Mülltonne auf dem Gehweg Einstellungen

[JimM]

Hallo mal wieder

wir unterhalten uns gerade wie wir einen Nachbarn dazu bringen können seine Mülltonne nicht direkt auf dem Gehweg abzustellen sondern 5m(!) weiter auf einem breiteren Gehwegstück. Der Gehweg ist sehr eng und wird als Schulweg genutzt. Die Stadt ist der Meinung "Mülltonnen müssen halt rausgestellt werden". Eine Regelung finde ich in der Abfallordnung:
"Die Wertstoffbehältnisse sind an den festgesetzten Abfuhrtagen bis 6.30 Uhr
am Rande der öffentlichen Verkehrsfläche (Gehwegrand, Fahrbahnrand oder private Fläche unmittelbar an der Grenze zur öffentlichen Verkehrsfläche)
so bereitzustellen, dass niemand gefährdet, behindert oder belästigt wird."

Ich finde wenn Kinder z.B. auf die Strasse um die Mülltonne rumlaufen sind werden sie erstmal "behindert" und dann durch entgegenkommende Autos "gefährdet".

Was sagt ihr dazu?

[steveluke]

Ich kann deinem Gedankengang grundsätzlich folgen - frage aber mal ganz im Speziellen nach:
Ist es eine Einbahnstraße? Und wird diese schmale Straße überhaupt nennenswert frequentiert?
Was ich sagen will: Möglicherweise ist Passanten in diesem Fall durchaus zuzumuten, kurz auf die Fahrbahn auszuweichen?!

[Speichenkarussell]

So wie hier gezeigt stellen die Tonnen wirklich eine Behinderung dar. Nur: wohin damit? Das mutmaßlich breitere Gehwegstück liegt dann wohl im Rücken des Fotografen?
Ist das der gleiche Nachbar, der auch das Gerüst auf dem Gehweg hatte oder hast Du zufälligerweise noch mehr so "Problemfälle" in unmittelbarer Nachbarschaft?

[JimM]

So wie hier gezeigt stellen die Tonnen wirklich eine Behinderung dar. Nur: wohin damit? Das mutmaßlich breitere Gehwegstück liegt dann wohl im Rücken des Fotografen?

Vielen Dank für die Antwort! "Nur wohin damit" wird auch bei den Autos auf dem Gehweg... gefragt. An die Fußgänger denkt in der Nachbarschaft leider kaum jemand weil alle nur aus der Haustüre ins Auto steigen und losbrausen.
Ich finde es müsste eine klare Regelung geben - in Deutschland wird doch alles geregelt - die sagt: der Gehweg ist zum drauf gehen da und sonst nichts. Sollte die Stadt sich doch was überlegen wo die Autos und Mülltonnen... hingestellt werden. In anderen Städten gibt es auch Sammelplätze für Mülltonnen.

Es gibt in der ganze Stadt nur Problemfälle und es scheint niemanden zu interessieren. Da werden enge Gehweg noch enger gemacht nur damit ein Auto mehr parken kann...

Ich kann deinem Gedankengang grundsätzlich folgen - frage aber mal ganz im Speziellen nach:
Ist es eine Einbahnstraße? Und wird diese schmale Straße überhaupt nennenswert frequentiert?
Was ich sagen will: Möglicherweise ist Passanten in diesem Fall durchaus zuzumuten, kurz auf die Fahrbahn auszuweichen?!

Hallo! Es ist eine Einbahnstrasse mit Radverkehr in beide Fahrtrichtungen. Es ist bzw. sollte eigentlich Tempo 30 sein. Nach meiner täglichen Beobachtung ist es aber trotzdem ein Problem und eine Gefährdung da gerade zur Schulwegzeit viele Fahrzeuge auf dieser Strasse mit hohem Tempo unterweg sind. Teilweise hat man das Gefühl vom Rückspiegel berührt werden da die Autos sehr dich am Gehwegrand ranfahren. Da braucht nur mal ein Kind zu stolpern und tot
Die Polizei sagt: "kein Unfallschwerpunkt weil noch nichts passiert".
Die Ordnungsbehörde sagt: "Kein Kontrollschwerpunkt weil nichts passiert und nur wenig personal".
Verstehe ich auch alles aber mein Gefühl sagt mir trotzdem das es gefährlich ist.
Ich bringe meinen Kindern bei nur auf dem Gehweg zu gehen und die kommen nach Hause und sagen das dies nicht möglich sei
Fussgänger haben leider keine Lobby!

[Kuli]

Was ich sagen will: Möglicherweise ist Passanten in diesem Fall durchaus zuzumuten, kurz auf die Fahrbahn auszuweichen?!

Wenn es 5m weiter eine bessere Abstellalternative gibt?

Hast du auch an die Oma mit Rollator oder den Rollstuhlfahrer gedacht, die dann bis zur nächsten Absenkung auf der Fahrbahn unterwegs sein müssen, bzw. den Bordstein zweimal bezwingen müssen?

in Deutschland wird doch alles geregelt

In der Tat ist mir auch schon aufgefallen, dass bezüglich der Mülltonnenbereitstellung zur Abholung ziemlich wenig, bzw nur sehr ungenau geregelt ist

[HeinerHainer]

Wenn das die Regelung in der Stadt ist

Eine Regelung finde ich in der Abfallordnung:
"Die Wertstoffbehältnisse sind an den festgesetzten Abfuhrtagen bis 6.30 Uhr
am Rande der öffentlichen Verkehrsfläche (Gehwegrand, Fahrbahnrand oder private Fläche unmittelbar an der Grenze zur öffentlichen Verkehrsfläche)
so bereitzustellen, dass niemand gefährdet, behindert oder belästigt wird."

ist es doch eigendlich Klar

[Kuli]

ist es doch eigendlich Klar

Was ist dann deiner Meinung nach der richtige Aufstellort? Ich sehe da drei Alternativen

[Tinu]

Wenn durch die Aufstellung Passanten den Gehweg nicht mehr nutzen können, dürfte das wegen der Behinderung zumindest nicht zulässig sein. Was trotzdem geduldet wird, steht natürlich auf einem anderen Blatt.

[W E R ?]

Die Mülltonnen an Leertagen sind vor allem in dichtbesiedelten Straßen ein Problem.
http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/h066exv8bjornu.jpg

Leider kümmert es keinen, der nicht dadurch behindert ist, Kinderwagenschieber, Rollator-, Rollstuhl-, E-Scooterfahrer, Schlkinder. In der Nähe dieser Straße ist eine große, internationale Schule. Dementsprechend Fußgänger, und Fahrradverkehr (Kinder, die auf den Gehweg gehören).

Leider hat noch niemand D I E Lösung dafür gefunden

[Speichenkarussell]

Da die Funktion, die Mülltonnen bis zur Leerung zu beherbergen, schon sehr lange den Gehwegen zukommt, wäre eine Lösung ein von vorneherein breiter geplanter Gehweg.

[JimM]

Die Mülltonnen an Leertagen sind vor allem in dichtbesiedelten Straßen ein Problem.
http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/h066exv8bjornu.jpg

"Dank" der auf der Straße parkenden Autos wird hier zumindest keiner gefährdet sondern "nur" behindert...

[W E R ?]

Du irrst.
Jeder der weitergehen will(Kinderwagenschieber, Rollator-, Rollstuhl-, ), muss sehen, wie er " Dank" der auf der Straße parkenden Autos zwischen den Autos auf die Straße kommt, und dort ist nicht wenig Verkehr.

[JimM]

Wenn durch die Aufstellung Passanten den Gehweg nicht mehr nutzen können, dürfte das wegen der Behinderung zumindest nicht zulässig sein. Was trotzdem geduldet wird, steht natürlich auf einem anderen Blatt.

Das ist dann das schxxx Opportunitätsprinzip, es wird von den Ordnungsbehörden alles geduldet über dessen Lösung sich keiner Gedanken machen will. Dabei wäre es so einfach: der Gehweg bleibt frei! Aber nein, "es liegt ja im berechtigten Interesse der Anwohner Parkplätze zu fordern" und sich einfach rücksichtslos zu verhalten

Du irrst.
Jeder der weitergehen will(Kinderwagenschieber, Rollator-, Rollstuhl-, ), muss sehen, wie er zwischen den Autos auf die Straße kommt, und dort ist nicht wenig Verkehr.

sorry, das wusste ich nicht. Warum geht das Foto nicht einfach mal an den Ordnungsdienst?

Ich denke das Hauptproblem ist, das sich die Stadt einfach rausreden kann. In der Abfallsatzung steht ja drin, das die Tonnen niemanden behindern oder gefährden dürfen. Was aber wenn der Gehweg das nicht hergibt? Dann müsste es doch einen Zusatz geben der besagt "wenn dies nicht möglich ist muss die Tonne an eine andere Stelle in der Nähe..."

[HeinerHainer]

Dann müsste es doch einen Zusatz geben der besagt "wenn dies nicht möglich ist muss die Tonne an eine andere Stelle in der Nähe..."

Wieso? Steht doch eigendlich gut drin: "am Rande"
Also auf dem eigenen Grundstück, am Rand der ersten Öffendlichen Verkehrsfläche.
Nix mit auf irgendeiner Fläche.

[JimM]

In diesem Fall dürfte die Mülltonne dann gar nicht rausgestellt werden? Es gibt vor diesem Haus nur den engen, 65cm breiten Gehweg.

Der Beitrag wurde von Mr.T bearbeitet: 09.09.2015, 17:25

Bearbeitungsgrund: unnötiges Zitat des Vorposting gelöscht

[Tracy]

Ich würde das Bild und die Situation mal der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt übergeben, damit diese sich mal Gedanken maacht, wie schwerbehinderte Menschen im Rollstuhl und alte Menschen mit Gehhilfen auf so einem Gehweg ohne Sturzgefahr zurecht kommen sollen.
Ein junger gesunder Mensch wird weniger Probleme haben am Tag- aber wie sieht es mit der Beleuchtung in der Nacht aus?

[JimM]

Die Stadt sagt das ist halt in dieser Strasse so und es gibt ja die Möglichkeit ein paar Hundert Meter weiterzugehen und dann findet man eine Strasse mit ausreichend breitem Gehweg. Um aber z.B. zu der Bushaltestelle zu kommen, die über die Strasse mit dem engen Gehweg schnell erreichbar ist, müsste ein Umweg von ca. 10 Minuten genommen werden.

Warum aber so kompliziert wenn es so einfach wäre und den Anwohner klar gemacht würde: der Gehweg ist eng und der bleibt ein für alle Male frei.

Muß denn die Mülltonne vor der eigenen Haustüre stehen???

Der Beitrag wurde von Mr.T bearbeitet: 09.09.2015, 17:25

Bearbeitungsgrund: unnötiges Zitat des Vorposting gelöscht

[HeinerHainer]

Also ich bleibe dabei: "am Rande der öffentlichen Verkehrsfläche (Gehwegrand, Fahrbahnrand oder private Fläche unmittelbar an der Grenze zur öffentlichen Verkehrsfläche)" heist doch ganz Klar, eigenes Grundstück.
Duldung wo anders kann ja sein, aber in der Abfallordnung stehts anders.

[Pogge]

Ich lese da dauernd die Alternative "Fahrbahnrand". Gibt es eine bessere Lösung?

[janr]

Lt StVO ist es auch verboten, die Tonne abzustellen. Auch wenn es gemacht wird.

Und Bundesrecht sticht Landes- oder Gemeinderecht

Müßte man anzeigen.

Ich kenne es so, daß die Tonnen abgeholt werden und zurückgestellt werden.

[mir]

Die Straße, und damit auch der Gehweg, dient dem Straßenverkehr und nicht der Müllbeseitigung. Im Grunde ist es bereits eine Sondernutzung, dort seine Mülltonne zur Abholung bereit zu stellen. Auch die StVO verbietet es, Hindernisse zu bereiten, wenn dadurch VT behindert werden.

Andererseits gibt es keine sinnvolle Alternativlösung. Wenn die Müllabfuhr erst die Mülltonne holt, wenn das Fahrzeug an der Stelle ist und gleich danach wieder zurück bringt, bräuchte man viel mehr Müllfahrzeuge und mehr Personal, und die Müllabfuhr würde für alle erheblich teuer. Daher wird die Stadt wohl kaum Verständis dafür haben, wenn jemand dabei recht kleinlich die Vorschriften einfordert. Im Grunde ist es im gemeinsamen Interesse, wenn man deswegen kleinere Unbequemlichkeiten auf sich nimmt, statt das Mehrfache des heutigen Betrags für die Müllbeseitigung zu zahlen

Wenn ein Rollstuhlfahrer damit konkrete Probleme hat, oder Schulkinder, dann werden sich die Betroffenen schon selber bei der Stadt melden.

[janr]

Quatsch mehr MüllFZe

Mehr Personal ist klar und das ist ja auch gut so

In M sind alle MüllFZe mit 3 bis 5 Mann Besatzung.

Einer fährt. Einer oder zwei holen und leeren und während einer oder zwei zurückbringen fahren die anderen ein Stück weiter und zwar hinten drauf mit, damit sie nicht immer Ein- und Aussteigen müßen.

[Noch?ohne_Punkte]

Bei uns sind schon eine Menge Front-Seitenlader (Beispiel) mit einer Person Personal unterwegs. Da geht nur noch die Bordsteinkante zur Fahrbahn. (Vollkommen egal ob das Fußweg, Radweg oder Blumenrabatte ist.)


Gruß
Jens

[janr]

Genau. Personal wegrationalisieren damit mehr ohne Arbeit sind, dabei verlangen daß die Tonnen von anderen auf den Gehweg gestellt werden und die dabei gegen ein Bundesgesetz verstoßen lassen.

[Heinz Wäscher]

Die Abfuhr des Mülls wird übrigens durch solche Rationalisierungsmassnahmen nicht günstiger bzw. die Ersparniss bei den Personalkosten wird nicht an den Endverbraucher weitergereicht

[janr]

Weil man so viel Müll spart (nur noch 14tägige leerung z.B.) wurden in M die Gebühren erhöht, weil für das Heizkraftwerkt zu wenig Müll vorhanden ist und der im Umland teuer eingekauft werden muß.

Dachau verkauft z.B. den Müll teuer nach M hat aber selber höhere Müllgebühren als M selber

[Explosiv]

Problem ist, dass sich gerade die Betroffenen viel zu selten beschweren.
Bei mir im Neubaugebiet sind die Gehwege wo vorhanden eigentlich breit genug. Die Fahrbahnen ebenfalls. Trotzdem wird häufig so halbhüftig geparkt, dass man als Fußgänger schlecht und als Rollator- oder Rollifahrer gar nicht auf dem Gehweg durchkommt. Und es gibt einige Rollifahrer hier. Die fahren dann gleich auf der Fahrbahn, da die Kantsteine hoch sind.
Ich könnt mich da drüber aufregen, aber die eigentlich Betroffenen unternehmen genau gar nix.
Und ich hab keinen Bock, im Interesse anderer Leute, die ja selbst noch ein Maul haben, das sie aufmachen könnten, den Knöllchen-Horst zu spielen.
Die Leute sind so darauf konditioniert, nur ja nicht die Autos zu stören, dass sie einfach alles schlucken.
Wenn die Mülltonnen raus kommen, ist es auch so eng.
Und selbst, wenn sich der Anwohner Gedanken gemacht und seine Tonne nicht störend rausgestellt hat, die Müllmänner plazieren sie dann irgendwo am Übergang Fahrbahn/Gehweg. Gerne diagonal über den Gehweg. Schnell, schnell, schnell.
Sagt ja auch keiner was.

[honda750]

Das Problem bei uns ist:
Im ganzen LKR gibt's nur Seitenlader Fahrzeuge mit einem Fahrer. Ist der Mülleimer nicht korrekt auf dem Gehweg platziert bleibt der Eimer stehen.
wird dann ganz besonders lustig wenn, wie bei uns, nur eine Leerung pro Monat stattfindet.

120l bis zu 2 Personen, 240l für 3-......Personen.

Interessant auch wenn bei Ü30°C im Sommer der Biomülleimer mal stehen bleibt.....

Auf meine Anfragen bei der Stadt gibt's nur immer wieder eine Antwort:
Das war der billigste Anbieter, wir wollen doch alle nicht dass die Müllgebühren steigen....

[janr]

Müllgebühren in München sind für eine 120 l Tonne bei 14tägiger Leerung knapp unter 150 €/Anno.

Dabei werden die Tonnen von den Müllwerkern vom Platz geholt und wieder zurückgesetllt, weil das stehen lassen der Tonne eben gegen die StVO verstößt.

Deshalb sind auch immer mindestens 3 Leute auf dem FZ, meistens 4 oft 5.

Die Gebühren sind deshalb so teuer, weil München wegen der Müllverbrennungsanlage im Umland den Müll teuer kaufen muß um sie weiter betreiben zu können, denn damit werden Schulen, Bäder etc ... beheizt > Fernwärme.

Weil aber die Münchner zu wenig Müll produzieren braucht es den Müll aus den anderen umliegenden Gemeinden und die lassen sich diese "Not" teuer bezahlten.

Bio-Müll und Papier-Tonne sind kostenlos und werden je nach Aufkommen wöchentlich bis 14tägig geleert.
Kostenlos deshalb, weil es Werststoffe sind, mit denen Geld verdient wird.

Da München ein teures Pflaster ist und die Müllwerker gut entlohnt werden sieht man, daß es auch anders geht.

Die Aussage von deiner Kommune @honda750 halte ich schlicht für eine Lüge.

[honda750]

Die Aussage von deiner Kommune @honda750 halte ich schlicht für eine Lüge.

Dann sind wir schon zu zweit....

[Doc aus Bückeburg]

... Die Gebühren sind deshalb so teuer, weil München wegen der Müllverbrennungsanlage im Umland den Müll teuer kaufen muß um sie weiter betreiben zu können, denn damit werden Schulen, Bäder etc ... beheizt > Fernwärme.

Da würde ich als Münchner Oberbürgermeister aber schleunigst einen entsprechenden Anreiz schaffen, dass meine Bürger mehr Müll produzieren...

Doc

[Tinu]

Verkehrspolitisch wird nach der letzten OB-Wahl schon im Rathaus so viel Müll produziert, dass die Haushalte dazu nicht mehr benötigt werden. SCNR