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> Linke Spur -> Tempolimit abbremsen -> Rechts voll !
WWWolfgang
Beitrag 15.08.2014, 11:24
Beitrag #101


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Zitat (QTV @ 15.08.2014, 10:40) *
Zitat (WWWolfgang @ 15.08.2014, 09:02) *
Diese Ansichtsweise fällt aber schnell zusammen: Schließlich fährst du ja hinter mir, überholst damit ebenfalls, kommst ebenfalls nicht vorbei und musst damit wieder nach rechts. Du hast also hinter mir nichts zu suchen, weil mein angebliches Fehlverhalten das Deinige nicht rechtfertigt.
Ich mache das sicherlich nicht. Drängeln können andere besser… whistling.gif
Ich kann den Ball aber auch zurückspielen – das Fehlverhalten des Hintermanns rechtfertigt das deinige auch nicht. Und wenn du nach rechts wechseln willst, lässt er dich sicher rein.


Das ist ein Missverständns. Das "du" ist nicht persönlich gemeint. Meine Ausführung ist nur Teil einer logischen Kette, deren Ergebnis weiter unten steht.

Zitat (QTV @ 15.08.2014, 10:40) *
Zitat (WWWolfgang @ 15.08.2014, 09:02) *
Bleibt unter dem Strich folgende Ermunterung für dich: Weise nach, dass das von dir herangezogene Argument der ausreichenden Differenzgeschwindigkeit in diesem Fall tatsächlich relevant (Gesetze, Verordnungen, Urteile....) ist.
Das ist einfach – es steht genau so im Gesetz. Wenn jemand jetzt behauptet, dass auf Strecken mit Tempolimit etwas anderes gelten soll, muss er das beweisen.


Ich denke, dass wir nun unsere Ansichten hinreichend ausgetauscht haben. Es gibt wohl nichts mehr hinzuzufügen.



Gruß
WWWolfgang
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Doc aus Bückeburg
Beitrag 15.08.2014, 11:33
Beitrag #102


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Zitat (haschee @ 15.08.2014, 12:14) *
Es geht im Ausgangsbeispiel um rechts voll.
Und 100 km/h.
Die Lücke muß also mindestens 105 Meter sein.

Die Lücke zum Einscheren müsste - wenn Du sowohl von Anfang an den richtigen Sicherheitsabstan haben willst als auch den neuer Hintermann in keinster Weise behindern willst, tatsächlich 105 m lang sein.

Aber diese 105 m gelten in JEDER Situation.
Wieso führst Du dann das Argument an, es seien eh nur 100 km/h erlaubt?
(Edith weist mich gerade darauf hin, dass das @Helmet war... blushing.gif)

Was haben die erforderlichern 105 m Lücke bei 100 km/h damit zu tun, wie schnell auf der linken Fahrbahn gefahren werden darf? think.gif



Und: Wie viele Minuten wartest Du durchschnittlich beim Versuch, auf eine Autobahn aufzufahren? think.gif

Mir sind Leute ist die Argumentation von Leuten suspekt, die keine Probleme haben, auf Autobahnen aufzufahren, die auch in Normalsituationen nach dem Überholen zügig wieder einscheren können; die aber plötzlich Riesen-Probleme haben, rechts ne Lücke zu finde, sobald es eine Geschwindigkeitrsbeschränkung gibt... whistling.gif

Doc


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Es gibt Dinge, die muss man glauben, um sie sehen zu können,
und es gibt Dinge, die muss man sehen, um sie glauben zu können.
Und dann gibt es noch ein paar Dinge, die kann man einfach nicht glauben, obwohl man sie sieht!
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WWWolfgang
Beitrag 15.08.2014, 11:41
Beitrag #103


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Zitat (Doc aus Bückeburg @ 15.08.2014, 12:33) *
...

Mir sind Leute ist die Argumentation von Leuten suspekt, die keine Probleme haben, auf Autobahnen aufzufahren, die auch in Normalsituationen nach dem Überholen zügig wieder einscheren können; die aber plötzlich Riesen-Probleme haben, rechts ne Lücke zu finde, sobald es eine Geschwindigkeitrsbeschränkung gibt... whistling.gif

Doc


Was stört dich an Leuten, die links 100 fahren, wo auch nur 100 erlaubt ist?

Gruß
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fritz440kombi
Beitrag 15.08.2014, 11:43
Beitrag #104


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Liebe Mitdiskutanten hier, verstehe offenbar die Deutschen StVO Bestimmungen zum Thema nicht.

Habe das Gefühl, daß man noch immer zu sehr am Begriff einer "Überholspur" klebt. Gibt es denn in D kein vorgesehenes Verfahren (nennen wir in Österreich Nebeneinanderfahren), das bei entsprechender Verkehrsdichte das Rechtsfahrgebot relativiert?

Das vom TE aufgezeigte Problem gib es ja vor allem auch "spiegelverkehrt": Rechts laufen Ökw Pulks, dazwischen mehrere hundert m frei mit 80-90 km/h, links quetscht sich alles raus mit 110-120, aber mit generellem Abstand 15-30 m. Das läuft so lange gut, bis z.B. ein kleines 100-er Gespann, ein Bus oder Wohnmobil nun auf einen LKW Pulk aufläuft und "in eine Lücke" reinzieht.

Nun löst sich links eine Bremswelle, die dann die linke Spur sehr weit runterbringt, manchmal bis (fast) Stillstand. rechts fährt man zwischen zwei LKW Pulks mit bestem Abstand weiter seine 80-90, ohne zutun raucht man nun an den halblustigen "Zwangsbremsern", die sich selbst aus dem Rennen nehmen vorbei.

Sehe ich das richtig, daß man sich dann in der rechten Spur an die Zwangsbremser anpassen muß, damit man nicht mit zu hoher Geschwindigkeit zum "Rechtsüberholer" wird ?

Ist das überhaupt ein Überholen ? Habe manchmal das Gefühl, jene, die sich selbst rausbremsen sehen daß nch als "unkorrektes Vorschummeln". Fahren alle zu eng links, müssen runter von der Geschwindigkeit und bremsen dadurch auch noch jene ein, die zügig und ohne Probleme rechts fahren???

Verlinke hier einmal eine Studie der ASFINAG aus 2011 (Achtung 277 Seiten PDF-Download) und verwiese da auf die Seiten 13 ff.

Wie und in welchen §§§ der StVo D ist denn das festgelegt? Muß doch ein Verfahren für das Nebeneinanderfahren geben. BTW: Kolonne ist in Östereich zumindest 3 Fahrzeuge hintereinander ....


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haschee
Beitrag 15.08.2014, 11:48
Beitrag #105


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Zitat (Doc aus Bückeburg @ 15.08.2014, 12:33) *
Zitat (haschee @ 15.08.2014, 12:14) *
Es geht im Ausgangsbeispiel um rechts voll.
Und 100 km/h.
Die Lücke muß also mindestens 105 Meter sein.

Die Lücke zum Einscheren müsste - wenn Du sowohl von Anfang an den richtigen Sicherheitsabstan haben willst als auch den neuer Hintermann in keinster Weise behindern willst, tatsächlich 105 m lang sein.

Aber diese 105 m gelten in JEDER Situation.
Wieso führst Du dann das Argument an, es seien eh nur 100 km/h erlaubt?
(Edith weist mich gerade darauf hin, dass das @Helmet war... blushing.gif)

Was haben die erforderlichern 105 m Lücke bei 100 km/h damit zu tun, wie schnell auf der linken Fahrbahn gefahren werden darf? think.gif

Und: Wie viele Minuten wartest Du durchschnittlich beim Versuch, auf eine Autobahn aufzufahren? think.gif

Mir sind Leute ist die Argumentation von Leuten suspekt, die keine Probleme haben, auf Autobahnen aufzufahren, die auch in Normalsituationen nach dem Überholen zügig wieder einscheren können; die aber plötzlich Riesen-Probleme haben, rechts ne Lücke zu finde, sobald es eine Geschwindigkeitrsbeschränkung gibt... whistling.gif

Doc


Ich kann auffahren und ich kann auch in Normalsituationen einscheren. Ich nutze auch weniger als 20 Sekunden Lücken (wenn erkennbar schneller)... wink.gif


Ich bin immer noch bei der Ausgangssituation:

So oft kommt die Situation ja nicht vor.

Aber wenn ich schneller als rechts fahre (so 160 zu 120-140 rechts), bei rechts ziemlich voll und in 300/500 Meter "plötzlich" die 120/100 auftauchen was will man machen? Die Sicht war gut genug für 160, der Verkehr im Prinzip auch.
Bei Baustellen kann man das etwas besser planen...


Dann im 100 Bereich kommt von hinten einer an der mehr als 100 fahren will.

Aber rechts ist keine passende (105 Meter) Lücke.


Schubsen lassen in zu kleine Lücke oder nicht? Rechts dann den rechten Hintermann behindern und ne Bremswelle auslösen oder nicht?

Das ist die Situation. wavey.gif


--------------------
Dummheit ist ein gefährlicherer Feind des Guten als Bosheit. Gegen das Böse läßt sich protestieren, es läßt sich bloßstellen, es läßt sich notfalls mit Gewalt verhindern, das Böse
trägt immer den Keim der Selbstzersetzung in sich, indem es mindestens ein Unbehagen im Menschen zurückläßt. Gegen die Dummheit sind wir wehrlos. Weder mit Protesten noch mit
Gewalt läßt sich hier etwas ausrichten; Gründe verfangen nicht; Tatsachen, die dem eigenen Vorurteil widersprechen, brauchen einfach nicht geglaubt zu werden – in solchen Fällen wird
der Dumme sogar kritisch, und wenn sie unausweichlich sind, können sie einfach als nichtssagende Einzelfälle beiseite geschoben werden. Dabei ist der Dumme im Unterschied zum Bösen
restlos mit sich selbst zufrieden, ja, er wird sogar gefährlich, indem er leicht gereizt zum Angriff übergeht. Daher ist dem Dummen gegenüber mehr Vorsicht geboten als gegenüber dem Bösen.

Quelle: Widerstand und Ergebung
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helmet lampshade
Beitrag 15.08.2014, 11:56
Beitrag #106


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Zitat (Doc aus Bückeburg @ 15.08.2014, 11:54) *
Wie groß muss eine Lücke zwischen zwei Fahrzeugen sein, damit Du zwischen ihnen an einer Autobahn-Auffahrt von der Beschleunigungsspur auf den rechten Fahrstreifen einscherst?

Schon wieder Birne/Apfel no.gif An den lange voraussehbaren Auffahrten ist mit Einscherern zu rechnen, wer da wenig Abstand hält ist auch selbst etwas schuld

Zitat (Doc aus Bückeburg @ 15.08.2014, 11:54) *
Und nur weil sein Hintermann auch nur 100 km/h fahren darf, ist es für den, der 100 fährt, schwieriger, rechts eine passende Lücke zum Einscheren zu finden als wenn sein Hintermann 120 fahren dürfte? think.gif
Versteh ich nicht... crybaby.gif

Ob da ein Hintermann ist oder nicht spielt gar keine Rolle, bitte keine Unterstellungen!
Rechts (und links) bilden sich halt leichter Schlangen, weil alle gleiches Tempo fahren, außerdem kommt man an der Schlange nur langsam vorbei
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Doc aus Bückeburg
Beitrag 15.08.2014, 12:00
Beitrag #107


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Zitat (haschee @ 15.08.2014, 12:48) *
Ich kann auffahren und ich kann auch in Normalsituationen einscheren.

Ich meinte folgendes:
Du argumentierst hier damit, dass Du zum Einscheren bei 100 km/h eine 105-m-Lücke brauchst.

Meine Gegenfrage lautet:
Was für eine Lücke innerhab einer Lkw-Kolonne brauchst Du, um von einem Beschleunigungsstreifen aus mit 80 km/h in den fließenden Verkehr einzufädeln.?
95 Meter?
DAS wäre die Lücke, die sich zusammenstetzt aus
- "halber Tacho" für Dich,
- Deine ca. 5 m Fahrzeuglänge,
- den 50 m Abstand die der Lkw nach § 4 (3) StVO auf Dich halten muss.

Wenn Du WIRKLICH beim EInfädeln auf ne 95m-Lücke warten willst, kannst Du gleich aussteigen und zu Fuß gehen.

Zitat
Dann im 100 Bereich kommt von hinten einer an der mehr als 100 fahren will.
Aber rechts ist keine passende (105 Meter) Lücke.
Schubsen lassen oder nicht? Rechts dann den rechten Hintermann behindern und ne Bremswelle auslösen oder nicht?


Beim Einscheren in eine Lkw-Lücke zum Auffahren auf die Aurobahn scherst Du Dich wahrscheinlich auch nicht darum, ob Du unter Umständen "eine Bremswelle auslöst".
Und jetzt dage ich: Wer zum Einfädeln auf Autobahnen mit ner 50m-Lücke (oder ggf NOH weniger)Vorlieb nimmt, aber bei 100 km/h ne 105m-Lücke zum Nach-Recht-Seinscheren braucht, der misst mit zweierlei Maß... whistling.gif

Doc


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helmet lampshade
Beitrag 15.08.2014, 12:09
Beitrag #108


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Zitat (Doc aus Bückeburg @ 15.08.2014, 12:33) *
Mir sind Leute ist die Argumentation von Leuten suspekt, die keine Probleme haben, auf Autobahnen aufzufahren, die auch in Normalsituationen nach dem Überholen zügig wieder einscheren können; die aber plötzlich Riesen-Probleme haben, rechts ne Lücke zu finde, sobald es eine Geschwindigkeitrsbeschränkung gibt... whistling.gif

Es gibt tatsächlich weniger Lücken aber es gibt sie, und bei kleiner Überholdifferenz sind die dann natürlich auch zu nutzen.
Aber ich finde es ja auch interessant, dass ein bekennender Lichthupeeinsetzer, einen Spurwechsel zum ihn-vorbeilassen für gleich wichtig wie einen zum Auffahren hält.

BTW: Ich fahre gelegentlich auch mal schneller als erlaubt (vor ein paar Tagen in einer "Baustelle"), deshalb darf ich trotzdem selbst dann korrekt fahren, wenn ein schnellerer hinter mir auftaucht, weil ich Zeit habe
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Doc aus Bückeburg
Beitrag 15.08.2014, 12:09
Beitrag #109


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Zitat (helmet lampshade @ 15.08.2014, 12:56) *
... Rechts (und links) bilden sich halt leichter Schlangen, weil alle gleiches Tempo fahren, außerdem kommt man an der Schlange nur langsam vorbei

Warum benutzt DU dann das Argument, Du bräuchtest keinen Platz zu machen, weil Dein Hintermann eh nur 100 km/h fahren darf?
Zum Platz-Machen-KÖNNEN kann es es doch für Dich total Banane sein, wie schnell Dein Hintermann auf der linken Spur fahren möchte/dürfte.

Doc


P.S.:
Zitat (helmet lampshade @ 15.08.2014, 13:09) *
Aber ich finde es ja auch interessant, dass ein bekennender Lichthupeeinsetzer, einen Spurwechsel zum ihn-vorbeilassen für gleich wichtig wie einen zum Auffahren hält.

Meinst Du damit jemanden Bestimmten? ... think.gif


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Damastor
Beitrag 15.08.2014, 12:10
Beitrag #110


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Zitat (haschee @ 15.08.2014, 12:14) *
Es geht im Ausgangsbeispiel um rechts voll.

Und 100 km/h.

Die Lücke muß also mindestens 105 Meter sein.


Es geht dann um deinen rechten Hintermann - quasi den Anfangspunkt der Lücke in die du willst.

Du brauchst 2x Sicherheitsabstand - oder mindestens den Sicherheitsabstand nach hinten.

Vorne dann eben weniger...
Vorne hast du allerdings innerhalb von 3 Sekunden oder 140 Metern den Sicherheitsabstand herzustellen.
Und jetzt beißt sich die Katze in den Schwanz - wie machst du das wenn du den hinter dir nicht behindern willst? wink.gif

Siehe oben. Wenn er bremst obwohl ich schneller als er einschere ist das nicht mein Problem. D.h. ich nutze diese 3s nach hinten und vorne aus.

"Gas wegnehmen" ist mir zu Dünn für eine Behinderung. Wie lange? Wie stark muss er das Gas wegnehmen? Du willst mir doch nicht erzählen, dass ein kapitales Ausbremsen in den Stillstand mit 1,5s Fuß um 3° anlupfen gleichzusetzen wäre?!

Nach deiner Logik könnte ich jeden Anzeigen der nicht mit zHg fährt wenn ich das gerade möchte.

@WWWolfgang
Ganz einfach denn auch bei zHg ist rechts zu fahren wenn man dort auch 100 fahren kann. Was kümmerts dich überhaupt wie schnell andere fahren? Halte dich doch bitte erstmal an die Regeln bevor du irgendjemand der 110 oder 120 fahren will an den Pranger stellst dry.gif




--------------------
Viele Grüße!

VW CC:
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WWWolfgang
Beitrag 15.08.2014, 12:23
Beitrag #111


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Zitat (Damastor @ 15.08.2014, 13:10) *
...

@WWWolfgang
Ganz einfach denn auch bei zHg ist rechts zu fahren wenn man dort auch 100 fahren kann. Was kümmerts dich überhaupt wie schnell andere fahren? Halte dich doch bitte erstmal an die Regeln bevor du irgendjemand der 110 oder 120 fahren will an den Pranger stellst dry.gif


Lieber Damastor, ich verstehe den Zusammenhang nicht.
Auf welche meiner Äußerungen beziehst du dich?
Ich habe nie bestritten, dass es ein Rechtsfahrgebot gibt, welchem man nachkommen sollte. Mich kümmert es überhaupt nicht, wie schnell andere fahren. Ich stelle niemanden an den Pranger, ich will doch auch 110 oder 120 ... ach was: eigentlich 180 fahren, wo nur 100 erlaubt ist.

Oder habe ich etwas im Thread übersehen? think.gif

Gruß
WWWolfgang
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helmet lampshade
Beitrag 15.08.2014, 12:26
Beitrag #112


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Zitat (Doc aus Bückeburg @ 15.08.2014, 13:09) *
Warum benutzt DU dann das Argument, Du bräuchtest keinen Platz zu machen, weil Dein Hintermann eh nur 100 km/h fahren darf?

Wo tue ich das? Verwechselst Du mich hier?
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Doc aus Bückeburg
Beitrag 15.08.2014, 12:35
Beitrag #113


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Zitat (helmet lampshade @ 15.08.2014, 13:26) *
Zitat (Doc aus Bückeburg @ 15.08.2014, 13:09) *
Warum benutzt DU dann das Argument, Du bräuchtest keinen Platz zu machen, weil Dein Hintermann eh nur 100 km/h fahren darf?
Wo tue ich das? Verwechselst Du mich hier?

no.gif
Du schreibst ein paar Meter weiter oben:
Zitat (helmet lampshade @ 15.08.2014, 11:38) *
Zitat (Doc aus Bückeburg @ 15.08.2014, 11:30) *
Warum sollte das bei einer erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h plötzlich alles anders sein?
Ganz einfach: Hier dürfen alle maximal 100 fahren...

Doc wavey.gif


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Damastor
Beitrag 15.08.2014, 12:37
Beitrag #114


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Zitat (WWWolfgang @ 15.08.2014, 12:41) *
Zitat (Doc aus Bückeburg @ 15.08.2014, 12:33) *
...

Mir sind Leute ist die Argumentation von Leuten suspekt, die keine Probleme haben, auf Autobahnen aufzufahren, die auch in Normalsituationen nach dem Überholen zügig wieder einscheren können; die aber plötzlich Riesen-Probleme haben, rechts ne Lücke zu finde, sobald es eine Geschwindigkeitrsbeschränkung gibt... whistling.gif

Doc


Was stört dich an Leuten, die links 100 fahren, wo auch nur 100 erlaubt ist?

Gruß
WWWolfgang



Auf diese Aussage bezog ich mich und habe dir darauf geantwortet.


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Viele Grüße!

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QTV
Beitrag 15.08.2014, 12:42
Beitrag #115


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Zitat (blue0711 @ 15.08.2014, 10:55) *
Das Gebot steht ja nicht alleine.
Und was "wesentlich höher" konkret ist, ist Auslegungssache.
[...]
*Ein dauerhaftes Parallel-Fahren ist sicherlich nicht zulässig, aber es ergeben sich deutlich höhere Zeitvorgaben für die Beendigung des Überholvorgangs als auf freier Strecke.

In der Form bin ich einverstanden. cheers.gif
Weiterhin ergeben sich natürlich (wie ganz oft im Straßenverkehr) verschiedene Sichtweisen, ab wann man in welcher Situation von "wesentlich höher" oder von "dauerhaftem Parallelfahren" sprechen kann oder was genau eigentlich "freie Strecke" ist, etc. Aber da verlange ich vom VT einfach ein bisschen Augenmaß und ein Interesse nicht nur an den eigenen Zielen ("Ich will hier unbedingt Strich-100 fahren und kein km/h schneller oder langsamer").

Zitat (haschee @ 15.08.2014, 12:14) *
100 km/h.
Die Lücke muß also mindestens 105 Meter sein.
[...]
Nach §5 und den Mindestabständen brauchst du mit deinem Gespann bei 105 km/h ne Lücke von 116 Metern zum Rüberziehen.
Mindestens...

Darf ich einmal kurz darauf hinweisen, dass der § 4 den Ausdruck "in der Regel" enthält? Die Absicht dahinter ist genau jene, dass man eben zum Spurwechsel nicht sofort eine Lücke braucht, die dem eigenen halben Tachowert und auch noch dem halben Tachowert des Hintermannes gerecht wird. Die Ausführungen von @Doc dazu sind eigentlich recht gut zu verstehen - die Lücke zum Ausscheren links war ja offensichtlich auch groß genug. Und wenn ich auf dem Heimweg von der Arbeit auf die Autobahn auffahre, bewege ich mich (bedingt durch eine Ampel) mit 10 - 20 anderen PKW gleichzeitig auf der Beschleunigungsspur. Wenn hier jemand eine 100m-Lücke sucht, muss er warten, bis der Berufsverkehr vorbei ist.


Zitat (fritz440kombi @ 15.08.2014, 12:43) *
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Habe das Gefühl, daß man noch immer zu sehr am Begriff einer "Überholspur" klebt. Gibt es denn in D kein vorgesehenes Verfahren (nennen wir in Österreich Nebeneinanderfahren), das bei entsprechender Verkehrsdichte das Rechtsfahrgebot relativiert?

Gibt es - § 7 (1) der StVO. wavey.gif

Zitat (fritz440kombi @ 15.08.2014, 12:43) *
Nun löst sich links eine Bremswelle, die dann die linke Spur sehr weit runterbringt, manchmal bis (fast) Stillstand. rechts fährt man zwischen zwei LKW Pulks mit bestem Abstand weiter seine 80-90, ohne zutun raucht man nun an den halblustigen "Zwangsbremsern", die sich selbst aus dem Rennen nehmen vorbei.

Sehe ich das richtig, daß man sich dann in der rechten Spur an die Zwangsbremser anpassen muß, damit man nicht mit zu hoher Geschwindigkeit zum "Rechtsüberholer" wird ?

Ist das überhaupt ein Überholen ? Habe manchmal das Gefühl, jene, die sich selbst rausbremsen sehen daß nch als "unkorrektes Vorschummeln". Fahren alle zu eng links, müssen runter von der Geschwindigkeit und bremsen dadurch auch noch jene ein, die zügig und ohne Probleme rechts fahren???

Keine Sorge, so schlimm ist es nicht. Erstmal kann ja auch links eine entsprechende Verkehrsdichte herrschen, die zum rechts Überholen berechtigt. Wer aber sowieso bremst (egal ob freiwillig oder nicht), der bricht seinen Überholvorgang ab. Wenn ich dadurch wieder nach vorne komme, ist es kein Rechtsüberholen mehr. Man stelle sich vor, auf der Landstraße würde ein Überholer bremsen - da würde ich als Überholter einen Teufel tun und mitbremsen. blink.gif
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helmet lampshade
Beitrag 15.08.2014, 12:47
Beitrag #116


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Zitat (Doc aus Bückeburg @ 15.08.2014, 13:00) *
Und jetzt dsage ich: Wer zum Einfädeln Überholen auf Autobahnen mit ner 50m-Lücke (oder ggf NOH weniger)Vorlieb nimmt, aber bei 100 km/h ne 105m-Lücke zum Nach-Recht-Seinscheren braucht, der misst mit zweierlei Maß...

Ich habs mal korrigiert. Auffahrten und Fahrspurende sind Sondersituationen

@Doc
[Man braucht keinen Platz zu machen = hier dürfen alle nur 100 fahren]
Diese Logik verstehe ich nicht, was ist an den Aussagen vergleichbar?

Ich dachte an die Fahrzeuge rechts und das eine Fahrzeug links. Durch das Abbremsen auf 100 bildet sich rechts oft erstmal eine Kolonne. Irgendwann entstehen dann durch besonders vorsichtige Fahrer wiederv Lücken vor diesen
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Doc aus Bückeburg
Beitrag 15.08.2014, 12:51
Beitrag #117


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Zitat (WWWolfgang @ 15.08.2014, 12:41) *
...-Was stört dich an Leuten, die links 100 fahren, wo auch nur 100 erlaubt ist?

Mich stören solche Leute nur dann, wenn ich selbst schneller fahren möchte... thread.gif
Mich stört aber die Argumentation dieser Leute, nämlich dass sie angeblich rechts keine Lücke finden KÖNNEN, und dass das ja auch (eben wegen der 100 km/h-Beschränkung) egal sei.
Daraus, dass der zweite Halbsatz immer gebetsmühlenhaft wiederholt wird schließe ich, dass es für Einscher-Willen des Linksfahrers durchaus von Bedeutung ist, wie schnell gefahren werden darf.

Und DAS ist für mich Heuchelei... whistling.gif

Doc


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Zitat (Damastor @ 15.08.2014, 13:37) *
Zitat (WWWolfgang @ 15.08.2014, 12:41) *
Zitat (Doc aus Bückeburg @ 15.08.2014, 12:33) *
...

Mir sind Leute ist die Argumentation von Leuten suspekt, die keine Probleme haben, auf Autobahnen aufzufahren, die auch in Normalsituationen nach dem Überholen zügig wieder einscheren können; die aber plötzlich Riesen-Probleme haben, rechts ne Lücke zu finde, sobald es eine Geschwindigkeitrsbeschränkung gibt... whistling.gif

Doc


Was stört dich an Leuten, die links 100 fahren, wo auch nur 100 erlaubt ist?

Gruß
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Auf diese Aussage bezog ich mich und habe dir darauf geantwortet.


Damit gehst du mir auf den Leim, den ich für Doc aus Bückeburg hingeschmiert habe laugh2.gif

Na, denn: Dich stört also, wenn jemand links fährt und weiter rechts fahren könnte, ohne dass dies dich betrifft oder behindert. So-so. Na hoffentlich spielst du dann nicht mit dem Gedanken, es demjenigen "zu zeigen" und ihn zu maßregeln, anzuzeigen oder zu drängeln. whistling.gif

Gruß
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helmet lampshade
Beitrag 15.08.2014, 13:04
Beitrag #119


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@ Doc: Ausreichende Lücken finden sich irgendwann, aber ist es nicht eher so, dass Du eine 50m Lücke als ausreichend ansiehst, weil einem bei Auffahrten ja auch nicht mehr geboten werden, und Dich ärgerst, dass hier 10x m Lücken gefordert werden?
Da möchte ich doch mal an die 20s Regel erinnern. Die ist verbindlich. Man kann auch so nett sein mal in eine 10 s Lücke einzuscheren, ja sogar gelegentlich sofort abzubremsen, wenn einem anderen wirklich geholfen wird.
Aber wer erwartet dass jemand *andere/dritte* behindert, weil dieser das ja gelegentlich sicher sonst auch tut, nur um selber schneller vorwärts zu kommen, hat das Maß verloren, erst recht wenn das "schneller vorwärts" auch noch unzulässig ist
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Heinz Wäscher
Beitrag 15.08.2014, 13:09
Beitrag #120


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Man sollte aber immer bedenken, dass es auch Fahrzeugführer gibt, für die das Befahren einer BAB eine immense Stresssituation darstellt und ein Spurwechsel sowohl nach rechts als auch nach links nur unter größten psychischen Anstrengungen wenn überhaupt vollzogen wird crybaby.gif


--------------------
Voltaire: „Wenn Du wissen willst, wer dich beherrscht, musst Du nur herausfinden, wen Du nicht kritisieren darfst.
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helmet lampshade
Beitrag 15.08.2014, 13:12
Beitrag #121


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Zitat (WWWolfgang @ 15.08.2014, 14:01) *
Damit gehst du mir auf den Leim, den ich für Doc aus Bückeburg hingeschmiert habe laugh2.gif

Dick auftragen musst Du hier nicht, das fördert nur Missverständnisse.
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WWWolfgang
Beitrag 15.08.2014, 13:28
Beitrag #122


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Zitat (helmet lampshade @ 15.08.2014, 14:12) *
Zitat (WWWolfgang @ 15.08.2014, 14:01) *
Damit gehst du mir auf den Leim, den ich für Doc aus Bückeburg hingeschmiert habe laugh2.gif

Dick auftragen musst Du hier nicht, das fördert nur Missverständnisse.


Deswegen war die Leimschicht ja auch nur hauchdünn! rolleyes.gif
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haschee
Beitrag 15.08.2014, 13:48
Beitrag #123


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Zitat (Doc aus Bückeburg @ 15.08.2014, 13:51) *
Zitat (WWWolfgang @ 15.08.2014, 12:41) *
...-Was stört dich an Leuten, die links 100 fahren, wo auch nur 100 erlaubt ist?

Mich stören solche Leute nur dann, wenn ich selbst schneller fahren möchte... thread.gif
Mich stört aber sde Argumentation dieser Leute, nämlich dass sie angeblich rechts keine Lücke finden KÖNNEN, und dass das ja auch (eben wegen der 100 km/h-Beschränkung) egal sei.
Daraus, dass der zweite Halbsatz immer gebetsmühlenhaft wiederholt wird schließe ich, dass es für Einscher-Willen des Linksfahrers durchaus von Bedeutung ist, wie schnell gefahren werden darf.

Und DAS ist für mich Heuchelei... whistling.gif

Doc


du mußt ja erstmal eine Lücke finden...

Wenn du innerhalb 500 Metern von 160 auf 105 gehst und rechts geht von 120/140 auf 104 dann wirds lang dauern bis die Lücke da ist...

Das Problem wurde offenbar immer noch nicht verstanden. crybaby.gif



Und auf der Auffahrt muß man eben im letzten Drittel anhalten wenn man keine ausreichende Lücke hat. wavey.gif

So lernt man das in der Fahrschule.

Weiterfahren auf Standstreifen - was wenns keinen gibt? biggrin.gif

Zitat (QTV @ 15.08.2014, 13:42) *
Darf ich einmal kurz darauf hinweisen, dass der § 4 den Ausdruck "in der Regel" enthält? Die Absicht dahinter ist genau jene, dass man eben zum Spurwechsel nicht sofort eine Lücke braucht, die dem eigenen halben Tachowert und auch noch dem halben Tachowert des Hintermannes gerecht wird. Die Ausführungen von @Doc dazu sind eigentlich recht gut zu verstehen - die Lücke zum Ausscheren links war ja offensichtlich auch groß genug. Und wenn ich auf dem Heimweg von der Arbeit auf die Autobahn auffahre, bewege ich mich (bedingt durch eine Ampel) mit 10 - 20 anderen PKW gleichzeitig auf der Beschleunigungsspur. Wenn hier jemand eine 100m-Lücke sucht, muss er warten, bis der Berufsverkehr vorbei ist.


Nach Urteil hast du 3 Sekunden oder 140 Meter um den Abstand herzustellen wenn du selber schuld bist, daß der Abstand zu gering ist.

Und ab Halb ist der Abstand bußgeldwürdig. Ab "Viertel" mit Punkten.

d. h. der Mindestabstand ist durch Bußgeldkatalog als "Halb" definiert.
(obs der normale Verkehrsteilnehmer weiß ist natürlich was anderes)


--------------------
Dummheit ist ein gefährlicherer Feind des Guten als Bosheit. Gegen das Böse läßt sich protestieren, es läßt sich bloßstellen, es läßt sich notfalls mit Gewalt verhindern, das Böse
trägt immer den Keim der Selbstzersetzung in sich, indem es mindestens ein Unbehagen im Menschen zurückläßt. Gegen die Dummheit sind wir wehrlos. Weder mit Protesten noch mit
Gewalt läßt sich hier etwas ausrichten; Gründe verfangen nicht; Tatsachen, die dem eigenen Vorurteil widersprechen, brauchen einfach nicht geglaubt zu werden – in solchen Fällen wird
der Dumme sogar kritisch, und wenn sie unausweichlich sind, können sie einfach als nichtssagende Einzelfälle beiseite geschoben werden. Dabei ist der Dumme im Unterschied zum Bösen
restlos mit sich selbst zufrieden, ja, er wird sogar gefährlich, indem er leicht gereizt zum Angriff übergeht. Daher ist dem Dummen gegenüber mehr Vorsicht geboten als gegenüber dem Bösen.

Quelle: Widerstand und Ergebung
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helmet lampshade
Beitrag 15.08.2014, 13:51
Beitrag #124


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Zitat (haschee @ 15.08.2014, 14:48) *
Und auf der Auffahrt muß man eben im letzten Drittel anhalten wenn man keine ausreichende Lücke hat. wavey.gif

Und eine leichte Behinderung ist beim Auffahren in bestimmten Situationen unvermeidbar. Die Behinderungen durch nicht zwingend erforderlichen Fahrspurwechsel sind aber vermeidbar
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WWWolfgang
Beitrag 15.08.2014, 14:41
Beitrag #125


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Zitat (Doc aus Bückeburg @ 15.08.2014, 13:51) *
Zitat (WWWolfgang @ 15.08.2014, 12:41) *
...-Was stört dich an Leuten, die links 100 fahren, wo auch nur 100 erlaubt ist?

Mich stören solche Leute nur dann, wenn ich selbst schneller fahren möchte... thread.gif


Das ist ja mal ein ehrliches Wort. Das kann ich nachvollziehen.
Dennoch: Im oben verlinkten Urteil steht, dass du nicht behindert wirst, wenn du links hinter jemandem herfährst, der 100 bei erlaubten 100 fährt. Also: Ruhig Blut, Brauner!

Zitat (Doc aus Bückeburg @ 15.08.2014, 13:51) *
Mich stört aber sde Argumentation dieser Leute, nämlich dass sie angeblich rechts keine Lücke finden KÖNNEN, und dass das ja auch (eben wegen der 100 km/h-Beschränkung) egal sei.


Dann bin zumindest ich kein Problem für dich, weil ich es legitim finde, im geschilderten Fall links zu fahren, weil rechts von mir keine Lücke _ist_. Ein "finden können" ist für mich und, so meine Überzeugung, für die STVO, irrelevant.

Zitat (Doc aus Bückeburg @ 15.08.2014, 13:51) *
Daraus, dass der zweite Halbsatz immer gebetsmühlenhaft wiederholt wird schließe ich, dass es für Einscher-Willen des Linksfahrers durchaus von Bedeutung ist, wie schnell gefahren werden darf.


Gilt zumindest für mich (exemplrisch als Linksfahrer im geschilderten Fall) nicht, da ich kontinuierlichen Einscherwillen habe. Allerdings nehme ich in Kauf, dass du ärgerlich bist weil du nicht schneller als erlaubt fahren kannst, wenn es bei mir momentan nichts einzuscheren gibt.
Du wirst sehen: Wenn der rechts von mir fahrende so weit nach vorne gezogen ist, dass ich zu dem 2 s Abstand habe oder der so weit hinter mir zurück gefallen ist, dass ich ihm nicht behindere oder selbst weiter nach rechts gefahren ist, bin ich rechts rüber. Dann kannst du deinen Verkehsverstoß begehen und dich und andere gefährden, wie du es für richtig hältst. whistling.gif

Zitat (Doc aus Bückeburg @ 15.08.2014, 13:51) *
Und DAS ist für mich Heuchelei... whistling.gif


Das sollte sich nun, nach meiner Einlassung, eigentlich erledigt haben. Zumindest in meinem Fall ist der Einscherwillen, wie ausgeführt, geschwindigkeitsunabhängig. Also: Keine Heuchelei! wink.gif

Gruß
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Damastor
Beitrag 15.08.2014, 14:49
Beitrag #126


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Zitat (WWWolfgang @ 15.08.2014, 14:01) *
Damit gehst du mir auf den Leim, den ich für Doc aus Bückeburg hingeschmiert habe laugh2.gif

Na, denn: Dich stört also, wenn jemand links fährt und weiter rechts fahren könnte, ohne dass dies dich betrifft oder behindert. So-so. Na hoffentlich spielst du dann nicht mit dem Gedanken, es demjenigen "zu zeigen" und ihn zu maßregeln, anzuzeigen oder zu drängeln. whistling.gif

Gruß
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Welcher Leim? blink.gif
Ja mich stören notorische Linksfahrer ohne dass es mich betrifft oder behindert. Ich bin schon kilometerlang mit 100-120 auf der rechten Spur hinter einem Mittelspurschleicher hergefahren. (Ich konnte nicht schneller) So ein Verhalten stört mich massiv, denn irgendwann möchte ich vielleicht schneller (ob da ein Tempolimit herrscht oder nicht soll nicht das problem des Schleichers sein) fahren und habe dann so einen Tiefflieger vor mir.

Die Frage ist wer hier gerade wem auf den Leim gegangen ist...

Übrigens drängle ich grundsätzlich nicht. Ich Blende durchaus mal auf oder setze den Blinker links aber immer aus einem angepassten Abstand heraus.

Auch wenn ich bei 100 nicht mit 100 behindert werden kann ist es trotzdem ein Verstoß gegen das Rechtsfahrgebot. Und wer bei 100 mit Strich 100 links fährt obwohl er nach rechts könnte ist schlicht und ergreifend der klassische Linksblockierer denn sowas macht man zumeist ständig!


@haschee
Hier lernt man in jeder Fahrschule beim Auffahren (so möglich) auf dem Standstreifen weiterzufahren und NICHT stehenzubleiben. Wird auch in Prüfungen anerkannt und nicht "bestraft". Wer bleibt denn bitte freiwillig in einer Auffahrt stehen? unsure.gif



--------------------
Viele Grüße!

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WWWolfgang
Beitrag 15.08.2014, 15:00
Beitrag #127


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Was würde eigentlich passieren, wenn auf BAB im Bereich von Geschwindigkeitbegrenzungen das Rechtsfahrgebot gekippt würde? Vielleicht in Verbindung mit spurabhängiger Mindestgeschwindigkeit? Z.B bei max100: Linke Spur 95, Mitte 80, Rechts -.


Gleichmäßigere Geschwindigkeiten = gleichmäßigerer Verkehrsfluss?
Weniger Raserei (=_zu_schnelles Fahren)?
Sodom und Gomorra?

Und was, wenn dort das Rechtsüberholen (statt Mindestgeschwindigkeit) erlaubt würde?

Slalomraserei?
Besseres Ausnutzen von größeren Lücken?
Entspannteres Fahren (weil sich Unsichere gar nicht mehr nach links trauen)?


Gruß
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Damastor
Beitrag 15.08.2014, 15:03
Beitrag #128


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Meinetwegen können wir Flächedeckend eine Mindestgeschwindigkeit auf der linken Spur einführen. Diese berägt wahlweise 130 oder zHg. Spart 'ne Menge Blech, braucht man auf zweispurigen Autobahnen kein LKW-Überholverbot mehr laugh2.gif

Wegen mir können wir auf dreispurigen, freigegebenen Autobahnen auch 150 links fordern wink.gif

Rechts Überholen klappt z.B. in den USA recht gut sehe da grundsätzlich kein Problem ausser in der Einführungsphase.


--------------------
Viele Grüße!

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WWWolfgang
Beitrag 15.08.2014, 15:25
Beitrag #129


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@Damastor

Wenn es dich nicht betrifft und du dich doch darüber ärgerst, gehörst du doch eher zu den emotionalen Fahrzeugführern. Das zeigt auch dein Gedankengang "aber wenn ich jetzt schneller fahren wollte, dann würde es mich betreffen".
Dass du trotz des Ärgers selbstredend weder drängelst, erziehst noch anzeigst ist natürlich anständig. whistling.gif

Allerdings klebt noch etwas Leim an dir: Du selbst ärgerst dich über Verstöße der Anderen, auch wenn sie dich nicht tangieren. Gleichzeitig bist du aber der Meinung, dass ("ob da ein Tempolimit herrscht oder nicht soll nicht das problem des Schleichers sein") dein Verstoß dann die Anderen eher nichts angeht. Deren Ärger, der vielleicht gleichgelagert ist zu Deinem, interessiert dich nicht.
Solch eine Ansichtsweise ist - zumindest - auffällig, auch wenn sie wahrscheinlich menschlich ud weit verbreitet ist.

Gruß
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rapit
Beitrag 15.08.2014, 15:30
Beitrag #130


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Zitat (Doc aus Bückeburg @ 15.08.2014, 13:00) *
Wenn Du WIRKLICH beim Einfädeln auf ne 95m-Lücke warten willst, kannst Du gleich aussteigen und zu Fuß gehen.

JETZT weiß ich endlich, warum der Gesetzgeber das AUSDRÜCKLICH verboten hat. laugh2.gif


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helmet lampshade
Beitrag 15.08.2014, 15:33
Beitrag #131


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Zitat (Doc aus Bückeburg @ 15.08.2014, 13:51) *
Daraus [...] schließe ich, dass es für Einscher-Willen des Linksfahrers durchaus von Bedeutung ist, wie schnell gefahren werden darf.

Für die Bereitschaft, des völlig legitim (im Rahmen der richterlichen Definition des Rechtsfahrgebotes) Links- bzw. Mittefahrenden jenseits seiner Verpflichtungen aus purer Kooperationsbereitschaft/Etikette zusätzliche Fahrmanöver durchzuführen kann es gelegentlich eine Rolle spielen, ganz einfach auch weil der vermutliche Gewinn des Begünstigten höher oder niedriger sein kann.
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rapit
Beitrag 15.08.2014, 15:40
Beitrag #132


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Zitat (WWWolfgang @ 15.08.2014, 15:41) *
Du wirst sehen: Wenn der rechts von mir fahrende so weit nach vorne gezogen ist, dass ich zu dem 2 s Abstand habe oder der so weit hinter mir zurück gefallen ist, dass ich ihm nicht behindere oder selbst weiter nach rechts gefahren ist, bin ich rechts rüber.

Das ist sowas von typisch -und oberlehrerhaft- deutsch.

Das ist genau das, was oben steht: Wenn es um das eigene Vorankommen geht (nämlich beim Einscheren) stört es niemanden, dass da keine 4-Sekunden-Lücke ist.

Aber sobald man einen anderen belehren kann, müssen es 4 Sekunden sein!! ranting.gif


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WWWolfgang
Beitrag 15.08.2014, 16:01
Beitrag #133


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Zitat (rapit @ 15.08.2014, 16:40) *
Zitat (WWWolfgang @ 15.08.2014, 15:41) *
Du wirst sehen: Wenn der rechts von mir fahrende so weit nach vorne gezogen ist, dass ich zu dem 2 s Abstand habe oder der so weit hinter mir zurück gefallen ist, dass ich ihm nicht behindere oder selbst weiter nach rechts gefahren ist, bin ich rechts rüber.

Das ist sowas von typisch -und oberlehrerhaft- deutsch.

Das ist genau das, was oben steht: Wenn es um das eigene Vorankommen geht (nämlich beim Einscheren) stört es niemanden, dass da keine 4-Sekunden-Lücke ist.

Aber sobald man einen anderen belehren kann, müssen es 4 Sekunden sein!! ranting.gif


Na-na, so ein unsachlicher Beitrag ("typisch deutsch") von einem Foren-Routinier?

Oder wirfst du jetzt einiges durcheinander think.gif

Das von dir Zitierte ist nämlich aus dem Zusammenhang gerissen und passt mit dem von dir Geschriebenen nicht zusammen.


Gruß
WWWolfgang
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Damastor
Beitrag 15.08.2014, 16:07
Beitrag #134


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Zitat (WWWolfgang @ 15.08.2014, 16:25) *
@Damastor

Wenn es dich nicht betrifft und du dich doch darüber ärgerst, gehörst du doch eher zu den emotionalen Fahrzeugführern. Das zeigt auch dein Gedankengang "aber wenn ich jetzt schneller fahren wollte, dann würde es mich betreffen".
Dass du trotz des Ärgers selbstredend weder drängelst, erziehst noch anzeigst ist natürlich anständig. whistling.gif

Ich bin ganz froh Emotionen zu haben, emotionslos fährt keiner und wer behauptet es zu tun kann sich gleich vorne anstellen beim Lappen abgeben wink.gif
Drängeln ist relativ, für den Rest fehlt mir Zeit und Lust.

Zitat
Allerdings klebt noch etwas Leim an dir: Du selbst ärgerst dich über Verstöße der Anderen, auch wenn sie dich nicht tangieren. Gleichzeitig bist du aber der Meinung, dass ("ob da ein Tempolimit herrscht oder nicht soll nicht das problem des Schleichers sein") dein Verstoß dann die Anderen eher nichts angeht. Deren Ärger, der vielleicht gleichgelagert ist zu Deinem, interessiert dich nicht.
Solch eine Ansichtsweise ist - zumindest - auffällig, auch wenn sie wahrscheinlich menschlich ud weit verbreitet ist.

Gruß
WWWolfgang


Wie gesagt ist es ja nicht so, dass solche Subjekten das nur einmal tun. Daher ärgere ich mich darüber dass es noch reihenweise so viele Idiotien gibt. Hinzu kommt, dass sie durch ihre meist unsichere Fahrweise Unfälle oder gefährliche Fahrmanöver um mich herum provozieren und dann geht es mich durchaus etwas an...


--------------------
Viele Grüße!

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Doc aus Bückeburg
Beitrag 15.08.2014, 16:22
Beitrag #135


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Zitat (helmet lampshade @ 15.08.2014, 16:33) *
Für die Bereitschaft, des völlig legitim (im Rahmen der richterlichen Definition des Rechtsfahrgebotes) Links- bzw. Mittefahrenden jenseits seiner Verpflichtungen aus purer Kooperationsbereitschaft/Etikette zusätzliche Fahrmanöver durchzuführen kann es gelegentlich eine Rolle spielen, ganz einfach auch weil der vermutliche Gewinn des Begünstigten höher oder niedriger sein kann.

Schön ausgedrückt.
Mit meinem 105-km/h-Gespann thread.gif kenne ich ja ähnliche Standard-Situationen:

Rechts fahren alle ca. 85 km/h, links fahre ich mit 105 km/h, und ich habe keine Vorderleute, die ich als Vorwand zum Links-Bleiben nutzen könnte.

Wenn eigentlich "freie Fahrt" ist, dann sehe ich zu, dass ich so bald wie möglich die Überholspur räume - auch auf die Gefahr hin, dass ich nach dem Überholvorgang nicht sofort wieder nach links kann, weil der erste Überholer trödelt und die nächsten paar Hinterleute "dichtmachen". Notfalls muss ich in einer Lücke, in die ich hineinfahre, auch schon mal kurz abbremsen.

Wenn dagegen insgesamt nur 100 km/h erlaubt sind, dann ist mein Ehrgeiz, auch auf die Gefahr des eigenen langsameren Vorankommens unbedingt GANZ schnell die linke Spur zu räumen, zugegebenermaßen ein klein wenig eingeschränkt... whistling.gif
Ich käme aber dann nicht auf die Idee zu behaupten, ich fände plötzlich rechts keine Lücke mehr.

Übrigens eine Anmerkung zur 20-Sekunden-Regel:
Ich interpretiere das so, dass ich dann NICHT nach rechts wechseln muss, wenn ich links niemanden behindere UND außerdem nach spätestens 20 Sekunden schon wieder ausscheren müüsste.
Aber NICHT in eine 20-Sekunden-Lücke einzuscheren, obwohl jemand (legitim) überholen möchte würde ich als Nötigung empfinden ranting.gif

Doc


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und es gibt Dinge, die muss man sehen, um sie glauben zu können.
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helmet lampshade
Beitrag 15.08.2014, 16:31
Beitrag #136


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Zitat (rapit @ 15.08.2014, 16:40) *
Das ist sowas von typisch -und oberlehrerhaft- deutsch.

Das ist genau das, was oben steht: Wenn es um das eigene Vorankommen geht (nämlich beim Einscheren) stört es niemanden, dass da keine 4-Sekunden-Lücke ist.

Aber sobald man einen anderen belehren kann, müssen es 4 Sekunden sein!! ranting.gif


Häh? Was ist jetzt los?
1. Es geht um einen zwei Sekunden-Abstand zwischen zwei Fahrzeugen. Bei einer 4s Lücke hast Du je 2s nach vorne und nach hinten, also ganz legal und konsistent mit 2s Abstand, nix kleiner.

2. Auch das Nutzen einer Lücke mit doppeltem Sicherheitsanspruch, um einen anderen vorbeizulassen ist reine Konzession und keinesfalls vorgeschrieben. Man darf so fahren, dass man nicht abbremsen muss.

3. Hier erwartet ein RA(!) dass man Abstandsregeln verletzt. Antiwerbung ist angekommen

Zitat (Doc aus Bückeburg @ 15.08.2014, 17:22) *
Aber NICHT in eine 20-Sekunden-Lücke einzuscheren, obwohl jemand (legitim) überholen möchte würde ich als Nötigung empfinden ranting.gif

@ DOC Rapit etc. Sind wir hier auf Motor-Talk oder in einem Forum über Verkehrsrecht?
Ich glaube, so kommen wir nicht weiter...
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Doc aus Bückeburg
Beitrag 15.08.2014, 17:08
Beitrag #137


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Zitat (helmet lampshade @ 15.08.2014, 17:31) *
... @ DOC Rapit etc. Sind wir hier auf Motor-Talk oder in einem Forum über Verkehrsrecht?
Ich glaube, so kommen wir nicht weiter...

MUSS ich das jetzt verstehen?
Es ist also Deiner Meinung nach in Ordnung, eine "19,5-Sekunden-Lücke" NICHT zum Einscheren zu nutzen, obwohl Dein Hintermann Dich gern überholen würde (und auch dürfte)? blink.gif
Dann hast Du Recht: Wir kommen wirklich nicht weiter...

Doc


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rapit
Beitrag 15.08.2014, 17:22
Beitrag #138


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Zitat (Doc aus Bückeburg @ 15.08.2014, 18:08) *
MUSS ich das jetzt verstehen?
Es ist also Deiner Meinung nach in Ordnung, ...

@Doc: das musst Du nicht verstehen. Das ist ja das besondere derer, die für sich in Anspruch nehmen, machen zu können was sie wollen, weil sie es mit dem Gesetz in Einklang bringen können (es sei denn, es geht um den eigenen Vorteil, vgl. das Einfahren auf die BAB...).
Sie legen sich das Gesetz so aus, wie es ihnen passt.
Rücksicht ist was, an das sich andere halten sollen.

Und wenn man in die Ecke getrieben wird, wird man beleidigend.

Es gibt, gerade bei @Helmet, immer wieder mal einen Punkt, an dem man Diskussionen einfach beenden sollte. Das ist seit Jahren so. wavey.gif


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fritz440kombi
Beitrag 15.08.2014, 18:03
Beitrag #139


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@Doc: Wahres Wort

Die StVO sollte wohl auch die "Leichtigkeit und Flüssigkeit des Verkehrs" gewährleisten.

Abstand/Geschwindigkeit/ und der Drang jedes Einzelnen nach vorne ... da kommt man irgendwann "nicht weiter".

Aber das wird, wie der Threat hier zeigt schnell philosophisch:

Darf ein Buch empfehlen: book.gif Der Traum vom Verkehrsfluß.



Aber vielleicht ist unser Verhalten noch viel früher geprägt und unsere Gesetze nehmen da einfach zu wenig Rücksicht drauf.

SCNR bei der Länge der Diskussion im Kreise hier. biker.gif smartass.gif


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haschee
Beitrag 15.08.2014, 18:26
Beitrag #140


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Zitat (Doc aus Bückeburg @ 15.08.2014, 17:22) *
Wenn dagegen insgesamt nur 100 km/h erlaubt sind, dann ist mein Ehrgeiz, auch auf die Gefahr des eigenen langsameren Vorankommens unbedingt GANZ schnell die linke Spur zu räumen, zugegebenermaßen ein klein wenig eingeschränkt... whistling.gif
Ich käme aber dann nicht auf die Idee zu behaupten, ich fände plötzlich rechts keine Lücke mehr.

Übrigens eine Anmerkung zur 20-Sekunden-Regel:
Ich interpretiere das so, dass ich dann NICHT nach rechts wechseln muss, wenn ich links niemanden behindere UND außerdem nach spätestens 20 Sekunden schon wieder ausscheren müüsste.
Aber NICHT in eine 20-Sekunden-Lücke einzuscheren, obwohl jemand (legitim) überholen möchte würde ich als Nötigung empfinden ranting.gif

Doc


Ich glaube die Ausgangssituation wird immer noch mißverstanden. Woher soll den die Lücke kommen wenn links und rechts innerhalb von 500 Metern auf 100 km/h abbremsen und dann relativ gleich links und rechts fahren?
Man müßte direkt eine haben - hat man keine wird es dauern bis man langsam eine findet oder vielleicht entwickelt sich eine.




Ich glaube das Urteil hier hilft einigen etwas weiter bezüglich Rechtsfahrgebot. (und Nötigung ist es auch nicht links zu sein).
Zumindest nach dem Urteil.
http://dejure.org/dienste/vernetzung/recht...=2b%20Ss%201/00

Bitte a bissl weiterlesen, aber da wir hier ja im verkehrsportal sind sollte das gegeben sein.

Was sagt man denn zu dem Urteil?



Wobei ich ebenfalls schon gesagt habe, daß ich auch weniger als 20 Sekunden Lücken nutze.


Ist eigentlich geklärt ob die 20 Sekunden nicht sogar + Sicherheitsabstände sind? biggrin.gif Also 20 Sekunden die man in der Lücke verbringen kann... wink.gif




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Auf der Auffahrt auch mal anhalten - wenn die Lücke nicht passt:

Nun die A8 hat/hatte nicht wirklich überall Seitenstreifen.
Und auch heute gibt es genug Autobahnen wo ein Fahranfänger der "ooooch ich kann eh aufm Seitenstreifen weiterfahren" gelernt hat Probleme bekommt.


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trägt immer den Keim der Selbstzersetzung in sich, indem es mindestens ein Unbehagen im Menschen zurückläßt. Gegen die Dummheit sind wir wehrlos. Weder mit Protesten noch mit
Gewalt läßt sich hier etwas ausrichten; Gründe verfangen nicht; Tatsachen, die dem eigenen Vorurteil widersprechen, brauchen einfach nicht geglaubt zu werden – in solchen Fällen wird
der Dumme sogar kritisch, und wenn sie unausweichlich sind, können sie einfach als nichtssagende Einzelfälle beiseite geschoben werden. Dabei ist der Dumme im Unterschied zum Bösen
restlos mit sich selbst zufrieden, ja, er wird sogar gefährlich, indem er leicht gereizt zum Angriff übergeht. Daher ist dem Dummen gegenüber mehr Vorsicht geboten als gegenüber dem Bösen.

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fritz440kombi
Beitrag 15.08.2014, 18:38
Beitrag #141


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@haschee: Danke für den link!

Für die geschilderte Situation heißt das für mich: ruhig Blut, brems runter auf die 100 HzG und fahr zuerst einmal neben den anderen her, sammle die hinter Dir auf eine zweite Kolonne und schon paßt alles wieder in den § 7 ff. ...

Hätte mich auch gewundert, wenn es anders liefe.


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rapit
Beitrag 15.08.2014, 19:12
Beitrag #142


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Zitat (haschee @ 15.08.2014, 19:26) *
Ich glaube die Ausgangssituation wird immer noch mißverstanden.

Ich glaube, die Ausgangssituation wird gar nicht mehr diskutiert. Schon lange nicht mehr.


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Doc aus Bückeburg
Beitrag 15.08.2014, 20:39
Beitrag #143


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Zitat (haschee @ 15.08.2014, 19:26) *
... Ist eigentlich geklärt ob die 20 Sekunden nicht sogar + Sicherheitsabstände sind? biggrin.gif Also 20 Sekunden die man in der Lücke verbringen kann... wink.gif

So hatte ICH es verstanden:
20 Sekunden, in denen man effektiv die Lücke rechts nutzen könnte, es aber nicht tut.

Wenn es keine Notwendigkeit gibt, in die Lücke zu fahren, weil man gar keinen überholwilligen Hintermann hat, dann mag es okay sein. Ich selbst würde aber auch DANN nicht 20 Sekunden lang unnütz auf dem linken Fahrstreifen herumbummeln.
Wenn man aber 20 Sekunden lang überflüssigerweise seinen Hintermann blockiert, dann ist das schon mehr als dreist.

Und das sage ich nicht nur als eiliger Hintermann:
Ich verbringe mehr als 75% meiner Autobahn-Zeit mit einem Gefährt, das eher Hinter- als Vorderleute kennt... whistling.gif

Doc


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Doc aus Bückeburg
Beitrag 15.08.2014, 21:14
Beitrag #144


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Zitat (rapit @ 15.08.2014, 20:12) *
Ich glaube, die Ausgangssituation wird gar nicht mehr diskutiert. Schon lange nicht mehr.

Dann also noch mal zur Ausgangssituation:
Wie schon geschildert: Rechts fährt man 120, links fährt man 160; es kommt ein 100-Schild.
Logisch: Sowohl auf der rechten als auch auf der linken Fahrbahn gibt es einige, die die "100" ernst nehmen und einige, die sie etwas weniger ernst nehmen.
Folge. Es wird nicht jeder mit konstantem Abstand zum Vordermann langsamer, sondern es kommt durch das unterschiedlich starke "Bremsen-Wollen" auf dem jeweiligen Fahrtreifen zur Pulkbildung:

Einige fahren mit 120 weiter (so sie denn können), andere bremsen auf 100 ab. Folge: VOR letzteren entsteht eine immer größer werdende Lücke, HINTER ihnen ist es ne ganze Weile lang sehr eng...

Für denjernigen, der gerade mit höherer Geschwindigkeit links unterwegs ist, gibt es jetzt mehrere Möglichkeiten:
1.1 Er sieht schon während des Bremsens (oder kurz danach) , WO es jetzt rechts gerade eng wird und wo sich andererseits neue Lücken auftut - und er steuert eine solche Lücke an: thumbup.gif
1.2 Er sieht zwar auch schon während des Bremsens (oder kurz danach) , WO es jetzt rechts gerade eng wird und wo sich andererseits neue Lücken auftut - aber er kann diese Lücke ncht mit vertretbarem Aufwand erreichen, (sei es, weil die Lücke zu weit entfernt ist, sei es, weil ihm ein langsamerer Vordermann im Weg ist) und bleibt daher links.
2. Er will keinen Stress - weder für andere noch für sich. Also bremst er erst mal auf der linken Fahrbahn runter und orientiert sich dann neu. Danach versucht er zeitnah, die rechte Spur aufzusuchen - es se denn, VOR ihm fahren auch alle ca. 100.
3. Er sieht nix und hört nix, und er bleibt von vorn herein links ("darf ja eh keiner schneller fahren als ich").


Ich erlebe es auch häufig dass in einer Geschwindigkeitrsbeschränkung die rechte "Kolonne" lediglich aus einem einzigen Fahrzeug besteht:
Der Rechte fährt 100, und er sagt sich: "Ich darf nicht schneller, und langsamer brauche ich nicht".
Der Linke fährt 100, und er sagt sich: "Ich darf nicht schneller, langsamer brauche ich nicht, und nach rechts KANN ich nicht, denn da fährt schon jemand..." whistling.gif



Merke: VORWÄNDE, um links zu fahren und andere zum Einhalten der "richtigen" Geschwindigkeit zu zwingen kann man IMMER finden.

Doc


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haschee
Beitrag 16.08.2014, 12:14
Beitrag #145


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Ist doch kein Vorwand.

Was links getrieben wird geht mir links am ... vorbei - sofern ich rechts ne Lücke habe. Die wird dann auch genutzt.

Die Lücke haben wir aber erstmal nicht.


Ausgangssituation ist:
Zitat
Schubsen lassen in zu kleine Lücke oder nicht? Rechts dann den rechten Hintermann behindern und ne Bremswelle auslösen oder nicht?





Und das mit nur "einen" der rechts ist - wenn wir deine Idee mal weiterspinnen, was wäre denn wenn der spielen will? rolleyes.gif
Also nicht überholt werden will, aber auch nicht rechts überholen will (hinter sich einen "rein" lassen will - und die Geschwindigkeit jeweils anpasst.

Wenn wir die Situation schon verändern.


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Gewalt läßt sich hier etwas ausrichten; Gründe verfangen nicht; Tatsachen, die dem eigenen Vorurteil widersprechen, brauchen einfach nicht geglaubt zu werden – in solchen Fällen wird
der Dumme sogar kritisch, und wenn sie unausweichlich sind, können sie einfach als nichtssagende Einzelfälle beiseite geschoben werden. Dabei ist der Dumme im Unterschied zum Bösen
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GM_
Beitrag 16.08.2014, 15:47
Beitrag #146


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Was ist denn daran überhaupt so schwer?
Zitat (wrase @ 12.08.2014, 08:21) *
Autobahn 3-spurig ohne Tempolimit. Verkehr ist etwas dicht.
Man fährt z.B. 150 auf der linken Spur. Plötzlich kommt ein Tempolimit 120...100 - ich bremse dann auf diese Geschwindigkeit ab.

Überholen darf nur wer mit deutlich höherer Geschwindigkeit fährt.

Wenn du also mit 150 andere 120 fahrende Fahrzeuge überholst und siehst ein Tempolimit von 120 dann hast du noch rechtzeitig vor dem Limit dein Überholmanöver zu beenden, also von der linken zumindest auf die Mittelspur zu wechseln. Das Schild wächst ja nicht aus dem Boden wenn du 10 m davor bist.

Spurwechsel sind jederzeit möglich, sofern man etwa so schnell fährt wie der zukünftige Hintermann: Da man ja zuvor rechtzeitig blinkt kann dieser rechtzeitig dafür sorgen dass nach dem Spurwechsel sein Sicherheitsabstand stimmt. Das ständige Einrichten des Sicherheitsabstandes ist eine Pflicht jedes VT, sofern der ganze Vorgang also in Ruhe durchgeführt wird stellt die Wahrnehmung dieser Pflicht keine Behinderung für irgend einen der Beteiligten dar.


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columbo
Beitrag 16.08.2014, 17:04
Beitrag #147


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Zitat (GM_ @ 16.08.2014, 16:47) *
Überholen darf nur wer mit deutlich höherer Geschwindigkeit fährt.


Auf mehrspurigen Autobahnen, die tempolimitiert sind, wäre diese Regel widersinnig. Sie gilt also hier nicht. Rechtsfahrgebot zusammen mit dem Gebot, deutlich schneller als der Überholte zu fahren, würden dazu führen, dass sich alle Fahrzeuge rechts und in der Mitte aufhalten. Das ist aber so offensichtlich widersinnig, dass die beiden Regeln hier nur sehr bedingt gültig sind.

Da Fahrzeuge bekanntlich nicht immer mit derselben Geschwindigkeit fahren und da man ihre Geschwindigkeit nicht genau schätzen kann, läuft auch Dein Einwand bzgl. des Schildes, das man rechtzeitig sieht, ins Leere. Es nützt nichts, es zu sehen. Du weißt nicht, wie schnell derjenige fährt, den Du überholen willst und Du weißt schon gar nicht, wie schnell er fahren wird, wenn Du ihn erreicht hast.

Man darf aber auch niemanden am Überholen hindern, selbst wenn dieser beim Überholen schneller fahren würde als erlaubt.

Allerdings dürfte eine Situation, in der zwei Fahrzeuge mit gleicher Geschwindigkeit längere Zeit nebeneinander herfahren, in der Praxis so gut wie nie vorkommen. Wenn es tatsächlich eine halbe Minute dauern sollte, bis der TE an dem Fz vorbeigezogen ist, dann muss das der Hintermann hinnehmen.

Was kann der TE also sinnvollerweise tun?
Entweder kurz aufs Gas drücken, aus den Tacho 103 in Gottes Namen eben 105 oder 107 machen und es dauert nur wenige Sekunden, bis er überholt hat.
Oder er lässt sich zurückfallen.
In jedem Fall wird ein vernünftiger VT in einer solchen Situation schauen, dass er innhalb der nächsten 10, 20 oder auch 30 Sekunden nach rechts kommt.
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GM_
Beitrag 16.08.2014, 18:34
Beitrag #148


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Zitat (columbo @ 16.08.2014, 18:04) *
Auf mehrspurigen Autobahnen, die tempolimitiert sind, wäre diese Regel widersinnig. Sie gilt also hier nicht.
Die einzige hier vielleicht einschlägige Ausnahme vom Rechtsfahrgebot finden wir in §7 (1). Angesichts dessen, dass 1. eine Geschwindigkeit von 150 km/h möglich war, und 2. vor dem TE die komplette Fahrspur frei ist, halte ich es aber für unwahrscheinlich dass dies hier zutrifft.

Zitat (columbo @ 16.08.2014, 18:04) *
Rechtsfahrgebot zusammen mit dem Gebot, deutlich schneller als der Überholte zu fahren, würden dazu führen, dass sich alle Fahrzeuge rechts und in der Mitte aufhalten. Das ist aber so offensichtlich widersinnig, dass die beiden Regeln hier nur sehr bedingt gültig sind.
Aha, ich werde dann in Zukunft bei dir anfragen wann welche Regel gilt und wann nicht. Ich müßte dann nur noch deine Handy-Nr. haben. wink.gif

Zitat (columbo @ 16.08.2014, 18:04) *
Da Fahrzeuge bekanntlich nicht immer mit derselben Geschwindigkeit fahren und da man ihre Geschwindigkeit nicht genau schätzen kann, läuft auch Dein Einwand bzgl. des Schildes, das man rechtzeitig sieht, ins Leere. Es nützt nichts, es zu sehen. Du weißt nicht, wie schnell derjenige fährt, den Du überholen willst und Du weißt schon gar nicht, wie schnell er fahren wird, wenn Du ihn erreicht hast.
Zum Überholen gehören gewisse Mindestfähigkeiten, Verkehrslagen, Geschwindigkeiten, Entfernungen usw. abzuschätzen. Fahrweise bitte den persönlichen Fähigkeiten anpassen (§3 (1)). Insbesondere sollte der Überholer überblicken, ob er sein Überholmanöver abschließen kann, und das ist ja hier genau der Knackpunkt.

Zitat (columbo @ 16.08.2014, 18:04) *
In jedem Fall wird ein vernünftiger VT in einer solchen Situation schauen, dass er innhalb der nächsten 10, 20 oder auch 30 Sekunden nach rechts kommt.
Siehst du, letzteres ist fast genau das was ich rate, mit dem feinen Unterschied dass ich empfehle dies schon VOR dem Tempolimit zu tun, denn die Situation ist absehbar.


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fritz440kombi
Beitrag 16.08.2014, 19:42
Beitrag #149


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@GM: Genau der § soll in so einem Fall die Leistungsfähigkeit der Straße aufrechterhalten:

§7 Benutzung von Fahrstreifen durch Kraftfahrzeuge

(1) Auf Fahrbahnen mit mehreren Fahrstreifen für eine Richtung dürfen Kraftfahrzeuge von dem Gebot möglichst weit rechts zu fahren (§ 2 Absatz 2) abweichen, wenn die Verkehrsdichte das rechtfertigt. Fahrstreifen ist der Teil einer Fahrbahn, den ein mehrspuriges Fahrzeug zum ungehinderten Fahren im Verlauf der Fahrbahn benötigt.

Warum soll die Zweite Spur da frei bleiben und alle fahren dicht an dicht in der ersten Spur?

Irgendjemand muß ja mal mit dem Anfüllen der zweiten Spur anfangen, der Platz gehört mitgenutzt zur Aufrechterhaltung des Verkehrsflusses .

Seit wann ist eine Tempo 100 Tafel eine Tafel, die ein Fahrverbot in der zweiten Spur verordnet und die eine art Reißverschluß auslöst?

Witzig wird es maximal dann, wenn sich die in der rechten Spur, qua "Rudelverhalten", nicht an den 100er halten und der in der zweiten Spur aber nicht geblitz werden will , selbst dann wäre ein Weiterfahren mit 100 in der zweiten Spur gedeckelt ... wenn auch sehr ungewöhnlich und die in der ersten Spur damit restlos mental überfordernd .... whistling.gif


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blue0711
Beitrag 16.08.2014, 20:59
Beitrag #150


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Zitat (GM_ @ 16.08.2014, 19:34) *
Insbesondere sollte der Überholer überblicken, ob er sein Überholmanöver abschließen kann, und das ist ja hier genau der Knackpunkt.
Das kann auf Autobahnen naturgemäß nicht so kategorisch gelten.
In sehr vielen Fällen geht das da nämlich gar nicht.



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Gruß Kai
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"Feminismus im Jahr 2014 ist nicht mehr als "ein Haufen gemeiner Mädchen auf Twitter"." Camille Paglia, Professorin für Geistes- und Medienwissenschaft, USA - Mehr dazu?
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