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25.10.2013, 12:20
Beitrag
#51
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 4899 Beigetreten: 25.04.2004 Wohnort: Dortmund Mitglieds-Nr.: 2975 |
Stärkung der örtlichen Wirtschaft Btte näher erklären. Ich bin schon sehr gespannt.Zitat Verringerung der Emissionen Ein zusätzlicher Beschleunigungsvorgang nach dem durch Deine Aktion erzwungenen Anhalten erhöht die Emissionen im Vergleich zum Durchfahren bei annähernd konstanter Geschwindigkeit. Deine Argumentation geht total nach hinten los.Zitat Stärkung des Umweltverbundes, stiller Protest gegen unsinnige LSA oder Signalprogramme Die beiden erscheinen mir so unsinnig, dass ich noch nichtmal dagegen argumentieren kann, weil ich @Odenwälders Argument gar nicht erkenne.~ Janus -------------------- Regeln dienen dazu nachzudenken, bevor man sie bricht. |
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25.10.2013, 13:22
Beitrag
#52
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 1460 Beigetreten: 15.03.2011 Mitglieds-Nr.: 58374 |
Stärkung der örtlichen Wirtschaft Btte näher erklären. Ich bin schon sehr gespannt.Zitat Verringerung der Emissionen Ein zusätzlicher Beschleunigungsvorgang nach dem durch Deine Aktion erzwungenen Anhalten erhöht die Emissionen im Vergleich zum Durchfahren bei annähernd konstanter Geschwindigkeit. Deine Argumentation geht total nach hinten los.Zitat Stärkung des Umweltverbundes, stiller Protest gegen unsinnige LSA oder Signalprogramme Die beiden erscheinen mir so unsinnig, dass ich noch nichtmal dagegen argumentieren kann, weil ich @Odenwälders Argument gar nicht erkenne.~ Janus Ich will meine Argumentation gerne ausbauen. Das die Emission an dieser Stelle zu diesem Zeitpunkt steigen, stimmt sicherlich. Insgesamt nimmt aber die Emission ab. Nehmen wir folgende fiktive Annahmen an: Durchschnittsgeschwindigkeit ohne Ampelstopp: 55 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit mit Ampelstopp: 40 km/h Benzinverbrauch ohne Stopp: 6 l/100 km Benzinverbrauch mit Stopp: 8 l/100 km Auf einer Strecke von 55 km würde ich also die Kosten von 3,3 auf 4,4 l in die Höhe treiben. Jedoch habe ich hierbei einen Fehler gemacht. Und zwar habe ich die Entfernung als konstant angesehen. Das ist sie jedoch nicht. Vielmehr hängt die Entfernung von der zur Verfügung stehenden Zeit ab. Und diese ist konstant. Wenn die Zeit aber konstant bleibt, dann muss sich die Entfernung ändern. Sie reduziert sich von 55 km auf 40 km. Auf 40 km verbrauche ich aber nur 3,2 Liter. Somit wurden die Emissionen reduziert. Und warum wird die örtliche Wirtschaft gestärkt? Dank des konstanten Reisezeitbudget fährt man wieder zum Laden um die Ecke, weil der Laden auf der grünen Wiese nicht mehr erreichbar ist. Und warum stärkt es den Umweltverbund? Wenn man mit dem MIV keinen Reichweitenvorteil gegenüber dem Umweltverbund hat, fällt der Umstieg auf eben diesen leichter. Wenn ich an einer LSA 2 Minuten warten muss und in dieser Zeit die Fahrbahn mindesten 5 mal hätte queren können, ohne den Fahrbahnverkehr zu behindern, dann ist diese LSA sinnlos. Leider wird stärker auf den MIV gehört. Wenn dieser sich beschwert, dass er immer sinnlos warten muss, dann werden solche Ampeln möglicherweise abgeschafft. -------------------- Theoretisch gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, praktisch schon.
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| Gast_Georg_g_* |
25.10.2013, 13:41
Beitrag
#53
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Und zwar habe ich die Entfernung als konstant angesehen. Das ist sie jedoch nicht. Vielmehr hängt die Entfernung von der zur Verfügung stehenden Zeit ab. Und diese ist konstant. Wenn die Zeit aber konstant bleibt, dann muss sich die Entfernung ändern. Sie reduziert sich von 55 km auf 40 km. Das ist doch hanebüchener Unsinn. Niemand steigt ins Auto und sagt sich: "Ich fahre jetzt mal genau 20 Minuten". Fast alle haben ein bestimmtes Ziel, sodass die Entfernung konstant ist und die Zeit variabel ist. Es gibt ganz wenige Ausnahmen, z.B. unnötige Spazierfahrten aus Spaß, die tatsächlich zeitabhängig sein können. Du sorgst also für klare Erhöhungen der Abgas- und Lärmemissionen, nebenbei ist es noch eine Ordnungswidrigkeit (vermeidbare Behinderung). Und die Stärkung der örtlichen Wirtschaft dürfte genau Null betragen. |
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25.10.2013, 13:48
Beitrag
#54
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 364 Beigetreten: 09.08.2012 Wohnort: Weit Weit Weg Mitglieds-Nr.: 65168 |
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25.10.2013, 14:08
Beitrag
#55
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 1000 Beigetreten: 24.08.2012 Wohnort: Köln Mitglieds-Nr.: 65308 |
Das ist doch hanebüchener Unsinn. Niemand steigt ins Auto und sagt sich: "Ich fahre jetzt mal genau 20 Minuten". Fast alle haben ein bestimmtes Ziel, sodass die Entfernung konstant ist und die Zeit variabel ist. Für diese eine Fahrt ist das fast immer richtig. Bei der Planung berücksichtige ich schon die Zeit. Z.B. wenn ich ein Zeitfenster von 4 Stunden für eine Unternehmung habe. Dann ist mir die Fahrtzeit wichtiger als die Strecke. Ggf. muss es dann auch mal ein weniger gut ausgestattetes Schwimmbad in der Nähe sein, als das schönere weiter weg. Oder der kleine Supermarkt um die Ecke... |
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25.10.2013, 14:18
Beitrag
#56
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 1460 Beigetreten: 15.03.2011 Mitglieds-Nr.: 58374 |
Und zwar habe ich die Entfernung als konstant angesehen. Das ist sie jedoch nicht. Vielmehr hängt die Entfernung von der zur Verfügung stehenden Zeit ab. Und diese ist konstant. Wenn die Zeit aber konstant bleibt, dann muss sich die Entfernung ändern. Sie reduziert sich von 55 km auf 40 km. Das ist doch hanebüchener Unsinn. Niemand steigt ins Auto und sagt sich: "Ich fahre jetzt mal genau 20 Minuten". Fast alle haben ein bestimmtes Ziel, sodass die Entfernung konstant ist und die Zeit variabel ist. Es gibt ganz wenige Ausnahmen, z.B. unnötige Spazierfahrten aus Spaß, die tatsächlich zeitabhängig sein können. Du sorgst also für klare Erhöhungen der Abgas- und Lärmemissionen, nebenbei ist es noch eine Ordnungswidrigkeit (vermeidbare Behinderung). Und die Stärkung der örtlichen Wirtschaft dürfte genau Null betragen. Mit Verlaub, aber deine Ansicht ist hanebüchener Unsinn. Oder was glaubst du, warum es keine Tante Emma mehr gibt? -------------------- Theoretisch gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, praktisch schon.
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| Gast_Georg_g_* |
25.10.2013, 14:48
Beitrag
#57
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Oder was glaubst du, warum es keine Tante Emma mehr gibt? Weil die Odenwälder Bevölkerung in den 70er Jahren zu selten den Anforderungsknopf von Fußgängerampeln gedrückt hat? Oder vielleicht eher, weil plötzlich Discounter ein 10 mal so großes Sortiment zu günstigeren Preisen anbieten konnte, nachdem das gesetzliche Preisbindungsverbot in Kraft trat? |
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25.10.2013, 15:47
Beitrag
#58
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 793 Beigetreten: 31.05.2012 Wohnort: NRW Mitglieds-Nr.: 64484 |
Und zwar habe ich die Entfernung als konstant angesehen. Das ist sie jedoch nicht. Vielmehr hängt die Entfernung von der zur Verfügung stehenden Zeit ab. Und durch Fußgängerampeln plus solche Gestalten wie dich rückt mein Arbeitsplatz plötzlich näher an mein Zuhause? Dann will ich mehr davon...irgendwann lohnt sichs dann zu Fuß zu gehen. Warum sind die Leute denn zum Supermarkt gefahren, als es noch TanteEmmaLäden gab? Der war mit und ohne Ampel näher als der Supermarkt. Was fürn Bußgeld fällt für so einen Schwachsinn eigentlich an? Oder grenzt das schon an Nötigung? Wenn man die Ampel ignoriert, ist der Autofahrer natürlich wieder der dumme... |
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25.10.2013, 15:47
Beitrag
#59
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 462 Beigetreten: 01.03.2009 Mitglieds-Nr.: 47152 |
Bitte nicht meinen Berufsstand beleidigen. Muss man auch gar nicht, das schaffst du gerade ganz ohne fremde Hilfe. -------------------- "Die weltweite Nachfrage nach Kraftfahrzeugen wird 1 Million nicht überschreiten - allein schon aus Mangel an verfügbaren Chauffeuren." Gottlieb Daimler im Jahr 1901. |
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25.10.2013, 15:52
Beitrag
#60
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 18610 Beigetreten: 02.04.2005 Wohnort: Rhein-Nahe Mitglieds-Nr.: 9098 |
Und warum wird die örtliche Wirtschaft gestärkt? Dank des konstanten Reisezeitbudget fährt man wieder zum Laden um die Ecke, weil der Laden auf der grünen Wiese nicht mehr erreichbar ist. Dünnes Eis: Von hier (Stadtrandsiedlung) bin ich schneller 7km außenrum auf die grüne Wiese mit ihren vielen kostenlosen Parkplätzen gefahren als 3km ins Zentrum, wo dann noch Parkplatzsuche und -gebühren dazukommen. Und mit jedem weiteren Hindernis auf dem Weg zum innerstädtischen Einzelhandel sinkt die Motivation, den aufzusuchen, ein klein wenig weiter |
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25.10.2013, 16:07
Beitrag
#61
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Globaler Moderator Beiträge: 13843 Beigetreten: 23.12.2004 Wohnort: HMS Lydia, Süd-Pazifik Mitglieds-Nr.: 7401 |
Odenwälder,
schon mal daran gedacht, daß der eine oder andere Fahrer dringend auf's Klo muß und jetzt nicht darf, weil Du ihn so aufhältst? Er mag dadurch vielleicht nicht gleich an Harn-Verhalt sterben, aber immerhin wird so das Prostatakrebs-Risiko erhöht. Hast Du schon mal überlegt, was Du solchen armen Menschen antust? -------------------- Interessante Links: Alkohol-Abstinenznachweise Cut-Offs Haar-Analyse Cannabis VP-Abbau-Statistik Maastricht-Diagramme Amphetamine Kokain MPU-Beratung
----------- "Gendern" - dat is, wenn dem Sachsen sein Boot umkippt. |
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25.10.2013, 16:18
Beitrag
#62
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 2841 Beigetreten: 03.09.2008 Wohnort: Nordhessen Mitglieds-Nr.: 44088 |
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| Gast_Georg_g_* |
25.10.2013, 16:22
Beitrag
#63
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Kann aber auch dem Fußgänger so gehen, der erstmal nach Bettelknopf-Drücken auf Grün warten muß! Der Fußgänger hat ja nach der Odenwälder-Theorie keine feste Laufstrecke, sondern ein festes Zeitbudget. Wenn er also erkennt, dass er immer wieder lange auf Fußgänger-Grün warten muss, dann wird er irgendwann nicht mehr die Straßenseite wechseln wollen und wird die diesseitigen Tante-Emma-Läden bevorzugen. |
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25.10.2013, 16:25
Beitrag
#64
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 6635 Beigetreten: 13.09.2003 Mitglieds-Nr.: 13 |
Dann würde man verhungern, weil den nahegelegenen Tante-Emma-Laden gibbet nich mehr.
Nehmen wir folgende fiktive Annahmen an Was bitteschön soll eine fiktive Annahme sein? |
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25.10.2013, 16:30
Beitrag
#65
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Foren-Insider Beiträge: 24947 Beigetreten: 05.03.2007 Wohnort: Erlangen Mitglieds-Nr.: 29238 |
Ihr macht Euch da zwar alle drüber lustig, aber meines Wissens kommt das in der Statistik tatsächlich raus - die tatsächlich genutzte Reichweite eines Verkehrsmittels im Alltagsverkehr hängt in erster Linie von der Fahrtgeschwindigkeit ab. Den Beleg dazu überlasse ich mal @Odenwälder, der da sicher schneller eine Quelle parat hat als ich.
Ob das Drücken einer Bettelampel aber da irgendeinen Einfluß hat? Das finde ich auch -------------------- redonner sa grandeur à l'europe!
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25.10.2013, 16:38
Beitrag
#66
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 6635 Beigetreten: 13.09.2003 Mitglieds-Nr.: 13 |
Global stimmt es sicherlich, dass die Entwicklung der Mobilität die Reichweiten des Menschen vergrößert hat, aber dieser Entwicklungsprozess wird nicht so ohne weiteres umkehrbar sein. Schon gar nicht durch nutzloses Betätigen von Fußgängerampeln.
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25.10.2013, 16:40
Beitrag
#67
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 18610 Beigetreten: 02.04.2005 Wohnort: Rhein-Nahe Mitglieds-Nr.: 9098 |
Ob das Drücken einer Bettelampel aber da irgendeinen Einfluß hat? Das finde ich auch Der einzelne Vorgang sicherlich nicht, zumal der nicht vorhersehbar ist - wohl aber die schiere Anzahl solch potentiell zeitraubender "Risiken" im direkten Vergleich mehrerer Optionen: Der geht dann gerne mal zugunsten der längeren, aber erwartbar stressärmeren aus |
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| Gast_Georg_g_* |
25.10.2013, 16:42
Beitrag
#68
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...die tatsächlich genutzte Reichweite eines Verkehrsmittels im Alltagsverkehr hängt in erster Linie von der Fahrtgeschwindigkeit ab. Diese Erkenntnis zweifelt ja niemand an. Ich fahre nicht mit dem Fahrrad nach Norwegen und auch nicht mit dem Auto nach China. Wenn ich nach Mallorca möchte, dann nehme ich das Flugzeug und obwohl mein Ziel dann im Süden liegt, fahre ich mit dem Auto erst mal 100 km nach Norden zum Flughafen, weil das immer noch die günstigere Zeitbilanz ergibt. Es behauptet ja niemand, dass der Zeitaufwand keine Rolle für die Wahl des Verkehrsmittels spielen würde. Falsch ist aber die Behauptung, man habe immer ein festes Zeitbudget, während die Strecke immer flexibel sei. |
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25.10.2013, 16:44
Beitrag
#69
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Foren-Insider Beiträge: 24947 Beigetreten: 05.03.2007 Wohnort: Erlangen Mitglieds-Nr.: 29238 |
Ich bin da wirklich auf die Erklärung von @Odenwälder gespannt!
-------------------- redonner sa grandeur à l'europe!
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25.10.2013, 19:12
Beitrag
#70
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 246 Beigetreten: 30.10.2012 Mitglieds-Nr.: 66056 |
Ich bin zwar nicht @Odenwälder, aber die Begriffe "travel time budget" und "Marchetti's constant" findet man in diesem Zusammenhang recht schnell.
-------------------- Die "Dynamik städtebaulicher Ideen" erfahrend, ohne das Wortlaut der Vorschrift in unzulässiger Weise zu überdehnen.
Die Einrichtung eines Schutzstreifens ist geeignet, Radfahrer zu schützen [...], weil der Verordnungsgeber von einer Schutzfunktion eines „Schutz“streifens für Radfahrer ausgeht. warum es unweigerlich Radwegparker geben wird, solange Radwege existieren (by granny) |
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25.10.2013, 20:15
Beitrag
#71
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 3165 Beigetreten: 25.01.2005 Wohnort: Niederrhein Mitglieds-Nr.: 8011 |
In Einzelfällen mag diese Argumentation ja durchaus zutreffen, aber ich nehme an, dass die es für die meisten eben doch keine sinnvollen Alternativen gibt, sodass - gemäß den unmittelbaren Auswirkungen - die Gesamtbilanz genau das Gegenteil dessen, was Odenwälder bewirken möchte, ausweisen dürfte, nämlich einen Anstieg der Emissionen.
Denkbar wäre auch, dass mancher eine (vermutlich längere) Ausweichstrecke fährt, wenn er bemerkt, dass er auf seiner Standardroute häufig schikanös ausgebremst wird. Odenwälder hätte damit zwar sein Ziel in einem kleinen Rahmen erreicht - allerdings leider zu Lasten anderer, die an dieser Ausweichroute wohnen. St.-Floriansprinzip halt... -------------------- Bis zum 24.02.2022 dachte ich, Trump sei der größte lebende Idiot. Dann hat Putin (wo ist der Kotz-Smiley, wenn man ihn braucht?) ihn schlagartig von diesem Platz verdrängt.
Die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo die Freiheit des Anderen beginnt. |
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25.10.2013, 20:47
Beitrag
#72
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 18610 Beigetreten: 02.04.2005 Wohnort: Rhein-Nahe Mitglieds-Nr.: 9098 |
Denkbar wäre auch, dass mancher eine (vermutlich längere) Ausweichstrecke fährt, wenn er bemerkt, dass er auf seiner Standardroute häufig schikanös ausgebremst wird. Schikanös oder nicht ist gar nicht die Frage - sondern meist ganz schlicht "Wo gibt's wie viele potentielle Stör- und/oder Streßquellen"? Was dann ebenso zu Umwegen wie auch zu weiteren Fahrten zu anderen Zielen führen kann - etwa statt in die Innenstadt lieber auf die Grüne Wiese oder gleich ins EKZ noch weiter draußen - wenn's ja hilft...
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25.10.2013, 22:29
Beitrag
#73
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 197 Beigetreten: 23.07.2013 Mitglieds-Nr.: 69323 |
Falsch ist aber die Behauptung, man habe immer ein festes Zeitbudget, während die Strecke immer flexibel sei. Doch, langfristig ist es so. Es sei mal dahingestellt, ob das überflüssige Drücken von Ampeln hierfür irgendeinen relevanten Effekt hat. Aber grundsätzlich passen sich die Länge der Wege immer an die Geschwindigkeit des Verkehrssystems an. Deshalb sind wir (also nicht jeder einzelne, sondern die Gesellschaft im Durchschnitt) heute immer noch genauso lange unterwegs wie vor 40 Jahren, obwohl sich unsere Durchschnittsgeschwindigkeit, mit der wir uns im Verkehr bewegen, erheblich erhöht hat. Wegen einem mal mehr oder weniger warten an Ampeln passt natürlich keiner sein Verhalten an, ist ein Ziel aber dauerhaft nicht innerhalb des verfügbaren Zeitbudgets erreichbar, sucht man sich ein neues (oder einen neuen Wohnort) oder verkürzt zum Ausgleich andere Fahrten. Der Beitrag wurde von mir bearbeitet: 25.10.2013, 22:54
Bearbeitungsgrund: Zitat korrigiert - das war nicht von mir!
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25.10.2013, 22:55
Beitrag
#74
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 263 Beigetreten: 28.09.2004 Mitglieds-Nr.: 5794 |
Auf einer Strecke von 55 km würde ich also die Kosten von 3,3 auf 4,4 l in die Höhe treiben. [...] Auf 40 km verbrauche ich aber nur 3,2 Liter. Somit wurden die Emissionen reduziert. Das ist natürlich Klasse. Und die restlichen 15 KM zur Arbeit lauf ich dann ? Selten so einen Schmarrn gelesen.... |
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25.10.2013, 22:58
Beitrag
#75
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 1142 Beigetreten: 01.08.2012 Mitglieds-Nr.: 65094 |
Doch, langfristig ist es so. Es sei mal dahingestellt, ob das überflüssige Drücken von Ampeln hierfür irgendeinen relevanten Effekt hat. Aber grundsätzlich passen sich die Länge der Wege immer an die Geschwindigkeit des Verkehrssystems an. Deshalb sind wir (also nicht jeder einzelne, sondern die Gesellschaft im Durchschnitt) heute immer noch genauso lange unterwegs wie vor 40 Jahren, obwohl sich unsere Durchschnittsgeschwindigkeit, mit der wir uns im Verkehr bewegen, erheblich erhöht hat. Wegen einem mal mehr oder weniger warten an Ampeln passt natürlich keiner sein Verhalten an, ist ein Ziel aber dauerhaft nicht innerhalb des verfügbaren Zeitbudgets erreichbar, sucht man sich ein neues (oder einen neuen Wohnort) oder verkürzt zum Ausgleich andere Fahrten. Supi, also brauchen wir jetzt noch mehr Leute, die alles tun, um den KFZ-Verkehr möglichst ausgiebieg aufzuhalten, damit die Leute weniger Autofahren? Was ich hier lese, ist echt der Hammer - da sucht jemand eine legale Möglichkeit, dem KFZ-Verkehr aus rein ideologischen Gründen das Leben schwer zu machen. Da fällt mir nichts mehr zu ein. |
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26.10.2013, 05:23
Beitrag
#76
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 2079 Beigetreten: 25.03.2005 Wohnort: Hamburg/Ost Mitglieds-Nr.: 8972 |
Supi, also brauchen wir jetzt noch mehr Leute, die alles tun, um den KFZ-Verkehr möglichst ausgiebieg aufzuhalten, damit die Leute weniger Autofahren? Was ich hier lese, ist echt der Hammer - da sucht jemand eine legale Möglichkeit, dem KFZ-Verkehr aus rein ideologischen Gründen das Leben schwer zu machen. Da fällt mir nichts mehr zu ein. Das versucht ja die Stadt Kopenhagen. Die streichen Parkplätze, Fahrspuren, fördern aber dafür den Umweltverband. Mit Erfolg. Dort hat das aber nicht nur ideologische Gründe nämlich auch finanzielle. Laut der Website Copenhagenize kostet die Benutzung eines Auto 1,15US Dollar,während die Fahrradnutzung Geld spart, nämlich 0,63 US Dollar.Copenhagenize -------------------- |
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26.10.2013, 09:59
Beitrag
#77
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 197 Beigetreten: 23.07.2013 Mitglieds-Nr.: 69323 |
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26.10.2013, 10:52
Beitrag
#78
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 2034 Beigetreten: 28.01.2007 Wohnort: Neu-Ulm Mitglieds-Nr.: 27928 |
Was ich hier lese, ist echt der Hammer - da sucht jemand eine legale Möglichkeit, dem KFZ-Verkehr aus rein ideologischen Gründen das Leben schwer zu machen. Da fällt mir nichts mehr zu ein. Deine berechtigte Aufregung in allen Ehren. Vielleicht tröstet dich ja dies hier: als Radfahrer hat man sowas ständig und überall. Ob nur gefühlt oder als tatsächliches Motiv. @alle: Im Posting #1 ging es darum, dass man gerade nicht das Knöpfchen drückt und alle happy sind (außer den Paragraphen und den so schmählich missachteten Ampeln). Wenn ich schon auf so verschlungenen Wegen zu einem "eigenen" Thread gekommen bin, bitte ich doch am Topic zu bleiben -- oder macht euch was eigenes auf. -------------------- Quid pro quo ... ernst gemeinte Beiträge zur Teilnahme am Straßenverkehr mit muskelkraftbetriebenen Fahrzeugen (you know what I mean) setzen voraus, dass erkennbar ernst gemeinte und aktiv durchgesetzte Anordnungen vorgefunden werden. Soll heißen: Wer Spaß sät, braucht sich über flapsige Äußerungen nicht zu wundern.
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26.10.2013, 11:17
Beitrag
#79
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 1142 Beigetreten: 01.08.2012 Mitglieds-Nr.: 65094 |
Supi, also brauchen wir jetzt noch mehr Leute, die alles tun, um den KFZ-Verkehr möglichst ausgiebieg aufzuhalten, damit die Leute weniger Autofahren? Habe ich das irgendwo geschrieben? Ich habe nur versucht, das weiterzudenken - denn deine Argumentation ist ja schön und gut, aber die Aktion mit der Fußgängerampel würde ja - wie du selbst auch sagst - keinen Unterschied machen, sondern erstmal das Gegenteil bewirken. Erst, wenn Autofahren an allen Ecken so beschwerlich, nervig und nicht mehr wirklich schneller als andere Verkehrsmittel ist, würde so eine Aktion einen Unterschied machen. Aber die Motivation ist rein ideologisch. Was ich hier lese, ist echt der Hammer - da sucht jemand eine legale Möglichkeit, dem KFZ-Verkehr aus rein ideologischen Gründen das Leben schwer zu machen. Da fällt mir nichts mehr zu ein. Deine berechtigte Aufregung in allen Ehren. Vielleicht tröstet dich ja dies hier: als Radfahrer hat man sowas ständig und überall. Ob nur gefühlt oder als tatsächliches Motiv. @alle: Im Posting #1 ging es darum, dass man gerade nicht das Knöpfchen drückt und alle happy sind (außer den Paragraphen und den so schmählich missachteten Ampeln). Wenn ich schon auf so verschlungenen Wegen zu einem "eigenen" Thread gekommen bin, bitte ich doch am Topic zu bleiben -- oder macht euch was eigenes auf. Da bin ich - wie gesagt - voll dafür. Und würde gerne wissen, welche Gründe diejenigen, die fordern, dass auch sowas aus gutem Grund konsequent sanktioniert werden müsse, dafür haben - außer "Das ist verboten und böse!" |
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26.10.2013, 11:26
Beitrag
#80
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 2079 Beigetreten: 25.03.2005 Wohnort: Hamburg/Ost Mitglieds-Nr.: 8972 |
Wenn man die Bettelampel drückt und wartet, das sich ein ausreichend großer Abstand zwischen den Autos auftut, kann es passieren, das die Ampel vor der Möglichkeit zum Queren Fußgängergrün zeigt.
Wenn man nicht drückt, ist man auf gedeih und Verderb auf eine Verringerung des Autoverkehrs angewiesen. Hier kommt beides teilweise zum selben Zeitpunkt. Dann brauche ich auch keine Ampel, wenn die eh kaum ein Fahrzeug aufhält. -------------------- |
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26.10.2013, 13:54
Beitrag
#81
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 1768 Beigetreten: 01.10.2004 Wohnort: Limassol (Zypern) Mitglieds-Nr.: 5855 |
Die ständig wiederkehrende Situation ist also, dass das unmotorisierte Gesockse den Knopf drückt, auf die nächste Lücke wartet, durchschlüpft und entschwindet, während "der Verkehr" irgendwann später einfach so dumm vor der nunmehr roten Ampel steht und im mildesten Falle mit Nasebohren und Schimpfen beschäftigt ist. ... wird es für vollkommen normal gehalten, Fußgänger aufzuhalten, auch wenn eventuell gar kein Auto kommt ... Genau das, nämlich dass normale Bettelampeln oft beide Parteien aufhalten, habe ich vor einem halben Jahr einem netten Herrn bei der Straßenverkehrsbehörde versucht zu erklären, es ging um eine ganz konkrete Ampel, die ich täglich zweimal quere. Er hat es freundlich aufgenommen und mir gesagt: "Aber wahrscheinlich wird keine schlafende Ampel bewilligt, weil doch da alle paar Wochen viel Schwerlastverkehr durchmuss*." Passiert ist bisher nichts. Ich drücke weiterhin brav, stehe mir bei leerer Fahrbahn die Beine in den Bauch, und genau dann, wenn der nächste Schwung Autos kommt, bekomme ich grün. Nun ja, es ist offensichtlich so gewollt. Und natürlich drücke ich! Man muss doch an die Kinder denken!!11! Und ich riskiere doch nicht Folgendes: An die Stelle gehört gut getarnt ein Mitarbeiter des OA oder ein Polizeibeamter, der jeden Fußgänger der bei rot, geht an Ort und Stelle kostenpflichtig mit 10 Euro (Verdoppelung wegen Vorsatz) verwarnt Zurück zum Eröffnungsbeitrag: Sorry, ihr Autos, Schwerlastverkehr, Fahrräder, Busse, Motorräder, ... dann müsst ihr halt warten. Mehr als zu versuchen, die Situation zu verbessern, und mich ansonsten an die Regeln zu halten, kann ich nicht machen. Man kann es nicht jedem recht machen. *Versteht irgendjemand dieses Argument? Ich nicht. Dann kann man doch immer noch drücken? Und meint ihr, es wäre aussichtsreich, noch einmal bei der StVB nachzuhaken? -------------------- Mädchen auf Motorhauben – vor 85% meiner Unfälle kann ich mich schützen.
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26.10.2013, 14:26
Beitrag
#82
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 18610 Beigetreten: 02.04.2005 Wohnort: Rhein-Nahe Mitglieds-Nr.: 9098 |
"Aber wahrscheinlich wird keine schlafende Ampel bewilligt, weil doch da alle paar Wochen viel Schwerlastverkehr durchmuss*." (...) *Versteht irgendjemand dieses Argument? Ich nicht. Das ist kein Argument, sondern Unsinn: Der Unterschied zwischen einer "schlafenden" und einer herkömmlichen LZA ist für den Fahrzeugverkehr ist genau Null Dort wär IMHO eine "Schlafampel" in der Tat angebracht: Die kann betätigen, wer's braucht oder einfach nur will - wer ohne auskommt, kann zum Überqueren der Fahrbahn einfach Lücken im fließenden Verkehr (von denen es ja scheint's genügend gibt) nutzen; ist also schneller drüben ohne vorm roten Männchen Männchen machen und ohne jemanden einbremsen zu müssen |
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26.10.2013, 15:50
Beitrag
#83
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 3294 Beigetreten: 28.12.2004 Mitglieds-Nr.: 7457 |
Supi, also brauchen wir jetzt noch mehr Leute, die alles tun, um den KFZ-Verkehr möglichst ausgiebieg aufzuhalten, damit die Leute weniger Autofahren? Wäre ne Möglichkeit. Immerhin hat man ja auch unseren Lebensraum dahin gestaltet (auch mit Bettelampeln), dass immer weniger Leute zu Fuss gehen oder das Rad benutzen. So etwas funktioniert also. Dort wär IMHO eine "Schlafampel" in der Tat angebracht: Die kann betätigen, wer's braucht oder einfach nur will - wer ohne auskommt, kann zum Überqueren der Fahrbahn einfach Lücken im fließenden Verkehr (von denen es ja scheint's genügend gibt) nutzen; ist also schneller drüben ohne vorm roten Männchen Männchen machen und ohne jemanden einbremsen zu müssen Die Krönung sind dann solche Bettelampeln mit Kontaktschleifen im Radweg Dort hat man also noch nicht mal die Möglichkeit die Ampel nicht auszulösen. Ich muss auf meinem Arbeitsweg immer über so eine dauerrote Ampel. Folgendes spielt sich dabei immer ab. -ich komme aus Richtung Osten und will über den freilaufenden Rechtsabbieger -meine Ampel ist ROT, Rechtsbbiegerampel ist aus (Schlafampel) -ich fahre über die Kontaktschleife (etwa 20m vor der Ampel) und muss danach sofort auf Schrittempo abbremsen um bei GRÜN anzukommen -ich bekomme GRÜN, gleichzeitig gibt der Rechtsabbieger Gas und zieht durch Ist mir dort schon seher sehr oft passiert. Der Grund Der Rechtsabbieger hat erst mal kein Ampelsignal und schaut nur auf den Radfahrer der aber plötzlich vor der Kreuzung auf Schrittempo abbremst. Das dann irgendwo über ihm plötzlich seine Schlafampel anspringt registriert er nicht mehr. Er denkt der Radfahrer will ihn durchlassen. -------------------- Eine Fahrbahn die Platz für einen regelkonformen Radstreifen hat muss mindestens so breit sein, dass sie letztendlich auch wieder ohne auskommt. Daher gibt es bei diesen Dingern nur zwei Kategorien - entweder überflüssig oder illegal. |
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26.10.2013, 17:36
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#84
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 11927 Beigetreten: 19.09.2007 Wohnort: NRW Mitglieds-Nr.: 36749 |
Das ist kein Argument, sondern Unsinn: Der Unterschied zwischen einer "schlafenden" und einer herkömmlichen LZA ist für den Fahrzeugverkehr ist genau Null Bei Wechsellichtzeichenanlagen ohne Grünphase muß aber die bestehende Beschilderung beachtet werden wenn kein Lichtzeichen leuchtet -------------------- Voltaire: „Wenn Du wissen willst, wer dich beherrscht, musst Du nur herausfinden, wen Du nicht kritisieren darfst.“
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| Gast_Georg_g_* |
26.10.2013, 17:38
Beitrag
#85
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An reinen Fußgängerampeln spielt das ja keine Rolle.
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26.10.2013, 17:50
Beitrag
#86
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 11927 Beigetreten: 19.09.2007 Wohnort: NRW Mitglieds-Nr.: 36749 |
-------------------- Voltaire: „Wenn Du wissen willst, wer dich beherrscht, musst Du nur herausfinden, wen Du nicht kritisieren darfst.“
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27.10.2013, 20:57
Beitrag
#87
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 1460 Beigetreten: 15.03.2011 Mitglieds-Nr.: 58374 |
Oder was glaubst du, warum es keine Tante Emma mehr gibt? Weil die Odenwälder Bevölkerung in den 70er Jahren zu selten den Anforderungsknopf von Fußgängerampeln gedrückt hat? Oder vielleicht eher, weil plötzlich Discounter ein 10 mal so großes Sortiment zu günstigeren Preisen anbieten konnte, nachdem das gesetzliche Preisbindungsverbot in Kraft trat? Der Gewinn je verkauftem Produkt ist bei einem Discounter sehr klein. Entsprechend brauchen Discounter einen sehr großen Umsatz. Diesen bekommen sie aber nur durch eine große Anzahl von Kunden. Hierfür brauchen sie aber einen größeren Einzugsbereich als die Tante Emma. Ohne schnelle Verkehrsmittel würden die Kunden kaum zum Discounter auf die grüne Wiese fahren. Diese Läden sind also vom Auto abhängig. Und zwar habe ich die Entfernung als konstant angesehen. Das ist sie jedoch nicht. Vielmehr hängt die Entfernung von der zur Verfügung stehenden Zeit ab. Und durch Fußgängerampeln plus solche Gestalten wie dich rückt mein Arbeitsplatz plötzlich näher an mein Zuhause? Dann will ich mehr davon...irgendwann lohnt sichs dann zu Fuß zu gehen. Warum sind die Leute denn zum Supermarkt gefahren, als es noch TanteEmmaLäden gab? Der war mit und ohne Ampel näher als der Supermarkt. Dein Arbeitsplatz rückt nicht näher. Aber mal angenommen, auf deinem Arbeitsweg ist jedes mal so ein Stau, dass deine Durchschnittsgeschwindigkeit bei 7 km/h liegen würde. Ich bin mir sicher, dass du dann entweder die Arbeit, oder die Wohnung wechseln würdest. Deine zweite Frage möchte ich mit einem Zitat von Cesare Marchetti beantworten: "Der Mensch ist ein territorial orientiertes Lebewesen, das unter Berücksichtigung von Restriktionen bezüglich verfügbarer Ressourcen ständig versucht, sein Territorium zu maximieren, welches er täglich bzw. regelmäßig überdeckt oder kontrolliert." Mit anderen Worten, der Supermarkt war erreichbar und hatte eine größere Auswahl. Und warum wird die örtliche Wirtschaft gestärkt? Dank des konstanten Reisezeitbudget fährt man wieder zum Laden um die Ecke, weil der Laden auf der grünen Wiese nicht mehr erreichbar ist. Dünnes Eis: Von hier (Stadtrandsiedlung) bin ich schneller 7km außenrum auf die grüne Wiese mit ihren vielen kostenlosen Parkplätzen gefahren als 3km ins Zentrum, wo dann noch Parkplatzsuche und -gebühren dazukommen. Und mit jedem weiteren Hindernis auf dem Weg zum innerstädtischen Einzelhandel sinkt die Motivation, den aufzusuchen, ein klein wenig weiter Guter Beweis, dass nicht die Kilometer, sondern die Zeit entscheidend ist. Odenwälder, schon mal daran gedacht, daß der eine oder andere Fahrer dringend auf's Klo muß und jetzt nicht darf, weil Du ihn so aufhältst? Er mag dadurch vielleicht nicht gleich an Harn-Verhalt sterben, aber immerhin wird so das Prostatakrebs-Risiko erhöht. Hast Du schon mal überlegt, was Du solchen armen Menschen antust? Sicher. Ich bin mal diese Route gefahren: http://goo.gl/maps/dOY2C A: Ich habe gerade einen Parkplatz passiert und meine Blase meldet sich. B: Ich passiere einen Autohof. Entweder fehlte das Hinweiszeichen, oder der Druck auf meiner Blase ließ meine Konzentration schon schwinden. C: Ich fluche, dass diese Vorfahrstraße keinen Seitenstreifen hat. D: Ich überlege ernsthaft einfach auf dem Standstreifen zu halten. Da zahlreiche Busse der (Bundes-)Polizei unterwegs sind, lasse ich hiervon ab. E: Ich fahre ab, um im untergeordneten Netz eine Haltemöglichkeit zu suchen. F: Ich fluche über eine Kraftfahrstraße G: Ein Parkplatz endlich. Ob das Drücken einer Bettelampel aber da irgendeinen Einfluß hat? Das finde ich auch Wahrscheinlich nicht. Dafür wird der Zeitverlust zum einen doch zu klein sein, und zum anderen nicht vorhersehbar sein. Wahrscheinlich ist der Grund, warum ich mal einfach so an einer Ampel gedrückt habe, auch woanders zu suchen. Möglicherweise aus dem selben Grund, weswegen andere Autofahrer Fahrradfahrer von der Fahrbahn hupen. ...die tatsächlich genutzte Reichweite eines Verkehrsmittels im Alltagsverkehr hängt in erster Linie von der Fahrtgeschwindigkeit ab. Es behauptet ja niemand, dass der Zeitaufwand keine Rolle für die Wahl des Verkehrsmittels spielen würde. Falsch ist aber die Behauptung, man habe immer ein festes Zeitbudget, während die Strecke immer flexibel sei. Im gewissen Rahmen ist das Zeitbudget sicherlich flexibel. Auf langer Sicht wird es aber wieder auf das ursprüngliche Niveau zurückkehren. Natürlich gibt es auch Fälle, bei denen Bedürfnisse nicht erfüllt werden können. Als Beispiel sind ältere Menschen ohne Auto auf dem flachen Land genannt. Auf einer Strecke von 55 km würde ich also die Kosten von 3,3 auf 4,4 l in die Höhe treiben. [...] Auf 40 km verbrauche ich aber nur 3,2 Liter. Somit wurden die Emissionen reduziert. Das ist natürlich Klasse. Und die restlichen 15 KM zur Arbeit lauf ich dann ? Nein, du würdest fluchen und dir eine andere Arbeit suchen, oder ein Verkehrsmittel wählen, welches schneller unterwegs ist. @alle: Im Posting #1 ging es darum, dass man gerade nicht das Knöpfchen drückt und alle happy sind (außer den Paragraphen und den so schmählich missachteten Ampeln). Wenn ich schon auf so verschlungenen Wegen zu einem "eigenen" Thread gekommen bin, bitte ich doch am Topic zu bleiben -- oder macht euch was eigenes auf. Ich frage mich hauptsächlich, warum das Fußgängerbashing von Paff Torben, oder Feinstaubbomber ohne Gegenwehr blieb. -------------------- Theoretisch gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, praktisch schon.
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27.10.2013, 21:27
Beitrag
#88
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 1142 Beigetreten: 01.08.2012 Mitglieds-Nr.: 65094 |
Wahrscheinlich ist der Grund, warum ich mal einfach so an einer Ampel gedrückt habe, auch woanders zu suchen. Möglicherweise aus dem selben Grund, weswegen andere Autofahrer Fahrradfahrer von der Fahrbahn hupen. Und das macht es besser? Ich sag ja, rein ideologische Natur. Und wenn ich jetzt gerne den MIV gegenüber dem ÖPNV stärken möchte, stelle ich mich in der Straßenbahntür solange in die Lichtschranke und halte die Tür auf, bis sie endlich Verspätung hat. Derselbe Ansatzpunkt, wie das Betätigen der Ampel. Und das fändest du dann ok? |
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28.10.2013, 10:02
Beitrag
#89
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 4352 Beigetreten: 24.06.2005 Wohnort: Erlangen Mitglieds-Nr.: 10655 |
Ich frage mich hauptsächlich, warum das Fußgängerbashing von Paff Torben, oder Feinstaubbomber ohne Gegenwehr blieb. Wie kommst du auf die Idee Gruß, Klaus -------------------- @HeinerHainer schrieb: "Man kann eigendlich jedem Radfahrer nur raten keine Radwege zu befahren."
@Hane anwortete: "[loriot]Ach?[/loriot]" @Mitleser meint darauf hin: "Ja, nun auch aus juristischer Sicht; bislang nur aus Selbsterhaltungstrieb&Co." |
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29.10.2013, 16:04
Beitrag
#90
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 2949 Beigetreten: 04.01.2012 Wohnort: Ostwestfalen Mitglieds-Nr.: 62818 |
Was ich mich bei den Fußgängerampeln immer wieder frage: Die haben eine gewisse Wartezeit zwischen Anforderung und Grün, damit die Autos auch noch durchkommen. Soweit klar. Warum fängt die Wartezeit nicht nach einer Grünphase an? Wär doch einfacher. Der Fußgänger hat grün, danach gibt es ein oder zwei Minuten lang kein grün mehr. Wenn dann einer drückt, müssen die Autos sofort halten. Das war auch mein erster Gedanke! Dazu kommt natürlich auch die unmögliche Gestaltung von großen Kreuzungen und Fußgängerampeln. In Großstädten kann es einem durchaus passieren, daß man drei oder vier Ampelfasen braucht um EINE Kreuzung zu passieren. Mit dem Auto ist mir sowas abgesehen von durch zu viele Autos verursachten Stau noch nie passiert. Da braucht sich keiner Wundern, wenn dann etliche Leute die Gedult verlieren. Zumal gerade bei getrennten Richtungsfahrbahnen die Situation oft doch sehr übersichtlich ist. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 14.11.2025 - 02:38 |