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> Morgen MPU / Mein Fragebogen Punktetäter, Straftäter merhfach / BTMG
paradox-80
Beitrag 26.09.2022, 12:36
Beitrag #1


Neuling
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Huhu,

ich war seit einiger Zeit stiller Mitleser in diesem Forum und habe mir gedacht ich gebe mein Senf auch ab da ich morgen MPU habe, und falls positiv regt es ja dem einen oder anderen mein Fragebogen zum Nachdenken an. Finde ich auf jeden Fall Klasse hier. Und ich hätte mit Sicherheit meinen MPU Kurs nicht machen müssen da ich alle Informationen auch hier wieder finde.

Kurz zu mir:

41 Jahre alt, männlich, alleinerziehend mit 2 Kindern

Fragestellung ist einmal Punkte/Straftaten und einmal BTMG.

Hier der Fragebogen

------------------------------------------------------------------------
Vorabinformationen:

Führerschein erworben 29.01.1999
Fahrerlaubnis Rechtskräftig entzogen 28.12.2012


6 Eintragungen im Register, allgemeine Straftaten

29.06.1997
Diebstahl schwerer Fall, gemeinschaftliche Sachbeschädigung, Verstoß Waffengesetz
8 Monate zu 3 Jahre Bewährung / 12 Fälle

25.06.2000
Diebstahl, Beihilfe zum Betrug (HAFTANTRITT Anfang 2005 wegen Bewährungsverstoß)
12 Monate zu 2 Jahre Bewährung / 3 Fälle (Haftantritt bis 09.11.2005, 10 Monate, kalter Entzug BTM, psychologische Gespräche in der JVA)

31.03.2002
Verstoß BTMG
9 Monate / 7 Fälle (Mit der Verhandlung darunter wurde eine Gesamtfreiheitstrafe gebildet zur Bewährung)

15.04.2002
Verstoß und Handeltreiben BTMG
2 Jahre (gebildet mit Tat von 31.03.2002) zu 2 Jahre Bewährung / 21 Fälle

19.06.2005
Körperverletzung mit Nötigung
8 Monate zu 2 Jahre Bewährung (im Freigang aus JVA Mannheim)

24.05.2013
Betrug in 48 Fällen (gefälschte Handyverträge)
2 Jahre zu 3 Jahre Bewährung

04.11.2011 14:30 Uhr, Fehlende Haftplichtversicherung, Fiat Punto von Großrinderfeld nach Würzburg und Zurück. Auf Rückweg angehalten / 1200 € Strafe
19.08.2013 8:00 Uhr, Urkundenfälschung, Opel Vectra von Fulda nach Wertheim bis zur Haustür, falsches Kennzeichen und ohne Haftpflichtversicherung / 2700 € Strafe

Straftaten/Delikte im Straßenverkehr

- 3 Punkte / Dezember 2006, Köln, 126 km/h > 26km/h zu schnell
- 2x1 Punkt / Dezember 2007, Wertheim, 2x parken auf dem Gehweg
- 1 Punkt / Dezember 2007, Wertheim, Halteverbot geparkt
- 1 Punkt / Januar 2008, Wertheim, parken ohne Parkschein
- 1 Punkt / Januar 2008, Wertheim, parken ohne Parkscheibe
- 3 Punkte / Juli 2010, Bestenheid, 80km/h, 30km/h zu schnell
- 1 Punkt / Dezember 2010, parken an Bushaltestelle
- 1 Punkt / Januar 2011, Wertheim, parken ohne Parkscheibe
- 1 Punkt / Februar 2011, Wertheim, parken ohne Parkschein
- 1 Punkt / Februar 2011, Wertheim, parken im Halteverbot
- 1 Punkt / Februar 2011, Wertheim, parken an Bushaltestelle
- 6 Punkte / 04.11.2011 14:30 Uhr, Fehlende Haftplichtversicherung, Fiat Punto von Großrinderfeld nach Würzburg und Zurück. Auf Rückweg angehalten / 1200 € Strafe
- 19.08.2013 8:00 Uhr, Urkundenfälschung, Opel Vectra von Fulda nach Wertheim bis zur Haustür, falsches Kennzeichen und ohne Haftpflichtversicherung / 2700 € Strafe

Fragestellung

Frage: Warum sind sie heute hier?

In erster Linie würde gerne mit Ihrer Hilfe eine Bestätigung für mich selbst erhalten das ich einen Sinneswandel habe und in Zukunft Straffrei leben werde und nebensächlich habe Anfang Sommer diesen Jahres meinen Führerschein Neu beantragt, aufgrund meiner Vorgeschichte hat die Führerscheinstelle Zweifel darüber das ich für den Straßenverkehr nicht geeignet bin. Ich würde gerne mit Ihnen zusammen diese Zweifel aus dem Weg räumen.

Frage: Was ist passiert?

Ich habe in einem rasanten Tempo wiederholt mehrere Delikte im Straßenverkehr begangen, zweimal das Führen eines PKW ohne Haftpflichtversicherung, wiederholt zu schnell gefahren und sehr oft im Haltverbot geparkt, ohne Parkschein oder Scheibe geparkt auf die Empfehlung der Fuhrerscheinstelle einen Punkteabbaukurs zu machen bin ich nicht eingegangen. Es kommt auch hinzu das ich seit meiner Jugendzeit mehrere Straftaten begangen habe. Diebstahl, Betrug, Verstoß gegen das BTMG, Sachbeschädigung, Körperverletzung und Verstoß gegen das Waffengesetz. Meine Akte ist sehr umfangreich aber gerne erläutere ich alles im Detail.

Frage: Verstoß gegen das Waffengesetz, was ist da passiert?

Da muss ich sehr weit zurück denken, es ist eine menge Zeit vergangen seit dem. Es war im Sommer 97, meine Freunde und ich waren in der Kapellengasse. Wir hatten dort eine kleine Ecke wo wir uns fruher immer getroffen haben. Eines Tages kam mein Freund Dirk zu uns und hatte im Rucksack das Luftdruckgewehr von seinem Bruder dabei. Er fing an damit auf Dosen die er aufgestellt hatte zu schießen. Übereichte mir das Gewehr da ich auch mal schießen wollte. Ich habe auch auf die Dosen geschossen und später fragte mich der Dirk ob ich den Mut hätte auf die Scheiben von der Kapellenkirche zu schießen. Mit etwas Angst habe ich angefangen auf die Scheiben zu schießen, ich wollte nicht als Weichei dastehen

Frage: Sie sind zweimal innerhalb kurzer Zeit ein PKW ohne Haftplichversicherung gefahren, wie kam es dazu?

Am 04.11.2011 habe beschlossen unseren Fiat Punto zu verkaufen. Ich war zu der Zeit arbeitslos, mein Sohn war 3 Jahre alt, meine Frau hatte auf 400EUR Basis gearbeitet. Ich hatte finanzielle Probleme und wollte unbedingt unser Auto verkaufen. Habe einen Händler über das Internet ausfindig gemacht der Interesse hatte. Ich sollte aber das Auto vorbeibringen, das Auto war aber schon abgemeldet aus meiner Not heruas habe ich beschlossen, die alten abgemeldeten Kennzeichen wieder dran zu machen. Die Fahrt zum Händler war ca. 35km. Auf der Hinfahrt bin ich gefahren, meine Frau hinterher in unserem anderen Auto. Der Händler hatte kein Interesse an dem Auto also sind wir wieder zurück gefahren. Auf dem Rückweg wurden wir von einem Zivilbeamten angehalten. Da ich an dem anderen Auto vor fuhr habe ich das bemerkt und bin zu meiner Frau zurück gefahren. Der Beamte war gerade dabei meiner Frau Fragen zu stellen. Meine Frau gestand das ich die Hinfahrt hatte und sie die Rückfahrt. Wochen später kam der Beschluss vom Amtsgericht mit einer Strafe von 1200EUR, zudem habe ich für diese Tat 6 Punkte bekommen.

Am 19.08.2013 habe ich den Entschluss gefasst bei einem Autohändler in Fulda, das sind ca. 140km von mir entfernt, einen Opel Vectra zu erwerben. Ich hatte keine roten Kennzeichen zur Uberführung und auch sonst keine Möglichkeit das Auto auf einem legalen Weg nach Hause zu bringen. Der Entschluss zum Erwerb dieses Auto und die Fahrt dahin entstand impulsiv eine Nacht vorher. Meine Frau hatte zu der Zeit unsere Tochter am 02.08.2013 auf die Welt gebracht. Unsere Nerven waren am Ende weil unsere Tochter eine Frühgeburt war und es Komplikation bei der Geburt gab, als dann fest stand das Sie am 20.08.2013 zusammen mit unserer Tochter entlassen wird wollte ich mich um ein geräumiges Gebrauchtwagen kümmern. Ich hatte den Abend davor per Telefon Streit mit meiner Frau, worüber wir uns genau gestritten haben kann ich nicht sagen. Es hat mit Kleinigkeiten angefangen und hat sich gesteigert, das Thema war auch unter anderem ein anderes Auto. Wir hatten einen Kleinwagen und zu viert inkl. Kinderwagen war dieses Auto einfach zu klein. Also machte ich die Kennzeichen von unserem Auto ab und fuhr damit zum Händler. Erwarb das Auto, brachte die falschen Nummernschilder dran und fuhr damit nach Hause. Parkte das Auto vor der Haustür und am nächsten Tag klingelte die Polizei bei mir wegen Unstimmigkeiten mit den Kennzeichen. Ich habe keine Aussage dazu gemacht, Wochen später kam der Beschluss vom Amtsgericht mit einer Geldstrafe von 2700EUR

Frage: Welche Risiken gingen von diesen 2 Straftaten aus?

Das Risiko für den Rest meines Lebens im Falle eines Unfalls zu bezahlen. Da für beiden Fahrten keine Versicherung bestand hätte ich alles aus eigener Tasche zahlen müssen. Es würde ja nicht nur bei einem Blechschaden aufhören. Falls Personen verletzt würden kämen noch Kosten, Krankenhaus, Ärzte, Reha und Medikamete auf. Ich bin mir sicher das die Liste lang ist und einen sehr langen Rattenschwanz mit sich zieht

Frage: Sie sind auch laut Ihrer Akte zweimal zu schnell gefahren?

So steht es in meiner Akte, aber tatsächlich war es bestimmt mehr wie zweimal, eine genaus Zahl kann ich Ihnen aufgrunf der langen Zeitspanne nicht nennen. Ich bin mir auch heute über die Risiken und Gefahren des Schnell fahrens bewusst. Es fängt damit an das sich bei zu schnellen fahren der Anhaltweg erheblich vermehrt. Mal angenommen ich fahre statt der zulässigen 70km/h jetzt 130km/h.
Reaktionsweg (70:10)x3 = 21m, Bremsweg (70:10) x (70:10) = 49m, Anhaltweg 21+49=70m!
Reaktionsweg (130:10)x3 = 39m, Bremsweg (130:10) x (130:10)= 169m, Anhaltweg 39+169= 208m!
Das macht dann einen Unterschied von 157m, 157m auf denen ich Aufgrund meiner Fahrweise etwas oder jemand mit dem Auto erfassen kann und gar keine Chance hätte aktiv etwas zu machen. 157m reichen vollkommen aus um etwas oder jemand mit dem PKW zu erfassen. Genau aus diesem Grund sind die ganzen Regeln im Straßenverkehr so wertvoll und voll Rechtens. Ein durchzogene Linie vor einer Kurve steht nicht zum Spaß da, ein absolutes Halteverbot dient auch nicht dazu mir diesen schönen Parkplatz weg zu nehmen. Was ich sagen will ist das jede Regel und jedes Gebot zur Recht besteht.

Frage: Verstoß gegen das BTMG, was ist da passiert?

In meiner Jugendzeit, ich müsste 17 oder 18 Jahre alt gewesen sein, habe ich eines Tage beschlossen THC zu konsumieren. So ziemlich jeder aus meinem Freundeskreis hatte es getan oder machte es regelmäßig. Meine Neugierde war ziemlich groß so das ich eines Tages angefangen habe THC zu konsumieren. Am Anfang waren es vlt 1-2 Joints im Monat bis es sich auf ein Zeitraum von geschätzt 7 Monaten soweit gesteigert hat das es mehrere Joints in der Woche waren und sogut wie zu jedem Anlass gekifft wurde. Anlässe waren zBsp am Wochenende bei einer Party, Playstation Abende bei mir oder bei einem Kumpel. Grob geschätzt würde ich sagen das ich zum Schluss hin ca. 6-7g THC allein konsumiert habe. Ich habe auch ein paar Mal Amphetamine probiert, das hat mir nicht so sehr gefallen und war sogut wie gar nicht meinem Rauschplan. Ich mochte die Wirkung davon nicht und manchmal habe ich auch gar nichts gespürt. Meine Freunde waren teilweise 2 Tage lang wach und ich konnte immer am selben Abend schlafen gehen. THC hingegen hatte mir sehr gefallen weshalb sich auch mein Konsum gesteigert hat. Den Spaß zusammen mit Freunden mochte ich sehr. Es gab immer viel zu lachen oder reden wenn wir zusammen gekifft haben. Leider war die Kifferei mit der Zeit ziemlich teuer, also habe ich beschlossen es in Mengen zu kaufen da es günstiger war, und den Gewinn daraus selber zu konsumieren. Irgendwann ist die Polizei dahinter gekommen und der Handel mit BTM stopte. Aus 2 Gerichtsverhandlungen wurde eine Gesamtstrafe gebildet da die ganzen Fälle im selben Zeitraum lagen. Die Gerichtsverhandlungen un die damit gebildete Strafe war aus meiner Sicht der einzige Nachteil wenn es darum geht zu klären gefährdet oder eine Drogenproblematik hatte.
Ich habe nie Rauschmittel konsumiert weil ich Probleme weg drücken wollte oder gegen irgendwelchen Stress, es war der Konsum in der Gesellschaft und die Menge hatte sich mit der Zeit unreflektiert gesteigert. Da ich aber die daraus entstandene Gerichtsverhandlung als eindeutig erlebten Nachteil empfinde fällt es mir schwer meinen Konsum einzuordnen. Hätte ich die Gerichtsverhandlung nicht gehabt würde ich sage das ich eine Drogengefährdung hatte, aber da ich diesen Nachteil erlebt habe würde ich sagen das auch die Drogenproblematik auf mich zugetroffen hat.
Ich habe mit dem Konsum auf Rat meines Anwalts aufgehört und habe Ende 2004 - Anfang 2005 eine ambulante Therapie beim Caritas in TBB gemacht. Das hatte mir schon sehr geholfen gehabt. Da ich aber Anfang 2005 meine Haft aus dem Urteil von 2000 angetreten bin hatte ich zudem so etwas ähnliches wie ein kalten Entzug und hatte während der ganzen Haftzeit kein Zugang zu BTM. Auch die psychologischen Gespräche in der JVA halfen mir sehr mit dem Thema Drogen abzuschließen. Nach meiner Haft lernte ich meine Frau kennen und wir heirateten im Mai 2006. Ich lebe seit über 17 Jahren drogenfrei. Erst diesen Sommer habe ich auf der Hochzeit von dem Cousin meiner FReundin Abends spontan einen Joint angeboten bekommen. Ich war bei der dieser Gruppe die ich Neu kennen gelernt hatte bis einer einen Joint ausgepackt, angezundet und weiter gereicht hatte. Ich hab den Joint genommen und einfach weiter gereicht. Ich war sehr Stolz auf mich das es heute immer noch gut funktioniert und ich kein Bedarf habe etwas zu konsumieren.

Frage: Haben sie im Rauschzustand am Straßenverkehr teilgenommen?

Ja das habe ich, Anfangs mit einer gehörigen Portion Respekt und der ständigen Angst das man auffällt und angehalten wird. Später irgendwann als ich die positiven Erlebnisse davon hatte das ich eh nicht angehalten werde und man es mir anmerkt schwand der Respekt davor und wurde sowas wie eine Normalität. Ich bin in meiner Drogenzeit nicht täglich berauscht gefahren aber es war öfters der Fall

Frage: Welche Risiken und Gefahren gingen von Ihnen aus als sie beschlossen haben im Rausch ein PKW zu führen?

Das Risiko eine Gefahr im berauschten Zustand nicht abschätzen zu können und mitunter einen Unfall zu verursachen. Zum Beispiel THC beeträchtigt die Fahrphysik und Dynamik so sehr das sich zBsp der Anhaltweg verlängern kann da durch den Rausch sich die Reaktion verlangsamt. Man hört und sieht Dinge die gar nicht da sind, die Motorik an sich ist verlangsamt. Die Risikobereitschaft kann sich auch erhöhen da man Situationen falsch einschätzt. Aber nicht nur bei THC allgemein jede verbotene Droge hat AUswirkungen auf das Seh und Hörvermögen. Und gerade diese Sinne sind beim führen eines PKW das A und O.

Frage: Wann haben sie das letzte Mal verbotene Substanzen konsumiert?

Das war etwas grob geschätzt vor ca. 17 Jahren



Frage: Sie hatten bei der ersten Straftat wegen Fahrens ohne Versicherung bereits eine empfindliche Geldstrafe gezahlt, hat das bei Ihnen nicht gewirkt und wozu haben sie die selbe Tat kurze Zeit später wieder begangen? Wozu haben Sie überhaupt immer wieder gegen das Gesetz verstoßen?

Die Geldstrafen, Freiheitsstrafen, Gerichtsverhandlungen und die Eintragungen ins Register haben mich nicht davon abgehalten immer wieder gegen das Gesetz zu verstoßen. Ich habe lange überlegt, wieso ich das getan habe. Wieso ich generel immer wieder Strafrechtlich in Erscheinung getreten bin. Sei es im Straßenverkehr oder wo anders. Die Auslöser waren immer die Selben, Gruppendrang im falschen Freundeskreis, Eheprobleme, finanzielle Probleme, Enttäuschung und meine zu frühe Vaterrolle. Ich war auch bei einem Nervenarzt welcher zugleich mein Psychologe war, mit mehreren Therapiesitzungen, sind wir auf den Grund gegangen und ich wollte wissen ob ich eine Persönlichkeitsstörung habe. Laut Dr. Baumgarten, dessen Befund habe ich heute früh mit abgegeben, hätte ich heute keine gravierenden Störung in meiner Persönlichkeit. Dr. Baumgarten hat den Verdacht das ich ADHS habe und einige Straftaten womöglich davon abzuleiten sind. Natürlich frage ich mich ob jeder der ADHS hat auch immer Straftaten begeht, mit Sicherheit nicht. Da musste ich also tiefer graben, richtig in mich gehen.
Meine Straftaten als Jugendlicher habe ich begangen weil ich Freunde hatte die selbst straffällig waren. So hatte ich schnell meine Hemmschwelle überwunden etwas zu machen das verboten und nicht Rechtens war. Ich habe erkannt das ich seit meines Lebens den Drang zur Anerkennung suchte. Ich wollte anerkannt werden für das was ich mache, kein Außenseiter sein. Gepaart mit einem schwachen Selbsbewusstsein ist das eine gefährliche Kombination. Aber mein Drang zur Anerkennung war nicht das einzige Problem was ich erkannt habe. Ich habe sehr oft Impulsiv gehandelt, aus einer Laune heraus schnelle Entscheidungen getroffen die mich an mein Ziel bringen sollen. Sei es bei finanziellen Problemen ein krummes Ding drehen, oder mal eben schnell ein Auto 140km entfernt ohne gültige Versicherung nach Hause fahren. Außerdem habe ich ein Helfersyndrom, ob es davon kommt das ich von 5 Geschwistern der Älteste bin und immer für die kleinen Zwerge zur Verfügung stand kann ich nicht sagen aber mein Problem war auch das ich nie Nein sagen konnte. Und zu guter Letzt meine viel zu frühe Vaterrolle, ich war nicht berreit als Vater. Meine Frau hat eines Tages die Pille abgesetzt und entschieden das wir jetzt eine Familie werden. Verstehen sie mich nicht falsch, ich liebe meine Kinder und sie sind das wichtigste für mich. Aber ich war nicht berreit, ich hatte keine abgeschlossene Ausbildung, hatte immer irgendwelche Hilfstätigkeiten und habe sehr wenig Geld verdient. Und eines Tages hieß es das ich Vater werde. Das war ein ziemlich großer Druck und eine riesen Verantwortung wo ich mir nicht sicher war ob ich das alles emotional und finanziell stemmen kann. All das, mein schwaches Selbstbewusstsein, meine Impulsivität, Drang zur Anerkennung und das ich niemals Nein sagen konnte hat dazu geführt das ich heute vor Ihnen sitze und mir Gedanken gemacht habe, was eigentlich nicht mit mir gestimmt hat. Und irgendwie bin ich auch froh darüber das ich eine Reise in mich selbst gemacht habe. Sonst hätte ich wahrscheinlich nie die Erkenntnis gehabt wo eigentlich mein Problem war.

Frage: Wie können Sie sicher sein das es nie wieder zu Auffälligkeiten oder Straftaten kommen wird?

Ich denke ich habe schon mal den enorm wichtigen Schritt gemacht das ich heraus gefunden habe was eigentlich meine Motive all die Jahre waren. Es langt ja nicht zu wissen was der Auslöser ist, weil Auslöser wird es immer wieder geben. Ich kann wieder Ärger mit meiner Partnerin haben, ich kann wieder arbeitslos werden, es kann wieder finanziell Eng werden. Wichtig ist zu wissen was waren meine Motive für all meine Taten.
Impulsivität, Drang nach Anerkennung, schwaches Selbstbewusstsein und niemals Nein sagen. Das waren meine inneren Motive. Ich begegne diese Motive mit neu gewonnen Stärken und bin mir sicher das ich dadurch ein straffreies Leben führen kann. Ich war ständig Arbeitslos und hatte dadurch immer Geldprobleme. Ich habe das erkannt und habe 2013 meine Umschulung zum Industriemechaniker gemacht. Ich habe heute einen sicheren Arbeitsplatz im Maschinenbau mit einem sehr guten Lohn. Hinzu kommt das ich ich verantwortlich für 3 Mitarbeiter bin. Das hat mein Selbstbewusstsein sehr gestärkt. Ich habe durch viele Gespräche mit Freunde und Familie gelernt auch mal Nein zu sagen. Habe gelernt das Nein zu sagen kein Zeichen von Schwäche ist. Ich habe gelernt bei einer aufkommenden Impuls Entscheidung tief durch zu atmen und in Ruhe nach zu denken ob die geplante Entscheidung Richtig oder Falsch ist. Mir ist auch mein soziales Umfeld sehr wichtig geworden und ich möchte das alles nicht aufs Spiel setzen. Ich möchte nie wieder das ein Polizeiwagen bei mir vor der Tür hält.
Probleme und Stress wird uns immer begleiten, wenn ich merke das es mir nicht gut geht oder ich Schwierigkeiten bei einer Sache habe hole ich mir Rat und spreche über mein Problem. Und der wichtigste Grund, um straffrei zu leben, ist meine Rolle als Vater. Meine Frau ist 2019 abgehauen und ich sorge seit dem allein für die beiden. Mein Sohn wird jetzt im November 15 Jahre alt, ein Alter wo es auch anfangen könnte wie bei mir. Deshalb ist es sehr wichtig für mich meinen Kindern Recht und Ordnung mitzugeben. Zu zeigen was falsch oder richtig ist. Meine Kinder sind Groß geworden und verstehen und hinterfragen alles, sie dürfen keinen Vater haben der vielleicht irgendwann wieder im Gefängnis landet, dürfen kein Vater haben der selbst nicht weiß was falsch oder richtig ist. Das ist mitunter meine größte Selbststrategie. Zu all dem sorge ich für eine innere Balance durch meine Hobbys, habe seit Jahren angefangen mit meinem e-Bike Flora und Fauna erforschen, habe wieder meine Liebe zum Modelbau entdeckt, Lese sehr viel, Koche gerne
Und vor allem habe ich wieder mein Selbstbewusstsein und Achtung zurück, das gebe ich so schnell nicht mehr her.

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Buchholzer
Beitrag 26.09.2022, 12:52
Beitrag #2


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Du hast jetzt wunderschön erzählt was passiert ist.....aber wie möchtest du den Gutachter davon überzeugen das künftig nie wieder was passiert? Was für Strategien hast du da entwickelt?
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paradox-80
Beitrag 26.09.2022, 13:22
Beitrag #3


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Danke für den Hinweis, das scheine ich wohl im Eifer nicht ausführlich beschrieben zu haben. Dann versuche ich es nochmals.

Frage: Wie wird Sicher gestellt das es nie wieder zu Auffälligkeiten, Delikten oder Straftaten kommt?

Eine Rückfallgefahr kann immer wieder bestehen, das ist mir bewusst. Ich könnte wieder arbeitslos werden und finanziell knapp bei Kasse sein.
Tatsächlich war ich auch Ende 2019 arbeitslos als meine Frau abgehauen ist, ich konnte nicht länger mit 2 Kinder im 2-Schichtsystem arbeiten, das Geld hat in allen Ecken und Kanten gefehlt aber statt das ich mir Gedanken darüber gemacht wie ich wieder schnell und ilegal zu Geld komme habe ich mich hingesetzt und habe meine Bewerbungen geschrieben. Als das Geld knapp wurde habe ich von meinen Eltern oder Geschwistern Geld geliehen. Es war eine schwierige Zeit aber ich habe 2 Monate später erneut eine neuen Arbeitsplatz gefunden wo ich in Gleitzeit arbeite und ich meine Arbeitszeit auf meine Kinder abstimmen kann. Aus einer erneuten Notlage habe ich aus meinem neu gewonnenen Selbstbewusstsein gelernt nicht mehr Impulsiv zu reagieren. Mein jetziger Arbeitsplatz hat die letzten Jahre fortwährend mein Selbstbewusstsein gestärkt weil ich unter anderem eine Führungsposition habe und große Verantwortung trage.

Zum Thema BTM habe ich auch positive Erlebnisse gehabt die gar nicht lang zurück liegen. Ich konsumiere seit 17 Jahren keine Rauschmittel aber diesen Sommer auf der Hochzeit vom Cousin meiner Freundin wurde ein Joint weiter gereicht und ich habe dankend abgelehnt. Früher hätte ich daran gezogen aber heute brauche ich das nicht mehr. Die positiven Erlebnisse die ich in meiner Jugenzeit durch das Kiffen hatte sind gewiechen und nicht mehr wichtig für mich. Wichtig für mich heute ist meine Gesundheit, meine Selbstachtung und mein soziales Umfeld. Außerdem möchte ich nicht das meine Kinder irgendwann mitbekommen das ihr Vater mit Drogen zu tun hatte. Ich habe gelernt Nein zu sagen, ich muss nicht immer dazu gehören.

Ich habe mir in den letzten Jahren eine stabile Brücke gebaut das aus Freunde, Familie und meinen Kindern sowie auch aus meinen Hobbys die mir eine innere Balance verschaffen. Wenn ich das Gefühl habe mir geht es nicht gut und ich muss mit jemanden reden dann mache ich das und fresse nicht alles in mich rein. Und falls niemand Zeit für mich hat, was auch passieren kann so werde ich meinen Psychater *** anrufen und ein Termin vereinbaren.

Der Beitrag wurde von ulm bearbeitet: 26.09.2022, 15:08
Bearbeitungsgrund: Anonymisiert
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Buchholzer
Beitrag 26.09.2022, 13:44
Beitrag #4


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Ich persönlich würde mir das Geld für die MPU morgen sparen.....das ist bisher noch ziemlich dünn.
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ulm
Beitrag 26.09.2022, 13:53
Beitrag #5


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Ich sehe es leider genauso.
Das stille Mitlesen hat Dir wenig gebracht.
Sage besser ab und bereite Dich richtig vor...
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paradox-80
Beitrag 26.09.2022, 14:06
Beitrag #6


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Ok, das ist jetzt etwas hart weil ich mir Sicher war das ich vieles aufgearbeitet habe aber ich nehme das Mal Ernst.
Könnt ihr mir ein Hinweis geben wo es noch hinkt und in welche Richtung es noch gehen müsste bei mir?
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Buchholzer
Beitrag 26.09.2022, 14:11
Beitrag #7


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Innere und Äußere Motive für dein Handeln, Vermeidungsstrategien nicht erkennbar....ich würde sagen du bist noch ziemlich am Anfang, was haste bisher gemacht?
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paradox-80
Beitrag 26.09.2022, 14:29
Beitrag #8


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Ich war bei einem MPU Vorbereitungskurs bei der Ideas und habe entsprechende Zertifikate für morgen, einen positiven Befund von meinem Psychologen zwecks Persönlichkeitsstörung, 12 Monate Screening wobei ich seit 17 Jahren nicht mehr konsumiere aber es in meinem Zeugnis steht und abgefragt wird.

Vielleicht habe ich mich unglücklich ausgedrückt oder Sachen vergessen zu schreiben die ich im Kopf hatte. Ich bin ADHS'ler tut mir Leid, manchmal kommt es vor das ich zu "schnell" bin oder mit den Gedanken schon wieder ganz wo anders.

Ich habe ehrlich gesagt lange gebraucht um zu verstehen was mich all die Jahre getrieben hat diesen Blödsinn zu machen.

Meine äußeren Motive sind mir klar und stehen nahezu Schwarz auf Weiß in meiner Akte und die Sachen die protokolliert sind, sind stimmig mit den Aussagen bei der Polizei.

Meine äußeren Motive waren seit ich auffällig war immer die selben.
Stress, Eheprobleme, Druck in der neuen Vaterrolle, finanzielle Not, speziell BTM ist es Neugierde und das Gefühl der Zusammengehörigkeit

Meine inneren Motive dachte ich bis vorhin eigentlich das ich so ziemlich jede blöde Entscheidung impulsiv getroffen habe, ohne viel daran nachzudenken ob es falsch oder richtig ist. Außerdem war ich suchtig nach Anerkennung und war nie im Stande Nein zu sagen. Auch hatte ich ein sehr schwaches Selbstbewusstsein und war leicht manipulierbar
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ulm
Beitrag 26.09.2022, 15:08
Beitrag #9


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...und genau da sind wir nahe dem Kernproblem:
Du reagierst impulsiv.
Das ist erst einmal gar nicht schlecht! Darum beneiden Dich genug Menchen, die zu "verkopft" sind und erst tausendmal abwägen, bevor sie etwas machen.

Doch wie kannst Du zuverlässig verhindern, dass Du zum Beispiel auf einer Fete nicht zugreifst, wenn Dir jemand Drogen anbietet. So mit der ganzen Impulsivität "aus einer Laune heraus"?
Das will der Gutachter wissen.

Zitat (paradox-80 @ 26.09.2022, 14:22) *
Wenn ich das Gefühl habe mir geht es nicht gut und ich muss mit jemanden reden dann mache ich das und fresse nicht alles in mich rein.
Mit wem redest Du dann konkret?
Ist das nur eine Planung oder schon vorgekommen?

Zitat (paradox-80 @ 26.09.2022, 14:22) *
Und falls niemand Zeit für mich hat, was auch passieren kann so werde ich meinen Psychater *** anrufen und ein Termin vereinbaren.
Was tust Du, wenn der Psychiater im Urlaub ist? ...wenn Du erst in zwei Wochen einen termin bekommst?

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paradox-80
Beitrag 26.09.2022, 15:27
Beitrag #10


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Ich weiß schon worauf du hinaus willst. Ich verstehe dich da schon. Ich war der Meinung das ich es erklärt habe.
Zum einen habe ich tatsächlich erst vor kurzem Zeit die praktische Erfahrungen durchlebt das mir diesen Sommer auf einer Hochzeitsfeier ein Joint gereicht würde. Ich hab das aber weiter gereicht ohne davon zu ziehen. Ohne viel darüber nachzudenken weil all diese schlechten Erfahrungen letzten Endes doch gefruchtet haben. All diese Schmerzen die ich erlebt habe und was es aus mir machen kann möchte ich einfach nicht mehr erleben. Drogen verkaufen um wieder meinen Konsum zu finanzieren? No way. Ich bin alleinerziehender Vater und habe eine 9 jährige Tochter und einen 14jahrigen Sohn. Durch meine ambulante Therapie habe ich gelernt Nein zu sagen. Ich verbinde mit dem Rausch keine positiven Gefühle mehr. Meine positiven Gefühle ziehe ich von meinen Kindern, meiner Freundin, meinem Beruf und meinen Hobbys. All das und ich selbst haben mich gefestigt und mir geholfen zu sagen "Nein, ich will einfach nicht." Mein komplettes soziales Netzwerk ist mir sehr wichtig geworden und ich möchte nicht in Erscheinung treten. Es ist doch nicht schlimm Nein zu sagen. Natürlich musste ich das auch erst noch lernen weil ich zu leicht zu manipulieren war. Aber durch die vielen Therapiesitzungen habe ich es geschafft. Und was mache ich jetzt wenn es mir nicht gut geht und niemand da ist der mir zuhören will? Mich anderweitig beschäftigen, und die negativen Gedanken vorerst in postive mit einem passenden Mindset umwandeln. Ich muss doch nicht automatisch etwas illegales machen nur weil jetzt niemand da ist mit dem ich reden kann, oder doch?
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shortie
Beitrag 26.09.2022, 15:56
Beitrag #11


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Zitat (paradox-80 @ 26.09.2022, 14:06) *
Könnt ihr mir ein Hinweis geben wo es noch hinkt und in welche Richtung es noch gehen müsste bei mir?

Dein Sinneswandel sollte doch schon von dir aus kommen - aus deinem Innersten und deine Überzeugung sein.
Das was du hier wohl eher suchst sind Phrasen die du auswendig lernen kannst und dann bei der MPU runterrappeln kannst.
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auchdasnoch
Beitrag 26.09.2022, 16:15
Beitrag #12


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Ich sehe das leider so wie meine Vorredner. Für Dich spricht, dass Du nun schon lange drogenfrei und ohne neue Straftaten lebst. Aber die inneren Motive hast Du für mich nicht dargestellt, und auch an den Vermeidungsstrategien fehlt es meiner Meinung nach noch.

Zudem hast Du in Deienr Aufzählung noch eine Körperverletzung und Nötigung erwähnt. Auch da wird es den Gutachter näher interssieren was da passiert ist, wie es datzu kommen konnte und wie Du derartiges Verhalten zukünftig vermeiden möchtest.

Für die MPU ist es völlig unerheblich, ob Du ADHS hast oder nicht. Du hattest viel Zeit Dich auf Deine MPU vorzubereiten. Mit der entsprechenden Vorbereitung ist eine MPU auch mit ADHS zu bestehen.

Du hast doch einen Kurs zur MPU-Vorbereitung besucht. Gab es da nicht so eine Art "Probe-MPU"? Wie hat man Dich in diesem Kurs beurteilt? Meinte man dort, Du seist fit für die MPU?

Für mich greifen auch Deine genannten Motive nicht. Die meisten Straftaten (und auch Ordnungswidrigkeiten), die Du begangen hast, hast Du aus eigenem Antrieb, und in der Hoffnung auf einen persönlichen Vorteil begangen. Auch Dein Argument der finanziellen Probleme erscheint nicht sehr schlüssig. Du hast erheblich Geldstrafen zahlen müssen. Ein Kurzzeitkennzeichen wäre alemal billiger gewesen als die Geldstrafen. Dennoch hast Du Dich wiederholt zur Begehung von Straftaten hinreissen lassen. Mit Geldnot lässt sich das, in Anbetracht einschlägiger teurer Erfahrung, nur schwer erklären.

Dein Vorstrafenregister ist nicht nur sehr lang, sondern auch recht vielfältig, man könnte auch sagen abwechslungsreich. Dazu gehört schon eine gewisse Kriminalität. Hinzu kommen etliche Ordnungswidrigkeiten. Das belegt, dass Du Dich zumindest damals nicht einmal an die einfachsten Regeln halten konntest oder wolltest. Was hat dazu geführt? Warum dachtest Du, dass Regeln nur für andere gelten, aber nicht für Dich. Nimm nur mal die vermeintlich banalen, aber häufigen Parkverstöße. Wie erklärst Du, dass Du wiederholt (trotz Bußgeldern und Punkten) gegen vermeintlich banale Parkregeln verstoßen hast? Es wird wohl weder am Geldmangel, noch an der Tatsache, dass Du nie "Nein" sagen konntest gelegen haben. Auch eine mögliche ADHS-Erkrankung wird dafür nicht ursächlich sein. Aber was war es dann?
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paradox-80
Beitrag 26.09.2022, 16:31
Beitrag #13


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Ich hatte tatsächlich eine Probe MPU und dieser ist positiv ausgefallen. Ich verstehe auch nicht wieso ich jetzt Schwierigkeiten habe mich verständlich aszudrücken.
Mit den Motiven meint ihr doch das hier oder nicht?

Äußere Motive
Gruppenzwang: In meinem Umfeld wurden vermehrt Rauschmittel konsumiert, ebenso wurden in der Gruppe verschiedene Straftaten wie zBsp Sachbeschädigung oder Diebstahl verübt. Wollte nicht als Außenseiter da stehen und habe bei vielen Dingen mitgemacht

Innere Motive
Gruppenzwang: schwaches Selbstbewusstsein gepaart mit Impulsivität schnell Fehlentscheidungen zu treffen ohne über die Konsequenzen nach zu denken. Der Drang nach Annerkennung war zu Groß als das ich Nein sagen konnte

Maßnahmen: Sich selbst akzeptieren und das man nicht immer perfekt sein muss, Fehler machen einen Menschen aus und man muss niemanden etwas Recht machen oder um Anerkennung buhlen.


Äußere Motive
Finanzielle Probleme: Durch mangelnde fachliche Kompetenz und Erfahrung habe ist sehr oft meinen Arbeitsplatz verloren ergo hat das Geld in allen Ecken gefehlt, das führte auch zu Stress mit der Ehefrau

Innere Motive
Finanzielle Probleme: Aus Scham und Erklärungsnot habe ich Freunde und Familie nie nach Geld gefragt wenn es mal knapp war daher beschloss ich schnell und impulsiv bewusst das Falsche zu machen, Diebstähle und Betrug waren die Folge.

Maßnahmen: Bereits erledigt und erfolgreich, Beruf erlernen und eine stabile Basis schaffen. Falls doch wieder Geldnot aufkommt sich nicht schämen und mit Freunden und Familie über den Zustand sprechen und falls nötig Geld leihen. Falls nicht möglich über einen besser verdienten Berufswechsel nachdenken. An die Zukunft denken und öfters Geld zur Seite legen und sparen.

Eheprobleme resultiert aus finanziellen Problemen

Äußere Motive
Arbeitslosigkeit: Nach der Schule habe ich keine Ausbildung oder Weiterbildung gemacht, immer nur schlecht bezahlte Hilfsarbeitertätigkeiten gehabt

Innere Motive
Arbeitslosigkeit
Aus Angst zu versagen habe ich nie eine Ausbildung angefangen

Maßnahmen: Im August 2013 habe ich in den sauren Apfel gebissen meine Angst überwunden und habe eine Umschulung zum Industriemechaniker gemacht
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auchdasnoch
Beitrag 26.09.2022, 16:52
Beitrag #14


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Zitat (paradox-80 @ 26.09.2022, 17:31) *
Innere Motive
Gruppenzwang: schwaches Selbstbewusstsein gepaart mit Impulsivität schnell Fehlentscheidungen zu treffen ohne über die Konsequenzen nach zu denken.
Warum hat sich das nicht geändert, nachdem Du die Konsequenzen schon hast zu spüren bekommen?


Zitat (paradox-80 @ 26.09.2022, 17:31) *
Innere Motive
Finanzielle Probleme: Aus Scham und Erklärungsnot habe ich Freunde und Familie nie nach Geld gefragt wenn es mal knapp war daher beschloss ich schnell und impulsiv bewusst das Falsche zu machen, Diebstähle und Betrug waren die Folge.
Ich bin jetzt nicht unbedingt der Fachmann dafür, aber imho ist das kein inneres, sondern nur ein äusseres Motiv. Für die inneren Motive musst Du tiefer in Dir graben und suchen.


Zitat (paradox-80 @ 26.09.2022, 17:31) *
Innere Motive
Arbeitslosigkeit
Aus Angst zu versagen habe ich nie eine Ausbildung angefangen
Auch das ist kein inneres Motiv. Wenn dann musst Du ergründen, wie es zu diesen Ängsten gekommen ist? Warum hattest Du die Angst zu Versagen? Wie ist Deine Schulzeit verlaufen? Hattest Du bei Deinen Gelegenheitsjobs keine Versagensängste? Wie kam es, dass Du dann irgendwann doch eine Ausbildung (oder sogar mehrere?) gemacht hast?

Hattest Du bei der Begehung von Straftaten keine Angst zu versagen? Wenn ja, wie kam das? Schließlich besteht das Risiko erwischt und bestraft zu werden. Daher schrecken die meisten Leute vor der Begehung von Straftaten zurück, aber nicht vor der Absolvierung einer Ausbildung oder Studium? Was war bei Dir anders?


Werde für den Rest des Tages offline sein. Wünsche Dir aber für morgen alles Gute und drücke Dir fest die Daumen. Vielleicht berichtest Du dann ja noch einmal. wavey.gif
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paradox-80
Beitrag 26.09.2022, 17:21
Beitrag #15


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Zitat (auchdasnoch @ 26.09.2022, 17:52) *
Zitat (paradox-80 @ 26.09.2022, 17:31) *
Innere Motive
Gruppenzwang: schwaches Selbstbewusstsein gepaart mit Impulsivität schnell Fehlentscheidungen zu treffen ohne über die Konsequenzen nach zu denken.
Warum hat sich das nicht geändert, nachdem Du die Konsequenzen schon hast zu spüren bekommen?

Ich habe irgendwann resigniert und alles aufgegeben, dachte mir das ich es nie zu etwas bringen werde und habe die Lust verloren irgendwelche Veränderungen herbeizurufen. Nach dem Motto, es ist doch sowieso schon alles Scheiße. Ob jetzt was dazu kommt oder nicht macht keinen Unterschied mehr. Irgendwann habe ich kleine Erfolgserlebnisse gehabt in Form von erfolgreicher Umschulung und einem gut verdienten Job. Wenn man möchte kann man alles erreichen, der Wile dazu muss da sein. Auch als mich meine Frau allein gelassen hat mit meinen Kindern hat ein Umschwung in meinen Gedanken statt gefunden. Meine Verantwortung meinen Kindern gegenüber hat mein Wesen verändert.

Zitat (auchdasnoch @ 26.09.2022, 17:52) *
Zitat (paradox-80 @ 26.09.2022, 17:31) *
Innere Motive
Finanzielle Probleme: Aus Scham und Erklärungsnot habe ich Freunde und Familie nie nach Geld gefragt wenn es mal knapp war daher beschloss ich schnell und impulsiv bewusst das Falsche zu machen, Diebstähle und Betrug waren die Folge.
Ich bin jetzt nicht unbedingt der Fachmann dafür, aber imho ist das kein inneres, sondern nur ein äusseres Motiv. Für die inneren Motive musst Du tiefer in Dir graben und suchen.

Vieleicht hast du Recht, vieleicht aber auch nicht. Ich hab türkische Wurzeln und es hat glaube ich auch viel mit der erlernten Kultur zu tun. Kein Geld zu haben ist für mich (uns) eine Scham. Und diese Scham konnte ich niemanden zeigen oder gar versuchen zu erklären, die Angst vor einer Abneigung war sehr groß. Die Angst vermieden und ausgestoßen zu werden.

Zitat (auchdasnoch @ 26.09.2022, 17:52) *
Zitat (paradox-80 @ 26.09.2022, 17:31) *
Innere Motive
Arbeitslosigkeit
Aus Angst zu versagen habe ich nie eine Ausbildung angefangen
Auch das ist kein inneres Motiv. Wenn dann musst Du ergründen, wie es zu diesen Ängsten gekommen ist? Warum hattest Du die Angst zu Versagen? Wie ist Deine Schulzeit verlaufen? Hattest Du bei Deinen Gelegenheitsjobs keine Versagensängste? Wie kam es, dass Du dann irgendwann doch eine Ausbildung (oder sogar mehrere?) gemacht hast?

Die Angst hat damit angefagen das ich die 9.te Klasse in der Realschule nicht gepackt habe, alle meine Freunde die ich lieb gewonnen hatte waren in der Abschlussklasse und ich nicht. Als Abgänger habe ich angefangen und so hat sich das alles entwickelt, Ich habe mich klein und wichtig gefühlt da ich auch viele unwichtige Hilfstätigkeiten hat es mein Gefuühl der Unwichtigkeit verstärkt. Igrendwann hat meine Frau gesagt das sie mich verlassen wird wenn ich es nicht schaffe eine Arbeitsstelle zu behalten und gutes Geld nach Hause zu bringen. Sie wurde wieder erneut ohne mein Wissen schwanger mit meiner Tochter und das hat mir den Umschwung gegeben eine Umschulung zu machen.

Der Beitrag wurde von ulm bearbeitet: 26.09.2022, 18:21
Bearbeitungsgrund: Zitate und Antworten erkennbar gemacht
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Herbie56
Beitrag 26.09.2022, 17:31
Beitrag #16


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Auch von mir ein herzliches Willkommen im Verkehrsportal,

zuerst einmal: Hut ab, dass du heute ein stabiles und zufriedenes Leben mit deinen Kindern führst !
Es ist in jedem Satz zu spüren, wie stolz du darauf bist.

Bzgl. der morgen stattfindenden MPU gebe ich leider meinen Vorschreibern Recht, vor allem bei den Fragestellungen.

Dazu nur einige Beispiele aus deinem FB (!) den du ja als finales Ergebnis deiner Aufarbeitung dem GA morgen präsentierst.
Bedenke, du hast nicht 3 Stunden Zeit, Missverständnise auszuräumen.
Du hast Straftaten als Jugendlicher begangen, weil du die falschen Freunde hattest.
Die einzigen Nachteile deines BTM-Konsums waren die Haftstrafen.
Amphetamin passte nicht in deinen Rauschplan.
Mit dem GA zusammen möchtest du die Zweifel ausräumen.

Mit nur eine dieser Aussagen bist du durchgefallen.

Mir ist vollkommen klar, dass du das anders meinst, aber Psychologen sind genau auf solche für sie sehr aussagekräftigen „Kleinigkeiten“ gepolt.

Was steht in der Bescheinigung deines Therapeuten ? Das wäre sehr interessant zu wissen.
Auch diese könnte, je nachdem, wie sie geschrieben ist, für dich sprechen.


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ulm
Beitrag 26.09.2022, 18:21
Beitrag #17


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Hass0123
Beitrag 26.09.2022, 22:14
Beitrag #18


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Darf ich nachfragen, warum beim Parken ohne Parkscheibe und ohne Parkschein ein Punkt gibt oder gab? Oder fürs Parken auf dem Gehweg?
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paradox-80
Beitrag 27.09.2022, 12:42
Beitrag #19


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Servus Leute,

wollte Bescheid geben das mein Gespräch jetzt gerade zu Ende ist und ich auf mein Reaktiostest warte, hat ca. 2 std gedauert. Und im Anschluss hat die GA gesagt das ihr das Gespräch sehr gut gefallen hat. Und wenn meine Angaben mit der Akte stimmig sind das ich einen positiven Bescheid bekomme....puuuh bin ich aufgeregt.
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Herbie56
Beitrag 27.09.2022, 13:45
Beitrag #20


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Schön, dass du dich meldest wavey.gif

Das hört sich doch gut an, ich drücke dir weiter die Daumen !


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auchdasnoch
Beitrag 27.09.2022, 14:04
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Schließe mich Herbie an. Drücke Dir weiterhin die Daumen und bin auch schon ganz gespannt.
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paradox-80
Beitrag 27.09.2022, 15:11
Beitrag #22


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Vielen Dank, melde mich natürlich wieder sobald ich mein Gutachten habe.
Ich bin gestern Abend nochmal alles durchgegangen. Und habe mich über meine inneren und äußeren Motive beschäftigt und welche Strategien ich entwickelt habe.

Meine inneren Motiven waren
- ich bin nicht gut genug, muss es jedem Recht machen
- Hilfe in Anspruch zu nehmen ist ein Zeichen für Schwäche
- Streit und Konflikte sind für mich unangenehm, weiche gerne aus
- negative Gedanken sind für mich eine Bedrohung

In Verbindung mit den äußeren Auslösern wie Eheprobleme, Finanzielle Not, Arbeitslosigkeit, Stress und Gruppenzwang und meinem jahrelangen (seit Kindheit an) angelernten Fehlverhalten ergaben sich dadurch viele falsche Entscheidungen.
Meine Strategie das sowas nicht mehr vorkommt, ist eigentlich das genaue Gegenteil zu meinen inneren Motiven gewesen. Was eigentlich der Wahrheit entspricht. Sprich ich muss niemand etwas beweisen, ich bin gut so wie ich bin. Wenn ich Mal nicht weiter komme im Leben so hole ich mir fremde Hilfe, dafür muss ich nicht schämen. Streit und Konflikten gehe ich auch nicht mehr aus dem Weg sondern Versuche sowas sogut es geht zu lösen. Bevor ich impulsiv eine Entscheidung fälle, wäge ich diese Entscheidung Dank meines Skill-Trainings ab. Sobald mein Verstand merkt das die Entscheidung die ich fälle nicht in Ordnung ist habe ich bildlich ein Hammer vor Augen. Dann lenke ich mich ab und mache etwas anderes, sei es ein Bad nehmen, etwas leckeres kochen, mit Rad fahren etc und meist fälle entweder während diese Beschäftigung eine andere Entscheidung oder lasse es ganz sein weil vlt Probleme bereiten könnte.
Natürlich gehört mehr dazu aber das würde den Rahmen sprengen da die Unterhaltung gute 2 Std gedauert hat. Aber ich muss sagen das ich nach dem Gespräch ein gutes und erleichtertes Gefühl hatte.

Und das "normale" Gespräch in punkto "Was, Wieviel und Wo passiert ist mit Vorbereitung keine Hürde gewesen
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Kai R.
Beitrag 27.09.2022, 15:48
Beitrag #23


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Einen vorsichtigen und vorläufigen Glückwunsch. Das liest sich doch ganz gut.


--------------------
Grüße

Kai

--- sorry, keine Privatkonsultationen per PN ---
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Herbie56
Beitrag 27.09.2022, 16:00
Beitrag #24


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Ich schließe mich dem vorsichtigen Glückwunsch von Kai aus vollem Herzen an !

Auch die Tatsache, dass das Gespräch 2h gedauert hat, spricht für eine positive Prognose.

Was ich auch echt toll finde, dass du gestern unsere Anregungen aufgegriffen und für dich alles strukturiert hast, echt großartig !


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paradox-80
Beitrag 28.09.2022, 06:53
Beitrag #25


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Ich danke euch auch vielmals, zum Glück habe ich mich hier angemeldet und habe diesen Fragebogen ausgefüllt. Sonst wäre ich falsch "bewaffnet" (Scherz wink.gif ) zu der MPU gegangen. Schade finde ich das bei meinem MPU-Kurs der Kern der Sache und zwar die inneren Motive falsch behandelt wurde bzw mir gesagt wurde das es ausreichend ist für das GA. Ich mein im Grunde wusste ich die ganze Zeit was mich belastet und zu meinem Fehlverhalten geführt hat nur habe ich das nicht kanalisieren können und einschätzen ob das tatsächlich die Gründe waren. Aber je mehr ich darüber nachdenke ergibt alles einen Sinn. Es ist als wache man auf und plötzlich ist alles so klar und rein.
Auch danke ich meiner Freundin (sie liest mit <3 ) die mir als Therapeutin vorgestern Abend den Hinweis gegeben hat ein bisschen im Netz nach psychische Grundbedürfnisse (+gestört) zu suchen, die Artikel darüber zu lesen haben letztendlich "Klick" bei mir gemacht. Sie hat mir nie irgendwelche "Vorgaben" gemacht sondern nur Hinweise gegeben wohin meine Reise gehen könnte und ob ich mich mit dieser Thematik wohlfühle und wiedererkenne. Das ich allein drauf kommen müsse.
Abschließend kann ich sagen das ich eine Empfehlung bei *** MPU-Kurs aus dem Raum *** leider nicht geben kann, zumindest mit dem jetzigen Leiter in der Region.

Der Beitrag wurde von ulm bearbeitet: 28.09.2022, 10:34
Bearbeitungsgrund: Anonymisiert
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Herbie56
Beitrag 28.09.2022, 09:35
Beitrag #26


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Sehr gerne haben wir dir geholfen yes.gif

Vor allem ist es sehr schön für uns, wenn unsere Hilfe und Denkanstöße so konstruktiv umgesetzt werden, wie du es gemacht hast thumbup.gif

Ich bin sehr gespannt auf dein Gutachten.


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auchdasnoch
Beitrag 28.09.2022, 10:22
Beitrag #27


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Hallo paradox-80,

vielen Dank für die Rückmeldung. Das klingt ja wirklich sehr gut. Mit Glückwünschen halte ich mich momentan zurück. Die sind dann umso herzlicher, wenn Du das positive Gutachten in den Händen hältst.

Ich hatte im Verlauf dieses Threads ja durchaus geäußert, dass Dein Eingangspost eher kritisch zu bewerten ist. Aber auch, dass Du ja durch die lange Zeit der Abstinenz, in der Du auch nicht mehr straffällig geworden bist, für eine nachhaltige Verhltensänderung sprechen. es gab also pro und contra. Wenn ich mir nun Deinen Beitrag #22 nach der MPU durchlese, dann klingt das auch schon wieder ander, als Dein Eröffnungsbeitrag. Da hat sich wohl tatsächlich kurz vor der MPU noch einmal einiges in Dir getan.

Schön jedenfalls, wenn das Gutachten positiv ausfällt und dieses Forum einen kleinen Anteil an Deinem Erfolg hatte.
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paradox-80
Beitrag 24.11.2022, 19:10
Beitrag #28


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Huhu,

es ist soweit...nach ca. 8 Wochen seitdem ich meine MPU hatte ist es heute endlich angekommen. Ja es hat 8 Wochen gedauert weil die Post es total versemmelt hat und mein erstes Gutachten irgendwo im Nirgendwo rumgeistert, lange Rede kurzer Sinn. Nach etlichen Telefonaten und eMails wurde mit ein neues Gutachten ausgedruckt welches Heute angekommen ist und man siehe da....

Bestanden!

Es sind satte 26. Seiten aber das entscheidende steht ja auf der letzten Seite wink.gif

Angehängte Datei  e8b113351_pxl_20221124_152847918_2.jpg ( 1.49MB ) Anzahl der Downloads: 16


Der Beitrag wurde von ulm bearbeitet: 24.11.2022, 22:19
Bearbeitungsgrund: Bildgröße angepasst
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Herbie56
Beitrag 01.12.2022, 08:35
Beitrag #29


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Herzlichen Glückwunsch thumbup.gif


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