MPU erfolgreich und dann noch ein zusätzliches Gutachten |
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MPU erfolgreich und dann noch ein zusätzliches Gutachten |
13.09.2019, 16:03
Beitrag
#1
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Neuling Gruppe: Neuling Beiträge: 1 Beigetreten: 13.09.2019 Mitglieds-Nr.: 85788 |
Ich habe vor 2 Jahren eine Alkoholfahrt begangen und habe dann letzte Woche mein MPU Gutachten bekommen in dem drin steht das eine Alkoholfahrt in Zukunft ausgeschlossen sei. Also eine positive Begutachtung. Damit bin ich heute zur Führerscheinstelle und wollte meinen vorläufigen Führerschein beantragen. Diesen konnte man mir jedoch nicht aushändigen weil im Gutachten Depressionen und eine Behinderung des linken Beines als Krankheiten vermerkt ist. Weiterhin steht im Gutachten das darauf nicht weiter eingegangen wird, weil dies nicht Gegenstand der MPU ist. Ich bin wegen der Depressionen und des Beinen in Behandlung und nehme Medikamente, bin also darauf eingestellt. Die Führerscheinstelle fordert jetzt noch ein zusätzliches Gutachten bezüglich dieser Krankheiten. Ich habe bereits beim Gespräch geantwortet das ich ein Auto mit Automatik kaufen möchte wegen des Beines. Ich muss dazu sagen ich brauche keine Gehhilfe, ich hinke nur leicht mit dem Linken Bein. Ich habe im Internet keinen Sachverhalt gefunden in denen jemand nach bestandener MPU noch ein weiteres Gutachten zeigen musste. Der Sachbearbeiter bei der Führerscheinstelle war bei Nachfragen nach dem genauen Verfahrensablauf auch ziemlich unsicher, er müsste sich erst noch mal kundig machen sagte er. Ich weiß nun nicht so richtig was ich davon halten soll. Ich überlege evtl. zum Rechtsanwalt zu gehen. Ich habe auch eine Rechtsschutzversicherung. Ich wollte aber auch mal eures Meinungen dazu wissen. Lag Peerer |
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13.09.2019, 16:19
Beitrag
#2
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 5160 Beigetreten: 27.11.2004 Mitglieds-Nr.: 6966 |
Die Depressionen und die Gehbehinderung haben mit der MPU direkt nichts zu tun. Der Gutachter darf im Gutachten nur die Fragestellung beantworten.
Wenn ihm allerdings noch andere möglicherweise führerscheinschädliche Merkmale auffallen darf er sie wie jeder Andere auch der Führerscheinstelle melden. Die Führerscheinstelle muss dann entscheiden, ob deshalb Maßnahmen ergriffen werden müssen oder nicht. Genau das wird aktuell wohl geprüft werden. Wenn deine Fahrerlaubnis keine Einschränkung auf Automatikfahrzeuge enthält spielt es erst mal keine Rolle, ob du dir selbst ein Automatikfahrzeug anschaffen willst. Entscheidend ist, welche Fahrzeuge du fahren darfst. Der Reaktion der Führerscheinstelle nach hast du wohl eine Fahrerlaubnis ohne Beschränkung auf Automatikfahrzeuge beantragt. Da die Fahrerlaubnis neu ausgestellt wird muss die Führerscheinstelle deine Einschränkungen wie bei jedem Erstantrag prüfen. Du solltest also erst mal die Entscheidung der Führerscheinstelle abwarten. Bislang kann ich keinen Gesetzesvertoß erkennen, der dir weiterhelfen würde. |
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13.09.2019, 18:43
Beitrag
#3
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 9918 Beigetreten: 29.03.2004 Wohnort: Rheinebene Mitglieds-Nr.: 2545 |
Bislang kann ich keinen Gesetzesvertoß erkennen, der dir weiterhelfen würde. Sowas ist auch eher selten.
-------------------- Wer bremst hat Angst
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14.09.2019, 21:36
Beitrag
#4
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Mitglied Gruppe: Members Beiträge: 480 Beigetreten: 08.01.2011 Mitglieds-Nr.: 57031 |
Die Depressionen und die Gehbehinderung haben mit der MPU direkt nichts zu tun. So ganz stimmt es nicht. Wenn er irgendwie Wind davon bekommt, dass Depressionen im Spiel sind, stellt er weitere Fragen. Krass ausgedrückt will man verhindern, dass man in einem Anflug von tiefster Depression einen Selbstmordversuch mit dem Auto auf der Autobahn macht. Das ist meiner Meinung auch nicht ganz zuuu weit hervorgeholt und ich war selber davon betroffen. Wenn man aber nachweislich in Behandlung ist oder eine Behandlung nicht mehr braucht (wie bei mir) dann machen die hier keinen Stress, weder Arzt noch Psychologe. Das alles basiert auf meine letzte MPU, habe jetzt keine Vorschriften durchforstet... |
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18.09.2019, 07:16
Beitrag
#5
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Neuling Gruppe: Members Beiträge: 27 Beigetreten: 17.09.2019 Mitglieds-Nr.: 85809 |
Denke da kann ich bisserl weiterhelfen.
Bei sowas dreht es sich hauptsächlich wohl um die Nebenwirkungen von Medikamenten. Einige meiner Patienten bekommen z.B. Mirtazapin oder ähnliches. Antidepressiva hat die unangenehme Eigenschaft zu sedieren, das schränkt die Fahrtüchtigkeit ein. Und da ist Depression halt nicht Depression, das ist ne absolute Einzelfallentscheidung. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 24.04.2024 - 00:10 |