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> Autofahren mit Gleitsichtbrille, Habt Ihr da Erfahrungen?
Doc aus Bückeburg
Beitrag 30.04.2006, 08:32
Beitrag #1


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Hallo Freunde,

ich habe seit 3 Tagen eine "Gleitsichtbrille", also eine Brille, die einen größeren Dioptrin-Bereich gleichzeitig abdeckt.

Insgesamt gewöhne ich mich allmählich an die Brille: Je nach Entfernung des anvisierten Gegenstandes muss eine bestimmte Kopfhaltung eingenommen werden. Für Bildschirm-Arbeit untauglich, aber ansonsten GENIAL!

Gestern hatte ich auf einer längeren Autobahnfahrt Gelegenheit, die Brille beim Fahren zu testen. Ich muss schon sagen: "Stark gewöhnungsbedürftig!" whistling.gif

Größtes Manko: Bei gerader Kopfhaltung liegen die beiden Außenspiegel im "Nahbereich" der Brille. Ich sehe also zwar die UMRISSE der Spiegel gestochen scharf, aber nicht deren "Inhalt". Um im Außenspiegel wirklich etwas zu erkennen reicht nicht mehr ein kleiner Schwenk der Pupillen, sondern ich muss den ganzen Kopf in die entsprechende Richtung drehen. Da ich, (bisher eher unbewusst) alle paar Sekunden meine beiden Außenspiegel "scanne", war ich gestern während der ganzen Fahrt mehr oder weniger kopfschüttelnd unterwegs laugh.gif

Was habt Ihr mit Euern Gleitsichtbrillen für Erfahrungen?

Doc


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Und dann gibt es noch ein paar Dinge, die kann man einfach nicht glauben, obwohl man sie sieht!
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Icke aus Berlin
Beitrag 30.04.2006, 08:39
Beitrag #2


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Ich habe ebenfalls eine und hatte, so wie du, am Anfang ziemliche Probleme damit. Bei mir hat es ca. 2 Wochen gedauert, bis sich meine Augen daran gewöhnt haben. Jetzt reicht es auch, die Augen auf die Spiegel zu richten und ich sehe alles gestochen scharf!

Also keine Sorge, dass wird schon! Ich hab mich aber auch am Anfang gefragt, was das für ein Mist ist! smile.gif


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Kurier
Beitrag 30.04.2006, 08:42
Beitrag #3


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Schönen Sonntag Morgen Doc,
Also ich fahr seit ca 5 Jahren mit Gleitsichtbrille, ohne Probleme.
Evtl. musst du die Höhe der Brille noch mal justieren lassen (macht der Optiker durch verbiegen der Bügel).
Am Anfang hb ich das auch mal machen lassen seitdem alles ok. Gewöhnungssache eben.

Schönen Sonntag wavey.gif
Bernhard

Edit: Icke plasma.gif


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Icke aus Berlin
Beitrag 30.04.2006, 08:51
Beitrag #4


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Zitat (Kurier @ 30.04.2006, 09:42) *
Edit: Icke plasma.gif


scared.gif biggrin.gif


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Lexus
Beitrag 30.04.2006, 08:52
Beitrag #5


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Ich benutze seit vielen Jahren eine Gleitsichtbrille mit den allerbesten Erfahrungen.

Aber: Ich denke, dass es entscheidend darauf ankommt, ob das Weitsehen stark oder nur schwach (was bei mir der Fall ist - den Sehtest bestehe ich auch ohne Brille) korrigiert wird. Wenn beide Sichtbereiche stark korrigiert werden, kann ich mir vorstellen, dass es tatsächlich beim Spiegelgucken zu stärkeren Kopfbewegungen kommen muss.

Aber auch das sollte weitgehend trainierbar sein (Anpassung an mimimale Kopfbewegungen - wahrscheinlich etwas seitlich und gleichzeitig ein wenig nach unten, damit der Spiegelinhalt schnell ins Blickfeld gelangt).


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Gast_buerger_*
Beitrag 30.04.2006, 10:13
Beitrag #6





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ich persönlich habe nur eine lesebrille somit kann ich mich zu pro oder kontra leider nicht äussern.aber denoch kann ich sagen das so etwas für mich nicht in frage kommen würde,meine frau hat sie seit ca.2 jahren und kommt nicht klar,sie bereut sich so eine brille zugelegt zu haben.deshalb trägt sie die brille leider nur in sehr seltenden fällen.
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Kölner Nachbar
Beitrag 30.04.2006, 10:37
Beitrag #7


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mein Vater hat eine Gleitsichtbrille schon seit einigen Jahren. Anfangs war es ein Problem für ihn, da er des öfteren mal mit blauen Schienbeinen und Armen von der Arbeit nach Hause kam. Im Nahbereich hat er die Treppenstufen nämlich nicht gesehen. Nach seinen ersten Autofahrten hatte er immer Nackenschmerzen, weil er das Kopfdrehen nicht gewöhnt war. Mittlerweile hat er sich aber einigermaßen gewöhnt; nur zum Fernsehen hat er immer eine normale Weitsichtbrille ohne Nahbereich an, weil es ihn beim Liegen stört.

Das Drehen des Kopfes kann ich aber auch nachvollziehen. Ich bin stark kurzsichtig und mir wurde mal kurz vor dem Abi-Gag die normale Brille mit Bier/Sekt etc. versifft. Daraufhin musste ich einen ganzen Tag alles mit der Ersatzbrille machen, die ne Ecke schmaler ist. Sowohl als Techniker (beim Abi-Gag) als auch hinterher beim Autofahren machte es mir keinen Spaß mehr mad.gif


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wer Rechtschreibfehler findet, der darf sie behalten oder bei eBay loswerden!
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Kolbenfeder
Beitrag 30.04.2006, 12:37
Beitrag #8


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Mir ist lieber eine Zweisärkenbrile, der kleine unten eingebaute Lesebereich ist gut zum Instrumenteablesen, der Ret für das Fahren.

Ich mag den Gleitübersichtsbereich nicht mit "Eiern statt "Kugeln"...
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Doc aus Bückeburg
Beitrag 30.04.2006, 12:52
Beitrag #9


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Zitat (Kolbenfeder @ 30.04.2006, 13:37) *
Mir ist lieber eine Zweisärkenbrile, der kleine unten eingebaute Lesebereich ist gut zum Instrumenteablesen, der Ret für das Fahren.

Hätte ich auch gern, nur habe ich starke Probleme mit der Adaption. Ich brauche im Prinzip eine "Autofahrerbrille" mit Fernbereich und Nahbereich 1m, außerdem eine Brille zum TV gucken (Bereich 3-4 m), eine normale Lesebrille (Bereich 50 cm) und eine Brille fürs Lesen im Bett (Bereich 30 cm).

Doc


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hann(e)s
Beitrag 30.04.2006, 13:18
Beitrag #10


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ich hatte eine gleitsichtbrille. von f...n. ich konnte sie problemlos gegen eine weitsicht-/lese-kombintion (mit besonders große lesefläche - auf meinen wunsch) umtauschen.

insbesondere, wenn ich einen bus steuerte, störte es mein verantwortungsgefühl ungemein, nicht auf anhieb das bild im rückspiegel lesen zu können. ich musste immer per augenbewegung (querliegende 8) das scharfe bild suchen. diese zeitspanne war mir einfach zu gefährlich, denn in dieser zeit hatte ich ja keinen blick nach vorne. und das ausschermanöver zum überholen verzögerte sich so lange, dass dann zu spät war.

also, ich war mit gleitsichtbrille nicht zurecht gekommen. zu oft mussten meine augen die "8" beschreiben. ich bin hingegen mit der anderen brille 100% zufrieden.


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MfG. Hann(e)s
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(Schreibfehler entdeckt? Noch alte oder doch neue Schreibweise? Oder meine individuelle, wenn ich gerade weder die alte, noch die neue verstehe? Oder doch Flüchtigkeitsfehler?)
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fritz440kombi
Beitrag 05.05.2006, 18:36
Beitrag #11


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Kommt wahrscheinlich auf die Stärke an, ich habe starken Asigmatisms und habe seit 1 Jahr zusätzlich einen Nahbereich zum Ausgleich beginnender Alterssichtigkeit (sehen tu ich gut, nur ich brauche zum Lesen immer länere Arme)..

Trotz noch geringer Dioptrien, ich mach sie nicht, beim Tachoablesen muß ich nämlich den Kopf etwas senken und mit dem rechten spiegelschauen hat mich das anfangs auch genervt ...

Sind außerdem sauteuer die Dinger und beim Treppensteigen bergab völlig ungeeignet ...

Nächste Brille wieder normalbrille ..


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Peter Lustig
Beitrag 05.05.2006, 20:52
Beitrag #12


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Meine Gleitsichtbrille habe ich mittlerweile ca. 3 Jahre in Gebrauch. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase hatte ich seither keine wesentlichen Probleme mehr. Man muss sich daran gewöhnen, vor allem im Nahbereich, aber auch im Mittel- und Fernbereich den beschränkten Sekor, in dem man scharf sieht, ständig durch fleißiges Kopfdrehen und -neigen zu fokussieren. Der Blick aus den Augenwinkeln reicht meist nicht mehr aus, da dann die Schärfe teils stark nachlässt. Die beschriebenen und bekannten Probleme beim Trepp- oder Bergabgehen habe ich nie gehabt.

Es soll jedoch auch Leute geben, die mit einer solchen Brille einfach nicht zurechtkommen.
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Doc aus Bückeburg
Beitrag 08.05.2006, 11:12
Beitrag #13


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Zitat (fritz440kombi @ 05.05.2006, 19:36) *
... Sind außerdem sauteuer die Dinger und beim Treppensteigen bergab völlig ungeeignet ...

In zwei Situationen versagen Gleitsichtbrillen:
- wenn man "bergab" weit sehen muß (z.B. Treppe abwärts),
- wenn man "bergauf" nah sehen muss (z.B. Schaukasten-Aushang in Augenhohe oder höher)

Abhilfe zu 1:
Brille wie eine Lesebrille runterschieben bis zur Nasenspitze.

Abhilfe zu 2:
linken Daumen an die Unterkante des linken Glases, Brille leicht anheben.

Alles Gewohnheitssache
Was mit meiner Gleitsichtbrille überhaupt nicht klappt, ist die Arbeit am Computer:
Entfernung Auge - Bildschirm ca. 80 cm, hier ist der Schärfenbereich irre schmal und ich muss dauernd den Kopf bewegen, um den Text zu verfolgen.
Abhilfe: Am PC statt der Gleitsichtbrille eine leichte Lesebrille (+1,5) tragen. Dann verschwimmt zwar die Tastatur ein wenig, aber die Fehlerquooote steieieieiegt niiccchtttttttttt nennnnnennswerrrrt whistling.gif

Doc


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fritz440kombi
Beitrag 08.05.2006, 12:17
Beitrag #14


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think.gif Glaub`jetzt werde ich auch alt!

Danke für die Tipps aus der G ereatrie .... rofl1.gif


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Franticek
Beitrag 08.05.2006, 12:27
Beitrag #15


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Das ganze ist wirklich nur Gewohnheitssache. Ich bin recht schnell damit klar gekommen und habe keine Probleme damit, - weder im Auto noch am PC.

Eine Sache hatte ich bei den ersten Brillen allerdings festgestellt: Die Optiker setzen die Gleitsichtglaeser fast immer etwas zu niedrig ein. Perfekt klappt es erst, seit ich bei meiner dritten Gleitsichtbrille darauf bestanden habe, die Glaeser 2 mm hoeher zu setzen als ueblich.


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Der Individualverkehr ist deshalb so gefährlich, weil viele Autofahrer nach ihren eigenen Regeln daran teilnehmen.
(Werner Mitsch, dt. Aphoristiker)
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gut_licht
Beitrag 23.03.2015, 10:01
Beitrag #16


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Zitat (Doc aus Bückeburg @ 08.05.2006, 11:12) *
Zitat (fritz440kombi @ 05.05.2006, 19:36) *
... Sind außerdem sauteuer die Dinger und beim Treppensteigen bergab völlig ungeeignet ...

In zwei Situationen versagen Gleitsichtbrillen:
- wenn man "bergab" weit sehen muß (z.B. Treppe abwärts),
- wenn man "bergauf" nah sehen muss (z.B. Schaukasten-Aushang in Augenhohe oder höher)

Abhilfe zu 1:
Brille wie eine Lesebrille runterschieben bis zur Nasenspitze.

Abhilfe zu 2:
linken Daumen an die Unterkante des linken Glases, Brille leicht anheben.

Alles Gewohnheitssache
Was mit meiner Gleitsichtbrille überhaupt nicht klappt, ist die Arbeit am Computer:
Entfernung Auge - Bildschirm ca. 80 cm, hier ist der Schärfenbereich irre schmal und ich muss dauernd den Kopf bewegen, um den Text zu verfolgen.
Abhilfe: Am PC statt der Gleitsichtbrille eine leichte Lesebrille (+1,5) tragen. Dann verschwimmt zwar die Tastatur ein wenig, aber die Fehlerquooote steieieieiegt niiccchtttttttttt nennnnnennswerrrrt whistling.gif

Doc



Eigentlich kann ich die Gleitsichtbrille nur wie unter "Abhilfe zu 1" beschrieben den ganzen Tag tragen - nur dann sehe ich optimal. Am PC brauche ich wieder eine 1,5+ Lesebrille vom Drogeriemarkt - eine Situation, die ich hoffte mit einer Gleitsichtbrille zu vermeiden und dabei das bisher lästige Lesebrille Auf -und Runterziehen usw. loszuhweren. Nun trage ich zwei Brillen statt einer spazieren, und ziehe jede nur jeweils nach Bedarf auf. Im Alltag sehe ich ohne Brille eigentlich am liebsten und lasse die Gleitsichtbrille weg. Gleitsichtbrille ist ein teures und sinnloses Vergnügen, welches mich 900€ gekostet hat.
Ich finde eine Gleistichtbrille - wie der Busfahrer oben beschrieben hat - beim Autofahren unverantwortlich wegen des eingeschränkt schlechteren Sichtbereiches an den Rändern. Ich beobachte mir bekannte Gleitsichtbrillenträger, wie unsicher sie rückwärtsfahren, wie umständlich sie Ein- und Ausparken. Ich kenne mehr Leute, die eine Gleitsichtbrille weggelegt haben, als begeisterte Träger, und hätte mich besser vorher genauer im Bekanntenkreis umgehört. Wer ohnehin starke Fehlsichtigkeit hat und Gläser tragen muss, für den mögen sie ein Segen sein. Im Rahmen einer beginnenden oder geringen typischen Altersweitsichtigkeit würde ich jedem davon dringend abraten. Es scheint mir reine Geldmacherei.
Mein Optikermeister vor Ort hat dazu leider auch noch ganz schön rumgemurkst, hat einfach sphärische statt cylindrische Gläser eingesetzt, weil es seine Computervermessung so angezeigt hätte, denn angeblich habe der Augenarzt falsch vermessen ("der hat keine Ahnung" - der Arzt hatte zusätzlich auch mit der traditioneller Gläseraustauschmethode vermessen). Ich habe daher bereits die dritten (!) Gläser in meiner ersten Gleitsichtbrille vor ein paar Wochen drin - diesmal genau nach Rezept gefertigt, und damit die nun bisher beste aller schlechten Sichten. Allerdings kann der Optiker meine Höhe nicht anpassen, so große Gläser gebe es nicht, mit der Folge, dass ich die Brille im Alltag ständig wie eine Lesebrille tragen müsste, um optimal zu sehen.
Mein Verdacht war daher, dass der Optikermeister bei meiner geringen Fehlsichtigkeit versucht hatte "Altgläser zu entsorgen": der Augenarzt hatte die zweimal die falschen Gläser des Optikermeisters zu Recht als entgegen der Rezeptverordnung vermessen. Der Optikermeister hatte dies zunächst bestritten, dann aber nach dem Einschicken an den Glashersteller zugegeben, dass falsche Gläser eingesetzt gewesen waren und nun seinen erneuten Gläsertausch angeboten.
Ergo mein Tipp: die Wahl des Optikers ist bei diesem heiklen Thema und dem vielen Geld ein wesentlicher Faktor. Man sollte ähnlich der Wahl des Zahnarztes vorher im Bekanntenkreis herumfragen, welcher Optikermeister sich damit auch wirklich bestens auskennt. Mittlerweile kenne ich Gleitsichtbrilenträger, die an die 100km Autofahrt dafür in Kauf nehmen. Für uns heißt es: "nie wieder Gleitsicht – lieber Lese- oder Bifokal". Das weiß jetzt auch meine Frau. Und ich setze erst mal auf Augentraining.


... hatte testhalber mal die Gleitsichtbrile am PC auf - daher die noch unkorrigierten Setzfehler
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mir
Beitrag 23.03.2015, 10:13
Beitrag #17


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Der Thread ist zwar schon etwas älter, verliert aber wohl nie an Aktualität. whistling.gif


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„Nur wer die Probleme auf die einfachste Formel bringen kann und den Mut hat, sie auch gegen die Einsprüche der Intellektuellen ewig in dieser vereinfachten Form zu wiederholen, der wird auf die Dauer zu grundlegenden Erfolgen in der Beeinflussung der öffentlichen Meinung kommen.“ -- J. Goebbels

Die demokratiefeindliche Rechte praktiziert das erfolgreich. Was machen wir dagegen?
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OlafSt
Beitrag 23.03.2015, 10:54
Beitrag #18


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2006 war das Thema Brille für mich noch uninteressant - das kam erst ein Jahr später wink.gif

Ich war sehr erstaunt, als ich Anfang März aus Neugier einen neuen Sehtest machen ließ. Das meine Guckerchens schlechter geworden sind, war mir klar - deswegen bin ich da ja hin. Sehr erstaunlich war, als ich nach Gleitsicht fragte. Sofort kam als erste Frage: Beruf ? Nachdem ich erklärt hatte, was ein Software-Ingenieur so tut, wenn der Tach lang ist (primär am Rechner sitzen und programmieren), kam sofort ein Abraten von Gleitsicht. Sie hat sogar ein paar Diagramme gezeichnet, wie solche Gläser geschliffen sind und wo die Sehzonen so liegen.

600€ und ein Jahr Herumärgern gespart wink.gif


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ZITAT(blue0711)
Ich muss als VT nicht mit jedem erdenklichen Unsinn als Reaktion von Anderen auf meine blosse Existenz in einem in der Praxis doch recht subjektiv eingeschätzten imaginären Raum rechnen.
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mir
Beitrag 23.03.2015, 10:57
Beitrag #19


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Naja, neben dem Rum"turnen" vor dem Computer macht der Mensch ja noch andere Dinge, bei denen es praktisch wäre, etwas zu sehen. Selbst Software-Ingenieure, munkelt man ...


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GerhardNL
Beitrag 23.03.2015, 11:21
Beitrag #20


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Zitat (OlafSt @ 23.03.2015, 10:54) *
Sofort kam als erste Frage: Beruf ? Nachdem ich erklärt hatte, was ein Software-Ingenieur so tut, wenn der Tach lang ist (primär am Rechner sitzen und programmieren), kam sofort ein Abraten von Gleitsicht.

Hmm, auch ich sitze nahezu den ganzen Tag am Rechner. Da ich kurzsichtig bin, bräuchte ich die Brille dafür nicht. Aber meine Gleitsichtbrille stört mich dabei nicht im Geringsten. Als ich noch eine reine Fernsichtbrille ohne Gleitsicht hatte, habe ich sie zum Lesen und zur Bildschirmarbeit manchmal abgesetzt. Inzwischen bin ich zu faul dazu. wink.gif Die Gesichtsschaufenster kommen morgens auf die Nase und werden erst zum Schlafengehen wieder abgenommen.

Auch beim Fahren habe ich mit der Gleitsichtbrille keine Probleme. Anfangs war es etwas gewöhnungsbedürftig, aber mittlerweile merke ich nicht einmal mehr, dass ich die Brille aufhabe. Ich merke es allerdings sehr genau, wenn ich sie mal nicht aufhabe. Dann ist ab ca. 1,5 Meter Abstand alles unscharf.

MfG
Gerhard


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Ich bremse nicht für Radarfallen.

Toyota Prius:
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haidi
Beitrag 23.03.2015, 14:17
Beitrag #21


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Ich habe, als ich noch -8 Diptrien hatte, mich lange gegen die Gleitsichtbrille gewehrt, eben wegen der Randzonen. Irgendwann war mir das zu blöd, bei Sitzungen habe ich mich herumgeplagt mit dem Nahbereich (Laptop, Schreiben, Lesen), Mittelbereich (Unerhaltung mit Personen) und Ferne (Beamer). Ich hab sie vom Optiker geholt, musste nachher in einen Baumarkt, ging zwischen den Regalen und Rechts und Links schwamm alles - dachte ich mir, jetzt nur nicht hysterisch werden, mich auf das konzentriert, was vor mir war und von da an keine Probleme.
Auch beim Autofahren war es nicht anders als vorher und die Probleme mit dem Spiegel hatte ich auch nicht.

Nac einer Grauer-Star-Operation brauche ich um Fahren keine Brille mehr, kann allerdings überhaupt nicht mehr adaptieren. Trotzdem kann ich ohne Problem den Tacho ablesen (den muss ich ja nicht haarscharf sehen).
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nickcroft
Beitrag 14.12.2015, 22:24
Beitrag #22


Neuling
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Ich habe seit einigen Tagen auch meine erste Gleitsichtbrille. Zuvor hatte ich zwar bereits eine "Komfort"-Brille mit einem reduziertem Dioptrien-Berich im unteren Teil (bin kurzsichtig) aber das war so gering, dass man es nur selten bemerkte, was die Sache sehr einfach im Umgang machte und dennoch zum Lesen ein wenig hilfreich. Nun sieht die Sache etwas anders aus und ich verstehe nun, was Betroffene meinen, wenn sie sagen, dass ihnen schwindelig wird - wegen der Verzerrungen und Grössenänderungen der Objekte. Damit habe ich aber weniger Probleme. Ich weiß nur nicht, ob ich mich nur wirklich je ganz an die Brille gewöhnen werde da die 3 anderen Brillen, die ich alle im Wechsel trage, keine Gleitsichtbrille sind.

Um aber auf's Autofahren zurück zu kommen. Beim Geradesitzen und Geradeausschauen geht der Blick bereits durch den beginnenden Lesebereich. Das Kombiinstrument lässt ist zwar durch den Lesebereich etwas verschwommen, aber deutlich genug, um alles problemlos ablesen zu können. Beim Blick in die Ferne sieht das aber anders aus, hier muss ich bewusst den Kopf nach unten neigen damit mein Blick durch den Fernbereich der Brille schweift.
Hier liegt der Übergang im Glas doch eindeutig zu hoch, oder?
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Doc aus Bückeburg
Beitrag 14.12.2015, 22:29
Beitrag #23


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Ja.


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Diesel-Georg
Beitrag 15.12.2015, 09:10
Beitrag #24


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Ich habe schon gut 20 Jahre eine Gleitsichtbrille und bin in allen Situationen recht zufrieden damit. Allerdings wird für die Ferne nur geringfügig korrigiert. Auch ich schaffe die Augenärztliche Untersuchung zur Führerscheinverlängerung immer noch ohne Brille. Allerdings habe ich im Laufe der Jahre festgestellt, dass die automatische Abdunkelung im Auto nicht funktioniert. Deshalb hatte ich mir eine billige Zweitbrille mit den gleichen Werten, aber als reine Sonnenbrille machen lassen. Auch hier Gleitsicht, aber eine billigere Version und zudem ohne Entspiegelung. Von dieser Brille bin ich schwer enttäuscht! Die Übergänge von nah auf fern sind hart und nicht wirklich fließend. Ich nehme sie nur bei extremer Helligkeit. Aber auch daran kann man sich gewöhnen.

Mit meiner normalen Brille, die nicht gerade ein Schnäppchen war, Preis, trotz billigem Gestell im oberen 3-stelligen Bereich crybaby.gif , klappt alles problemlos von Ferne bis ganz nah. Denn die Brille "gleitet" wirklich über den gesamten Sehbereich. Bei geeigneter Kopfhaltung, die sich im Laufe der Zeit automatisch einstellt, sehe ich am PC den Bildschirm in gut 0,80 m Abstand gestochen scharf und, da ich nach "System Adler" (kreisen und zustoßen blushing.gif ) tippe, gleichzeitig auch die Tastatur, die nur 0,30 cm Abstand zu den Augen hat. Schaue ich in gleicher Kopfhaltung, dann aber im oberen Bereich der Brille aus dem Fenster, ist auch da alles gestochen scharf. Mache ich das Gleiche mit meiner Sonnenbrille, muss ich immer die Kopfhaltung korrigieren. Wobei besonders die PC-Arbeit eigentlich überhaupt nicht mehr funktioniert.

Es kommt also besonders auf die Qualität der Gleitsichtfunktion an. Mal beim Optiker verschiedenen Versionen erklären lassen. Die echt guten Gleitsichtbrillen sind allerdings verdammt teuer... sad.gif

Gerade mal einen Test am PC gemacht: Hebe ich meine Kopf und schaue auf den Bildschirm, dann ist das verschwommen und nicht lesbar. Senke ich dann den Kopf langsam, kommt ein Bereich, wo der Bildschirm gestochen scharf erscheint. . je tiefer ich den Kopf senke, je unschärfer wird es wieder. Also hat die Brille, wie oben schon erwähnt nicht nur einen Nahbereich und einen Fernbereich, sondern sie gleitet stufenlos über von nah auf fern. Wenn ich in der Position, wo ich den Bildschirm scharf sehe, den Kopf zur Seite drehe, wird es auch langsam unscharf. Denn dann geht es wieder in den Fernbereich über.






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haidi
Beitrag 15.12.2015, 17:38
Beitrag #25


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Zitat (Diesel-Georg @ 15.12.2015, 10:10) *
Gerade mal einen Test am PC gemacht: Hebe ich meine Kopf und schaue auf den Bildschirm, dann ist das verschwommen und nicht lesbar. Senke ich dann den Kopf langsam, kommt ein Bereich, wo der Bildschirm gestochen scharf erscheint. . je tiefer ich den Kopf senke, je unschärfer wird es wieder. Also hat die Brille, wie oben schon erwähnt nicht nur einen Nahbereich und einen Fernbereich, sondern sie gleitet stufenlos über von nah auf fern. Wenn ich in der Position, wo ich den Bildschirm scharf sehe, den Kopf zur Seite drehe, wird es auch langsam unscharf. Denn dann geht es wieder in den Fernbereich über.

Der Übergangsbereich zwischen Fern- und Nahsicht ist allerdings sehr klein und spielt sich auf wenigen mm ab. Seitlich ist es nicht reine Fernsicht, sondern ziemlich undefiniert

Füŕ PC-Arbeiten gibt es dann die "Raumbrillen", das sind Gleitsichtbrillen, die auf den Nah- und Mittelbereich eingestellt sind, die Fernsicht wird da nicht korrigiert.

Noch ein guter Rat (aus eigener Erfahrung):
Grauer Star: Zusammen mit Brillengläser und Windschutzscheibe macht das bei Nachtfahrten echte Probleme - die Lichter des Gegenverkehrs zerstreuen sich in der Windschutzscheibe, im Brillenglas und an den Trübungen in der Linse, die Blendempfindlichkeit steigt ungemein. Ich bin da meiner Augenärztin dankbar, die mir mit 60 zu der Operation geraten hat. Von -8 auf 0 Diptrien in der Ferne, keine Brille mehr beim Autofahren und nur mehr die Windschutzscheibe zwischen mir und dem Gegenverkehr. Das ist wichtiger als 100%iges scharfes Sehen (inzwischen ist ein Visus von 0,8 ausreichend, keine Brille im Führerschein eingetragen zu bekommen).
Es ist im Straßenverkehr nicht so wichtig, auf große Entfernung zu erkennen, welche Marke das Auto hat, man muss und kann problemlos die Hindernisse und Gefahren rechtzeitig sehen, das einzige Manko, wenn man nicht 100%ig scharf sieht sind die Geschwindigkeitsbeschränkungen und die Wegweiser, die man halt erst ein bisschen später lesen kann.
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Kühltaxi
Beitrag 15.12.2015, 18:23
Beitrag #26


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Seit dem Themenstart haben sich die Laserkorrekturen auch stark verbessert bzw. neue Methoden sind dazugekommen. Wenn ich die Preise für die Gleitsichtbrillen lese lohnt es sich ja sogar finanziell schon. Wenn man alterssichtig ist läßt man sich halt die Grund-Fehlsichtigkeit weglasern und nimmt eine billige Lesebrille zum Lesen.


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Diesel-Georg
Beitrag 16.12.2015, 12:00
Beitrag #27


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Ich habe es nach meiner Augen OP versucht mit einer reinen Lesebrille! bei >1,00 Sehschärfe für die Ferne wäre das völlig ausreichend! Da ich aber schon jahrelang vor der OP zunächst nur eine Brille für die Ferne hatte, die später zur Gleitsichtbrille wurde, bin ich mit der Lesebrille nicht zurecht gekommen. Der mittlere Bereich hat gefehlt und das über die Brille hinwegschauen, wenn es etwas weiter war, war mir immer lästig und unangenehm. So habe ich mit der guten Gleitsichtbrille die Probleme nicht mehr, auch wenn da nur eine ganz geringe Korrektur für die Ferne gemacht wurde. Auf langen Strecken, wo ich das Navi nicht brauche fahre ich auch schon mal ohne Brille.


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Grüße vom Diesel-Georg
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Uwe Mettmann
Beitrag 17.12.2015, 00:02
Beitrag #28


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Also meine Erfahrungen sind, dass Autofahren mit einer Gleitsichtbrille völlig problemlos ist. Sogar bei Fernsicht gibt es mit dem Seitenbereich der Brille keine Probleme. Beim Autofahren nutze ich meine Fernbrille nur bei sehr weiten Strecken, weil ich dann auch den Kopf nach hinten an die Kopfstütze lehnen kann.

Wichtig ist, dass die Gleitsichtbrille exakt passt, richtigen Gläser mit korrekten Stärken und die Gläser korrekt in der Fassung eingefasst. Keinesfalls darf der optische Mittelpunkt der Gläser zu hoch sein. Dadurch wird der seitliche Fernsichtbereich eingeschränkt. Ist der optische Mittelpunkt etwas zu tief, hat das hingegen kaum Auswirkung auf die Fernsicht.

Bei meiner Gleitsichtbrille haben erst die dritten Gläser optimal gepasst und Autofahren uneingeschränkt möglich. Ein Glück hat mein Optiker den Gläsertausch, ohne mir Zusatzkosten zu berechnen, mitgemacht.

Soweit meine Erfahrungen. Natürlich kann bei jemand anderem die Anpassung einer Gleitsichtbrille nicht so optimal ausfallen, so dass er Nachteile beim Autofahren hat.

Gruß

Uwe
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haidi
Beitrag 17.12.2015, 00:43
Beitrag #29


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Damit auch die Nicht-Brillenträger wissen, worüber wir da reden:
Aus einer Online-Optiker-Seite
dieses Bild:
http://assets.my-spexx.de/media/wysiwyg/cm...qualitaeten.jpg
Im klaren Bereich gute Sicht, oben Fernsicht, im Mittelteil scharfes Sehen in immer geringeren Abstand, im unteren Bereich Lesebereich.
Im beigen Bereich gibt es - je nach Sehstärke und Dioptrien-Differenz zwischen Fernsicht und Lesebrille mehr oder weniger stark verzerrtes Bild.

Der Beitrag wurde von Mr.T bearbeitet: 17.12.2015, 12:56
Bearbeitungsgrund: aus urheberrechtlichen Gründen das eingestellte Bild verlinkt
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Hoheneicherstation
Beitrag 17.12.2015, 05:23
Beitrag #30


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Ich hatte lange Zeit eine Bifokalbrille - die war aus richtigem Glas - da sind die Bereiche besser getrennt, und ich kam gut mit der Brille zurecht.
Irgendwann war mein Augenarzt der Meinung ich brauch 'ne neue Brille ...
Der Optiker hat mir dann "in den höchsten Tönen" die neuartigen Gleitsichtbrillen mit Kunststoffgläsern empfohlen.
Trotz eines viel engeren Sehfeldes, im Nahbereich, komme ich nach einer Gewöhnungsphase auch mit der neuen Brille zurecht.



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Noch?ohne_Punkte
Beitrag 17.12.2015, 10:29
Beitrag #31


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Hallo,
ich habe auch seit ein paar Monaten eine Gleitsichtbrille und bisher keine Probleme beim Auto fahren.
Die Arbeit die früher nur die Augen machten, muss nun der Kopf machen, damit man im klaren Bereich der Brille ist. Da hat man sich nach ein paar Tagen automatisch dran gewöhnt.

Probleme sind eigentlich nur gegeben, wenn man den Kopf nicht weit genug drehen kann, um ins ideale Sehfeld zu kommen. (z.B. Auf dem Sofa liegen beim Fernsehen, beim Lesen im Bett oder bei Überkopfarbeiten).
Das einzige, bei dem ich mich mehr konzentrieren muss sind abwärts führende Treppen mit schlechtem Stufenkontrast oder aus Gitterrosten.

Gruß
Jens


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Kleine Anmerkung zum Namen: Ihr dürft das "Noch?" durch ein "wieder" ersetzen. ;-)
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Doc aus Bückeburg
Beitrag 17.12.2015, 12:11
Beitrag #32


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"Auf dem Sofa liegend fernsehen" klappt denn, wenn man die Gleitsichtbrille ein Stück weit in Richtung Nasenspitze verschiebt und dann durch den oberen Bereich guckt.
Das hilft auch bei steilen Treppen bergab.
Für "Lesen im Bett" habe ich de Billig-Lesebrille von Rossmann.

Bei ner Gleitsichtbrille wird alles, was nicht im eigentlichen Sichtbereich liegt, optisch leicht verzerrt. Daran hat sich das Gehirn aber in der Regel nach einiger Zeit gewöhnt und rechnet automatisch alles um.
Ich kam sogar damit recht rasch klar, dass meine Sonnenbrille und meine "Schatten-Brille" leicht unterschiedliche "Optiken" haben.

Problematisch wird es für mich nur, wenn ich irgendetwas baue, mit Sicherheit entscheiden zu können, ob zwei bestimmte Teile WIRKLICH parallel bzw. rechtwinklig zueinander stehen.
Dann sind Hilfsmittel geftagt (Anschlagwinkel etc.), die ich früher nicht benötigt habe.

Auch scheinen sich, wenn man den Kopf dreht, die Gegenstände zu bewegen.

Manche kommen schon relativ schnell damit klar, andere werfen nach spätestens 2 Wochen ihre Gleitsichtbrille weg!

Tipp:
Das wäre ein Fehler: Der Optiker nimmt sie i der Regel zurück...

Doc


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Es gibt Dinge, die muss man glauben, um sie sehen zu können,
und es gibt Dinge, die muss man sehen, um sie glauben zu können.
Und dann gibt es noch ein paar Dinge, die kann man einfach nicht glauben, obwohl man sie sieht!
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Noch?ohne_Punkte
Beitrag 17.12.2015, 21:20
Beitrag #33


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Zitat (Doc aus Bückeburg @ 17.12.2015, 12:11) *
"Auf dem Sofa liegend fernsehen" klappt denn, wenn man die Gleitsichtbrille ein Stück weit in Richtung Nasenspitze verschiebt und dann durch den oberen Bereich guckt.


So ein lange Nase hab ich dann doch nicht laugh2.gif

Zitat (Doc aus Bückeburg @ 17.12.2015, 12:11) *
Tipp:
Das wäre ein Fehler: Der Optiker nimmt sie i der Regel zurück...

Doc


Mein Optiker hat mir drei Monate Rückgaberecht auf die Gläser gegeben, wenn ich mit Gleitsicht nicht klar komme.

Gruß
Jens


--------------------
Kleine Anmerkung zum Namen: Ihr dürft das "Noch?" durch ein "wieder" ersetzen. ;-)
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haidi
Beitrag 18.12.2015, 00:18
Beitrag #34


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Zitat (Noch?ohne_Punkte @ 17.12.2015, 22:20) *
Mein Optiker hat mir drei Monate Rückgaberecht auf die Gläser gegeben, wenn ich mit Gleitsicht nicht klar komme.

Mir hat ein Augenarzt gesagt, dass die Optiker "versichert" seien und das machen müssen (.at!)
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Doc aus Bückeburg
Beitrag 18.12.2015, 07:55
Beitrag #35


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Zitat (Noch?ohne_Punkte @ 17.12.2015, 21:20) *
... So ein lange Nase hab ich dann doch nicht laugh2.gif

Der Nasenrücken sollte dazu natürlich nicht parallel zur Sichtachse laufen, sondern etwas "bergab" zielen, sonst bringt die Aktion nichts.
Fürd Fernsehen heißt das: Sofakissen unter den Kopf (für irgendwas MÜSSEN die Dinger ja gut sein...).

Doc


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nickcroft
Beitrag 18.12.2015, 10:13
Beitrag #36


Neuling
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Nachdem ich der Optikerin gestern meine Probleme bzw. Bedenken mitteilte, sagte Sie, dass es kein Problem wäre - zunächst würde der Hersteller prüfen, ob die Daten im Glas wirklich umgesetzt wurden und dann gibt es neue Gläser. Die Gewinnspanne muss ja enorm hoch sein, wenn "mal eben" neue Gläser eingesetzt werden. In meinem Fall muss der "Übergang" m.E. ein ganzes Stück da ich beim Blick geradeaus bereits unscharf sehe, sogar schon bei meinem 27"-Monitor am Arbeitsplatz.
Dennoch würden die Unschärfen links und rechts bleiben (generell bei Gleitsichtbrillen). Ich empfinde das als enorme Sicht-Beeinträchtigung ("Tunnelblick"), besonders im Straßenverkehr (auch als Fußgänger) und halte solche Brillen daher sogar für "gemeingefährlich"! Erstmals habe ich allein in der letzten Woche 2x einen herannahenden Fußgänger bzw. Radfahrer nicht rechtzeitig erkennen können! Seitdem verwende ich zum Fahren wieder einer meiner "normalen" Brillen.

Die Situationen im Tagesablauf (Nahsicht) sind m.E. so selten, dass es nicht im Verhältnis zu den damit verbunden Nachteilen steht.
Entweder werde ich zum Lesen eine Lesebrille verwenden oder die Brille ganz ablegen (nur zum Lesen brauche ich keine mehr) oder mir künftig eine Bi-/Trifokal-Brille zulegen. Dann habe ich zwar einen "harten" Übergang, dafür kann ich aber alles außerhalb des Lesebereiches scharf sehen, was in den meisten Situationen viel wichtiger ist.
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Doc aus Bückeburg
Beitrag 18.12.2015, 11:24
Beitrag #37


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Zitat (nickcroft @ 18.12.2015, 10:13) *
... Dennoch würden die Unschärfen links und rechts bleiben (generell bei Gleitsichtbrillen). Ich empfinde das als enorme Sicht-Beeinträchtigung ("Tunnelblick"), besonders im Straßenverkehr (auch als Fußgänger) und halte solche Brillen daher sogar für "gemeingefährlich"!

Es ist technisch nicht möglich, für jeden einzelnen Quadratmillimeter des Glasfeldes eine eigene "Wunsch-Dioptrinzahl" einzuprogrammieren: So ne Brille ist leider bislang immer noch ein "Analog-Teil" - und da ist man eben durch die Gesetze der Geometrie stark eingeschränkt.

Es ist aber nicht so, dass die Seiten-Bereiche eines Gleitsicht-Brillenglases generell "unscharf" sind, sondern sie haben - technisch bedingt - eine Dioptrinzahl für einen näheren Bereich.
Folge: Wenn Du in die Ferne gucken und diese Ferne wirklich SCHAFT sehen willst, dann musst Du schon den Kopf in die entsprechende Richtung drehen.

Vorteil: Willst Du in der Nähe etwas erkennen, was "hoch" liegt (Speisekarte im Schaukasten, nah stehender Gesprächspartner etc.), dann muss man zum "scharf sehen nicht unbedingt den Kopf in den Nacken legen, sondern man man wendet den Kopf einfach leicht am Ziel vorbei und guckt aus den Augenwinkeln.


Es ist aber im Straßenverkehr gar nicht erforderlich, dass man ALLES "scharf" sieht.

Ich hatte ja am Anfang meines Threads geschrieben, dass es eine Umstellung für mich war, icht nur die Augen zum Außenspiegel hin zu drehen sondern den ganzen Kopf.
DAS ist aber nur erforderlich, wenn ich erkennen will, wie weit jemand auf der Nebenspur noch entfernt ist und wie schnell er herannaht. Bei einem schnellen innerstädtischen Spurwechsel brauche ich nur zu erkennen "neben mir ist keiner" - und wenn da DOCH einer ist, dann merke ich das, auch wenn ich ihn "unscharf" sehe.

Dasselbe gilt, wenn ich an einen Zebrastreifen heranfahre: Ich MUSS nicht auf Anhieb erkennen, WIE hübsch die Fußgängerin ist. Es reichtfür eine ERSTE Beurteilung der Situation völlig aus, wenn ich sie von einem Baum oder einer Parkuhr unterscheiden kann.

Bei ner Gleitsichtbrille gehört zu jedem Entfernungsbereich eine eigene Kopf-Haltung (und das ist bei mir nicht nur "nah" und "fern", sondern es gibt bei mir mindestens ein Dutzend definierbare Zwischen-Bereiche, bei denen ich mit einer Bifi-Brille die Augen zusammenkneifen müsste um einen Gegenstand zu fixieren).
Beim Probieren einer Gleitsichtbrille sollte man deshalb nicht nur rechtwinklig vor dem Tisch sitzen und sich darüber freuen, dass man alles von der Tischkante bis zu den Bäumen im Garten gestochen scharf sieht.
Die Herausforderung beginnt erst bei Gegenständen NEBEN der eigentlichen Blickrichtung, und NOCH vertrackter wird es bei bewegten Objekten.

ICH bin jedenfalls - auch im Straßenverkehr - froh, dass es Gleitsichtbrillen gibt. Man muss sich deren Eigenheiten eben anpassen. OHNE hätte ich jedenfalls größere Schwierigkeiten als "mit". yes.gif



Zitat (nickcroft @ 18.12.2015, 10:13) *
... Die Gewinnspanne muss ja enorm hoch sein, wenn "mal eben" neue Gläser eingesetzt werden...

DAS ist die übliche falsche Sichtweise eines Kunden:

Erstens
zählst Du zur "Gewinnspanne" offenbar nur die Differenz zwischen Einkaufs- und Verkaufspreisen.
Von dieser Differenz muss aber auch noch der ganze Laden bezahlt werden, bevor für den Optiker irgendein "Gewinn" übrigbleibt.
Bevor Erstatz-Gläser fällig werden hat er aber ja schon seine Einnahme aus dem Brillen-Verkauf gehabt, und die neuen Gläser kosten ihn dann wirklich nur deren Einkaufspreis.

ZWEITENS
nehme ich mal an, dass der Optiker nicht den Gesamt-Einkaufspreis der Ersatz-Gläser bezahlen muss, sondern dass der Hersteller Ersatz-Gläser zum Selbstkostenpreis liefert (oder sogar noch darunter)

DRITTENS
kann ich mir auch ein völlig anderes Szenario vorstellen:
Bei jeder Art Brillen (nicht nur Gleitsicht, sondern auch anderen) kommt es erfahrungsgemäß zu einem bestimmten Prozentsatz von "Rückläufern - und dieser Prozentsatz ist schlicht unf einfach "eingepreist".

Doc


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Es gibt Dinge, die muss man glauben, um sie sehen zu können,
und es gibt Dinge, die muss man sehen, um sie glauben zu können.
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Beitrag 19.12.2015, 14:51
Beitrag #38


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Zitat (Doc aus Bückeburg @ 18.12.2015, 11:24) *
Dasselbe gilt, wenn ich an einen Zebrastreifen heranfahre: Ich MUSS nicht auf Anhieb erkennen, WIE hübsch die Fußgängerin ist. Es reichtfür eine ERSTE Beurteilung der Situation völlig aus, wenn ich sie von einem Baum oder einer Parkuhr unterscheiden kann.
Doc


Ok, eindeutig Verlust an Lebensqualität = kommt nicht in Frage!
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Thomas1234
Beitrag 14.02.2016, 12:45
Beitrag #39


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Hallo,

schau mal vor dem Kauf auf diesen Ratgeber.. * Werbelink von der Moderation entfernt * fand das eine super Hilfe. Viele Grüße

Der Beitrag wurde von mir bearbeitet: 14.02.2016, 14:28
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nickcroft
Beitrag 06.03.2016, 08:31
Beitrag #40


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Zitat (Doc aus Bückeburg @ 18.12.2015, 12:24) *
...Es ist aber nicht so, dass die Seiten-Bereiche eines Gleitsicht-Brillenglases generell "unscharf" sind, sondern sie haben - technisch bedingt - eine Dioptrinzahl für einen näheren Bereich.
Folge: Wenn Du in die Ferne gucken und diese Ferne wirklich SCHAFT sehen willst, dann musst Du schon den Kopf in die entsprechende Richtung drehen.
Vorteil: Willst Du in der Nähe etwas erkennen, was "hoch" liegt (Speisekarte im Schaukasten, nah stehender Gesprächspartner etc.), dann muss man zum "scharf sehen nicht unbedingt den Kopf in den Nacken legen, sondern man man wendet den Kopf einfach leicht am Ziel vorbei und guckt aus den Augenwinkeln.
...
Bei ner Gleitsichtbrille gehört zu jedem Entfernungsbereich eine eigene Kopf-Haltung (und das ist bei mir nicht nur "nah" und "fern", sondern es gibt bei mir mindestens ein Dutzend definierbare Zwischen-Bereiche, bei denen ich mit einer Bifi-Brille die Augen zusammenkneifen müsste um einen Gegenstand zu fixieren).
...

Nachdem meine GS-Brille nun geändert wurde (Lesebereich tiefer gesetzt) klappt der Umgang im Alltag damit schon wesentlich besser. smile.gif
Erst durch die o.g. Hinweise ist mir bewusst geworden, dass bspw. die seitlichen "Fern"-Bereiche auch eher meiner "Lese-Stärke" entsprechen. wink.gif Ich weiß aber nicht, wann ich den Bedarf haben sollte, im oberen Bereich seitlich etwas lesen zu wollen. Auf jeden Fall ist der "echte" Fernbereich ausschliesslich geradeaus, mittig und im oberen Bereich, also gerader mal geschätzte 1/6 der gesamten Glasfläche.
Für mich sollte der kpl., obere Bereich für's ferne Sehen sein (zumindest hatte ich mir eine Gleitsichtbrille so vorgestellt) und weil ich mehrere Brillen im Wechsel trage (die anderen sind keine Gleitsicht), bin ich auch weiterhin der Meinung, dass für Anwendungen, für die primär die Fern-Seh-Fähigkeit wichtig ist (Spazierengehen, Autofahren, Sport), eine Gleitsichtbrille meine Sehfähigkeit nicht unerheblich beeinträchtigt. Gerade beim Autofahren spüre ich jedesmal beim Tragen eine gewisse Unsicherheit und ist daher ist es (meine Sichtweise) nur ein "fauler" Kompromiss. Ob eine Bifokal-Brille geeigneter wäre, kann ich nicht wirklich beurteilen - sowas lässt sich ja leider nicht vor Kauf probieren. sad.gif

Weiß zufällig jemand, ob Bifokal-Gläser tendentiell eher teurer od. preiswerter als Gleitsicht-Gläser sind?
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Uwe Mettmann
Beitrag 06.03.2016, 10:06
Beitrag #41


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@nickcroft

Ich kann nur nochmal betonen, dass wenn die Brille richtig angepasst ist, dass die Probleme mit der Fernsicht gering sind, siehe auch meinen letzten Beitrag

Ich hatte anfangs auch die hier beschriebenen Probleme mit der Fernsicht. Seitlich war die Sicht schlecht. Daher trug ich beim Autofahren meist meine normale Kurzsichtbrille. Die Umgewöhnungsphase auf die Gleitsichtbrille war lang, auch nach Monaten fand ich es immer sehr angenehm, wenn ich meine normale Kurzsichtbrille aufsetzte.

Als ich dann den dritten Satz Gläser bekam, graute mir schon vor der wieder bevorstehenden Umgewöhnungszeit. Weit gefehlt, ich setzte die Brille auf und es passte alles mit der Fernsicht, kein Unterschied zur Kurzsichtbrille. Auch seitlich kann ich gut sehen. Meine Kurzsichtbrille trage ich zum Autofahren nicht mehr (im Moment weiß ich nicht einmal, wo die rumliegt).

Ursache war auch, dass der Mittelpunkt der Gläser etwas zu hoch war. Daran lag es aber nicht alleine, denn die anderen Gläser waren auch entscheidend.

Ob der optische Mittelpunkt der Gläser stimmt, kann man mit einem Laserpointer leicht überprüfen. Man nimmt zwei Kartons, einen größeren und einen kleineren, die man ca. 2 m voneinander entfernt aufstellt. Auf den kleinen legt man den Laserpointer und schaltet ihn ein (Taster mit Klebeband fixieren). Auf dem großen Karton ist dann der rote Punkt des Laserpointers zu sehen. Diese Stelle markiert man auf dem Karton. Jetzt hält man die Brille vor dem Laserpointer und bewegt sie solange, bis der rote Punkt an der selben Stelle ist wie ohne die Brille. Die Stelle, an der der Laserstrahl durch die Brille geht, markiert man auf dem Glas. Das wiederholt man mit dem anderen Glas der Brille.

Anschließen setzt man die Brille auf. Eine zweite Person stellt sich einige Meter entfernt und schaut, ob die Markierungen genau deckungsgleich mit den Pupillen sind. Ist das der Fall, passt der optische Mittelpunkt der Gläser.


Gruß

Uwe
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haidi
Beitrag 06.03.2016, 15:30
Beitrag #42


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Zitat (nickcroft @ 06.03.2016, 09:31) *
Weiß zufällig jemand, ob Bifokal-Gläser tendentiell eher teurer od. preiswerter als Gleitsicht-Gläser sind?

Eher günstiger.
Du solltest dich aber von deinem Wunsch nach perfekten Sehen in allen Bereichen verabschieden, das brauchst du nicht und das menschliche Auge selbst ist auch nicht darauf eingestellt. Dieses sieht nur im zentralen Bereich schaft, der restliche Bereich meint, da ist was, schau nach.
Ebenso ist es mit der Gleitsichtbrille, du siehst in den Radbereichen vollkommen ausreichend um zu sehen, du sollst dort hin schauen, dann drehst halt den Kopf ein bisschen.
Ich hatte Gleitsichtbrillen mit -8/-5 Diptrien und seit der Grauer-Star-Operation +0,5/+3,5 und mit beiden keine Probleme.
Wenn dich die Gleitsichtbrille beim Autofahren stört, dann lass dir die eine Bifokal-Brille auf Ferndistanz und Armaturendistanz anpassen und nicht auf Lesedistanz - du kannst sonst den Armaturenbereich weder mit dem Fern- noch mit dem Leseteil schaft sehen.
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Uwe Mettmann
Beitrag 06.03.2016, 15:49
Beitrag #43


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Zitat (haidi @ 06.03.2016, 15:30) *
Du solltest dich aber von deinem Wunsch nach perfekten Sehen in allen Bereichen verabschieden, das brauchst du nicht und das menschliche Auge selbst ist auch nicht darauf eingestellt. Dieses sieht nur im zentralen Bereich schaft, der restliche Bereich meint, da ist was, schau nach.

Das ist zwar richtig, aber du kannst den scharfen Bereich horizontal einfach erweitern, indem du die Augen bewegst. Das hilft dir aber bei einer Gleitsichtbrille mit unscharfen Seitenbereich nicht weiter, denn trotz Augenbewegung bleibt es unscharf. Man muss also zusätzlich den Kopf drehen. Das hat aber mehrere Nachteile, denn einerseits ist mit zunehmenden Alter (gerade dann, wenn man eine Lesebrille braucht) oft die Beweglichkeit des Halses eingeschränkt und andererseits dauert das Kopfdrehen länger als die Augen zu bewegen. Gerade der Seitenblick (Kopfdrehen) mit zusätzlicher Augenbewegung, um über die Schulter zu blicken, ist also bei einer Gleitsichtbrille mit unscharfem Seitenbereich eingeschränkt.

Insofern ist es schon wichtig, dass eine Gleitsichtbrille möglichst gut angepasst ist, so dass sie eine möglichst uneingeschränkten Seitenblick im Fernsichtbereich erlaubt.


Gruß

Uwe
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nickcroft
Beitrag 07.03.2016, 08:38
Beitrag #44


Neuling
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Die versch. Erfahrungen haben auch sicher in ihrer Vielfalt seine Ursache - es gibt ja unzählige Kombinationen von GS-Brillen (Kurz-/Weitsichtigkeit, Dpt.-Differenz, Hornhautverkr.).
In meinem Fall ist die Differenz zw. Nah- und Fernbereich sogar nur 1 Dioptrien. Daher habe ich halt Bedenken, dass bei einer größeren Differenz die (für mich persönlichen) Unannehmlichkeiten tendenziell zunehmen. think.gif

Sicher trägt mein derzeitiger, tägl. Brillenwechsel (4 Stk. aktuell) nicht dazu bei, mich möglichst schnell an die GS-Brille zu gewöhnen (eine weitere mit gleichen Gläsern kommt bald dazu) aber ich komme - vom Lesen abgesehen - absolut gut klar mit meinen Einstärken-Brillen. Im Urlaub bspw. nehme ich nur die Einstärkenbrillen mit. Die wenigen Male, in denen diesse mir zu "stark" sind (z.B. beim Lesen der Speisekarte, Benutzung des Smartphone) erhöhe ich halt den Abstand oder nehme die Brille ab (eine reine Lesebrille brauche ich noch nicht) oder schaue drunter her wenn das Gestell es zulässt. Beide Situationen (oder vergleichbare) kommen im Verhältnis zum restlichen Tagesbedarf aber selten vor. Extremer ist es allerdings wenn ich Kontaktlinsen trage - die kann man nicht "mal eben" zum nahen Sehen rausnehmen. laugh2.gif
Auch die Instrumente im Auto kann ich mit meiner Fern-Seh-Brille od. Linsen einwandfrei ablesen. Mich schränken also die GS-"Effekte" momentan (außer am Arbeitsplatz) mehr ein als sie mir Vorteile bringen - und genau das halte ich beim Autofahren für bedenklich. Das mag mit zunehmendem Alter sicher anders werden wenn die Einschränkungen steigen (Dpt.-Differenz steigend).

Von einer Bifokal-Brille verspreche ich mir lediglich, dass ich im "oberen" Bereich (3/4?) so uneingeschränkt schauen kann wie mit meinen Einstärken-Brillen und den unteren Teil ausschließlich zum angenehmeren, nahen Sehen (<40cm). Da ist der passende "Durch-Seh-Bereich" halt fix und muss nicht jedesmal "gesucht" werden.
Naja... mal sehen, was in 2-3 Jahren ist, wenn die nächste Brille mit wieder neuen Werten fällig wird... whistling.gif


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haidi
Beitrag 07.03.2016, 10:41
Beitrag #45


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Zitat (Uwe Mettmann @ 06.03.2016, 16:49) *
Zitat (haidi @ 06.03.2016, 15:30) *
Du solltest dich aber von deinem Wunsch nach perfekten Sehen in allen Bereichen verabschieden, das brauchst du nicht und das menschliche Auge selbst ist auch nicht darauf eingestellt. Dieses sieht nur im zentralen Bereich schaft, der restliche Bereich meint, da ist was, schau nach.

Das ist zwar richtig, aber du kannst den scharfen Bereich horizontal einfach erweitern, indem du die Augen bewegst. Das hilft dir aber bei einer Gleitsichtbrille mit unscharfen Seitenbereich nicht weiter, denn trotz Augenbewegung bleibt es unscharf.

Wenn ein Fahrrad oder ein Fußgänger im Seitenbereich ist, dann siest du ihn auch dann, wenn du die Pickel auf seiner Nase nicht sehen kannst, von da her geht von der Gleitsichtbrille keine objetive Gefahrenlage aus, sonst wären Gleitsichtbrillen beim Lenken sicher verboten. Scharf sehen brauchts in der Hauptsache, um Wegweiser lesen zu können.
Zitat (Uwe Mettmann @ 06.03.2016, 16:49) *
Insofern ist es schon wichtig, dass eine Gleitsichtbrille möglichst gut angepasst ist, so dass sie eine möglichst uneingeschränkten Seitenblick im Fernsichtbereich erlaubt.
Das ist klar, aber es gibt auch bei den Gläsern selbst Unterschiede, die sich im Preis auswirken. Der wesentliche Unterschied liegt in der Breite des "nutzbaren Bereiches", der bei billigeren Gläsern schmäler ist, was sich im Randbereich stärker auswirkt.
Ich hab jetzt einmal bewusst geschaut, auch der Randbereich hat einen Verlauf, bei dem die Fernsicht nach schlechter wird.
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Uwe Mettmann
Beitrag 07.03.2016, 17:54
Beitrag #46


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Zitat (haidi @ 07.03.2016, 10:41) *
Zitat (Uwe Mettmann @ 06.03.2016, 16:49) *
Das ist zwar richtig, aber du kannst den scharfen Bereich horizontal einfach erweitern, indem du die Augen bewegst. Das hilft dir aber bei einer Gleitsichtbrille mit unscharfen Seitenbereich nicht weiter, denn trotz Augenbewegung bleibt es unscharf.

Wenn ein Fahrrad oder ein Fußgänger im Seitenbereich ist, dann siest du ihn auch dann, wenn du die Pickel auf seiner Nase nicht sehen kannst, von da her geht von der Gleitsichtbrille keine objetive Gefahrenlage aus, sonst wären Gleitsichtbrillen beim Lenken sicher verboten. Scharf sehen brauchts in der Hauptsache, um Wegweiser lesen zu können.

Manchmal muss man beim Seitenblick aber auch Entfernung und Geschwindigkeiten abschätzen und das geht nur beim scharfen Sehen.

Zitat (haidi @ 07.03.2016, 10:41) *
Ich hab jetzt einmal bewusst geschaut, auch der Randbereich hat einen Verlauf, bei dem die Fernsicht nach schlechter wird.

Bei meiner Gleichtsichtbrille auch, aber vergleichbar mit meiner Fernsichtbrille. Man schaut ja schließlich schräg durch die Brille. Kontaktlinsen sind hier natürlich klar im Vorteil.


Gruß

Uwe
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haidi
Beitrag 07.03.2016, 21:13
Beitrag #47


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Zitat (Uwe Mettmann @ 07.03.2016, 17:54) *
Zitat (haidi @ 07.03.2016, 10:41) *

Bei meiner Gleichtsichtbrille auch, aber vergleichbar mit meiner Fernsichtbrille. Man schaut ja schließlich schräg durch die Brille. Kontaktlinsen sind hier natürlich klar im Vorteil.


Uups - ich sehe, da ist mir ein "unten" entschwunden, der Satz sollte lauten:

Ich hab jetzt einmal bewusst geschaut, auch der Randbereich hat einen Verlauf, bei dem die Fernsicht nach unten schlechter wird.
Im oberen Bereich sehe ich zur Seite durchaus scharf.
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