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#51
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 338 Beigetreten: 03.06.2008 Wohnort: HH Mitglieds-Nr.: 42412 ![]() |
@ ilam
in Bayern wohnst du bestimmt nicht.... denn ansonsten solltest du da schleunigst weg. Du hast übrigends vergessen zu erwähnen mit welchem Programm du deine Spuren im I Net verwischt ![]() -------------------- Oft tut auch der Unrecht, der nichts tut. Wer das Unrecht nicht verbietet, wenn er kann, der befiehlt es.
Marcus Aurelius, 26.04.0121 - 17.03.0180 römischer Kaiser |
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#52
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 10341 Beigetreten: 26.11.2008 Mitglieds-Nr.: 45539 ![]() |
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#53
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Foren-Insider Beiträge: 15124 Beigetreten: 08.09.2004 Wohnort: Stuttgart Mitglieds-Nr.: 5436 ![]() |
Das Argument mit dem nix zu verbergen geht spätestens dann nach hinten los, wenn sich plötzlich Daten finden, die als Indiz für eine Inhaftierung herangezogen werden.
Dazu muss man nix machen, nur zur falschen Zeit am falschen Ort das falsche tun, auch wenn das nur dumm rumstehen oder eine unverfängliche Website lesen ist. Mit der Menge an Daten steigt das Risiko für solche Fehler exponential und Richter haben iaR keine Ahnung von Neuland oder den 3F. -------------------- Gruß Kai
---------------------- "Feminismus im Jahr 2014 ist nicht mehr als "ein Haufen gemeiner Mädchen auf Twitter"." Camille Paglia, Professorin für Geistes- und Medienwissenschaft, USA - Mehr dazu? |
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#54
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Globaler Moderator Beiträge: 19679 Beigetreten: 17.04.2005 Mitglieds-Nr.: 9339 ![]() |
Ich bin gespannt, ob der Kläger auch noch weitermacht und eine Verfassungsbeschwerde einlegt. Das BVerfG hat ja in seinem Kennzeichenscan-Urteil die beiden dort verfahrensgegenständlichen Ermächtigungsgrundlagen aus Hessen und SH für Verfassungswidrig erklärt. Nun ist die bayrische Ermächtigungsgrundlage zwar genauer ausgestaltet als die beiden gekippten Normen, aber das BVerfG hat doch einige Hürden aufgestellt und es ist fraglich, ob die bayrische Norm oder die bayrische Verwaltungspraxis diesen Anforderungen gerecht wird.
Denn eine zielgerichtete, zweckmäßige Maßnahme sieht anders aus: Ob man nun datennutzungsfreundlich oder kritisch eingestellt ist, eines kann man kaum bestreiten: Diese staatliche Kennzeichenscannerei ist ziemlich unsinnig, nutzlos und dienen wohl nur der Schaffung eines vermeindlichen Sicherheitsgefühls. Meine Zahlen sind schon etwas älter, aber es wird sich im Prinzip nichts geändert haben: 2008 gab es in Bayern 35 stationäre Scanner im Dauerbetrieb und damit ca. alle 138 Autobahnkilometer einen Scan. Nach Etablierung der automatischen Kennzeichenerfassung in Bayern wurden in 6 Monaten - bei einem Scan von knapp 5 Millionen Kennzeichen pro Monat - genau 5 (in Worten: fünf) Treffer gemeldet: - 4 geklaute Autos - ein Auto einer zur Fahndung ausgeschriebenen Person. Bei dem letzten Treffer wurde das Auto im unmittelbaren örtlichen und zeitlichen Zusammenhang zur Tat, wegen der eine Großfahndung lief, erfasst. Eine anlassbezogene Maßnahme hätte somit vermutlich auch zum Erfolg geführt. Und als man in SH noch scannte, beschränkten sich alle Treffer (im gesamten Nutzungszeitraum) auf 26 Verstöße gegen das Pflichtversicherungsgesetz. Ganz abseits von den Zweifeln aus grundrechtlichen Erwägungen: Irgendwie ein mageres Ergebnis für den erheblichen Aufwand... Andere Bundesländer haben sich bewusst von dieser Maßnahme abgewandt und die diesbezüglichen Ermächtigungsgrundlagen sogar aus ihren Gesetzen gestrichen. Bayern ist also in dieser Frage nicht Vorreiter, sondern eher Unbeirrbarer. ![]() Außerdem wird die bayrische Norm teilweise schon aus kompetenzrechtlichen Gründen für verfassungswidrig gehalten (wegen Art. 32 Abs. 2 S. 2 Nr. 2 Buchstabe b PAG). -------------------- Proxima Estación: Esperanza.
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#55
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 5566 Beigetreten: 13.07.2007 Mitglieds-Nr.: 34126 ![]() |
Der Vergleich Kennzeichen vs. Kontoauszug hinkt aber ganz gewaltig.
Verstehe den Aufruhr genauowenig wie das zensieren von Kennzeichen im Internet, das Ding hängt offen auf der Straße herum. Wer Lust hat kann sich 10.000 Beobachter kaufen und diese immer Bescheid geben lassen wenn ich an einem vorbeikomme. Informationen gewinnt er daraus keine. -------------------- |
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#56
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 1992 Beigetreten: 28.03.2014 Mitglieds-Nr.: 72029 ![]() |
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 10341 Beigetreten: 26.11.2008 Mitglieds-Nr.: 45539 ![]() |
Und mit diesen Daten lässt sich dann einiges Anfangen:
- wenn Du schneller von A nach B kommst, als es die Daten erlauben, kann man ja schonmal einen Bußgeldbescheid fertigmachen. - Wenn in der Gegend ein Verbrechen geschieht, die Polizei gleich zu Dir schicken - Wenn Du mitten in der Nacht unterwegs bist, Deinen Arbeitgeber informieren, damit der weiß, warum Du am nächsten Tag nicht die volle Arbeitskraft lieferst. - Das "Komplettpaket" mit den Informationen über sämtliche Bewegungen an alle Interessierten verkaufen. Stalker sind da bestimmt eine lohnenswerte Zielgruppe - Wenn Du vor eine Kneipe oder vor dem Haus der Ex-Freundin parkst vollautomatisch Deine Frau informieren - Wenn Du in der Nähe von Demonstrationen auftauchst, vorsorglich den Verfassungsschutz informieren - Wenn Du in der Hähe irgendwelcher Islamistischen Einrichtungen auftauchst, lieber die USA informieren. Oder noch besser: Die ganzen Rohdaten einfach in eine Datenbank, auf die jeder gegen eine Gebühr einfach zugreifen kann und damit Sachen machen kann, auf die ich jetzt noch gar nicht komme. Die Erfassung per Video halte ich nicht für das große Problem. Problematisch wird es erst, wenn diese Daten in durchsuchbarer Form aufbereitet und dann noch mit anderen Daten verknüpft werden - und das ohne jede Kontrolle. Warum gibt es dieses Szenario noch nicht?: Die Kennzeichendaten aus dem Parkhaus werden verküpft mit den Daten des Versicherungsnehmers aus dem Zentralruf der Unfallversicherer, nach dieser Person wird dann bei Payback, Facebook, Amazon, Google, Schufa, Apple und den Mobilfunkbetreibern gesucht, die hier gefundenen Kreditkarten- und Kontodaten werden dann mit allen angeschlossenen Händlern abgeglichen. Und Zack weiß man schon beim Befahren des Parkhauses, dass hier das Auto von Herrn Damastor reinfährt. Der hat aber seiner letzten Handyrechnung widersprochen, weil sie angeblich nicht stimmt. Nö, so einen Querulanten wollen wir nicht im Parkhaus, die Schranke bleibt unten. Diese Info gibt der Parkhausbetreiber an alle anderen Händler weiter und schon kann Herr Damastor nur noch mit Bargeld bezahlen, sofern sein Arbeitgeber und seine Bank jetzt keine kalten Füße bekommen... Ganz einfach: Weil es Datenschutzgesetze gibt und es Grenzen bei der Erfassung und Verknüpfung von Daten gibt. |
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#58
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 5566 Beigetreten: 13.07.2007 Mitglieds-Nr.: 34126 ![]() |
Informationen gewinnt er daraus keine. Na eigentlich schon, nämlich wann Du Dich wo aufhältst. Erstmal weiß er nur wann das Auto mit dem Kennzeichen XY wie lange im Parkhaus gestanden hat. Es ist schlichtweg keine Beziehung zur Person möglich. Über mein Kennzeichen bekommt man nichtmal meinen Familiennamen raus ![]() -------------------- |
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 10101 Beigetreten: 29.03.2004 Wohnort: Rheinebene Mitglieds-Nr.: 2545 ![]() |
Und mit diesen Daten lässt sich dann einiges Anfangen: Deine Aufzählung liest sich etwas paranoid. Nichts davon interessiert jemanden wirklich. Ausser vielleicht die Ehefrau der Besuch der Ex.... Und selbst wenn man das Spiel so weiter treiben würde hätte das irgendwann zur Folge, dass das öffentliche Leben zusammen bricht. Wer will das? -------------------- Wer bremst hat Angst
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Oder noch besser: Die ganzen Rohdaten einfach in eine Datenbank, auf die jeder gegen eine Gebühr einfach zugreifen kann und damit Sachen machen kann, auf die ich jetzt noch gar nicht komme. Genau das passiert bereits.Die Erfassung per Video halte ich nicht für das große Problem. Problematisch wird es erst, wenn diese Daten in durchsuchbarer Form aufbereitet und dann noch mit anderen Daten verknüpft werden - und das ohne jede Kontrolle. Ich korrigiere mal: Das Problem entsteht bereits dann, wenn die Daten problemlos mit anderen verknüpft werden können, gegen Zugangsrecht auf die Datenbanken und ohne jede Kontrolle.Denn komischerweise funktioniert der Datenschutz auf der Seite der Abfrager perfekt. ![]() Deine Aufzählung liest sich etwas paranoid. Nichts davon interessiert jemanden wirklich. Nicht im Augenblick tatsächlich. Aber die Daten sind da und wenn es jemanden interessiert, ist es nur eine Frage der Bezahlung.-------------------- Gruß Kai
---------------------- "Feminismus im Jahr 2014 ist nicht mehr als "ein Haufen gemeiner Mädchen auf Twitter"." Camille Paglia, Professorin für Geistes- und Medienwissenschaft, USA - Mehr dazu? |
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 1992 Beigetreten: 28.03.2014 Mitglieds-Nr.: 72029 ![]() |
Informationen gewinnt er daraus keine. Na eigentlich schon, nämlich wann Du Dich wo aufhältst. Erstmal weiß er nur wann das Auto mit dem Kennzeichen XY wie lange im Parkhaus gestanden hat. Es ist schlichtweg keine Beziehung zur Person möglich. Über mein Kennzeichen bekommt man nichtmal meinen Familiennamen raus ![]() Das war eine Antwort auf Dein Post davor, wo Du behauptet hast, derjenige, der die 10.000 Beobachter postiert, gewinnt daraus keine Informationen. Jetzt reden wir auf einmal wieder vom Parkhaus. ![]() |
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Erstmal weiß er nur wann das Auto mit dem Kennzeichen XY wie lange im Parkhaus gestanden hat. Nimm Handy- und Einkaufsdaten dazu und die Wahrscheinlichkeit für einen Treffer steigt gewaltig.Es ist schlichtweg keine Beziehung zur Person möglich. Über mein Kennzeichen bekommt man nichtmal meinen Familiennamen raus ![]() Es behauptet ja letztlich niemand, dass der Parkhausbetreiber das schon könnte. Aber er hat Daten, angesichts deren er wirtschaftlich gesehen blöd wäre, wenn er sie nicht verkaufen würde. -------------------- Gruß Kai
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@iru
Ich bezog mich auch aufs Parkhaus. @blue Und wie kommen die Handy- und Einkaufsdaten jetzt zum Auto im Parkhaus? ![]() -------------------- |
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 10341 Beigetreten: 26.11.2008 Mitglieds-Nr.: 45539 ![]() |
@blue Und wie kommen die Handy- und Einkaufsdaten jetzt zum Auto im Parkhaus? ![]() Wenn Du Dein Parkticket beim Bezahlen an der Kasse auslesen/markieren lässt, wird das Parken billiger oder kostenlos. Und wenn Du an der Kasse mit EC-Karte bezahlt hast, hat man sogar einen Namen. Alle Daten und Verknüpfungsmöglichkeiten exisitieren jetzt schon im privater Hand. Bisher werden sie aber noch nicht im großen Stil genutzt. |
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Das haben sie schon immer, sie basieren aber immer noch auf vollständiger Freiwilligkeit.
Ich gehe aber eh nach dem Prinzip "Datenflut" vor...allein mein Whatsappverlauf - viel Spaß ![]() -------------------- |
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#66
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Ich gehe aber eh nach dem Prinzip "Datenflut" vor Dieses Prinzip funktionierte solange gut, bis die Datenbestände bequem durchsuchbar wurden. Beispiel die hier genannte Kennzeichenerfassung: Die Videoaufzeichnungen sind in der Tat eine Datenflut, die kein Mensch ohne speziellen Grund durcharbeiten will... Wenn aber "Kollege Computer" die Auswertung macht, bekommt man am Ende hübsche Liste von Kennzeichen, die direkt in eine bequem duchsuchbare Datenbank können. Und in so einer Datenbank ist es komplett egal, wieviele Millionen anderer Einträge dort vorhanden sind, wir sind nicht mehr bei der Stasi, die an ihren eigenen Akten fast erstickte... |
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#67
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Das Zauberwort heißt hier Indexierung.
Die Datenflut jedes Mal durchzusuchen dauert auch mit schnellen Rechnern noch relativ lange. Erstellen die aber automatisch einen Index, dann findet man aus riesigen Datenmengen innerhalb von Sekunden das gewünschte Ergebnis. Big-Data funktioniert darüber perfekt. In Daten ersticken war gestern. Ich find hier bei meinem Kunden ja auch in wenigen Sekunden jedes wichtige Stichwort in etwa 8 TB Daten quer durch Word, Excel, Mail uvm. Darauf setzt dann eine Art Profiling, das auf bestimmte Fragen antworten kann (Personen welcher Wohnorte kaufen zB. in x Schuhe ein und wo kaufen die wiederum Kleidung) Die Fragen könnten aber auch lauten: Wer trifft sich mit Personen des anderen Geschlechts und gibt dabei Geld für Restaurant uä. aus mit Eingrenzung auf eine bestimmte Häufigkeit. Interessant wird hier tatsächlich nur noch Fake-Data. Das muss aber in ähnlichem Umfang produziert werden, um die Fehlerroutinen zu umgehen, die lediglich kleine Ausreißer als solches erkennen. @Damastor: Ich sagte ja, es muss nur ein Externer die Daten abrufen, der auf die entsprechenden Datenbestände Zugriff hat. Dann ist es nur eine Verknüpfung von Ereignissen und Zustandsdaten: Ein- und Ausfahrtszeit mit Handydaten verknüpfen, darin noch Einkaufsvorgänge raussuchen und die Menge der Zielpersonen ist recht eingegrenzt. Wird dann noch das Parkticket per Karte bezahlt wird es wahrscheinlich schon eindeutig. Aber das wäre ja zu leicht. Man nehme also keinen vereinzelten Vorfall, sondern suche wiederholte Passungen und man findet die Zielperson. An welcher Seite man anfängt, Handy, Bezahlkarte oder Autokennzeichen ist völlig wurscht, man bekommt immer das ganze Paket raus. -------------------- Gruß Kai
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Alle Daten und Verknüpfungsmöglichkeiten exisitieren jetzt schon im privater Hand. Bisher werden sie aber noch nicht im großen Stil genutzt. Oh doch, oder was glaubst du wie Payback Geld verdient.Im Einkaufcenter das Parkhaus mit EC zahlen, an der Kasse ebenso und immer brav die Payback Karte dazu. Dann wissen die schon fast alles über dich. Die Auswertung nennt sich Business Intelligence. Ich habe im Telefonsektor schon solche BI Anlagen aufgebaut. Du glaubst gar nicht welche Statistiken und Auswertungen man damit machen kann. -------------------- Wer bremst hat Angst
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 5566 Beigetreten: 13.07.2007 Mitglieds-Nr.: 34126 ![]() |
Handyfunkzellen sind doch viel zu groß zur Positionsbestimmung. GPS kannst im Parkhaus nicht anzapfen das wäre schon ein enormer Aufwand.
Wenn das alles so leicht ist frage ich mich wieso die Industrie 4.0 immer noch kläglich an BigData und entsprechenden, lernenden System scheitert ![]() Was hilft mir die Indexierung wenn ich zu jeder Person derart viel Müll bekomme, dass ein sinnvolles Filtern kaum möglich ist? Beispiel mein Whatsappverlauf. Da stehen bestimmt auch für externe interessante Sachen drin. Die zu finden dürfte aber schwer werden... -------------------- |
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immer noch kläglich an BigData und entsprechenden, lernenden System scheitert Das sollst Du ja auch glauben.Tatsächlich leben ganze Firmen davon. Eine Handyfunkzelle alleine ist ungenau, obwohl man mit Triangulation und eventuell WLAN das zumindest im Stadtbereich relativ genau bekommt. Nimmt man weitere Daten hinzu, kann man aber eingrenzen und schon wird's interessant. Das ist es ja eben: Einzelne Daten sagen nix, die Menge sagt alleine schon über das Schnittmengen und Ausschlussprinzip viel. Kommen noch Profile dazu, wird's richtig schön. -------------------- Gruß Kai
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 5566 Beigetreten: 13.07.2007 Mitglieds-Nr.: 34126 ![]() |
immer noch kläglich an BigData und entsprechenden, lernenden System scheitert Das sollst Du ja auch glauben.Tatsächlich leben ganze Firmen davon. Ich rede von der Benutzung im Industriellen Umfeld, war letztes Jahr in Dortmund auf einer Tagung zu dem Thema. Auch Daimler ist noch Lichtjahre von einem sinnvollen System entfernt, die haben auch alle Daten. Da glaub ich nicht dran, dass das Firmen mit noch viel unzusammenhängenderen Daten "mal eben so" hinbekommen. Zitat Eine Handyfunkzelle alleine ist ungenau, obwohl man mit Triangulation und eventuell WLAN das zumindest im Stadtbereich relativ genau bekommt. Ich merks an meinem Handy, der Radius um meine Wohnung sind 2km dann wird WLAN deaktiviert/aktiviert. Wenn dann müsstest du schon an die Ortungsdaten ran. Das größte Problem sehe ich darin, dass die Daten gespeichert werden können. Vielleicht ist die Zuordnung erst in 20 Jahren möglich und ich fahre dann für illegale Downloads mit 16 ein, wer weiß. So eine Entwicklung werde ich aber nicht aufhalten also lass ich mir da keine Sorgenfalten wachsen sondern nutze lieber die Technik ![]() -------------------- |
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Foren-Insider Beiträge: 15124 Beigetreten: 08.09.2004 Wohnort: Stuttgart Mitglieds-Nr.: 5436 ![]() |
Also mit meinem Handy-Ortungsdienst hab ich im Stuttgarter Innenstadtbereich Genauigkeiten bis zu 200m runter. Und der trianguliert nicht.
Meine Kleine hatte das Handy schon mal in einem Bus liegen lassen. Nach 3 Ortungen und Abgleich mit den Fahrplänen wusste ich genau, in welchem Bus das Handy war. Das Gesicht des Busfahrers war klasse, als ich ihn dann an der Haltestelle danach fragte. Und das bin nur ich mit meinem bisschen Computerverstand. -------------------- Gruß Kai
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Was hilft mir die Indexierung wenn ich zu jeder Person derart viel Müll bekomme, dass ein sinnvolles Filtern kaum möglich ist? Beispiel mein Whatsappverlauf. Da stehen bestimmt auch für externe interessante Sachen drin. Die zu finden dürfte aber schwer werden... Es genügt ja, die eindeutigen Sachen zu durchsuchen. Den Rest kann man entweder löschen oder für später, wenn es noch bessere Suchfunktionen gibt, liegenlassen Also beim Parkhausbeispiel schmeißt man schlichtweg alle Kennzeichenerfassungen weg, bei denen man sich nicht zu 100% sicher ist. Nicht genutzt werden dann auch vorerst die, bei denen man (noch) keine Person zuordnen kann. Aber die Datensätze der Kunden, die bei der EC-Zahlung an der Kasse auch gleich ihr Parkticket entwerten ließen und somit zu 100% zuzuordnen sind, sind extrem wertvoll. |
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#74
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 7619 Beigetreten: 27.01.2005 Mitglieds-Nr.: 8053 ![]() |
Erstmal weiß er nur wann das Auto mit dem Kennzeichen XY wie lange im Parkhaus gestanden hat. Es ist schlichtweg keine Beziehung zur Person möglich. Über mein Kennzeichen bekommt man nichtmal meinen Familiennamen raus ![]() Wer mit einer Kamera das Kennzeichen ausliest hat eine Kamera und einen Auswertungsrechner. Gesichtserkennung ist bereits erfunden. ![]() ![]() Nun sagst du vielleicht: Was solls? Was schadet es mir? Naja: Wenn der Betreiber auf Zack ist und feststellt, dass du immer nur kurz parkst, damit wenig Umsatz bringst (dem Parkhaus oder dem angeschlossenen Einkaufszentrum) - dann bleibt dein Auto ggf. draußen, um den Parkraum für gewinnträchtigere Kunden freizuhalten ![]() Das Zauberwort heißt hier Indexierung. Die Datenflut jedes Mal durchzusuchen dauert auch mit schnellen Rechnern noch relativ lange. Erstellen die aber automatisch einen Index, dann findet man aus riesigen Datenmengen innerhalb von Sekunden das gewünschte Ergebnis. Big-Data funktioniert darüber perfekt. In Daten ersticken war gestern. Ich find hier bei meinem Kunden ja auch in wenigen Sekunden jedes wichtige Stichwort in etwa 8 TB Daten quer durch Word, Excel, Mail uvm. Darauf setzt dann eine Art Profiling, das auf bestimmte Fragen antworten kann (Personen welcher Wohnorte kaufen zB. in x Schuhe ein und wo kaufen die wiederum Kleidung) Die Fragen könnten aber auch lauten: Wer trifft sich mit Personen des anderen Geschlechts und gibt dabei Geld für Restaurant uä. aus mit Eingrenzung auf eine bestimmte Häufigkeit. Data Mining liefert da noch mehr: Es liefert nicht nur Antworten auf derart gestellte Fragen, sondern kann sogar anhand von Referenzdaten (bisherige Daten aus der Vergangenheit) selbst Clustern und neue Zusammenhänge aufdecken. Im Zusammenhang mit dem Parkhaus möglicherweise: Mercedesfahrer kaufen mehr Krawatten als Dacia-Fahrer. Oder - ganz banal - Porsche-fahrer shoppen länger und ausgiebiger als Polo-Fahrer - da könnte man bei Kapazitätsengpaß hübsch aussuchen, wen man parken läßt ![]() GPS kannst im Parkhaus nicht anzapfen das wäre schon ein enormer Aufwand. Und ein überflüssiger obendrein: Parkhäuser laufen selten weg, man kennt daher die Position der Location ![]() Wenn das alles so leicht ist frage ich mich wieso die Industrie 4.0 immer noch kläglich an BigData und entsprechenden, lernenden System scheitert ![]() Tut es das? Das Ausmaß der Nutzung ist vielleicht hierzulande noch gering - aber mit aktueller Standardsoftware geht schon eine Menge. Wenn ich so sehe was allein SAP BI schon auf die Reihe bekommt - da kann man schon eine Menge aus den Daten herausholen. Ohne Nerd sein zu müssen. Und wenn ich sehe, wie schnell Online-Werbung auf meine Recherchen im www reagiert... Was hilft mir die Indexierung wenn ich zu jeder Person derart viel Müll bekomme, dass ein sinnvolles Filtern kaum möglich ist? Beispiel mein Whatsappverlauf. Da stehen bestimmt auch für externe interessante Sachen drin. Die zu finden dürfte aber schwer werden... Allein: Vielleicht. Aber wer deinen Whatsapp-Verlauf hat kennt auch dein Telefonbuch. Und schon kann man die spannenden (eMail: irgendwas@firma.domain/Telefon: Vorwahl/Firma/Durchwahl) Gesprächspartner von den irrelevanten trennen. Dann noch eine kleine Schlagwortanalyse und schon bist du ausspioniert. Ich rede von der Benutzung im Industriellen Umfeld, war letztes Jahr in Dortmund auf einer Tagung zu dem Thema. Auch Daimler ist noch Lichtjahre von einem sinnvollen System entfernt, die haben auch alle Daten. Da glaub ich nicht dran, dass das Firmen mit noch viel unzusammenhängenderen Daten "mal eben so" hinbekommen. Ich glaube: Das Problem ist nicht die mangelnde Technik, sondern das Personal und das Bewusstsein bei Personal und Firmenchefs, was mit der aktuellen Technik alles geht. Wer will, kann schon recht viel. -------------------- "Man sollte schon deshalb kein langes Gesicht machen, weil man dann mehr zu rasieren hat."
Fernand Joseph Désiré Contandin (1903-1971), französischer Schauspieler und Sänger |
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#75
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 10101 Beigetreten: 29.03.2004 Wohnort: Rheinebene Mitglieds-Nr.: 2545 ![]() |
Ich merks an meinem Handy, der Radius um meine Wohnung sind 2km dann wird WLAN deaktiviert/aktiviert. Aber bis dahin schreit dein Handy ständig "Hallo" und teilt seine MAC Adresse mit. Das alleine ist nicht schlimm aber es ist eine weitere Info im grossen Puzzle.
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Ja, die Teile sind recht mitteilsam. Mehr jedenfalls, als es den meisten Nutzern klar ist.
Und: Autos sind das ja auch (teilweise jetzt schon, bald alle) -------------------- Gruß Kai
---------------------- "Feminismus im Jahr 2014 ist nicht mehr als "ein Haufen gemeiner Mädchen auf Twitter"." Camille Paglia, Professorin für Geistes- und Medienwissenschaft, USA - Mehr dazu? |
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um mal ein klein wenig zur ausgangsfrage zurückzukommen:
das amtliche kennzeichen wird man dem parkhausbesitzer kaum verwehren können. wie bereits erwähnt ist es ja ein bestandteil des einstellvertrags zwischen autofahrer und inhaber des parkhauses. und zwar nicht nur, um betrug zu verhindern (sei es mit müllcontainern oder bachkblechen ![]() mir fällt in diesem zusammenhang ein, daß man beim einchecken in ein hotel ja auch seinen personalausweis vorzeigen muß, und da hat der hotelbesitzer nicht nur ein amtl. kennzeichen, sondern den gesamten datensatz des gastes mit anschrift, geburtsort, ggf. geburtsname, alter, foto usw. ![]() ![]() insgesamt sehe ich die problematik so: in unserem land sind lt. FZV eine zulassung der fahrzeuge und amtliche kennzeichen vorgeschrieben. und wer sich so ein auto kauft und meint damit herumfahren zu müssen, der muß eben damit leben, daß er dabei von anderen menschen "gesehen" wird, die ihre rückschlüsse daraus ziehen können. ob das nun per eintrag in ein notizbuch passiert, oder per kamera und so diese daten als schmierzettel oder als elektronische datei gespeichert werden ist eigentlich egal. und um das mal weiterzuspinnen: eigentlich kann man auch niemandem verbieten, diese "erkenntnisse", ob schmierzettel oder dateien, weiterzuverkaufen. es gibt leute, man nennt sie "detektive", die verdienen ihr täglich brot damit, jemandem gewisse beobachtungen gegen bezahlung zu liefern. ![]() mein fazit: wer nicht will, daß sein kennzeichen im parkhaus gefilmt wird, dürfte gar nicht erst auto fahren. ![]() |
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Ich spinne die Logik einfach mal weiter:
Wenn man was gegen Datenschutzverstöße hat, nicht meckern, sondern möglichst schnell Löffel abgeben, denn das Leben an sich birgt das Risiko, erfasst zu werden. Am besten abfackeln. Aber nicht mit Kronen oä. versuchen, denn dann lässt sich das rückverfolgen. Die Argumentation dieser Ich_hab_ja_nix_zu_verbergen-Leute wird echt immer abstruser ![]() -------------------- Gruß Kai
---------------------- "Feminismus im Jahr 2014 ist nicht mehr als "ein Haufen gemeiner Mädchen auf Twitter"." Camille Paglia, Professorin für Geistes- und Medienwissenschaft, USA - Mehr dazu? |
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#79
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 462 Beigetreten: 11.02.2006 Mitglieds-Nr.: 16668 ![]() |
Ich spinne die Logik einfach mal weiter: Wenn man was gegen Datenschutzverstöße hat, nicht meckern, sondern möglichst schnell Löffel abgeben, denn das Leben an sich birgt das Risiko, erfasst zu werden. Am besten abfackeln. Aber nicht mit Kronen oä. versuchen, denn dann lässt sich das rückverfolgen. Die Argumentation dieser Ich_hab_ja_nix_zu_verbergen-Leute wird echt immer abstruser ![]() ich würde dich gerne mal an der hotelrezeption erleben ![]() |
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#80
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 5566 Beigetreten: 13.07.2007 Mitglieds-Nr.: 34126 ![]() |
Was hilft mir die Indexierung wenn ich zu jeder Person derart viel Müll bekomme, dass ein sinnvolles Filtern kaum möglich ist? Beispiel mein Whatsappverlauf. Da stehen bestimmt auch für externe interessante Sachen drin. Die zu finden dürfte aber schwer werden... Es genügt ja, die eindeutigen Sachen zu durchsuchen. Den Rest kann man entweder löschen oder für später, wenn es noch bessere Suchfunktionen gibt, liegenlassen Also beim Parkhausbeispiel schmeißt man schlichtweg alle Kennzeichenerfassungen weg, bei denen man sich nicht zu 100% sicher ist. Nicht genutzt werden dann auch vorerst die, bei denen man (noch) keine Person zuordnen kann. Und wie genau trenne ich sinnvoll von sinnlos? Egal wo ich habe noch keine vernünftige Texterkennung auch auf Inhaltsebene bezogen gefunden. Formulare scheitern ja noch dran zu verhindern, dass Emailadressen eingegeben werden. Zitat Wer mit einer Kamera das Kennzeichen ausliest hat eine Kamera und einen Auswertungsrechner. Gesichtserkennung ist bereits erfunden. whistling.gif Nebenbei weiß er auch, was du für ein Auto fährst (Objekterkennung wink.gif ), und wenn du öfter da parkst, wann du das machst, ob du allein bist oder zumeist einen oder mehrere Beifahrer dabei hast. Dafür müssen Kameras ja entsprechend angebracht werden. Selbst mit dem Gesicht hat er noch keinen Namen, das beweist unsere Polizei ja immer wieder aufs neue, dass selbst erfasste Täter nicht erkannt werden können. Aber natürlich können diese Daten erhoben werden. Andersherum: Was erfasst denn dein Stammsupermarkt alles von dir? Zitat Data Mining liefert da noch mehr: Es liefert nicht nur Antworten auf derart gestellte Fragen, sondern kann sogar anhand von Referenzdaten (bisherige Daten aus der Vergangenheit) selbst Clustern und neue Zusammenhänge aufdecken. Im Zusammenhang mit dem Parkhaus möglicherweise: Mercedesfahrer kaufen mehr Krawatten als Dacia-Fahrer. Oder - ganz banal - Porsche-fahrer shoppen länger und ausgiebiger als Polo-Fahrer - da könnte man bei Kapazitätsengpaß hübsch aussuchen, wen man parken läßt rolleyes.gif Sprich es erstellt Kreuztabellen mit Zusammenhängen die statistisch in keinster Weise bewiesen sind ![]() Die Fehlerquote will ich mal sehen...ach halt, kennt man ja nicht... Zitat Tut es das? Das Ausmaß der Nutzung ist vielleicht hierzulande noch gering - aber mit aktueller Standardsoftware geht schon eine Menge. Wenn ich so sehe was allein SAP BI schon auf die Reihe bekommt - da kann man schon eine Menge aus den Daten herausholen. Ohne Nerd sein zu müssen. Und wenn ich sehe, wie schnell Online-Werbung auf meine Recherchen im www reagiert... Rausholen schon wenn man einen Mensch davorsetzt der Taggt, Indexiert und entsprechend einpflegt. Daimler hat da interessante Einblicke gebracht was Siemens z.B. mit seinem Teamcenter kann und was eben nicht. Die Online Werbung ist für mich DAS Zeichen wie blöd die Systeme eigentlich sind. Bin mal gespannt wie lange ich noch Fernseher angezeigt bekomme nachdem ich ihn dann gekauft habe. Und wann endlich mal ein passendes Angebot dabei wäre...und ich suche momentan wirklich intensiv. Zitat Allein: Vielleicht. Aber wer deinen Whatsapp-Verlauf hat kennt auch dein Telefonbuch. Und schon kann man die spannenden (eMail: irgendwas@firma.domain/Telefon: Vorwahl/Firma/Durchwahl) Gesprächspartner von den irrelevanten trennen. Dann noch eine kleine Schlagwortanalyse und schon bist du ausspioniert. Wer sagt dir jetzt, dass ich nur mit Firmenkontakten "sinnvolles" schreibe? Ich habe bei vielen meiner Kontakte auch die geschäftliche Email hinterlegt (so bekannt) aber gerade mit denen schreibe ich kaum. Schon gar nichts wichtiges, ist ja privat ![]() Zitat Ich glaube: Das Problem ist nicht die mangelnde Technik, sondern das Personal und das Bewusstsein bei Personal und Firmenchefs, was mit der aktuellen Technik alles geht. Wer will, kann schon recht viel. War eine Univeranstaltung, also voller weltfremder Theoretiker die nicht berücksichtigen wie Menschen damit umgehen ![]() Meine Bedenken sind und bleiben Stand heute wirklich nur die unbegrenzten Speicherkapazitäten. Aber genau deswegen lebe ich im hier und jetzt. -------------------- |
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#81
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ich würde dich gerne mal an der hotelrezeption erleben Wieso, sagst Du Deinen Gästen da etwa: "Hallo, wir filmen zum Diebstahlschutz auch die Zimmer. Wenn Sie das nicht wollen, brauchen Sie ja nicht hier übernachten."![]() -------------------- Gruß Kai
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 3974 Beigetreten: 08.01.2009 Wohnort: Munich County Mitglieds-Nr.: 46150 ![]() |
Sorry, habe leider immer noch kein DSL und mache das jetzt über eine 1-GByte-Flat via Handy...
Das Problem ist hier im ganzen die Profilerstellung: Über die Kennzeichen können mit den Zeiten zusammen Einkaufsvorgänge zugeordnet werden, was anschließend sehr persönliche Einkaufsprofile ermöglicht. Weil es bis jetzt nicht geschehen ist: Kannst du mir bitte erklären, wie das gehen soll? Ich denke da jetzt an ein Einkaufszentrum mit einem Parkhaus und vielen Geschäften drin. Oder an ein öffentliches Parkhaus in einer City. Wenn ich mit Bargeld bezahle, dürften die Einkäufe nicht verfolgbar sein. Wenn ich mit Karte bezahle, sind sie sowieso verfolgbar. GPS kannst im Parkhaus nicht anzapfen das wäre schon ein enormer Aufwand. Erkläre mir doch mal bitte, mit welchem Aufwand du das machen willst. mir fällt in diesem zusammenhang ein, daß man beim einchecken in ein hotel ja auch seinen personalausweis vorzeigen muß, und da hat der hotelbesitzer nicht nur ein amtl. kennzeichen, sondern den gesamten datensatz des gastes mit anschrift, geburtsort, ggf. geburtsname, alter, foto usw. ![]() ![]() Du wirst lachen: Diese Belege werden monatlich an die Meldebehörde abgeliefert. Das ist Vorschrift in D und A und in den meisten anderen EU-Ländern sicher auch. Das Hotel interessiert sich nicht mal ein bisschen für deine Daten, das hat deine Kreditkarte samt Kautionseintrag und Genehmigung des Kartenanbieters. -------------------- Firefighter im Ruhestand....
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#83
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@DerVeranstalter
Naja ich müsste ja an die Daten vor Einfahrt und nach Ausfahrt des Parkhauses ran und die noch verbinden. Im normalen Straßenverkehr lässt sich das einfacher gestalten, da du GPS Empfang hast und irgendwas immer im Hintergrund mal telefoniert. Im Parkhaus selber hatte ich aber noch nie ein GPS Signal ![]() -------------------- |
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 10341 Beigetreten: 26.11.2008 Mitglieds-Nr.: 45539 ![]() |
Weil es bis jetzt nicht geschehen ist: Kannst du mir bitte erklären, wie das gehen soll? Ich denke da jetzt an ein Einkaufszentrum mit einem Parkhaus und vielen Geschäften drin. Oder an ein öffentliches Parkhaus in einer City. Wenn ich mit Bargeld bezahle, dürften die Einkäufe nicht verfolgbar sein. Wenn ich mit Karte bezahle, sind sie sowieso verfolgbar. Für das Einkaufszentrum schon erklärt: Oft ist das Parken billiger, wenn man das Parkticket beim Bezahlen entwerten lässt. Wenn mit Karte bezahlt wird, ist somit eine komplette Zuordnung möglich, wenn bar, dann kann man immerhin zuordnen, was derjenige gekauft hat. Vielleicht verrät der Kunde auf Nachfrage ja auch die Postleitzahl, das Geschlecht kann der Verkäufer auch so unbemerkt eigeben... Für das einzelstehende Parkhaus in der City ist sowas im Momen noch uninteressant. Wenn sich das mal ändert, geht es auch ganz fix. Dann gibt es halt Rabatt bei Kartenzahlung oder bei der Nutzung von Payback. |
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Foren-Insider Beiträge: 15124 Beigetreten: 08.09.2004 Wohnort: Stuttgart Mitglieds-Nr.: 5436 ![]() |
Nach der PLZ fragen die ja eh dauernd. Und reagieren immer ziemlich verschnupft, wenn ich nö sage.
Das mit dem Parkticket lässt sich auch gut lösen: Man macht es einfach teuer mit dem Argument, den Kunden die Parkplätze vorzubehalten. Und denen gibt man dann ordentlich Rückerstattung aufs Ticket. Ich denke, dass bereits annähernd 100% das Ticket entwerten lassen, wenn es zB. 5 EUR kostet und man 3 zurück bekommt. -------------------- Gruß Kai
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 11927 Beigetreten: 19.09.2007 Wohnort: NRW Mitglieds-Nr.: 36749 ![]() |
Nach der PLZ fragen die ja eh dauernd. Und reagieren immer ziemlich verschnupft, wenn ich nö sage. Helgoland: 27498 ![]() -------------------- Voltaire: „Wenn Du wissen willst, wer dich beherrscht, musst Du nur herausfinden, wen Du nicht kritisieren darfst.“
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Foren-Insider Beiträge: 15124 Beigetreten: 08.09.2004 Wohnort: Stuttgart Mitglieds-Nr.: 5436 ![]() |
Ich kann schlecht lügen. Ich fühl mich dabei immer so unter Druck. Also sag ich eben nö.
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![]() Heute habe ich in einem Kundenauto einen Zettel gefunden, den ich mir erlaubt habe, zu fotografieren. Hier scheint ein Uni-Institut die Kennzeichen von Falschparkern zu sammeln und bei Wiederholungstätern diese Abschleppen zu lassen.... ![]() ![]() Also kein automatischer Scan, sondern "manuelles" Datensammeln....... |
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#89
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 20363 Beigetreten: 16.10.2009 Mitglieds-Nr.: 50997 ![]() |
Ob das Institut einen bestellten Beauftragten für den Datenschutz hat? Oder alternativ die Sache bei der datenschutzrechtlichen Aufsichtsbehörde angezeigt hat?
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#90
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 1404 Beigetreten: 28.11.2009 Wohnort: Molschd Mitglieds-Nr.: 51663 ![]() |
Denke die Kassiererin im Mediamarkt Mannheim, glaubt mir bis heute nicht so recht, was meine PLZ Angabe anbelangt. Dabei war ich ehrlich und nur zufällig öfter da.
![]() Die restlichen Details musste sie ja nicht interessieren... Im Grunde ist mir die Scannerei egal, vielleicht bekomme ich so mal zu meiner auf mich persönlich abgestimmten Werbewand. ![]() |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 10.10.2025 - 22:31 |