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> Linke Spur -> Tempolimit abbremsen -> Rechts voll !
GM_
Beitrag 16.08.2014, 21:43
Beitrag #151


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Mangels Gegenverkehr ist dies natürlich auf der BAB erheblich unkritischer.

Trotzdem ist angesichts eines Tempolimit-Schildes voraus die beschriebene Situation ja absehbar. Und man kann sie vermeiden indem man im Zuge seiner Temporeduzierung seinen Überholvorgang abschließt.

Oder man macht sich eben zum Deppen wie im Eingangsbeitrag beschrieben, aber das will er ja nicht.


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GM_
Beitrag 16.08.2014, 22:14
Beitrag #152


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Zitat (fritz440kombi @ 16.08.2014, 20:42) *
Warum soll die Zweite Spur da frei bleiben und alle fahren dicht an dicht in der ersten Spur?

Hat doch keiner behauptet. Die Mehrheit mutiert ja wegen einem 274er nicht gleich zum Verkehrshindernis, das ist nun mal die Praxis.


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Ostfriese69
Beitrag 16.08.2014, 22:23
Beitrag #153


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Zitat (GM_ @ 16.08.2014, 23:14) *
Zitat (fritz440kombi @ 16.08.2014, 20:42) *
Warum soll die Zweite Spur da frei bleiben und alle fahren dicht an dicht in der ersten Spur?

Hat doch keiner behauptet. Die Mehrheit mutiert ja wegen einem 274er nicht gleich zum Verkehrshindernis, das ist nun mal die Praxis.


Was ist denn mit dem, der mit 150 da lang fährt und dem einer der 180 fahren möchte im Kofferraum hängt? Und dem nach kurzer Zeit einer der 22 fahren möchte? Alles OK?
Im Rahmen eines möglichst guten Verkehrsflusses wäre es übrigens sinnvoll den zur Verfügung stehenden Verkehrsraum möglichst komplett zu nutzen, dazu gehört, dass man so viele Fahrzeuge wie möglich auf dem Raum unterbringt mit möglichst konstanter Geschwindigkeit, also beide Spuren voll bei zHg.
Ansonsten dürfte bei einem Stau ja auch nie jemand auf der linken Spur stehen, denn im Rahmen des Rechtsfahr(steh)gebotes dürfte es sich nur auf der rechten Spur stauen und die linke müsste für Überholwillige freigehalten werden.
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GM_
Beitrag 16.08.2014, 23:13
Beitrag #154


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Zitat (Ostfriese69 @ 16.08.2014, 23:23) *
Was ist denn mit dem, der mit 150 da lang fährt und dem einer der 180 fahren möchte im Kofferraum hängt? Und dem nach kurzer Zeit einer der 22 fahren möchte? Alles OK?
Beides kommt in dem Fall in der Praxis eher sehr selten vor. Üblich ist auf der BAB nach dem was ich so beobachte ca. 15 km/h über Limit, da dürfte die Mitte der Gaußschen Verteilung liegen.

Zitat (Ostfriese69 @ 16.08.2014, 23:23) *
Im Rahmen eines möglichst guten Verkehrsflusses wäre es übrigens sinnvoll den zur Verfügung stehenden Verkehrsraum möglichst komplett zu nutzen, dazu gehört, dass man so viele Fahrzeuge wie möglich auf dem Raum unterbringt mit möglichst konstanter Geschwindigkeit, also beide Spuren voll bei zHg.
Laut §7 (1) wird die linke Spur auch ohne zu überholen benutzt wenn die rechte voll ist, im Übrigen haben wir hier ja sogar 3 Spuren, da gilt entsprechendes.


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columbo
Beitrag 17.08.2014, 07:55
Beitrag #155


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Zitat (GM_ @ 16.08.2014, 19:34) *
Zitat (columbo @ 16.08.2014, 18:04) *
Da Fahrzeuge bekanntlich nicht immer mit derselben Geschwindigkeit fahren und da man ihre Geschwindigkeit nicht genau schätzen kann, läuft auch Dein Einwand bzgl. des Schildes, das man rechtzeitig sieht, ins Leere. Es nützt nichts, es zu sehen. Du weißt nicht, wie schnell derjenige fährt, den Du überholen willst und Du weißt schon gar nicht, wie schnell er fahren wird, wenn Du ihn erreicht hast.
Zum Überholen gehören gewisse Mindestfähigkeiten, Verkehrslagen, Geschwindigkeiten, Entfernungen usw. abzuschätzen. Fahrweise bitte den persönlichen Fähigkeiten anpassen (§3 (1)). Insbesondere sollte der Überholer überblicken, ob er sein Überholmanöver abschließen kann, und das ist ja hier genau der Knackpunkt.


Niemand kann wissen, ob ein anderer evtl. seine Geschwindigkeit ändert. Und genau das war ja im eingangs beschriebenen Fall passiert.
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Doc aus Bückeburg
Beitrag 17.08.2014, 08:53
Beitrag #156


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Zitat (columbo @ 17.08.2014, 08:55) *
Niemand kann wissen, ob ein anderer evtl. seine Geschwindigkeit ändert. Und genau das war ja im eingangs beschriebenen Fall passiert.

Wenn Du das nicht weißt ist das "Überholen bei unklarer Verkehrslage"... tongue.gif

Doc


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und es gibt Dinge, die muss man sehen, um sie glauben zu können.
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willi
Beitrag 17.08.2014, 09:26
Beitrag #157


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Da das bei jedem Überholvorgang so ist, hieße das, Überholen wäre generell verboten. tongue.gif
In dem Zusammenhang stellt sich mir aber die Frage, ob für den Abschluss eines Überholvorganges auf einer mehrstreifigen Fahrbahn zwingend ein abschließender Fahrstreifenwechsel erforderlich ist? think.gif
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Doc aus Bückeburg
Beitrag 17.08.2014, 09:43
Beitrag #158


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Zitat (willi @ 17.08.2014, 10:26) *
Da das bei jedem Überholvorgang so ist, hieße das, Überholen wäre generell verboten. tongue.gif
In dem Zusammenhang stellt sich mir aber die Frage, ob für den Abschluss eines Überholvorganges auf einer mehrstreifigen Fahrbahn zwingend ein abschließender Fahrstreifenwechsel erforderlich ist? think.gif

Das kommt daruf an, ob Du das Überholen mehrerer Fahrzeuge "in einem Rutsch" als EINEN oder als MEHRERE Überholvorgänge betrachtest.
Irgendwann MUSS der Fahrer wieder nach rechts - es sei dann, es tauchen Fahrbahnmarkierungen oder andere Verkehrszeichen auf, die ihm was anderes sagen.

Doc


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willi
Beitrag 17.08.2014, 09:54
Beitrag #159


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Die Anzahl der Überholvorgänge ist nach meinem Dafürhalten egal. Ich meinte eigentlich, was ist, wenn es sich um einen nahtlosen Übergang vom Überholen zum §7 (1) handelt. Das ist immerhin ein alltäglicher Vorgang. think.gif
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Doc aus Bückeburg
Beitrag 17.08.2014, 10:03
Beitrag #160


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Die ganze Frage halte ich überhaupt für "rein akademisch":
Dass rechts alles lückenlos voll ist und dennoch links schneller als die zulässige Höchstgeschwindigkeit gefahren werden könnte kommt doch eher selten vor.

Meistens ist es bei etwas dichterem Verkehr doch eher so, dass eher LINKS alles voll ist und alle Linksfahrer sich darauf berufen: "Ich will doch gern schneller fahren - sobald mein blöder Vordermann endlich Platz macht."


MEIN Problem beim Überholen vor Geschwindigkeitsbeschränkungen ist ein ganz anderes:
Da fährt jemand rechts mit 160, ich überhole ihn mit 180 und schere danach vor ihm ein. Jetzt kommt - relativ unerwartet für mich - eine Geschwindigkeitsbeschränkung.
Wie stark darf ich jetzt vor ihm bremsen? think.gif

Ich liiiebe ja auch umgekehrt die folgende Situation:
Ich nähere mich einem Ortsschild, lasse mich langsam ausrollen, möchte das Ortsschild mit etwa 65 km/h passieren, weiter ausrollen und dann mit 55 GPS-km/h weitefahren.
Aber in meiner ersten Ausroll-Phase überholt mich auf den letzten Drücker noch jemand und steigt direkt nach dem Wiedereinscheren kurz vor dem Ortsschild voll in die Eisen - um dann mit 40 bis 45 GPS-lkm/h weiterzufahren... plasma.gif

Doc


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blue0711
Beitrag 17.08.2014, 10:29
Beitrag #161


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Zitat (Doc aus Bückeburg @ 17.08.2014, 11:03) *
Dass rechts alles lückenlos voll ist und dennoch links schneller als die zulässige Höchstgeschwindigkeit gefahren werden könnte kommt doch eher selten vor.
Ich weiß ja nicht.
Bei dichtem Verkehr kommt das IMHO vor JEDER Baustelle vor.
Das ist mehr als selten.


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Gruß Kai
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GM_
Beitrag 17.08.2014, 10:44
Beitrag #162


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Zitat (columbo @ 17.08.2014, 08:55) *
Niemand kann wissen, ob ein anderer evtl. seine Geschwindigkeit ändert. Und genau das war ja im eingangs beschriebenen Fall passiert.
Der Überholte darf seine Geschwindigkeit nicht steigern, und so wie ich das Thema lese hat dies auch kein Überholter getan.

Die unangenehme Situation entstand nachdem der TE wegen des 274 während seines Überholvorgangs ausgehend von seinen 150 km/h bis auf 100 km/h verlangsamt hat (da er sicher keinen geeichten Tacho hat könnten es auch 90 km/h gewesen sein, genau kann das keiner wissen), damit war er etwa gleich schnell wie die Überholten und es fiel seine Legitimation weg weiterhin die Überholspur zu benutzen, §5 (2) Satz 2, es sei denn wir hätten einen §7 (1).

Zitat (willi @ 17.08.2014, 10:54) *
Die Anzahl der Überholvorgänge ist nach meinem Dafürhalten egal. Ich meinte eigentlich, was ist, wenn es sich um einen nahtlosen Übergang vom Überholen zum §7 (1) handelt. Das ist immerhin ein alltäglicher Vorgang. think.gif
Nicht ausgeschlossen, aber dagegen spricht 1. dass er zuvor 150 fahren konnte und 2. dass vor dem TE der linke Fahrstreifen völlig frei war, es staute sich da nur hinter ihm. Insofern sehe ich da schon eher einen §5 (2) Satz 2 als einen §7 (1).


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Ostfriese69
Beitrag 17.08.2014, 11:08
Beitrag #163


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Wie gesagt, mMn hat dann auch niemand die Legitimation im Stau auf der linken Spur zu stehen.

Zitat (GM_ @ 17.08.2014, 00:13) *
Laut §7 (1) wird die linke Spur auch ohne zu überholen benutzt wenn die rechte voll ist


Ich habe in D noch nie eine volle Spur gesehen, hinten ist immer noch ein Platz frei an dem man sich anstellen kann.
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fritz440kombi
Beitrag 17.08.2014, 21:22
Beitrag #164


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.... vor allem hunderte Meter vor bekannten Reißverschlüssen .....

Mustertafel


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columbo
Beitrag 18.08.2014, 08:54
Beitrag #165


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Zitat (GM_ @ 17.08.2014, 11:44) *
Zitat (columbo @ 17.08.2014, 08:55) *
Niemand kann wissen, ob ein anderer evtl. seine Geschwindigkeit ändert. Und genau das war ja im eingangs beschriebenen Fall passiert.
Der Überholte darf seine Geschwindigkeit nicht steigern, und so wie ich das Thema lese hat dies auch kein Überholter getan.

Ich habe da offensichtlich zwei Freds verwechselt.
Jedenfalls fahren Fze nicht mit konstanter Geschwindigkeit und dass der Überholte die Geschwindigkeit nicht steigern darf, ist wieder so eine Regel, die auf der Autobahn nicht gilt. Denn sie wäre völlig widersinnig und würde dazu führen, dass bei dichtem Verkehr nur auf der linken Spur beschleunigt werden darf.
Der Überholte darf den Überholvorgang nicht durch Beschleunigen in die Länge ziehen, aber da man das im Einzelfall nicht wird nachweisen können, ist es hier ohnehin ohne jeden Belang.

Zitat
Die unangenehme Situation entstand nachdem der TE wegen des 274 während seines Überholvorgangs ausgehend von seinen 150 km/h bis auf 100 km/h verlangsamt hat (da er sicher keinen geeichten Tacho hat könnten es auch 90 km/h gewesen sein, genau kann das keiner wissen), damit war er etwa gleich schnell wie die Überholten und es fiel seine Legitimation weg weiterhin die Überholspur zu benutzen, §5 (2) Satz 2, es sei denn wir hätten einen §7 (1).


Ja, er dürfte die Überholspur eigentlich nicht mehr benutzen, jedenfalls nicht, wenn ein Schnellerer (unerlaubterweise) überholen will. Er braucht aber eben etwas Zeit, um sich entweder an dem rechten Fz vorbeizuquälen oder sich hinter dieses zurückfallen zu lassen. Darauf muss jemand, der vorhat schneller zu fahren, Rücksicht nehmen.
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GM_
Beitrag 18.08.2014, 10:43
Beitrag #166


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Zitat (columbo @ 18.08.2014, 09:54) *
Jedenfalls fahren Fze nicht mit konstanter Geschwindigkeit und dass der Überholte die Geschwindigkeit nicht steigern darf, ist wieder so eine Regel, die auf der Autobahn nicht gilt.
Aha, wo kann ich das nachlesen?

Zitat (columbo @ 18.08.2014, 09:54) *
Ja, er dürfte die Überholspur eigentlich nicht mehr benutzen, jedenfalls nicht, wenn ein Schnellerer (unerlaubterweise) überholen will. Er braucht aber eben etwas Zeit, um sich entweder an dem rechten Fz vorbeizuquälen oder sich hinter dieses zurückfallen zu lassen. Darauf muss jemand, der vorhat schneller zu fahren, Rücksicht nehmen.
Daher mein Rat sich in solchen Fällen um den Spurwechsel früher zu kümmern, so läßt sich die Situation umgehen.


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Anderssen
Beitrag 18.08.2014, 10:54
Beitrag #167


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Zitat (GM_ @ 18.08.2014, 11:43) *
Daher mein Rat sich in solchen Fällen um den Spurwechsel früher zu kümmern, so läßt sich die Situation umgehen.
Was natürlich voraussetzt, dass „früher“, also zu dem Zeitpunkt, an dem das Z 274 zu erkennen ist, eine entsprechende Lücke vorhanden ist.
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GM_
Beitrag 18.08.2014, 11:28
Beitrag #168


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Sicherlich, aber während man noch Differenzgeschwindigkeit hat passiert man ja mehrere Lücken, da ist es leichter die passende zu finden als später wenn man gleich schnell fährt wie rechts gefahren wird.

Davon abgesehen sollte auch bei identischer Geschwindigkeit mit der rechten Spur ein Spurwechsel nach rechts jederzeit möglich sein, sofern man nicht an einen ziemlichen Deppen gerät. Man positioniert sich auf die Lücke und blinkt, dann kann der zukünftige Hintermann sich bereits vorher um seinen zukünftigen Abstand kümmern. Was soll er denn sonst machen? Da er sowieso rechts nicht überholen darf bringt es ihm nichts die Lücke zu zu fahren. In der Situation wird man praktisch immer reingelassen (anders als beim Wechsel nach links, denn da kann der Andere sich entscheiden zwischen reinlassen und überholen).


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columbo
Beitrag 18.08.2014, 12:21
Beitrag #169


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Zitat (GM_ @ 18.08.2014, 11:43) *
Zitat (columbo @ 18.08.2014, 09:54) *
Jedenfalls fahren Fze nicht mit konstanter Geschwindigkeit und dass der Überholte die Geschwindigkeit nicht steigern darf, ist wieder so eine Regel, die auf der Autobahn nicht gilt.
Aha, wo kann ich das nachlesen?


Gesunder Menschenverstand.
Sie kann nicht gelten. Sonst... (siehe meinen vorigen Post)
Zitat
Zitat (columbo @ 18.08.2014, 09:54) *
Ja, er dürfte die Überholspur eigentlich nicht mehr benutzen, jedenfalls nicht, wenn ein Schnellerer (unerlaubterweise) überholen will. Er braucht aber eben etwas Zeit, um sich entweder an dem rechten Fz vorbeizuquälen oder sich hinter dieses zurückfallen zu lassen. Darauf muss jemand, der vorhat schneller zu fahren, Rücksicht nehmen.
Daher mein Rat sich in solchen Fällen um den Spurwechsel früher zu kümmern, so läßt sich die Situation umgehen.


Ich kann aber leider nicht konkret abschätzen, wie schnell jemand ist und wie lange ich brauche, bis ich vorbei bin. Hinzu kommt noch die Möglichkeit, dass der Überholte mehr oder weniger stark beschleunigt. Dein Rat ist leider nicht praxistauglich.

Mein Rat ist, dass sich der Eilige, der gerne schneller fahren würde, als erlaubt, einfach ein wenig geduldet.
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GM_
Beitrag 18.08.2014, 13:06
Beitrag #170


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Zitat (columbo @ 18.08.2014, 13:21) *
Gesunder Menschenverstand.
Ok, dann gelten 80% der Lollies für mich jetzt auch nicht mehr (dies nur als Beispiel, ich will KEINEN Radfahrerthread initiieren).


Zitat (columbo @ 18.08.2014, 13:21) *
Sie kann nicht gelten. Sonst... (siehe meinen vorigen Post)
Warum steht es dann nicht entsprechend in der StVO? Haben Generationen von Verkehrsrechtlern dies einfach so vergessen?


Zitat (columbo @ 18.08.2014, 09:54) *
Mein Rat ist, dass sich der Eilige, der gerne schneller fahren würde, als erlaubt, einfach ein wenig geduldet.
Problem ist nur, dass dein "Rat" (eher: deine theoretischen Überlegung) dem TE nicht weiterhilft, die ungeliebte Situation zu vermeinden. sad.gif



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fritz440kombi
Beitrag 18.08.2014, 13:17
Beitrag #171


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Die unbequeme Situation entsteht aber erst durch einen Anschieber ... rechts bremst eine Kolonne die Lücken dicht und links will Einer partout schneller als erlaubt und schneller als es das Verkehrsaufkommen momentan hergibt vorbei und beruft sich, obwohl er sich selbst gerade einen "Extrastorch brät" für den Voranfahrer auf die StVO - sowas nennt man glaube ich Chuzpe ... whistling.gif

StVO §7 (1) ist wohl eindeutig auch für diese Situation geschaffen ...


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GM_
Beitrag 18.08.2014, 13:33
Beitrag #172


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Zitat (fritz440kombi @ 18.08.2014, 14:17) *
links will Einer partout schneller als erlaubt
Das weißt du nicht, denn der TE hat keinen geeichten Tacho.

Zitat (fritz440kombi @ 18.08.2014, 14:17) *
und schneller als es das Verkehrsaufkommen momentan hergibt
Ebenfalls falsch, siehe:
Zitat (wrase @ 12.08.2014, 08:21) *
Manchmal ist dann vor mir alles leer


Im Übrigen fragt der TE nicht:
Zitat
Ist die Welt wirklich so böse?
sondern
Zitat (wrase @ 12.08.2014, 08:21) *
Was macht man dann ?


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Damastor
Beitrag 18.08.2014, 13:53
Beitrag #173


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Zitat (columbo @ 18.08.2014, 13:21) *
Ich kann aber leider nicht konkret abschätzen, wie schnell jemand ist und wie lange ich brauche, bis ich vorbei bin. Hinzu kommt noch die Möglichkeit, dass der Überholte mehr oder weniger stark beschleunigt. Dein Rat ist leider nicht praxistauglich.

Dann bleibste halt dahinter.

Zitat
Mein Rat ist, dass sich der Eilige, der gerne schneller fahren würde, als erlaubt, einfach ein wenig geduldet.

Warum soll derjenige warten nur weil du nicht imstande bist richtig zu überholen? Wenn ich ausreichend Differenzgeschwindigkeit habe kann ich die Dauer auch nicht kalkulieren aber einfach auf Grund der Tatsache weil sie relativ gering ist. Niemand schreit danach wenn du statt 5 Sekunden 7 gebraucht hast.



--------------------
Viele Grüße!

VW CC:
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fritz440kombi
Beitrag 18.08.2014, 14:02
Beitrag #174


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wenn vor ihm alles leer ist, völlig egal, wenn rechts von ihm alles voll ist .... der Nachfolgende schnellere hat wohl keinen unmittelbaren Anspruch auf den Raum vor seinem Vordermann, auch nicht auf ein Mnöver, das den Voranfahrenden dazu zwingt Dritten in den Sicherheitsabstand zu fahren (der sich n dieser Situation ja in der regel auch noch verkürzt .... dahinter bleiben Abstand einhalten und mt allen anderen "von hinten" ggv eine zweite Kolonne bilden .... ob der nun mit Eichtacho unterwegs ist oder nicht, Haarspalterei ...

Schau einmal in diesen aktuellen Artikel über die Tunnelwarte der Oberöstereichischen Autobahntunnels an und die Aussage des ASFINAG Mitarbeiters zur Risikolage, gerade vor diesen Tunnels gibt es sehr oft die Situation, wo man von 130 auf 100 oder von 100 auf 80 runter muß :

" Viele Unfälle und Staus könnten verhindert werden, wenn die Autofahrer und Lkw-Lenker nur mehr Sicherheitsabstand einhalten und nicht so oft unvermittelt die Spur wechseln würden, ist er überzeugt. "


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haschee
Beitrag 18.08.2014, 14:06
Beitrag #175


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Zitat (Damastor @ 18.08.2014, 14:53) *
Zitat (columbo @ 18.08.2014, 13:21) *
Ich kann aber leider nicht konkret abschätzen, wie schnell jemand ist und wie lange ich brauche, bis ich vorbei bin. Hinzu kommt noch die Möglichkeit, dass der Überholte mehr oder weniger stark beschleunigt. Dein Rat ist leider nicht praxistauglich.

Dann bleibste halt dahinter.

Zitat
Mein Rat ist, dass sich der Eilige, der gerne schneller fahren würde, als erlaubt, einfach ein wenig geduldet.

Warum soll derjenige warten nur weil du nicht imstande bist richtig zu überholen? Wenn ich ausreichend Differenzgeschwindigkeit habe kann ich die Dauer auch nicht kalkulieren aber einfach auf Grund der Tatsache weil sie relativ gering ist. Niemand schreit danach wenn du statt 5 Sekunden 7 gebraucht hast.


Wenn rechts und links 100 ist ist es eben schwierig mit der Differenzgeschwindigkeit.

Und ein Schubsen nach dem Motto "naja dann muß der rechts hinten eben schauen wie er mit dem Abstand zurechtkommt" ist eben inakzeptabel.


Allerdings kostet es für den der sich schubsen lässt wohl nur 20 € wie ich feststellen mußte. blink.gif
Finde ich erstaunlich billig.
(Beim Überholen Überholten behindert)


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Dummheit ist ein gefährlicherer Feind des Guten als Bosheit. Gegen das Böse läßt sich protestieren, es läßt sich bloßstellen, es läßt sich notfalls mit Gewalt verhindern, das Böse
trägt immer den Keim der Selbstzersetzung in sich, indem es mindestens ein Unbehagen im Menschen zurückläßt. Gegen die Dummheit sind wir wehrlos. Weder mit Protesten noch mit
Gewalt läßt sich hier etwas ausrichten; Gründe verfangen nicht; Tatsachen, die dem eigenen Vorurteil widersprechen, brauchen einfach nicht geglaubt zu werden – in solchen Fällen wird
der Dumme sogar kritisch, und wenn sie unausweichlich sind, können sie einfach als nichtssagende Einzelfälle beiseite geschoben werden. Dabei ist der Dumme im Unterschied zum Bösen
restlos mit sich selbst zufrieden, ja, er wird sogar gefährlich, indem er leicht gereizt zum Angriff übergeht. Daher ist dem Dummen gegenüber mehr Vorsicht geboten als gegenüber dem Bösen.

Quelle: Widerstand und Ergebung
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columbo
Beitrag 18.08.2014, 14:22
Beitrag #176


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Zitat (Damastor @ 18.08.2014, 14:53) *
Zitat (columbo @ 18.08.2014, 13:21) *
Ich kann aber leider nicht konkret abschätzen, wie schnell jemand ist und wie lange ich brauche, bis ich vorbei bin. Hinzu kommt noch die Möglichkeit, dass der Überholte mehr oder weniger stark beschleunigt. Dein Rat ist leider nicht praxistauglich.

Dann bleibste halt dahinter.


Oder davor. Das ist ja genau das, was ich sage.
Aber dass es in einer Situation, wo begrenzungsbedingt beide, der Überholer und der Überholte, ihr Tempo verändern, dazu kommen kann, dass für ein paar Sekunden beide etwa gleichschnell nebeneinander herfahren, muss ja wohl hinnehmbar sein.

Nochmal zum Mitdenken:
Ich fahre, sagen wir mal, an einer Kolonne vorbei. Diese scheint etwa 120 zu fahren. Ich fahre etwa 150. Jetzt taucht eine Begrenzung auf 120 auf. Da nehme ich erstmal den Fuß vom Gas und schaue, wie schnell die überholte Kolonne wirklich ist. Da in einer Kolonne selten alle exakt gleich schnell sind, kann es vorkommen, dass ich ein Fahrzeug noch überholt habe, das nächste aber nicht einhole. Normalerweise setze ich mich dann in die Lücke dazwischen. Es kann aber tatsächlich, vor allem bei sehr dichtem Verkehr, vorkommen, dass das nicht sinnvoll ist, weil sie sehr eng ist.

Ich selbst würde dann einfach kurz aufs Gas drücken, vorbeifahren und dann nach rechts gehen. Wenn aber jemand drauf beharrt, nicht schneller als erlaubt zu fahren, kann man es ihm nicht verübeln und muss sich eben ein paar Sekunden gedulden, bis das Rennen entschieden ist.

Die Erfahrung sagt mir als Tempomatfahrer, dass es häufiger vorkommt, dass das Fz, das ich eben noch überholt habe, plötzlich gleichauf mit mir ist. Das ist nun wirklich kein großes Problem. Nach 34 Jahren Autobahnerfahrung kann ich es lösen. Aber es ist nicht hilfreich, wenn in just diesem Moment jemand von hinten drängelt, weil es ihm auf jede Sekunde ankommt.

Zitat (GM_ @ 18.08.2014, 14:06) *
Zitat (columbo @ 18.08.2014, 13:21) *
Sie (die Regel, nach der der Überholte nicht beschleunigen darf) kann nicht gelten. Sonst... (siehe meinen vorigen Post)
Warum steht es dann nicht entsprechend in der StVO? Haben Generationen von Verkehrsrechtlern dies einfach so vergessen?


Keine Ahnung.
Es muss aber jedem Menschen mit Autobahnerfahrung unmittelbar einsichtig sein, dass es nicht gelten kann.

Gegenfrage: Du lenkst einen LKW mit Tempo 60. Jetzt ist der lahme Vordermann weg und Du würdest gerne auf 80+x beschleunigen.
Wartest Du damit, bis auf beiden Spuren links von Dir alles frei ist?
Glaubst Du, es wäre im Sinne der StVO, so zu handeln?
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haschee
Beitrag 18.08.2014, 14:28
Beitrag #177


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Zitat (columbo @ 18.08.2014, 15:22) *
Aber dass es in einer Situation, wo begrenzungsbedingt beide, der Überholer und der Überholte, ihr Tempo verändern, dazu kommen kann, dass für ein paar Sekunden beide etwa gleichschnell nebeneinander herfahren, muss ja wohl hinnehmbar sein.

Nochmal zum Mitdenken:
Ich fahre, sagen wir mal, an einer Kolonne vorbei. Diese scheint etwa 120 zu fahren. Ich fahre etwa 150. Jetzt taucht eine Begrenzung auf 120 auf. Da nehme ich erstmal den Fuß vom Gas und schaue, wie schnell die überholte Kolonne wirklich ist. Da in einer Kolonne selten alle exakt gleich schnell sind, kann es vorkommen, dass ich ein Fahrzeug noch überholt habe, das nächste aber nicht einhole. Normalerweise setze ich mich dann in die Lücke dazwischen. Es kann aber tatsächlich, vor allem bei sehr dichtem Verkehr, vorkommen, dass das nicht sinnvoll ist, weil sie sehr eng ist.



Nur kommt hier ja 200 Meter dahinter nochmal nen 100 nach dem 120
Das ganze schiebt sich also zusammen.

Und dann spielst du "such die Lücke" da hinter dir einer auftaucht der dich rüberschubsen will damit er schneller als 100 fahren kann.
Ob das rechts ne Bremswelle auslösen würde ist ihm egal - du darfst nicht mehr überholen aber er darf weil er 120 bei 100 fahren will.
whistling.gif
Und das hättest du doch vorher schon wissen können! Oder dich drauf einstellen müssen. tongue.gif


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Gewalt läßt sich hier etwas ausrichten; Gründe verfangen nicht; Tatsachen, die dem eigenen Vorurteil widersprechen, brauchen einfach nicht geglaubt zu werden – in solchen Fällen wird
der Dumme sogar kritisch, und wenn sie unausweichlich sind, können sie einfach als nichtssagende Einzelfälle beiseite geschoben werden. Dabei ist der Dumme im Unterschied zum Bösen
restlos mit sich selbst zufrieden, ja, er wird sogar gefährlich, indem er leicht gereizt zum Angriff übergeht. Daher ist dem Dummen gegenüber mehr Vorsicht geboten als gegenüber dem Bösen.

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columbo
Beitrag 18.08.2014, 17:46
Beitrag #178


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Zitat (haschee @ 18.08.2014, 15:28) *
Zitat (columbo @ 18.08.2014, 15:22) *

Ich fahre, sagen wir mal, an einer Kolonne vorbei. Diese scheint etwa 120 zu fahren. Ich fahre etwa 150. Jetzt taucht eine Begrenzung auf 120 auf. Da nehme ich erstmal den Fuß vom Gas und schaue, wie schnell die überholte Kolonne wirklich ist. Da in einer Kolonne selten alle exakt gleich schnell sind, kann es vorkommen, dass ich ein Fahrzeug noch überholt habe, das nächste aber nicht einhole. Normalerweise setze ich mich dann in die Lücke dazwischen. Es kann aber tatsächlich, vor allem bei sehr dichtem Verkehr, vorkommen, dass das nicht sinnvoll ist, weil sie sehr eng ist.


Nur kommt hier ja 200 Meter dahinter nochmal nen 100 nach dem 120
Das ganze schiebt sich also zusammen.

Und dann spielst du "such die Lücke" da hinter dir einer auftaucht der dich rüberschubsen will damit er schneller als 100 fahren kann.
Ob das rechts ne Bremswelle auslösen würde ist ihm egal - du darfst nicht mehr überholen aber er darf weil er 120 bei 100 fahren will.

Und das hättest du doch vorher schon wissen können! Oder dich drauf einstellen müssen.


Wenn ich keine Lücke finden sollte, die auch nur im Geringesten zum Spurwechsel geeignet wäre, oder wenn 200 Meter nach dem 120er Schild ein 100er käme, müsste sich mein Hintermann eben noch etwas gedulden. Das soll im Straßenverkehr vorkommen.
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fritz440kombi
Beitrag 18.08.2014, 19:49
Beitrag #179


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@columbo : Genauso entspannt seh`ich den Fall auch, habe das Gefühl, bei vielen Fahrern geistert das Wort "Überholspur" noch mit Bildern aus den 1950-ern durch den Kopf, . Später wurde ja das berühmte "Überholprestige" für die schnelle Zunft am linken Streifen von der Autoindustrie erfunden.

Hatte einmal einen jungen Fahrschüler, Papa schwerstens Motorsport begeistert, Junior ebenfalls. Erste Fahrstunde, wir biegen gerade in eine Straße ein. Auto im Rückspiegel taucht auf, Bursche wird sichtlich nervös und sucht nach einem Platz zum Anhalten und quetscht sich letztendlich an den Fahrbahnrand..

Es entspann sich folgender Dialog:

Ich: "Was ist denn los?" Er sichtlich unsicher: "Da. da hinten kommt doch ein TUAREG, den muß ich doch vorbeilassen, den halt ich doch auf!".

Ich: "Paß auf, entscheide dich jetzt: wir machen mit der Fahrstunde weiter oder wir drehen um, holen Deine Carrerabahn aus dem Keller oder spielen eine Runde Autoquartett!" - Hat sich doch für das Autofahren entschieden. wavey.gif whistling.gif tongue.gif



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Damastor
Beitrag 18.08.2014, 22:59
Beitrag #180


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Wer manchmal gar nicht schlecht wenn mehr Leute ihre Blechdosen zur Seite schubsen laugh2.gif


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Viele Grüße!

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GM_
Beitrag 19.08.2014, 01:27
Beitrag #181


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Zitat (haschee @ 18.08.2014, 15:06) *
Allerdings kostet es für den der sich schubsen lässt wohl nur 20 € wie ich feststellen mußte. blink.gif
Finde ich erstaunlich billig.
(Beim Überholen Überholten behindert)
Das siehst du falsch, zu dem Zeitpunkt hat er die Behinderung längst verwirklicht: Die Leute hinter ihm auf der linken Spur können nicht scheller als seine 92 km/h und die "Überholten" rechts dürfen nicht. Um die Behinderung des gesamten Verkehrs zu beenden muss er also entweder Gas geben oder rechts rüber.

Zitat (columbo @ 18.08.2014, 15:22) *
Ich selbst würde dann einfach kurz aufs Gas drücken, vorbeifahren und dann nach rechts gehen.
Den Rat hätte ich längst auch geben können, aber der ist nicht politisch korrekt. wavey.gif

Zitat (columbo @ 18.08.2014, 15:22) *
Zitat (GM_ @ 18.08.2014, 14:06) *
Warum steht es dann nicht entsprechend in der StVO? Haben Generationen von Verkehrsrechtlern dies einfach so vergessen?
Keine Ahnung.
Es muss aber jedem Menschen mit Autobahnerfahrung unmittelbar einsichtig sein, dass es nicht gelten kann.
Natürlich gilt die Regel auch auf der Autobahn.

Zitat (columbo @ 18.08.2014, 15:22) *
Gegenfrage: Du lenkst einen LKW mit Tempo 60. Jetzt ist der lahme Vordermann weg und Du würdest gerne auf 80+x beschleunigen.
Wartest Du damit, bis auf beiden Spuren links von Dir alles frei ist?
Glaubst Du, es wäre im Sinne der StVO, so zu handeln?
Nun, die StVO ist eben nicht immer sinnvoll. Und wenn die Verletzung einer Regel den eigentlichen Schutzzweck der Regel nicht tangiert wird der Verstoß häufig nicht verfolgt. Das entkräftet aber nicht die Regel.

@fritz

Zum Thema hast du nichts mehr zu sagen?


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haschee
Beitrag 19.08.2014, 06:53
Beitrag #182


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Zitat (GM_ @ 19.08.2014, 02:27) *
Zitat (haschee @ 18.08.2014, 15:06) *
Allerdings kostet es für den der sich schubsen lässt wohl nur 20 € wie ich feststellen mußte. blink.gif
Finde ich erstaunlich billig.
(Beim Überholen Überholten behindert)
Das siehst du falsch, zu dem Zeitpunkt hat er die Behinderung längst verwirklicht: Die Leute hinter ihm auf der linken Spur können nicht scheller als seine 92 km/h und die "Überholten" rechts dürfen nicht. Um die Behinderung des gesamten Verkehrs zu beenden muss er also entweder Gas geben oder rechts rüber.


Das ist entweder verkehrsbedingt - da Limit.

Oder über Überholen:
Daß er den nachfolgenden Verkehr beim Überholen behindern darf hast du gesehen?
Da muß er nur Gefährdung ausschließen. wink.gif
Dagegen darf er den Überholten nicht behindern.


Und mit den 92 fabrizierst du etwas was so nicht steht.

Eher ist es so, daß der dahinter schneller als 100 will.


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Gewalt läßt sich hier etwas ausrichten; Gründe verfangen nicht; Tatsachen, die dem eigenen Vorurteil widersprechen, brauchen einfach nicht geglaubt zu werden – in solchen Fällen wird
der Dumme sogar kritisch, und wenn sie unausweichlich sind, können sie einfach als nichtssagende Einzelfälle beiseite geschoben werden. Dabei ist der Dumme im Unterschied zum Bösen
restlos mit sich selbst zufrieden, ja, er wird sogar gefährlich, indem er leicht gereizt zum Angriff übergeht. Daher ist dem Dummen gegenüber mehr Vorsicht geboten als gegenüber dem Bösen.

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columbo
Beitrag 19.08.2014, 09:11
Beitrag #183


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Zitat (fritz440kombi @ 18.08.2014, 20:49) *
"Da. da hinten kommt doch ein TUAREG, den muß ich doch vorbeilassen, den halt ich doch auf!".

Ich: "Paß auf, entscheide dich jetzt: wir machen mit der Fahrstunde weiter oder wir drehen um, holen Deine Carrerabahn aus dem Keller oder spielen eine Runde Autoquartett!"


Leider sind sehr viele VT immer noch im Stadium des Autoquartett-Spielens. Und mir scheint, dass - entgegen aller sonstigen Lebenserfahrung - im Straßenverkehr die Infantilität proportional zum Einkommen ansteigt (oder zumindest zum Preis des erworbenen Fahrzeugs).
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masseur81
Beitrag 19.08.2014, 10:41
Beitrag #184


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Zitat (Doc aus Bückeburg @ 17.08.2014, 11:03) *
MEIN Problem beim Überholen vor Geschwindigkeitsbeschränkungen ist ein ganz anderes:
Da fährt jemand rechts mit 160, ich überhole ihn mit 180 und schere danach vor ihm ein. Jetzt kommt - relativ unerwartet für mich - eine Geschwindigkeitsbeschränkung.
Wie stark darf ich jetzt vor ihm bremsen? think.gif


Da Du sicher so eingeschert bist, dass der Sicherheitsabstand groß genug ist, darfst Du auch genügend bremsen. Ich selbst schere - sofern ich die Geschwindigkeitsbegrenzung vor dem Spurwechsel erkenne, vorerst nicht nach rechts ein, sondern bleibe auf der linken Spur während des Bremsvorgangs und beobachte dann im rechten Rückspiegel das Verhalten des Überholten. Bremst er ebenso stark wie ich, fahr ich rechts rüber. Bremst er weniger stark, dann bleibe ich links und beobachte weiter. Bremst er überhaupt nicht, dann lass ich ihn notfalls (und leicht verärgert) rechts überholen.

Hab ich mich grad vor ihn gesetzt, und ist der Abstand "grenzwertig", dann geh ich vorerst leicht auf die Bremse (Lämpchen anschalten), geb ihm selbst Zeit, stärker zu bremsen und den Abstand zu vergrößern, und verstärke dann meine Bremskraft zeitlich verzögert. Das alles natürlich mit sensiblen Blick auf Rennleitung am Fahrbahnrand.
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fritz440kombi
Beitrag 19.08.2014, 14:40
Beitrag #185


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@GMDas siehst du falsch, zu dem Zeitpunkt hat er die Behinderung längst verwirklicht: Die Leute hinter ihm auf der linken Spur können nicht scheller als seine 92 km/h und die "Überholten" rechts dürfen nicht. Um die Behinderung des gesamten Verkehrs zu beenden muss er also entweder Gas geben oder rechts rüber.

Wieseo reden wir jetzt auf einmal von 92? - und selbst wenn, das ist noch weit weg von einer Behinderung ...

@GM; @fritz

Zum Thema hast du nichts mehr zu sagen?



Hab ich doch, aber ich weiß schon, hab wieder vergessen hier ist ein "Verkehrs §§§§§§§§§ Forum", da hat das Autofahren gaaaaar nix mit Emotionen und dem allfälligen Motiven oder noch schlimmer dem Hormonstatus der Lenker zu tun zu haben.

Zum Thema: Wie stellst Du Dir eigentlich den Übergang von der Nutzung eines Fahrstreifens (Spur) auf das Verteilen des Verkehrsstroms auf mehrere Spuren vor? Durchzählen "1-2-1-2-1-2 ... ", alle "2" auf Kommando nach links? - Oder läuft das in der Praxis doch völlig anders .... whistling.gif

@Columbo

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mir
Beitrag 19.08.2014, 15:27
Beitrag #186


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Ich seh das ganze so: Beim Überholen muß ich lediglich eine Behinderung des Überholten ausschließen, nicht dagegen eine Behinderung der Fahrzeuge, die nach mir kommen und überholen wollen. Das Ausscheren ist erst mal völlig OK. Irgendwann kommt dann das Schild 120. Wenn rechts kein Platz zum Einscheren ist, dann werde ich nach § 1 den Verkehr rechts nicht gefährden und weiter links fahren, dabei den hinter mir fahrenden den Umständen nach unvermeidbar behindern; zudem sehe ich hier § 7 (1) anwendbar. Und dann fahre ich nach meinem Tacho 120, auch wenn der vielleicht ein wenig vorgeht.

Mir ist es ehrlich gesagt vollkommen egal, was der hinter mir für Termine verpaßt, ob er in sein Lenkrad beißt oder aus Ärger eine 360-Grad-Drehung vollzieht. In meinen Augen spinnt jemand, der sich in so einer Situation hinter mir aufregt, und Spinner ignoriert man am besten. Auf Spielchen mit dem Scheibenwischer würde ich allerdings auch verzichten.

Zitat (fritz440kombi @ 19.08.2014, 15:40) *
@GM; @fritz

Zum Thema hast du nichts mehr zu sagen?


Könntest Du bitte wieder die normale Zitatfunktion benutzen? Es ist besser zu lesen und man findet den Kontext der zitierten Aussagen schneller, wiel man das kleine Pfeilchen anklicken kann, um zum passenden Beitrag zu gelangen. Danke. Ich werde nicht zögern, ansonsten an die Moderation zu petzen. Du bist da ja schon öfters deswegen angemahnt worden, ich glaube, die werden irgendwann sauer. whistling.gif


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helmet lampshade
Beitrag 19.08.2014, 17:16
Beitrag #187


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Zitat (Doc aus Bückeburg @ 15.08.2014, 18:08) *
Es ist also Deiner Meinung nach in Ordnung, eine "19,5-Sekunden-Lücke" NICHT zum Einscheren zu nutzen, obwohl Dein Hintermann Dich gern überholen würde (und auch dürfte)? blink.gif

Grenzen bei Dir in Ordnung und Nötigung direkt aneinander? Gibt es dazwischen nichts?
Wenn ich die Rechtsprechung richtig verstehe, ist es nicht verboten und erst recht keine Nötigung, obwohl es ziemlich unhöflich ist. Über Höflichkeiten diskutieren, bringt wenig, weil jede Situation anders ist. Ob man in eine Lücke in der man 10s fahren, oder auch gleich abbremsen müsste reinfährt hängt eben von der Gesamtsituation ab
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GM_
Beitrag 19.08.2014, 17:49
Beitrag #188


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Zitat (fritz440kombi @ 19.08.2014, 15:40) *
Zum Thema: Wie stellst Du Dir eigentlich den Übergang von der Nutzung eines Fahrstreifens (Spur) auf das Verteilen des Verkehrsstroms auf mehrere Spuren vor? Durchzählen "1-2-1-2-1-2 ... ", alle "2" auf Kommando nach links? - Oder läuft das in der Praxis doch völlig anders .... whistling.gif

Du verstehst es noch immer nicht: In Deutschland wird der Verkehr nicht "auf die Spuren verteilt". Grundsätzlich gilt das Rechtsfahrgebot, und wer seinen Vordermann überholen will nutzt dazu die Überholspur.


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Doc aus Bückeburg
Beitrag 19.08.2014, 18:15
Beitrag #189


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Zitat (GM_ @ 19.08.2014, 18:49) *
Du verstehst es noch immer nicht: In Deutschland wird der Verkehr nicht "auf die Spuren verteilt". Grundsätzlich gilt das Rechtsfahrgebot, und wer seinen Vordermann überholen will nutzt dazu die Überholspur.

Und sobald sich der rechte Fahrstreifen füllt und der Verkehr dort auch nur geringfügig stockt, geht es links schneller. Also wird nach links gefahren und die etwas langsamere rechte Kolonne überholt - und dabei entlastet. Das geht so lange, bis es auch links voll ist und langsamer geht.

Dazu bedarf es keiner Anordnung 1 - 2 - 1 - 2, sondern sobald jeder einzelen nur nach seinem Vorteil sicht, klappt es automatisch wunderbar.

Doc


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Es gibt Dinge, die muss man glauben, um sie sehen zu können,
und es gibt Dinge, die muss man sehen, um sie glauben zu können.
Und dann gibt es noch ein paar Dinge, die kann man einfach nicht glauben, obwohl man sie sieht!
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helmet lampshade
Beitrag 19.08.2014, 18:38
Beitrag #190


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Zitat (Doc aus Bückeburg @ 19.08.2014, 19:15) *
Und sobald sich der rechte Fahrstreifen füllt und der Verkehr dort auch nur geringfügig stockt, geht es links schneller. Also wird nach links gefahren und die etwas langsamere rechte Kolonne überholt - und dabei entlastet. Das geht so lange, bis es auch links voll ist und langsamer geht.

Wenn es keine langsamen Fahrzeuge wie LkWs gibt, sonst versucht am LkW alles nach links zu wechseln, der Fahrstreifen ist dann überlastet und es kommt zu den langen Kolonnen links die kaum schneller als die LkW Geschwindigkeit sind.
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fritz440kombi
Beitrag 19.08.2014, 19:29
Beitrag #191


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@GM


Euere StVO ist da unserer völlig gleich, Deine Meinung, alles hat sich rechts zu halten, und möglchst zu kuschen, damit auch in Beschränkungen links mit Überschreitung der HzG überholt werden kann ist schlichtweg falsch.

Wenn rechts keine Lücken sind (geschlossene Kolonne ist etwa beim "Halben Tacho" bzw. 2 Sekunden Abstand ) , dann gibt es das Rechtsfahrgebot nicht mehr, und schon gar keinen "Vorrang" für Überholer, die die Geschwindigkeit überschreiten wollen.

Weiß nicht wo bei Euch die strafwürdige Grenze beim Hintereinanderfahren ist, bei uns sind es Abstände < 1 Sekunde (entspricht bei 100 km/h etwa 30m) ... In eine Lücke von < 60m geht also garnix da reinzufahren, da ist man sicher auch bei Euch mit "einem Bein in Flensburg ..." abesehen davon, daß dann 2 Fahrzeuge wieder ihren Sicherheitsabstand vergrößern müssen, macht die rechte Spur noch langsamer ...

Weiters gibt es wohl auch in der deutschen StVO irgendwo den Hinweis, man müsse sich auch an die Verkehrsverhältnisse anpassen.

Das was helmet Lampschade mit dem Linksklebereien, bei LKW Verkehr beschreibt, ist u.a. auch auf diese Unangepaßtheit und vermeintlichem Vorrecht des Überholers zurückzuführen, die meinen von hinten andrücken zu dürfen. DerZzeitgewinn ist übrigends marginal. Ein sehr gutes Mittelchen gegen das Verhalten ist übrigends die section control, da ist dann aus mit den lustigen Spielchen ...

Man glaubt garnicht, wie "handzahm" da manche Lenker auf einmal werden .... unsure.gif

Sind wir wieder beim alten Thema "Wer verursacht den Phantomstau ...".

Zitat: Die Fahrer, die zu Anfang den Stau verursachen, erleben dabei die Folgen ihres kurzsichtigen Handelns nicht, weil der Stau erst eine ganze Reihe Fahrzeuge hinter dem Verursacher beginnt und sich entgegen der Fahrtrichtung fortbewegt. Der Stauverursacher erhält damit keine unmittelbare Rückmeldung und kann sein Verhalten nicht in Frage stellen.

Nette Videos zum THema von der TU Dresden..

@GM: Hier etwas Literatur, kannst das gerne Nachrechnen. smartass.gif book.gif think.gif


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Beitrag 19.08.2014, 22:06
Beitrag #192


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fritz, deine ganzen Bücher kannst du selber lesen, mich zumindest interessieren sie nicht.

Der TE hat danach gefragt wie er vermeiden kann in diese unangenehme Situation zu kommen, dass er zum Hindernis des gesamten Verkehrs wird.

Ich sehe bisher nur zwei Antworten, die eine lautet: "Gas geben", der könnte ich mich anschließen wenn sie "politisch korrekt" wäre, da sie das aber nicht ist unterstütze ich die andere Version, nämlich rechtzeitig vorher seinen Überholvorgang abzuschließen und die Spur zu wechseln.

Da der TE mit seinem Verhalten eine Minderheit darstellt (sonst wäre vor ihm nicht alles frei und hinter ihm alles dicht), befürchte ich nicht, dass es in Zukunft bei beginnenden Tempolimits einen Massenansturm auf die rechte Spur geben wird. biggrin.gif

Wenn ich dich richtig interpretiere dann lautet dein Rat, dass die ach so böse, böse crybaby.gif Welt schuld ist und sich bessern müßte, das hilft dem TE aber kein Stück weiter.


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fritz440kombi
Beitrag 20.08.2014, 10:18
Beitrag #193


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Nein, meine Empfehlung an den TE:

Weiter mit der HzG Gschwindigkeit links fahren, wenn sich rechts keine Lücke > ca 60 m auftut und sich vom Gedanken verabschieden, daß er "im Weg stünde" und sich nicht irre machen zu lassen von Anschiebern, die ihm "besseres Fahren" beibringen wollen, ihn für einen Idioten halten, weil er die Tachovoreilung nicht einrechnet und die weiter der Meinung sind: Geschwindigkeitsverstöße seien alleine eine Privatsache zwischen sich und der Verkehrsbehörde.

Auch wenn Du "lesensmüde" bist lieber GM, über Verkehrsflußprobleme durch Geschwindigkeitsunterschiede zerbrechen sich mehr Leute wissenschaftlich-technisch die Köpfe, als Du vielleicht annimmst.

Die hier diskutierten "first world problems" sind schon bei Fritz B. Busch nachzulesen: "Einer hupt immer!".
"
Wo wirds münden? Hmm, wollen wir noch mehr Überwachung? Die "Safetyindustries" wird es freuen ...



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mir
Beitrag 20.08.2014, 10:38
Beitrag #194


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An dem in der Praxis gefahrenen Abstand auf der Autobahn glaube ich ablesen zu können, daß die Mehrheit der Autofahrer entweder Risiken nicht beurteilen kann oder sie darauf pfeifen. Diese Mehrheit muß man wirklich nicht als Vorbild nehmen.


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columbo
Beitrag 20.08.2014, 11:43
Beitrag #195


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Zitat (mir @ 20.08.2014, 11:38) *
An dem in der Praxis gefahrenen Abstand auf der Autobahn glaube ich ablesen zu können, daß die Mehrheit der Autofahrer entweder Risiken nicht beurteilen kann oder sie darauf pfeifen. Diese Mehrheit muß man wirklich nicht als Vorbild nehmen.


Ich würde es anders sagen:

Die Mehrheit schätzt das Risiko mit Recht sehr gering ein. Sehr viele, vielleicht eine Mehrheit der VT, halten sich gewohnheitsmäßig nicht an den Mindestabstand und auch nicht ans Sichtfahrgebot. Und die allermeisten kommen damit unfallfrei durch, weil sie in brenzligen Situationen einfach Glück haben.

Ein Restrisiko ist allerdings da. Irgendwo müssen ja Tausende von Toten und Zehntausende von Verletzten jedes Jahr herkommen. Aber der normale Fahrer wird in seinem Tun eben dadurch bestätigt, dass viele Jahre lang nix passiert. Und das Glück bei Beinaheunfällen führen viele dann auch noch zu allem Überfluss auf ihr vermeintliches fahrerisches Können zurück.
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mir
Beitrag 20.08.2014, 12:06
Beitrag #196


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Ich schrieb ja: "... oder darauf pfeifen". Nun, bezogen auf die hier beschriebene Situation nur so viel: Ein Vorbild ist die Mehrheit eben nicht.


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Damastor
Beitrag 20.08.2014, 12:21
Beitrag #197


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Zitat (fritz440kombi @ 20.08.2014, 11:18) *
Auch wenn Du "lesensmüde" bist lieber GM, über Verkehrsflußprobleme durch Geschwindigkeitsunterschiede zerbrechen sich mehr Leute wissenschaftlich-technisch die Köpfe, als Du vielleicht annimmst.

Alle Theorie ist grau...

Vielleicht sollten diese Herrschaften weniger Geld für "Erkenntnisse" verprassen die niemanden weiterbringen und stattdessen mal rausgehen und die Praxis anschauen? Da sind wir nämlich bei @columbo man wird praktisch darin bewiesen, dass bestimmte Dinge zwar theoretisch richtig sind aber man praktisch auch anders durch die Tür kommt.


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Viele Grüße!

VW CC:
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fritz440kombi
Beitrag 20.08.2014, 12:48
Beitrag #198


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Richtig, aber irgendwie eigenartig : Beim Lotto hofft jeder auf einen Treffer, beim Autofahren in Kolonne besteht eine viel höhere Wahrscheinlichkeit eines "Treffers" und hier ignoriert man diese Wahrscheinlichkeit. Natürlich lernt der Mensch durch kopieren und natürlich ist es einmal "mit Streß" verbnden, wnn man mit "breitem Buckel einmal etwas anderes tut als die "Masse", s. die Bedenken des TE.

Auch beim Abstand gilt auch das umgekehrte: Der Erste gibt die Regel vor, erlebe das auf Landstrassen oft, hält man in Kolonne etwas mehr Abstand, dann macht ds sehr oft er Nachfahrer auch, wenn ermerkt, daß er dadurch weniger oft zum Stillstand kommt.

Verzichte einmal an einer überfüllten Kreuzung auf den Vorrang und in vielen Fällen macht es dein Nachfolger nach ...


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QTV
Beitrag 20.08.2014, 12:59
Beitrag #199


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Zitat (mir @ 20.08.2014, 11:38) *
An dem in der Praxis gefahrenen Abstand auf der Autobahn glaube ich ablesen zu können, daß die Mehrheit der Autofahrer entweder Risiken nicht beurteilen kann oder sie darauf pfeifen. Diese Mehrheit muß man wirklich nicht als Vorbild nehmen.

Mich interessiert immer noch, wie lange die gegenüberstehende Minderheit zur Hauptverkehrszeit auf der BAB-Auffahrt wartet, bevor sie sich dann doch eine kleinere Lücke aussucht whistling.gif

In der Theorie würde ja nie ein Stau aufgrund hoher Verkehrsdichte entstehen, wenn alle den Abstand einhalten. Zwei Spuren, die gleich schnell fahren und exakt den nötigen Abstand halten. Bleibt die Frage, wo die Auffahrenden jetzt hin sollen.
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fritz440kombi
Beitrag 20.08.2014, 13:17
Beitrag #200


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Interessante Frage: Ist es mit dem Mindestabstand getan, wenn man im Kolonnenverkehr an Autobahneinfahren vorbeifährt ? - oder ist es besser den Abstand zu vergrößern bzw. bei gleichem Abstand die Geschwindigkeit zu verringern ? think.gif think.gif Fürchte, da beißt sich die Katze in den Schwanz ... mit aufwändiger Verkehrsbeeinflussungsanlage vielleicht zu beherrschen - aber zu welchen Kosten?


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