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>  OT von: "StVO-Novelle im Bundeskabinett", Mal wieder 'RW(BP) - Pro & Contra'
Ostfriese69
Beitrag 08.10.2016, 12:56
Beitrag #151


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Zitat (Doc aus Bückeburg @ 08.10.2016, 13:07) *
Zitat (Ostfriese69 @ 07.10.2016, 13:53) *
... Also ich würde mich nicht trauen dort über 50 zu fahren, dafür erscheint er mir zu eng und dir Bäume stehen doch recht nah dran (und damit evtl Personen dahinter). Bei Nacht schonmal gar nicht, da er keine Seitenlinien hat.

Dann bist Du aber unter den Radfahrern eher ein Sonderfall: Längst nicht jeder fährt (egal ob auf Fahrbahn oder Radweg) 50 km/h und schneller.
Ich fahre nach Fahrradtacho im allgemeinen höchstens so um die 20 km/h - und überhole dabei öfter andere Radfahrer als dass ich von denen überholt werde.


Sicher?
https://www.strava.com/segments/9509115
https://www.strava.com/segments/10252638

Nur zwei Beispiele, die ich so aus der hohlen Hand kenne, da ich da jeweils unter ferner liefen stehe, mit jeweils einem Schnitt von über 40 Km/h.


Zitat (Doc aus Bückeburg @ 08.10.2016, 13:07) *
Das mit dem blendenden asymmetrischen Abblendlicht entgegenkommender Kraftfahrzeuge stimmt zwar, aber es trifft ja nur auf linksseitige Radwege und Fahrten bei Dunkelheit zu.
Was also spricht für den Normal-Radler gegen die Benutzung dieses Radweges tagsüber (bzw. in Gegenrichtung 7/24)?


Damit hast Du aber noch immer nicht das Problem der fehlenden Seitenlinien aus dem Weg, denn diese sind gerade bei plötzlichen Verschwenkungen (die so auf Fahrbahnen selten und fast gar nicht ohne Hinweis sind) doch sehr hilfreich.
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sigggi
Beitrag 08.10.2016, 13:16
Beitrag #152


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Zitat (Doc aus Bückeburg @ 08.10.2016, 13:07) *
Was also spricht für den Normal-Radler gegen die Benutzung dieses Radweges tagsüber (bzw. in Gegenrichtung 7/24)?

Doc

Was spricht dafür, dass bei einer Benutzungspflicht alle Radfahrer diesen Weg benutzen müssen?
Das der Radweg für bestimmte Radfahrer und zu bestimmten Zeiten gefährlicher und langsamer ist als die Fahrbahn, haben wir ja nun festgestellt.
Warum nicht die Wahl dem Radfahrer überlassen?

Warum also eine Benutzungsflicht überhaupt und das 24 Stunden jeden Tag?


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Eine Fahrbahn die Platz für einen regelkonformen Radstreifen hat muss mindestens so breit sein, dass sie letztendlich auch wieder ohne auskommt. Daher gibt es bei diesen Dingern nur zwei Kategorien - entweder überflüssig oder illegal.
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Doc aus Bückeburg
Beitrag 08.10.2016, 14:41
Beitrag #153


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Zitat (Ostfriese69 @ 08.10.2016, 13:56) *
Damit hast Du aber noch immer nicht das Problem der fehlenden Seitenlinien aus dem Weg, denn diese sind gerade bei plötzlichen Verschwenkungen (die so auf Fahrbahnen selten und fast gar nicht ohne Hinweis sind) doch sehr hilfreich.

Also entschuldige mal:
Ich bin zwar Brillenträger (Gleitsichtbrille), aber dennoch nicht SOOO blind, das ich bei dem Radweg auf dem Foto eine seitliche Verschwenkung nicht erkennen würde.
Was anderes wäre es "nachts im Wald" - aber das ist hier eindeutig nicht gegeben.

Zu Deinen Links:
Ich schrieb von "normalen" Radfahrern bei ihren "normalen" Fahrten - und nicht von Teilnehmern eines Radrennens...




Zitat (sigggi @ 08.10.2016, 14:16) *
Was spricht dafür, dass bei einer Benutzungspflicht alle Radfahrer diesen Weg benutzen müssen?

Ganz einfach: Eine Benutzungspflicht ist eine Benutzungspflicht ist eine Benutzungspflicht...

Es gibt bekanntlich grundsätzlich drei Möglichkeiten, den Seitenweg von meinem Foto zu beschildern:
- Zeichen 239 (Fußweg): Radfahrer dürfen hier NICHT fahren (außer sie sind kleine Kinder oder Begleiter derselben);
- Z 239 mit Zusatz "Radfahrer frei": Radfahrer DÜRFEN hier fahren, MÜSSEN aber nicht;.
- Z 240 (Rad- und Fußweg): Radfahrer MÜSSEN hier fahren.

Es spricht meiner Meinung nach nicht viel dagegen, nur noch "Kann-Radwege" zu bauen und entsprechend zu beschildern und keine "Muss-Radwege",
aber WENN die SVB einen Radweg als "benutzungspflichtig" ausschildert, dann ist er halt für alle benutzungspflichtig.

Was einzelne Tageszeiten etc. betrifft: Sowas KANN die SVB natürlich per Zusatzschild anordnen - aber sie MUSS nicht... tongue.gif.



Für schwierig umzusetzen halte ich übrigens den Vorschlag, der in diesem Thread schon mal auftauchte:
"Alle Radfahrer bis 25 km/h auf den Radweg (sofern benutzungspflichtig), alle schnelleren auf die Fahrbahn".
Dürfte schwierig sein, denn im Gegensatz zu Kraftfahrzeugen auf Autobahnen geht es hier ja nicht um die "bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit", sondern um die tatsächliche Fahrgeschwindigkeit.

Ich fahre also zunächst einmal auf dem linken Radweg mit meinen 20 km/h.
Jetzt habe ich Rückenwind, fühle mich fit und werde schneller. Will ich die 25 überschreiten, so muss ich WÄHRENDDESEEN über den Grasstreifen und durch den möglichen Gegenverkehr hindurch auf die rechte Fahrbahnseite wechseln.
Werde ich dann nach einigen hundert Metern müde, so muss ich wieder durch den Gegenverkehr und über den Grasstreifen auf den Seitenweg wechseln.
Irgendwie nicht so richtig praktikabel...

Doc


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Es gibt Dinge, die muss man glauben, um sie sehen zu können,
und es gibt Dinge, die muss man sehen, um sie glauben zu können.
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sigggi
Beitrag 08.10.2016, 15:44
Beitrag #154


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Zitat (Doc aus Bückeburg @ 08.10.2016, 15:41) *
aber WENN die SVB einen Radweg als "benutzungspflichtig" ausschildert, dann ist er halt für alle benutzungspflichtig.

Genau darin liegt das Kernproblem.
Daher weg mit der Benutzungspflicht. Dann kann alles so bleiben wie es ist und es wird sich dann zeigen welche Radwege dann noch benutzt werden und welche nicht.


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Doc aus Bückeburg
Beitrag 08.10.2016, 17:50
Beitrag #155


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Tja, auch wieder so ein Dilemma:
Außerorts freue ich mich als Radfahrer über befahrbare Radwege (aus Gründen, die ich schon geschildert habe).
Außerorts ist aber ja auch genug Platz für selbige: Man baut idealerweise eine hinreichend breite Fahrbahn UND daneben einen Rad- und Fußweg (am besten noch beidseitig).
Alles kein Problem - wenn man's Geld nicht rechnet.


Innerorts sieht das aber ganz anders aus, weil der zur Verfügung stehende Platz dort leider häufig nur endlich ist:
Der Platz, den ein Radweg einnimmt, fehlt dann in der Regel an der Fahrbahnbreite.

Anders rum:
WENN es stimmen würde, dass Radwege nur gebaut würden, damit Autofahrer ungehindert rasen können, dann wäre es doch wesentlich sinnvoller, die Radwege wegzulassen und statt dessen die Fahrbahnen entsprechend breiter zu bauen. Dann wäre locker Platz für pro Richtung einen Radler UND einen überholenden Autofahrer. Und wenn da gerade KEIN Radfahrer fährt, dann könnten Autofahrer an besagter Stelle StVO-konform Mofas und Roller überholen.

Wenn wir jetzt aber einen Radweg bauen (und den Platz von der Fahrbahn abknappsen) und den Radfahrern erlauben, dennoch die Fahrbahn zu benutzen, dann kann man es den Autofahrern nicht verdenken, wenn sie einerseits einen leeren Radweg und andererseits einen langsamen Radfahrer vor sich auf der verbleibenden schmalen Rest-Fahrbahn sehen und sich ärgern.


Übrigens:
Wir hier sind uns hier ja überwiegend einig, dass es für Radfahrer zumindest innerorts meistens gefährlicher ist, auf dem Radweg zu fahren als auf der hinreichend breiten Fahrbahn (ohne Radweg daneben).
Wie kommt es dann, dass Oppositions-Kommunalpolitiker so häufig fordern, dass "etwas für die Radfahrer getan werden müsse" - und dass die damit vorwiegend den Neubau von schmalen Radwegen meinen, deren Platz von der Fahrbahnbreite abgeknappst wird?

Sind das alles Autofahrerfreunde, die die Argumente "pro Radfahrer" nur vorschieben? think.gif
Auch die Grünen - die zumindest bei uns - am lautesten nach "mehr Radwegen" schreien? think.gif

Doc


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Ostfriese69
Beitrag 08.10.2016, 19:51
Beitrag #156


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Das bei Strava war kein Radrennen, sondern eben die schnellsten Radfahrer auf diesem Teilstück, es gibt auch solche Teilstücke auf meinem Weg zur Arbeit...
Und hier bei uns in der Gegend haben wir genau solche Wege, wie auf Deinem Bild...die machen dann aber plötzlich unvermittelt einen Schlenker, weil dann ein Graben anfängt oder ähnliches.
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Hane
Beitrag 08.10.2016, 23:05
Beitrag #157


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Zitat (Doc aus Bückeburg @ 07.10.2016, 11:13) *
Zitat (Kuli @ 07.10.2016, 11:04) *
... Ich denke, durch mein abgeschlossenes Studium in Verkehrsingenieurwesen weiß ich schon ganz gut, was Verkehr ist und was nicht.

Sei bloß vorsichtig...
Ich in auch schon mal auf's übelste angeschossen worden, nur weil ich - halb im Scherz - erwähnt habe, dass ich Dr.-Ing. bin (und offenbar DENNOCH eklatante Wissenslücken habe).
Ups, da habe ich doch Minderwertigkeitskomplexe glatt in der Psychologie verortet und die nicht bei den Ingenieuren. Mea Culpa.

Zitat (Doc aus Bückeburg @ 07.10.2016, 11:13) *
Nur der "Praktiker" (also je nach Thread entweder der Autofahrer bzw. der Lkw-Fahrer oder - wie hier - der Radfahrer) hat Ahnung - und alle anderen sind blöd.
Google mal nach Höhlengleichnis.

Zitat (Doc aus Bückeburg @ 08.10.2016, 17:50) *
Sind das alles Autofahrerfreunde, die die Argumente "pro Radfahrer" nur vorschieben? think.gif
Auch die Grünen - die zumindest bei uns - am lautesten nach "mehr Radwegen" schreien? think.gif
Ja, oder Idioten.


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John F. Kennedy: "Nothing compares to the simple pleasure of a bike ride."
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Doc aus Bückeburg
Beitrag 09.10.2016, 08:53
Beitrag #158


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Zitat (Hane @ 09.10.2016, 00:05) *
Ups, da habe ich doch Minderwertigkeitskomplexe glatt in der Psychologie verortet und die nicht bei den Ingenieuren. Mea Culpa.

WER hat jetzt Deiner Meinung nach den "Minderwertigkeiskomplex":
Derjenige, der es versäumt hat, seinen akademischen Grad zu verheimlichen, oder derjenige, der dem Akademiker unterstellt, mit der Nicht-Verheimlichung des akademischen Grades nur die eigene Inkompetenz tarnen zu wollen?


Zitat (Hane @ 09.10.2016, 00:05) *
Zitat (Doc aus Bückeburg @ 08.10.2016, 17:50) *
Sind das alles Autofahrerfreunde, die die Argumente "pro Radfahrer" nur vorschieben?
Auch die Grünen - die zumindest bei uns - am lautesten nach "mehr Radwegen" schreien?
Ja, oder Idioten.

Nicht jeder Unwissende ist gleich ein "Idiot".
Bevor ich hier ins VP einschlug hatte ich schon meine beiden Unfälle auf dem Radweg (ohne jede Ausweichmöglichkeit vom Pkw abgeschossen) hinter mir.
Trotzdem habe ich bis dahin geglaubt, dass es insgesamt doch auf dem Radweg sicherer sei und dass ich lediglich ein "statistischer Ausreißer" sei. Bin ich deswegen gleich ein"Idiot"? sadwalk.gif

Und sowas glauben viele.
Ich denke da jetzt an die Mutter, die zu ihrem Kind sagt: "Du willst mit dem Rad zu XY fahren? Da ist aber kein Radweg; da musst Du unbedingt einen Helm aufsetzen..."

Doc


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Es gibt Dinge, die muss man glauben, um sie sehen zu können,
und es gibt Dinge, die muss man sehen, um sie glauben zu können.
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sigggi
Beitrag 09.10.2016, 09:21
Beitrag #159


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Zitat (Doc aus Bückeburg @ 09.10.2016, 09:53) *
Und sowas glauben viele.
Ich denke da jetzt an die Mutter, die zu ihrem Kind sagt: "Du willst mit dem Rad zu XY fahren? Da ist aber kein Radweg; da musst Du unbedingt einen Helm aufsetzen..."

Doc


Da fällt mir gleich das hier ein.

Besonders Beitrag 13


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HeinerHainer
Beitrag 10.10.2016, 07:17
Beitrag #160


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Zitat (Doc aus Bückeburg @ 08.10.2016, 13:07) *
Das mit dem blendenden asymmetrischen Abblendlicht entgegenkommender Kraftfahrzeuge stimmt zwar, aber es trifft ja nur auf linksseitige Radwege und Fahrten bei Dunkelheit zu.
Was also spricht für den Normal-Radler gegen die Benutzung dieses Radweges tagsüber (bzw. in Gegenrichtung 7/24)?

Doc
oder wenn es Schneit oder Glatteis ist.
Ich kenne keinen einzigen Radweg der 365/24 sicher zu benutzen ist.
Die 50km/h erreiche ich auch auf etlichen Strassen. Je Effektiver das Fahrrad ist, umso leichter wird das.

Ich probiere ja auch immer wieder solche Radwege zu benutzen, aber selbst bei strahlenden Sonnenschein, bin ich wenn ich dann auf die letzten 10km zurücksehe, mit solchen Radwegen eher gefrustet. Ja, es gibt hin und wieder mal einen netten Kilometer dabei. Aber halt nur nen Kilometer. Als Fussgänger änder ich für einen Kilometer mein verhalten, als Radfahrer nicht mehr. Dieses Rauf auf den Radweg, runter vom Radweg, rauf auf den rechten, rüber zum linken.... das ist in Menge nicht nur Nervig sondern gefährlich.

Bei uns sind Nachts sowieso alle Radweg Wirklich gefährlich (ich rede von ausserorts). Gibt immer nur einen. Seitliche Streifen die einem Nachts helfen würden den Weg des Weges zu erkennen, gibt es nicht. Schlaglöcher und Hubbel sind normal. Normalerweise liegt der Radweg tiefer als die Fahrbahn. Verschwenkungen um Bäume rum sind normal.
Also ist gerade Nachts, dann wo sich die Gefahr auf der Fahrbahn eher erhöht, die Benutzung des Radweges noch gefährlicher wie sonst schon. Nun ist "Nachts" fahren aber nicht Wirklich was ungewöhnliches. Ich fahre das halbe Jahr im Dunkeln zur Arbeit, eher öfter. Ich fahre nicht immer mit dem Fahrrad, das ist aber nicht von der Helligkeit abhängig. Das ist bei den Radfahrern die mir morgens begegnen auch nicht anders.


Zitat (Doc aus Bückeburg @ 08.10.2016, 18:50) *
Anders rum:
WENN es stimmen würde, dass Radwege nur gebaut würden, damit Autofahrer ungehindert rasen können, dann wäre es doch wesentlich sinnvoller, die Radwege wegzulassen und statt dessen die Fahrbahnen entsprechend breiter zu bauen.

Was kostet es einen qm Fahrbahn herzustellen und zu unterhalten?
Was kostet es einen qm Radweg herzustellen und zu unterhalten?

Warum werden Fahrbahnen an etlichen Stellen extra verengt? Gerade da wo der MIV nach ansicht der StVB es mit der Geschwindigkeit übertreiben?

Zitat (Doc aus Bückeburg)
Trotzdem habe ich bis dahin geglaubt, dass es insgesamt doch auf dem Radweg sicherer sei und dass ich lediglich ein "statistischer Ausreißer" sei. Bin ich deswegen gleich ein"Idiot"? sadwalk.gif

Nö.
Aber halt uninformiert. Oder, naja Informationen das Radwege gefährlich sind bekommt man eigendlich überall. Als Entscheider sollten die einen eigendlich genügend um die Ohren fliegen.
Vielleicht wollen die das einfach nicht Wissen. Passt nicht ins Weltbild. Nicht ins Denkschema. Sowas auch nur halbwegs objektiv/von aussen/unvoreingenommen anzusehen, braucht einfach Zeit/Überwindung.


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Gruß Heiner
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Tinu
Beitrag 10.10.2016, 07:25
Beitrag #161


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Es braucht vor allem den Willen dazu (schreibst du ja auch selbst zuvor). Der Rest würde sich dann "automatisch" ergeben.


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nsinn richtig stellen - ich muss nicht jeden Unsinn richtig stellen - ich muss nicht jeden Unsinn richtig stellen - ich muss nicht jeden Unsinn richtig stellen - ich muss nicht jeden Unsinn richtig stellen - ich muss nicht jeden Unsinn richt

Gruß
Martin
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mkossmann
Beitrag 10.10.2016, 09:03
Beitrag #162


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Zitat (Doc aus Bückeburg @ 09.10.2016, 09:53) *
Nicht jeder Unwissende ist gleich ein "Idiot".
Bevor ich hier ins VP einschlug hatte ich schon meine beiden Unfälle auf dem Radweg (ohne jede Ausweichmöglichkeit vom Pkw abgeschossen) hinter mir.
Trotzdem habe ich bis dahin geglaubt, dass es insgesamt doch auf dem Radweg sicherer sei und dass ich lediglich ein "statistischer Ausreißer" sei. Bin ich deswegen gleich ein"Idiot"? sadwalk.gif

Doc

Die Benutzungspflicht für Radwege wurde erfunden, weil Autofahrer glauben, dadurch schneller voran zu kommen. Man hat dann nur das Märchen vom "Sicheren Radweg" dazu erfunden um Benutzungspflichten besser verkaufen zu können. Und das geht auch sehr gut, weil Radwege auch ein Gefühl von Sicherheit erzeugen.
Vermutlich im wesentlichen dadurch, das der seitliche Abstand zu überholenden KFZ größer wird. Das gleiche Phänomen mit umgekehrten Vorzeichen gibt es dann auch im Verhältnis Fußgänger-Radfahrer. Ein Radwegnutzer kann denn Seitenabstand zu Fußgängern normalerweise nicht so groß wählen, das sich Fußgänger nicht unwohl bei einem Überholvorgang durch Radfahrer fühlen. So werden dann rasende Rüpelradler produziert. Enges Überholen erzeugt aber in beiden Fällen kein wirklich großes reales Unfallrisiko. Das Unfallrisiko an Stellen , wo KFZ-Verkehr Geh- oder Radwege kreuzt ist dann auch deutlich größer.
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Doc aus Bückeburg
Beitrag 10.10.2016, 10:36
Beitrag #163


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Aber die Vorfahrtsregeln sind doch eindeutig. Da KANN doch gar nichts passieren... narr.gif
Doc


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granny
Beitrag 10.10.2016, 10:49
Beitrag #164


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Zitat (Doc aus Bückeburg @ 10.10.2016, 10:36) *
Aber die Vorfahrtsregeln sind doch eindeutig. Da KANN doch gar nichts passieren... narr.gif

Die Überholregeln sind auch sehr eindeutig. Vorsätzliche oder grob fahrlässige Verstöße dagegen sind zudem als Straftatbestand im StGB enthalten. wavey.gif
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Gast_Pockensuppe_*
Beitrag 11.10.2016, 08:02
Beitrag #165





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Zitat (Doc aus Bückeburg @ 07.10.2016, 13:46) *
Auf dem 1,2 km langen Streckenabschnitt zwischen den Ortschaften
Meine Antwort war ein Test. Einige relevanten Punkten wurden inzwischen genannt. Der wichtigste allerdings fehlt: Weil es ein "Radweg" ist.
Egal, ob das gezeigte das beste Ding aller Zeiten ist oder nur Soll-Zustand. Es ist bestenfalls eine Ausnahme, und dieser Status der wichtigste Grund ihn nicht zu benutzen. Weil man sonst mit solchen Ausnahmen jeden Schrott begründet. So läuft das doch beim Radverkehr dauernd: Vorzeigeobjekte (die aber auch nicht gerade der Brüller sind) in einem Netz aus Mist.
Aber immerhin bemerkst du einen wesentlichen Nachteil auch solcher Wegelchen, die soziale Benutzungspflicht.

Zitat
Radwege nur gebaut würden, damit Autofahrer ungehindert rasen können
Der wahre Grund ist die Verschiebung von Verantwortung.
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Schattenfell
Beitrag 11.10.2016, 17:29
Beitrag #166


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Habt ihr mal überlegt, eure Weisheiten beim Kopp-Verlag zu publizieren?
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Speichenkarussell
Beitrag 12.10.2016, 08:32
Beitrag #167


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Doc aus Bückeburg
Beitrag 12.10.2016, 10:44
Beitrag #168


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Wie die Radfahrer von der Stadt Bückeburg einseitig bevorzugt werden habe ich mal in meinem Kuriositäten-Kabinett aufgezeigt.
Doc


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