Überwachungskamera/Blitzer an Bahnübergängen? |
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Überwachungskamera/Blitzer an Bahnübergängen? |
25.05.2016, 18:24
Beitrag
#1
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Neuling Gruppe: Members Beiträge: 20 Beigetreten: 05.05.2016 Mitglieds-Nr.: 78767 |
zuallerest: Nein, ich bin nicht lebensmüde und fahre bei Rot über einen Bahnübergang. Jetzt zu meiner Frage: Inwieweit sind die heutigen Bahnübergänge mit Blitzern ausgestattet, sodass einige Raudis auf diese Weise ermittelt werden können? An dem Bahnübergang in meiner Stadt ist letztens nämlich jemand bei Rot (Schranken waren noch oben) noch schnell über die Schienen gefahren. An diesem Bahnübergang sind zwar vier kameraähnliche Kästchen vorhanden, die alle auf die Bodenmitte des Überganges zeigen, aber ich bezwifle, dass das Kameras sind, da diese für den klassischen Ton verantwortlich sind, wenn sich die Schranke schließt und auch ein Gitter vorhanden ist. MfG Nino |
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25.05.2016, 20:48
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#2
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 2819 Beigetreten: 25.10.2009 Wohnort: Prignitz Mitglieds-Nr.: 51134 |
Hallo,
hab ich noch nicht gehört. Die Gefährdung ist auch eher einseitig, im schlimmsten Fall gibt es gleich die Todesstrafe. -------------------- Schreibe wenig aber wahr, vieles Schreiben bringt Gefahr.
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25.05.2016, 21:24
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#3
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Mitglied Gruppe: Foren-Insider Beiträge: 21790 Beigetreten: 07.01.2004 Wohnort: ...ein kleines Dorf bei Bückeburg Mitglieds-Nr.: 1228 |
...Die Gefährdung ist auch eher einseitig Würde ich nicht sagen. Das Duell Leicht-Triebwagen gegen Bagger dürfte eher "unentschieden" ausgehen. Es hat jedenfalls durchaus schon tote Lokführer gegeben. Doc -------------------- Es gibt Dinge, die muss man glauben, um sie sehen zu können,
und es gibt Dinge, die muss man sehen, um sie glauben zu können. Und dann gibt es noch ein paar Dinge, die kann man einfach nicht glauben, obwohl man sie sieht! |
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25.05.2016, 22:12
Beitrag
#4
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 20363 Beigetreten: 16.10.2009 Mitglieds-Nr.: 50997 |
An diesem Bahnübergang sind zwar vier kameraähnliche Kästchen vorhanden, die alle auf die Bodenmitte des Überganges zeigen, aber ich bezwifle, dass das Kameras sind, da diese für den klassischen Ton verantwortlich sind, wenn sich die Schranke schließt und auch ein Gitter vorhanden ist. Klingt nach einer Sensoranlage für die Überwachung des Gleisbereiches auf Hindernisfreiheit. *Foto* |
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25.05.2016, 22:54
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#5
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Neuling Gruppe: Members Beiträge: 20 Beigetreten: 05.05.2016 Mitglieds-Nr.: 78767 |
An diesem Bahnübergang sind zwar vier kameraähnliche Kästchen vorhanden, die alle auf die Bodenmitte des Überganges zeigen, aber ich bezwifle, dass das Kameras sind, da diese für den klassischen Ton verantwortlich sind, wenn sich die Schranke schließt und auch ein Gitter vorhanden ist. Klingt nach einer Sensoranlage für die Überwachung des Gleisbereiches auf Hindernisfreiheit. *Foto* So in etwa sind sie auch aufgestellt, nur hängen diese Kästchen etwas höher. Aber diese Teile geben Laute von sich, das würde auch den Gitter davor erklären, oder besitzen solche Sensoren auch Gitter? |
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25.05.2016, 23:00
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#6
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 20363 Beigetreten: 16.10.2009 Mitglieds-Nr.: 50997 |
Es können natürlich auch Lautsprecher sein. Am besten Du machst mal ein Foto und verlinkst es hier.
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25.05.2016, 23:46
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#7
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Neuling Gruppe: Members Beiträge: 20 Beigetreten: 05.05.2016 Mitglieds-Nr.: 78767 |
Es waren Lautsprecher. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Bahnübergan...autsprecher.jpg
Die Anordnung war nur verwirrend |
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26.05.2016, 00:57
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#8
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 2429 Beigetreten: 17.07.2011 Wohnort: Im Südbadischen Mitglieds-Nr.: 60398 |
Es ist also kein "Bimmelbahnübergang" sondern nur einer von den neumodischen mit künstlichem Geräusch.
Das Duell Leicht-Triebwagen gegen Bagger dürfte eher "unentschieden" ausgehen. Es hat jedenfalls durchaus schon tote Lokführer gegeben. Ein ganz übler Wittwenmacher ist was das angeht ja der 612. Dessen Konstrukteur hat schon wirklich überdurchschnittliche viele Tf auf dem Gewissen... |
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26.05.2016, 11:28
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#9
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 32745 Beigetreten: 26.12.2009 Mitglieds-Nr.: 52031 |
Hängt es denn an der Konstruktion oder an den üblichen Strecken dieser Zuggattung (und den dortigen BÜs)?
Die ja, mit zunehmendem Alter der 612er, immer mehr verschwinden oder doch Sicherungen erhalten. -------------------- Regelflecken, Abbiegetaschen, feindliches Grün, Idealfahrer, "faktische Fußgängerzonen", Kletterweichen, Bettelampeln, Lückenampeln, ... - es gibt Sachen, die gibt es nur im Straßenverkehr |
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26.05.2016, 17:47
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#10
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Neuling Gruppe: Members Beiträge: 20 Beigetreten: 05.05.2016 Mitglieds-Nr.: 78767 |
Auch wenn der leichtsinnige Autofahrer (falls PKW) mit dieser Aktion nahezu nur sich selbst gefährdet, sollte man dennoch überlegen Ampelblitzer an Bahnübergängen einzuführen! Denn sobald die Polizei nichts mitbekommt und es keine Petzen gibt, kommen die gleich mit zwei blauen Veilchen davon (1.Keine Strafverfolgung / 2.Dem Tod noch ausgewichen).
Der Lokführer müsste auch noch einen Schock bekommen. |
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26.05.2016, 21:21
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#11
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 2429 Beigetreten: 17.07.2011 Wohnort: Im Südbadischen Mitglieds-Nr.: 60398 |
Meiner Meinung nach an der Konstruktion.
Klar würde man den 612 nur auf Hauptstrecken fahren wo es keine Bü gibt wäre er nie negativ aufgefallen. Es ist halt so das er vergleichsweise unstabil ist und mit bis zu 160 km/h "sau schnell" fährt. Und da die Energie zum quadrat mit der Geschwindigkeit ansteigt, ist diese Kombination halt äußerst ungünstig. Andere Dieseltriebwagen fahren ja bevorzugt mit höchstens 80 km/h auf Nebenstrecken rum, und sind je nachdem sogar stabiler, so das das Problem bei denen nicht so auftritt. |
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27.05.2016, 20:49
Beitrag
#12
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Mitglied Gruppe: Foren-Insider Beiträge: 21790 Beigetreten: 07.01.2004 Wohnort: ...ein kleines Dorf bei Bückeburg Mitglieds-Nr.: 1228 |
Es gibt Strecken, die wegen der installierten "Signaltechnik" auf 80, 100, 120 oder 140 km/h beschränkt sind. Da fahren auch die "Pendolinos" (Baureihen 610, 611 und 612) brav das "erlaubte" Tempo.
Es gibt aber auch Streckenabschnitte, die ausschließlich wegen der dort herrschenden Gleisbogenradien in der Geschwindigkeit beschränkt sind. Und auf diesen Strecken fahren die "Pendolinos" bis zu 40 km/h schneller. Die Einschaltpunkte von Bü-Sicherungen sind aber für alle dort fahrenden Züge an derselben Stelle positioniert - nämlich SO, dass sie für einen schnell fahrenden Pendolino gerade ausreichen. Wenn sich jetzt bei den Leuten eingeprägt hat: "Es dauert ziemlich lange vom Einschalten des Bü bis zur Durchfahrt des Zuges", dann staunen sie, wenn der Pendolino plötzlich nach erheblich kürzerer Zeit den Bü passiert... Und was die unterschiedlichen Pendolino-Bauarten betrifft: Der 610 (von 1992) und der Nachfolger 611 (von 1996) haben eine schöne steife Alu-Karosserie; beim 612 (von 1998ff) ist zwar die Fahrgastzelle aus Alu, aber der Lokführer hockt hinter einer ziemlich platten Plastik-Schnauze! Von den technical specifications of interoperability(TSI), die EU-weit für den Lokführer lebensrettende Knautschzonen vorschreiben, wagte man 1998 noch nicht mal zu träumen... Doc -------------------- Es gibt Dinge, die muss man glauben, um sie sehen zu können,
und es gibt Dinge, die muss man sehen, um sie glauben zu können. Und dann gibt es noch ein paar Dinge, die kann man einfach nicht glauben, obwohl man sie sieht! |
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28.05.2016, 16:51
Beitrag
#13
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 2429 Beigetreten: 17.07.2011 Wohnort: Im Südbadischen Mitglieds-Nr.: 60398 |
Naja meiner Meinung nach ist das Hauptproblem das oberhalb der Kupplung / des Rahmens (der ja in den aller meisten Fällen hält) nur noch "Plastik" ist.
Wenn da also was einschlägt, dann hat es bei solchen Fahrzeugen keinen nennenswerten Wiederstand und dringt in den Fahrgastraum ein. Die Vorschriften der FRA in den USA sagen dagegen das das Fahrzeug vorne auch über dem Rahmen bis zur Decke "collision posts" haben muss, damit eben genau das nicht passiert. Und auch die Ecken müssen verstärkt sein und auch der Bereich unterhalb der Fenster aus Stahlblech und mit einer Mindeststärke, damit die Fahrzeuge nicht seitlich aufgerissen werden. Und so sind deren Triebwagen nicht auf Alu und Plastik und GFK und so firlefanzigem Material, sondern richtig stabil aus Stahl http://www.trainweb.org/ultradomes/dmu/compliance1.jpg mit vielen Diagonalverstebungen und Verstärungenm so das was auch immer da kommen möge abprallt und die Insassen geschützt sind. Wobei das auch veraltet ist, mitlerweile schreiben sie ähnlich der TSI auch Knautschzonen vor, die allerdings erst wirklich zum Einsatz kommen wenn 2 Züge aufeinander treffen. Und bezüglich der Fahrleistungen übertrifft der Colorado Railcar DMU den Regio Shuttle und 612 beim Beschleunigungsvermögen und der Höchstgeschwindigkeit sogar noch, und das ganz amerikatypisch ohne irgendwelche technischen Wunderwerke, einfach nur durch Hubraum und Leistung. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 20.04.2024 - 05:42 |