Reifen: Schrauben nachziehen lassen? |
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Reifen: Schrauben nachziehen lassen? |
12.05.2011, 17:53
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#1
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 1472 Beigetreten: 26.06.2007 Mitglieds-Nr.: 33428 |
ich habe meine Reifen bisher immer von meiner Vertragswerkstatt umstecken lassen. Da brauchten wir nie nach 100 km zum Schraubennachziehen noch mal kommen. Dann habe ich im Wagen meiner Mutter eine "Freie" die Reifen umstecken lassen: Zum nachziehen nach 100 km kommen. Nun war ich bei dieser Werkstatt mit vorletzter Woche der VW neu aufgezogene Reifen zur großen Inspektion: "Wegen der Inspektion mußten wir die Reifen abnehmen und wieder draufstecken - kommen Sie nach 100 km/h zum Schrauben nachziehen wieder." Ich habe nun natürlich auch irgendwann mal die Nase vom laufend in die Werkstattfahren voll! Und warum praktiziert die Freie das Nachziehen so, und alle anderen hier gar nicht? Die Freie ist sogar Reifenfachbetrieb, müßte also mehr Ahnung haben. Bei VW und auch damals, wenn ich an der Tanke beim alten Golf die Reifen umstecken lassen habe mußte ich nie zum Schraubennachziehen wieder hin. Einmal umstecken lassen, und ich hatte Ruhe bis zum nächsten Reifenwechsel. Warum handhaben das machen Werkstätten anders? Mein Lehrer sagte mir damals, die Schrauben würden sich beim Fahren ganz automatisch fest ziehen. Habe aber keine Ahnung, ob der Recht hatte. Wie handhabt ihr das? Soll ich zum Nachziehen fahren, oder es (wie bisher bei VW und der Tanke ja auch immer) so lassen? Ich will ja auch nicht meine Sicherheit gefährden. Übernächste Woche muß ich lange Strecken mit viel Autobahn fahren. Da überlegt man bei so einem Hinweis ja doch schon, ob das Wichtig sein könnte. Wäre dankbar für Tipps! Liebe Grüße Shania |
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Gast_klaus62_* |
12.05.2011, 18:00
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#2
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12.05.2011, 18:11
Beitrag
#3
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Mitglied Gruppe: Foren-Insider Beiträge: 24396 Beigetreten: 05.07.2007 Mitglieds-Nr.: 33782 |
Hallo, Klaus62,
man kann sicher selber nachziehen, sollte dazu aber einen Drehmomentschlüssel haben. Du weißt ja sicher: Nach fest kommt lose. Hallo, Shania, in den allermeisten Fällen passiert nichts, wenn man die Schrauben nicht einer gewissen Fahrleistung (50 - 100 km/h) überprüft. Leider hat es aber schon genügend Fälle gegeben, in denen sich die Schrauben doch gelockert haben, was man bei einer rechtzeitigen Überprüfung festgestellt hätte. Da dies unterlassen wurde, kam es zu teilweise hässlichen Unfällen. Deshalb kann ich nur anraten, diese Überprüfung vornehmen zu lassen, vor allem, wenn es im Service inbegriffen ist. Viele Grüße, Nachteule -------------------- Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.
Mahatma Gandhi |
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12.05.2011, 18:15
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#4
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 7619 Beigetreten: 27.01.2005 Mitglieds-Nr.: 8053 |
ich habe meine Reifen bisher immer von meiner Vertragswerkstatt umstecken lassen. Da brauchten wir nie nach 100 km zum Schraubennachziehen noch mal kommen. Schön, dass du noch lebst Und warum praktiziert die Freie das Nachziehen so, und alle anderen hier gar nicht? Die Freie ist sogar Reifenfachbetrieb, müßte also mehr Ahnung haben. Vertrauens-Bonuspunkt für die Freie, würde ich sagen. Bei Audi (ist VW ja nicht ganz unähnlich) haben sie hier sogar einen großen roten Hinweisaufkleber aufs Lenkrad geklebt. Ansonsten gibts auch oft einen Hinweis in der Fußzeile der Rechnung. Mein Lehrer sagte mir damals, die Schrauben würden sich beim Fahren ganz automatisch fest ziehen. Habe aber keine Ahnung, ob der Recht hatte. Ja, da kommt aus der Schraube ein Roboterarm raus, der dann aus seiner Werkzeugtasche einen Radmutternschlüssel hervorholt und... Neee, das halte ich für absoluten Unsinn. Wie handhabt ihr das? Nachziehen. Nach 50-100km. IdR selbst, mit Drehmomentschlüssel natürlich. Aber danke für die Frage: Ich muss noch mal eben zum Auto, Radmuttern nachziehen -------------------- "Man sollte schon deshalb kein langes Gesicht machen, weil man dann mehr zu rasieren hat."
Fernand Joseph Désiré Contandin (1903-1971), französischer Schauspieler und Sänger |
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12.05.2011, 18:17
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#5
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 4847 Beigetreten: 28.03.2006 Mitglieds-Nr.: 17973 |
Ich habe bis jetzt immer einen Zettel im Auto kleben/hängen gehabt, wenn bei einer Vertragswerkstatt die Reifen ab und wieder dran gemacht wurden, beim Reifenwechsel beim Reifenhändler wurde das immer gesagt, dass man nach 50 bis 100km nachziehen soll.
Ich kenne nur einen Fall, dass dort nach 5km bemerkt wurde, dass der Reifen fast wieder abgegangen wäre, da 3 Schrauben locker waren und 2 schon verloren wurden. Da hätte aber das kontrollieren nach 50km auch nichts mehr gebracht. |
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12.05.2011, 18:26
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#6
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Mitglied Gruppe: Foren-Insider Beiträge: 21792 Beigetreten: 07.01.2004 Wohnort: ...ein kleines Dorf bei Bückeburg Mitglieds-Nr.: 1228 |
... Schön, dass du noch lebst ... Nicht übertreiben: Ein Rad fliegt normalerweis nicht ohne Vorankündigung weg. Wenn aber so ca. 50 - 150 Kilometer nach einem Radwechsel so ein komisches Ratter-Geräusch auftritt, dass immer lauter wird, sollte man SCHLEUNIGST anhalten - egal ob Haltverbot oder nicht. Aber auch wenn nicht das ganze Rad am Stück durch die Gegend fliegt: Ich möchte nicht der Motorradfahrer sein, der von einem im Gegenverkehr abfliegenden Radbolzen getroffen wird. Aber wieso "100 Kilometer"? Ich kenne als Frist "50 Kliometer", denn "100" KANN schon zu viel sein. Man sollte das Nachziehen übrigens Ernst nehmen. Nach meinem legendären Reifenplatzer mit einem VW LT auf der A7 bei 140 km/h habe ich das Rad getauscht und bin einfach so weitergefahren. Ich kam noch vom Altmühltal bis auf Münchens Mittleren Ring, dann ging die Rumpelei los. Ich hab das Rad zwar letztlich nicht verloren, aber die nachfolgende Reparatur war dennoch SEHR teuer... Doc -------------------- Es gibt Dinge, die muss man glauben, um sie sehen zu können,
und es gibt Dinge, die muss man sehen, um sie glauben zu können. Und dann gibt es noch ein paar Dinge, die kann man einfach nicht glauben, obwohl man sie sieht! |
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12.05.2011, 18:31
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#7
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 1472 Beigetreten: 26.06.2007 Mitglieds-Nr.: 33428 |
Boa, danke! Jetzt bin ich echt baff! Echt, NIE sollte ich zum Nachziehen kommen! Es hat mri auch niemand gesagt, das das gefährlich sein kann!
Ok, der Tanke verzeihe ich das. Aber VW??? Und das waren ja insgesamt 2 verschiedene VW Werkstätten und immer wieder andere Autos. Dann ist es man gut, daß ich so blöd gefragt habe. Ich habe mir ja auch Gedanken gemacht, weil diese Freie ja wie gesagt der Reifenspeziallist ist. Die haben früher nur Reifen gemacht, und sich erst später weiterentwickelt. Traurig für VW! Ok, dann habe ich eben die Karte, und fahre nächste Woche noch mal hin. Dieses Wochenende fahre ich auch in etwa die KM Zahl, dann muß ich eben Montagabend wieder hin. Wenigstens ist die Gegend für den Hund da super. Geh ich anschließend schön da Gassi. Nochmals viele Dank, ich bin immer noch sprachlos, daß die anderen Werkstätten das so lasch gehandhabt haben! Liebe Grüße Shania |
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12.05.2011, 18:36
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#8
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 15798 Beigetreten: 05.02.2008 Wohnort: Vussem bei Mechernich bei Euskirchen zwischen Köln, Bonn und Aachen Mitglieds-Nr.: 39938 |
Du weißt ja sicher: Nach fest kommt lose. Wenn du das bei Radschrauben schaffst hast du aber Muckis auf die selbst Schwarzenegger neidisch wäre. Übrigens lösen sich am liebsten die Schrauben von Antriebsrädern links. Da "arbeitet" das Rad nämlich in Löserichtung wenn die Schrauben nicht richtig fest sind. "Richtig fest" heißt bei mir volle Pulle Armkraft mit dem Radkreuz ohne Verlängerung, man will das Rad ja auch wieder abbekommen, natürlich immer mit anschließendem Nachziehen. Ist eine strittige Frage, ich weiß, aber "herstellerangegebene Drehmomente" sind mir einfach zu lasch. -------------------- "Es stimmt, die Erde ist die Wiege der Menschheit, aber der Mensch kann nicht ewig in der Wiege bleiben. Das Sonnensystem wird unser Kindergarten."
Konstantin Ziolkowski, russischer Raumfahrttheoretiker "Bildung ist das, was übrigbleibt, wenn man alles vergessen hat, was man gelernt hat." Werner Heisenberg, deutscher Physiker und Nobelpreisträger Reverse Engineering Modification: Imitation of "Imitation Of Life".... Für alle die Holländisch können: .... de negen oplichters .... dronken mensen en kinderen spreken altijd de waarheid. Sightseeing Brüssel: Kongreßplatz, Botanischer Garten, Kunstberg. Sightseeing Casablanca |
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12.05.2011, 18:41
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#9
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Mitglied Gruppe: Members Beiträge: 80 Beigetreten: 12.05.2011 Wohnort: Ulm Mitglieds-Nr.: 59285 |
Das nachziehen der Schrauben ist wichtig wg. der Setzung - d.h.: das Anzugsmoment kann nach einer Weile nachlassen wenn sich Schrauben, Felge und Nabe aneinander "angeschmiegt" haben
Dies tritt im Regelfall nur bei neuen Felgen auf. Felgen und Schrauben die schon mal montiert waren, haben das Problem nicht. Dass das auf jeder Rechnung bei jeder Werkstatt drauf steht hat rechtliche Gründe: Damit ist die Werkstatt einfach aus dem Schneider wenn mal was passiert. Ich persönlich halte es für unnötig und hatte auch nach 30 Jahren und unzähligen Radwechseln noch nie irgendein Problem deswegen.... -------------------- „Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind" (Albert Einstein)
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12.05.2011, 18:47
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#10
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Mitglied Gruppe: Members Beiträge: 89 Beigetreten: 21.01.2011 Mitglieds-Nr.: 57342 |
ich denke 20€ für einen drehmomentschlüssel sind gut angelegtes geld. da ich an meine felgen bzw räder sowieso niemand anderen ranlasse und immer einen drehmomentschlüssel im kofferraum habe, muss ich auch nirgends hin zum nachziehen. wenn man auf reifenwechseln und einlagern selber keine lust hat kann ich das nachvollziehen, aber in die werkstatt um zu schauen ob 16-20 schrauben fest sind? die habe ich alle nachgezogen bevor der ein oder andere überhaupt losfahren würde.
-------------------- golf 1 gl :: 1.8 20v turbo :: 310PS
passat 3b variant :: 1.8 20v turbo :: 193PS |
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Gast_charly68_* |
12.05.2011, 18:51
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#11
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12.05.2011, 20:15
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#12
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Mitglied Gruppe: Members Beiträge: 595 Beigetreten: 22.02.2007 Wohnort: Hannover Mitglieds-Nr.: 28799 |
Ist eine strittige Frage, ich weiß, aber "herstellerangegebene Drehmomente" sind mir einfach zu lasch. Mir nicht. In meiner VW-Werke werden die Radmuttern dermaßen fest angezogen, dass ein Wiederkommen in der Tat unnötig ist. Ich habe dann immer wieder das Problem, beim nächsten Radwechsel die Dinger wieder los zu bekommen. Edit: Manchmal machen Werkstätten nach der Reparatur ja auch noch eine Probefahrt über ein paar Kilometer. Und kontrollieren die Radmuttern auch noch mal. Dann braucht man natürlich auch nicht wieder hin. |
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12.05.2011, 20:44
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#13
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Mitglied Gruppe: Foren-Insider Beiträge: 21792 Beigetreten: 07.01.2004 Wohnort: ...ein kleines Dorf bei Bückeburg Mitglieds-Nr.: 1228 |
... eine Probefahrt über ein paar Kilometer. Und kontrollieren die Radmuttern auch noch mal. Dann braucht man natürlich auch nicht wieder hin. Wirklich nicht? Es ist zwar gut, die Radmuttern nach der Probefahrt noch mal zu kontrollieren, aber richtig "gesetzt" haben die sich erst nach 50 Kilometern. Doc -------------------- Es gibt Dinge, die muss man glauben, um sie sehen zu können,
und es gibt Dinge, die muss man sehen, um sie glauben zu können. Und dann gibt es noch ein paar Dinge, die kann man einfach nicht glauben, obwohl man sie sieht! |
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12.05.2011, 20:52
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#14
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Mitglied Gruppe: Members Beiträge: 472 Beigetreten: 15.02.2011 Mitglieds-Nr.: 57844 |
Bei Stahlfelgen braucht man kein Drehmomentschlüssel nur bei Alufelgen sollte man diesen benutzen.
Wie oben schon beschrieben schadet eine Nachkontrolle natürlich nie. Aber dennoch zieht man die Radmuttern heute nicht mehr nach 50 km nach, eine Ausnahme sind wirklich nur neue Felgen. |
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12.05.2011, 21:00
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#15
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 9923 Beigetreten: 29.03.2004 Wohnort: Rheinebene Mitglieds-Nr.: 2545 |
Übrigens lösen sich am liebsten die Schrauben von Antriebsrädern links. Da "arbeitet" das Rad nämlich in Löserichtung wenn die Schrauben nicht richtig fest sind. Kann ich physikalisch nicht nachvollziehen. Wenn, dann müssten sich die Schrauben auf der rechten Seite lösen. Oder ist mein gedankliches Drehmoment falsch?Zitat "Richtig fest" heißt bei mir volle Pulle Armkraft mit dem Radkreuz ohne Verlängerung, Das ist mit Sicherheit schon viel zu festZitat Ist eine strittige Frage, ich weiß, aber "herstellerangegebene Drehmomente" sind mir einfach zu lasch. 120Nm zu lasch? Das entspricht dem Vorschub eines Kleinwagens.Das nachziehen der Schrauben ist wichtig wg. der Setzung - d.h.: das Anzugsmoment kann nach einer Weile nachlassen wenn sich Schrauben, Felge und Nabe aneinander "angeschmiegt" haben Vollkommen richtig, darum geht es.ich denke 20€ für einen drehmomentschlüssel sind gut angelegtes geld. Das ist mit Sicherheit verschwendetes Geld, denn dafür gibt es nur SchrottIch empfehle lieber einen Fufi (50) Euro anzulegen. Dann hat man auch lange was daran. Ab 50€ funktionieren die Dinger eine Zeit lang, aber lange hat man daran nicht. Leider merkt man es kaum, dass die Messung total daneben liegt. Auf jeden Fall gibt es keine guten Drehmomentschlüssel unter 100€.In meiner VW-Werke werden die Radmuttern dermaßen fest angezogen, dass ein Wiederkommen in der Tat unnötig ist. Ich habe dann immer wieder das Problem, beim nächsten Radwechsel die Dinger wieder los zu bekommen. Dann sollte man den Hobbyschraubern mal erklären um was es geht. Mit 80Nm ist eine Radschraube auf einer Stahlfelge fest genug. Die löst sich nie nicht. Bei Alufelgen reichen 100-120Nm und mehr darf es auch gar nicht sein. Stahlfelgen vertragen ohne weiteres auch 200Nm (das bekommt niemand mittels Radkreuz auf). Fest genug müssen die Schrauben natürlich sein aber viel wichtiger ist das gleichmässige anziehen der Schrauben zueinander. Daher auch immer mit Drehmomentschlüssel. Denn unterschiedliche Drehmomente verziehen die Felge. Hierbei sind Stahlfelgen sensibler als Alu.Zitat Edit: Manchmal machen Werkstätten nach der Reparatur ja auch noch eine Probefahrt über ein paar Kilometer. Und kontrollieren die Radmuttern auch noch mal. Dann braucht man natürlich auch nicht wieder hin. Natürlich muss man dann nochmal hin, oder machen die 50-100km Probefahrt? Wie @Triumph79 schon schrieb setzt sich das Material unter Belastung und Druck. Ausserdem kann noch etwas Schmutz oder Rost zw. Felge und Nabe zerbröseln.Andererseits, wenn die Räder richtig und ordentlich montiert wurden wird auch ohne nachziehen nie etwas passieren. Selbst unter widrigsten Umständen wird sich eine korrekt angezogene Radmutter/schraube nicht lösen. Am Auto gibts einige Schrauben an sich drehenden Teilen. Keine davon wird so festgezogen wie Radschrauben. Und, fliegen die weg? z.B. an der Kardanwelle oder den Gelenkwellen, da sind 50-60Nm standard. Bei Stahlfelgen braucht man kein Drehmomentschlüssel nur bei Alufelgen sollte man diesen benutzen. Genau anders rum wird ein Schuh draus
-------------------- Wer bremst hat Angst
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12.05.2011, 21:13
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#16
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Mitglied Gruppe: Foren-Insider Beiträge: 21792 Beigetreten: 07.01.2004 Wohnort: ...ein kleines Dorf bei Bückeburg Mitglieds-Nr.: 1228 |
... Auf jeden Fall gibt es keine guten Drehmomentschlüssel unter 100... Stimmt. So ein gutes Teil habe ich auch seit über 10 Jahren. Der hat den Vorteil, dass er auch noch anderweitig verwendbar ist: Wenn ich mal in einer "finsteren" Gegend aussteigen muss, fühle ich mich mit DEM Teil in der Hand gleich viel sicherer : Übrigens lösen sich am liebsten die Schrauben von Antriebsrädern links. Da "arbeitet" das Rad nämlich in Löserichtung wenn die Schrauben nicht richtig fest sind. Kann ich physikalisch nicht nachvollziehen. Wenn, dann müssten sich die Schrauben auf der rechten Seite lösen. Oder ist mein gedankliches Drehmoment falsch?Offenbar ja. Du musst nicht davon ausgehen, dass jemand bei drehendem Rad eine Radmutter festhält (das tut nämlich niemand), sondern dass die Mutter schon ein wenig Spiel hat und auf der konischen Reibfläche herumtanzt. "rechte" Muttern und Bolzen ziehen sich dabei automatisch fest, "linke Bolzen und Muttern lösen sich dagegen selbsttätig. Logische Konsequenz wäre: "linke" Radbolzen und -muttern mit LINKS-Gewinde versehen. Das ist beischweren Lkw meines Wissens üblich (war es jedenfalls früher), aber bei Pkw traut sich das niemand, weil man befürchtet, dass der normale Pkw-Fahrer im Pannenfall nicht damit klarkommt - oder sogar die Muttern vertauscht und die Gewinde ruiniert. Doc P.S.: Übrigens haben aus demselben Grund bei Fahrrädern die linken Pedale Linksgewinde. -------------------- Es gibt Dinge, die muss man glauben, um sie sehen zu können,
und es gibt Dinge, die muss man sehen, um sie glauben zu können. Und dann gibt es noch ein paar Dinge, die kann man einfach nicht glauben, obwohl man sie sieht! |
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Gast_charly68_* |
12.05.2011, 21:19
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#17
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Ab 50€ funktionieren die Dinger eine Zeit lang, aber lange hat man daran nicht. Leider merkt man es kaum, dass die Messung total daneben liegt. Auf jeden Fall gibt es keine guten Drehmomentschlüssel unter 100€. Ich habe diesen hier. Und der hat damals 25 Euro gekostet. Listenpreis war so wie jetzt auch rund 80 Euro. |
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12.05.2011, 21:38
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#18
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 9923 Beigetreten: 29.03.2004 Wohnort: Rheinebene Mitglieds-Nr.: 2545 |
Ich habe diesen hier. Schrott aus zwei Gründen: der Einstellbereich ist viel zu gross, das kann nicht über den gesamten Bereich stimmig sein. Die Einstellung mittels Drehgriff deutet auf eine simple Feder im inneren hin welche recht schnell "ausleiert". Tip: nach Gebrauch immer auf 30Nm zurück schrauben, dann tut er länger.
-------------------- Wer bremst hat Angst
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12.05.2011, 21:43
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#19
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Neuling Gruppe: Banned Beiträge: 15 Beigetreten: 06.05.2011 Wohnort: HH Mitglieds-Nr.: 59193 |
Generell gilt das Markenwerkzeug langlebiger, solider und einfach "besser" ist wie günstiger No-Name-Krempel aus dem Billigbaumarkt.
Ob nun Stahlwille, Snap-On, Hazet, Facom oder was auch immer bevorzugt wird sei dem geneigten Verbraucher überlassen. Gerade für sicherheitsrelvante Bereiche wie Räder ist es wichtig mit einem Markenprodukt das Drehmoment zu überprüfen. Und nicht wie von "Spezialisten" nach dem Auslösen oft und gerne gemacht noch mal ein ExtraSchubs an Anziehkraft aufgewendet wird - hier können sogar die Radbolzen Schaden nehmen. Kann mich noch gut erinnern als ich als kleiner Bub in Urlaub gefahren bin: uns hat auf der Autobahn ein einsam dahin schlingerndes Rad überholt - kurz drauf hatte der Fahrer des Autos in dem ich mitgefahren bin Not den Wagen in einer dem Straßenverlauf folgenden Richtung lenken zu können Werkstatt hat nach Montage neuer Radlager das Rad nur mit handfest angezogenen Radmuttern meinem Onkel übergeben - Folge war das sich nach kurzer Fahrtstrecke das hinten links befindliche Rad selbstständig gemacht hat und unseren Wagen "überholt" hat Mit erheblichen Folgen für den Wagen. Seitdem bin ich nach Radwechsel fast schon panisch wenn nicht nach einer Fahrtstrecke von knapp 50 bis unter 100km die Radmuttern kontrolliert werden. Egal ob Stahl- oder Alufelgen montiert sind. Sei froh wenn Du nun einen Reifenhändler gefunden hast der Dir nach Einfahrtzeit die Radmuttern kostenfrei nachkontrolliert - DAS finde ich gut |
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12.05.2011, 21:43
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#20
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 14883 Beigetreten: 17.02.2007 Wohnort: Ost-, Ober- und Westallgäu Mitglieds-Nr.: 28645 |
Meine Erfahrung: Ich hab mal das Nachziehen vergessen und prompt hat sich ein Rad gelockert. Genau dieses Mal hat die Werkstatt die Reifen nicht richtig angezogen. Ich dachte zuerst, daß die Antriebswelle einen Schaden hat und merkte bei einem Halt daß alle vier Radschrauben schon so lose waren, daß das Rad schon geeiert hat.
-------------------- Grüße aus dem Allgäu - JTH
Das Leben geht zu schnell zum Rasen |
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Gast_charly68_* |
12.05.2011, 21:44
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#21
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12.05.2011, 21:47
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#22
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 9923 Beigetreten: 29.03.2004 Wohnort: Rheinebene Mitglieds-Nr.: 2545 |
So ein gutes Teil habe ich auch seit über 10 Jahren. Meiner wird nun 35. Ich sollte mal testen wie genau er noch ist Zitat Du musst nicht davon ausgehen, dass jemand bei drehendem Rad eine Radmutter festhält (das tut nämlich niemand), sondern dass die Mutter schon ein wenig Spiel hat und auf der konischen Reibfläche herumtanzt. Ok, ich glaube es mal. Wenn ich mich recht erinnere wurde das hier im VP schon mal diskutiert. Kann mich nur nicht mehr daran erinnern warum das so ist.
"rechte" Muttern und Bolzen ziehen sich dabei automatisch fest, "linke Bolzen und Muttern lösen sich dagegen selbsttätig. -------------------- Wer bremst hat Angst
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Gast_charly68_* |
12.05.2011, 21:57
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#23
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das ist so.
Stell dich mal seitlich vors Auto und lasse das fahrzeug vorwärts rollen. Linke Seite = Bolzen drehen nach links Rechte Seite = Bolzen drehen nach rechts Die Bolzen werden beim Radwechsel aber nach rechts angezogen und nach links geöffnet |
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12.05.2011, 22:14
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#24
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 2853 Beigetreten: 08.07.2004 Wohnort: 667 One step ahead the evil Mitglieds-Nr.: 4202 |
Du weißt ja sicher: Nach fest kommt lose. Wenn du das bei Radschrauben schaffst hast du aber Muckis auf die selbst Schwarzenegger neidisch wäre. Ich bin zwar nicht der schmälste, aber auch nicht Schwarzenegger. Radschrauben hab ich allerdings schon öfters abgerissen. Früher auch mal beim Anziehen per Hand, später nur noch beim Öffnen. Besonders prickelnd ist das im australischen Outback wenn die ersten 2 von 6 Radbolzen abreissen, da hab ich die anderen SEHR vorsichtig behandelt Abgerissene oder zu lockere Radschrauben sehe ich beinahe wöchentlich ! Bei mir ist Nachziehen mit dem richtigen Drehmoment Pflicht. -------------------- Mahlzeit ! und Gruß Karsten
"Fußball ist auch nur ein Spiel, wie Schach ohne Würfel, und da hilft es nicht jetzt den Sand in den Kopf zu stecken" Peter Zwegat hat Schulden bei Chuck Norris. |
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12.05.2011, 22:17
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#25
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 4899 Beigetreten: 25.04.2004 Wohnort: Dortmund Mitglieds-Nr.: 2975 |
Ich hab das nie machen lassen. Seit ich selbst wechsle und dafür einen Drehmomentschlüssel habe, wird allerdings nach der ersten Fahrt nachgezogen... (sind ja meistens so 40 - 50 km).
~ Janus -------------------- Regeln dienen dazu nachzudenken, bevor man sie bricht. |
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12.05.2011, 22:42
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#26
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 9923 Beigetreten: 29.03.2004 Wohnort: Rheinebene Mitglieds-Nr.: 2545 |
Stell dich mal seitlich vors Auto und lasse das fahrzeug vorwärts rollen. Das meinst du jetzt nicht im Ernst, das ist doch gefährlich. Wer weiss wo der hinrollt und wenn dann noch das Rad abfällt Ok, dann bleibt er liegen.
-------------------- Wer bremst hat Angst
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Gast_charly68_* |
12.05.2011, 22:51
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#27
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13.05.2011, 05:46
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#28
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Mitglied Gruppe: Members Beiträge: 453 Beigetreten: 25.04.2006 Wohnort: Freiburg Mitglieds-Nr.: 18763 |
ich bin vor Jahren nach meinem ersten Reifenwechsel bei einer Reifenwerkstatt-Kette dort wieder aufgetaucht, weil es auf der Rechnung den berühmten Satz hatte: nach 50-100 km wiederkommen. Bin glatt ausgelacht worden und mir wurde erklärt, dass das nur noch bei LKW nötig ist.
Seither hat das auch keine andere Werkstatt mehr empfohlen bei mir. Allerdigns wechsele ich allermeistens die Reifen selber mittlerweile, und da zieh ich dann (allermeistens) selber nochmal nach. Dienstag hab ich endlich meine Sommerreifen draufgemacht - hinten hab ich die Schrauben gut abbekommen, einmal herzhaft gezogen am Radkreuz und gut war. Vorne allerdings nicht, da hab ich erstmal gestaunt mit was für ner Kraft ich die vor nem halben Jahr festgezogen hab.... bis mir eingefallen ist, dass ich die Karre wegen neuer Achsmanschetten vorne in der Vertragswerkstatt hatte. Die haben die Dinger wieder so extrem fest angezogen, dass ich nur mit brachialer Gewalt die Dinger wieder aufbekommen hab - das war sicherlich zuviel des Guten! (Und wenn ich sage brachial, dann meine ich das auch - ich hab schon öfter Reifen abmontiert, die von Werkstätten gesteckt waren, aber das war echt krass. Nebendran gesetzt, mit einem Fuss unten gedrückt und mit beiden Händen oben gezogen bis es einen Knall gab, Junge Junge.... falls ich da nochmal hingeh bitte ich die das angegebene Drehmoment zu verwenden und nicht das doppelte. Moral von der Geschichte? Ich denke mal es ist keine Fehler die Schrauben nachzuziehen, auch wenn es meistens nicht nötig sein sollte. -------------------- |
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13.05.2011, 07:18
Beitrag
#29
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 9923 Beigetreten: 29.03.2004 Wohnort: Rheinebene Mitglieds-Nr.: 2545 |
Nebendran gesetzt, mit einem Fuss unten gedrückt und mit beiden Händen oben gezogen bis es einen Knall gab, Dann war die Schraube nicht festgezogen sondern nur festgerostet. Eine mit, sagen wir, 200Nm angezogene Schraube bekommst du im sitzen nie im leben los.Ich musste vor einiger Zeit eine Schraube lösen die mit min. 450Nm angezogen war. Was meinst wie man das macht ohne Platz für den Schlagschrauber? -------------------- Wer bremst hat Angst
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13.05.2011, 08:46
Beitrag
#30
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 26601 Beigetreten: 21.09.2007 Wohnort: NRW Mitglieds-Nr.: 36827 |
das Nachziehen kann man auch aus dem Handgelenk mit dem Radkreuz machen. Dabei wird im Wesentlichen ja geprüft ob sich die Muttern gelockert haben. Wenn man also davon absieht, mit aller Kraft (Fuß und Körpergewicht auf dem Radschlüssel) die Schrauben anzuknallen sondern einfach nur nachprüft, ob die Schrauben noch fest sind, geht es auch ohne Drehmomentschlüssel. Mit ist natürlich besser.
Grüße Kai -------------------- Grüße
Kai --- sorry, keine Privatkonsultationen per PN --- |
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13.05.2011, 09:43
Beitrag
#31
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 6381 Beigetreten: 31.07.2008 Mitglieds-Nr.: 43454 |
aus dem Handgelenk mit dem Radkreuz machen. ..................... die Muttern gelockert haben. ..................... die Schrauben anzuknallen sondern einfach nur nachprüft, ob die Schrauben noch fest sind, . Was jetzt Muttern oder Schrauben Aber ich versuche mal, die Thematik auf die technischen Kenntnisse von Shania, fraulich machbar, herunterzubrechen. Im Bordwerkzeug gibt es immer einen Steckschlüssel mit Bohrung (Loch) und einen Knebel (rundes, stangenartiges Eisen-/Stahlteil), der in die Bohrung des Steckschlüssels passt. Alternativ gibt es immer ein Werkzeug, das am einen gebogenen Ende die für die Radmuttern/Radbolzen (Radschrauben) den passenden Sechskanteinsatz hat. Das andere Ende dieses Werkzeuges hat einen langen Hebel. Damit kann man leicht die Anzugsfestigkeit der Radbefestigungs-Dingens (Schraube/Mutter) nachprüfen, ggfls. sogar nachziehen. Gut auf den Sechskant des Radbefestigungs-Dingens (Schraube/Mutter) aufstecken und mit der Hand oder dem Fuß das Hebelende nach unten drücken oder treten. Aber aufpassen und ob-8: Je nach fußlicher Geschicklichkeit kann es dazu führen, dass beim Heruntertreten mit dem Fuß der Seckskant des Werkzeugs vom Sechskant des Radbefestigungs-Dingens (Schraube/Mutter) herunterrutscht: Dann ist der Fuß-Knöchel geprellt oder die Haut vom rechten Schienbein -bei Rechtsfüßlern) abgeschrappst. In den meisten Fällen sitzen aber (optisch gesehen) vor den Schrauben die Radkappe. D.h. diese Radkappe muss auch erstemal demontiert werden. Das kann eine weitere Schwierigkeit werden; vor Allem aber auch: Sie wieder richtig und fest aufzusetzen. (Man sieht ja recht viele Radabdeckungen, die im Strassengraben liegen). Um meiner anekdotischen Langtextigkeit noch einen drauf zu setzen: Vor zig Jahren kam ich mit einem Autofahrzeug nicht durch den TÜV. Grund waren die fehlenden Radkappen, die in dieser Zeit noch aus Blech bestanden. Der TÜV-Prüfer erklärte mir: "Wenn sich Radmuttern oder Radschrauben lösen, dann hört man das. Denn wenn in den Radkappen ebbes herumklötert, sind die Radbefestigungs-Dingens (Schraube/Mutter) abgefallen." Weitere Gründe waren Korrosionsschutz und nach aussen ragende verletzungsgefährliche Teile. Diese Gründe waren für mich brummelig nachvollziehbar; der TÜV-Nachprüfungstermin am selben Tage mit Radkappen kostete 5 ,-- DM. BTW: Es gibt hier einen netten Text von WILLY ASTOR (dem Wortspieler) zu Radkappen und -käppchen: Das Märchen vom Radkäppchen und dem bösen Golf^^ http://www.ems-community.de/thread.php?postid=158720 Grüße WolFgang |
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13.05.2011, 11:59
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#32
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Mitglied Gruppe: Members Beiträge: 89 Beigetreten: 21.01.2011 Mitglieds-Nr.: 57342 |
ich bleibe bei meinem 20€ drehmo. für zwei einsätze im jahr völlig ausreichend.
-------------------- golf 1 gl :: 1.8 20v turbo :: 310PS
passat 3b variant :: 1.8 20v turbo :: 193PS |
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13.05.2011, 15:24
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#33
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Mitglied Gruppe: Members Beiträge: 453 Beigetreten: 25.04.2006 Wohnort: Freiburg Mitglieds-Nr.: 18763 |
Dann war die Schraube nicht festgezogen sondern nur festgerostet. Eine mit, sagen wir, 200Nm angezogene Schraube bekommst du im sitzen nie im leben los. Auf keinen Fall. Das ist noch nichtmal 2 Monate her, in der Zeit sind die Schrauben sicherlich nicht angerostet. Jedenfalls nicht so. Im Sitzen konnte ich die Kraft immerhin besser auf das Radkreuz geben als im Stehen - wieviel Nm das waren weiss ich nicht, aber ich weiss dass ich heut (=3 Tage später) noch leichten Muskelkater im Rücken hab. Zitat Ich musste vor einiger Zeit eine Schraube lösen die mit min. 450Nm angezogen war. Was meinst wie man das macht ohne Platz für den Schlagschrauber? Wie denn? Außer eine Verlänger für den Hebel würd mir nichts einfallen. -------------------- |
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13.05.2011, 16:54
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#34
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 9923 Beigetreten: 29.03.2004 Wohnort: Rheinebene Mitglieds-Nr.: 2545 |
Richtig. 1,5 m Rohr und zu zweit ging gerade mal so. Wir standen aber
-------------------- Wer bremst hat Angst
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13.05.2011, 20:43
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#35
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Mitglied Gruppe: Members Beiträge: 265 Beigetreten: 24.01.2006 Wohnort: Wald-Michelbach Mitglieds-Nr.: 16273 |
das Nachziehen kann man auch aus dem Handgelenk mit dem Radkreuz machen. Dabei wird im Wesentlichen ja geprüft ob sich die Muttern gelockert haben. Wenn man also davon absieht, mit aller Kraft (Fuß und Körpergewicht auf dem Radschlüssel) die Schrauben anzuknallen sondern einfach nur nachprüft, ob die Schrauben noch fest sind, geht es auch ohne Drehmomentschlüssel. Mit ist natürlich besser. Grüße Kai So mache ich es auch, habe mich aber nach diesem Tread nochmal an die Räder gemacht und sehr gewundert, das ich (trotz nachziehen nach dem Wechsel bei ca. 25 km) auf der Fahrerseite noch ein kleines bischen nachziehen konnte. Wären nicht abgefallen, aber war nicht so fest, wie ich es sonst (aus dem Handgelenk mit Radkreuz) festmache. In der Werkstatt machen die Jungs die Räder manchmal fest, das man denkt die sollen nie mehr runter (und einen Drehmoment hatte bei mir noch nie einer richtig genutzt, da machte es klack und der dreht noch ne gute viertel Umdrehung weiter). Also bei fünf Schrauben pro Rad ist das doch übertrieben. Fazit, der Tread hat mir mal wieder was gebracht; danke. |
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13.05.2011, 20:54
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#36
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 9923 Beigetreten: 29.03.2004 Wohnort: Rheinebene Mitglieds-Nr.: 2545 |
und einen Drehmoment hatte bei mir noch nie einer richtig genutzt, da machte es klack und der dreht noch ne gute viertel Umdrehung weiter Richtigerweise macht man es genauso. Schau dir mal die Anzugsvorschrift für z.B. Zylinderkopfschrauben an. Natürlich muss dann auch das zu messende Anzugsmoment entsprechend sein. Bei Radschrauben also etwa 20Nm weniger als nötig, dafür aber noch eine viertel Umdrehung.Der Sinn dahin ist, dass man bei der entsprechend fest gezogener Schraube die Reibung des Schraubenkopfes mit misst und nicht nur die des Gewindes. Die Messung wird also zum Ende hin ungenau. -------------------- Wer bremst hat Angst
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13.05.2011, 21:48
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#37
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 2377 Beigetreten: 24.09.2006 Mitglieds-Nr.: 23488 |
Dann war die Schraube nicht festgezogen sondern nur festgerostet. Eine mit, sagen wir, 200Nm angezogene Schraube bekommst du im sitzen nie im leben los. Auf keinen Fall. Das ist noch nichtmal 2 Monate her, in der Zeit sind die Schrauben sicherlich nicht angerostet. Jedenfalls nicht so. Ich glaub das auf jeden Fall - mir hat der Held einer gelben Reifendealervereinigung, mit der ich normalerweise sehr zufrieden bin, mal die Radschrauben mit dem Schlagschrauber dermaßen festgeballert, dass ich beim LÖSEN knapp 4 Wochen später die 1/2"-Verlängerung der Ratsche abgerissen habe. Es gibt übrigens für diese Schlagschrauber-Akrobaten Nüsse mit Drehmomentbegrenzung - eigentlich nicht dumm! Klatze -------------------- Diplomatie ist, jemanden so zur Hölle zu schicken, dass er sich auf die Reise freut! |
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13.05.2011, 22:42
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#38
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Mitglied Gruppe: Members Beiträge: 177 Beigetreten: 05.07.2009 Wohnort: Hansestadt Hamburg Mitglieds-Nr.: 49311 |
In der Tat eine praktische Sache.
Der Link sollte aber wohl hierhin führen. |
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14.05.2011, 08:22
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#39
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 7052 Beigetreten: 13.04.2007 Mitglieds-Nr.: 30602 |
... Im Bordwerkzeug gibt es immer einen Steckschlüssel mit Bohrung ... Hallo In welchem Bordwerkzeug? Etwa in diesem ? Richtig. 1,5 m Rohr und zu zweit ging gerade mal so. Hallo Ihr seid doch bestimmt keine Hänfterlinge? Denn wenn ein Hebel von 1,5 Meter Länge mit, ich sag mal, 50 Kilo belastet wird (entspricht etwa einer Kraft von 500 Nm) dann entsteht am Drehpunkt des Hebels ein Drehmoment von 750 Nm! |
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14.05.2011, 08:39
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#40
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 6381 Beigetreten: 31.07.2008 Mitglieds-Nr.: 43454 |
Etwa in diesem ? Das ist das alternative Werkzeugset, was ich oben ansprach. Der obere Radmutterschrauben-Festziehhebel. Immerhin besser, als nur mit der Hand anzuziehen |
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14.05.2011, 08:56
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#41
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 7052 Beigetreten: 13.04.2007 Mitglieds-Nr.: 30602 |
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14.05.2011, 09:02
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#42
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 6635 Beigetreten: 13.09.2003 Mitglieds-Nr.: 13 |
Was heißt, besser als mit der Hand? Mit so einem Teil habe ich vor Jahren, in Unkenntnis der Tasache, wie wenig 100Nm sind, mal eine Radschraube abgerissen .
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14.05.2011, 09:15
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#43
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 9923 Beigetreten: 29.03.2004 Wohnort: Rheinebene Mitglieds-Nr.: 2545 |
Denn wenn ein Hebel von 1,5 Meter Länge mit, ich sag mal, 50 Kilo belastet wird (entspricht etwa einer Kraft von 500 Nm) dann entsteht am Drehpunkt des Hebels ein Drehmoment von 750 Nm! Erklär das mal der Schraube. Und dann war da noch das Loctite
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14.05.2011, 09:57
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#44
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 7052 Beigetreten: 13.04.2007 Mitglieds-Nr.: 30602 |
... Und dann war da noch das Loctite Ja, davon kann ich auch eine Geschichte erzählen. Ein Nachbarsjunge wollte eigentlich nur vorsorgen dass sich bei seinem Auto die Mutter vom Scheibenwischerarm nicht mehr lockert. Deshalb holte er sich bei mir eine Flasche. Er träufelte, nach eigener Aussage, "ein paar" Tropfen auf das Gewinde des Scheibenwischergestänges (Viel hilft viel ...) und schraubte dann die Scheibenwischerarme darauf. Am nächsten Tag kam er zu mir und fragte, kann es sein dass der Scheibenwischermotor kaputt ist? Die Scheibenwischer gehen nicht mehr! Ich bin dann mit ihm gegeangen und hab dann, als ich die Ursache herausgefunden und ihm die Auswirkungen erklärt hatte, ein erst ungläubiges Staunen geerntet Doch es ging kein Weg daran vorbei, er durfte das komplette Scheibenwischergestänge ausbauen und erneuern. Das Kunstharz der Schraubensicherung war nämlich in die Führungshülsen des Gestänges eingesickert und hatte das Gestänge gut gesichert ... ... mit der Hand? Mit so einem Teil habe ich ... mal eine Radschraube abgerissen ... Was hast Du für Hände? |
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14.05.2011, 12:20
Beitrag
#45
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 2377 Beigetreten: 24.09.2006 Mitglieds-Nr.: 23488 |
In der Tat eine praktische Sache. Der Link sollte aber wohl hierhin führen. Keine Ahnung, was da schiefgelaufen ist... Klatze -------------------- Diplomatie ist, jemanden so zur Hölle zu schicken, dass er sich auf die Reise freut! |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 26.04.2024 - 00:16 |