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> Meine Festgestellten THC Werte
Nuck Chorris
Beitrag 10.09.2021, 10:49
Beitrag #1


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Hallo zusammen,

ich stehe kurz vor einer MPU. Ich habe einen Vorbereitungskurs gemacht. Habe eine wöchentl. Psychotherapie Sitzung aufgrund einer Depression und gehe wöchentlich zu einer Selbsthilfegruppe für Suchterkrankte und Angehörige.
12 Montate Abstinenz über Haaranalyse habe ich auch im Koffer.

Ich möchte mich jetzt noch auf das Abbauverhalten vorbereiteten.

An dem Tag der Kontrolle, morgens um 09:00, wurden diese Werte über eine Blutkontrolle gegen 10:00 festgestellt:
THC- Wert 2,3ng/ml
THC Carbonsäure (THC-COOH) < 1,0ng/ml
11-Hydroxy THC (THCOH) 8,6ng/ml

Am Vortag, gegen 22:00 habe ich konsumiert, inhaliert. Ca. 1g Cannabis.

Seit drei Monaten vor der Kontrolle habe ich bestimmt 4 mal die Woche, jeweils ca. 0.5g bis 1g täglich konsumiert.

Irgendwie verstehe ich die zusammenhänge der drei Werte nicht so richtig.
Könnt Ihr mich hier unterstützen?

Vielen Dank vorab und Gruß
Nuck


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Hornblower
Beitrag 10.09.2021, 10:51
Beitrag #2


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Zitat (Nuck Chorris @ 10.09.2021, 11:49) *
THC- Wert 2,3ng/ml
THC Carbonsäure (THC-COOH) < 1,0ng/ml
11-Hydroxy THC (THCOH) 8,6ng/ml

Am Vortag, gegen 22:00 habe ich konsumiert, inhaliert. Ca. 1g Cannabis.

Seit drei Monaten vor der Kontrolle habe ich bestimmt 4 mal die Woche, jeweils ca. 0.5g bis 1g täglich konsumiert.

Das kann so nicht stimmen.

Bitte insbesondere die Werte nochmal genau kontrollieren!


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Nuck Chorris
Beitrag 10.09.2021, 11:04
Beitrag #3


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Hallo,

ich habe die Werte jetzt bestimmt 10 mal in dem Schreiben der Führerscheinstelle überprüft, so steht es im Text:
" Der THC-Wert i.S. betrug dabei 2,3 ng/ml, der THC-Carbonsäure-Wert i.S betrug < 1,0 ng/ml. Im Blutentnahmeprotokoll ist außerdem ein Wert des 11-Hydoxy-THC i.S. von 8,6 ng/ml dokumentiert."
Ich verstehe es auch nicht.

Was genau kann nicht stimmen? Mein Konsummuster oder die Werte?


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Pfalz67
Beitrag 10.09.2021, 11:54
Beitrag #4


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Wenn die Werte korrekt sind, dann stimmt etwas mit deiner Konsumangabe nicht. Wenn du am Vorabend noch geraucht hast und zwar die angegebene Menge, dann passen die Werte absolut nicht. Vor allem der Carbonsäure Wert ist seltsam
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Nuck Chorris
Beitrag 10.09.2021, 12:09
Beitrag #5


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Also meine Konsumangaben entsprechen der Realität, ich habe auch keinen Grund das irgendwie abzufälschen.

Kann es sein, dass die THC-COOH und THCOH vertauscht wurden?

Das verunsichert mich jetzt, wie soll ich da in dem MPU Gespräch plausibel argumentieren.

Hornblower hat in seiner Signatur ja einen Link:

FAQ MPU und Rauschmittel: Rauschmittel, Wirkstoffe, Metaboliten; Versuch einer Übersicht
In dem Beitrag #9 wurden Werte von 170 Usern ausgewertet, dort sehe ich schon eine plausible Stelle in der ich mich einordnen würde, wenn die THC-COOH und THCOH vertauscht wurden.




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Nuck Chorris
Beitrag 10.09.2021, 12:39
Beitrag #6


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Das einzige, was mir noch einfällt, ist, dass ich mir nicht 100% sicher bin, ob ich das letzte mal am Vortag abends also Dienstag oder Montag Abends das letzte mal konsumiert habe.
Laut meinem Tagebuch war es aber Dienstag abends, also am Vortag.


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Hornblower
Beitrag 10.09.2021, 12:47
Beitrag #7


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Dass THC-OH- und THC-COOH-Wert vertauscht wurden, halte ich für möglich. In DIESER Kombination jedenfalls kann ich mir kein Szenario vorstellen, das die Werte erklären könnte.

Wenn dem so ist, dann hast Du aber immerhin nach 12 Stunden noch über 2 ng, bei erstaunlich niedrigem THC-COOH-Wert. think.gif Wie war denn bisher so Dein Konsum-Verhalten? Ich vermutest nicht erst 3 Monate vor der Kontrolle mit Kiffen begonnen, sondern da steckt schon eine längere, intensive Historie hinter, oder? wink.gif


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Nuck Chorris
Beitrag 10.09.2021, 12:59
Beitrag #8


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Auf jeden Fall hast du Recht, bloß war mein Konsum die letzten 3 Monate vor der Kontrolle angestiegen.
Davor habe ich 1 bis 2 mal die Woche konsumiert.

Aber ich Frage mich, wie kann ich das in dem MPU Gespräch erklären?
Ich fühle mich grundsätzlich ganz gut vorbereitet und reflektiert.

Ich habe nicht vor dort eine Story aufzutischen, aber diese Werte sind mir nicht verständlich.

Grundsätzlich ist doch der THC-Wert von 2,3 ng/ml 12 Std nach Konsum nicht unpausibel?


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Hornblower
Beitrag 10.09.2021, 13:16
Beitrag #9


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Nein, das ist nicht unplausibel, wenn Du Dein Konsummuster nicht beschönigst. Bemerkenswert ist da allenfalls der recht geringe THC-COOH-Wert. Aber auch so geringe Werte tauchen ab und an mal auf. Tatsächlich argwöhne ich hier auch einen Zusammenhang mit sehr persistenten THC-Werten, und zwar bei ehemaligen Langzeit-Konsumenten.

Ich jedenfalls glaube Dir die Werte im Zusammenhang mit einer Konsum-Historie.


Magst Du Dir mal unseren Kurzfragebogen vornehmen (findest Du an der Pinnwand)?


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Martinmmartin
Beitrag 10.09.2021, 13:47
Beitrag #10


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Darf ich fragenn was für ein Körpertyp bist Du? Weichst Du irgendwie vonn einem Ottonormalverbrauchern ab? Viel Sportoder sowas?
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Nuck Chorris
Beitrag 10.09.2021, 14:31
Beitrag #11


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1. Was ist passiert?
Was wurde konsumiert und welche Mengen? Wann wurde konsumiert und wann kam es zur Auffälligkeit (ungefähres Datum, möglichst genauer Zeitraum zwischen Konsum und Auffälligkeit)? Beschreiben Sie den Hergang der Auffälligkeit. Welche Aussagen wurden gemacht? Gibt es Messwerte (Schnelltests, Atemalkohol, Blutwerte, etc.)

Am Mittwoch den 03.06.20 09:00 bin ich im Rahmen einer allgemeinen Verkehrskontrolle angehalten worden. Nachdem ich auf die Frage auf Konsum geantwortet habe sollte eine UK gemacht werden. Die habe ich verweigert und die anschliessende Blutkontrolle ergab.
Ich war auf dem Weg zur Kita um mein Tochter dort hinzubringen. Die Polizei hat sich auf dem Weg dorthin an mich angehängt und ich durfte meine Tochter noch zur Kita reinbringen.
THC- Wert 2,3ng/ml,
THC Carbonsäure (THC-COOH) < 1,0ng/ml,
11-Hydroxy THC (THCOH) 8,6ng/ml.
Zur Vorgeschichte, am Vortag wurde bei mir im Haus eine Cannabispflanze und 23g Grass sichergestellt. Das Ganze war ein Zufallsfund im Rahmen einer Personensuche der Polizei.

2. Warum kam es zur Auffälligkeit?
Diese Frage beinhaltet zwei wichtige Aspekte: Warum überhaupt wurde das Rauschmittel in einer Menge konsumiert, die in Konflikt mit der Fahreignung steht? Und warum kam es darüber hinaus ganz konkret zur Auffälligkeit, bzw. warum wurde sie nicht vermieden? Von besonderem Interesse sind die "inneren Motive".

Nachdem ich 2018 erfahren habe, dass der Mensch, den ich bis dahin als meinen Vater angesehen habe nicht mein leiblicher Vater ist, ging es mir sehr schlecht. Die Umstände unter denen ich gezeugt wurde und mein Kindheitsverlauf haben mir sehr zu schaffen gemacht. Ich habe mich meiner Identität beraubt gefühlt. War sehr wütend auf mein Mutter und die komplette Familie, die mir diese Tatsache verheimlicht haben. Insgesamt habe ich immer ein schwieriges Verhältnis zu meiner Mutter und meinem „Vater“ gehabt. Als meine Eltern sich scheiden lassen haben ist der Kontakt zu meinem „Vater“ abgebrochen. Meine Mutter beschreibe ich als Übergriffig, Grenzüberschreitend, Lieblos.
Meine Mutter ist auf einer Party mit einem griechischen Mann fremdgegangen, da wurde ich gezeugt. Dieser Mann ist zur See gefahren und meine Mutter kann sich nicht einmal an den Namen erinnern. Es gibt also keine Chance meinen leiblichen Vater zu finden.
Der Ehemann meiner Mutter war zur der Zeit ebenfalls auf See.
In der Folgezeit habe ich sehr viel über meine Kindheit und meine Eltern – Kind Beziehung nachgedacht. Viele Erinnerungen an das Verhalten meiner Mutter und meines „Vaters“ ergaben auf einmal Sinn. Mein „Vater“ war mir gegenüber immer sehr abweisend und kalt. Ich kann mich ausserdem daran erinnern, dass immer viel „getuschelt“ wurde, sodass ich das nicht mitbekomme.
In den ersten Monaten nach dieser Information habe ich an allem gezweifelt, an mir, an meiner elterlichen Familie, die alle (10 Tanten, 4 Onkel und meine Schwester) davon wußten und ich erst mit 47 Jahren davon unterrichtet wurde.
Zudem habe ich schon immer Probleme in meiner Familie gehabt. Ich würde mich ähnlich wie meine Mutter beschreiben, dominant und Grenzüberschreitend. Unsere beiden Kinder, Mädchen, damals 2 und 13 habe ich in der Zeit auch als sehr anstrengend bewertet.
Die große ist nicht mein leibliches Kind und ich konnte viele Parallelen von meinem Verhalten ihr gegenüber zu dem Verhalten meines Erziehers erkennen.
In der Zeit habe ich es nicht geschafft eine innige und liebevolle Beziehung zu der großen aufzubauen.
Nach mehreren Gesprächen mit meine Ehefrau bezüglich meiner anhaltenden negativen und gedrückten Stimmung und meinen schlechten Verhaltensmustern habe ich mich entschlossen, den Kontakt zu einer Psychotherapeut:in zu suchen.
Nach einigen Erstgesprächen konnte ich am 18.11.18 eine Therapie bei einer Therapeutin beginnen. In dieser Therapie haben wir begonnen meine Verhaltensmuster und die Familien Geschichte auf zu arbeiten.
Anfang 2019 gab es immer mehr Probleme mit meiner Mutter und meiner Familie.
Meiner Mutter hat sich ständig in unser Familienleben eingemischt. Ich habe ständig Vorwürfe bekommen und nach einem Streit musste ich Sie meines Hauses verweisen. In der Folgezeit war nach einigen Wochen Kontaktbruch nur Kontakt zwischen mir und meiner Mutter bei ihr zuhause möglich, mein Frau wollte keinen Kontakt mehr haben. In der Zeit habe ich bemerkt, dass meine Mutter immer mehr Probleme bekam, ganze Sätze zu bilden. Sie hat ständig Dinge vergessen. Ich habe vermutet, dass eine Demenz bei ihr beginnt. Der Zustand meiner Mutter hat sich dann bis zum Sommer 2019 weiterhin verschlechtert. Der Kontakt wurde immer anstrengender. Alle Hilfsangebote wurden von ihr abgelehnt. Sie konnte Ihren TV und das Telefon nicht mehr bedienen.
Im Sommerurlaub 2019 ist meine Familie zum Camping Urlaub mit unserem Wohnwagen an der Küste gefahren. Dort haben wir eine Urlaubsbekanntschaft mit einem Ehepaar gemacht. Beim abendlichen zusammensein haben die beiden Cannabis konsumiert. Da ich von der entspannenden Wirkung wußte, habe ich auch konsumiert. Ich habe bemerkt, dass meine Angespanntheit bezüglich meiner Mutter und meiner Abstammung in den Hintergrund gerückt sind. Auch das ewige gemecker mit meiner Frau bzw. den Kindern ebenfalls deutlich nach lies. Ich habe in den 3 Wochen fast täglich abends konsumiert.
Ich habe mir dann von unserer Urlaubsbekanntschaft erklären lassen, wie ich Cannabis im Internet bestellen kann. Nach dem Urlaub habe ich dann über das Internet Cannabis bezogen und 1 bis 2 mal die Woche konsumiert. Immer nach Tagesabschluß wenn alle Aufgaben für den Tag abgeschlossen waren.
Bis Ende Februar 2020 habe ich das so weiter gemacht. Meiner Therapeutin habe ich den Konsum bis dahin verschwiegen.
Meine Therapeutin ist im Januar 2020 in eine Baby Pause gegangen.
Im Februar 2020 ist der Arbeitsdruck auf meine Arbeit schlagartig aufgrund der Corona Pandemie angestiegen. Da etliche Lieferanten aus Asien keine Autoteile mehr liefern konnten. Nach und nach sind die Lieferketten auch in den Osteuropäischen Ländern abgerissen.
Die Pandemie wurde immer bedrohlicher. Ich habe ab Februar im Home Office gearbeitet. Die Schulen und Kitas wurden geschlossen, Lockdown und Shutdown meiner Arbeitsstelle folgten Mitte März. Ab März habe ich angefangen fast täglich abends zu konsumieren. Mit meiner Mutter konnte fast kein Wort mehr gesprochen werden. Sie wollte aber keine Hilfe von den Ämtern annehmen. Ich stand in der Zeit mit der Betreuungsstelle *** und dem Amtsgericht in Kontakt, bezüglich einer gesetzlichen Betreuung. Aufgrund der Pandemie durften aber keine Hausbesuche gemacht werden, sodass nur der Weg über eine Diagnose eines Hausarztes möglich war, das hat meine Mutter konsequent verweigert.
Im März 2020 habe ich mich dazu entschlossen eine Cannabispflanze anzubauen, um meinen Eigenbedarf zu sichern. Die Bestellung über das Internet wurde mir zu gefährlich.
Meine Mutter ist im Juni 2020 auf T-Shirt und Unterhose in der Fußgängerzone verwirrt aufgegriffen worden und in das Krankenhaus *** gebracht worden. Dort wurde die Diagnose Alzheimer festgestellt. Über einen richterlichen Beschluss wurde eine gesetzliche Betreuung festgelegt und Sie wurde in ein Pflegeheim eingewiesen. Darauf folgte die Haushaltsauflösung.
Ich bin mir bewußt gewesen, dass ich auch am Tag nach dem Konsum noch THC Werte über der Toleranz haben muss. Da ich nie an dem Tag direkt nach dem Konsum Auto gefahren bin, und ich morgens nicht berauscht gefühlt habe und es für mich unwahrscheinlich war, in eine Verkehrskontrolle zu kommen, habe ich mich bewußt entschieden gegen das geltende Gesetz zu verstoßen.
Am Vortag der Kontrolle wurde bei mir eine Cannabispflanze + 23g Grass sichergestellt. Geschockt durch diese Situation habe ich am Tag der Kontrolle überhaupt nicht darüber nachgedacht, dass die Polizei auf mich warten könnte.

innere Motive:
- schlechter Umgang mit Stress
- unangenehme Gefühle
- meine Entstehung, kein bekannter Vater.
Äußere Motive
- Geselligkeit im Campingurlaub
Zweck:
- das Bedürfnis nach Entspannung und rausnehmen aus der Situation
- Gelassenheit fördern
-Stimmung verbessern
- viel besseres Verhältnis zu Ehefrau und großer Tochter
Auslöser:
- anstrengendes Verhalten in Richtung Familie.
- beruflicher Stress zum Pandemiebeginn
- Situationen mit meiner an Alzheimer erkrankten Mutter
- Unzufriedenheit mit mir selber und dadurch ausgelöst das Verhalten in Richtung meines familiären Umfeld
- kein Ausgleich zum Alltag


3. Wie war der Rauschmittelkonsum vor der Auffälligkeit?
Wann wurde das erste Mal konsumiert, wie hat sich der Konsum dann entwickelt und warum?

Ich habe den Konsum im Urlaub 2019 begonnen. Als Jugendlicher habe kurz konsumiert, dass war aber sporadisch und nachdem ich Beruflich in ein anderes Bundesland und danach ins Ausland gezogen bin war das Thema Cannabis vorbei.
Der Konsum nach dem Urlaub 2019 hat sich auf 1 bis 2 mal die Woche eingependelt und blieb bis zum Februar 2020 konstant. Ab Januar 2020 ist der Druck und die unangenehmen Gefühle angestiegen. Pandemie, Lockdown + Shutdown meiner Arbeitsstelle, Keine Kita, keine Schule Arbeitsstress, die Krankheit meiner Mutter. Dass alles wurde für mich so belastend, dass ich immer öfter konsumiert habe um die Angespanntheit, Unzufriedenheit und die unangenehmen Gefühle zu verdrängen. Ich habe auch das Gefühl gehabt, durch den Konsum und dadurch die bessere Stimmung meine Frau und Kinder entlastet hat, da ich teilweise ein sehr unerträglicher Mensch gewesen bin. Hier kamen die erlernten Verhaltensmuster meiner Eltern zum Tragen, die nach dem Konsum nicht mehr vorhanden waren.

4. Wie ist der Konsum heute?
Welche Mengen, wie häufig? Wenn sich das Konsumverhalten signifikant geändert hat, warum jetzt und nicht bereits früher? Was bewirkt das geänderte Konsumverhalten?

Seit dem Tag der Kontrolle habe ich nicht mehr konsumiert. Ich stand so heftig unter Schock, dass ich die Entscheidung getroffen habe nicht mehr zu konsumieren. Vorher habe ich keinen Grund gesehen den Konsum zu ändern, da ich für mich davon ausgegangen bin, alles unter Kontrolle zu haben. Meine Frau hat mich oft darauf angesprochen, dass sie es als Gefährlich ansieht so viel zu konsumieren und auch Cannabis anzubauen, aber auch das konnte ich damals nicht anerkennen.
Nach der Sicherstellung von Pflanze und Grass und der Verkehrskontrolle ist mir klargeworden, dass ich meine Familie und meine Lebensgrundlage stark gefährdet habe.
Ich kann mich besser konzentrieren und bin wieder Leistungsfähiger, was mir mein Arbeitgeber auch schon gespiegelt hat.
Ich bemerke ausserdem wieder die Realität besser und klarer zu sehen, was während des Konsums immer mehr verzerrt war. Daraus erkläre ich mir auch, dass ich die Idee selber Anzubauen, ungeachtet der Gefahren, umgesetzt habe.
Da ich für mich berechnet habe, während der Konsumphase ca. 200 Fahrten mit dem Auto unter Einfluss von THC gemacht zu haben und somit, andere Teilnehmer, meine Familie und mich in Gefahr gebracht habe, gehe ich auch hier von einer völlig verzehrten Wahrnehmung der Realität aus.

5. Wie wird sichergestellt, dass es nie wieder zu einer Auffälligkeit kommt?
Durch die Auffälligkeit ist bereits ein problematisches Konsumverhalten dokumentiert. Welcher Sinneswandel ist eingetreten, damit die Fahreignung nun wieder zweifelsfrei gegeben ist? Wo liegen Rückfall-Gefahren und wie wird ihnen begegnet? Welche Vermeidungsstrategien sind erprobt und können angewendet werden?

Seit dem ich nicht mehr konsumiere habe ich es geschafft einen nachhaltigen Ausgleich zum Alltag zu finden. Ich mache täglich Yoga und Achtsamkeitsübungen um Stress zu verarbeiten.
Alle 2 Tage mache ich ein 30 minütiges Sport Workout um Körper und Geist zu fördern.
Seit Januar 2021 konnte ich bei meiner Therapeutin meine Verhaltenstherapie fortführen, da diese wieder aus der Babypause zurück gekommen ist.
Im Mai 2021 habe ich das erste Mal eine Selbsthilfegruppe für Suchtkranke und Angehörige zusammen mit meiner Frau besucht. Seit dem gehen wir wöchentlich dort hin und und einmal im Monat findet ein Gruppentreffen an einem Sonntag statt, in dem aktuelle Themen besprochen werden. Hier haben wir zum Beispiel die Themen Eltern<->Kind Beziehung, Gefühle zulassen, Rückfall Notfallkoffer auf dem Programm gehabt. Diese Selbsthilfegruppe ist eine wirkliche Bereicherung. Ich habe in dem Zusammenhang gelernt, dass ich eine psychische Abhängigkeit entwickelt habe und einer Gefährdung auch in Zukunft aktiv entgegenwirken muss und will.
Seit der Teilnahme an der Selbsthilfegruppe habe ich mich dazu entschieden völlig abstinent zu leben.
Ebenso habe ich mich dazu entschieden keine Menschen im Verkehr durch mein Verhalten zu gefährden.
Sollte es in Zukunft zu einem Rückfall kommen, werde ich kein Fahrzeug bewegen und durch Selbsttest bzw. UK bei meiner Hausärztin sicherstellen, dass ich nicht mehr unter Einfluss von THC stehe.



Zitat (Martinmmartin @ 10.09.2021, 14:47) *
Darf ich fragenn was für ein Körpertyp bist Du? Weichst Du irgendwie vonn einem Ottonormalverbrauchern ab? Viel Sportoder sowas?


Nee, eher Otto Normal. Bis zu meiner Abstinenz eher unsportlich.

Der Beitrag wurde von Hornblower bearbeitet: 13.09.2021, 15:12
Bearbeitungsgrund: Anonymisiert


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Nuck Chorris
Beitrag 13.09.2021, 11:10
Beitrag #12


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Hallo in die Runde,

ich würde mich über ein Feedback freuen.

Vielen Dank und Gruß


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Herbie56
Beitrag 13.09.2021, 12:55
Beitrag #13


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Lieber nuck chorris,

im Prinzip ist dein Kurzfragebogen nicht schlecht.

Du hast sehr viel über deine Motive geschrieben. Sie scheinen mir aber noch ungeordnet zu sein...
Nun weiß ich nicht, ob du sie nur unsortiert geschrieben hast oder ob du sie auch für dich noch nicht richtig klar zuordnen kannst ?

Probleme machen mir aber noch mehr deine Vermeidungsstrategien:
Yoga und Achtsamkeit ist prima, aber deine Probleme, die du ja zahlreich benannt hast, haben sich ja nicht aufgelöst.
Wie löst du diese ?

Wie gehst du mit zukünftigen Problemen um ?

Liebe Grüße


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Nuck Chorris
Beitrag 13.09.2021, 14:13
Beitrag #14


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Hallo Herbie56,

danke für dein Feedback.

Meine Probleme haben sich auch noch nicht gelöst. Allerdings mein Umgang mit den Problemen. Ich habe auch nicht mehr den Anspruch an mich selbst, die Probleme zu lösen, sondern an Ihnen zu arbeiten und zu akzeptieren, dass es Probleme gibt.
Ich mache eine Psychotherapie mit wöchentl. Sitzungen. Diesen Veränderten Umgang mit den Problemen ist und bleibt ein Lernprozess mit offenen Ende.
In diesen Sitzungen bespreche ich die vergangene Woche, also das was an schlechten Gefühlen und Verhaltensmustern so ansteht.

Zum Beispiel gab es vor kurzem eine Situation, in der ich und meine Frau mit unserer kleinen einen Termin beim HNO Arzt hatte.
Wir sind zu spät los, weil ich noch etwas länger arbeiten mußte. In der Stadt war der Verkehr die Hölle und wir sind schon zu spät gewesen. Meine Frau ist dann in eine falsche Straße rein und da sie eine unsichere Fahrerin ist, war sie sehr angespannt und nervös. Früher ganz klar eine Situation die einen lauten Streit ausgelöst hätte. Ich habe dann eine Atemübung gemacht, während Sie gewendet hat und ich konnte mich zurückhalten ihr ihre Nervosität vorzuwerfen.

Also es geht bei mir hauptsächlich um schlechte Gefühle und Unzufriedenheit und fehlende Gelassenheit.
Durch das erlernen von Achtsamkeitsübung bekomme ich es immer besser hin, zwischen Impuls und Reaktion eine Pause einzubauen, die es mir ermöglicht, nicht laut bzw. zur Hart zu reagieren.
Mit meiner großen Tochter unternehme ich einmal die Woche etwas. Das ist dann entweder mit unserer Hündin einen langen Spaziergang machen oder sie hilft mir beim Kleidung kaufen. Wir sind auch schon zusammen ein paar mal Essen gewesen, damit versuche ich ein besseres Verständnis und eine engere Bindung zu ihr aufzubauen, was auch wirklich gut klappt.

Meine Vermeidungsstrategien habe ich mir so aufgeschrieben:
1. Yoga + Achtsamkeitsübungen + Atemübungen
2. Standortwechsel(Fahrradfahren, Spazieren, Jemanden Besuchen)
3. Gespräch mit Vertrauenskontakt. (hier habe ich mir 6 Kontakte aufgeschrieben, die um Hilfe bitten kann. Z.Bps aus meiner Selbsthilfegruppe)
4. "Teile und Herrsche" Strategie bei Überforderung
5. den "Raum vergrößern", für mein Umfeld, Mich, Gefühle und Gedanken. Gedanken und Gefühle begrüßen, mit einem "Willkommen, da bist du ja, du darfst bleiben und darfst auch wieder gehen, wenn du möchtest."
6. Workout, 30 - 45 Minuten Bodyworkout
7. 30 sec kalt Duschen.

Also wegen der Sortierung der Motive muss ich ehrlich zugeben, dass ich nicht verstehe, wie du das meinst. Daraus folgere ich, dass ich die für mich noch nicht richtig zuordnen kann, so wie du es beschreibst.
Magst du mir vielleicht noch mal etwas genauer beschreiben wie du das meinst?

Vielen Dank und Gruß


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MsTaxi
Beitrag 13.09.2021, 14:48
Beitrag #15


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Motive stehen nicht isoliert nebeneinander. So könnte man beispielsweise fragen, wie dein Verhältnis zu deinem Erzeuger dein Verhalten zu deinen Kindern beeinflusst. Nicht nur in der Erzieherrolle, sondern auch emotional. Was machte es dir beispielsweise so schwer einen positiven Kontakt zu deiner Stieftochter vom Start weg zu entwickeln? Was machte dieses Kind in deiner Wahrnehmung so anders? Wie reagierte deine Frau auf dein unterschiedliches Verhalten gegenüber den Kindern? Wie hat ihre eventuelle Kritik eure Ehe beeinflusst? Hat diese Belastung (Kritik durch deine Frau) dich deine Stieftochter noch negativer sehen lassen? Da kann eine gewisse Verzahnung bestehen, die eventuell es für dich schwieriger machte, vom Cannabis zu lassen. Oder auch nicht, je nach dem.

Da bringt mich auch darauf, dass von den Reaktionen deiner Umwelt auf dein Cannabisbeeinflusstes Verhalten noch eher wenig zu hören ist. Es gehört aber auch dazu, deine Ausgangssituation vor der TF zu beschreiben. Auch die "Wahl" deines Suchtstoffes könnte vielleicht erhellend sein. Wie sah es mit Substanzmissbrauch in deinem Elternhaus aus? Gab es da Berichtenswertes?

Bitte nicht falsch verstehen, du bist meines Erachtens auf einem guten Weg und hast (glücklicherweise) auch noch Zeit bis zur MPU, an den Themen zu arbeiten. Ich versuchte im Moment nur deinen Fokus ein wenig zu erweitern.

Auch ich halte übrigens einen banalen Übertragungsfehler bei den Werten für möglich. Dss kannst du auch durchaus so thematisieren. Auch der GA wird eher geneigt sein, deinen Darstellungen mehr Glauben zu schenken, wenn du sie schlüssig aufeinander beziehen kannst.


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Lars
Beitrag 13.09.2021, 15:29
Beitrag #16


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Zitat (Nuck Chorris @ 13.09.2021, 15:13) *
Also es geht bei mir hauptsächlich um schlechte Gefühle und Unzufriedenheit und fehlende Gelassenheit.
Dazu 2 Fragen:
Wie bist du früher, also vor 2017 mit negativen Emotionen umgegangen? In deiner Lebensgeschichte klafft eine riesige Lücke zwischen Kindheit/Jugend und 2017. Zur besseren Einordnung wären Infos dazu hilfreich.

Besprecht ihr in der Therapie auch, woher diese negativen Emotionen kommen?
Dabei meine ich jetzt nicht den konkreten Anlass, wie z. B. das Zuspätkommen aus deinem Beispiel, sondern, warum dir z. B. Zuspätkommen überhaupt so einen Stress macht? Weil objektiv gesehen, ist das ja jetzt keine riesige Katastrophe.
Ich denke, da sollte man ansetzen.
Denn es ist ja schön und gut, auf negative Emotionen adäquat reagieren zu können, aber es wäre doch eigentlich viel cooler, davon erst gar nicht derart überflutet zu werden, oder?


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Herbie56
Beitrag 13.09.2021, 16:42
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Die Aufzählung deiner Motive wirken auf mich zusammenhangslos.
Des Weiteren schilderst du diese ohne für mich erkennbare emotionale Beteiligung.

Nun ist es aber idR so, dass Motive, wie MsTaxi wavey.gif schon schrieb, aufeinander aufbauen, ähnlich wie ein Kartenhaus.
Also „ich machte als Kind die Erfahrung, dass.....Das führte später dazu, dass....“

Auch die Vermeidungsstrategien wirken auf mich viel zu „verkopft“.

Kann es sein, dass du noch nicht da warst, wo es richtig weh tut ?

Das würde für mich vieles erklären.

Liebe Grüße wavey.gif



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Nuck Chorris
Beitrag 13.09.2021, 18:40
Beitrag #18


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Hallo MsTaxi,

Zitat (MsTaxi @ 13.09.2021, 15:48) *
Motive stehen nicht isoliert nebeneinander. So könnte man beispielsweise fragen, wie dein Verhältnis zu deinem Erzeuger dein Verhalten zu deinen Kindern beeinflusst. Nicht nur in der Erzieherrolle, sondern auch emotional. Was machte es dir beispielsweise so schwer einen positiven Kontakt zu deiner Stieftochter vom Start weg zu entwickeln? Was machte dieses Kind in deiner Wahrnehmung so anders? Wie reagierte deine Frau auf dein unterschiedliches Verhalten gegenüber den Kindern? Wie hat ihre eventuelle Kritik eure Ehe beeinflusst? Hat diese Belastung (Kritik durch deine Frau) dich deine Stieftochter noch negativer sehen lassen? Da kann eine gewisse Verzahnung bestehen, die eventuell es für dich schwieriger machte, vom Cannabis zu lassen. Oder auch nicht, je nach dem.


Mein Verhältnis zu meinem Erzeuger kann auf meine Stieftochter abgeleitet werden, leider. Wenn ich mir vorstelle, wie sich mein Erzeuger beim Anblick von mir, ein Kind, nicht von Ihm, entstanden aus einer einmaligen Affäre gefühlt hat. Ich war einfach nicht seins, ein Fehler im System. Dazu wurde noch ein Lügenkonstrukt in Richtung Umfeld aufgebaut, die gesamte Familie wußte bescheid, aber meine Eltern haben in Richtung Freundeskreis und Nachbarn behauptet, ich wäre Ihr Kind. War ich aber nicht. Genau dasselbe gilt für meine Mutter. Insgesamt war ich doch nur ein Störfall in deren Welt. Dementsprechend auch das Verhalten mir gegenüber. Also ohne Liebe, körperliche Nähe und Zuwendung. Diese Verhaltensmuster, meine Prägung habe ich mein ganzes Leben mitgeschleppt.
Nun kommt ein 10 jähriges Mädchen zu mir, nicht meins. Ich hatte die emotionale Nähe gar nicht aufbauen können, weil ich ja ihren ganzen Werdegang und alles was so dazu gehört nicht erlebt habe. Den Unterschied sehe ich an meiner leiblichen Tochter, hier war von Anfang an ein ganz andere Ebene vorhanden.
Dann kam auch, genau wie du schreibst, die Kritik meiner Frau dazu, die große nicht richtig zu behandeln, lieblos und ohne väterliche Emotionen, aber ich bin ja nun mal nicht ihr Vater. Das war für mich sehr schwer mir einzugestehen und so richtig dahinter bin ich auch erst durch meine Therapie gekommen.
Mittlerweile es aber viel besser geworden, ich bin nicht ihr Vater, eher ein guter Freund, und wir haben es sogar geschafft, dass sie mit manchen Themen, die ihr vor ihrer Mutter eher unangenehm sind, bzw Sie genau weiß, dass Sie ärger bekommt, zuerst zu mir kommt. Wir lachen viel zusammen und haben auch Gemeinsamkeiten, zum Beispiel was Musik betrifft.
Die hier beschriebene Situation war sogar sehr belastend und ich weiß, hätte ich nicht die Therapie begonnen und wäre meine Frau nicht so eine einfühlsame und diplomatische Frau, dann wären wir jetzt auch nicht mehr zusammen.
Aber so eine Therapie wirkt ja auch nicht gleich nach der ersten Sitzung und das war auch nicht das einzige Thema, das ich dort besprochen habe. Das hat gedauert und wird auch noch dauern.

Zitat
Da bringt mich auch darauf, dass von den Reaktionen deiner Umwelt auf dein Cannabisbeeinflusstes Verhalten noch eher wenig zu hören ist.

Mein Umfeld, in dem Moment Hauptsächlich Frau und Töchter, haben mich nach dem Konsum als sehr umgänglich wahrgenommen. Entspannt, auch mal 5 Gerade sein lassend, mit guter Stimmung. Allerdings auch vergesslich und verfahren, nicht fokussiert. Aber wir konnten dann auch immer viel zusammen lachen und verrückte Dinge machen.
Genauso auf der Arbeit, ich habe immer erst abends konsumiert, allerdings waren die Auswirkungen doch bemerkbar, ich musste viel mehr aufschreiben, um meine Aufgaben ordentlich nachverfolgen zu können.
Irgendwann war es aber auch so, dass ich den ganzen Tages Ablauf auf den abendlichen Konsum ausgerichtet hatte, so belohungsmäßig. Ist dann irgendwas dazwischen gekommen, war ich dann gereizt und unangenehm. Ich wollte dann ja schließlich meine Belohnung haben smile.gif.

Zitat
Es gehört aber auch dazu, deine Ausgangssituation vor der TF zu beschreiben.

TF ?? Ausgangssitiuation? Magst du dass für mich näher erleutern?

Zitat
Auch die "Wahl" deines Suchtstoffes könnte vielleicht erhellend sein.

Also aus meiner Jugend kenn ich die Wirkung von Cannabis, da habe ich in meinem Zivildienst auch mal gekifft. Aber nachdem ich dann aus berufl. Gründen ins Ausland bin und das Umfeld ein komplett anderes geworden war, hatte sich das erledigt.
Und da sich dann die Möglichkeit im Urlaub 2019 ergeben hatte, dachte ich so, mach ruhig, dass hat mich ja früher auch immer eher beruhigt und geschmeidig gemacht.

Zitat
Wie sah es mit Substanzmissbrauch in deinem Elternhaus aus? Gab es da Berichtenswertes?

Meine Eltern haben immer ordentlich gefeiert, mit viel Alkohol. Bei meinem Erzeuger würde ich sogar von Alkoholismus sprechen wollen.
Meine ältere Schwester hat viel gekokst und gekifft, dass habe ich aber erst erfahren, als Sie da komplett mit durch war. Die ist auch sehr früh von zuhause weg und hat ihr eigenes Ding gemacht.

Zitat
Bitte nicht falsch verstehen, du bist meines Erachtens auf einem guten Weg und hast (glücklicherweise) auch noch Zeit bis zur MPU, an den Themen zu arbeiten. Ich versuchte im Moment nur deinen Fokus ein wenig zu erweitern.

Verstehe ich nicht falsch, ich bin für jedes Feedback dankbar und freue mich über jede Erweiterung.

Zitat
hast (glücklicherweise) auch noch Zeit bis zur MPU

In drei Tagen, also am Donnerstag ist es soweit.





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Nuck Chorris
Beitrag 13.09.2021, 19:12
Beitrag #19


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Hallo Lars,

Zitat (Lars @ 13.09.2021, 16:29) *
Dazu 2 Fragen:
Wie bist du früher, also vor 2017 mit negativen Emotionen umgegangen? In deiner Lebensgeschichte klafft eine riesige Lücke zwischen Kindheit/Jugend und 2017. Zur besseren Einordnung wären Infos dazu hilfreich.

Rückblickend habe mich meine negativen Emotionen, bzw den Umgang mit diesen Emotionen nie richtig im Griff gehabt. Meine Beziehengen, nicht viele, aber alle sind daran gescheitert.
Mit Freunden war es ähnlich, aber nicht ganz so schlimm.
Ich möchte aber auch dazu sagen, dass ich viele Menschen mit ähnlichen Verhaltensmustern immer wieder bemerke, also das scheint schon irgendwie verbreitet zu sein, auf jeden Fall bemerke ich das vermehrt, seit dem ich an mir arbeite.
Ich bin auch früh von zu hause weg und habe dann viel gearbeitet und mich im Arbeitsleben auch immer gut zurechtgefunden, da bin ich eher ein Teamplayer, der sich auch gut einfügen kann und auch mal einen Schritt zurück geht und immer gerne hilft.
Als Kind bin ich in der Schule viel angeeckt, viel Stress mit den Schülern und Lehrern gehabt.
In meiner Jugend war ich aber bestimmt auch nicht immer der beleibteste aber irgendwie hatte ich doch viele Freunde und Freundinnen. Da kam halt auch immer darauf an wie man sich so "riechen" konnte.

Zitat
Besprecht ihr in der Therapie auch, woher diese negativen Emotionen kommen?
Dabei meine ich jetzt nicht den konkreten Anlass, wie z. B. das Zuspätkommen aus deinem Beispiel, sondern, warum dir z. B. Zuspätkommen überhaupt so einen Stress macht? Weil objektiv gesehen, ist das ja jetzt keine riesige Katastrophe.
Ich denke, da sollte man ansetzen.


Ja, dass besprechen wir, und für mich fühlt es sich sehr plausibel an, dass es meine Prägung ist. Die Mutter immer dominant und herabsetzend, so nach dem Motto, ich mach alles Top und die anderen sind nichts wert. Mein Erzeuger hat mir gegenüber auch nicht einmal ein "Gut So" bringen können, wollte mich auch nie richtig Unterstützen oder was mit mir Unternehmen. Dann der Umgang meiner Eltern miteinander, dass war dementsprechend schlecht, weil ja ständig der uneheliche Sohn eines "Ausländers" anwesend war. Ohman, ich fühle jedes mal wieder schlecht, wenn ich darüber nachdenke, welche Gefühle meine Eltern dauern in meinem Umfeld haben schwingen lassen.

Achso, nur zur Erklärung, mir macht es überhaupt keinen Stress, zu spät zukommen, auch wenn ich ein pünktlicher Mensch bin. In dem Beispiel ging es darum, dass meine Frau so einen Stress verbreitet hat, völlig aufgelöst und mit den nerven am Ende.
Damit habe ich dann wieder ein Problem, weil ich dann keine Empathie aufbringen kann, und nicht verstehe warum man deswegen so durchdreht. Dann werde ich halt unangenehm. Das ist mein Problem.
Mit Sachen wie zu Spät kommen, Job Sicherheit, Gesundheit, finanzielles bin ich total tiefentspannt. Ich habe eher ein Problem das Verhalten der Menschen um mich herum zu akzeptieren, versuche denen meine Denken aufzudrücken. Wie zum Beispiel etwas gemacht werden muss u.ä. . Oder auch weil ich denke, ich schaffe nicht genug von dem, was ich mir vorgenommen habe. ISt auch schwierig das zu schreiben, im Gespräch kann ich das besser klar machen.

Zitat
Denn es ist ja schön und gut, auf negative Emotionen adäquat reagieren zu können, aber es wäre doch eigentlich viel cooler, davon erst gar nicht derart überflutet zu werden, oder?

Weiß ich nicht genau, ich denke aktuell, es wird immer negative Emotionen geben und je mehr ich lerne, diese Emotionen als Beobachter zu erkennen und dann zuzulassen, ohne direkt ins Reaktionsmuster zu springen, um so eher werden diese negativen Emotionen nicht mehr die Wucht haben um eine Reaktion hervorzurufen. Irgendwann werden diese Emotionen dann vielleicht nur noch kaum bemerkbar sein.

Ich versuche halt aus dem Automatismus herauszukommen und ganz ehrlich, immer wenn ich wieder in der Therapie erzähle, dass ich doch schon viel weiter sein möchte, bekomme ich zu hören, dass wir uns doch jetzt mal an die ersten Sitzungen erinnern wollen und dann stehe ich jetzt schon ganz gut da. Also ich und meiner Familie spiegelt mir wieder, das ich ein gutes Stück voran gekommen bin.

Danke für dein Feedback und Gruß




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Lars
Beitrag 13.09.2021, 20:11
Beitrag #20


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Das ist schon echt krass, so aufwachsen zu müssen. sad.gif
Hast ja wirklich den Jackpot gezogen, allerdings den negativen.
Umso anerkennenswerter, dass du deinen Leben trotzdem irgendwie gemeistert hast und jetzt auch noch die Kurve raus aus deinem dysfunktionalen Verhaltensmustern zu bekommen scheinst. Echt super, das freut mich für dich!

Diese Kindheit erklärt auch völlig deine dysfunktionalen Verhaltensweisen. Wie soll sich jemand empathisch gegenüber anderen verhalten und sie so akzeptieren, wie sie sind, wenn man selbst keine Empathie und keine Akzeptanz bekommen hat. Völlig klar, dass sich diese Eigenschaften bei dir gar nicht entwickeln konnten.

Ich denke, für die MPU bist du gut aufgestellt. Deine Antworten jetzt geben nochmal einen besseren Eindruck, als nur der Bogen, und unsere Nachfragen beantwortest du ausführlich und nachvollziehbar. Das wird dir beim Gutachter sicherlich auch gelingen.

Hast du einen AN für 12 Monate?

Und wie sieht es mit anderen Drogen (auch psychoaktive Medikamente) und Alkohol aus?
Bist du da auch völlig sauber?

Zitat
Ohman, ich fühle jedes mal wieder schlecht, wenn ich darüber nachdenke, welche Gefühle meine Eltern dauern in meinem Umfeld haben schwingen lassen.

es wird immer negative Emotionen geben
Vielleicht kannst du ja mal versuchen, beides miteinander zu verknüpfen? Z. B. wenn der Ärger über den Fahrstress deiner Frau hochkommt, dir bewusst zu machen, dass deine Eltern dir auch keine Fehler und Schwächen zugestanden oder gar verziehen hatten und dass du deswegen die Situation (=jemand verhält sich "fehlerhaft") als so unerträglich erlebst und nicht tolerieren kannst. Weil Fehler = Stress, Strafe, Ablehnung. Das ist ja wahrscheinlich das, was du erlebt hast und was immer noch tief in dein Unterbewusstsein eingebrannt ist. Lässt du diesen Schmerz dann zu, vergehen Wut und Ärger vom einen auf den anderen Moment. Das ist jetzt nur ein Beispiel, was nicht 100% bei dir zutreffen muss, aber ich hoffe, das Prinzip ist dadurch verständlich.
Also die Verknüpfung von den Erlebnissen der Kindheit mit den heutigen Emotionen in der konkreten Situation.

Wie gesagt, ich will deinen Umgang mit Emotionen nicht kritisieren, das ist auf jeden Fall ein guter Weg, vielleicht auch für dich der Richtige.
Es gibt halt aber auch noch eine andere Herangehensweise als die Methoden der Verhaltenstherapie und das wollte ich zumindestens erwähnen.


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Nuck Chorris
Beitrag 14.09.2021, 09:48
Beitrag #21


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Zitat (Herbie56 @ 13.09.2021, 17:42) *
Die Aufzählung deiner Motive wirken auf mich zusammenhangslos.
Des Weiteren schilderst du diese ohne für mich erkennbare emotionale Beteiligung.

Nun ist es aber idR so, dass Motive, wie MsTaxi wavey.gif schon schrieb, aufeinander aufbauen, ähnlich wie ein Kartenhaus.
Also „ich machte als Kind die Erfahrung, dass.....Das führte später dazu, dass....“

Auch die Vermeidungsstrategien wirken auf mich viel zu „verkopft“.

Kann es sein, dass du noch nicht da warst, wo es richtig weh tut ?

Das würde für mich vieles erklären.

Liebe Grüße wavey.gif


Hallo Herbie56

Danke für dein Feedback.

Vielleicht liegt es an mir, vielleicht auch daran, dass es von mir besser in einem Gespräch verwortet werden kann. Das ganze Kindheitsthema und die mit den daraus entstandenen Problemen bewegt mich sehr emotional.

Ich versuche die Motive in dem Gespräch besser aufzubauen.

Also ich kann für mich sagen, es tut sehr weh. Ich hätte gerne eine tolle Eltern Kind Beziehung gehabt, die gab es leider nicht.

und ja, du hast Recht, ich bin ein sehr verkopfter Mensch. So bin ich und so geh ich auch in die MPU, als der Mensch, der ich bin.

Vielen Dank und Gruß


Hallo Lars,

Zitat
Hast du einen AN für 12 Monate?

Und wie sieht es mit anderen Drogen (auch psychoaktive Medikamente) und Alkohol aus?
Bist du da auch völlig sauber?


Ja, ich bin jetzt 16 Monate abstinent und seit Mai diesen Jahres, mit Eintritt in die Selbsthilfegruppe, lebe ich auch ohne Alkohol, wobei Alkohol wirklich nie eine Rolle für mich gespielt hat und ich nur ganz ganz selten und immer wenig getrunken habe.
AN habe ich für 12 Monate im Koffer.
Über ein Radler bzw ein Weizen ging es nicht heraus.
Ansonsten habe ich keine anderen Suchtstoffe genommen. Da bin ich wohl zu ängstlich die Kontrolle zu verlieren.

Zitat
Vielleicht kannst du ja mal versuchen, beides miteinander zu verknüpfen? Z. B. wenn der Ärger über den Fahrstress deiner Frau hochkommt, dir bewusst zu machen, dass deine Eltern dir auch keine Fehler und Schwächen zugestanden oder gar verziehen hatten und dass du deswegen die Situation (=jemand verhält sich "fehlerhaft") als so unerträglich erlebst und nicht tolerieren kannst. Weil Fehler = Stress, Strafe, Ablehnung. Das ist ja wahrscheinlich das, was du erlebt hast und was immer noch tief in dein Unterbewusstsein eingebrannt ist. Lässt du diesen Schmerz dann zu, vergehen Wut und Ärger vom einen auf den anderen Moment. Das ist jetzt nur ein Beispiel, was nicht 100% bei dir zutreffen muss, aber ich hoffe, das Prinzip ist dadurch verständlich.
Also die Verknüpfung von den Erlebnissen der Kindheit mit den heutigen Emotionen in der konkreten Situation.


Das finde ich auch einen guten Ansatz und das werde ich mir noch zur Brust nehmen. Vielen Dank.

Ich bin sehr aufgeregt was Donnerstag betrifft.


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MsTaxi
Beitrag 14.09.2021, 09:53
Beitrag #22


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Mit Ausgangssituation meinte ich deine Lage vor der TF. Wie dein Leben vor dem Kiffen und mit dem Kiffen war. Und da gibt es ja Reaktionen deiner Umwelt auf dich, den bekifften Nuck Chorris und den nüchternen Nuck Chorris. Wird jetzt klarer, was ich meine?


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Lars
Beitrag 14.09.2021, 11:51
Beitrag #23


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Zitat (Nuck Chorris @ 14.09.2021, 10:48) *
Ja, ich bin jetzt 16 Monate abstinent und seit Mai diesen Jahres, mit Eintritt in die Selbsthilfegruppe, lebe ich auch ohne Alkohol, wobei Alkohol wirklich nie eine Rolle für mich gespielt hat und ich nur ganz ganz selten und immer wenig getrunken habe.
AN habe ich für 12 Monate im Koffer.
Über ein Radler bzw ein Weizen ging es nicht heraus.
Ansonsten habe ich keine anderen Suchtstoffe genommen. Da bin ich wohl zu ängstlich die Kontrolle zu verlieren.
OK, die formalen Voraussetzungen erfüllst du damit! thumbup.gif

Zitat
Ich bin sehr aufgeregt was Donnerstag betrifft.
Musst du nicht sein. Ich habe inzwischen keine Bedenken mehr, dass du die MPU nicht bestehen könntest. wavey.gif


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Nuck Chorris
Beitrag 14.09.2021, 15:05
Beitrag #24


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Zitat (MsTaxi @ 14.09.2021, 10:53) *
Mit Ausgangssituation meinte ich deine Lage vor der TF. Wie dein Leben vor dem Kiffen und mit dem Kiffen war. Und da gibt es ja Reaktionen deiner Umwelt auf dich, den bekifften Nuck Chorris und den nüchternen Nuck Chorris. Wird jetzt klarer, was ich meine?

Ja, es ist mir klarer, allerdings die volle Klarheit wird sich erst einstellen, wenn du mir das Kürzel TF erklärst. Ich komme nicht drauf. TF = ???

Mein Leben vor dem Kiffen würde ich als strukturiert und sehr arbeitsbetohnt beschreiben. Ich habe meine Realschule einigermaßen gut abgeschlossen und bin dann in meine Ausbildung gegangen.
Ich habe Koch gelernt, weil es wirklich damals mein Traum Beruf war. Leider bin ich relativ schnell auf den Boden der Tatsachen zurück geholt worden.
Ich habe mir das anders vorgestellt. Nach meinem Zivildienst bin ich in den Süden Deutschland gezogen und habe dort mit meiner damaligen Partnerin(Dänin) gearbeitet.
Wir wollten in Saisonbetrieben soviel wie möglich verdienen und wenn möglich jedes Jahr den Standort wechseln.
Dann nach Hannover für ein Jahr, von Hannover nach Dänemark. Dort konnte ich dann über die Kontakte ihres Vaters eine gute Stelle in einer Gusseisenfabrik bekommen.
Dort bin ich dann zum Anlagenführer aufgestiegen.
Dann habt aber leider unsere Beziehung nicht mehr so gut hingehauen, wir haben so ein kleines Bistro/Cafe gekauft und dort haben wir dann auch gearbeitet, ich also dann nach der Arbeit.
Das war leider zu viel des guten.
Ich bin dann wieder zurück 1999 nach D zurück und habe von dem ersparten eine zweite Ausbildung gemacht. Zum Informatiker, Schwerpunkt Programmieren und Datenbanken.
Als dann eine Autoteile produzierende Firma in Norddeutschland Leute in der Fertigung gesucht hat, bin ich dahin, in der Hoffnung, durch meine Ausbildung aus der Fertigung in die Fertigung IT einzusteigen,
dass hat dann auch recht schnell geklappt. An dem Standort wurde alles neu aufgebaut und zack war ich in der IT Abteilung. Das war 2005, seit dem bin ich dort angestellt, also jetzt seit 16 Jahren.
2008 habe ich mir ein kleines Haus mit großen Garten in einem Dorf gekauft und bin da alleine hingezogen und angefangen zu renovieren.
2016 habe ich meine jetzige Frau und ihre Tochter kennengelernt. 2017 haben wir geheiratet und meine kleine Tochter ist geboren worden.
Ich bin dann 2017 in eine andere Abteilung gewechselt, dort hatte ich mich beworben. Da geht es auch um IT aber in Richtung Logistik und Berichtswesen.
In der Zeit die ich hier beschreibe, gab es auch immer wieder Probleme, meistens Beziehungstechnisch. Aber ich muss sagen, dass ich eigentlich sehr gut mir Problemen umgehen konnte, wenn ich das meine eigenen Probleme waren.
Ich war aber immer sehr unreflektiert und bin innerlich davon ausgegangen, das mit mir alles stimmt.
Meine Frau ist eine sehr sensible und diplomatische Frau, Sie hat mir öfters zu verstehen gegeben, dass mit meinem Verhalten irgendetwas nicht stimmt, und es sehr viele Parallelen zu mein Mutter gibt.
Ich habe das wohl meistens auch eingesehen, aber geändert habe ich nicht wirklich etwas, höchstens kurzfristig.
Der Knick und die Reflektion ist eigentlich erst gestartet, als ich die Nachricht meiner Abstammung erfahren habe.
Damit habe ich ständig an meine Kindheit, meine Eltern, mein Verhalten gedacht und immer mehr Erinnerungen kamen hoch. Ich bin dann in eine Depressive Phase gekommen.
Also der nüchterne Nuck war zur der Zeit nicht sehr umgänglich.
Als ich dann in 2019 mit dem Konsum von Cannabis angefangen habe, gab es immer wieder tolle Situationen, wo wir eine Schöne und Unbeschwerte Zeit erlebt habe, die wir alle so nötig hatten.
Gerade meine Frau und Ihre Tochter standen sehr oft unter meinem Druck.
Wenn ich konsumiert habe, war ich weniger penibel, konnte eben auch mal die fünfe gerade sein lassen. Wir haben viel gelacht und ich habe mir oft gewünscht, so auch ohne Cannabis sein zu können.
Das hat aber irgendwie nicht geklappt.
Meine Frau hat mir aber auch immer wieder gesagt, sie toleriert den Konsum, solange es nicht überhand nimmt. Sie ist da eigentlich gar nicht für.
Also als Formel:
Nuck + Cannbis = super (wobei ich teilweise sehr vergesslich geworden bin, und den Tag sehr stark auf den Konsum ausgerichtet habe, auch wenn es am Anfang eher am Wochenende war)
Nuck - Cannbis = nicht gut.
So wurde mir das von meinem Umfeld auch gespiegelt.

Erst nach dem Supergau mit Pflanze und Führerschein kassiert bin ich ins wirklich eingemachte gegangen und konnte so ganz langsam, durch meine Strategien kleine Erfolge verzeichnen.
Jetzt ist es so, das wir auch ohne meinen Konsum tolle Zeiten haben, weil ich ständig in der Selbstüberprüfung bin. Das ist auch anstrengend aber auch irgendwie sehr interessant. Lernen macht mir auch schon immer Spass.

Ich kann meinem Umfeld auch und mir auch viel mehr Raum geben als früher. Da gab es schon mal streit, weil die Schuhe nicht schön nebeneinander hingestellt wurden.

Die letzten 4 Wochen waren jetzt aber nicht so gut, also weil ich so aufgeregt und unter Druck stehe, wegen dem MPU Termin. Aber das kann ich auch ganz klar benennen und bespreche das auch mit meinem Umfeld, Therapeutin und Gruppe.

Ich bin auch so gespannt, Leute, das ist nicht mehr schön. Ich geh gleich Fahrradfahren smile.gif.




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MsTaxi
Beitrag 14.09.2021, 16:34
Beitrag #25


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Nuck Chorris
Beitrag 16.09.2021, 15:18
Beitrag #26


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So, alles positiv gelaufen.
Das einzige was war, die UK war etwas zu hell.
Habe wohl zu viel getrunken.
Aber die Frau meinte es ist noch Gelb genug.

Ich freue mich und danke euch für die Unterstützung.

Viele Grüße
Nuck


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Beitrag 16.09.2021, 21:54
Beitrag #27


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Farben sind Schall und Rauch. whistling.gif

Auf den Kreatinin-Gehalt kommt es an. Und der wird gemessen. wink.gif


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Nuck Chorris
Beitrag 17.09.2021, 08:13
Beitrag #28


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Ok, dann bleibt abzuwarten, ob der Wert Ok ist.
Falls nicht, wird die UK wiederholt, gehe ich von aus, richtig?


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Beitrag 17.09.2021, 09:29
Beitrag #29


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Wenn ich mich recht erinnere gilt das äG dann als negativ.

Man möge mich berichtigen wenn ich falsch liege, aber verdünnter Urin kann ggf. auch als Täuschungsversuch gewertet werden.


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Hornblower
Beitrag 17.09.2021, 09:55
Beitrag #30


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Die BuK sagen dazu:

Kriterium CTU 1, Indikator 7:
Zitat
Bei einem Kreatininwert < 20 mg/dl kann einmalig im Verlauf eines Abstinenzkontrollprogramms eine erneute kurzfristige Einbestellung zu einem weiteren, unvorhersehbaren Termin erfolgen. Sind wiederholt Urinproben mit erniedrigtem Kreatininwert nachvollziehbar durch ärztlich bestätigte physiologische bzw. medizinische Ursachen (Kachexie, asthenischer Körperbau, Nierenfunktionsstörungen, Muskelerkrankungen, etc.) bedingt, kann das Kontrollprogramm i.d.R. trotzdem durchgeführt werden.


Aber auch noch einmal deutlich - Kontraindikator (2) zum Indikator 8:
Zitat
Die abgegebene Urinprobe wies zweimal in Folge einen Kreatininwert unterhalb von 20 mg/dl auf, ohne dass dafür eine akzeptable Erklärung vorlag, die von einem sachverständigen Arzt oder Toxikologen überprüft und im Abschlussbericht angeführt wurde.


Sofern keine weiteren Tatsachen bekannt sind, ist lt. BuK die Annahme eines Manipulationsversuches nicht zulässig. Dessen ungeachtet ist die Probe aber, wenn im Labor festgestellt wird, dass sie zu dünn ist, schlicht nicht verwertbar.

Ein einmaliges Vorkommen (ohne begründete Manipulations-Annahme) ist also für den AN tolerierbar. Ist aber die Manipulations-Annahme begründet, so ist Q-Treiberins Aussage zutreffend.


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Q-Treiberin
Beitrag 17.09.2021, 10:33
Beitrag #31


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Danke! wavey.gif


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Hornblower
Beitrag 17.09.2021, 11:13
Beitrag #32


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Ist ein glücklicher Umstand, dass ich Erbsenzähler dies gerade nachschlagen konnte. whistling.gif
Hab' das auch mal gerade in der FAQ verlinkt, für's nächste Mal. wavey.gif


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Nuck Chorris
Beitrag 19.09.2021, 18:18
Beitrag #33


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Dann bleibt mir nichts anderes übrig das Gutachten abzuwarten.
Ich ein sehr gutes Flüssigkeitsmanagment.
Ich starte meinen Tag mit einem großen Glas Wasser und sorge immer dafür, meine 3 Liter Wasser, ohne Kaffee gerechnet, zu mir zu nehmen.

Schade, ich dachte ich habe es hinter mir.
Jetzt steht wieder diese Ungewissheit im Raum.


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Viktor Frankl:
„Zwischen Reiz und Reaktion liegt ein Raum. In diesem Raum liegt unsere Macht zur Wahl unserer Reaktion. In unserer Reaktion liegen unsere Entwicklung und unsere Freiheit.“
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Captaintsubasa
Beitrag 29.09.2021, 01:33
Beitrag #34


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Also Hornblower hat Recht, ich bin einer der ehemaligen Heavyuser und meine Geschichte ist hier Forum vergraben:) aufjedenfall waren meine Werte nach 6 Tagen 3.3 ng aktiv und 14ng passiv(THC OOH)
Und mich hat der Passivwert stutzig gemacht, ich habe früher damit gerechnet, das aktiv nach der Zeit nichts mehr nachzuweisen wäre. Passiv hab ich festdamit gerechnet, aber nicht mit 14ng, sondern 140ng. Aufjedenfall scheint es Körper zu geben die das sehr sehr schlecht abbauen.

Zur deiner Sache vermute ich das THC OH und THC COOH vertauscht wurden.

Und deine Geschichte ist auch traurig. Aber ein leichtes Leben formt kein starken Geist smile.gif hab auch so paar wehwechen. Die schönen Tage auskosten und kein Quatsch mehr machen👍
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