ich so ein Langschläfer bin, wähle ich jeden morgen die schnellste, aber leider auch schlimmste Route entlang der Kieler Straße in Hamburg. Und da brettern zur gleichen Zeit eben abertausende Pendler aus den nordwestlichen Vororten auf bis zu vier Fahrstreifen kanalisiert in die Innenstadt — kombiniert mit einer extrem undankbaren und kaum fehlertoleranten Radverkehrsinfrastruktur. Und das alles vermischt sich dann mit den ohnehin katastrophalen Hamburger Radverkehrsverhältnissen — ich möchte ja wetten, dass Hamburg auch im aktuellen Fahrradklimatest wieder ganz, ganz weit hinten landet. Die Lösung ist eigentlich ganz einfach: Eine halbe Stunde vorher losfahren und eine ruhige Route durch lauschige Wälder wählen. Dagegen spricht allerdings, dass ich schon wieder um ein Uhr nachts im Internet herumirre. Hmmm, kann es sein, daß Du bisweilen auch etwas Schaum vorm Munde hast? ![]() ![]() Natürlich. Das will ich gar nicht in Abrede stellen, das ist sicherlich eine meiner schlechteren Eigenschaften: Mich nimmt sowas mit. Es nimmt mich mit, wenn man „einfach so“ andere Verkehrsteilnehmer gefährdet. Und es nimmt mich mit, wenn man im vermeintlichen rechtsfreien Internet irgendwas von „den nächsten fahr ich tot“ labert. Aber ich habe die Sache immerhin soweit im Griff, dass ich mich nur in Gegenwart meines Computers darüber auslasse: Ich trete weder Außenspiegel ab noch fahre ich Fußgängern in die Hacken oder fahre mit dem Auto irgendwelche Radfahrer um. |
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#54
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Foren-Insider Beiträge: 24835 Beigetreten: 05.03.2007 Wohnort: Erlangen Mitglieds-Nr.: 29238 ![]() |
Wieso klappt das bei Dir mit der Facebook-Blase eigentlich nicht? Du solltest Dich beschweren!
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#55
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 7463 Beigetreten: 22.09.2014 Mitglieds-Nr.: 73950 ![]() |
Aber es ist faszinierend, daß Du Dir bei der Grundeinstellung "ich misch mich nicht ein" Dir die Mühe machst, eine ganze Reihe von Beiträgen hier in dem Thread zu schreiben. Ist es Deiner Meinung nach wirklich verwerflich kein Hilfssheriff zu sein? ![]() -------------------- |
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Gast_Pockensuppe_* |
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#56
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Lest euch doch mal durch, was das Web zur der überfahrenen Radfahrerin aus Berlin zu sagen hat <Konrinthenkack>Das sagt nicht das Web, sondern Menschen. Menschen, die selbst im Auto sitzen.</Konrinthenkack> Das sind auch keine Idioten, und erst recht keineZitat fünf Prozent Vollidioten, die wirklich gar nichts mehr geregelt bekommen. sondern wohl kalkulierende Verkehrsteilnehmer. Deren Erfolg steht auf ganzer Linie und spricht für sich. Ein Erfolg ist zum Beispiel folgende Verharmlosung und Gleichmacherei und Vergessen:Abgesehen davon gibt es ähnliche dumme Rücksichtslosigkeiten nicht nur bei Autofahrern Das war keine dumme Rücksichtslosigkeit, sondern Absicht, die kenne auch ich zu Genüge. Die Absicht oder Inkaufnahme, Radfahrer über den Haufen zu fahren, kann nur bei Autofahrern auftreten. "Vergessen" wird regelmäßig, daß man Radfahrers Verhalten diesen systematisch antrainiert durch Umwege, Ampelschaltungen, Gehwege für Radfahrer, usw usf. "Vergessen" wird ebenfalls, daß man Fußgängers Verhalten regelmäßig für harmlos erklärt, aber nur gegenüber Radfahrern, die dem entsprechend gefälligst immer Schuld sind.Nur eines ist richtig und allen gemein: Jeder verhält sich anderen gegenüber so, wie er sich erlauben kann. Aber nur die Radfahrer bieten sich selbst als Fußabtreter und Prügelknabe an. |
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#57
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 493 Beigetreten: 20.05.2013 Mitglieds-Nr.: 68588 ![]() |
Bei Straftaten nicht wegzuschauen hat für mich nichts aber auch garnichts mit Hilfssheriff zu tun.
Im Fall hier setzt jemand Verkehrsregeln die nur in seiner Vorstellung existieren mit einem 1t+ Gefährt gegen schwächere Verkehrsteilnehmer durch. Beim nächsten Mal geht es womöglich nicht so glimpflich aus. Da kann man schon auf dem Gedanken kommen es zumindest den verantwortlichen Stellen zu melden auch wenn die dann vermutlich nichts dagegen unternehmen werden. |
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#58
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 7463 Beigetreten: 22.09.2014 Mitglieds-Nr.: 73950 ![]() |
Da kann man schon auf dem Gedanken kommen es zumindest den verantwortlichen Stellen zu melden Dagegen ist ja nichts einzuwenden. Nur selber aktiv werden um den Autofahrer per Wort oder Taten bewegen zu wollen seine Tat und seine Fahrweise zu überdenken ist nicht Deine Aufgabe. Das ist Sache der Polizei. -------------------- |
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#59
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 4811 Beigetreten: 04.12.2013 Wohnort: Nürnberg Mitglieds-Nr.: 70843 ![]() |
Lest euch doch mal [...] beispielsweise auf facebook. Den Teufel werd' ich! Wieso klappt das bei Dir mit der Facebook-Blase eigentlich nicht? Es klappt doch. Er liest selektiv die gefilterten Unverschämtheiten geistig Minderbemittelter mit Affektinkontinenz und hält sie für die wahre Einstellung der VT, die ihm draußen auf der Straße begegnen. ![]() Ist es Deiner Meinung nach wirklich verwerflich kein Hilfssheriff zu sein? Es ist zumindest unanständig (IMHO verwerflich), bürgerliche Pflichten und die notwendigen Tugenden eines menschlichen Miteinanders zu ignorieren. Den Schwächeren zu helfen kann auch bedeuten, sich mal der vermeintlich Stärkeren anzunehmen - und nötigenfalls der Exekutive zu helfen. |
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#60
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 540 Beigetreten: 29.10.2015 Mitglieds-Nr.: 77425 ![]() |
Da kann man schon auf dem Gedanken kommen es zumindest den verantwortlichen Stellen zu melden Dagegen ist ja nichts einzuwenden. Nur selber aktiv werden um den Autofahrer per Wort oder Taten bewegen zu wollen seine Tat und seine Fahrweise zu überdenken ist nicht Deine Aufgabe. Das ist Sache der Polizei. Das ist ja geradezu typisch. Die Eingangsfrage dreht sich um A. Du machst für dich aber schon interpretatorisch Sachverhalt B draus und stellst den dann zu Diskussion. Mit der Herausforderung, dass der Unterschied zwischen A und B auf den ersten Blick marginal zu sein scheint und kaum auffällt. Ich frage dich, wo du im Eingangsbeispiel liest, dass Schattenfell den Fahrer mit Wort oder Tat dazu bewegen wollte, seine Tat und Fahrweise zu überdenken. Das hast du daraus gemacht. und stellst das hier zur Diskussion. warum? Was ist der nächste Aspekt der Dikussion? Dass du Schattenfell unterstellst, er hätte beim beim Hinterherfahren die zul. Höchstgeschwindigkeit von 30km/h überschritten und das so etwas auch nur "Aufgabe" der Polizei sei?! ![]() |
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#61
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Foren-Insider Beiträge: 24501 Beigetreten: 05.07.2007 Mitglieds-Nr.: 33782 ![]() |
Hallo, Treysis,
Selbstverständlich ist es eine vollendete Körperverletzung wenn man beim Versuch, eine Kollision zu vermeiden, stürzt und sich dabei verletzt. ich habe mir mal erlaubt, eine meiner Ansicht nach wichtige Ergänzung einzufügen. Du hast meinen eingefügten Kommentar scheinbar falsch verstanden. ![]() Kai R. hatte geschrieben, dass es eine vollendete Körperverletzung ist, wenn man beim Versuch, eine Kollision zu vermeiden, stürzt. Ich habe lediglich eingefügt, dass dazu auch eine Verletzung gehört, denn wenn man stürzt, ohne sich zu verletzen (soll vorkommen), gibt es keine Körperverletzung. Viele Grüße, Nachteule -------------------- Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.
Mahatma Gandhi |
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#62
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Foren-Insider Beiträge: 24835 Beigetreten: 05.03.2007 Wohnort: Erlangen Mitglieds-Nr.: 29238 ![]() |
Aber es ist faszinierend, daß Du Dir bei der Grundeinstellung "ich misch mich nicht ein" Dir die Mühe machst, eine ganze Reihe von Beiträgen hier in dem Thread zu schreiben. Ist es Deiner Meinung nach wirklich verwerflich kein Hilfssheriff zu sein? ![]() Es gibt Situationen, da fände ich es - bezogen auf meine eigenen moralischen Ansprüche an mich - verwerflich. In der hier diskutierten aber nicht. Bezüglich anderer halte ich mich aber mit moralischen Urteilen sowieso gerne zurück. Nein, mich verblüfft Dein Zwiedenk: Auf der einen Seite vertrittst Du eine Nichteinmischungspolitik, die ich gar nicht völlig unverständlich finde - aber hier wiederum greifst Du jemanden an, nur weil er in einer Frage, die man so oder auch anders sehen kann, anders denkt als Du. Übrigens sehe ich in dem Fall ein ganz anders Motiv als das Bedürfnis, andere zu maßregeln: @Schattenfell möchte einfach nicht, daß der Autofahrer am nächsten Tag dann den nächsten Radfahrer umfährt. Ein Fahrer, der beim Abbiegen sich vorrangsberechtigt gegenüber den Radfahrern rechts von ihm glaubt und der dann nicht mal aus genereller Rücksicht sich umsieht, ist nun tatsächlich eine große Gefahr für die Radfahrer in Hamburg. -------------------- redonner sa grandeur à l'europe!
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 7463 Beigetreten: 22.09.2014 Mitglieds-Nr.: 73950 ![]() |
Ich frage dich, wo du im Eingangsbeispiel liest, dass Schattenfell den Fahrer mit Wort oder Tat dazu bewegen wollte, seine Tat und Fahrweise zu überdenken. Wie würdest Du so eine:... Den Unfallverursacher stellte ich dann zwei Häuserblöcke weiter, allerdings blieb die Diskussion relativ ergebnislos. ... Diskussion beschreiben? @mir Ich mische mich zwar nicht ein. Hier im Forum werden aber Ereignisse zur öffentloichen Diskussion gestellt. Die Teilnahme an dieser Diskussion ist völlig freiwillig. Wer meine Beiträge nicht lesen will muss sie auch nicht lesen. I -------------------- |
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 10341 Beigetreten: 26.11.2008 Mitglieds-Nr.: 45539 ![]() |
@Skoddy:
Wir wissen doch überhaupt nicht, wie diese Diskussion exakt verlaufen ist. Auf ein "Was wollen Sie von mir?" sollte man schon antworten. Wenn die Antwort dann "ganz neutral" lautet "die Radfahrerin hinter Ihnen ist gestürzt", lautet die Standardantwort "Und was geht mich das an?" Bei einem "Sie haben der Radfahrerin die Vorfahrt genommen, bei der Notbremsung ist sie dann gestürzt" stellt sich hingegen die Frage der möglichen Unfallbeteiligung gar nicht... |
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 6258 Beigetreten: 05.11.2003 Mitglieds-Nr.: 508 ![]() |
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#66
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 2477 Beigetreten: 19.10.2009 Wohnort: Bergisches Land Mitglieds-Nr.: 51040 ![]() |
Wenn es eines gibt, was man lernt, dann dass man jede Gelegenheit nutzen sollte, einen Fahrer auch zu stellen.
Ansonsten findest du den eh nie wieder. Der Halter erinnert sich natürlich nicht daran, wem er sein Fahrzeug gab... Und so ein Fahrtenbuch, wenn es überhaupt angeordnet wird, führt man gerne, wenn man den Folgen der vorsätzlichen oder fahrlässigen Körperverletzung (letztere gibt ja noch zwei Punkte in Flensburg, wenn ein Fahrverbot verhängt wird) entkommt. Im Endeffekt bin ich ja derjenige, der auf seinem Schaden sitzenbleibt, wenn der Fahrer nicht ermittelt wird. Was nützt mir das? Und in einer so beschriebenen Situation wäre ich extrem froh, wenn ein anderer die Verfolgung aufnimmt und mir Hilfe leistet. Ich würde in einer beschriebenen Situation dem Unfallverursacher auch hinterherfahren und die Polizei alarmieren, die die Personalien des Fahrers dann feststellt, damit überhaupt nicht die Möglichkeit besteht, dass der "verschwindet". -------------------- Die Ampel ist ein grünes Wesen, das beim Näherkommen rot wird.
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#67
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Foren-Insider Beiträge: 24835 Beigetreten: 05.03.2007 Wohnort: Erlangen Mitglieds-Nr.: 29238 ![]() |
Ich mische mich zwar nicht ein. Hier im Forum werden aber Ereignisse zur öffentloichen Diskussion gestellt. Die Teilnahme an dieser Diskussion ist völlig freiwillig. Wer meine Beiträge nicht lesen will muss sie auch nicht lesen. I Ich habe doch gar nichts dagegen, daß Du Dich hier beteiligst. Allerdings steht auch hinter Deinen Beiträgen die Absicht, andere per Wort dazu bewegen zu wollen, ihre Taten zu überdenken. Was nach Deinen eigenen Worten genau unter das fällt, was Du an anderen kritisierst. Wohlgemerkt, ich habe da gar nichts dagegen. Jeder Mensch vereint auf überraschende Weise Widersprüche in sich. Ich will Dich nur dazu bewegen, Deine Kritik vor diesem Hintergrund zu überdenken. -------------------- redonner sa grandeur à l'europe!
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Foren-Insider Beiträge: 24501 Beigetreten: 05.07.2007 Mitglieds-Nr.: 33782 ![]() |
Hallo, Speck ftw,
Wenn es eines gibt, was man lernt, dann dass man jede Gelegenheit nutzen sollte, einen Fahrer auch zu stellen. grundsätzlich hast Du recht. Bei einem Verkehrsunfall ist es jedoch nicht unbedingt erforderlich, den Fahrer festzustellen, wenn man zumindest den Fahrzeughalter hat, denn nicht die Versicherung des Fahrers, sonders die des Halters haftet. Hat man das Kennzeichen zweifelsfrei abgelesen (und am besten gleich notiert), macht es deshalb oft mehr Sinn, der verletzten Person zu helfen und ggf. die Unfallstelle abzusichern, als den Fahrer zu stellen. Viele Grüße, Nachteule -------------------- Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.
Mahatma Gandhi |
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#69
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 7463 Beigetreten: 22.09.2014 Mitglieds-Nr.: 73950 ![]() |
Wenn es eines gibt, was man lernt, dann dass man jede Gelegenheit nutzen sollte, einen Fahrer auch zu stellen. Das ist und bleibt Aufgabe der Polizei, nicht Deine. Allerdings steht auch hinter Deinen Beiträgen die Absicht, andere per Wort dazu bewegen zu wollen, ihre Taten zu überdenken. Das ist bedingt richtig. Ich stelle meine Sichtweise dar und würde mich freuen wenn ich dadurch einen Denkanstoß setzen würde. Die Leser meiner Beiträge machen das aber freiwillig und genau das ist der Unterschied. Jemand der sich nicht an die Verkehrsregeln gehalten hat werde ich niemals maßregeln. Das ist einzig und allein sein Ding und Sache der Polizei. -------------------- |
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Banned Beiträge: 10790 Beigetreten: 21.12.2004 Mitglieds-Nr.: 7367 ![]() |
Wenn es eines gibt, was man lernt, dann dass man jede Gelegenheit nutzen sollte, einen Fahrer auch zu stellen. grundsätzlich hast Du recht.Bei einem Verkehrsunfall ist es jedoch nicht unbedingt erforderlich, den Fahrer festzustellen, wenn man zumindest den Fahrzeughalter hat, denn nicht die Versicherung des Fahrers, sonders die des Halters haftet. Hat man das Kennzeichen zweifelsfrei abgelesen (und am besten gleich notiert), macht es deshalb oft mehr Sinn, der verletzten Person zu helfen und ggf. die Unfallstelle abzusichern, als den Fahrer zu stellen. Das kann sehr wohl Hilfe für den Geschädigten sein und zufällig nur man selbst das für eine "Verfolgung" geeignetste Fahrzeug haben (Motorrad im Vergleich zu einem Stöckelschuh). Wäre das eine offiziell anerkannte Hilfeleistung oder zählt nur ein Defibrilator? -------------------- MfG Thomas
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 4352 Beigetreten: 24.06.2005 Wohnort: Erlangen Mitglieds-Nr.: 10655 ![]() |
Jemand der sich nicht an die Verkehrsregeln gehalten hat werde ich niemals maßregeln. Wenn es um eine Straftat geht (und das ist Unfallflucht ebenso wie fahrlässige Körperverletzung) dann ist die Identifikation des Fahrers wichtig - und genau darum geht es hier in erster Linie ...Gruß Klaus -------------------- @HeinerHainer schrieb: "Man kann eigendlich jedem Radfahrer nur raten keine Radwege zu befahren."
@Hane anwortete: "[loriot]Ach?[/loriot]" @Mitleser meint darauf hin: "Ja, nun auch aus juristischer Sicht; bislang nur aus Selbsterhaltungstrieb&Co." |
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#72
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 10341 Beigetreten: 26.11.2008 Mitglieds-Nr.: 45539 ![]() |
Ersetzen wir "stellen" durch "identifizieren" (Gesicht sehen). Mein Gesichtergedächtnis ist defacto nicht vorhanden, erst wenn ich eine Person mindestens 3x getroffen habe, habe ich eine Chance, mich an das Gesicht zu erinnern, vorher benötige ich andere "Eselbsbrücken" (Kleidung, Brille, Frisur). Notizen o.ä. helfen nicht weiter. Und wehe eine Frau hat sich anders geschminkt, dann bin ich raus (es sei denn ich kenne sie gut). Als späterer Zeuge vor Gericht, ob das die Person vom Unfall ist, wäre ich also komplett unbrauchbar. Bei mir hätte die Person 3 Möglichkeiten: a) Mit zur Unfallstelle zurück (Freiwillig) b) mir die Papiere zeigen (Freiwillig) c) die Polizei wird hinzugezogen und er wird bis dahin wird die Person festgehalten (gedeckt durch §127 StPO. Verkehrsunfallflucht ist eine Straftat, also ist das gedeckt). |
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#73
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Banned Beiträge: 10790 Beigetreten: 21.12.2004 Mitglieds-Nr.: 7367 ![]() |
Wenn ich konzentriert bin, reicht mein Gesichtergedächtnis für ein unmittelbar folgendes Protokoll.
Dagegen kann ich mit dem Mopped nur schwer einen 40-Tonner gewaltsam anhalten. Im Zweifel weiß der Fahrer von nichts (kann bei Fußgänger unter dem Anhänger tatsächlich sein) und überfährt auch mich (aus Notwehr bei vermeintlichem Überfall). Das überlasse ich dann lieber der Polizei (mit ihren Saladin Kampfpanzern). Kennzeichen ablesen ist imho ein kleineres Problem. Damit wird wenigstens schon mal (eine evtl. erforderliche Notoperation) gezahlt. -------------------- MfG Thomas
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#74
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 10341 Beigetreten: 26.11.2008 Mitglieds-Nr.: 45539 ![]() |
Klar, das "festhalten" muss aus 1. aus der Situation her möglich sein und 2. nicht zwingend in körperlicher Art erfolgen, oft genug reicht auch ein "bleiben Sie hier, bis die Polizei da ist".
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#75
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Foren-Insider Beiträge: 24835 Beigetreten: 05.03.2007 Wohnort: Erlangen Mitglieds-Nr.: 29238 ![]() |
Jemand der sich nicht an die Verkehrsregeln gehalten hat werde ich niemals maßregeln. Das ist einzig und allein sein Ding und Sache der Polizei. Wie gesagt, @Schattenfell geht es nicht darum, denjenigen zu maßregeln. Die Motivation war erst mal, zu versuchen, demjenigen zu erklären, daß seine Fahrweise falsch und gefährlich ist. Je nach dem, auf welche Weise das "Stellen" ablief, wird es im Alltagsleben von vielen Leuten für vollkommen normal gehalten, jemandem die Regeln zu erklären, der sie gerade auf gefährliche Weise gebrochen hat. Daneben gibt es ja das klitzekleine Problem, daß das durchaus die Aufgabe der Polizei wäre, es aber nach den Vorerfahrungen von @Schattenfell es ausgesprochen zweifelhaft ist, ob die Polizei dort diese Aufgabe wahrnimmt. Ansonsten würde @Schattenfell wahrscheinlich nur allzugerne das Kennzeichen aufschreiben und das Weitere der Polizei überlassen. -------------------- redonner sa grandeur à l'europe!
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 493 Beigetreten: 20.05.2013 Mitglieds-Nr.: 68588 ![]() |
@ilam
Mein Personengedächtnis ist auch bescheiden. Ich würde schauen das ich d) Ein Foto von Nummernschild und Fahrer als Gedächtnisstütze mache |
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Foren-Insider Beiträge: 24501 Beigetreten: 05.07.2007 Mitglieds-Nr.: 33782 ![]() |
Hallo, Ts1,
Ersetzen wir "stellen" durch "identifizieren" (Gesicht sehen). Oder wenigstens beim hinterherfahren/aufholen das Kennzeichen genau ablesen zu können (nicht jedes Unfallopfer kann sich an das Kennzeichen des Unfallgegners erinnern, wenn es aus dem Koma erwacht). für die strafrechtliche Verfolgung ist es wichtig, den Fahrer zu ermitteln und ihm seine Fahrereigenschaft und die Straftat nachzuweisen. Für den Geschädigten eines Verkehrsunfalls dagegen ist erst einmal wichtig, dass er selber möglichst schnell versorgt und vor Allem vor weiteren Gefahren geschützt wird und zum Anderen, dass er seinen Schaden ersetzt bekommt. Hier reicht es schon aus, wenn man, wie schon geschrieben, das Kennzeichen abliest und notiert und wenn man sich dann um das Unfallopfer kümmert, denn dieses kann sich, wie Du richtig erkannt hast, oftmals nicht an das Kennzeichen erinnern. Sind gleich mehrere Fahrzeuglenker als Ersthelfer vor Ort, kann es sinnvoll sein, wenn einer dem Flüchtigen folgt, um z. B. den jeweiligen Standort der Polizei mitzuteilen, und Du wirst dann vielleicht sehen, dass die Polizei ganz normale PKW als Streifenfahrzeug einsetzt und ganz sicher keine Panzer ![]() Die Erste Hilfe vor Ort ist m. E. aber vorrangig und das Verfolgen eines Unfallverursachers gehört ganz sicher nicht zur Ersten Hilfe. Viele Grüße, Nachteule -------------------- Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.
Mahatma Gandhi |
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 7463 Beigetreten: 22.09.2014 Mitglieds-Nr.: 73950 ![]() |
Wenn es um eine Straftat geht (und das ist Unfallflucht ebenso wie fahrlässige Körperverletzung) dann ist die Identifikation des Fahrers wichtig Ich verfolge aber keine Straftaten. Wenn ich helfen möchte dann schaue ich dass ich einen Zahlungspflichtigen (= gegnerische Versicherung/Kennzeichen des schädigenden KFZ) ermittle und diese Info weiter gebe. -------------------- |
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#79
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 4811 Beigetreten: 04.12.2013 Wohnort: Nürnberg Mitglieds-Nr.: 70843 ![]() |
Für den Geschädigten eines Verkehrsunfalls dagegen ist erst einmal wichtig, dass er selber möglichst schnell versorgt und vor Allem vor weiteren Gefahren geschützt wird und zum Anderen, dass er seinen Schaden ersetzt bekommt.[...] Die Erste Hilfe vor Ort ist m. E. aber vorrangig und das Verfolgen eines Unfallverursachers gehört ganz sicher nicht zur Ersten Hilfe. Na, dann hat der TE ja alles richtig gemacht: Ich erkundigte mich nach dem Befinden der Dame, es war soweit „alles okay“, soweit denn „alles okay“ sein kann und nahm die Verfolgung auf.
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#80
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 3444 Beigetreten: 30.11.2009 Mitglieds-Nr.: 51688 ![]() |
Vielleicht können wir ja die Sache mit der „Verfolgungsjagd“ mal aus dem Thema ausklammern.
Ich kann das ja noch mal zur Beruhigung der Gemüter erklären. Ich bin, nachdem der Unfall passiert ist, nach kurzer Rücksprache mit der Verunfallten gleich rechts abgebogen und dem Kraftfahrzeug hinterhergefahren. Mein Ziel war primär, mir das Kennzeichen einzuprägen, denn das hatte ich mir in der Hektik nicht gemerkt. Sowas ist mir wichtig, denn wenn was kaputt ist, egal ob Fahrrad oder Knochen, kann die Geschädigte immerhin ihre Ansprüche gegenüber der gegnerischen Versicherung des Halters geltend machen. Nachdem ich mir das Kennzeichen gemerkt hätte, hätte ich die Verfolgung abgebrochen, sofern es nicht absehbar war, beispielsweise an der nächsten roten Ampel noch einen Blick auf den Fahrer werfen zu können, um eventuell in einem Strafverfahren als Zeuge zur Identifizierung des Täters beitragen zu können. Ich hätte aber ganz gewiss nicht den Fahrer an der Weiterfahrt gehindert oder die Tür geöffnet, um ihn zur Rede zu stellen. Ich kann mir nur wenige Szenarien vorstellen, in denen so etwas nicht zur Eskalation des Vorfalls beiträgt. Die meisten Kraftfahrer dürften sich angegriffen fühlen, wenn jemand, aus welchen Gründen auch immer, die Tür öffnet und am Ende liege ich dann auch mit blutiger Nase auf der Straße — man weiß ja nie, an wen man da gerät. In diesem Fall bog der Kraftfahrer aber nach 250 Metern noch einmal nach rechts ab — damit war mir klar, dass sein Fahrtziel im direkten Umfeld des Unfalls liegen musste, ansonsten führt der Weg nämlich nirgendwo hin. Praktischerweise bog er kurz darauf noch ein weiteres Mal nach rechts ab und parkte schließlich quasi in unmittelbarer Nähe zur Unfallstelle. Ich fuhr dem Fahrzeug also weiter hinterher, tatsächlich auch mit dem Ziel, mit dem Fahrer ins Gespräch zu kommen, nachdem er seinen Wagen eingeparkt hatte. Bis dahin wusste ich ja noch gar nicht, was da passiert war und warum und womöglich hatte der Fahrer die Radfahrerin tatsächlich „nur übersehen“ und man könnte das alles ohne Versicherung und Polizei klären — das ist in Hinblick auf den strafrechtlichen Vorwurf der Unfallflucht ja auch für den Kraftfahrer von Vorteil. Ich hätte mich allerdings nicht darauf eingelassen, ihm einen langen Vortrag über die Verkehrsregeln zu halten. Erstens glaubt man jemandem, der auf dem Fahrrad sitzt, ohnehin nichts, was Verkehrsregeln angeht, zweitens stimme ich Skoddy zu: Das soll ruhig mal die Polizei machen. Nur kam ich erst gar nicht dazu, ihn irgendwie anzusprechen. Der Typ hat nämlich schon beim Aussteigen genau gewusst, warum ich da auf der Fahrbahn auf ihn wartete, er hat mutmaßlich auch gesehen, dass ich ihm hinterhergefahren bin und ich bin mir sicher, dass er auch Radfahrerin bewusst aufs Korn genommen hat. Der Typ trommelte geradezu mit den Fäusten auf der Brust und stürmte argumentativ sofort voran, blablabla, es gelte dort rechts vor links und überhaupt sind Radfahrer die schlimmsten, die fahren da nämlich immer so und er ließe sich das nicht gefallen und blablabla und überhaupt Radfahrer und so weiter und so fort. Ich sehe da eigentlich nicht viele Interpretationsmöglichkeiten, was sich der Typ bei diesem Manöver überlegt haben könnte. Und dann schob eben die verunfallte Radfahrerin vorbei, die offenbar ebenfalls in dieser Gegend wohnt, mischte sich kurz in das Gespräch ein und wurde direkt niedergemacht. Leider ließ sie sich aber im Gegensatz zu mir von ihrer vermeintlichen Schuld überzeugen, weil das mit rechts vor links wohl hinreichend plausibel klang, und verzichtete schließlich auf die Polizei. Tja. Ich fuhr dann auch weiter, bin aber trotzdem der Meinung, dass man solche Leute — im wahrsten Sinne des Wortes — aus dem Verkehr ziehen sollte. |
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#81
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 7463 Beigetreten: 22.09.2014 Mitglieds-Nr.: 73950 ![]() |
Okay, so stellt sich das doch etwas anders dar als von mir ursprünglich angenommen.
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#82
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Foren-Insider Beiträge: 24501 Beigetreten: 05.07.2007 Mitglieds-Nr.: 33782 ![]() |
Hallo, Speichenkarussell,
Na, dann hat der TE ja alles richtig gemacht: Ich erkundigte mich nach dem Befinden der Dame, es war soweit „alles okay“, soweit denn „alles okay“ sein kann und nahm die Verfolgung auf. stimmt. Deshalb hatte ich das hier Hallo, Skoddy, Ich sehe den Hilfssherrif genau hier: Den Unfallverursacher stellte ich dann zwei Häuserblöcke weiter, Es würde reichen sich das Kennzeichen zu notieren und dieses an die verunfallte Frau zu geben. Das was @Schattenfell draus gemacht hat ist Selbstjustiz. nö, bis dahin ist es nicht im geringsten Selbstjustiz, sondern ein berechtigtes Einschreiten nach einem Verkehrsunfall. Selbstjustiz wäre es, wenn er dem PKW - Lenker erst mal einen auf die Nase gegeben hätte. Bis zu diesem Punkt ist also alles völlig in Ordnung. Weitergehende Maßnahmen finde ich jedoch unsinnig, wenn der Geschädigte selber nicht das geringste Interesse hat, den Vorfall weiter zu bearbeiten. ja bereits geschrieben. Lediglich die von ihm angedachte Anzeige gegen den Autofahrer sehe ich persönlich als nutzlos an. Viele Grüße, Nachteule -------------------- Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.
Mahatma Gandhi |
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#83
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 32745 Beigetreten: 26.12.2009 Mitglieds-Nr.: 52031 ![]() |
Da das Ganze hier ja gerade scheinbar doch wieder zum allgemein behaupteten Kampf der radfahrer gegen die Autofahrer bzw. umgekehrt, mutiert, will ich nochmals hier ansetzen:
Hmmm, kann es sein, daß Du bisweilen auch etwas Schaum vorm Munde hast? ![]() ![]() Natürlich. Das will ich gar nicht in Abrede stellen, das ist sicherlich eine meiner schlechteren Eigenschaften: Mich nimmt sowas mit. Es nimmt mich mit, wenn man „einfach so“ andere Verkehrsteilnehmer gefährdet. Und es nimmt mich mit, wenn man im vermeintlichen rechtsfreien Internet irgendwas von „den nächsten fahr ich tot“ labert. Aber ich habe die Sache immerhin soweit im Griff, dass ich mich nur in Gegenwart meines Computers darüber auslasse: Ich trete weder Außenspiegel ab noch fahre ich Fußgängern in die Hacken oder fahre mit dem Auto irgendwelche Radfahrer um. ...und eine persönliche meinung schildern, wie es zu diesem Dilemma kommt: Ich habe neulich einen Radfahrer übersehen und er musste bremsen. Tat mir echt leid. Ich habe angehalten und ihm sodann seinen Vorrang gewährt, natürlich erst nach der Situation. Wenige Meter weiter kamen wir beide zum Stehen, ich fuhr neben ihn, machte das seitenfenster herunter und habe mich in aller Form entschuldigen wollen. Hätte ich das Fenster mal lieber oben gelassen und mich nicht entschuldigt. Denn neben einer Schmpftirade rotzte er mir auch noch auf den Beifahrersitz. Ich bin dann an die Tanke und habe es gesäubert. Nur: Das ist ja nunmal leider kein Einzelfall. Und: Ich halte mind. 80 % unserer Verkehrsteilnehmer für relativ einfach gestrickt denkend. Das führt zu "Schubladendenken" und bei solchen Situationen schnell zu -zumindest vorübergehendem- Hass auf "diese anderen Verkehrsteilnehmer". Man sieht dann (im Sinne von registrieren) auch nur noch die schwarzen Schafe, und meint, "die sind alle so". Der nächste "Feind" bekommt es dann bei passender Gelegenheit ab. Und so geht das immer weiter. @Schattenfell: Ich habe in Deinem Zitat gefettet, was zu dieser These scheinbar passt: DU, sagst Du, hättest Dich soweit im Griff, dass Du keine Außenspiegel abtrittst etc. Schlimm ist aber, dass es scheinbar nicht wenige gibt, die sowas tun. Und das sind dann die, die für den "Kampf" Auto-Fahrrad verantwortlich sind. HIER sollte man ansetzen. Die Verfolgung einzelner "Gegner des anderen Lagers" bringt absolut GAR NICHTS. Die fühlen sich doch nur wieder provoziert. Oder Du erwischst einen, der einfach nur einen Fehler gemacht hat, was nunmal vorkommt. In beiden Fällen sind die Aktionen für die Zukunft betrachtet nutzlos. -------------------- Regelflecken, Abbiegetaschen, feindliches Grün, Idealfahrer, "faktische Fußgängerzonen", Kletterweichen, Bettelampeln, Lückenampeln, ... - es gibt Sachen, die gibt es nur im Straßenverkehr |
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#84
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 804 Beigetreten: 13.07.2008 Mitglieds-Nr.: 43133 ![]() |
... ...und eine persönliche meinung schildern, wie es zu diesem Dilemma kommt: ... Und so geht das immer weiter. Das ist jetzt deine reine Windschutzscheibenperspektive. Für jemanden der radfährt, schaut es anders aus. @Schattenfell: Ich habe in Deinem Zitat gefettet, was zu dieser These scheinbar passt: DU, sagst Du, hättest Dich soweit im Griff, dass Du keine Außenspiegel abtrittst etc. Schlimm ist aber, dass es scheinbar nicht wenige gibt, die sowas tun. Und das sind dann die, die für den "Kampf" Auto-Fahrrad verantwortlich sind. Die Radler, sie sowas tun, sind verantwortlich?! Die Autofahrer, die beleidigen, spucken, zuschlagen, schneiden, ausbremsen, behindert, vorsätzlich vom Rad holen (damit wir beim Thread bleiben), ..., was sind die? Die Opfer in deinem Kampfszenario? HIER sollte man ansetzen! Echt jetzt. Ein Autofahrer mißachtet vorsätzlich und in vollem Bewußtsein, daß er falsch handelt, den Vorrang einer Radfahrerin, zwingt sie zu einer Vollbremsung, sie stürzt, und deine Quintessenz ist, man müßte was gegen die Radfahrer tun, weil die am Kampf schuld seien? |
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#85
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 11927 Beigetreten: 19.09.2007 Wohnort: NRW Mitglieds-Nr.: 36749 ![]() |
Der KFZ-Führer wähnt sich wie bereits erwähnt trotzdem mitunter im Recht - deswegen sollte man auch immer bedenken, ob dem KFZ-Führer sein Unrecht auch tatsächlich selber bewußt ist.
-------------------- Voltaire: „Wenn Du wissen willst, wer dich beherrscht, musst Du nur herausfinden, wen Du nicht kritisieren darfst.“
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Foren-Insider Beiträge: 24835 Beigetreten: 05.03.2007 Wohnort: Erlangen Mitglieds-Nr.: 29238 ![]() |
Hätte ich das Fenster mal lieber oben gelassen und mich nicht entschuldigt. Denn neben einer Schmpftirade rotzte er mir auch noch auf den Beifahrersitz. Das ist ja bescheuert. Ich habe ein gewisses Verständnis für die Schimpftirade - nach einem Beinaheunfall steht man als Radfahrer oft ziemlich unter Adrenalin. Der Rest geht gar nicht. Und gerade wegen des Adrenalins führt man in so einer Situation eher selten sinnvolle Gespräche ... Zitat @Schattenfell: Ich habe in Deinem Zitat gefettet, was zu dieser These scheinbar passt: DU, sagst Du, hättest Dich soweit im Griff, dass Du keine Außenspiegel abtrittst etc. Schlimm ist aber, dass es scheinbar nicht wenige gibt, die sowas tun. Und das sind dann die, die für den "Kampf" Auto-Fahrrad verantwortlich sind. HIER sollte man ansetzen. Die Verfolgung einzelner "Gegner des anderen Lagers" bringt absolut GAR NICHTS. Die fühlen sich doch nur wieder provoziert. Das Problem ist, daß die Polizei die Verstöße gegen Radfahrer sehr gerne ignoriert - weil die Polizei tendenziell (und sicher nicht in jedem Einzelfall) Radfahrer für dumme Chaoten hält. Und daraus wächst dann irgendwann Selbstjustiz. Beinaheunfälle werden auf dem Rad viel intensiver erlebt als in einem schweren, schützenden Blechkasten mit Airbags auf allen Seiten. Das folgende ist weder Entschuldigung noch Ausrede, sondern eher eine Art psychologisches Gesetz: wenn man eine große Gruppe von Menschen immer wieder in die Ecke drängt und ihnen Gerechtigkeit verweigert, wird ein Teil von ihnen aggressiv werden und irgendwann zuschlagen. Das tut im Grunde niemandem gut, aber es wird passieren. Insofern wirkt sich das Verhalten von Polizei und anderen Behörden, auch der Medien, direkt auf die Aggressivität im Straßenverkehr aus. Wo Radfahrer das Gefühl haben, ernst genommen zu werden, sind diese viel, viel gelassener. -------------------- redonner sa grandeur à l'europe!
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 32745 Beigetreten: 26.12.2009 Mitglieds-Nr.: 52031 ![]() |
Die Radler, sie sowas tun, sind verantwortlich?! Nein, sowohl die Radler, als auch die Autofahrer. Und in beiden Gruppen sollte angesetzt werden. Wenn es die jeweils andere Gruppe tut, bringt es nichts. Ich habe ein gewisses Verständnis für die Schimpftirade - nach einem Beinaheunfall steht man als Radfahrer oft ziemlich unter Adrenalin. Der Rest geht gar nicht. Da sind wir KOMPLETT einer Meinung. Trotzdem bleibe ich dabei, dass bei mind. 80 % der Autofahrer nach diesem Vorfall der nächstbeste radler eine Revanche bekommen hätte - der gar nichts dafür kann. Das Problem ist, daß die Polizei die Verstöße gegen Radfahrer sehr gerne ignoriert - weil die Polizei tendenziell (und sicher nicht in jedem Einzelfall) Radfahrer für dumme Chaoten hält. Und daraus wächst dann irgendwann Selbstjustiz. Da bin ich nicht einer Meinung. Sondern eher, dass Selbstjustiz ohnehin um sich greift. Auch unter "Gleichgesinnten", also Radler gegen Radler, Autofahrer gegen Autofahrer. Letzteres schafft es dann aber eher in die Presse - weil der Verlierer dank Nummernschild mit einer Anzeige nachkartet. Während der gerüpelte Radfahrer sich einfach trollt und mangels Ermittelbarkeit des Gegners gar keine Anzeige erstattet. Das folgende ist weder Entschuldigung noch Ausrede, sondern eher eine Art psychologisches Gesetz: wenn man eine große Gruppe von Menschen immer wieder in die Ecke drängt und ihnen Gerechtigkeit verweigert, wird ein Teil von ihnen aggressiv werden und irgendwann zuschlagen. Das tut im Grunde niemandem gut, aber es wird passieren. Redest Du jetzt nur von Radfahrern? Oder auch vom zumindest subjektiv empfundenen Gefühl vieler Autofahrer? ![]() Das ist doch im Grunde das, was ich auch meine. Viele von jenen, denen mal nach dem Auto -dem heiligen Blechle- getreten wurde, würden z.B. hämisch grinsend mit ihrem Blechkasten durch eine Engstelle fahren, obwohl ein Radler entgegenkommt. Den Fall hatten wir doch auch schon... Ohne jedes Unrechtsbewusstsein. Bzw.: vielleicht sogar ohne entsprechendes Bewusstsein. Aufgrund fehlender Intelligenz o.ä. Beiden ist vom Radfahrer her nicht beizukommen. Die einen interessiert es nicht. Die anderen kapieren es nicht. -------------------- Regelflecken, Abbiegetaschen, feindliches Grün, Idealfahrer, "faktische Fußgängerzonen", Kletterweichen, Bettelampeln, Lückenampeln, ... - es gibt Sachen, die gibt es nur im Straßenverkehr |
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 7463 Beigetreten: 22.09.2014 Mitglieds-Nr.: 73950 ![]() |
Danke @rapit und @mir für Eure Beiträge. Mir hat zwar niemand auf den Beifarersitz gespuckt. Mit Euren Ansichten bin ich aber ganz bei Euch.
Achja,. es gibt auch Canon und Nikon. Schaut einfach mal in die Fotoforen rein. Und dann noch in die Computerecke. Es ist egal ob Du den Apfel oder das Fenster hast. Du hast immer das schlimmste Betriebssystem der Welt. Achja, die Welt. Die ist sowieso überall krank. -------------------- |
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 3383 Beigetreten: 11.12.2010 Wohnort: Franken Mitglieds-Nr.: 56730 ![]() |
Hätte ich das Fenster mal lieber oben gelassen und mich nicht entschuldigt. Denn neben einer Schmpftirade rotzte er mir auch noch auf den Beifahrersitz. Tante Edit: Eine kleine Steigerung, aber Autofahrer will sich auch entschuldigen: Wenn mich als Radfahrer einer fast plättet, dann bin ich natürlich auch erstmal stinkesauer. Selten genug, dass der Kontrahent noch anhält, weil er sogar bemerkt hat, dass er Mist gebaut hat. Wenn er auch noch die Scheibe runterlässt, dann warte ich trotz aller Wut erstmal ab, ob er sich entschuldigen oder auch noch verbal auf mich losgehen möchte. Was bringt's denn, wenn ich einen reuigen Verkehrssünder wüst beschimpfe, außer dass der sich denkt: "Sch*** Radfahrer, dann in Zukunft halt nicht mehr, haben es eh nicht anders verdient." Bärendienst nennt man sowas. ![]() -------------------- Radweg oder nicht, das ist eine "sehr individuelle Frage", die man mit Vorschriften nicht lösen wird, sondern mit Angeboten. "Es wird nicht einfacher, du wirst nur schneller." – Greg LeMondUnd dafür MUSS der MIV in Zukunft einfach mehr zurückstecken. - eradhafen.de ![]() |
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Wenn mich als Radfahrer einer fast plättet, ... Ähm, das habe ich wo geschrieben? Er musste bremsen, mehr nicht. Entschuldigt habe ich mich, weil ich bis dahin gut gelaunt war. Und weil ich mich geärgert hätte, weil mein Schwung weg war. Mich nervt das als Radfahrer. Allerdings muss ich mehr Masse wieder in Schwung setzen, als viele andere. Zum Bärendienst: nein. Hat er sich den falschen ausgesucht. -------------------- Regelflecken, Abbiegetaschen, feindliches Grün, Idealfahrer, "faktische Fußgängerzonen", Kletterweichen, Bettelampeln, Lückenampeln, ... - es gibt Sachen, die gibt es nur im Straßenverkehr |
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 3383 Beigetreten: 11.12.2010 Wohnort: Franken Mitglieds-Nr.: 56730 ![]() |
Wenn mich als Radfahrer einer fast plättet, ... Ähm, das habe ich wo geschrieben? Nirgends ![]() ![]() -------------------- Radweg oder nicht, das ist eine "sehr individuelle Frage", die man mit Vorschriften nicht lösen wird, sondern mit Angeboten. "Es wird nicht einfacher, du wirst nur schneller." – Greg LeMondUnd dafür MUSS der MIV in Zukunft einfach mehr zurückstecken. - eradhafen.de ![]() |
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Wenn mich als Radfahrer einer fast plättet, dann bin ich natürlich auch erstmal stinkesauer. Selten genug, dass der Kontrahent noch anhält, weil er sogar bemerkt hat, dass er Mist gebaut hat. Wenn er auch noch die Scheibe runterlässt, dann warte ich trotz aller Wut erstmal ab, ob er sich entschuldigen oder auch noch verbal auf mich losgehen möchte. Wie so viele Radfahrer hier habe ich ebenfalls schon alles erlebt. Und die trotzige Reaktion eines Autofahrers, der mich zuerst fast plättet und danach noch so was brüllt: "Kannst du nicht aufpassen!" ist leider gar nicht so selten.Aber glücklicherweise ist der umgekehrte Fall doch etwas häufiger. Trotz alledem ist der Blutdruck weit jenseits des gesunden Maßes. Zuletzt hat eine Autofahrerin mich in einer schmalen Straße in einer Engstelle (in der ich die Vorfahrt hatte) nur unter Einsatz des ABS verschont. Die hat mich - warum auch immer - erst auf dem buchstäblich letzten Metern gesehen. Trotz aller Entschuldigung war ich so frei, ihr eine augenärztliche Untersuchung nahe zu legen (wenn auch in seeehr ruhigem und leisem Tonfall). Das war ich meinem Adrenalinspiegel einfach schuldig. Alles in allem erwarte ich einfach von dem Führer eines teilweise viel Tonnen schweren Gefährtes eine gewisse Aufmerksamkeit. Ist diese nicht mehr oder (morgens) noch nicht da sollte man über alternative Verkehrsmittel nachdenken (und nein, damit meine ich nicht ein Fahrrad) Gruß Klaus -------------------- @HeinerHainer schrieb: "Man kann eigendlich jedem Radfahrer nur raten keine Radwege zu befahren."
@Hane anwortete: "[loriot]Ach?[/loriot]" @Mitleser meint darauf hin: "Ja, nun auch aus juristischer Sicht; bislang nur aus Selbsterhaltungstrieb&Co." |
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Foren-Insider Beiträge: 24835 Beigetreten: 05.03.2007 Wohnort: Erlangen Mitglieds-Nr.: 29238 ![]() |
Am besten verlaufen die Gespräche tendenziell, wenn man den anderen überrascht und ihm Zeit läßt. Als ich einem Autofahrer nach einem Beinaheunfall und (folgenlosem) Sturz sagte, ich wolle ihm gar nichts böses, sondern nur erst mal nachsehen, ob irgendwas kaputt ist, und ob er mal kurz zur Seite fahren und warten könne - da war er hinterher sehr kleinlaut - weil ihm in der Zwischenzeit klar wurde, was er da beinahe angerichtet hätte.
Die Geistesgegenwart und Lässigkeit bringe ich dann aber auch nicht immer auf ... und gerade im Alter bis 30 war ich noch viel schneller auf 180. ![]() -------------------- redonner sa grandeur à l'europe!
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Beitrag
#94
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 15913 Beigetreten: 05.02.2008 Wohnort: Vussem bei Mechernich bei Euskirchen zwischen Köln, Bonn und Aachen Mitglieds-Nr.: 39938 ![]() |
Es ist egal ob Du den Apfel oder das Fenster hast. Stimmt. Ihr zukünftiges Schicksal wird sich nicht unterscheiden. ![]() -------------------- "Es stimmt, die Erde ist die Wiege der Menschheit, aber der Mensch kann nicht ewig in der Wiege bleiben. Das Sonnensystem wird unser Kindergarten."
Konstantin Ziolkowski, russischer Raumfahrttheoretiker "Bildung ist das, was übrigbleibt, wenn man alles vergessen hat, was man gelernt hat." Werner Heisenberg, deutscher Physiker und Nobelpreisträger Reverse Engineering Modification: Imitation of "Imitation Of Life".... Für alle die Holländisch können: .... de negen oplichters .... dronken mensen en kinderen spreken altijd de waarheid. Sightseeing Brüssel: Kongreßplatz, Botanischer Garten, Kunstberg. Sightseeing Casablanca |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 10.09.2025 - 04:31 |