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> Motorradführerschein in den USA machen
Meiermann
Beitrag 12.03.2006, 08:20
Beitrag #1


Neuling


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Das ist mein erster Beitrag in diesem Forum, deshalb erstmal ein herzliches Willkommen an alle.

Ich bin diesen Spätsommer/Frühherbst 3 Monate in den Staaten zu einem Praktikum in New York. Ich werde dort auch ein paar mal einen verwandten besuchen, der 1,5h nördlich von New York im Bundesstaat New York lebt.

Ich besitze einen Fahrerlaubnis Klasse B, bin 23 Jahre alt und möchte gerne auf Klasse A erweitern. Im Bundestaat New York würde mich das ganze nur ca. 50$ kosten. Ich fahre seit längerem einen 50cc Roller und denke, daß ich mit zweirädern genug verkehrserfahrung habe, müßte mich halt nur an den anderen Untersatz gewöhnen.

Also drüben läuft das ganze so, ich lege meine Internationale Fahrerlaubnis vor, muß dann eine relativ einfach Multiple Choice Prüfung (Kostenpunkt 12$, wiederholen beliebig oft ohne nochmalzahlen) machen, danach krieg ich einen practice-Führerschein und darf mit Einschränkungen üben.
Dann melde ich mich zur praktischen Prüfung an, die kostet 40$ und ist sicherlich weniger schwer als die in Deutschland.
Dann krieg ich den Motorradführerschein M in den Staaten.

Den möchte ich dann nach meiner Rückkehr in Klasse A Deutschland umschreiben, geht das?
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Oberlehrer Lempel
Beitrag 12.03.2006, 08:36
Beitrag #2


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Hallo,
schauen Sie mal hier, dort finden Sie viel Wissenswertes zu dieser Thematik.

Allerdings ist, so will es mir scheinen, die prüfungsfreie Umschreibung einer vom US-Staat New York erteilten Fahrerlaubnis nicht möglich. Sie werden wohl eine theoretische und eine praktische Prüfung ablegen müssen. Eine Ausbildung an einer Fahrschule ist aber vermutlich nicht erforderlich.

gez. Lempel
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Uwe
Beitrag 12.03.2006, 08:54
Beitrag #3


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Dieser Lernführerschein wird in D leider nicht anerkannt. Außerdem müsstest Du mindestens für 185 Tage in den USA sein, um eine Anerkennung des Führerscheins zu erwirken.


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Mit etwas Geschick kann man aus den Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, eine Treppe bauen.
Schau doch endlich nach, was sich hinter diesem Logo verbirgt -> klick:
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Meiermann
Beitrag 12.03.2006, 09:41
Beitrag #4


Neuling


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der Führerschein Klasse M ist dann aber kein Lernführerschein mehr, sondern ein richtiger US-Motorradführerschein...

...von welchem Start in der NÄhe von New York können denn Motorradführerschein umgeschrieben werden?

btw...was für ein Nachweis wird für die 185 Tage Regel verlangt (Flugticket, Abmeldung im Inland, Anmeldung im Ausland, Visum...)?

Der Beitrag wurde von Meiermann bearbeitet: 12.03.2006, 09:50
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Andreas
Beitrag 12.03.2006, 11:16
Beitrag #5


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Motorradführerscheine aus den USA werden bei uns überhaupt nicht prüfungsfrei umgeschrieben. Im übrigen ist in deinem Fall dies auch völlig unerheblich, da du keine 185 Tage in den USA bist.

Die Dauer deines Aufenthaltes in den USA mußt du der FS-Stelle glaubhaft nachweisen, eine Abmeldung in D reicht hierzu bei weitem nicht aus.


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blue0711
Beitrag 12.03.2006, 12:05
Beitrag #6


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Gottseidank, sonst würd sich jeder die 185 Tage vom USA-Onkel unterschreiben lassen, mit dem billigsten Flug rüberdüsen und dann nach der Rückkehr die kleine grüne Ninja oä an die nächste Hauswand klatschen. shutup.gif NööNöö, das is schon besser so, mach lieber nen anständigen Führerschein, danach fehlen dir noch genug Kenntnisse, um dich vorm Nirvana zu bewahren.

Zitat
Ich fahre seit längerem einen 50cc Roller und denke, daß ich mit zweirädern genug verkehrserfahrung habe, müßte mich halt nur an den anderen Untersatz gewöhnen.

wallbash.gif oder rofl1.gif , kann mich noch nicht entscheiden.

Gruss
kai


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Gruß Kai
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"Feminismus im Jahr 2014 ist nicht mehr als "ein Haufen gemeiner Mädchen auf Twitter"." Camille Paglia, Professorin für Geistes- und Medienwissenschaft, USA - Mehr dazu?
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Rob
Beitrag 12.03.2006, 19:26
Beitrag #7


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Mein Tip als US-Bürger unabhängig von 185-Tage-Klausel: Mach dein FS hier in D! Speziell die M in US-Drivers License ist nicht das Papier wert! Die Motorradausbildung in die Staaten sind idR. fast auf gleiche Niveau wie der deutsche Mofa-FS! Sicherheitstraining als Pflicht/Prüfung idR ein Fremdwort in die Staaten (mit paar ausnahmen)! Als ich dort erzählte, was ich in D alles für Motorrad-FS machte (alte 1er) u.a. Kreisfahren (Fußraste fast an Schleifen) und dabei Bremsen in Schräglage zu Mitte innerhalb einer Viertel-kreis, Trial-Stop (also Stop and Go ohne Fuß runter), ausweichen(links-rechts-links, wie heisst das nochmal??? Drücken?) mit tempo 50 ohne abbremsen, Schneckenkurve (was ist heut Pflicht für D-Motorradschein? think.gif ) Als ich in die Staaten paar Sachen vorführte, waren die baff: blink.gif "Und das sollen die Greenhorn (Neulinge, frischlinge, eben grün hinter Ohr) können???"
Solltest du es doch dort machen wollen, dann schau, daß du den US-Drivers-License erst beantragst, wenn du dein Sozialnummer fürs Praktikum hast, damit dein US-FS mit etwas Glück unbefristet gilt! Denn in Folge der 9/11 bekommen die Ausländer nur noch unbefristet den US-FS ausgestellt, wenn man ein Sozialnummer (vergl. Arbeitserlaubnis), Green Card oder Einheirat als US-Bürger nachweisen kannst! Ansonsten nur solange, wie dein Visum gelten, die sich in der Regel nicht leicht verlängern lassen!

PS: Schau mal hier rein (Übersicht US-Drivers-License in USA, auf Englisch): www.dmv.org


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DerAlex
Beitrag 12.03.2006, 20:03
Beitrag #8


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Zitat (Rob @ 12.03.2006, 19:26) *
was ist heut Pflicht für D-Motorradschein? think.gif

- Vollbremsung
- Ausweichen bei 50km/h mit/ohne Bremsen
- Slalom 4x7m Abstand oder 4x9m + 2x7m Abstand
- Slalom mit Schrittgeschwindigkeit
- Kreis
- stop-and-go mit Absetzen eines Fußes (2mal links, 2mal rechts)
- Fahren mit Schrittgeschwindigkeit geradeaus

Nicht alles wird dann auch geprüft.


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Meiermann
Beitrag 12.03.2006, 20:04
Beitrag #9


Neuling


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vielen Dank erstmal für die zahlreichen Antworten.

Konkret brauche ich den Führerschein eigentlich nicht, um mir ein Motorrad zu kaufen, sondern ich möchte eigentlich vorerst nur einen größeren Roller in der Stadt fahren. Später dann vielleicht auch mal ein richtiges Bike, aber das steht noch in den Sternen.
Im Prinzip würd ich über das ganze gar nicht nachdenken, wenn es hier eine Regelung wie in Österreich gäbe mit Code 111.

Ich finde es schlichtweg eine Unverschähmtheit mit einer so dermaßenen Unverfrorenheit abgezockt zu werden. Es ist eine Frechheit so blechen zu müssen, wie das hier in Deutschland der Fall ist.
ranting.gif ranting.gif ranting.gif

Gut das ganze mit dem Schein in den USA scheint wohl leider doch nicht zu gehen. Gibt es alternativen, z.B. Führerschein in Polen, kostet halt weniger.
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Gast_nypdcollector_*
Beitrag 12.03.2006, 20:20
Beitrag #10





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Zitat (Meiermann @ 12.03.2006, 20:04) *
Gibt es alternativen, z.B. Führerschein in Polen, kostet halt weniger.

Auch das ist keine wirkliche Alternative, wenn du deinen Wohnsitz in Deutschland hast.
Wenn du wegen des Scheins extra nach Polen ziehst, dann lohnt sich das finanziell extrem rolleyes.gif
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Stromdriver
Beitrag 12.03.2006, 23:03
Beitrag #11


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Zitat (Meiermann @ 12.03.2006, 20:04) *
Ich finde es schlichtweg eine Unverschähmtheit mit einer so dermaßenen Unverfrorenheit abgezockt zu werden. Es ist eine Frechheit so blechen zu müssen, wie das hier in Deutschland der Fall ist.


Dafür gibt es iR eine ordentliche Ausbildung. So teuer ist der FS dann (relativ gesehen) auch gar nicht, wenn man bedenkt, was eine Fahrstunde kostet und welche Kosten die Fahrschule selbst hat (Material- und Personalkosten!).
Aber Gott sei Dank zwingt Dich niemand, Motorrad zu fahren. shutup.gif wavey.gif

Gruß,
Chris
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Meiermann
Beitrag 13.03.2006, 08:15
Beitrag #12


Neuling


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also wahrscheinlich doch die einzige wirklich Alternative, hier in Deutschland 1400 eur hinlegen und bluten cop.gif

aber fahrstunden könnte ich sparen, wenn ich aufm Übungsplatz übe, hat jemand hier so seinen Führerschein gemacht, was habt ihr dann summa summarum bezahlt?
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Rob
Beitrag 13.03.2006, 08:43
Beitrag #13


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Aber aufs Übungsplatz erst, wenn du schon die Übung mind. ein mal gemacht hast, und genau weißt, was die Ziel des Übungs ist! Sonst wenn du die Übung falsch anfängst/lernst, brauchst du idR länger, den Fehler zu Korrigieren als wenn du die Übung mit richtige "Regel" angehst! Meine kostete ca. 1500 DM, ist auch schon "paar" Jährchen her... whistling.gif


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Meiermann
Beitrag 13.03.2006, 12:08
Beitrag #14


Neuling


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mal angenommen, ich mache doch in den Staaten Klasse M unbefristet, dann kann ich nach meiner Wiederanmeldung hier in Deutschland noch 6 Monate mit Klasse M fahren und könnte auch im Straßenverkehr üben.
Dann müßte ich theorethische und praktische Prüfung hier in Deutschland machen, richtig?
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Andreas
Beitrag 13.03.2006, 12:17
Beitrag #15


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Zitat (Meiermann @ 13.03.2006, 12:08) *
mal angenommen, ich mache doch in den Staaten Klasse M unbefristet, dann kann ich nach meiner Wiederanmeldung hier in Deutschland noch 6 Monate mit Klasse M fahren und könnte auch im Straßenverkehr üben.


Nein, das geht nicht, da du nämlich keine 185 Tage in des USA bist. Der Motorradführerschein aus den USA ist in deinem Fall in D völlig wertlos.


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Gast_nypdcollector_*
Beitrag 13.03.2006, 12:49
Beitrag #16





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Zitat (Meiermann @ 12.03.2006, 20:04) *
Ich finde es schlichtweg eine Unverschähmtheit mit einer so dermaßenen Unverfrorenheit abgezockt zu werden. Es ist eine Frechheit so blechen zu müssen, wie das hier in Deutschland der Fall ist.

Für den Preis einer normalen Fahrstunde würde ein Handwerker noch nicht mal das Telefon abnehmen. Nur wenn man den FS nicht geschenkt bekommt, wirft man Fahrschulen pauschal erst mal Abzocke vor. wallbash.gif dry.gif
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Meiermann
Beitrag 13.03.2006, 16:42
Beitrag #17


Neuling


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es ist definitiv abzocke, nirgendwo sind die fahrstundenpreise so hoch wie in Deutschland und die Prüfungsgebühren obendrein.
Mein Cousin hat im Bundesstaat New York (nicht New York City) für seine Fahrstunden 16$/Stunde bezahlt, das ist viel weniger...!! ranting.gif
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sonhol
Beitrag 13.03.2006, 17:00
Beitrag #18


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Zitat (Meiermann @ 13.03.2006, 16:42) *
es ist definitiv abzocke, nirgendwo sind die fahrstundenpreise so hoch wie in Deutschland und die Prüfungsgebühren obendrein.
Mein Cousin hat im Bundesstaat New York (nicht New York City) für seine Fahrstunden 16$/Stunde bezahlt, das ist viel weniger...!! ranting.gif



darf ich mal fragen was du pro stunde verdienst, bzw. wenn du ausgelernt hast verdienen willst?

die preise usa und brd sind nicht vergleichbar. was kostet da z.b. ein liter sprit? wieviel % mwst haben die da? wie sieht es mit versicherung aus?

holger


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Commodore25E
Beitrag 13.03.2006, 17:27
Beitrag #19


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Zitat (Meiermann @ 13.03.2006, 16:42) *
es ist definitiv abzocke, nirgendwo sind die fahrstundenpreise so hoch wie in Deutschland und die Prüfungsgebühren obendrein.
Mein Cousin hat im Bundesstaat New York (nicht New York City) für seine Fahrstunden 16$/Stunde bezahlt, das ist viel weniger...!! ranting.gif


In Deutschland wird auf Autobahnen auch ein bisserl schneller als 55 oder 65 Meilen gefahren, zudem behaupte ich, ist die Verkehrsdichte, noch dazu im Bezug auf die Durchschnittsgeschwindigkeit, geringfügig höher als im Bundesstaat New York sowie noch ein paar Feinheiten mehr wink.gif


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Stromdriver
Beitrag 13.03.2006, 23:40
Beitrag #20


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Zitat (Meiermann @ 13.03.2006, 16:42) *
es ist definitiv abzocke, nirgendwo sind die fahrstundenpreise so hoch wie in Deutschland und die Prüfungsgebühren obendrein.


Gebühr für theoret. FE-Prüfung: 8,70€ zzgl. MwSt (inkl. Bogen, Aufsicht, Auswertung)
Gebühr für prakt. FE-Prüfung: 89,00€ zzgl. MwSt (Dauer: 60 Minuten, bei Misserfolg evtl. kürzer)

Ich finde das sind faire Preise für eine Ingenieursdienstleistung. think.gif
Zitat
Mein Cousin hat im Bundesstaat New York (nicht New York City) für seine Fahrstunden 16$/Stunde bezahlt, das ist viel weniger...!! ranting.gif


Fahrzeug und Fahrlehrer willst Du für etwa 16€/45Min ??? Das halte ich schlichtweg für realitätsfern. mad.gif

Gruß,
Chris
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Gast_nypdcollector_*
Beitrag 14.03.2006, 00:43
Beitrag #21





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Zitat (Meiermann @ 13.03.2006, 16:42) *
es ist definitiv abzocke, nirgendwo sind die fahrstundenpreise so hoch wie in Deutschland und die Prüfungsgebühren obendrein.

Hoffentlich musst du niemals irgendeine Dienstleistung bezahlen. Dann kannst du dir nochmal Gedanken über die ach-so-hohen Fahrstundenpreise machen. thumbdown.gif
Fahrschulen haben ja auch überhaupt keine laufenden Kosten, die gedeckt werden müssen...


Ein Vergleich mit den USA ist an den Haaren herbei gezogen. Beide Dienstleistungen sind in keinem Fall direkt vergleichbar. Dienstleistungen sind in den Staaten allgemein deutlich billiger, die insgesamten Lebenshaltungskosten aber deutlich höher. Nach deiner Überlegung wäre dann der Preis für z.B. Nahrungsmittel in den USA auch wieder Abzocke. wavey.gif


Zitat (Stromdriver @ 13.03.2006, 23:40) *
Fahrzeug und Fahrlehrer willst Du für etwa 16€/45Min ??? Das halte ich schlichtweg für realitätsfern.

Das ist nicht realitätsfern, sondern ist schlich und ergreifend unmöglich um auch nur die laufenden Kosten decken zu können.
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Rob
Beitrag 14.03.2006, 02:05
Beitrag #22


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Alsoooo....
Die 16 US$ die Stunde sind doch sehr realistisch, den in die Staaten werden die FL-Stunden idR. ohne Fahrzeug angeboten bzw. nur der Lehrer selbst!!! Denn die Fahrzeuge werden nie bzw selten mit angeboten, d.h. man kann auch die eigene Fahrzeuge nehmen, was die meisten machen, auch bei PKW-Schein... (außer, er/sie stellt sich sooo dumm an, daß der FL aul Pedale für Beifahrer besteht!)

Rein auf Währungskurs bezogen ist das Leben dort gnadenlos komplett billiger! Aber dem tatsächliche Lohntüte bezogen liegen die Nahrung ähnlich wie bei uns, und alles andere sch..ß billig! Auch die Dienstleistung!

Aber was das Leben doch nicht billiger als bei uns: Hier liegt der Pfeffer in die Lohnnebenkosten! Erstens gibts da kein Lohnsteuer (wird bezahlt mit jährliche Einkommensteuererklärung, Pflicht für alle, die verdienen) Zweitens sind die Lasten der Sozialversicherungen (z.B. Krankenvers.) idR. von Arbeitsnehmer zu tragen! Nicht zu vergessen, das Geld für die Schule/Ausbildung von Kinder sparen

Unter Strich kommt netto Kaufkraftmäßig dort etwas daselbe raus wie bei uns...

Zu die Spritpreise: Stunden- bzw. Streckenmäßig (z.B. Fahrschule) kommt man da dort zwar billiger weg, aber in Alltag brauchst du dort trotz die billige Gallonenpreise in Monat mehr wie hier, weil dort große Strecke Alltag ist, so ist ausserhalb City's dort alles unter 30 Autominuten Nachbar! Und Arbeitsweg bis 50 Miles sind normal... Eben Autofahrerland...

Nebenbei noch die Höchstgeschwindigkeit: Die generelle Höchstgeschwindigleit von 55 bzw. 65 mph wurde schon vor einige Jahre (96?) Bundesgerichtlich abgeschafft, da diese Regelung noch aus dem 50er-Jahre kommt. Seither haben viele Staaten aufgestockt auf 75 mph, auf manche Freeway (Mautstrecke) und auf Lande (vor allem in weite Mittelwesten wie z.B. Montana und South Dakota) stehen auf Interstate (US-Autobahn) "Daylight free limit" (bei Tageslicht kein Geschwindigkeitsbeschränkung)!

Fazit: Wie einige schon erwähnt haben, die kosten absolut nicht zu vergleichen!!!!!!!!!!!!!!!


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Commodore25E
Beitrag 14.03.2006, 08:54
Beitrag #23


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Zitat (Rob @ 14.03.2006, 02:05) *
Nebenbei noch die Höchstgeschwindigkeit: Die generelle Höchstgeschwindigleit von 55 bzw. 65 mph wurde schon vor einige Jahre (96?) Bundesgerichtlich abgeschafft, da diese Regelung noch aus dem 50er-Jahre kommt. Seither haben viele Staaten aufgestockt auf 75 mph, auf manche Freeway (Mautstrecke) und auf Lande (vor allem in weite Mittelwesten wie z.B. Montana und South Dakota) stehen auf Interstate (US-Autobahn) "Daylight free limit" (bei Tageslicht kein Geschwindigkeitsbeschränkung)!


Das ist korrekt, daß die pauschale Limitierung auf 55/65 MpH abgeschafft und es den Staaten überlassen wurde, ob und welche Limits sie einführen. Anfangs haben auch viele Staaten mitgezogen und die Limits auf 75, manche sogar 85 MpH gesetzt, besonders aber die nördlichen Staaten gaben die Losung "free by daylight" aus. Allerdings, so habe ich es mal in einer Reportage gelesen, sind dann auch die Unfallzahlen deutlichst gestiegen, weil der amerikanische Durchschnittsfahrer in seiner, sorry, Schaukelsänfte, mit den oft sehr hügeligen Straßen einfach überfordert war.

Ein Selbstversuch der Reporter in einer Corvette im IIRC Staat Dakota, den Wagen voll auszufahren, wurde bei umgerechnet ca. 160 Km/h abgebrochen, da (o-Ton) "der amerikanische Traumsportwagen Nr.1 über den Freeway wabbelte und schwabbelte wie eine Götterspeise".

Aber ich muß zugeben, daß ich leider nicht aktuell im Bilde bin, wie es dort nun limittechnisch aussieht. Mein Stand ist der, daß, bedingt durch die Krise um Katrina 2005, wieder über strikte Limits zum Benzinsparen nachgedacht wurde....

Oh je, offtopic.gif


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Rob
Beitrag 14.03.2006, 11:06
Beitrag #24


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@Commodore, alles korrekt!
Die Unfallzahlen erkläre ich auch anders und nicht nur auf die voll aufs Komfort ausgelegte Fahrwerk mit Kurvenrausschmeißgarantie: Die Amis sind idR. hundsmisserable Autofahrer! Einer von meiner damalige Nachbar hat ne Porsche, er wollte mich zeigen, was er kann: Vollgas geben und Bremsen! WOW! That's all??? blink.gif Dann zeigte ich mit seine Porsche, was wirklich geht! Fuhr damit bei Cherokee/NC auf ne alte, gesperrte Highway (fast oben fehlen ca. 100 Meter Straße) mal eine Serpetine hoch, schon in erste Kurve schrie er vor Angst! rofl1.gif Dabei war ich nicht mal warm gefahren! Nachdem wir wieder unten war und er sich wieder beruhigte, mußte ich ihn erklären, daß an sein Porsche nix kaputt ist, sondern die Geruch völlig normal ist von ne "warme" Porsche: Reifen, Bremsen, Auspuff etc... Dann schwor er zu Überaschung anderer Barbecueteilnehmer, daß er bei mir nie wieder mitfährt! whistling.gif

Noch was zum Schmunzeln:
In Mittelwesten wie Montana, Dakota, Wyoming etc..., wo sehr schwach besiedelt ist und deswegen die Tankstelle nicht selten erst nach 50 Miles und mehr kommt, gibts nicht wenige Service-Wagen, die AUSSCHLIESSLICH die Autos versorgen (und davon sogar leben können), die nach Top Speed auf wundersame Weise auf einmal ne leere Tank haben! So manche Kiste brauchen bei Vollgas ungelogen mehr als 50 Liter auf 100 km!!!

Die Spritpreise werden auch nach Catrina für deutsche Augen nix großes passieren. Weil wenn mal da ein Erhöhung in Schnitt von 5 Cent pro Galone (knapp 5 Liter) innerhalb 4 Wochen gibt, dann wird das Volk SEHR unruhig!!! Bei 10 Cent gibts Demos garantiert!! Und daß die generelle Speed Limit wieder kommt, schließe ich völlig aus... Wenn du mal denen ihr Mentalität kennst, dann weißt warum...


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Commodore25E
Beitrag 14.03.2006, 11:17
Beitrag #25


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Zitat (Rob @ 14.03.2006, 11:06) *
Dann schwor er zu Überaschung anderer Barbecueteilnehmer, daß er bei mir nie wieder mitfährt!
.
.
.
...die nach Top Speed auf wundersame Weise auf einmal ne leere Tank haben! So manche Kiste brauchen bei Vollgas ungelogen mehr als 50 Liter auf 100 km!!!
.
.
.
Wenn du mal denen ihr Mentalität kennst, dann weißt warum...


laugh2.gif

Da gebe ich Dir 100% Recht, Rob, auch wenn es hier im Board einige gibt, die einem glatt "Lüge" an den Kopf werfen, wenn man das behauptet whistling.gif . Habe 1997 mal einen Bericht gelesen, wo ein Lincoln Town Car, BJ 1977, mit Vollgas und allen eingeschalteten Komponenten (Klima, Licht, Heckscheibenheizung etc.) über einen Parcours gejagt wurde (IIRC Laguna Seca, wunderschöne Strecke wink.gif rolleyes.gif ).

Ergebnis: Momentanverbrauch fast bei 100 Liter auf 100Km, Durchschnittsverbrauch bei ca. 77 Litern / 100Km scarey.gif

Da kann ich leider nichts zu sagen, da ich persönlich nur wenig mit US-Amerikanern zu tun hatte......


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Stromdriver
Beitrag 14.03.2006, 17:37
Beitrag #26


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Zitat (nypdcollector @ 14.03.2006, 00:43) *
Zitat (Stromdriver @ 13.03.2006, 23:40) *

Fahrzeug und Fahrlehrer willst Du für etwa 16€/45Min ??? Das halte ich schlichtweg für realitätsfern.

Das ist nicht realitätsfern, sondern ist schlich und ergreifend unmöglich um auch nur die laufenden Kosten decken zu können.


Unmöglich ist doch auch "fern der Realität" laugh.gif . So wie Du es jetzt formuliert hast, habe ich das auch gemeint. wavey.gif

Gruß,
Chris
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Gast_nypdcollector_*
Beitrag 14.03.2006, 18:52
Beitrag #27





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Stromdriver
Beitrag 14.03.2006, 21:40
Beitrag #28


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Zitat (nypdcollector @ 14.03.2006, 18:52) *
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Beitrag 17.03.2006, 10:47
Beitrag #29


Neuling


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Hallo, ich habe vor 7 oder 8 Jahren meinen Motorradführerschein in den USA gemacht! War auch alles billig (ca. 100 $) Theorie und Praxis zusammen! Da ich dort einen Wohnsitz habe, gestattete mir die Führerscheinstelle hier in in BRD eine Umschreibung auf den Deustchen FS mit theoretischer und praktischer Prüfung. Überall sind Lücken und so wurde da halt nicht geprüft ob ich 185 Tage dort war oder bin. Egal. Fakt war ich durfte also zur Prüfung. Papierkram, Flensburg, Anmeldung bei Fahrschule, 1 Fahrstunde zwecks Kontrolle meiner Fähigkeiten, Prüfung usw : Dauer 6 Wochen und 400 Euro. Ist billig gegenüber dem kompletten Schein, aber schon ein bißchen witzig.

Ich sehe die Deustch-Amerikanischen Führerscheinverhältnisse aus beiden Blickwinkeln und beide Länder haben für sich gesehen je zu 50 % Recht.

Ein Grundsatz ist für mich jedoch ein maßgeblicher Einfluss auf das gesamte Leben in Deutschland. Nach dem 2 Weltkrieg, haben sich Gesetzgeber vorgenommen dem deutschen Staatsbürger das eigenständige Denken weitgehends abzugewöhnen. Die zieht sich wie ein roter Faden durch das ganze Land in jeder Beziehung. Ein Sozialstaat ist daraus entstanden. Die jüngere Generatioin denkt flexibler und die Welt ist kleiner geworden. Nun kommen die Probleme und hier und da die Revolutionären Gedanken.

Führerscheine sind da nur ein lustiges winziges Beispiel.

Sicher ist es nicht ratsam ohne Helm durch Florida zu düsen, aber man sagt: Es ist sein Bier, denn er verletzt oder gefährdet niemanden anderen mehr oder weinger ob mit oder ohne Helm. Er kommt auch für seine Arztkosten alleine auf. In Deustchland undenkbar, denn hier macht sich jeder über den anderen Gedanken und so befürchtet Herr X auch das er für die Kosten des Nachbarn zahlen muss wenn er ohne Helm vor den nächsten Baum rast.

Grundproblem 2.: Man macht sich in Deutschland zuviel Gedanken um den anderen. Resultat des Sozialstaates. In den USA ist es das bei uns bekannte Ellenbogen denken, aber daraus resultiert. Ich kümmere mich um mein Zeug und nicht um die Probleme des Nachbarn und schon gar nicht für die aus einem anderen Bundesstaat.

Für mich war es schön den Führerschein billib zu bekommen. Ich hatte Erfahrung und war keine 20 mehr.

Ich war ebenso erschrocken (bin ja noch ein wenig Deustch) als ein 21 jähriger Kollege auf mich zukam und mir sagte er mache am Samstag den Motorrad FS und ob ich ihm danach das Fahren beibringen könnte, weil ich ja aus Deutschland komme und wir so eine gute ausbildung haben. Das war nicht der Schreck, aber er wusste nicht wie die verteilung der Bremskraft auf einem Motorrad geregelt wird und fragte ob es stimmt, dass wenn man auf dem Highway mit ca. 100 fährt und den Lenker nach rechts schiebt, man nach links fährt.
Gekauft hat er sich nach der bestandenen Theorie eine Hyabusa!
Ich kann nur sagen jedem das seine !
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Rob
Beitrag 17.03.2006, 14:25
Beitrag #30


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@media
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War auch ein paar jährchen in die Staaten und in meine Posting hatte ich ja auch schon erzählt, daß die Amis von die Socken waren, was ein deutscher Biker alles lernen muß. Das was wir hier schon in Fahrschule lernen, können nur wenige erfahrene US-Biker alles nachmachen!


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Ein Rob,der sich wundert, daß sein Antrag auf Poweruser aufgrund "Überwiegend sinnlose Beiträge" immer noch abgelehnt wird! Tsss... *kopfschüttel*
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