![]() |
Willkommen, Gast ( Anmelden | Registrierung )
![]() ![]() |
![]() |
![]()
Beitrag
#1
|
|||||
Neuling ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 27 Beigetreten: 26.10.2014 Mitglieds-Nr.: 74286 ![]() |
Ich wurde vor einem Jahr beim Führen eines KFZ unter Cannabiseinfluss erwischt, der THC wert im Blut lag bei 1ng/ml. Ca. 10 Stunden vor der Fahr habe ich einen Joint geraucht, den Abend davor bei drei Joints mitgeraucht. Bis dahin habe ich 5 mal Cannabis konsumiert, das erste Mal 2012. Ich habe das überwiegend aus Neugierde ausprobiert, wohl eher ungewöhnlich mit 29. Ich habe jedenfalls nicht konsumiert um irgendwelche Probleme zu verdrängen. Man liest ja immer wieder das eine Ausseinandersetzung mit den persönlichen problematischen Motiven des Konsums und eine positive Veränderung für das Bestehen einer MPU ausschlaggebend ist. Ich habe jedoch bei mir persönlich keine negativen Folgen des Konsums feststellen können, auch wenn ich mir über die Gefahren eines regelmäßigen Konsums bewußt bin. Ich bin sehr unsicher ob man eine Chance hat eine MPU bei gelegentlichem Konsum bestehen kann, hat jemand damit Erfahrung? |
||||
|
|||||
|
![]()
Beitrag
#2
|
|
Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Globaler Moderator Beiträge: 19677 Beigetreten: 17.04.2005 Mitglieds-Nr.: 9339 ![]() |
Hallo, willkommen im Forum.
![]() Konsumierst Du denn noch? Verstehe ich Deine Frage richtig, dass Du weiterhin gelegentlich konsumieren und das bei der MPU angeben möchtest? -------------------- Proxima Estación: Esperanza.
|
|
|
![]()
Beitrag
#3
|
|
![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Foren-Insider Beiträge: 7635 Beigetreten: 27.05.2013 Wohnort: Wiesbaden Mitglieds-Nr.: 68681 ![]() |
Ich bin sehr unsicher ob man eine Chance hat eine MPU bei gelegentlichem Konsum bestehen kann, hat jemand damit Erfahrung? Man kann. Die Betonung liegt auf "man". Denn Du nicht. Du hast mit deiner Fahrt unter Einfluss von 1ng/ml aktivem THC fehlendes Trennvermögen bewiesen. Wenn dieses erst einmal feststeht kann man nicht "im Nachhinein" noch auf Trennvermögen plädieren. Eine MPU wird für dich nur mit mindestens 6 monatiger Abstinenz zu bestehen sein. Abgesehen davon ist eine MPU mit gelegentlichem Konsum und Trennvermögen sehr schwierig. Selbst wenn du unter dem Schwellenwert liegen würdest wäre das die schwierigere Alternative. -------------------- Gruß Scitch
Es ist nicht genug zu wissen - man muss auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen - man muss auch tun. - Johann Wolfgang von Goethe |
|
|
![]()
Beitrag
#4
|
|
![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 5292 Beigetreten: 26.03.2012 Wohnort: da wo ich bin Mitglieds-Nr.: 63817 ![]() |
Hallo yas,
Ich bin sehr unsicher ob man eine Chance hat eine MPU bei gelegentlichem Konsum bestehen kann, hat jemand damit Erfahrung? Laut den Beurteilungskriterien (3. Auflage) ist diese Möglichkeit unter der Hypothese D 4 gegeben. Fälle von Leuten, die es versucht haben sind mir leider nicht bekannt. Du bist genau auf der Grenze von 1 ng / ml gelandet, ab dieser gilt es als eine berauschte Fahrt. Du musst zu einer MPU und klar legen, warum es nie wieder passiert, dass Du berauscht fährst. Natürlich musst Du auch Deine bisherige Konsumgewohnheiten, die zukünftigen geplanten Konsumanlässe, die Hintergründe / Konsummotive etc darlegen. Auch wenn Du sagst, Du hast selten geraucht, Du hast keine tiefere Problematik, dennoch bedeutet eine MPU auch eine Art Aufarbeitung / Vorbereitung für einen selten, gelegentlichen Konsumenten. Wichtig dabei ist auch, dass Du sehr gründlich über die Droge informiert bist, welche Einstellung Du dazu hast usw. da dies wichtige Aussagen sein werden, ob ein KK für Dich möglich sein wird. Weißt Du Deinen Abbauwert auch? Es wäre interessant den zu wissen. Dazu kann Dir dann @Uwe oder Hornblower mehr sagen, wie das Verhältnis zwischen dem aktiven THC Wert und den Abbauwerten gesehen / gelesen wird, welche Konsumgewohnheiten ersichtlich werden können. Liebe Grüße Lotte -------------------- Jedes Ding hat drei Seiten: Eine, die Du siehst, eine, die ich sehe und eine, die wir beide nicht sehen. (aus China)
https://www.youtube.com/watch?v=oZyyaRyoTyk |
|
|
![]()
Beitrag
#5
|
|
![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Foren-Insider Beiträge: 21408 Beigetreten: 24.09.2003 Mitglieds-Nr.: 175 ![]() |
Ist Dir eigentlich die Fahrerlaubnis entzogen worden und Du benötigst die MPU für die Neuerteilung oder musst Du zur MPU, um Deine Fahrerlaubnis zu retten?
Die von @Lotte genannte Hypothese D4 könnte auf Dich zutreffen. Um eine MPU mit kontrolliertem Kiffen zu bestehen, ist es aber wichtig, über das Abbauverhalten Bescheid von THC Bescheid zu wissen: Der Blutwert sinkt innerhalb von 6 Stunden zwar in einen Bereich unter 2,0 ng/ml THC, danach aber nur noch langsam. Das führt dazu, dass nach dem Konsum eines starken Joints auch 10 bis 12 Stunden bei vielen Leuten nicht ausreichen, um unter 1,0 zu gelangen. Weiterhin führt das dazu, dass von allen Konsumakten der vergangenen 1 bis 3 Wochen noch geringe Reste an THC im Blut vorhanden sind, die zwar alleine betrachtet noch unter der Grenze liegen, die aber dazu führen können, dass bei Mehrfachkonsum der kritische Wert noch länger geknackt bleibt. -------------------- "Alle Mitgliedstaaten hätten Grund sich zu beklagen. Skouris betont, dass gerade dies beweise, dass der EuGH seine Arbeit gut mache."
(Interview mit Vassilios Skouris am 20.04.06 im ORF) |
|
|
![]()
Beitrag
#6
|
|
![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 26843 Beigetreten: 21.09.2007 Wohnort: NRW Mitglieds-Nr.: 36827 ![]() |
Klappen kann man nur, wenn man Verhaltensänderungen glaubhaft darstellen kann. Es müsste schon ein sehr seltener geplanter Konsum sein, mit anschließender Fahrpause von min. 36 Stunden, um das Ganze so abzusichern dass eine berauschte Fahrt komplett ausgeschlossen werden kann.
-------------------- Grüße
Kai --- sorry, keine Privatkonsultationen per PN --- |
|
|
![]()
Beitrag
#7
|
|
![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 5292 Beigetreten: 26.03.2012 Wohnort: da wo ich bin Mitglieds-Nr.: 63817 ![]() |
Ich lese aus den Beurteilungskriterien die MPU mit der Möglichkeit des kontrollierten Kiffens anzugehen nicht als so streng an, wie es wohl allgemein aufgefasst / vertreten wird.
Diskutabel mag der Punkt sein, warum wir keine Fälle zu dieser Möglichkeit kennen. Ich sehe es so, kaum einer hat sich bislang getraut, da meist davon abgeraten wird diese Strategie zu wählen. Aber auch, dass die Wahrscheinlichkeit eines seltenen, gemäßigten Cannabiskonsumenten, bei einer TF erwischt wird, auf Grund der Kontrolldichte, wohl weniger häufig gegeben ist, als bei einem Konsumenten, der häufiger kifft, für den dann die AB zutrifft. D.h. wir haben nicht häufig mit Leuten zu tun, auf die diese Möglichkeit zutreffen kann. Ich würde es gut finden, wenn sich jemand mal traut, diesen Weg zu gehen. @yas scheint mir, wenn alle Angaben so stimmen, ein guter Kandidat dafür zu sein. Da er (wie er sagt) keine tieferen Probleme hat, die Anlass zu seinen eher seltenen Konsum geben (wie ich lese ca 5x pro Jahr, stimmt dies jay?) sehe ich eine gründliche Verhaltensänderung nicht als vordergründig an. Wichtiger sind, wie ich in meinem letzten Beitrag schon nannte, @Uwe bestätigte, auch in dem entsprechendem Kriterium dargestellt ist, dass der Proband sich mit der Drogen im Allgemein gut auskennt, sich informiert hat, u.a. über die Gefahren, die Wirkung, den Abbau. Die Kriterien umfassen auch Punkte zur allgemeinen Einstellung zu dieser Droge. (zb dass Cannabis nicht zum Vergleich zu Alkohol als harmlose Droge dargestellt wird.) Ein paar Punkte der Kriterien, welche das kontrollierte Kiffen betreffen, habe ich mit @Uwe in diesem Thread diskutiert: http://www.verkehrsportal.de/board/index.p...mp;p=1057618381 Liebe Grüße Lotte Edit: Frage an Uwe: Wie siehst Du es, bis zu welchen Wert an aktiven TCH könnte ein MPU mit KK angegangen werden? Wären für Dich 3,5 oder sogar 5 ng /ml noch denkbar? Ich sehe es im Vergleich zu den Alkoholauffälligen Kraftfahren, die die MPU mit kontrollierten Trinken angehen können. Welcher aktive Wert, wenn man das so sehen kann (?), wäre diesem noch gleichzusetzen? Oder kann man das nicht vergleichen Der Beitrag wurde von Lotte 2 bearbeitet: 27.10.2014, 10:39 -------------------- Jedes Ding hat drei Seiten: Eine, die Du siehst, eine, die ich sehe und eine, die wir beide nicht sehen. (aus China)
https://www.youtube.com/watch?v=oZyyaRyoTyk |
|
|
![]()
Beitrag
#8
|
|
Neuling ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 27 Beigetreten: 26.10.2014 Mitglieds-Nr.: 74286 ![]() |
Hey,
danke für eure ganzen Antworten! mein Abbauwert lag bei 13 ng/ml. Ich habe ein Jahr nicht mehr gekifft, allerdings ohne Screening, so dass ich nur 6 Monate mit einer Haaranalysee nachweisen kann. Das Jahr ist mir nicht schwergefallen, habe aber auch keine positiven Veränderungen bemerkt. Ich denke schon dass ich wieder konsumieren werde, da der einzige persönliche Grund für die Abstinenz mein Führerschein ist. Bin mir aber unsicher ob ich das ehrlich angeben sollte, da in der Praxis wohl nur selten ein Gutachten mit Trennvermögen nach einer berauschten Fahrt vorkommt. Von den Polizeibeamten habe ich den Tip bekommen, sich einen Urintest zu kaufen und erst wieder zu fahren, wenn dieser negativ ist. Eine Abstinenzbehauptung nach gelegentlichem Konsum kommt mir auch unglaubwürdig vor. Mir fehlen dann die persönlichen negativen Erfahrungen, Wirkungen der Droge die dazu geführt haben. Ich kann hiervon nur aus der Sicht dritter berichten. Mich hatte es schon länger gereizt Cannabis auszuprobieren und habe das dann getan in einer Phase wo es mir sehr gut ging und ich das Risiko nicht so hoch eingeschätzt habe, dass ich hiermit nicht klarkomme. Vor allem darf ja bei einer Abstinenzbehauptung nicht die Führerscheinproblematik ausschlaggebend sein. Dann müsste lügen und aufpassen, dass ich mir nicht ne Geschichte ausdenke, die mich in denregelmäßigen Konsum einordnet und meine 6 Monate nicht reichen? Die Beurteilungskriterien habe ich mir auch durchgelesen. Erst hab ich gedacht das wird kein Problem, aber jetzt bin ich mehr sehr unsicher geworden. |
|
|
![]()
Beitrag
#9
|
|
Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Globaler Moderator Beiträge: 19677 Beigetreten: 17.04.2005 Mitglieds-Nr.: 9339 ![]() |
Ich denke schon dass ich wieder konsumieren werde, da der einzige persönliche Grund für die Abstinenz mein Führerschein ist. Bin mir aber unsicher ob ich das ehrlich angeben sollte, da in der Praxis wohl nur selten ein Gutachten mit Trennvermögen nach einer berauschten Fahrt vorkommt. Danke für die Aufklärung; ich war mir unsicher, ob ich Dich richtig verstanden habe. Wie die anderen schon sagen: Theoretisch kann man eine MPU bestehen, wenn man hinreichend sicher glaubhaft macht, Trennvermögen entwickelt zu haben. Die Hürden dafür werden aber sehr hoch sein. Deshalb versuchen es auch recht wenige, sodass es auch wenig Erfahrungswerte gibt. Eine Abstinenzbehauptung nach gelegentlichem Konsum kommt mir auch unglaubwürdig vor. Mir fehlen dann die persönlichen negativen Erfahrungen, Wirkungen der Droge die dazu geführt haben. Ich kann hiervon nur aus der Sicht dritter berichten. Grundsätzlich gibt es viele Beispiele hier im Forum für glaubhafte Abstinenzbehauptungen nach gelegentlichem Konsum. Aber ich stimme Dir zu: Es ist natürlich schwierig, mit Abstinenz in die MPU zu gehen, wenn man kein Problem hat bzw. nicht abstinent bleiben will. Denn man muss ja eine glaubhafte Aufarbeitung rüberbringen - und die fand dann ja in der Form gar nicht statt. Mich hatte es schon länger gereizt Cannabis auszuprobieren und habe das dann getan in einer Phase wo es mir sehr gut ging und ich das Risiko nicht so hoch eingeschätzt habe, dass ich hiermit nicht klarkomme. Vor allem darf ja bei einer Abstinenzbehauptung nicht die Führerscheinproblematik ausschlaggebend sein. Dann müsste lügen und aufpassen, dass ich mir nicht ne Geschichte ausdenke, die mich in denregelmäßigen Konsum einordnet und meine 6 Monate nicht reichen? Die Beurteilungskriterien habe ich mir auch durchgelesen. Erst hab ich gedacht das wird kein Problem, aber jetzt bin ich mehr sehr unsicher geworden. "Regelmäßiger Konsum" ist nur täglicher oder fast täglicher Konsum. Natürlich kann die Führerscheinproblematik eine Rolle spielen. Wenn man keine FE haben will, muss man auch nicht zur MPU. Aber wenn man angibt, man konsumiert nur deswegen nicht mehr, um wieder eine FE zu bekommen, zeigt das natürlich keine hinreichenden Vermeidungsstrategien für die Zukunft. Die MPU ist schließlich ein Prognosegutachten. -------------------- Proxima Estación: Esperanza.
|
|
|
![]()
Beitrag
#10
|
|
Neuling ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 27 Beigetreten: 26.10.2014 Mitglieds-Nr.: 74286 ![]() |
Genau als ich mir die Beurteilungskriterien durchgelesen habe, habe ich gedacht; ist ja gar nicht so schlimm. ( Ich finde übrigens 1-2g Marihuana ganz schon viel pro Konsum, das würd ich nich schaffen) Aber dann habe ich immer wieder gehört, dass das nicht funktioniert.
Man liest auch mehr über Leute die ihre MPU geschafft haben in dem sie ihr Drogenproblem wirklich aufgearbeitet haben. Den Punkt, dass die Wahrscheinlichkeit bei Leuten höher ist, die regelmäßig konsumieren erwischt zu werden und eine MPU machen zu müssen finde ich interessant. Ich wurde übrigens erst zu einem ÄG aufgefordert, habe aber dann auf meine Fahrerlaubnis freiwillig verzichtet, weil mir gesagt wurde, dass man nur mit Einmalkonsum eine Chance hat da durch zu kommen. Wahrscheinlich ist es für einen Gutachter erstmal unglaubwürdig, dass jemand der eigentlich nie berauscht fährt, ausgerechnet das eine Mal kontrolliert wird. (Dunkelzifferproblematik...). Ich würde daraus die Einsicht ableiten, dass man auch noch Stunden nach Abklingen des Rausches nicht fähig ist zu fahren. Wäre ich vernünftig gefahren, wär ich auch nicht angehalten worden! |
|
|
![]()
Beitrag
#11
|
|
![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Foren-Insider Beiträge: 7635 Beigetreten: 27.05.2013 Wohnort: Wiesbaden Mitglieds-Nr.: 68681 ![]() |
Ich lese aus den Beurteilungskriterien die MPU mit der Möglichkeit des kontrollierten Kiffens anzugehen nicht als so streng an, wie es wohl allgemein aufgefasst / vertreten wird. Hallo Lotte 2, könntest du dieses "nicht so streng" etwas erläutern? Bisher war mein Kenntnisstand dass eine MPU mit kontrolliertem Kiffen nicht möglich ist wenn bereits in einem vorigen Fall kein Trennvermögen bewiesen wurde. Dies dahingehend da an Konsumenten einer illegalen (auch einer "weichen") Droge höhere Anforderungen an die Eigenverantwortung und Verantwortung gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern angelegt würden. Als gelegentlicher Konsument hätte man sich dementsprechend im Voraus darüber informieren müssen wie man eine berauschte Fahrt vermeiden kann, das Konsumverhalten im Nachhinein so umzustellen dass Trennvermögen vorliegt nachdem eine berauschte Fahrt begangen wurde war doch dadurch bisher ausgeschlossen? ![]() ![]() -------------------- Gruß Scitch
Es ist nicht genug zu wissen - man muss auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen - man muss auch tun. - Johann Wolfgang von Goethe |
|
|
![]()
Beitrag
#12
|
|
![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 26843 Beigetreten: 21.09.2007 Wohnort: NRW Mitglieds-Nr.: 36827 ![]() |
Bisher war mein Kenntnisstand dass eine MPU mit kontrolliertem Kiffen nicht möglich ist wenn bereits in einem vorigen Fall kein Trennvermögen bewiesen wurde. warum sollte das so sein? Jeder MPU geht eine Verfehlung voraus. Deshalb kommt ja gerade dem Thema "Verhaltensänderung" so eine Bedeutung zu. Diese sollte man glaubhaft schildern können und mit Beispielen unterlegen. -------------------- Grüße
Kai --- sorry, keine Privatkonsultationen per PN --- |
|
|
![]()
Beitrag
#13
|
|
Neuling ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 27 Beigetreten: 26.10.2014 Mitglieds-Nr.: 74286 ![]() |
Kriterium D 4.2 lautet : Der Klient verfügt über insoweit ausreichende kenntnisse der qualitativen Unterschiede versch. Produkte & des wirkungsverlaufs, dass eine zuverlässige Trennung von Konsum & fahren gewährleistet ist. Er ist sich der besonderen Risiken von Cannabis für die Verkehrsteilnahme (mittlerweile) bewußt.
Aus dem mittlerweile intepretiere ich, dass es theoretisch schon die Möglichkeit gibt sein Fehlverhalten bzgl. Konsum und Fahren zu korrigieren. Das es in Klammern gesetzt wird zeigt mir, dass es wohl eher für Klienten gilt die zwar mit Drogen aufgefallen sind, nicht jedoch mit einer berauschten Fahrt. |
|
|
![]()
Beitrag
#14
|
|
![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 5292 Beigetreten: 26.03.2012 Wohnort: da wo ich bin Mitglieds-Nr.: 63817 ![]() |
Hallo @all,
könntest du dieses "nicht so streng" etwas erläutern? Ich versuche es. Zitat Bisher war mein Kenntnisstand dass eine MPU mit kontrolliertem Kiffen nicht möglich ist wenn bereits in einem vorigen Fall kein Trennvermögen bewiesen wurde. Kann es sein, dass in diesem Satz Dein Verständnisproblem liegt, Du ein äG mit der MPU verwechselst? Mit dem äG kennst Du Dich gut aus. Alles außer Einmalkonsum führt zur nicht Eignung somit zur MPU, da sobald ein mehrmaliger Konsum stattfand, der Wert ab 1,0 ng /ml vorliegt, kein Trennvermögen vorhanden ist. Die MPU soll dann klären, dass die Fahreignung wieder gegeben ist. Ich hoffe ich muss jetzt nicht zu arg ausholen, was eine MPU alles beinhaltet. Die Strategien, die gewählt werden können bzw je nach Konsummuster auch als zwangsläufig geben sind, sind die MPU mit AB oder KT anzugehen (Zur Verständnishilfe die Fahrauffälligkeit mit Alkohol) Somit haben auch die Cannabiskonsumenten diese Möglichkeit, wenn die Konsumtiefe dies zulässt, die MPU mit KK zu gestalten. (siehe Beurteilungskriterien Hypothese D 4) Beim kontrollierten Konsum ist ein sehr wichtiger Aspekt, dass für die Zukunft das Trennvermögen bestehen wird. Zitat Dies dahingehend da an Konsumenten einer illegalen (auch einer "weichen") Droge höhere Anforderungen an die Eigenverantwortung und Verantwortung gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern angelegt würden. Das mag eine Auslegungssache sein. Ich lese, wenn der Proband tatsächlich bislang einen relativen, vernünftigen Umgang mit der Droge hegte, die Kriterien und die entsprechenden Indikatoren als nicht unbedingt als höhere Anforderungen, als vergleichbar die zur Alkoholthematik mit der Strategie des KT. Jeder MPU geht eine Verfehlung voraus. Deshalb kommt ja gerade dem Thema "Verhaltensänderung" so eine Bedeutung zu. Diese sollte man glaubhaft schildern können und mit Beispielen unterlegen. Je nach erreichter Konsumtiefe / -problematik spielt das Thema "Verhaltensänderung" eine unterschiedliche Rolle / auch Gewichtung. Natürlich wird der GA umfangreiche Fragen, zb über die Konsumgewohnheiten, Motive, an den Klienten stellen. Dies muss er tun, um die Hypothese D1 Abhängigkeit, Hypothese D 2 fortgeschrittene Drogenproblematik, Hypothese D 3 Drogengefährdung auszuschließen. Bei diesen 3 Hypothesen besteht eine AB Pflicht (mit unterschiedlicher Dauer!) Erst dann, wenn diese 3 Hypothesen ausgeschlossen werden, kann der GA die Zuordnung zur Hypothese D 4 dem ausschließlichen, gelegentlichen Cannabiskonsum treffen. Hier besteht keine AB Pflicht, der Klient darf weiterhin konsumieren. Da keine tiefe Problematik erkannt wurde (sonst wäre er ja unter einer anderen Hypothese eingestuft worden) ist nicht mehr die Gewichtung auf die Verhaltensänderung der Tiefe dieser etwaigen Problematik gerichtet (weil sie nicht gegeben ist) sondern, die Trennung auf Konsum und Fahren. Wie schon versucht aufzuzeigen geht es in den entsprechenden Kriterien genau darum. Das Kriterium D 4.1 dreht sich hauptsächlich um den Konsum selbst, dem Umfeld, die Einstellung. Im Kriterium D 4.2 liegt die Betonung auf die realistische Einschätzung der Wirkungsweise und -dauer und die zuverlässige Trennung zwischen Fahren und Konsum. Auch, dass der Klient sich den etwaigen Risiken bewusst ist. Kriterium D 4.3 Zitat: „Der Klient hat plausible Vorsätze zu einer Verkehrsteilnahme ohne THC-Einfluss gefasst und verfügt über eine gute Selbstkontrolle und Selbstbehauptung, dass er sie auch umsetzten kann.“ Diese Kriterium beinhaltet zb als Indikatoren: Gruppendruck; Vorsorge, dass nicht gefahren wird; auf Drogen verzichtet wird, wenn die Mitfahrgelegenheit unsicher wird; und weitere. Hallo yas, Deine Gedanken bzw Abwägungen die MPU mit der Unwahrheit AB leben zu wollen, oder mit der Wahrheit KK zu betreiben, finde ich gut. Denn warum irgendeine Geschichte erfinden, die nicht sein muss, wenn Dein Weg tatsächlich sein kann das Ganze mit der Wahrheit gestalten zu können. Natürlich muss Deine Gesamtgeschichte dazu passen. Anhand der wenigen Angaben von Dir, die ich Dir jetzt einfach nur mal so glaube, ohne weiter nachzufragen, mag dies zutreffen. Der Vorteil die MPU mit der Wahrheit des gelegentlichen, zukünftigen Konsums als Strategie zu wählen ist folgender Aspekt: Gehst Du das ganze mit AB an, wird, (ich hoffe ich habe Mr.T richtig verstanden) sobald in einer Blutprobe nur der Abbauwert gefunden wird, die FSST informiert. Daraufhin können neue Zweifel an Dich erhoben werden. Gehst Du die Sache mit KK an, ist es kein Problem. Du hast die Wahrheit gesagt, mit den lediglich gefunden Abbauwerten oder einem aktiven Wert deutlich unter 1 ng / ml bist nicht berauscht gefahren. Ich wurde übrigens erst zu einem ÄG aufgefordert, habe aber dann auf meine Fahrerlaubnis freiwillig verzichtet, weil mir gesagt wurde, dass man nur mit Einmalkonsum eine Chance hat da durch zu kommen. Wahrscheinlich ist es für einen Gutachter erstmal unglaubwürdig, dass jemand der eigentlich nie berauscht fährt, ausgerechnet das eine Mal kontrolliert wird. So wird in manchen Bundesländern auch argumentiert. Heißt das, Du bist zum äG gar nicht angetreten, da Du nicht lügen wolltest? (Ein gutes Argument für die KK-MPU) Zitat Ich würde daraus die Einsicht ableiten, dass man auch noch Stunden nach Abklingen des Rausches nicht fähig ist zu fahren. Wäre ich vernünftig gefahren, wär ich auch nicht angehalten worden! Jepp, so ist es. Und diese Vernunft, dass Du diese nun hast, wirst Du in der MPU (siehe oben erwähnte Kriterien) darlegen müssen. Die Beurteilungskriterien habe ich mir auch durchgelesen. Du hast das Buch? Oder meinst Du damit den von mir verlinkten, verfassten Beitrag? Zitat Erst hab ich gedacht das wird kein Problem, aber jetzt bin ich mehr sehr unsicher geworden. Warum bist Du Dir unsicher geworden? Warum ist es doch zu einem Problem geworden? Worin liegen die Schwierigkeiten? Liebe Grüße Lotte Edit: @yas, ich habe erst nach Einstellen meines Beitrages Deinen letzten gelesen. Ist das Kriterium wörtlich zitiert? Bzw die Frage, welche Auflage der Beurteilungskriterien liegt Dir vor? Edit 2 Das es in Klammern gesetzt wird zeigt mir, dass es wohl eher für Klienten gilt die zwar mit Drogen aufgefallen sind, nicht jedoch mit einer berauschten Fahrt. so interpretiere ich es nicht. Er kann durchaus durch eine berauschte Fahrt auffällig geworden sein, mittlerweile sind ihm aber die Risiken ........ bewusst. d.h. er hat aus seinem Fehlverhalten gelernt. Der Beitrag wurde von Lotte 2 bearbeitet: 27.10.2014, 14:18 -------------------- Jedes Ding hat drei Seiten: Eine, die Du siehst, eine, die ich sehe und eine, die wir beide nicht sehen. (aus China)
https://www.youtube.com/watch?v=oZyyaRyoTyk |
|
|
![]()
Beitrag
#15
|
|
Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 5619 Beigetreten: 15.12.2003 Wohnort: Mittelhessen Mitglieds-Nr.: 977 ![]() |
Edit 2 So sehe ich das auch.Das es in Klammern gesetzt wird zeigt mir, dass es wohl eher für Klienten gilt die zwar mit Drogen aufgefallen sind, nicht jedoch mit einer berauschten Fahrt. so interpretiere ich es nicht. Er kann durchaus durch eine berauschte Fahrt auffällig geworden sein, mittlerweile sind ihm aber die Risiken ........ bewusst. d.h. er hat aus seinem Fehlverhalten gelernt. Ansonsten danke für den sehr informativen Beitrag zum KK! Könnte man m. E. sogar zu den FAQ hinzunehmen. -------------------- Wandel dich, nicht das Klima!
|
|
|
![]()
Beitrag
#16
|
|
![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 26843 Beigetreten: 21.09.2007 Wohnort: NRW Mitglieds-Nr.: 36827 ![]() |
dass es wohl eher für Klienten gilt die zwar mit Drogen aufgefallen sind, nicht jedoch mit einer berauschten Fahrt. solche müssten gar nicht zur MPU @Lotte: Du bist Dir aber schon bewusst, dass diese Interpretation der Kriterien und die empirische Verfahrensweise der Gutachter zwei völlig verschiedene Dinge sind? -------------------- Grüße
Kai --- sorry, keine Privatkonsultationen per PN --- |
|
|
![]()
Beitrag
#17
|
|
![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 5292 Beigetreten: 26.03.2012 Wohnort: da wo ich bin Mitglieds-Nr.: 63817 ![]() |
Mir ist bewusst, dass mit Sicherheit, im Vergleich zu den ersten 3 Hypothesen, nur ein eher sehr geringer Anteil der MPU Probanden unter der Hypothese D 4 einzuordnen sind. (Diese wohl eher die Ausnahme, als die Regel darstellen)
Mir ist bewusst, dass der GA die erstgenannten Hypothesen als zutreffend ausschließen muss, damit die Zuordnung zur Hypothese D 4 getroffen werden kann. Sind dies nicht die Umstände, die Du als empirische Verfahrensweise siehst? Oder (anders gefragt) wo siehst Du Unterschiede der Verfahrensweise zu meiner Interpretation? Liebe Grüße Lotte -------------------- Jedes Ding hat drei Seiten: Eine, die Du siehst, eine, die ich sehe und eine, die wir beide nicht sehen. (aus China)
https://www.youtube.com/watch?v=oZyyaRyoTyk |
|
|
![]()
Beitrag
#18
|
|
Neuling ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 27 Beigetreten: 26.10.2014 Mitglieds-Nr.: 74286 ![]() |
Natürlich muss Deine Gesamtgeschichte dazu passen. Anhand der wenigen Angaben von Dir, die ich Dir jetzt einfach nur mal so glaube, ohne weiter nachzufragen, mag dies zutreffen. Ich werde noch ein wenig zu meiner Geschichte schreiben! Zitat Heißt das, Du bist zum äG gar nicht angetreten, da Du nicht lügen wolltest? (Ein gutes Argument für die KK-MPU) ein bißchen hätt ich schon gelogen, aber bei der geringen Aussicht war`s mir das nicht wert! Zitat Du hast das Buch? Oder meinst Du damit den von mir verlinkten, verfassten Beitrag? ich habe mir das Buch ausgeliehen und ein paar Kapitel kopiert Zitat Warum bist Du Dir unsicher geworden? Warum ist es doch zu einem Problem geworden? Worin liegen die Schwierigkeiten? Ich war bei einer Beratung der Grünen Hilfe, wo mir gesagt wurde dass man mit den werten auch auf einen Einmalkonsum plädieren könnte, man aber genrell mit AB besser dran ist. Ich hab so viel gelesen und mach mich ein wenig verrückt. ich schreib nochmal im Zusammenhang mit meiner Geschichte etwas dazu Zitat Ist das Kriterium wörtlich zitiert? Bzw die Frage, welche Auflage der Beurteilungskriterien liegt Dir vor? ziemlich wörtlich, ich glaub die 2. Aufl. dass es wohl eher für Klienten gilt die zwar mit Drogen aufgefallen sind, nicht jedoch mit einer berauschten Fahrt. solche müssten gar nicht zur MPU Müssen nicht auch solche zur MPU, die wiederholt mit Cannabis erwischt wurden, so dass Verdacht auf regelmäßigem Konsum besteht? Oder das ÄG nicht zu einer abschließenden Beurteilung kommt? |
|
|
![]()
Beitrag
#19
|
|
Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 5619 Beigetreten: 15.12.2003 Wohnort: Mittelhessen Mitglieds-Nr.: 977 ![]() |
Müssen nicht auch solche zur MPU, die wiederholt mit Cannabis erwischt wurden, so dass Verdacht auf regelmäßigem Konsum besteht? Oder das ÄG nicht zu einer abschließenden Beurteilung kommt? Wenn ein ÄG regelmäßigen Konsum feststellt ist der Lappen weg, ohne das vorher eine berauschte Fahrt stattgefunden haben muss. Insofern stimmt Kais Aussage in der Pauschalität nicht, wobei gleichwohl bei der Mehrzahl der THC-MPUs eine berauschte Fahrt vorgelegen haben dürfte. @Lotte Ich verstehe Kai so: Es gibt keine Garantie dafür, dass dem Gutachter diese Möglichkeit auch im Bewusstsein ist, da solche Fälle in der Praxis nur selten Auftreten dürften. Dieses Risiko sollte TEs benannt werden, die sich diesen Weg vorstellen können. -------------------- Wandel dich, nicht das Klima!
|
|
|
![]()
Beitrag
#20
|
|
![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Foren-Insider Beiträge: 21408 Beigetreten: 24.09.2003 Mitglieds-Nr.: 175 ![]() |
Dass es in Klammern gesetzt wird zeigt mir, dass es wohl eher für Klienten gilt die zwar mit Drogen aufgefallen sind, nicht jedoch mit einer berauschten Fahrt. Eine Fahrt mit 1,0 ng/ml THC würde ich nicht als berauschte Fahrt bezeichnen: die Rauschwirkung ist doch 6 Stunden nach dem Konsum schon abgeklungen. Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat am letzten Donnerstag entschieden, dass von einer ausreichenden Trennung von Cannabiskonsum und Fahren im Sinne der Fahrerlaubnis-Verordnung nur dann ausgegangen werden kann, wenn ein gelegentlicher Konsument von Cannabis seinen Konsum und das Fahren in jedem Fall so trennt, dass eine cannabisbedingte Beeinträchtigung seiner Fahrtüchtigkeit unter keinen Umständen eintreten kann. Das ist nach Ansicht des VGH Mannheim ab 1,0 ng/ml THC der Fall. Wenn die Rauschwirkung nach 2 bis 3 Stunden endet, liegt der aktive Pegel aber noch höher. Insofern würde ich den Klammerzusatz so interpretieren, dass in erster Linie Personen gemeint sind, die das Trennungsgebot bisher falsch interpretiert haben, obwohl sie sich im Ansatz um Trennung bemüht haben. Dafür spricht dann insbesonere ein THC-Wert, der nur knapp über der 1,0 Grenze liegt. Der THC-COOH-Wert sollte außerdem für einen seltenen Konsum sprechen, was bei Werten unter 20 ng/ml der Fall ist. Deshalb bin ich der Meinung, dass die Chancen von @yas, eine MPU mit kontrolliertem Kiffen bestehen zu können, nicht schlecht sind. -------------------- "Alle Mitgliedstaaten hätten Grund sich zu beklagen. Skouris betont, dass gerade dies beweise, dass der EuGH seine Arbeit gut mache."
(Interview mit Vassilios Skouris am 20.04.06 im ORF) |
|
|
![]()
Beitrag
#21
|
|
![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 5292 Beigetreten: 26.03.2012 Wohnort: da wo ich bin Mitglieds-Nr.: 63817 ![]() |
Hallo Uwe,
Insofern würde ich den Klammerzusatz so interpretieren, dass in erster Linie Personen gemeint sind, die das Trennungsgebot bisher falsch interpretiert haben, obwohl sie sich im Ansatz um Trennung bemüht haben. Dafür spricht dann insbesondere ein THC-Wert, der nur knapp über der 1,0 Grenze liegt. Der THC-COOH-Wert sollte außerdem für einen seltenen Konsum sprechen, was bei Werten unter 20 ng/ml der Fall ist. Ich sehe es nicht so. Für einen Teil, der Leute, wie evtl @yas, mag es zu treffen. Es mag vergleichend zu den Alkoholkonsumenten sein, die auch versucht hatten Trinken und Fahren zu trennen, mit etwas mehr als 0,5 Promille erwischt wurden (in dem Fall natürlich 2x, daraufhin eine MPU angeordnet wird) Aber es gibt auch die Alkoholkonsumenten, die mit 1,6 (und darüber) auffällig wurden, weil sie aus irgendeiner Dummheit heraus berauscht gefahren sind und für das KT geeignet sind. (je nach Konsumhistorie) So eine Dummheit kann ja auch der Anlass eines gelegentlichen Cannabiskonsumenten gewesen sein, daher das Fahren und Kiffen nicht getrennt zu haben, oder nicht? so auch der Vergleich zum Inhalt des Links, insbesondere das Zitat: http://www.verkehrsportal.de/board/index.p...mp;p=1057618708 Ein Indikator, Ziffer 6, mag für Dich recht interessant sein. Er betrifft die THC-COOH-Konzentration im Blut, welche nicht hoch sein sollte, dass von eines erheblichen Depot ausgegangen werden muss. Bei über 100 ng/ ml zum Zeitpunkt der Auffälligkeit ist von regelmäßig auszugehen. Der Abbauwert muss also unter 100 ng / ml liegen, dass die Zuordnung gelegentlicher Konsument getroffen werden kann. Edit: Frage an Uwe: Wie siehst Du es, bis zu welchen Wert an aktiven TCH könnte ein MPU mit KK angegangen werden? Wären für Dich 3,5 oder sogar 5 ng /ml noch denkbar? Ich sehe es im Vergleich zu den Alkoholauffälligen Kraftfahrern, die die MPU mit kontrollierten Trinken angehen können. Welcher aktive Wert, wenn man das so sehen kann (?), wäre diesem noch gleichzusetzen? Oder kann man das nicht vergleichen In diese Gedankenrichtung zielte auch diese Frage ab. Wie hoch kann darf / könnte der aktive THC- Wert in Relation zu oben erwähnten THC-COOH Werten sein, um noch als gelegentlicher Konsument zu gelten? Ergänzend ein Cannabisauffälliger muss ja vor der Auffälligkeit kein "seltener" Konsument, wie oben in Deinem Zitat bezeichnet, gewesen sein. (siehe Indikatoren im Link) Ein Beispiel: Ein Typ ist auf einem besonderen Festival, welches über das Wochenende andauert. Er kifft am Freitag ca 0,5 g Haschisch, am Samstag die gleiche Menge. Nach seinen Erkundigungen wäre er Sonntagabend, oder evtl am Montagmorgen wieder clean, um nach Hause fahren zu dürfen. Samstagnacht, stieg er, aus irgendeiner Dummheit heraus, (Zigaretten kaufen, Freundin hat angerufen) ins Auto und wurde bei dieser Fahrt angehalten. Wie hoch könnten schätzungsweise die Werte sein? Wenn dieser Typ nur bei besonderen Anlässen raucht, sonst keine weitere Problematik ersichtlich ist (D 1,2,3 ausgeschlossen werden kann) dann kann er doch auch unter der Hypothese D 4 eingestuft werden, oder nicht? Kannst Du meinen Gedankengängen folgen, wohin meine Fragen gehen? Kannst Du sie beantworten? Liebe Grüße Lotte @Lotte Ich verstehe Kai so: Es gibt keine Garantie dafür, dass dem Gutachter diese Möglichkeit auch im Bewusstsein ist, da solche Fälle in der Praxis nur selten Auftreten dürften. Dieses Risiko sollte TEs benannt werden, die sich diesen Weg vorstellen können. Tja, dann habe ich wohl Kai falsch verstanden? Gut aber auch hier habe ich eine Entgegnung. Ich denke, bzw rechne damit, dass i.d.R die GA´s, die diesen Job ausüben, dies auch gewissenhaft tun, diese Möglichkeit somit in deren Bewusstsein ist. Das nicht jeder GA seinen Job kompetent ausübt, bestätigt die Ausnahme der Regel. Siehe als Beispiel das GA von @mattel88. Diese Ausnahmen lassen sich, so denke ich, in jedem Beruf finden. Ich hoffe, falls sich @yas für die Strategie des KK´s entscheidet, dass er nicht auf so eine Ausnahme trifft. Hallo yas, Ich werde noch ein wenig zu meiner Geschichte schreiben! Jepp - mache dies. Erzähle, wie kamst Du im Alter von 29 Jahren dazu Cannabis konsumieren zu wollen? Was war der Anlass, was die Motivation? Wie viel hattest Du gekifft, welche Wirkung war erwünscht, welche Wirkung stellte sich ein? Wie verliefen die anderen Konsumanlässe? Was war der Anlass......... Zitat ziemlich wörtlich, ich glaub die 2. Aufl. wenn es so gut wie wörtlich war, dann ist es höchstwahrscheinlich die 2. Auflage. Ich habe die 3. - der Text war nicht identisch. Zitat ich habe mir das Buch ausgeliehen und ein paar Kapitel kopiert Es hat sich einiges zur 2. Auflage geändert. Vielleicht ganz gut, wenn Du dem nicht so genau weißt? Du sollst von Dir berichten, ich meine damit, nicht das die Gefahr entsteht zu viel kopiertes sagen zu wollen. Zitat Ich hab so viel gelesen und mach mich ein wenig verrückt. ich schreib nochmal im Zusammenhang mit meiner Geschichte etwas dazu Bitte erzähle. Gerne auch das, was Dich verrückt macht. Aber vielleicht sollten wir erst einmal mit Deiner Geschichte anfangen? Liebe Grüße Lotte Der Beitrag wurde von Lotte 2 bearbeitet: 27.10.2014, 23:02 -------------------- Jedes Ding hat drei Seiten: Eine, die Du siehst, eine, die ich sehe und eine, die wir beide nicht sehen. (aus China)
https://www.youtube.com/watch?v=oZyyaRyoTyk |
|
|
![]()
Beitrag
#22
|
|
![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Foren-Insider Beiträge: 21408 Beigetreten: 24.09.2003 Mitglieds-Nr.: 175 ![]() |
Zitat In diese Gedankenrichtung zielte auch diese Frage ab. Wie hoch kann darf / könnte der aktive THC- Wert in Relation zu oben erwähnten THC-COOH Werten sein, um noch als gelegentlicher Konsument zu gelten? Der aktive THC-Wert ist auch bei Einmalkonsumenten bzw. bei seltenen Gelegenheitskonsumenten unmittelbar nach dem Konsum sehr hoch: bei einem starken Joint werden 5 Minuten nach Konsumende im Durchschnitt Werte um die 100 ng/ml gemessen. Nach einer Stunde bewegt sich das dann im Bereich von 10 ng/ml, nach 6 Stunden sind es im Durchschnitt knapp 1 ng/ml. Das bedeutet einerseits: während man kontrolliertes Trinken so praktizieren kann, dass man nie mehr als 0,3 Promille hat und somit eigentlich immer fahrbereit ist, funktioniert das beim kontrollierten Kiffen nicht: man ist immer mindestens 4 bis 6 Stunden nach dem Konsum in einem Zustand, in dem man nicht fahren darf. Andererseits bedeutet es, dass man alleine aus dem aktiven THC-Wert nichts über die Problemtiefe ableiten kann. Bei einem relativ hohen gemessenen Wert (ab 5 ng/ml) kann man allerdings davon ausgehen, dass entweder häufig konsumiert wurde oder aber, dass nur bereits 4 Stunden oder weniger nach dem Konsum gefahren wurde. Der letztgenannte Fall zeugt entweder von einer grundsätzlichen Gleichgültigkeit gegenüber dem Trennungsgebot oder aber von einem Kontrollverlust dahingehend, dass man trotz guter Vorsätze sich dann rauschbedint doch ans Steuer gesetzt hat. Das sind meines Erachtens Argumente dafür, dass kontrolliertes Kiffen nicht klappt. Auch bei einem Häufigkonsumenten klappt es nicht, weil sich bei ihm ein THC-Dauerpegel einstellt, der ziemlich hartnäckig oberhalb der 1,0 Marke bleibt, so dass man etliche Tage Abstinenz einhalten muss, um wieder fahrtüchtig zu sein. Grundsätzlich ist es zwar möglich, dass ein häufiger Konsument seinen Konsum so einschränkt, dass eine Einhaltung des Trennungsgebotes möglich ist. Aber ob ihm der Psychologe das abnimmt, steht in den Sternen. Insofern glaube ich nicht, dass es ein Pendant zu den Alkis gibt, die nach einer Fahrt im Bereich 1,6 bis 2,0 Promille noch kontrolliertes Trinken praktizieren können: wenn diese nur noch geringe Mengen Alkohol trinken, können Sie damit ja entweder dauerhaft fahrtüchtig bleiben oder aber sie bleiben immer in Bereichen, in denen rauschbedingte Kontrollverluste unwahrscheinlich sind. Ein kontrollierter Kiffer wird aber bei jedem Konsum mehrstündige Zustände der Fahruntüchtigkeit durchleben und die Gefahr von Kontrollverlusten wird dabei wohl weiterbestehen, wenn es schon mal zu einem Kontrollverlust gekommen ist. Größere Chancen hat da meines Erachtens jemand, der auch bis zur Auffälligkeit nur selten konsumiert hat und der sich "nur" bezüglich des nach dem Konsum einzuhaltenden Zeitabstandes geirrt hat. -------------------- "Alle Mitgliedstaaten hätten Grund sich zu beklagen. Skouris betont, dass gerade dies beweise, dass der EuGH seine Arbeit gut mache."
(Interview mit Vassilios Skouris am 20.04.06 im ORF) |
|
|
![]()
Beitrag
#23
|
|
![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 5292 Beigetreten: 26.03.2012 Wohnort: da wo ich bin Mitglieds-Nr.: 63817 ![]() |
Hallo Uwe,
vielen Dank für Deine Antwort. Der letztgenannte Fall zeugt entweder von einer grundsätzlichen Gleichgültigkeit gegenüber dem Trennungsgebot oder aber von einem Kontrollverlust dahingehend, dass man trotz guter Vorsätze sich dann rauschbedint doch ans Steuer gesetzt hat. Das sind meines Erachtens Argumente dafür, dass kontrolliertes Kiffen nicht klappt. Damit kann ich nun absolut konform gehen. Dennoch bin ich noch nicht zufrieden, d.h. meine Frage beschäftigt mich weiter, meine Gedanken gehen weiter. Dieser Indikator wurde, so mein Empfinden nicht aus Jux geschrieben. So wie ich die Beurteilungskriterien lese, geben alle Sätze ihren Sinn..... Ein Indikator, Ziffer 6, mag für Dich recht interessant sein. Er betrifft die THC-COOH-Konzentration im Blut, welche nicht hoch sein sollte, dass von eines erheblichen Depot ausgegangen werden muss. Bei über 100 ng/ ml zum Zeitpunkt der Auffälligkeit ist von regelmäßig auszugehen. .....so bin ich auf der Suche nach der Antwort meiner Frage. Mein Querdenken hat bereits seinen Anfang gefunden. Wohin es geht mag und kann ich noch nicht sagen / dh kann ich nicht richtig formulieren. Kannst Du mir, gerne auch andere User, Hilfestellung geben? Damit meine ich, meine Puzzlesteine, die ich zu meinem Denken benötige, liefern? 1.)Du schreibst in Deinen Beitrag von seltenen Gelegenheitskonsumenten. Was genau verstehst Du darunter? Jemand der 1x im Monat kifft und dann die Menge, die im entsprechenden Indikator (mein link) steht, 0,25 - 0,5 g Haschisch oder 1 - 2 g Marihuana? Trifft meine Vorstellung zu, dass dieser Typ eher so gut wie nichts in seinem Körper einlagert? 2.) Die erweiterte Frage: Nach einem "sogenannten" Einmalkonsum, wann werden die aktiven Werte auf Null sein? Besteht da die Möglichkeit das sich was einlagert? Wann werden in etwa das THC-COOH aus dem Körper verschwunden sein. Wie lange in etwa dauert dies nach einen einmaligen Kiff? 3.) Ein Gelegenheitskonsument kann auch, so mein Verständnis, jemand sein, der wöchentlich 1x kifft. (so wie ich die Beurteilungskriterien diesbezüglich verstehe ist 2x wöchentlich ja schon mehrfach, so mit nicht mehr "unbedingt" (?) als gelegentlich anzusehen. Das ist noch nicht meine Frage. Sondern die Frage ist - wenn jemand wöchentlich kifft, hat er dann noch Abbauprodukte in seinem Körper, die sich durch den erneuten Konsum summieren könnten? 4.) Wie hoch in etwa ist der THC-COOH Gehalt bei einem Kiffer nach ca 3 -4 Stunden, wenn die empfunden Rauschwirkung abgeklungen ist? Der THC Wert mag da noch ca bei 5 liegen, ist dies korrekt? 5.) Wir hatten im VP schon einige Fälle von Leuten, die unabhängig vom Straßenverkehr, zum äG gebeten wurden. Leider habe ich diesbezüglich nicht aufgepasst, welche Fälle es genau waren. Dies ist nun eine Lücke zu meinem Denken. Kann mir jemand sagen, was das für Fälle sind und um was es bei diesen genau ging? Es mag sein, dass kaum jemand mit meinen Fragen, in dem Zusammenhang, etwas anzufangen weiß. (Ich vermisse Cornelius, der wusste, auch wenn er meine Fragen nicht immer nach vollziehen konnte, dass ich sie für mein Denken (eben als Puzzlesteine) benötige, er war / (ist - leider momentan nicht aktiv im VP tätig) immer für mich da (gewesen)) Ich bin dankbar, wenn diese Fragen beantwortet werden bzw der Versuch gemacht wird es zu können. Die Antworten schaffen die Grundlage für eine etwaige weiterführende Diskussion / auch ein Zulernen für mich. Danke Liebe Grüße Lotte Hallo yas ich hoffe es ist nicht störend für Dich, wenn in Deinem Thread eine Nebendiskussion läuft. Sollte dies der Fall sein, so gebe bitte Bescheid, ich werde die Moderation dann bitten einen Extra Thread zu eröffnen. Momentan sehe ich noch keinen Bedarf darin. Doch es ist Dein Thread. Daher meine Bitte, äußere ich dazu. Ich hoffe auch, dass Du durch die Diskussion Dich nicht irritiert fühlst - Du bist nach wie vor für mich ein Kandidat, damit stimme ich mit @Uwe überein, der den Weg des KK gehen kann. Ich hoffe auch, dass durch die Beiträge der Diskussion, Du meine Fragen an Dich in meinem letzten Beitrag gelesen hast, diese nicht untergingen? Dein Vorhaben ist für mich sehr interessant. Ich denke, das lässt sich lesen? Ich würde es voll toll finden, wenn endlich mal ein Cannabiskonsument den Mut hat die MPU mit KK angehen zu wollen. Wie gesagt, Du bist für mich ein potentieller Kandidat dafür. Daher biete ich Dir (das mache ich äußerst selten, auch wenn Leute sich, wenn ich mich auf sie einlasse, darauf bauen können) meine Unterstützung an. Ein Versprechen kann ich nicht geben, bei mir ist aktuell gerade viel los, mein Bedürfnis war, mich eher mal wieder aus dem VP für geraume Zeit zurückzuziehen. Naja wie sagt man so schön: Mitgefangen - Mitgehangen. Wir können uns gemeinsam (ich hoffe mit dem kritischen Hinterfragen der anderen Stammuser) Deine Geschichte ansehen. Am Ende kannst Du sehen / entscheiden, ob Du den Versuch wagst die MPU mit der Strategie des KK anzugehen, oder die Sicherheit (?) haben möchtest, den Weg über die AB zu gehen. Liebe Grüße Lotte -------------------- Jedes Ding hat drei Seiten: Eine, die Du siehst, eine, die ich sehe und eine, die wir beide nicht sehen. (aus China)
https://www.youtube.com/watch?v=oZyyaRyoTyk |
|
|
![]()
Beitrag
#24
|
|
Neuling ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 27 Beigetreten: 26.10.2014 Mitglieds-Nr.: 74286 ![]() |
Hallo!
Ich freue mich, dass mein Thread auf Interesse stößt und zu weiteren Gedanken anstößt. @ Lotte: Die Gedanken zu den Werten, die du ansprichst hab ich mir so in etwa auch schon gemacht Mich reizt es eben auch diesen seltenen Weg auszuprobieren! Wie versprochen werd ich jetzt ein wenig über mich schreiben, ich hoffe nicht zu durcheinander! Zuerst einmal zu meinem Konsumverhalten: Ich fange mal mit den Tagen vor der Kontrolle an. eigentlich wollte ich mit einer Freundin für drei Tagen nach Hamburg zu meiner Schwester fahren, was dann doch nicht geklappt hatt. Wir haben uns dann entschieden stattdessen ein entspanntes "Wochenende" zu machen. Dienstag abend haben wir uns bei ihr Filme angeschaut und dabei 2 Tüten geraucht, eine dritte mit einem Bekannten der kurz vorbeikam. ich habe bei ihr geschlafen , am nächsten Abend haben wir nochmal zwei kleine geraucht, die letzte ca. 24.00. Mein Freunden, der nicht kifft, hat mich dann abgeholt ich war kurz nach 1 zu Hause. Am nächsten morgen 09.13 bin ich um 10.00 kontrolliert worden, da ich komisch gewendet habe. D.h. die Straße war breit genug dafür, dass ich in einem Zug hätte wenden können, ich habe das auf zwei verteilt und dabei sehr vorsichtig ersmal den ganzen Verkehr u.a. das weit entfernte Polizeiauto vorbeifahren lassen (mein Blinker war defekt). Ich habe mich zwar müde gefühlt habe das aber nicht im Zusammenhang mit dem Cannabiskonsum gebracht, habe mich voll fahrtauglich gefühlt. Im Nachhinein würde ich sagen, dass ich auf Grund der Nachwirkung nicht im Stande war Entfernungen und Geschwindigkeiten richtig einzuschätzen. Hiebei frage ich mich auch ob mein Konsum nach allgemeiner Vorstellung zu den Werten passt und ob ich noch als gelegentlicher Konsument zähle, da ich zwei Tage hintereinander gekifft habe. Das erste Mal habe ich im November 2012 ein paar mal auf einer Party geraucht, (mit einer neuen Freundin zusammen, die ich beim Umzug nach Berlin kennengelernt habe), habe aber nichts gemerkt, was mir eigentlich auch ganz recht war, da ich nicht einschätzen konnte wie ich darauf reagiere und dann unter fremden Menschen... Im Dezember habe ich es dann nochmal probiert und eine positive Wirkung empfunden. Die nächsten Konsumzeitpunkte waren im Anfang Februar, Ende April und Ende Juli 2013. Ich habe dabei nicht mehr als 0,5g geraucht. positiv habe ich u.a. die Steigerung des Wohlbefindens, das Entspannungsgefühl und die Intensität der Wahrnehmung z.B. beim Musik hören empfunden. Es war auch mal ein ganz lustiger Abend dabei, den ich nüchtern eher als albern empfunden hätte. Die einzige negative Erfahrung, die ich gemacht habe, war als ich noch etwas vom Rausch merkend nach Hause gefahren bin und meine Nachbarin getroffen habe, während ich mich mit ihr unterhielt fragte ich mich ständig ob sie etwas merken würde. Ich habe mich auch schon von meienm Freund beobachtet gefühlt, wenn er wusste, dass ich zuvor gekifft hätte. Demanch kann ich mir nicht vorstellen die Droge in meinen täglichen Alltag zu integrieren, und dass mann schon Paranoia bekommen kann wenn man den Konsum übertreibt, da man sich gut in Sachen reinsteigern kann. Ich habe in einer Phase Cannabis ausprobiert, in der ich mich selbst sehr gut gefühlt habe. Auch wenn es mich schon länger gereizt hatte, ergab sich für mich vorher keine günstige Gelegenheit. Ich habe zwar schon Kontakt mit Leuten gehabt, die mal gekifft haben, in meinem näheren Freundeskreis aber nicht. Ich hätte auch nie dazu gegriffen, wenn es mir nicht so gut ging. Ich bin niemand der seine Probleme gerne verdrängt. Das habe ich schon bei anderen Leuten gesehen, die aus diesem Grund Drogen nehmen und diese Lösungsstrategie nicht für gut befunden. Mit 20 Jahren hatte ich einen Freund, der mir mit seinem täglichen Cannabiskonsum als schlechtes Beispiel diente. Anfangs habe ich versucht ihm zu helfen und mich im Zuge dessen über Drogen insbesondere Cannabis zu informieren. Nach ca. einem halben Jahr habe ich gelernt, dass man Leuten die gar nicht wirklich aufhören möchten, auch wenn sies noch so oft behaupten nicht helfen kann und habe mich getrennt. Mich hat damals schon die Frage beschäftigt ob die schlechten Verhaltensweisen nur der Droge zuzuschreiben sind, oder ob Drogen eher der Aulöser sind, bzw. schlechte Eigenschaften verstärken. Für mich persönlich wäre es nicht in Frage gekommen mein Leben von einer Substanz abhängig zu machen. Der Gedanke, dass ich mit Cannabis besser umgehen könnte, kam mir schon zu der Zeit. Allerdings war ich erstmal so abgefuckt davon dass ich eine Zeit nichts damit zu tun haben wollte. Ich denke heute bei vielem "die Menge macht das Gift". Ich halte sowohl Alkohol als auch Cannabis für gefährlich, wenn der Umgang nicht kontrolliert wird. Aber so wie für mich nicht jeder der bei besonderen Anlässen mal einen über den Durst trinkt, oder zum essen Wein genießt für mich ein Alkoholiker ist, hat auch nicht jeder der hin und wieder kifft ein Drogenproblem. Den Umgang mit Alkohol zu kontrollieren scheint einfacher, da es konventionelle Regeln dafür gibt, so ist es nicht gern gesehen wenn bereits Vormittags. Ich habe jetzt ein Jahr kein Cannabis konsumiert und es hat mir weder geschadet noch geholfen. Zur Zeit habe ich auch kein Verlangen danach. Wenn ich jetzt behaupten würde ich will nie wieder kiffen, wäre der einzig wahre Grund mein Führerschein. Einen persönlichen Grund auf dem ich dann Vermeidungsstrategien aufbauen könnte fehlt hier. Ich kann mir gut vorstellen dass ich nochmal Lust bekomme zu kiffen. Für mich habe ich entschieden, dass ich nie mehr zwei Tage hintereinander kiffen würde, da ich gemerkt habe dass ich dann am nächsten Tag ziemlich fertig bin. Auch nicht wenn ich noch etwas vorhabe, wenn ich konsumiere möchte ich einen freien Kopf haben und mir keine Gedanken darüber machen was ich noch zu erledigen habe. Über die Gefahren eines übermäßigem Konsums bin ich mir bewußt und ich möchte nicht die Kontrolle über mein Leben verlieren. Den Konflikt mit dem Autofahren und dem kiffen habe ich nicht gut gelöst. Es hat sich um eine Fehleinschätzung gehandelt, ich vermute ähnlich wie wenn jemand morgens mit Restalkohol fährt. Der Abbau von Alkohol ist allerdings einfacher zu berechnen als der von THC, der ja nicht linear verläuft. Auch steht auf meinem Joint auch nicht 5% THC enthalten. Die Polizeibeamten haben mir den Tip gegeben bei gelegentlichem Konsum einfach selbst einen Urintest zu machen bevor man wieder fährt. Wenn ich die MPU als sinnvolles Instrument zur Vermeidung von Verkehrsunfällen ansehen soll, kann es nicht sein, dass ich lügen muss um diese zu bestehen. So das waren erstmal ein paar Gedanken von mir |
|
|
![]()
Beitrag
#25
|
|
![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 5292 Beigetreten: 26.03.2012 Wohnort: da wo ich bin Mitglieds-Nr.: 63817 ![]() |
Hallo yas,
Dein Bericht hört sich ein bisschen anders an, wie ich Dich wahrgenommen hatte. Ich habe ein paar Nachfragen: Wir haben uns dann entschieden stattdessen ein entspanntes "Wochenende" zu machen. Dienstag abend haben wir uns bei ihr Filme angeschaut und dabei 2 Tüten geraucht, eine dritte mit einem Bekannten der kurz vorbeikam. ich habe bei ihr geschlafen , am nächsten Abend haben wir nochmal zwei kleine geraucht, die letzte ca. 24.00. Der Dienstag und Mittwoch gehören bei Dir zum Wochenende? Zitat Hiebei frage ich mich auch ob mein Konsum nach allgemeiner Vorstellung zu den Werten passt und ob ich noch als gelegentlicher Konsument zähle, da ich zwei Tage hintereinander gekifft habe. Irritiert bin ich auch, warum, wenn Du doch so selten kiffst, es dann gleich an zwei Tagen hintereinander erfolgte? Warum? Es wird zwischen einem regelmäßigen Konsumenten zum gelegentlichen Konsument unterschieden. Ein regelmäßiger Konsument ist, der täglich oder nahe zu täglich konsumiert. Eine weitere Unterscheidung zum gelegentlichen Konsum kann auch der gewohnheitsmäßige sein. zb immer am Freitagabend den Wochenendjoint zu rauchen. Die Frage mit den Werten kann ich nicht beantworten. Das kann @Uwe, oder Hornblower. (Mir scheint der Abstand zwischen Konsum und TF zu lang zu sein.) Zitat Das erste Mal habe ich im November 2012 ein paar mal auf einer Party geraucht, (mit einer neuen Freundin zusammen, die ich beim Umzug nach Berlin kennengelernt habe), habe aber nichts gemerkt, was mir eigentlich auch ganz recht war, da ich nicht einschätzen konnte wie ich darauf reagiere und dann unter fremden Menschen... Warum hattest Du überhaupt an dem Tag gekifft, wenn Du Dir Sorgen, um die mögliche Wirkung der Droge auf Dich, unter den fremden Menschen gemacht hast? Verstehe ich es richtig, es war eine Party, auf der Du mehrmals an einem Joint gezogen hast? Oder waren es mehrere Partys? Zitat Im Dezember habe ich es dann nochmal probiert und eine positive Wirkung empfunden. Die nächsten Konsumzeitpunkte waren im Anfang Februar, Ende April und Ende Juli 2013. Was waren die jeweiligen Anlässe zum Konsum? Warum wolltest Du an diesen Tagen kiffen? Welche Wirkung hast Du Dir erwünscht? Welche stellte sich ein? Zitat Ich habe dabei nicht mehr als 0,5g geraucht. Welche Qualität hatte das Zeug? Zitat positiv habe ich u.a. die Steigerung des Wohlbefindens, das Entspannungsgefühl und die Intensität der Wahrnehmung z.B. beim Musik hören empfunden. Wie entspannst Du sonst in Deinem Leben? War die Steigerung des Wohlbefindens notwendig? Zitat Die einzige negative Erfahrung, die ich gemacht habe, war als ich noch etwas vom Rausch merkend nach Hause gefahren bin und meine Nachbarin getroffen habe, während ich mich mit ihr unterhielt fragte ich mich ständig ob sie etwas merken würde. Ich habe mich auch schon von meienm Freund beobachtet gefühlt, wenn er wusste, dass ich zuvor gekifft hätte. Demanch kann ich mir nicht vorstellen die Droge in meinen täglichen Alltag zu integrieren, und dass mann schon Paranoia bekommen kann wenn man den Konsum übertreibt, da man sich gut in Sachen reinsteigern kann. Diese Aussage gibt mir zu denken, ob diese nicht so gesehen werden könnte, dass Du trotz negativer Auswirkung weiter konsumiert hast. Andererseits könnte man es auch positiv deuten, in die Richtung, Du hast Anzeichen für die Gefahren der Droge erkannt, Dein Konsum kritisch hinterfragt, und Dir ist klar geworden, es werden nur seltenen Anlässe geben zu denen Du rauchen möchtest. Gibt es weitere Konsequenzen, die Du daraus gezogen hast? Nach welchen Konsumanlass war die Situation mit der Nachbarin gegeben, wie viel Zeit lag zwischen Konsum und dem Aufeinandertreffen? Dann sagst Du - und hier Achtung, als Du noch vom Rausch merkend nach Hause gefahren bist. Etwa mit dem Auto und selbst am Steuer? Nach welchen Konsumanlass war die Situation mit Deinem Freund? Wie viel Zeit lag zwischen dem Konsum und dem Treffen mit dem Freund? Zitat Ich habe in einer Phase Cannabis ausprobiert, in der ich mich selbst sehr gut gefühlt habe. Warum einen Rausch haben wollen, wenn es Dir sehr gut ging? Liebe Grüße Lotte -------------------- Jedes Ding hat drei Seiten: Eine, die Du siehst, eine, die ich sehe und eine, die wir beide nicht sehen. (aus China)
https://www.youtube.com/watch?v=oZyyaRyoTyk |
|
|
![]()
Beitrag
#26
|
|
![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Foren-Insider Beiträge: 21408 Beigetreten: 24.09.2003 Mitglieds-Nr.: 175 ![]() |
Zitat Die Frage mit den Werten kann ich nicht beantworten. Das kann @Uwe, oder Hornblower. (Mir scheint der Abstand zwischen Konsum und TF zu lang zu sein.) Der Wert passt schon: hier wurde ja nicht nur am Mittwoch abend 10 Stunden vor der Blutentnahme konsumiert, sondern auch schon am Dienstag abend. Vom Dienstag-Konsum ist vermutlich noch ein Restpegel an aktivem THC übrig geblieben, der dann dazu geführt hat, dass der aktive Wert bei der Kontrolle bei 1,0 ng/ml lag. Zitat Der Abbau von Alkohol ist allerdings einfacher zu berechnen als der von THC, der ja nicht linear verläuft. Mein persönliches Modell des THC-Abbaus ist, dass sich der Blutwert an aktivem THC innerhalb von 6 Stunden nach dem Konsum stark reduziert und sich dann in der Nähe der 1,0 ng/ml Marke befindet. Bei einem Normaljoint wird dieser Wert in aller Regel unterschritten, bei einem extra starken Joint kann er in einer erheblichen Minderheit der Fälle im Bereich 1,0 bis 2,0 liegen. Diese Reduktion ist allerdings weniger ein tatsächlicher Abbau (Oxidation zum THC-OH) als ein Verteilen im Körper, so dass nach Ende dieses Verteilungsprozesses die Konzentration in den diversen Fettgeweben weitaus höher liegt als im Blut. Nach diesen 6 Stunden stellt sich dann so etwas wie ein Gleichgewicht ein und der tatsächliche Abbau erfolgt nur noch sehr langsam. Hier wird von einer Eliminationshalbwertszeit von bis zu 3 Tagen berichtet. Das führt dazu, dass sich auch von den länger zurückliegenden Konsumakten immer noch relativ viel aktives THC im Körper befindet. Die auf einen einzelnen Joint zurückzuführende Konzentration im Blut liegt dann zwar deutlich unter der 1,0 ng/ml Marke, aber in der Summe kann diese Marke dann deutlich überschritten werden. Und bei einer Halbwertszeit von 3 Tagen kann es dann - ja nach Konsumverhalten - relativ lange dauern, bis man unter der 1,0 ng/ml Marke liegt. Eine Halbwertszeit von 3 Tagen bedeutet, dass sich die Konzentrationen täglich nur um gut 20% des jeweiligen Vortageswertes reduzieren, also 80% des Vortageswertes verbleibt. Innerhalb einer Woche halbiert sich der Wert also zweimal von 100% über 50% auf 25%, und am 7. Tag dann nochmal auf 20%. Von der vorvorherigen Woche sind noch 4% verhanden, von der 3. Woche davor noch 0,8 %. Bei einem wöchentlichen Konsum addiert sich das dann auf 100+20+4+0,8+... =125% der Menge, die man nach einem Einmalkonsum intus hat. Nach einem weiteren Tag Abstinenz ist man dann wieder bei 100%. Das bedeutet, dass man bereits bei wöchentlichem Konsum einen ganzen Tag länger warten muss, um einen Grenzwert mit derselben Sicherheit zu unterschreiten wie beim Einmalkonsum. Bei einem täglichen Konsum muss man aufaddieren: 100+80+63+50+40+32+25+20+16+... =500, d.h. man hat dann die fünffache Menge eines Einmalkonsumenten intus. Dann benötigt man eine ganze Woche, um auf denselben Wert zu kommen wie der Einmalkonsument. Jede Verdoppelung der in den Körper aufgenommenen Menge führt bei einer Halbwertszeit von 3 Tagen dazu, dass man 3 Tage länger warten muss als ohne diese Verdoppelung. Das kann dann dazu führen, dass bei einem Intensivstkonsumenten 2 Wochen Abstinenz nicht ausreichen, sondern dass er mindestens 3 Wochen abstinent sein muss, bevor der Blutwert unter 1,0 ng/ml sinkt. Allerdings hat der Abbau eine erhebliche Streubreite. Wenn man Werte mit 95% iger Sicherheit vorhersagen will, muss man ein Intervall angeben, dessen oberer Rand das 7 bis 11 fache des unteren Randes ist. Das bedeutet hinsichtlich der Zeit, die man benötigt, um nach einem intensiveren Konsum wieder unter die 1,0 ng/ml Grenze zu fallen, dass sich diese im Einzelfall um 8 bis 11 Tage unterscheiden können: wer Glück hat, ist also schon eine ganze Woche früher clean. 2 Joints (oder das Äquivalent dazu an mitgerauchten Joints) an zwei aufeinanderfolgenden Abenden bedeutet meiner Meinung nach, dass man mindestens 3 Tage nach dem letzten Joint warten muss, um unter die 1,0 Grenze zu fallen. Wobei in vielen Fällen wohl auch 2 Tage ausreichen bzw. 1 Tag oder noch weniger, aber das weiß man erst hinterher, sofern man sein individuelles Abbauverhalten nicht durch Blutuntersuchungen bestimmen lässt. Insofern würde ich die 1,0 ng/ml von @yas so interpretieren, dass bei ihr der Abbau dem statistischen Mittel entspricht. Bei ungünstigem Abbauverhalten hätte der Wert auch darüber liegen können. Insofern würde ich -------------------- "Alle Mitgliedstaaten hätten Grund sich zu beklagen. Skouris betont, dass gerade dies beweise, dass der EuGH seine Arbeit gut mache."
(Interview mit Vassilios Skouris am 20.04.06 im ORF) |
|
|
![]()
Beitrag
#27
|
|
![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 76 Beigetreten: 07.10.2014 Wohnort: NRW Mitglieds-Nr.: 74103 ![]() |
Hey Uwe,
wollte Dir nur mal btw ein dickes Dankeschön für den Post aussprechen. Da ich (aus gegebenen Anlass ![]() PS: Mein Problem ist es jetzt nur auf den eingependelten "Ursprungswert" zu kommen, der ja von vielen Faktoren beinflusst wird? Allein die Konsumierte Menge zu wissen genügt ja nicht, da der THC gehalt ja schwankt, man unterschiedlich stark zieht etc... |
|
|
![]()
Beitrag
#28
|
|
Neuling ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 27 Beigetreten: 26.10.2014 Mitglieds-Nr.: 74286 ![]() |
Hallo Lotte,
danke für deine Nachfragen! Der Dienstag und Mittwoch gehören bei Dir zum Wochenende? Ja ich arbeite als Kellnerin, und muss daher meist Samstag/Sonntag arbeiten. Zitat Irritiert bin ich auch, warum, wenn Du doch so selten kiffst, es dann gleich an zwei Tagen hintereinander erfolgte? Warum? Gute Frage, die mich auch schon beschäftigt hat und die ich nicht so einfach beantworten kann. Auch weil ich nicht so oft konsumiere, hatte ich keine Bedenken zwei Tage hintereinander zu rauchen. Zitat Warum hattest Du überhaupt an dem Tag gekifft, wenn Du Dir Sorgen, um die mögliche Wirkung der Droge auf Dich, unter den fremden Menschen gemacht hast? Verstehe ich es richtig, es war eine Party, auf der Du mehrmals an einem Joint gezogen hast? Oder waren es mehrere Partys? Ich hab das ein wenig falsch formuliert, ich habe wenige Male auf einer Party an einem Joint gezogen. Die Party war ganz lustig und ich habe mir vorher keine großen Sorgen gemacht, da ich vertraute Personen um mich hatte, der Gedanke dass es ganz gut war, dass ich nichts gemerkt hab, kam auch erst danach, gegen die Enttäuschung, dass ich nichts gemerkt habe. Zitat Was waren die jeweiligen Anlässe zum Konsum? Warum wolltest Du an diesen Tagen kiffen? Welche Wirkung hast Du Dir erwünscht? Welche stellte sich ein? Von Januar bis April habe ich in der Schweiz gekellnert. mit einer Arbeitskollegin mit der ich mich sehr gut verstanden habe, hatte Gras dabei. Einen Abend plus den nächsten Tag hatten wir zusammen frei. An dem einen Abend haben wir zwei Joints zusammen geraucht, ich hatte mir davon Entspannung vielleicht ein wenig Abwechslung versprochen, das hat so gut funktioniert, dass wir am nächsten Tag gleich noch mal einen geraucht haben (Ups schon wieder zwei Tage). Angenehm war auch dass ich super schlafen konnte. Allerdings musste ich danach Frühschicht machen, wobei mir das Aufstehen nicht so leicht gefallen ist. In der Schweiz habe ich dann nicht mehr geraucht. Ende April war ich bei den neuen Freunden/Bekannten von der Party. Wir waren zu fünft es wurden 3-4 Joints rumgereicht an denen ich mitgeraucht habe. Ich hatte einfach Lust mitzurauchen, es war ein ganz lustiger Abend. (nüchtern hätt ich ihn bestimmt als albern bezeichnet.) Den April über habe ich nicht so viel gearbeitet, erst wieder ab Mai. Im Juli hatte ich ein paar Tage frei. An einem bin ich mit Freunden an einen See gefahren. ( nicht mit dem Auto, meins hab ich hier bei der Freundin stehen lassen, das stand dann dort bis zum Tag der Kontrolle), Das kiffen hat gut zu meiner Stimmung gepasst. Ich hatte frei, die Sonne schien, und wir wollten entspannt in der Sonne liegen. Ich denke auch wegen der Sonne, habe ich nur wenige Male gezogen, und habe mich ganz schön dicht gefühlt. Zitat Welche Qualität hatte das Zeug? Ich kann das aus eigener Erfahrung schlecht einschätzen. Es kommt ja uch auf die eigene Verfassung und nicht nur auf die Qualität des Zeugs an wie stark die Wirkung ist. Nach Aussagen der andren handelte es sich um standardQualität, ich glaube, dass in der Schweiz war ein bißchen besser, bin mir aber nicht sicher. Zitat Wie entspannst Du sonst in Deinem Leben? War die Steigerung des Wohlbefindens notwendig? Ich höre Musik, lese oder gehe spazieren. Die Steigerung des Wohlbefindens war natürlich nicht notwendig, aber schön. Zitat Diese Aussage gibt mir zu denken, ob diese nicht so gesehen werden könnte, dass Du trotz negativer Auswirkung weiter konsumiert hast. Dieser Gedanke kam mir auch schon. Vielleicht ist es auch übertrieben, dass ich mir wegen dieser Erfahrung vorstellen kann, dass man vom Kiffen Paranoia bekommen kann. Das habe ich im Nachhinein damit verbunden, weil ich so oft davon gelesen habe. Zitat Andererseits könnte man es auch positiv deuten, in die Richtung, Du hast Anzeichen für die Gefahren der Droge erkannt, Dein Konsum kritisch hinterfragt, und Dir ist klar geworden, es werden nur seltenen Anlässe geben zu denen Du rauchen möchtest. Gibt es weitere Konsequenzen, die Du daraus gezogen hast? Das ich nur in einer vertrauten Umgebung konsumieren möchte und nicht alleine, oder wenn ich noch etwas anderes vorhabe. Zitat Nach welchen Konsumanlass war die Situation mit der Nachbarin gegeben, wie viel Zeit lag zwischen Konsum und dem Aufeinandertreffen? Dann sagst Du - und hier Achtung, als Du noch vom Rausch merkend nach Hause gefahren bist. Etwa mit dem Auto und selbst am Steuer? Das war nach dem See. also kein Auto. das waren ca. 3 Stunden nach Konsum, ein Tag wo ich auchlänger was gemerkt habe Zitat Nach welchen Konsumanlass war die Situation mit Deinem Freund? Wie viel Zeit lag zwischen dem Konsum und dem Treffen mit dem Freund? Meinen Freund seh ich schon ziemlich oft, weil wir zusammen wohnen. Auch nach dem Treffen mit der nachbarin, als er mich im August abgeholt hat, auf der Party. Der beobachtete mich auch wirklich, weil er wissen wollte, wie dicht ich bin/ bzw. wie ich mich veränder. Zitat Warum einen Rausch haben wollen, wenn es Dir sehr gut ging? Ich wollte das unbedingt ausprobieren und wissen wie das ist! Ich hatte das Gefühl, dass da nichts schiefgehen kann, vor Allem weil es mir gut ging! Schöne Grüße, |
|
|
![]()
Beitrag
#29
|
|
![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 76 Beigetreten: 07.10.2014 Wohnort: NRW Mitglieds-Nr.: 74103 ![]() |
Zitat Warum einen Rausch haben wollen, wenn es Dir sehr gut ging? Ich wollte das unbedingt ausprobieren und wissen wie das ist! Ich hatte das Gefühl, dass da nichts schiefgehen kann, vor Allem weil es mir gut ging! Schöne Grüße, "Es ist eine Forderung der Natur, daß der Mensch mitunter betäubt werde, ohne zu schlafen; daher der Genuß im Tabakrauchen, Branntweintrinken, Opiaten." Goethe ![]() |
|
|
![]()
Beitrag
#30
|
|
![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Foren-Insider Beiträge: 7635 Beigetreten: 27.05.2013 Wohnort: Wiesbaden Mitglieds-Nr.: 68681 ![]() |
Goethe Auch wenn ich den guten Goethe noch so sehr schätze - dieses Zitat sollte man in der MPU imho besser nicht erwähnen. ![]() ![]() -------------------- Gruß Scitch
Es ist nicht genug zu wissen - man muss auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen - man muss auch tun. - Johann Wolfgang von Goethe |
|
|
![]()
Beitrag
#31
|
|
![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 76 Beigetreten: 07.10.2014 Wohnort: NRW Mitglieds-Nr.: 74103 ![]() |
wohl war
![]() War auch eher als kleine moralische Unterstützung gedacht. (: Finde es immer befremdlich, dass man nicht einfach mal sagen kann: "Ich hatte Lust drauf". Punkt. Dem muss doch nicht zwangsläufig eine tieferlegende Problematik vor raus gegangen sein. Klar sollte man sich mit den Themen(Frust,Verdrängung,etc..) auseinander gesetzt haben, und wissen/darlegen können, dass diese nicht/begrenzt auf einen zu treffen...Aber naja, bin bei weitem keine Experte bzgl. MPU und wie man sich da verhalten sollte. ![]() |
|
|
![]()
Beitrag
#32
|
|
Neuling ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 27 Beigetreten: 26.10.2014 Mitglieds-Nr.: 74286 ![]() |
So seh ich das auch, wenn jeder der mal ein Rauschmittel oder ähnliches ausprobiert hat ein tiefergehendes Problem hätte...
Ist ein problematisches Konsummotiv bei einer MPU nicht auch ein Zeichen für ein Drogenproblem? |
|
|
![]()
Beitrag
#33
|
|
![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 76 Beigetreten: 07.10.2014 Wohnort: NRW Mitglieds-Nr.: 74103 ![]() |
Ich glaube das kommt darauf an. Wenn man wirklich eins hatte, sollte man dies erkannt und aufgearbeitet haben. Wenn man keins hatte, sollte man sich, glaube ich, trotzdem seine Gedanken dazu gemacht haben und darlegen können, warum bei einem KEINS vorlag. Gibt da genug Literatur zu, warum der Mensch ein "Recht auf Rausch" hat. Solltest das dann halt gut und selbstbewusst vortragen können.
Aber wie oben schon mal gesagt, bin da echt kein Experte. Hab da schon mit ein paar Kommilitonen aus dem Psychologie-Master gequatscht, die aller gleicher/ähnlicher Ansicht sind. Wie das aber in der Praxis gehandhabt wird, steht natürlich auf einem anderen Blatt...generell ist es aber so das ein gelegentlicher Cannabiskonsum einfach mal gar nix über dein Leben aussagt. |
|
|
![]()
Beitrag
#34
|
|
![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Foren-Insider Beiträge: 7635 Beigetreten: 27.05.2013 Wohnort: Wiesbaden Mitglieds-Nr.: 68681 ![]() |
Gibt da genug Literatur zu, warum der Mensch ein "Recht auf Rausch" hat. Solltest das dann halt gut und selbstbewusst vortragen können. Die Frage wäre wohl eher warum man dazu zu illegalen Mitteln greift? -------------------- Gruß Scitch
Es ist nicht genug zu wissen - man muss auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen - man muss auch tun. - Johann Wolfgang von Goethe |
|
|
![]()
Beitrag
#35
|
|
Neuling ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 27 Beigetreten: 26.10.2014 Mitglieds-Nr.: 74286 ![]() |
und das ohne Cannabis im Vergleich zu Alkohol zu verharmlosen...
|
|
|
![]()
Beitrag
#36
|
|
![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 4282 Beigetreten: 15.09.2003 Mitglieds-Nr.: 50 ![]() |
Gibt da genug Literatur zu, warum der Mensch ein "Recht auf Rausch" hat. ![]() Wer sein Recht auf Rausch ausüben will muss dafür halt auf die Fahrerlaubnis verzichten. Auch diese Medaillie hat dummerweise zwei Seiten und man kann sich nur für Eine entscheiden. Das Leben ist Hart, aber Ungerecht. |
|
|
![]()
Beitrag
#37
|
|
Neuling ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 27 Beigetreten: 26.10.2014 Mitglieds-Nr.: 74286 ![]() |
Der Konsum allein ist ja auch noch nicht strafbar, man schadet ja damit auch nur sich selbst, solange man nicht im Rausch am Straßenverkehr teilnimmt.
Also ein gelegentlicher Rausch mit Trennvermögen macht eine Fahrerlaubnis nicht unmöglich. |
|
|
![]()
Beitrag
#38
|
|
Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 162 Beigetreten: 03.08.2009 Mitglieds-Nr.: 49841 ![]() |
Gibt da genug Literatur zu, warum der Mensch ein "Recht auf Rausch" hat. Solltest das dann halt gut und selbstbewusst vortragen können. Die Frage wäre wohl eher warum man dazu zu illegalen Mitteln greift?Weil die legalen blöd sind. -------------------- Every gun that is made,
every warship launched, every rocket fired signifies, in the final sense, a theft from those who hunger and are not fed, those who are cold and are not clothed. [Dwight D. Eisenhower, 1953] |
|
|
![]()
Beitrag
#39
|
|
![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 5292 Beigetreten: 26.03.2012 Wohnort: da wo ich bin Mitglieds-Nr.: 63817 ![]() |
@Scitch
![]() Hallo yas, Ich werde weiter kritisch Nachfragen und dabei wohl auch zu bohren anfangen. Diese Nachfragen haben nichts mit mir, meiner persönlichen Einstellung zu tun! (diese Worte sind auch an @Glückskind). Der GA wird auch seine Fragen an Dich stellen, er muss abklappern, ob bei Dir eine Problematik zu Grunde liegt, oder ob Du in der Tat jemand sein kannst / bist, der rein aus Genuss ab und an mal raucht, um sich etwas Besonderes zu gönnen. Ich vergleiche solche Leute, die wirklich ab und an mal einen Rauchen mit den Whiskey Genießern, die ich mir, wenn sie von ihrem Genuss berichten, in einem gemütlichen Lehnstuhl in einer Bibliothek vor dem offenen Kamin sitzend vorstelle. Es ist ein Glas, gemütlich, in einer entspannten Atmosphäre, in einer bestimmten Stimmung. Zu meiner Vorstellung passt Du nicht, denn es wäre der Grasgenießer, der die Sorten kennt, einen Geschmack bevorzugt und genießt. Auch wenn Du nicht der Genussmensch in meinen Augen bist, steht dem nichts dagegen, wenn Du berichtest an den Abenden, an denen Du geraucht hast, zu sagen, Du hast an 3-4 Joints, die rum gingen, gezogen. Du machst es der Geselligkeit wegen. Das ist Dein Genuss. Den solltest Du genauer definieren können. Mit den weiteren Nachfragen, Deiner Aufarbeitung wirst Du es können? Was ich Dir @yas noch einmal ganz klar sagen möchte. Du bist Neuland für mich / für das VP. Wir hatten hier im VP (zmd meines Wissens nach) noch keine, der oder die, die MPU mit KK angehen wollte. Ich selbst bin, auf Grund meiner persönlichen Erfahrungen eher in den AB Threads tätig. Ich möchte Dir einfach mitteilen, dass Du eine Herausforderung für mich darstellt. Doch höchstwahrscheinlich wird Dir manch was dienlich sein, da ich streng, eben AB mäßig nachfragen werde. Ich hoffe dies ist ok für Dich und Du hast den Zweck und Sinn (im Inhalt meiner vorherigen Posts) verstanden. So genug gelabert - ab, weiter an die Arbeit: Wir wollen sehen ob KK möglich ist, oder ob nicht doch besser die MPU mit AB zu bestreiten ist. (Mein Gefühl geht zu KK) Ja ich arbeite als Kellnerin, und muss daher meist Samstag/Sonntag arbeiten. Um Missverständnisse zu vermeiden würde ich die Bezeichnung freie Tage vorziehen. Zitat Gute Frage, die mich auch schon beschäftigt hat und die ich nicht so einfach beantworten kann. Auch weil ich nicht so oft konsumiere, hatte ich keine Bedenken zwei Tage hintereinander zu rauchen. Jepp - es ist oft nicht einfach die Antworten was einen zu gewissen Dingen veranlasste zu finden. Lasse die Frage in Dir wirken, womöglich kommt die Antwort, wenn Du Dich näher mit Deiner Aufarbeitung / Vorbereitung zu Deiner MPU beschäftigt hast. Ich empfinde sie wichtig. Keine Bedenken zu haben, wegen den seltenen Konsum, ist (so hoffe ich für Dich) nicht Deine wirkliche Antwort. Zitat Ich hab das ein wenig falsch formuliert, ich habe wenige Male auf einer Party an einem Joint gezogen. Die Party war ganz lustig und ich habe mir vorher keine großen Sorgen gemacht, da ich vertraute Personen um mich hatte, der Gedanke dass es ganz gut war, dass ich nichts gemerkt hab, kam auch erst danach, gegen die Enttäuschung, dass ich nichts gemerkt habe. Ok - alles klar. Was war der Gedanke von Dir, dass Du an dem Abend gekifft hast? War es, weil es alle machten? Oder das diese Aussage eine Rolle spielte, endlich das Bedürfnis zum Zuge kam?: Zitat Ich wollte das unbedingt ausprobieren und wissen wie das ist! Ich hatte das Gefühl, dass da nichts schiefgehen kann, vor Allem weil es mir gut ging! Früher hattest Du auch schon Kontakt zu Kiffer Leuten. Damals hattest Du nicht mit gekifft. War es einzig und allein die Abschreckung, wie dieser Freund, von dem Du berichtet hast, mit der Droge umging? Hattest Du nur über ihn Kontakt zu Cannabis, oder auch durch andere Leute? Damals nicht - heute schon. Was hatte Dich damals wirklich gehindert, es konsumieren zu wollen- was genau war die Neugier nach der Wirkung zum Konsum, die Dich veranlasste 2012 in der von Dir erwähnten Situation zum ersten Mal zu rauchen? Was war das Ding noch mal rauchen zu wollen, obwohl Du nach dem ersten Konsum nichts gespürt hattest? Zitat Von Januar bis April habe ich in der Schweiz gekellnert. mit einer Arbeitskollegin mit der ich mich sehr gut verstanden habe, hatte Gras dabei. Einen Abend plus den nächsten Tag hatten wir zusammen frei. An dem einen Abend haben wir zwei Joints zusammen geraucht, ich hatte mir davon Entspannung vielleicht ein wenig Abwechslung versprochen, das hat so gut funktioniert, dass wir am nächsten Tag gleich noch mal einen geraucht haben (Ups schon wieder zwei Tage). Angenehm war auch dass ich super schlafen konnte. Allerdings musste ich danach Frühschicht machen, wobei mir das Aufstehen nicht so leicht gefallen ist. In der Schweiz habe ich dann nicht mehr geraucht. Deine Motive waren Entspannung und Abwechslung. Das mit der Abwechslung kann ich irgendwie nachvollziehen - einfach etwas Neues, Unbekanntes zu testen. Doch gibt es da nicht andere Dinge? Was genau reizte Dich - nun das Cannabis im Alter von 29 Jahren probieren zu wollen? Erzähle mehr, was ging in Dir ab? Aus Entspannungsgründen zu kiffen lässt mich weiter nachfragen, ob nicht doch irgendein tiefer liegendes Problem hinter dem Busch sitzen könnte. Das ist eines der großen Motive, über welches so ein langsames immer öfters und mehr konsumieren wollen entstehen kann. (Wie gut hast Du Dich um alles rund herum um Drogen informiert? Kennst Du die Einteilungen der Sucht nach Jellinek? - Bitte verstehe mich nicht falsch - mir geht es hier rein um die Grundlagen, in kein(st)erweise um eine Zuweisung) Warum seid ihr nicht spazieren gegangen, oder habt Musik gehört, wenn dies doch Deine Entspannungsmethoden sind? Hast Du noch weitere Hobbys, bzw Dinge die Dich erfüllen bzw Entspannung geben? Entspannung ist ein wichtig Ding in Deinem Leben? Entspannung scheint der Rausch Dir ja gebracht zu haben, Du konntest gut schlafen. Hast Du Schlafprobleme? Die Frage ist dabei, könnte es passieren, dass genau aus diesen Gründen, Entspannung und guter Schlaf, ein vermehrter Konsum stattfinden könnte? Hast Du das für Dich genügend reflektiert? Was die Droge dir gab / vermittelte / mir Dir machte? Was hat Dir dieses "Aufstehen nicht so leicht gefallen" zu Deinem Konsum gesagt? Hast Du diesbezüglich sofort Konsequenzen gezogen? Welche, wie und was? Ich mein hast Du es genügend wahrgenommen, um Erkenntnisse daraus zu ziehen? Welche? Zitat Im Juli hatte ich ein paar Tage frei. An einem bin ich mit Freunden an einen See gefahren. ( nicht mit dem Auto, meins hab ich hier bei der Freundin stehen lassen, das stand dann dort bis zum Tag der Kontrolle), Das kiffen hat gut zu meiner Stimmung gepasst. Ich hatte frei, die Sonne schien, und wir wollten entspannt in der Sonne liegen. Ich denke auch wegen der Sonne, habe ich nur wenige Male gezogen, und habe mich ganz schön dicht gefühlt. Du hast geschrieben Du bist nach Hause gefahren - so meine erneute Frage - wie kamst Du nach Hause? Wer oder was und wie ist gefahren? Sonne - Entspannung - Kiffen - schön und gut. Wie erklärst Du dem GA , dass es nicht bei jedem Sonnenbad am See zur Raucherei kommt? Was genau war das Besondere an diesem Treffen? War es das Einzige mal in dem besagten Sommer an dem Du am See warst? Wenn nicht - wieso an anderen malen nicht geraucht, warum an diesem Tag? Wird dieses Sommerfeeling eine Ausnahme bleiben? Könnte nicht ein Verlangen / Bedürfnis entstehen dies öfter in der Art und Weise genießen zu wollen? Zitat Zitat Welche Qualität hatte das Zeug? Ich kann das aus eigener Erfahrung schlecht einschätzen. Es kommt ja uch auf die eigene Verfassung und nicht nur auf die Qualität des Zeugs an wie stark die Wirkung ist. Nach Aussagen der andren handelte es sich um standardQualität, ich glaube, dass in der Schweiz war ein bißchen besser, bin mir aber nicht sicher. Die Aussage von Dir schenkt mir Glaubwürdigkeit an Dich, da jemand mit mehr Kiffererfahrung zu dieser Frage eine ganz andere Antwort geliefert hätte. Und Standartqualität ist weit weg von Topp Qualität, so mein Ding - wie wird ein GA das sehen? Hierzu meine Frage, Du hast ja selten gekifft - wie jeweils kamst Du an das Zeugs? Wie ich lese, hast Du mitgeraucht, wenn es sich angeboten hatte, stimmt dies? Hattest Du auch den Antrieb von Diraus etwas auftreiben zu wollen? Hattest Du jedes Mal mitgekifft (nach dem der Bann gebrochen war) so bald sich was bot? Zitat Zitat Diese Aussage gibt mir zu denken, ob diese nicht so gesehen werden könnte, dass Du trotz negativer Auswirkung weiter konsumiert hast. Dieser Gedanke kam mir auch schon. Vielleicht ist es auch übertrieben, dass ich mir wegen dieser Erfahrung vorstellen kann, dass man vom Kiffen Paranoia bekommen kann. Das habe ich im Nachhinein damit verbunden, weil ich so oft davon gelesen habe. Nun lass uns sehen, wie sich Deine Geschichte im weiteren darstellt., ob es eher so ist, oder in die andere Richtung geht....? Zitat Zitat Andererseits könnte man es auch positiv deuten, in die Richtung, Du hast Anzeichen für die Gefahren der Droge erkannt, Dein Konsum kritisch hinterfragt, und Dir ist klar geworden, es werden nur seltenen Anlässe geben zu denen Du rauchen möchtest. Gibt es weitere Konsequenzen, die Du daraus gezogen hast? Das ich nur in einer vertrauten Umgebung konsumieren möchte und nicht alleine, oder wenn ich noch etwas anderes vorhabe. Siehe zurück - was wir geschrieben haben, bzw Anmerkungen / Antworten von mir in diesem Beitrag. So wie Du es nun dargestellt hast, dass Dein Freund wusste, dass Du gekifft hast, er Dich genau beobachtet hat, Du dies gespürt hast - diese Empfindungen können ja zu einem guten voraus empfindenden Erfahrungsschatz / eben durch diese bewusste Reflexion dienen. Kifft Dein Freund? Welche Einstellung hat er zu Deinem Konsumbedürfnis? Liebe Grüße Lotte Edit: Ich bin gerade nicht so fit. Dein besonderer Fall veranlasst mich, entgegen meiner Energie, zu handeln dh. dass ich weiter im VP aktiv bin, obwohl eine Pause mein Bedürfnis ist. Ich habe eine große Bitte an Dich: bitte gestalte Deine Texte (so wie Du es schon im Ansatz machst) in Absätzen. Das macht es für mich einfacher Dich zu lesen, Dich zu verstehen, Dir per Zitat zu antworten. Danke -------------------- Jedes Ding hat drei Seiten: Eine, die Du siehst, eine, die ich sehe und eine, die wir beide nicht sehen. (aus China)
https://www.youtube.com/watch?v=oZyyaRyoTyk |
|
|
![]()
Beitrag
#40
|
|
Neuling ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 27 Beigetreten: 26.10.2014 Mitglieds-Nr.: 74286 ![]() |
Hallo Lotte,
erstmal ein großes Dankeschön, deine Fragen helfen mir sehr! Zitat Du machst es der Geselligkeit wegen. Das ist Dein Genuss. Dazu kann ich schonmal sagen, dass ich vieles gerne mit Freunden genieße, egal ob essen, spazieren gehen, Musik hören, lesen oder einfach in der Sonne liegen. Dabei kann ich auch mit jemandem zusammensein ohne viel zu reden. Auf der Party habe ich nicht geraucht weil alle es machten, eher weil ichs endlich mal ausprobieren wollte und die Gelegenheit da war. Zitat Früher hattest Du auch schon Kontakt zu Kiffer Leuten. Damals hattest Du nicht mit gekifft. War es einzig und allein die Abschreckung, wie dieser Freund, von dem Du berichtet hast, mit der Droge umging? Hattest Du nur über ihn Kontakt zu Cannabis, oder auch durch andere Leute? Damals nicht - heute schon. Was hatte Dich damals wirklich gehindert, es konsumieren zu wollen- was genau war die Neugier nach der Wirkung zum Konsum, die Dich veranlasste 2012 in der von Dir erwähnten Situation zum ersten Mal zu rauchen? Zu meiner Schulzeit hatte ich nicht viel Kontakt zu Kiffern. es gab nur wenige in meiner Stufe die was damit zu tun hatten, und das nicht in meinem näheren Bekanntenkreis. Mit 17 habe ich auf einer Sylvesterparty zuviel getrunken, und Dinge getan die ich nüchtern nicht gemacht hätte, mit Leuten nett geredet die ich eigentlich nicht leiden konnte, persönlichr Dinge erzählt und anschließend schön gekotzt. Dieser Kontrollverlust war eine sehr negative Erfahrung für mich, ich wollte lieber Herr meiner Sinne sein. Darin sehe ich auch den Grund, dass es mich erstmal nicht gereizt hat noch eine andere Droge auszuprobieren. Mein Ex-freund (da war ich 20) hat mich sehr abgeschreckt, es war für mich unverständlich, wie man sein ganzes Leben nach einer Droge ausrichten kann. Ich wollte nie von etwas abhängig sein. Also wenn er nichts zu rauchen hatte war schlechte Laune angesagt. Wenn schlechte Laune da war, hatt kiffen ihm auch keine gute Laune verschafft, statt dessen ist er dann den ganzen Tag im Bett geblieben, mit jalousien unten bei schönem Wetter. Ein schönes Beispiel dafür das Cannabis Stimmungen verstärkt und die Wirkung davon abhängt wie man sich fühlt. Ich habe auch Leute kennengelernt, die nicht so übertrieben haben, sich am Wochenende mal ne Tüte geraucht haben, was ich nicht als problematisch empfunden habe. Ich für mich wollte erstmal mein Leben geregelt bekommen, gerade von zu Hause ausgezogen. Ich habe mich in dieser Zeit viel mit Cannabis beschäftigt und fand das auch sehr interessant. z.B die möglichen Verwendungen, als Medikament oder als Nutzpflanze. Ich habe auch positive Dinge erfahren, weiche Droge, nicht so großes Suchtpotenzial im Vergleich zu anderen Substanzen, geringe gesundheitliche Schäden, die Wirkung hat mich schon interessiert und ich hatte den Gedanken, dass das nicht so schlimm ist, wenn man verantwortungsbewusst damit umgeht. Ein Grund dass ichs nicht probiert hab war auch, dass ich zeigen wollte, dass es auch ohne geht und nach der Trennung halbes Jahr, wollte ich nichts mehr damit zu tun haben. Ich hatte eine Freundin, die mir gegenüber ihren Drogenkonsum (nicht nur Cannabis) damit gerechtfertig hat, dass sie nicht mehr lange zu Leben hätte, ich hatte vollstes Verständnis und Mitleid, bis sich rausgestellt hat, dass das gelogen war. das hat mir dann den Rest gegeben. Im meinem engeren Freundeskreis wurden keine Drogen konsumiert und in den folgenden Jahren bin ich selten damit in Kontakt gekommen. Ich habe schonmal Leuten unterhalten, die gekifft haben statt zu trinken, die mir ganz vernünftig erschienen und ihr Leben in den Griff bekommen haben. Ich habe häufiger mit dem Gedanken gespielt Cannabis auszuprobieren, die Neugierde war da und ich war überzeugt, dass ich stark genug bin und einen Konsum kontrollieren könnte. Allerdings bot sich mir keine Gelegenheit zu einem Zeitpunkt der mir angebracht erschien. Ich war mehr damit beschäftigt zu studieren und zu arbeiten, was nicht so gut funktioniert hat und 2010 endgültig gescheitert ist, wonach es mir nicht gut ging. Ich war (und bin) der Überzeugung, dass es nicht gut ist, Drogen zu nehmen, wenns einem nicht gut geht und habe es dann auch nicht gemacht. Als ich dann nach Berlin gezogen bin ging es mir gut, ich war froh, dass ich das geschafft habe [mit meinem Freund(seit 2010) zusammen] und hier alte und neue Freunde gefunden habe. hierzu zählt auch die Freundin, mit der ich das erste Mal gekifft habe. Zitat Was war das Ding noch mal rauchen zu wollen, obwohl Du nach dem ersten Konsum nichts gespürt hattest? Ich wollte ja wissen wie es wirkt Zitat Kennst Du die Einteilungen der Sucht nach Jellinek? kenn ich leider nicht! Zitat nicht spazieren gegangen, oder habt Musik gehört, wenn dies doch Deine Entspannungsmethoden sind? Hast Du noch weitere Hobbys, bzw Dinge die Dich erfüllen bzw Entspannung geben? Entspannung ist ein wichtig Ding in Deinem Leben? Ich habe oben in den Bergen gearbeitet, da war alles voller Schnee, ganz schön, aber nicht so Abwechslungsreich, und die Arbeit war auch ganz schön anstrengend, zu großen Spaziergängen konnte ich da keinen überreden. Ich selber bin auf die Höhenluft nicht so gut klargekommen. Musik haben wir auch gehört beim rauchen, mir gefällt es auch beim kiffen Musik zuhören, wegen der intensiveren Wahrnehmung. Ich lese auch gerne zur entspannung, oder wenn ich nicht schlafen kann, meine mitgebrachten Bücher hatte ich schon alle gelesen. ich kann mich aber auch so meist ganz gut entspannen/ abschalten. Schlafprobleme habe ich nur zwischendurch. wenn dann in fremder Umgebung, oder wenn ich Probleme habe. Dann hilft mir aber in der Regel lesen. Auch wenn das mit dem gut schlafen können ein schöner Effekt war, könnt ich mir nicht vorstellen, die Droge dafür zu nehmen, da hätt ich zuviel Angst vor, dass ich dann ohne irgendwann nicht mehr schlafen könnte. Ich habe dann nicht mehr gekifft, weil ich fast jeden Tag früh aufstehen musste. ich habe bestätigt bekommen, dass es nicht gut ist wenn man zuviel konsumiert. Zitat Du hast geschrieben Du bist nach Hause gefahren - so meine erneute Frage - wie kamst Du nach Hause? Wer oder was und wie ist gefahren? öffentliche Verkehrsmittel! Zitat Sonne - Entspannung - Kiffen - schön und gut. Wie erklärst Du dem GA , dass es nicht bei jedem Sonnenbad am See zur Raucherei kommt? Was genau war das Besondere an diesem Treffen? War es das Einzige mal in dem besagten Sommer an dem Du am See warst? nein. Ich war auch sonst mal draußen in der Sonne, und das habe ich auch genossen ohne zu kiffen. das besondere warn auch die paar Tage frei. Ich habe auf keinen Fall vor das kiffen zur Gewohnheit werden zu lassen. Ich möchte auch weiterhin ohne Drogen genießen können und Spaß haben! Zitat Hierzu meine Frage, Du hast ja selten gekifft - wie jeweils kamst Du an das Zeugs? Wie ich lese, hast Du mitgeraucht, wenn es sich angeboten hatte, stimmt dies? Hattest Du auch den Antrieb von Diraus etwas auftreiben zu wollen? Hattest Du jedes Mal mitgekifft (nach dem der Bann gebrochen war) so bald sich was bot? Ich habe nur mitgeraucht, nichts eigenes gehabt. Ich habe nicht immer mitgekifft, nur wenn ich Lust hatte und einen freien Kopf. Den Eigenantrieb etwas aufzutreiben hatt ich an den Hamburg ersatztagen. Hätten wir nichts bekommen, wäre das aber auch kein Drama gewesen. Mein Freund kifft nicht und trinkt nicht. Er hat das gemacht als er jünger war und ist damit nicht so gut klargekommen. Ich denke dass er sich ein wenig sorgen macht und beobachtet ob ich mich veränder, mir aber schon zutraut, dass ich mir kein Drogenproblem anlache. so jetzt hab ich ganz schön viel geschrieben, ich hoffe nicht zu unübersichtlich! Schöne Grüße, |
|
|
![]()
Beitrag
#41
|
|
![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 76 Beigetreten: 07.10.2014 Wohnort: NRW Mitglieds-Nr.: 74103 ![]() |
Gibt da genug Literatur zu, warum der Mensch ein "Recht auf Rausch" hat. Solltest das dann halt gut und selbstbewusst vortragen können. Die Frage wäre wohl eher warum man dazu zu illegalen Mitteln greift?Weil die legalen blöd sind. ![]() ![]() Nee kommt ja drauf an in welchem Kontext Du das fragst. MPU technisch ist das sicher ein Punkt, moralisch/philosophisch eher unwichtig. Gibt da genug Literatur zu, warum der Mensch ein "Recht auf Rausch" hat. ![]() Wer sein Recht auf Rausch ausüben will muss dafür halt auf die Fahrerlaubnis verzichten. Auch diese Medaillie hat dummerweise zwei Seiten und man kann sich nur für Eine entscheiden. Das Leben ist Hart, aber Ungerecht. Ja oder halt sehr kontrolliert konsumieren. 5 Tage lang nach dem Konsum sein Auto stehen lassen, kann sich leider nicht jeder Leisten. Der der es nicht kann, hat halt ein Problem bzw geht halt ein gewisses Risiko ein. Aber nochmal zum festhalten für mich, ein MPU-Gutachter geht, warhscheinlich auch aufgrund seiner Arbeitserfahrung (der Großteil kommt ja anscheinend auf dem "Abstinenzpferd" angeritten) erst mal von Problemen aus, welche zu dem Konsum der jeweiligen Droge geführt haben? Reaktanz-theorie etc... zählen also nicht? Wollte mal Probieren -> hat mir gefallen -> konsumiere ab und zu ist also net oder nur schwer drin? |
|
|
![]()
Beitrag
#42
|
|
![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 5292 Beigetreten: 26.03.2012 Wohnort: da wo ich bin Mitglieds-Nr.: 63817 ![]() |
Hallo yas,
Auf Deinen Beitrag einzugehen habe ich gerade keine Zeit. Daher nur kurz ein paar Anmerkungen: Zitat Kennst Du die Einteilungen der Sucht nach Jellinek? kenn ich leider nicht! Ich würde Dir gerne einen Link geben ( nur ![]() Daher google das doch einfach mal selbst, ok? Google auch nach "Malt"und ICD 10 Kriterien - Sucht. Ich rate Dir dies aus meinem Bauchgefühl heraus, dh ich kann es gerade nicht begründen. Ich habe einfach das Empfinden, dass Du Dich für Dein Vorhaben mit vielen Dingen gründlich auskennen solltest. Interessant mag dazu vielleicht auch mein Link für Dich sein. Hier hatte @Tanna von einer neuen Einteilung der Konsumtiefe nach DSM-5 geschrieben. http://www.verkehrsportal.de/board/index.p...mp;p=1057602097 Zwei Nachfragen habe ich an Dich unabhängig Deines letzen Beitrages: Betreibst Du irgendeine Sportart? Wenn ja, welche? Was gibt Dir der Sport? Wenn nein, warum nicht? Wie sieht / sah Dein Alkoholkonsum aus? Berichte bitte ausführlich. Wann, wie oft, mit wem, was, wie viel hast Du in Deiner Vergangenheit getrunken? Wie war der Konsum? Was gab er Dir, warum hast Du es gemacht? Welchen Wirkungswunsch hattest Du, welche Wirkung stellte sich ein? Gab es hinterliegende innere Motive für den Konsum? Liebe Grüße Lotte Zitat ich hoffe nicht zu unübersichtlich! Passt scho - gut gemacht - Danke ![]() -------------------- Jedes Ding hat drei Seiten: Eine, die Du siehst, eine, die ich sehe und eine, die wir beide nicht sehen. (aus China)
https://www.youtube.com/watch?v=oZyyaRyoTyk |
|
|
![]()
Beitrag
#43
|
|
Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Globaler Moderator Beiträge: 19677 Beigetreten: 17.04.2005 Mitglieds-Nr.: 9339 ![]() |
Wie war eigentlich Deine Einstellung zu Konsum und Fahren?
-------------------- Proxima Estación: Esperanza.
|
|
|
![]()
Beitrag
#44
|
|
Neuling ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 27 Beigetreten: 26.10.2014 Mitglieds-Nr.: 74286 ![]() |
Hallo!
Im akuten Rausch wäre ich nicht gefahren. zeitnah nach dem Konsum habe ich mich nicht fahrtüchtig gefühlt. Ich habe mich beim Konsum und Fahren nach moralischen Aspekten nicht nach rechtlichen orientiert, also nicht unter Rauscheinwirkung fahren um niemanden unnötig zu gefährden. Mit dem Recht und den Abbauwerten kannte ich mich nicht so gut aus. Ich wußte zwar das Cannabis noch relativ lange nach dem Ende der Wirkung nachweisbar ist, kannte mich mit den rechtlichen Folgen nicht genau aus. an dem Tag der Kontrolle habe ich mich nicht vom Cannabis beeinträchtigt gefühlt und dachte knapp 10 Stunden würden reichen. Das ich bei den anderen Malen noch mit "restthc" gefahren bin ist unwahrscheinlich. Ich fahre nicht viel Auto, bei den Konsumanläßen war mein Auto nicht in der Nähe, ich habe geraucht wenn ich an dem nächsten Tag nichts vorhatte und auch sonst nicht zwei Tage hintereinander, also unwahrscheinlich das wenn ich Tage Später noch gefahren bin Thc im Blut hatte, aber nicht völlig ausgeschlossen. |
|
|
![]()
Beitrag
#45
|
|
Neuling ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 27 Beigetreten: 26.10.2014 Mitglieds-Nr.: 74286 ![]() |
Daher google das doch einfach mal selbst, ok? Google auch nach "Malt"und ICD 10 Kriterien - Sucht. wird gemacht. Jellinek hatt ich doch schonmal was von gehört. Zitat Betreibst Du irgendeine Sportart? Wenn ja, welche? Was gibt Dir der Sport? Wenn nein, warum nicht? Man siehts mir zwar nicht an, aber ich bin einer der unsportlichsten Menschen die ich kenne. Ich beschränke mich da auf Spaziergänge Fahrradfahren und ein bißchen Federball o.ä. aus Spaß. Zitat Wie sieht / sah Dein Alkoholkonsum aus? Berichte bitte ausführlich. Wann, wie oft, mit wem, was, wie viel hast Du in Deiner Vergangenheit getrunken? Wie war der Konsum? Was gab er Dir, warum hast Du es gemacht? Welchen Wirkungswunsch hattest Du, welche Wirkung stellte sich ein? Gab es hinterliegende innere Motive für den Konsum? mit ca. 17 habe ich aus einem Probierverhalten heraus mit Schulfreunden zu ein paar Anlässen wenig mitgetrunken, auch weil alle das gemacht haben denk ich. Geschmeckt hat mir das nicht. Das war auch ganz lustig, als angenehm empfand ich die gelockerte Gesprächsbereitschaft. bis ich dann eine negative Erfahrung gemacht habe. ( Siehe letzter Beitrag) Ich stand Alkohol skeptisch gegenüber, besonders wenn ich andere betrunkene Leute aus nüchterner Perspektive betrachtet, verliere ich die Lust selber zu trinken. Als Kellnerin kann man ganz verschieden Konsummuster mit Alkohol beobachten, Männer die an der Theke sitzen und einem von ihrem tollen Eheleben berichten, während sie einen Korn nach dem anderen trinken, Menschen die auf irgendwelchen Feiern zuviel trinken und die Kontrolle über sich selbst verlieren, Grenzen überschreiten, andere Menschen stören beleidigen..., Menschen, die erstmal einen ganz vernünftigen Eindruck machen, eine Flasche Wein zu essen trinken und dann ncoch Auto fahren, Alles Beobachtungen, die mich von einem Alkoholkonsum abgehalten haben. Ich habe aber auch Menschen gesehen, die maßvoll genießen können, da kommen wir zu deinem Bild mit dem Whiskey. Ich habe begonnen mich für Weine zu interessieren, auch damit ich Gäste gut beraten kann und auch Weine probiert, z.B. welche Weine gut zu empfehlen sind/viel verkauft werden, aber auch wirklich nur probiert. Ganz selten trink ich auch mal ein Glas Wein 0,1-0,2 zu besondern Anlässen mit guten Essen, ca. 2 mal im Jahr. ( dieses Jahr einmal im August, Geburtstag meiner Oma) Das empfinde ich als gemütlich, und ein Glas reicht mir vollkommen. Anfang Oktober habe ich den Lieblingswein meiner Chefin probiert und dazu einen von dem sie überlegte ihn im Sortiment aufzunehmen. Letztes Jahr im Dezember habe ich in der Schweiz eine Weinprobe mit Chef und Mitarbeitern gemacht, wobei ich die meisten Weine wieder ausspucke, da ich auch nicht viel vertrage. Auch wenn diese Monate die ich letztes Jahr in derSchweiz gearbeitet habe sehr schwierig und stressig waren, habe ich dort weder getrunken noch gekifft, was andre um mich herum getan haben. mit 23 war ich mit einer Freundin mit ihrer französischen Familie in Frankreich, wo es fast jeden Tag ein ausgiebiges Essen mit Wein gab. Wenn ich auch nicht jedesmal mitgetrunken habe, und auch immer nur ein Glas, war ich doch erschrocken dass ich mich da relativ schnell dran gewöhnt habe. D.h ich habe schön gegessen und Lust bekommen dabei ein Glas Wein zu trinken. Das hat sich aber schnell wieder gelegt, da ich hier auch keinen hatte der Wein trinkt. Aber es hat mir auf jedenfall gezeigt, dass man im Umgang mit Drogen, Genußmitteln und co. sehr vorsichtig umgehen muss, Gewöhnheit- Sucht kommt schneller als man denkt! Ich rauche übrigens auch, ca 4 gedrehte Zigaretten/Tag, an manchen Tagen auch gar nicht. Zigarettenkonsum ist für mich weniger problematisch, solange es mein Verhalten nicht ändert, ich keinem damit schade und keine schlechte Laune bekomme, wenn ich nicht rauche. Liebe Grüße Yas |
|
|
![]()
Beitrag
#46
|
|
![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 5292 Beigetreten: 26.03.2012 Wohnort: da wo ich bin Mitglieds-Nr.: 63817 ![]() |
Hallo yas,
Man siehts mir zwar nicht an, aber ich bin einer der unsportlichsten Menschen die ich kenne. Ich beschränke mich da auf Spaziergänge Fahrradfahren und ein bißchen Federball o.ä. aus Spaß. Ich hoffe Du verstehst folgendes nicht falsch, ich möchte Dir damit nicht zu Nahe treten, sondern helfen. OK? Mir ist bewusst nicht jeder ist sportlich begabt, genauso wenig wie jeder ein Musikinstrument spielen kann. Dennoch sehe ich die körperliche Bewegung als etwas anderes an, als die Fähigkeit selbst Musik machen zu können. Ist der Körper fit, ist der Geist ebenso lebendig. Gut Du sagst, Du gehst zum Ausgleich / Entspannung spazieren und Fahrrad fahren. Wie regelmäßig machst Du diese Tätigkeiten? Als Du von der Schweiz erzählst hattest, kam eine Aussage: keiner wollte mit Dir Spazieren gehen. Machst Du dies nur in Geselligkeit, oder durchaus für Dich alleine? Du gabst ja an, es wäre etwas, was Du zur Entspannung machst. Was genau bedeutet Entspannung für Dich? Woran liegt es, dass Du so unsportlich bist? (Es geht nicht um Leistungssport) All das, was Du zu Deinem Alkoholkonsum und auch die Erfahrung rund um Alkohol, auch im Zusammenhang mit Deinem Beruf geschrieben hast, finde ich gut. Das kannst Du m.E.n. alles so in Deiner MPU sagen. Es sind gute Gründe enthalten, die sagen, dass Dir ein KK möglich ist. Zitat Auch wenn diese Monate die ich letztes Jahr in derSchweiz gearbeitet habe sehr schwierig und stressig waren, habe ich dort weder getrunken noch gekifft, was andre um mich herum getan haben. Meiden würde ich den Vergleich mit anderen Personen. So etwas kann leicht verharmlosend in Bezug auf das eigene Verhalten klingen. Es geht um Dich, dass Du Dich genügend reflektierst, an Dir gearbeitet hast. Es ist nicht korrekt, wenn Du sagst, Du hast in der Schweiz nichts konsumiert. Immerhin hattest Du gekifft, und das zudem an zwei aufeinanderfolgenden Tage. (Die zwei Tage hintereinander, das ist ja noch ne offene Frage, deren Antwort Du noch finden möchtest, oder nicht?) Ok - Du hast die negativen Auswirkungen des Konsums bemerkt (das schwer Aufstehen können) und hast Deine Konsequenzen daraus gezogen. Du hast Dich, und das spricht wieder für Dich, unabhängig Deiner TF, bereits immer wieder reflektiert, hinterfragt etc. Dennoch die Fragen: was war schwierig in der Schweiz, was war stressig? Gibt es solch stressige, oder manchmal auch schwierige Dinge auch sonst in Deinem Leben? Wie gehst Du damit um? Zum Entspannen spazieren gehen dazu hattest Du keine Lust (Keiner ging mit, der Schnee war öde) Das Kiffen war für Dich eine Möglichkeit zu entspannen. Du hast gesehen, es ist der falsche Weg. Wie hast Du dann Entspannung gefunden? Wie lange warst Du in der Schweiz? Liebe Grüße Lotte (Den von mir übersprungenen Beitrag von Dir habe ich nicht vergessen.) -------------------- Jedes Ding hat drei Seiten: Eine, die Du siehst, eine, die ich sehe und eine, die wir beide nicht sehen. (aus China)
https://www.youtube.com/watch?v=oZyyaRyoTyk |
|
|
![]()
Beitrag
#47
|
|
Neuling ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 27 Beigetreten: 26.10.2014 Mitglieds-Nr.: 74286 ![]() |
Hallo Lotte,
Vielen Dank für deine Antwort! Ich versteh dich nicht falsch und finde es toll , dass du mir helfen willst, obwohl du eigentlich etwas anderes zu tun hättest. Ich fahre oft mit dem Fahrrad einkaufen zur Arbeit zu Freunden, wenn sich das Wetter anbietet, also mehrmals die Woche. Spazieren kommt drauf an, mind. einmal in der Woche, oft auch im Winter wenn ich sonst nicht soviel rauskomme. Ich gehe auch gerne alleine spazieren, in Gesellschaft nur wenn der andere das auch genießen kann. Warum ich so unsportlich bin? Ich weiß es nicht, vielleicht weil ich den Schulsport so schrecklich fand und in jeder Sportart die schlechteste von allen war. Entspannung bedeutet für mich Abzuschalten und nicht über den Alltag nachzudenken, zur Ruhe kommen, Wohlbefinden. Zitat All das, was Du zu Deinem Alkoholkonsum und auch die Erfahrung rund um Alkohol, auch im Zusammenhang mit Deinem Beruf geschrieben hast, finde ich gut. Das kannst Du m.E.n. alles so in Deiner MPU sagen. Es sind gute Gründe enthalten, die sagen, dass Dir ein KK möglich ist. Ich bin mir da unsicher, da ich oft gelesen habe, das ein gelegentlicher Konsument von Cannabis grundsätzlich nicht fahregeeignet ist, wenn auch Alkohol konsumiert wird. Dabei wird nicht hervorgehoben, dass der Konsum gleichzeitig erfolgen muss, so das ich nicht weiß, wie ich das sehen soll. Zitat Es ist nicht korrekt, wenn Du sagst, Du hast in der Schweiz nichts konsumiert. Immerhin hattest Du gekifft, und das zudem an zwei aufeinanderfolgenden Tage. (Die zwei Tage hintereinander, das ist ja noch ne offene Frage, deren Antwort Du noch finden möchtest, oder nicht?) Ist schon korrekt, habe mich mißverständlich ausgedrückt. Ich war im darauffolgenden Jahr wieder in der Schweiz. (anderer Ort) Das war nach meiner Auffälligkeit. Da habe ich nicht mehr konsumiert. Ich wollte damit sagen, dass ich auch in der Verführungssituation nicht konsumiert habe. Das erste Mal war ich von Mitte Januar bis April in der Schweiz. Die Frage nach den zwei Tagen hintereinander sind immer noch nicht ganz geklärt. Den zweiten Tag habe ich mitgeraucht, weil ich den ersten Tag genossen habe und noch keine negativen Konsequenzen gemerkt habe. Ich habe mir dabei gedacht, dass das auch der letzte Abend sein könnte, den ich zusammen mit meiner Arbeitskollegin zusammen frei habe (kurz vor Hochsaison). Auch das gute Einschlafen vom Vortag war ein Faktor. Ich unterlag dem Irrtum, dass ich wenn ich früher einschlafen kann auch besser aufstehen kann. In den Wochen danach habe war ich von der Arbeit eh müde, wenn ich nicht gut schlafen konnte, bin ich kurz nach draußen gegangen, habe mir eine Zigarette geraucht (Sternenhimmel ist echt super in den Bergen) habe blöde Filme geguckt, mit meinen Freunden geschrieben. Im nächsten Jahr war ich von Mitte Dezember bis April in einem anderen Skigebiet. Es war sehr stressig, da mein Chef ein unfähiger Alkoholiker war, und man an vielen Tagen alleine Für Service und Theke verantwortlich war bei mehr als 120 Sitzplätzen. Und das mit einer so schlecht funktionierenden Küche, wie ichs noch nie erlebt habe. Wir waren unterbesetzt. Ich habe es geschafft in den ersten zwei Wochen 180 Stunden zu arbeiten, bis wir dann Verstärkung bekammen und ein wenig besser wurde. Wenn meine Arbeitskollegin, bei der ich manchmal geschlafen habe nach Feierabend gekifft hat, habe ich kurz gedacht, dass das jetzt schön wäre, mir war aber klar, dass es das nicht besser machen würde. Meine kiffende Arbeitskollegin war dem Stress nicht gewachsen und hat nach 11/2 Monaten aufgehört. Mir hat es geholfen, dass meine Wohnung ein weiter entfernt Vom Arbeitsplatz weg war. So hatte ich ein wenig Abstand. Manchmal bin ich auch freiwillig nach Hause gelaufen (60 min.), um zur Ruhe zu kommen. Stressige Situationen kann es immer im Leben gehen. Ich versuche meine Probleme anzugehen und nicht vor mir herzuschieben. Ich rede über meine Probleme mit Freunden & Familie. Allein reden hilft oft Dinge wieder klarer zu sehen. Wenn mir alles zuviel wird nehme ich mir ein Parr Tage Auszeit und Besuche jmd. in einer anderen Stadt. Oder ich mach mir alleine einen schönen abend mit Musik, Tee, einem guten Buch. Viel Freude machen mir auch meine Zimmer und Balkonpflanzen. Ich kann mich stundenlang davor setzen und mich freuen, dass sie wachsen. Liebe Grüße Yas |
|
|
![]()
Beitrag
#48
|
|
![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 5292 Beigetreten: 26.03.2012 Wohnort: da wo ich bin Mitglieds-Nr.: 63817 ![]() |
Hallo yas,
Zitat Warum ich so unsportlich bin? Ich weiß es nicht, vielleicht weil ich den Schulsport so schrecklich fand und in jeder Sportart die schlechteste von allen war. Ich möchte nicht nerven, ich finde nach wie vor gut, dass Du spazieren gehst / Fahrrad fährst. Wenn Du diese Dinge regelmäßig machst, ist es gut. Trotzdem mag ich Dir vielleicht gedanklich ein paar Anregungen geben können? Früher war Leistung, Noten und so Geschichten das den Schulsport begleitete. Auch Sportarten machen zu müssen, die man /frau vielleicht nicht mag. Doch es gibt so viele Sportarten, ist da nicht für jeden etwas dabei? Und jetzt ist es anders, Du kannst Dich selbst an Dir an Deinen Leistungen messen, an Dir selbst wachsen und dabei durch die Bewegung in die Entspannung finden. Das nur, wie gesagt als Gedankenanstoß. Zitat Ich bin mir da unsicher, da ich oft gelesen habe, das ein gelegentlicher Konsument von Cannabis grundsätzlich nicht fahregeeignet ist, wenn auch Alkohol konsumiert wird. Dabei wird nicht hervorgehoben, dass der Konsum gleichzeitig erfolgen muss, so das ich nicht weiß, wie ich das sehen soll. Fatal ist der Mischkonsum, dh Cannabis und Alkohol zur gleichen Zeit. Das würde AB Pflicht von 12 Monaten bedeuten. Unproblematisch sehe ich den von Dir geschilderten Alkoholkonsum. Ich habe Dich doch richtig verstanden, dass Du selten Alkohol konsumierst und dann auch nur geringe Mengen. Deine Antworten rund herum gefallen mir gut. Du erkennst, so hoffe ich, selbst manch Verknüpfungen, die sich aus meinen Gedanken und Nachfragen, für Dich und Deine MPU Gestaltung mit KK ergeben? Eben wie Du manches darstellen kannst / solltest, weil Deine Geschichte dazu passt. Zitat Die Frage nach den zwei Tagen hintereinander sind immer noch nicht ganz geklärt. Den zweiten Tag habe ich mitgeraucht, weil ich den ersten Tag genossen habe und noch keine negativen Konsequenzen gemerkt habe. Ich habe mir dabei gedacht, dass das auch der letzte Abend sein könnte, den ich zusammen mit meiner Arbeitskollegin zusammen frei habe (kurz vor Hochsaison). Auch das gute Einschlafen vom Vortag war ein Faktor. Ich unterlag dem Irrtum, dass ich wenn ich früher einschlafen kann auch besser aufstehen kann. In den Wochen danach habe war ich von der Arbeit eh müde, wenn ich nicht gut schlafen konnte, bin ich kurz nach draußen gegangen, habe mir eine Zigarette geraucht (Sternenhimmel ist echt super in den Bergen) habe blöde Filme geguckt, mit meinen Freunden geschrieben. Liegt da bereits eine Teilantwort drinnen? Nach dem zweiten Mal hast Du die negative Seite erlebt, und hast Deine Konsequenzen daraus gezogen, oder nicht? Das Ding, als Du noch anderes zweimal hintereinander geraucht hast, sollten wir uns auch noch einmal ansehen. Vielleicht findest Du dann die richtige Antwort. Den Absatz, wie Du mit stressigen Geschichten und auch Problemen umgehst, wie auch Deine Entspannungsmethoden, finde ich gut. So kannst Du dem GA klarlegen können, dass Du Dein Leben wirklich im Griff hast, keine tieferen Probleme vorhanden sind, und nur zu besonderen Anlässen kiffen möchtest. Wie gesagt, dazu gehört auch, dass Du Dich selbst genau spüren kannst, unangenehmes wahrnimmst, aufnimmst, und bereits durch die wenigen Konsumanlässe weißt / gelernt hast, wann es nicht gut ist Cannabis zu konsumieren. Zitat Viel Freude machen mir auch meine Zimmer und Balkonpflanzen. Ich kann mich stundenlang davor setzen und mich freuen, dass sie wachsen. Das klingt interessant für mich, aber ohne im VP darüber schreiben zu wollen. Mich interessiert in dem Zusammenhang Dein Geburtsdatum. Magst Du es mir verraten (gerne auch per PN)? Nun beim nächsten Mal sehe ich den übersprungenen Beitrag noch einmal an. Liebe Grüße Lotte -------------------- Jedes Ding hat drei Seiten: Eine, die Du siehst, eine, die ich sehe und eine, die wir beide nicht sehen. (aus China)
https://www.youtube.com/watch?v=oZyyaRyoTyk |
|
|
![]()
Beitrag
#49
|
|
![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 5292 Beigetreten: 26.03.2012 Wohnort: da wo ich bin Mitglieds-Nr.: 63817 ![]() |
Hallo yas,
ich habe jetzt den übersprungen Beitrag nachgelesen. Da habe ich nur eine Nachfrage, da wir die anderen Dinge, dazwischen drin schon erledigt haben. Ich habe nur mitgeraucht, nichts eigenes gehabt. Ich habe nicht immer mitgekifft, nur wenn ich Lust hatte und einen freien Kopf. Den Eigenantrieb etwas aufzutreiben hatt ich an den Hamburg ersatztagen. Hätten wir nichts bekommen, wäre das aber auch kein Drama gewesen. Hamburg war plötzlich gestrichen - der Wunsch zu rauchen kam. Aus welchen Gefühl heraus ist dieser Wunsch entstanden? Hier war es das zweite Mal, dass Du an zwei aufeinander folgenden Tagen gekifft hast. Warum war es hier der Fall? Zählten die Erkenntnisse aus dem ersten Mal - schwer Aufstehen können - nicht mehr? Ich fasse noch einmal zusammen: November 2012 erstes Rauchen - nach dem Umzug Party - dabei nichts gespürt Dezember 2. Anlass: darüber hast Du noch nichts weiter erzählt. Magst Du es noch tun? Was war der Anlass? Du hattest ja geschrieben beim ersten Mal Rauchen keine Wirkung gespürt zu haben. Wie wirkte die Droge für / auf Dich? Was war das Angenehme? Gab es auch Unangenehmes? Februar - Schweiz April - Party - auch hier sind wir noch nicht näher eingegangen. Was war das Bedürfnis an diesem Abend zu rauchen? Welchen Wirkungswunsch hattest Du? Welche Wirkung stellte sich ein? Juli - See Deine Schlafstörungen lassen mich noch nicht ganz in Ruhe. Bei solchen Geschichten, die als angenehme Nebenwirkungen empfunden werden, solltest Du dem GA deutlich / gründlich erklären können, warum bei Dir keine Gefahr besteht deswegen vermehrt kiffen zu wollen. Gut Du hast mir ein paar Methoden berichtet, wie Du damit umgehst. Wie oft kommen diese Schlafprobleme vor? Du sagst, es ist der Fall, wenn Du in einer fremden Umgebung bist, oder wenn Du Probleme hast. Wie gravierend ausgeprägt sind die Schlafschwierigkeiten? Sind es dann nur einzelne Tage, an denen es mit dem Schlaf nicht klappt, oder zieht sich das über mehrere Tage (oder Wochen ?) hinweg? Ich vermute der Einschlaf ist bei Dir dann gestört, der Durchschlaf ist ok? Bist Du dann eher fit und aufgeregt, so dass Du Filme siehst - mit Deinen Freunden schreibst? Oder liegst Du müde, eventuell mit Gedankenkreisen, im Bett und es geht einfach nicht - Lesen und Zigaretten Rauchen, der Sternenhimmel da besser helfen? Fehlt Dir dann der Schlaf, so dass Du am nächsten Tag müde bist, oder bist Du trotzdem fit? Liebe Grüße Lotte -------------------- Jedes Ding hat drei Seiten: Eine, die Du siehst, eine, die ich sehe und eine, die wir beide nicht sehen. (aus China)
https://www.youtube.com/watch?v=oZyyaRyoTyk |
|
|
![]()
Beitrag
#50
|
|
Neuling ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 27 Beigetreten: 26.10.2014 Mitglieds-Nr.: 74286 ![]() |
Hallo Lotte,
deine Gedanken und Fragen finde ich super, mir scheint, dass sie sehr gut auf meine Schwachstellen und Stärken hinsichtlich der MPU zielen. Zitat Doch es gibt so viele Sportarten, ist da nicht für jeden etwas dabei? Und jetzt ist es anders, Du kannst Dich selbst an Dir an Deinen Leistungen messen, an Dir selbst wachsen und dabei durch die Bewegung in die Entspannung finden. Das nur, wie gesagt als Gedankenanstoß. Ich spiel gant gerne Schach ![]() Zitat Ich habe Dich doch richtig verstanden, dass Du selten Alkohol konsumierst und dann auch nur geringe Mengen. richtig! Zitat Hamburg war plötzlich gestrichen - der Wunsch zu rauchen kam. Aus welchen Gefühl heraus ist dieser Wunsch entstanden? Ich wollte Ausnutzen, das ich drei freie Tage am Stück hatte. Erst mal war ich ein wenig enttäuscht wegen Hamburg, wir wollten erst woanders hinfahren, das hat so spontan aber auch nicht funktioniert. Ich wollte was besonderes machen, so kams dann aufs kiffen. Ich hatte mich auf das Verlassen der Stadt eingestellt. Kiffen war auch eine gute Möglichkeit Abstand zum Alltag herzustellen. Zitat Hier war es das zweite Mal, dass Du an zwei aufeinander folgenden Tagen gekifft hast. Warum war es hier der Fall? Zählten die Erkenntnisse aus dem ersten Mal - schwer Aufstehen können - nicht mehr? Die Erkenntnisse hierzu zählten insofern nicht mehr, dass ich eigentlich nicht geplant habe früh aufzustehen, sondern ausschlafen wollte. Das ist auch was mir Sorgen bereitet, dass ich trotz der negativen Erfahrungen nochmal zwei Tage hintereinander gekifft habe kann schon ein Zeichen für problematischen Konsum sein. November 2012 erstes Rauchen - nach dem Umzug Party - dabei nichts gespürt Dezember 2. Anlass: Ich habe mir keine genaue Wirkung erhofft. Ich habe alleine mit einer Freundin bei Ihr geraucht. es ist schwer die Wirkung zu beschreiben. Wir haben Musik gehört und gute Gespräche geführt. Ich habe die Musik anders wahrgenommen als nüchtern, Instrumente im Hintergrund habe ich deutlicher wahrgenommen. Ich hatte das Gefühl Gespräche auf einer anderen Ebene zu führen. manche interessanten Gedankengänge wurden auch beim Denken vergessen, was auch lustig war. Ich hatte das Gefühl mich besser mit meiner Freundin zu verstehen. Es hat sich ein entspanntes Gefühl eingestellt, meine Zeitwahrnehmung hat sich verändert. Februar - Schweiz April - Party - es war keine wirkliche Party, mehr eine Zusammenkunft. Die Wirkung hat sich nicht groß unterschieden, die Gespräche waren nicht so ernst, wir haben mehr gelacht, u.a. auch über die eigene Blödheit. Man steht auf und hat im selben Moment vergessen, was man eigentlich wollte. Mir gefällt beim Cannabiskonsum die gemeinschaftliche Art des Konsums, dass der Joint rumgereicht wird, es ist für mich dabei gemütlicher als so manche Trinkrituale. Juli - See Zitat Deine Schlafstörungen lassen mich noch nicht ganz in Ruhe. Bei solchen Geschichten, die als angenehme Nebenwirkungen empfunden werden, solltest Du dem GA deutlich / gründlich erklären können, warum bei Dir keine Gefahr besteht deswegen vermehrt kiffen zu wollen. Gut Du hast mir ein paar Methoden berichtet, wie Du damit umgehst. Ich wollte eigentlich beim GA nicht so genau auf Schlafproblem eingehen, da ich die Gefahr sehe, dass weitergehende psychische Probleme dahinter vermutet werden. Bei Schlafstörungen besteht natürlich die Gefahr, dass ich Cannabis zur Selbstmedikation mißbrauche. Auch weil die Nebenwirkungen im Vergleich zu manchen Schlaftabletten eher gering scheint. Ich selber habe noch nie Schlaftabletten genommen. Ich hatte als Kind oft Schlafschwierigkeiten, (komischerweise meine 11 jahre jüngere Schwester auch. meine anderen nicht.) Es gibt Phasen wo ich überhaupt keine Problem mit dem Schlafen habe, es gibt aber auch Phasen wo ich nicht schlafen kann oder Probleme habe durchzuschlafen. Meist hilft mir dann Lesen, Bewegung frische Luft und mit Musik kann ich auch besser einschlafen, und das alles ohne schädliche Nebenwirkung! Zitat Bist Du dann eher fit und aufgeregt, so dass Du Filme siehst - mit Deinen Freunden schreibst? Oder liegst Du müde, eventuell mit Gedankenkreisen, im Bett und es geht einfach nicht - Lesen und Zigaretten Rauchen, der Sternenhimmel da besser helfen? Fehlt Dir dann der Schlaf, so dass Du am nächsten Tag müde bist, oder bist Du trotzdem fit? Kenn ich beides und fit bin ich am nächsten Tag nicht, wenn ich nicht gut geschlafen habe! Ich kann ganz gut mit meinen Schlafschwierigkeiten umgehen, auch ohne Cannabis. Schlafschwierigkeiten mit Cannabis hat ja auch nicht so gut geklappt. Ich tendiere aber dazu zu behaupten, dass ich nur ganz selten Schlafprobleme habe. Liebe Grüße Yas |
|
|
![]() ![]() |
![]() |
Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 09.10.2025 - 22:33 |